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Kapitel: | 6 | |
Sätze: | 500 | |
Wörter: | 14.763 | |
Zeichen: | 84.768 |
Hallo meine Lieben,
Ich überrasche heute mal mit einer Kurzgeschichte zu Itachi/Kisame. Ich wurde wieder einmal inspiriert und dieses Mal von „L ‘ame Immortelle“ mit „Es zieht dich davon“. Ich finde, der Text passt ganz wunderbar zu meiner kleinen Geschichte, die vermutlich nicht mehr als 6 Kapitel umfassen wird.
Außerdem ist diese Kurzgeschichte zu hundert Prozent Lemon-frei!
Keine Triggerwarnung vonnöten. Allerdings empfehle ich Taschentücher.
Geschrieben wurde sie am 23.11.2009 in Zusammenarbeit mit Pinky, die Kisame ganz wunderbar umgesetzt hatte und ich Itachi.
Da kamen dann auch mal schnell 13965 Wörter zusammen, die wir gerne geschrieben haben.
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Die dunklen Schwingen dieser Nacht.
Brechen lautlos auf uns ein.
Wir haben nur den Augenblick.
Um zusammen zu sein.
Wieder von allem und jeden genervt machte Itachi sich auf den Weg vom Uchiha-Anwesen bis hin zu einer Nudelbar im Zentrum Konoha’s.
Sein Vater, mit seinen ewigen Predigten, er sei der Stolz der Familie, er hätte sich zu fügen … bla … bla …
Dann seine Mutter, sie und ihr ewige Genörgel, er solle sich doch bitte endlich mal ein Mädchen suchen und heiraten.
Zu guter Letzt sein kleiner Bruder Saske, welcher ihm des Öfteren am Bein klebte, ihn mit seinen schwarzen Knopfaugen anblickte, ein „Nii-san“ schon förmlich quengelte und ihn, als sein Vorbild sah. Wunderbar, eine ganz tolle und vor allem idyllische Familie!
Von wegen, diese Familie nervte in letzter Zeit nur noch, am schlimmsten sollte es aber noch werden, spätestens, wenn sie erfuhren, dass Itachi nicht vorhatte zu heiraten, dass er Frauen prinzipiell abgeneigt war und immer sein würde.
Er war ein äußerst talentierter Ninja, mit sieben Jahren war er Klassenbester an der Akademie, beherrscht schon mit acht Jahren das Sharingan, wurde mit zehn Chu-nin und schließlich mit dreizehn Jahren zum Truppenführer bei den Anbu ernannt.
Seine Geschwindigkeit, im Kampf und beim Formen von Fingerzeichen, sowie seine Kraft waren außergewöhnlich und er beherrschte als Uchiha viele Katon-Techniken und mithilfe seines Mangekyo Sharingans entfesselte er gewaltige Nin – und Genjutsu wie das Amaterasu-Jutsu oder das Tsukuyomi.
Nur in seiner Ausdauer lag eine kleine Schwäche, da ihn seine Techniken viel Kraft kosteten.
Man konnte sagen, dass je höher er stieg, desto arroganter wurde er.
Es war Itachi jedoch egal, er brauchte niemanden, schon gar keinen, der ihm jeden Tag vor-hielt, wie toll er doch war, ihm am Bein klebt und schrie „Aniki, spiele mit mir.“
Gewaltig genervt von der ganzen Misere betrat er schließlich die Nudelbar, setzte sich schweigend an einen der Tische, bestellte sich sein Rahmen und blickte sich aufmerksam in dem kleinen Raum um. Sein Blick fiel auf einen blauhäutigen Mann, welcher aussah wie halb Mensch und halb Fisch.
Eine nette Erscheinung, wie er fand, und als er sein Schwert, das er auf dem Rücken trug, erkannte, war er mächtig beeindruckt, ließ es sich jedoch nicht ansehen.
Das Schwert der sieben Shinobi-Schwertkämpfer, also ein Mann aus Kirigakure.
Beeindruckend, nur was machte der hier?
Hatte er sich verlaufen oder war er auf der Flucht?
Der Schlussakkord erklingt.
Und leidend stirbt der Ton.
Genau wie unsre Liebe
Denn es zieht dich davon.
Itachi bekam kaum mit, dass sein Essen schon vor ihm stand, schaute sich noch immer den Shinobi an und runzelte kaum merklich die Stirn.
„Und Itachi, schon dem Wunsch deiner Mutter nachgekommen?“, fragte ihn der Nudelbarbesitzer, worauf er diesen nur finster anstarrte und sein Rahmen zu sich nahm.
Was sollte er auch darauf antworten?
Sicher ich brenne durch oder aber, dass ich alle umbringe und mich dann mal eben locker aus dem Staub mache?
So dreist war selbst Itachi nicht, nein er würde schön den Mund halten und sich weiter schweigend geben.
Tanz ein letztes Mal mit mir.
Bevor der Tag anbricht.
Zeig mir ein letztes Mal die Sonne.
Bevor alles zerbricht.
Itachi spürte, wie der Fremde aufstand, hinter ihn trat und die Schüssel mit etwas Geld auf den Tresen legte.
Sich nicht weiter kümmernd, aß er seine Schüssel leer, kramte ebenfalls Geld aus seiner Tasche.
„Takko, ich würde gerne zahlen“, mehr hatte er ihm nicht zu sagen und sah, wie er das Geld nahm.
„Grüß bitte deine Familie und auch deinen kleinen Bruder.“
Bei den Worten brannten dem Uchiha fast die Sicherungen durch, dennoch riss er sich zusammen, drehte sich im Herausgehen noch mal um.
„Sicher, wenn ich ihn sehe.“
Schmerz zerfressen, todesmutig
Bricht der Morgen auf uns ein.
Und nimmt den letzten Traum mit sich.
Wir werden nie mehr glücklich sein.
Itachi und Kisame gingen gleichzeitig hinaus, in die Nacht hinein und erst in diesem Moment bemerkte der Haimensch, wie lange er dort gesessen hatte und seinen Gedanken freien Lauf gelassen hatte.
Kurz streckte er sich, schloss seine Augen und legte für einen Moment seinen Kopf in den Nacken, ehe er sich nach Norden umdrehte und seinen Weg fortführte.
Doch sobald er sich umgedreht hatte, spürte er wieder diesen Blick im Rücken, denselben wie zuvor in der Nudelbar.
Die Blicke kamen von Itachi, dieser hatte sich in eine der dunklen Ecken verzogen, wollte noch einem alten Freund einen Besuch abstatten.
Madara konnte jedoch noch ein wenig warten, lieber schaute er weiter diesen Fremden an, wie er den Kopf in den Nacken legte, dabei die Augen geschlossen hatte und sich scheinbar um nichts kümmerte.
Es machte den Anschein, vielleicht täuschte er sich auch, als sei er sorglos.
Bestimmt so sorglos wie er selber, gequält von plagenden Geistern, von einem kleinen dummen Bruder.
Kein Ton ist mehr zu hören.
An diesem fremden Ort
Kurz schüttelte Kisame seinen Kopf, ging weiter seinen Weg und achtete nicht mehr auf dieses komische Gefühl beobachtet zu werden.
Nach etlichen Kilometern war das Gefühl immer noch da, was ihn langsam aber sicher nervte und er einfach einen Gang zulegte und somit dem Fremden vor der Nase verschwand.
Allein, verlassen
Denn es zog dich fort.
Kisame stand nach einem langen Weg vor dem Eingang der Akatsuki und trotz dessen kam er nicht rein!
Er kannte das Passwort oder Fingerzeichen nicht dafür und das war alles andere, als erfreulich.
„Verdammt!“, zischte ich los, stampft mit dem Fuß auf dem Boden auf und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Langsam kam Zetsu von einer Mission wieder, sah vor dem geheimen Eingang einen Blauhäutigen stehen und sah sich diesen musternd an.
"Wer bist du und was willst du hier?", fragte seine dunkle Seite, seine Helle musterte ihn weiterhin freundlich gesonnen.
"Kisame Hoshigaki, aus Kirigakure, ich will zu Akatsuki", antwortete er dem komischen Kerl sachlich, musterte ihn von oben bis unten und fragte sich, wo dieser Vogel überhaupt herkam, er sah alles andere, als normal aus, aber wer tat das in dieser Zeit schon?
"Bist du ein Mitglied?", fragte Kisame weiter, beließ es aber bei seiner geschlossenen Körperhaltung und wartete gespannt.
Wenn er kämpfen wollte, würde er sich wehren, Skrupel hatte er keine.
"Du stehst im Bingobuch, Stufe S und somit kann man dich, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach ausradieren, in meinem Falle einfach fressen", schmunzelte erneut Zetsu seine dunkle Seite, dann aber räusperte er sich und deutete dezent auf seinen Schwarzen, mit roten Wolken bestickten Mantel.
"Ich bin ein Mitglied, eines der wenigen", nickte seine etwas freundlichere Seite, öffnete mit einem Handzeichen den Eingang und führte den Anwärter mit Name Kisame zu seinem Leader.
"Du scheinst ziemlich viel über mich zu wissen", fasste Kisame zusammen und dies war eine Feststellung und keine Frage.
Der Weg war lang und als sie endlich wieder Licht sahen, standen sie auch gleich in einem Wohnzimmer?
"Unsere Organisation weiß so ziemlich alles über Abtrünnige, über Ninja aus dem Bingobuch. Unser Leader, der weiß eine Menge, auch, dass es bald neue Anschläge geben wird, dass in Konoha ein ganzer Clan ausgelöscht wird", erzählte Zetsu bereitwillig dem Fremden, schritt in den Gemeinschaftsraum, begrüßte die anderen Mitglieder Hidan, Sasori, Konan, Kakuzu, Orochimaru und begrüßte den Letzteren mit einer Verbeugung.
Rasch betrat auch Tobi das geheime Versteck Akatsuki, stellte sich gewohnt neben die Couch und besah sich den Fremden kurz an.
"Tobi ist untröstlich und wurde aufgehalten", entschuldigte er sich rasch, erwähnte aber nicht, dass er bereits mehr als Pain wusste, sich sehr sicher war und dass heute Nacht noch ein fieser Anschlag auf seine eigene Familie geplant war.
Itachi würde sie allesamt heute Nacht aus dem Weg räumen, sich ihnen anschließen, einer von den Abtrünnigen werden.
"Ich denke, ihr wisst, wer ich bin, jedenfalls will ich hier Mitglied werden", fing Kisame dreist an, sah alle an und blieb bei dem Leader hängen, vor dem sich dieser komische Kerl verbeugt hatte.
"Ziemlich dreist so etwas zu sagen, meinst du nicht auch Kisame?", wandte Konan sich an den Kirigakure, trat aus dem dämmrigen Licht und schritt genau neben Pein.
"Merke dir eins, wenn du hier Mitglied werden willst, dann warte gefälligst ab, bis Leader Pain dir Worterlaubnis erteilt!"
Was war das für eine komische Braut?
Was glaubte sie, wer sie war?
Wahrscheinlich das Betthäschen des Leaders und deswegen spielte sie sich hier so auf, als könnte sie alles.
Tz, wie Kisame solche doch hasste!
Aber gut, er würde sich erst einmal zurückhalten, nichts sagen und sich seinen Teil denken. Und dennoch, irgendwann würde er ihr schon noch seine Meinung geigen und sie würde die Klappe halten!
Tobi verschwand kurz und kam als Madara wieder um die Ecke.
"Wurde aufgehalten", entschuldigte er sich kurz, schritt auf den Neuen zu und sah sich diesen kritisch an.
"Kisame Hoshigaki, einer der sieben Shinobi-Schwertkämpfer aus Kirigakure, interessant. Durchaus nützlich, beherrscht ein enormes Wissen von Wasserjutsus, kann diese perfekt anwenden", schritt er dramatisch um diesen herum und blickte die Anderen dabei allesamt mahnend an.
"Er wird eine Prüfung machen, besteht er diese, so ist er einer von uns."
Ein dreckiges Grinsen erschien auf Kisames schmalen Lippen, als er die Worte des komischen Kerls hörte, und steckte seine Hände in seine Hosentaschen.
"Dann lass uns anfangen, je eher, desto besser für mich", zuckte er teilnahmslos mit den Schultern, darauf gefasst endlich anzufangen.
"Gut, dann bring mir Naruto Uzumaki, warte jedoch damit, bis sich ein weiteres Mitglied hier neu einfügen wird. Sprechen wir also von zwei Tagen, dann dürfte Itachi Uchiha uns ebenfalls beitreten", nickte ich kurz und wandte sich ab.
"Itachi? Doch nicht der Itachi aus Konohagakure?", sprach ihn Hidan, ein weißhaariger Mann, einfach ungefragt an, worauf Madara sich zu ihm umdrehte und finster anstarrte.
"Hast du damit ein Problem, Hidan?"
"Ähm … nein", stammelte er rasch, zog sich zurück in die Dunkelheit.
"Aha, schön und wer sind die beiden?", fragte Kisame und verdrehte seine Augen.
"Wie soll ich jemanden jagen, wenn ich nicht einmal weiß, wie dieser Kerl aussieht? Das wäre nur Zeitverschwendung, ich brauche Informationen", grummelte er, blieb jedoch sachlich und sah dem Schwarzhaarigen in die dunklen Augen.
Irgendwoher kannte er diese Augen, jedenfalls hatte Kisame dies im Gefühl, doch an wen sie ihn erinnerten, wusste er nicht.
Sich wieder von Hidan abwendend, blickte Madara Kisame verärgert an.
"Hörst du eigentlich auch zu? Ich sagte doch, du sollst warten. Itachi kennt dieses Naruto, er wird dir die nötigen Informationen über dieses Kind schon geben", knurrte er gereizt.
Erneut verdrehte der Blauhäutige seine Augen, ließ es jedoch auch dabei bleiben und schwieg.
Der Kerl war ja ein Schnuckelchen, wirklich zum Küssen und dann zum Treten!
Himmel sollte doch die Hölle zufrieren und ihn endlich in Ruhe lassen, er hatte jetzt schon kein Bock mehr!
"Ihr könnt dann gehen, die Versammlung ist hiermit beendet. Ach ja, noch was Kisame, erwarte, nicht von deinem neuen Partner, dass er redet, er ist sehr verschwiegen, aber durchaus unterhaltsam." Damit verließ Madara die Räumlichkeiten, setzte sich in sein Zimmer, wartete auf Itachis Ankunft, auf, dass er seine Mission erfüllte.
"Ja, ist gut, ich warte auf, Uchiha Itachi", winkte er ab, folgte dem Weißhaarigen und schmiss sich schließlich auf sein neues Bett, wo er auch gleich einschlief.
Die besagte Nacht näherte sich.
Itachi schlich sich lautlos durch das Viertel seines Clans, löschte alles Erdenkliche, was ihm über den Weg lief, einfach aus.
Zuletzt kam er an seinem verhassten Elternhaus an, betrat auch dieses leise.
Jedoch wurde er von seiner Mutter überrascht, tötete sie, ohne mit der Wimper zu zucken, stach sie mit einem gezielten Stich ins Herz einfach ab.
Durch ihren Schrei weckte sie seinen Vater, welchen er nach einem längeren Kampf überwältigte und dann ebenfalls ausradierte.
Kaum lagen ihre leblosen Körper vor Itachi, hörte er Schritte, erst leise und dann immer lauter.
Sasuke … verdammt, an ihn hatte er nicht gedacht, verschwand deswegen wortlos aus dem Haus.
Dummerweise war der kleine Bengel schneller, erwischte ihn hinter dem Haus und blickte ihn mit weinerlichen Augen an.
"Warum Aniki … warum hast du sie umgebracht?"
"Geh, Sasuke, lauf … lauf um dein Leben. Vergiss mich nicht, hasse mich. Nur durch Hass kannst du stark werden!", drehte Itachi sich um, flüchtete aus Konoha und trat Akatsuki bei.
Es war mitten in der Nacht, als die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde und ein junger Mann dieses betrat, ungeniert das Licht anmachte und Kisame damit weckte.
"Mach das Licht aus, verdammt! Ich will pennen!", schnauzte er diesen gleich an und drehte sich auf die andere Seite.
Toll, er hatte also schon einen Partner, jemanden, mit dem Itachi das Zimmer teilen musste und welcher schon jetzt Ansprüche stellte.
Fast wie zu Hause, aber eben nur fast, mit dem feinen Unterschied, dass er hier frei wäre.
Keiner, der nervte, niemand, der ihm sagte, wie toll er doch wäre.
Das Licht vergessend, schritt Itachi auf das noch freie Bett zu, legte seinen Mantel ab und legte sich hin.
Sollte er doch das Licht ausmachen, er war zu müde, um noch mal aufzustehen.
Kisame tat es nicht!
"Hey … Ich hatte gesagt, du sollst das Licht wieder ausmachen!", schnellte er hoch, knurrte denjenigen an und erst dann erkannte er den Kerl von heute Morgen.
"Du?", murrte Kisame und verzog das Gesicht.
"Doch nicht am Schlafen?", erwiderte Itachi monoton, starrte emotionslos an die Wand vor sich, hatte sich seit dem Mord an seinem Clan eine eisige Maske aufgesetzt, eine, die jeglichem Lächeln wich, jedem Sinn für Humor.
Kurz, er war ein Eisklotz, die reine Selbstbeherrschung.
Konzentriert stutzte der Uchiha aber, wenn auch nur innerlich.
Hatte er gerade du gesagt, kannte der ihn?
Nur langsam drehte Itachi seinen Kopf, blickte sein Gegenüber ruhigen Blickes an.
Der Kirigakure aus der Nudelbar, na, wenn das keine Überraschung war.
"Tz, Kleinkind!", zischte Kisame dem Jüngling zu, stand auf und schlug mit der Faust auf den Lichtschalter, sodass er in seine Einzelteile zerfiel und das Licht gleichzeitig ausging.
"Diese verdammten Kleinkinder!", brummte er immer wieder vor sich hin, schmiss sich zurück ins Bett und deckte sich schließlich zu.
Kisame hasste es, mit jemand, zusammenzuarbeiten!
Es nervte doch und erst recht mit einem Kind!
Auf seine Anmerkung, er sei ein Kleinkind, erwiderte Itachi nichts, auch nicht, als er aufsprang und das Licht buchstäblich ausschlug.
Sollte er doch machen, es war nicht seine Sache, ebenso wenig sein Lichtschalter.
Gähnend zog Itachi sich deshalb die Decke über den Kopf, versuchte zu schlafen, was unter den gegebenen Umständen jedoch fast unmöglich schien.
Da lag er ausgerechnet mit dem Mann in einem Zimmer, welcher eine gewisse Teilschuld am Mord seines Clans hatte.
Hätte er ihn nicht getroffen, sich verliebt, dann hätte er sich dem Willen seiner Mutter wohl doch beigefügt, hätte schlichtweg geheiratet und einen Erben gezeugt.
Auf seine Anmerkung er sei ein Kleinkind erwiderte Itachi nichts, auch nicht, als er aufsprang und das Licht buchstäblich ausschlug.
Sollte er doch machen, es war nicht seine Sache, ebenso wenig sein Lichtschalter.
Gähnend zog der Schwarzhaarige sich deshalb die Decke über den Kopf, versuchte zu schlafen, was unter den gegebenen Umständen jedoch fast unmöglich schien.
Da lag er ausgerechnet mit dem Mann in einem Zimmer, der eine gewisse Teilschuld am Mord seines Clans hatte.
Hätte er ihn nicht getroffen, sich verliebt, dann hätte er sich dem Willen seiner Mutter wohl doch beigefügt, hätte schlichtweg geheiratet und einen Erben gezeugt.
Immer noch leise vor sich hin grummelnd schlief Kisame schließlich ein und wachte erst am nächsten Morgen auf.
Laut gähnend und sich streckend, schwang er seine Beine aus dem Bett und stand schließlich auf, den Anderen nicht einen Moment Beachtung schenkend.
Die Natur rief und er folgte, eine andere Wahl hatte er so oder so nicht und so suchte er endlich das Bad auf.
Durch ein lautes Gähnen geweckt, schlug Itachi seine schwarzen Augen auf, blickte sich stumm im Zimmer um und sah, wie sein vermeintlicher Partner gerade das Zimmer verlassen hatte.
Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck stand auch er auf, ging direkt rüber ins Bad und fing an sich die Zähne zu putzen und seine schwarzen langen Haare mittels eines Haarbandes zu bändigen.
Derweil stand Kisame unter der Dusche und seifte sich ein, sein Geschäft hatte er schon lange davor erledigt.
Somit bekam er durch das Rauschen des Wassers, das seinen ganzen Körper umgab nichts mit, erst als er dieses abstellte und sich ein Handtuch griff, dieses um seine Hüfte band und schließlich die Dusche verließ.
"Morgen", murmelte er im Vorbeigehen und verschwand aus dem Bad.
"… Hmmm … morgen", murmelte Itachi zurück, hatte derweil die Haare fertig, schlüpfte selber aus den Klamotten und unter die Dusche.
Lange ließ er sich das warme Wasser über den Körper prasseln und schloss genüsslich seine Augen.
Erst sehr viel später stellte er das Wasser ab, griff sich sein Handtuch und verließ nur in frischen Shorts das Badezimmer.
Kisame hatte sich schon angezogen, saß in der nun mehr oder weniger großen Küche und trank einen Kaffee, doch sah er immer wieder zu den Anderen.
Der Orangehaarige von gestern oder war das ein Anderer, saß neben ihm und trank ebenfalls einen, doch sagen tat er nichts, auch rühren sich nicht, und ob er atmete, wusste er nicht.
"Wann geht es auf die Mission?", fragte Kisame den stellvertretenden Leader und sah in sein Gesicht.
"Noch heute, nach dem Frühstück, um genau zu sein", schritt Madara in die Küche und sagte nichts darauf, als Hidan ihn fragte, wo Tobi sei.
Mit einer raschen Handbewegung wimmelte er den Jashinisten schließlich ab und wandte sich wieder Kisame zu.
"Mein Schützling schon wach?", wollte er fragen, sah aber schon, wie Itachi langsam in die Küche kam, sich setzte und ihm kurz zunickte.
Scheinbar hatte er seine Worte, die Anweisung nach dem Frühstück aufzubrechen, verstanden.
"Gut, dann mal los!", grinste Kisame breit, stand auf und stellte seinen Becher in die Spüle, ehe er sich schnell noch in sein Zimmer verzog und seinen Mantel holte.
Er war schlicht, schwarz und ziemlich lang, aber das störte ihn nicht, eher gefiel es ihm.
Schnell hatte er sich diesen angezogen, sein Schwert auf die Schulter gebunden und dann konnte es auch schon losgehen.
Nicht mal essen konnte man, dachte Itachi sich ironisch, stellte deshalb den Kaffee weg, ließ sein Brötchen stehen und zog seinen Mantel an.
Kaum, dass er ihn anhatte, blickte er noch mal zu seinem Sensei, nickte diesem knapp zu, und machte sich langsam auf den Weg in sein altes Heimatdorf.
Sicher würde dort noch tiefer Trauer herrschen, sicher würde er Gefahr laufen Sasuke über den Weg zu laufen, selbst wenn, es war ihm egal – nicht mehr wichtig.
"Man hatte mir gesagt, du quatschst nicht viel, aber ich denke, man sollte schon wissen, auf wen man sich da einlässt. Mein Name ist Kisame Hoshigaki, Schwertkämpfer aus Kirigakure, und du bist?"
Ein Gespräch, ein Versuch mehr nicht und so wartete der Blauhäutige ab und ließ ihm Zeit.
Sich seinem Hut mit dem Glöckchen aufsetzend, blickte Itachi durch diesen hindurch und sah kurz seinen Partner an.
"Itachi Uchiha aus Konohagakure, das Dorf, in welchem wir dieses Kind mit Namen Naruto holen sollen. Pain will den Jungen, besser gesagt, dass was in diesem verborgen ist. Kyuubi, das neunschwänzige Fuchsungeheuer", erklärte er Kisame kurz angebunden, war selber erstaunt, dass er so viel redete, doch er brauchte diese Informationen, brauchte sie, um die Mission erfolgreich abschließen zu können.
"Aha, und wie sollen wir das aus ihm bekommen? Ihn aufschlitzen? Es ist unmöglich einen Dämon aus dem Körper des Wirtes zu bekommen", lachte er hohl auf, schüttelte seinen Kopf und sah diese Mission schon jetzt zum Scheitern verurteilt.
Super, seine Aufnahmeprüfung war also schon gelaufen, wie er sich doch freute!
Endlich hatte er einen Ort gefunden, wo er sein konnte, wie er war und dann diese Scheiße!
Itachi rollte mit den Augen, schritt aber langsam weiter, um den Auftrag schnell abwickeln zu können.
Für sein Alter schien sein Partner Kisame nicht der Hellste zu sein, nun ja, das sei dahingestellt.
"Wir sollen ihn Pain auch nur bringen, alles andere machen er und Madara."
Wieder nur eine knappe Antwort seinerseits, ehe sie langsam das Tor Konohas erreichten, vor welchem nur zwei Anbu standen.
Ein Kinderspiel, also traute das Dorf um seinen Clan.
Unvorsichtiger ging es nicht, aber ihm sollte es Recht sein, so würden sie schneller an ihr Ziel kommen.
Klugscheißer!, dachte Kisame grimmig und sah ihn nicht mehr an, sagte auch kein Wort mehr, sondern konzentrierte sich nun darauf ein Kleinkind den Lolli zu klauen.
Ein paar rasche Fingerzeichen und Itachi wandte sein Kage Bunshin No Jutsu an, erschuf den perfekten Doppelgänger, griff beide Anbu an, sah, wie sie kaum später zu Boden fielen.
"Lächerlich", quittierte er knapp, schritt an den beiden Leichen vorbei, mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen.
"Lass uns essen, auf nüchternen Magen kann ich schlecht kämpfen."
"Wie du willst", verdrehte Kisame seine Augen, folgte dem Kleineren und fragte sich, ob sie die gleiche Nudelbar aufsuchen würden, wo sie sich das erste Mal begegnet waren.
Genau diese suchte Itachi auf, setzte sich wortlos an einen der Tische, sah aus dem Augenwinkel heraus Kakashi.
Wenn er hier war, würde der blonde Fuchsjunge nicht weit sein, leider wohl dann auch sein Bruder.
"Ahhh … Sakura, wie schön. Schon was von Sasuke gehört?"
"Ja, es geht ihm immer noch nicht besser, Iruka hat große Sorgen sich um ihn zu kümmern."
Tzz~ Schwächling und so was war sein Bruder.
Stärke zeigte man, indem man keine Trauer zeigte, es nicht an sich heranließ, aber Saske war schon immer kleinlich, ein schlechter Einfluss seitens dieser Sakura.
"Oh Mann, kann niemand dieser kleinen Tusse das Maul stopfen? Himmel, hat die ne nervende Stimme!", regte Kisame sich auch gleich wieder auf, saß auf seinen Stuhl, zurückgelehnt und seine Arme vor der Brust verschränkt.
"Sakura Haruno, zwölf Jahre und in der Obhut Tsunades", antwortete Itachi knapp, wandte seinen Blick jedoch auf die Tür, auf das, womit er hätte rechnen müssen.
Weinerlich, in sich zusammengesackt betrat ein schwarzhaariger Junge, kaum älter als dreizehn Jahre die Nudelbar.
"Sasuke, wie geht es dir?", fragte der Besitzer der Nudelbar und redete unter anderem über Itachi, als wäre er gar nicht da.
Nun ja, er war auch nicht da, so gesehen für keinen zu erkennen, hatte seinen Hut die Zeit über nicht abgenommen.
"Zwölf und schon so nervig, jemand soll ihr das Maul stopfen!", brummte Kisame dem Schwarzhaarigen zu, sah sich weiter um und kaum eine Sekunde später, kam auch ein kleiner Junge rein, der dem Uchiha mehr als nur ähnelte.
"Dein Bruder", stellte er fest und sah kurz in die blutroten Augen.
Ein knappes Nicken seinerseits, welches verriet, dass er zugab, dass dieser schwache Junge sein Bruder war.
Lächerlich, wie Itachi fand, er würde nie an Stärke gewinnen, würde immer Schwäche zeigen, zu seinen Gefühlen stehen und die Welt verbessern.
Er hätte ihn ebenfalls umbringen sollen, seinen kleinen, schmalen Hals einfach umdrehen, ihm das Genick brechen.
Wortlos stand Itachi deshalb auf, zahlte seine Ramen und verließ schließlich die kleine Nudelbar.
"Warte! Hey!"
Beinahe hätte Kisame seinen Namen geschrien, doch tat er es doch nicht, sondern warf den Stuhl um und schritt dem Anderen hinterher.
"Also echt! Wenn du schon die Fliege machst, dann sag was!", zischte er ihm genervt zu, seufzte kurz auf und fuhr sich mit der flachen Hand durch die strubbligen Haare.
"Warum sollte ich?", drehte Itachi sich gelangweilt zu Kisame um, hörte, wie sich Kakashi mit diesem Iruka unterhielt und wie sie sagten, dass der Fuchsjunge für mehrere Tage nicht im Dorf sei.
Na wunderbar, das würde Madara und Pain nicht gefallen, dennoch war es nicht, zu ändern.
"Komm wir gehen", schritt er langsam über die Brücke.
"Weil wir … Partner sind?", knurrte er ihm zu und folgte.
Kisame kam sich wie ein räudiger Hund vor, der auf Schritt und Tritt seinem Herrchen folgte.
Auf der Brücke wurden sie überrascht, überrascht von Asuma, Kakashi und Kurenai.
"Kisame, wir haben Besuch", formte er einige Fingerzeichen im Voraus und griff Kurenai sofort mit seinen Jutsus an.
Kisame sollte sich besser um Kakashi kümmern, ihn mit seinem legendären Wasser Jutsus unterhalten und wenn nötig, ihn töten.
Noch einmal verdrehte Kisame seine Augen, griff nach seinem Schwert und zog es von seinem Rücken, nahm die Bandage ab und grinste den Grauhaarigen breit an.
"Lass uns spielen!", lachte er und griff an.
Kopfschüttelnd blickte Itachi nochmals zu Kisame, wie er gegen Kakashi kämpfte, er aber weiter gegen dieses mehr als zähe Weibsbild.
Mit seinem Bunshin No Jutsu konnte er sich in einen Krähenschwarm auflösen und im Wald Konohas wieder zusammensetzen.
Dort wartete er im Schutz des Baumes auf seinen Partner, schloss derweil aufmerksam die Augen. Es dauerte nicht lange und dieser tauchte bei Itachi auf dem Baum auf, wickelte sein Schwert wieder ein und klemmte es sich zurück auf den Rücken.
"So, dieser Pinsel ist so weit aus dem Weg, was für ein Versager!", schüttelte er kurz seinen Kopf, ehe er dann zu dem Uchiha sah.
"Und nun? Der Fuchsjunge ist nicht hier! Also sind wir eher auf dem Holzweg", redete er weiter, ohne auf das genervte Gesicht diesen Jungen zu achten.
Aufmerksam hörte Itachi zu, erhob sich aus seiner sitzenden Position und sprang schließlich runter.
"Wir gehen zurück", wies er an und schritt schon langsam vor.
Er wusste, dass es Pain nicht gefallen würde, aber sie würden den Jungen schon bekommen, notfalls liefen sie eben zweimal.
"Warte! Ich kann nicht ohne ihn zurück! Ich muss mit dem Jungen auftauchen, ansonsten werde ich nicht aufgenommen!", zischte Kisame, hielt ihn am Oberarm fest, drehte ihn um und pinnte an den Baumstamm hinter sich.
Ihn mit beiden Händen an den Armen festhaltend, presste er seinen Körper an den seinen und sah in diese roten Augen.
"Du bleibst! Wir suchen diesen Jungen und bringen ihn zu Leader-sama."
Seine Stimme klang sachlich und monoton, aber seine Augen sprachen Bände.
Gegen den Baum gedrückt und den Blicken Kisames ausgesetzt, blickte Itachi emotionslos und kalt zurück und verzog nicht einen Gesichtsmuskel.
"Glaub ja nicht, du könntest mich einschüchtern", sprach er ruhiger Stimme, wusste aber selber, dass er im Nahkampf eine Niete war.
"Fein, dann bleib, ich kann auch alleine zurück."
Kisame war kurz davor ihn wirklich loszulassen, als ihm etwas einfiel, etwas ganz Bestimmtes.
Er beugte sich zu seinem Ohr vor, leckte kurz an seiner Ohrmuschel entlang und grinste kurz auf.
"Ich habe deinen Blick gesehen. Ich weiß, dass du mich willst, vielleicht beruht das auf Gegenseitigkeit", flüsterte er ihm rau ins Ohr und entfernte sich wieder.
Was hatte er denn jetzt vor?
Kisame würde doch nicht … und wie er es tat, leckte ihm mit der Zunge über sein Ohr und doch kam nicht mal ein Zucken seinerseits.
Itachi konnte sich eben beherrschen, war kein Mädchen, welches gleich anfangen würde zu fiepen.
"Wie du siehst, macht mir so was nichts aus", schritt er, nachdem er sich entfernt hatte, davon, richtete sich im Gehen seine Haare und blickte sich aufmerksam um.
"Du kannst so viel verbergen, wie du willst, ich hab es gesehen und dem traue ich mehr, als deiner kalten Fassade. Aber bitte, dann geh und wir sehen uns später", zuckte Kisame mit den Schultern, ließ ihn ziehen und drehte sich um, schließlich wollte er noch seine Aufnahmeprüfung bestehen.
Itachi erwiderte nichts, seufzte jedoch innerlich auf und schritt nun doch hinter Kisame her.
"Und wo sollen wir deiner Meinung …", setzte er seine Frage an, doch dann fiel ihm auch plötzlich was ein.
"Wir drehen um, ich hab eine Vermutung", schritt er zurück in Richtung Konoha.
"Ja, dann mal los", grinste Kisame und sprintete dem Schwarzhaarigen hinterher.
Wieso wollte er zurück nach Konoha?
War der Junge etwa wieder dort oder war dies einfach nur ein Trick, weil sie wussten, was er in sich beherbergte?
Still schritt Itachi zurück, durch die engen Gassen und durch ein geheimes Versteck in das Viertel der Uchihas.
Überall konnte man noch Blut sehen, der Geruch von Toten lag in der Luft, der bittere Geschmack der Verwesung.
Wenn er richtig in der Annahme wäre, so würde ihm sein Bruder wirklich alles nachmachen, also war er sich verdammt noch mal sicher, dass der Fuchsjunge bei Sasuke war.
Skeptisch sah Kisame sich in diesem Friedhof ähnlichen Viertel um, verzog seine Nase, als er diesen bestialischen Gestank roch, und fragte sich, was das hier eigentlich war.
Etwa ein Schlachthof für Menschen oder was?
Still und innerlich angeekelt, folgte er seinem Partner weiter durch die Gassen, sah sich dennoch weiter um und fragte sich, was er denn genau ansteuerte, denn es schien nicht so, dass er etwas suchte, sondern, dass er genau wusste, wo er es finden würde.
Doch wenn der Dämon sich in so einer Gegend wohlfühlte, dann war es kein Wunder, dass alles ihn mied.
Lautlos betrat Itachi kaum später das Haus seiner Eltern, das wo er aufwuchs, wo diese gottverdammte Hölle angefangen hatte.
Auf dem Boden sah man sogar noch die weißen Markierungen, die Bilder hingen ebenfalls noch an der Wand und aus dem Wohnzimmer hörte er Stimmen.
"Sasuke … nicht."
Ein klägliches Wimmern, mehr war es nicht und so schritt Itachi auf leisen Sohlen weiter.
In der Tür blieb er schließlich stehen, hatte mit seiner Vermutung recht und sah, wie sich sein dummer Bruder an der Hose des Blonden zu schaffen machte.
"Kisame, du nimmst den Blonden und ich den Anderen", sprach er bewusst nicht den Namen seines verhassten Bruders aus.
"Okay", nickte Kisame und schellte mit Itachi hervor, schnappte sich den Blonden und schlug ihn mit einem Hieb k. o.
"So, und nun? Ist das der Fuchsjunge?", fragte er den Schwarzhaarigen und deutete auf das bewusstlose Etwas in seinen Armen.
Der Junge, der in den Armen von Itachi hing, war derjenige aus der Bar.
"Und nun? Lassen wir den liegen und hauen ab", nickte er Richtung Ausgang, schmiss den Blonden über die Schulter und drehte sich zum Gehen um.
Wortlos drehte Itachi sich zu Kisame um, sah, wie er Naruto über die Schulter gepackt hatte und sich fragte, was nun sei.
"Ins Quartier, ja. Und der hier bleibt hier, der muss eh noch lernen, was es heißt, stark zu sein", rollte er Sasuke angewidert mit dem Fuß in Richtung der Couch.
"Er wird jedoch mein Spion für Konoha sein, nur weiß er das jetzt noch nicht. Los auf jetzt", brach er inmitten seiner Informationen einfach ab, verließ das Haus und ließ seine Vergangenheit, soweit es ging, hinter sich.
Kurz zuckte Kisame mit den Schultern, ihm war es egal, was er da mit seinem kleinen Bruder veranstaltete, sollte er ihn umbringen, oder am Leben lassen.
Den Weg legten sie schneller zurück, als er gedacht hatte, doch was ihn umso mehr wunderte, war, dass der Junge immer noch bewusstlos schien, er hatte nicht einmal fest zugeschlagen.
Ruhig schritt er hinter Kisame her, öffnete mit den geheimen Fingerzeichen den Eingang und trat langsam in diesen ein.
Pain mussten sie noch Bescheid geben, weswegen er sich auch gleich zu seinem Büro machte.
"Wo soll ich den hinbringen? Auf dem Klo einsperren oder was?", rief Kisame barsch dem Schwarzhaarigen hinterher, doch eine Antwort erhielt er nicht, dafür war er einfach zu schnell verschwunden.
"Bring ihn zu Pain, er kümmert sich darum", schritt Konan aus der Dunkelheit, trat auf Kisame zu und betrachtete sich den blonden Jungen.
"Süß ist der ja, aber viel zu jung."
Ist Itachi nicht gerade zu diesem hingerannt?, fragte er sich gedanklich und verdrehte innerlich seine Augen.
Wieso hatte er den nicht gleich diesem Bengel mitgenommen?
Vor sich hin grummelnd stampfte er in Richtung Büro des Leaders und klopfte an, ehe er immer noch schlecht gelaunt davor wartete, hineingehen zu dürfen.
"Ahhh Kisame", hörte man die durch dringliche Stimme Pain's, ehe dieser sich langsam erhob und beide in der Organisation begrüßte, ihnen die legendären Ringe ansteckte.
"Na endlich!", brummte Kisame grinsend auf, ließ den Jungen einfach auf den Schreibtisch fallen und sah sich kurz den Ring an, ehe er sich dann umdrehte, um zu gehen.
"Hab ich gesagt, dass du gehen kannst?", raunzte Pain weiter, erhob sich von seinem Stuhl und blickte Kisame wütend an.
"Itachi, du kannst dann gehen. Soweit ich weiß, will Madara noch mit dir reden", wandte er sich an diesen, nickte dabei in Richtung Tür, worauf Itachi sich dankend erhob und das Zimmer verließ.
"Was ist denn noch? Ich will duschen", seufzte Kisame auf und sah den Leader mies gelaunt an.
"Merk dir ein Kisame, solange ich nicht erlaube zu gehen, wirst du auch nicht gehen. KAPIERT?", stemmte sich Pain wütend rechts und links vom Schreibtisch ab, blickte den Haimenschen sauer an und nickte dann in Richtung der Tür.
"Wie ihr wollt, Leader-sama!", knurrte dieser leise, drehte sich nun endgültig um und ging.
Als er das Büro verließ, schlossen sich seine Hände wie automatisch zu Fäusten und schnell vergrub er diese in seinen Hosentaschen.
Rasch verzog er sich in sein Zimmer und war zum Glück in diesem alleine.
"Wie Ihr wollt, Leader-sama!", knurrte Kisame leise, drehte sich nun endgültig um und ging.
Als er das Büro verließ, schlossen sich seine Hände wie automatisch zu Fäusten und schnell vergrub er diese in seinen Hosentaschen.
Rasch verzog er sich in sein Zimmer und war zum Glück in diesem allein.
Madara wollte Itachi währenddessen noch auf ein paar Dinge hinweisen, ihm Einiges erklären und führte ihn so ein wenig in der Gegend rum.
Dass Orochimaru genau in dem Moment sie beide angriff, ahnten sie noch nicht.
Schweigend gingen sie weiter, wurden überrascht und doch war Itachi stark genug, um diese falsche Schlange zu besiegen.
Erschrocken riss Kisame die Zimmertür auf und sah auf den Flur, doch musste er gleich husten und seine Augen zusammenkneifen, denn eine dicke Staubwolke kam ihm entgegen und trieb ihm erbarmungslos die Tränen in die Augen.
"Wa … was zum …", hustete er sich die Seele aus dem Leib, sprintete jedoch sofort los und suchte die Anderen.
Als sich die Staubwolke gelegt hatte, schritt Itachi langsam durch den Flur und hörte von weitem Pain laut fluchen.
Scheinbar hatte die Schlange Naruto mitgehen lassen, hieß so viel, dass sie ihn suchen und zück bringen sollten.
Was den Uchiha jedoch wunderte, war die Tatsache, dass Sasori ihn suchen sollte.
Dieser nickte, verdrehte kurz darauf seine Augen, als der Leader ihn anschrie, was er immer noch hier suchte und machte sich schließlich auf den Weg die Schlange zu erwürgen.
Irgendwie hatte dies etwas Ironisches an sich, aber sagen tat er dies nicht, sollten die Anderen sauber machen und er ging auf die Jagd.
Seufzend blickte Itachi das Chaos vor sich an, war dankbar, dass Konan eines ihrer Jutsus anwandte und den ganzen Dreck einfach raus wehte.
Für irgendwas musste sie ja auch gut sein, dann eben fürs Putzen.
"So was ist ja sehr praktisch", nickte Kisame kurz und sah zu der Blauhaarigen, welche seelenruhig dastand und schmunzelte.
Kein Wunder, dass es hier so sauber aussah bei solchen Idioten, die Frau spielte schön das Mütterchen.
"Was ist an Konan schon praktisch? Außer, dass sie putzen und für Pain die Beine breitmachen kann", schüttelte Itachi ohne jegliche Bedenken seinen Kopf, schritt zurück auf sein Zimmer und legte sich hin.
"Eifersüchtig?", grinste sein Partner ihm hinterher und sah dem Schwarzhaarigen nach, ehe er mit den Schultern zuckte und ihm folgte.
Kurz drehte dieser sich um, blickte Kisame emotionslos an.
"Nein, warum auch? Mich interessieren Frauen nicht", schritt er schließlich weiter, legte seinen Mantel im Zimmer ab und legte sich auf sein Bett.
Leise schloss Kisame die Tür hinter ihnen zu, sah den Schwarzhaarigen verwundert an, aber im Nachhinein hatte er es gewusst, dass er in dieser Sache anderes war.
"Tja, jedem, dass seine", zuckte er mit den Schultern, zog ebenfalls seinen Mantel aus und warf ihn über die Stuhllehne, ehe er sich auf sein Bett fallen ließ und die Arme hinter dem Kopf seufzend verschränkte.
Stumm nickte Itachi auf seine Worte hin, nahm sich eine seiner Schriftrollen und begann noch etwas zu lesen.
Zum Schlafen war er noch nicht in der Lage, fühlte sich einfach noch nicht müde genug.
Bei Kisame jedoch dauert es nicht lange und er schlief tief und fest ein.
Bis spät in die Nacht las der Schwarzhaarige, legte gegen drei Uhr morgens die Schriftrolle beiseite und legte sich zum Schlafen endlich hin.
Am nächsten Morgen öffnete sein Partner hingegen langsam seine Augen, blinzelte und sah sich dann in dem Dämmerlicht erst mal richtig um.
Itachi scheint noch zu pennen, dachte er sich im Stillen und gähnte laut, stand auf und sah zu dem Uchiha, ehe er leicht schmunzelte.
"Irgendwie hast du doch etwas an dir, aber du willst es scheinbar nicht wahrhaben", murmelte er ihm zu, schüttelte kurz seinen Kopf und verließ das Zimmer.
Was Kisame vor sich hinbrabbelte, bekam dieser leider nicht mit, war zu tief in seinem Schlaf gefangen, um regieren zu können.
Erst als er allein im Zimmer war, öffnete er müde die Augen, blickte sich um und richtete sich auf.
Seine Haare hingen wirr im Gesicht und seine Augen waren vom Schlafen noch ganz klein.
Kaffee, er brauchte dringend einen Kaffee und schritt, wie er war, in die Küche.
Kisame saß schon lange in der Küche, nippte an seiner Kaffeetasse und hielt dabei die Augen geschlossen, so bekam er auch nicht mit, wie Itachi die Küche betrat.
"Morgen", murmelte dieser leise, erblickte am Küchentisch eine Blondine und runzelte die Stirn.
Wo kam die denn her und wer war sie?
Fragend blickte er seinen Partner an, dann wieder rüber zu Konan.
"Deidara, ist ein Kerl", langsam öffnete Kisame seine Augen, sah aus den Augenwinkeln zu dem Uchiha und dann kurz zu dem Blonden.
Nickend blickte er seinen Partner an, besah sich noch mal diesen Deidara, sah, wie jung dieser doch war, fast ein Kind und noch unschuldig wie ein junges Lamm.
"Er wird nicht lange leben, ist viel zu jung, um uns beizutreten", wandte Itachi sich an Konan.
"Noch ist er keiner von uns, du wirst nachher gegen ihn kämpfen, sollte er gewinnen-dann ist er frei. Sollte er aber verlieren, dann wird er Sasori's neuer Partner", klärte sie ihn sanft lächelnd auf. Wunderbar, ein Kampf gegen ein Kind.
"Viel Spaß, Itachi. Der Kampf wird scheinbar sehr kurz und na ja … langweilig. Bin schon gespannt, wie dich das Blondchen fertigmacht", grinste Kisame den Schwarzhaarigen frech an und zwinkerte ihm zu, ehe er einfach aufstand und davon ging.
"Hmmm~ vermutlich", stimmte er Kisame zu, warf dem Blonden einen geringschätzigen Blick zu und leerte seinen Kaffee.
"Ich bin nicht so schwach, un", beschwerte sich das Blondchen, verschränkte die Arme vor der Brust und grummelte.
"Vielleicht nicht schwach, aber zu dumm, um dich richtig auszudrücken", erwiderte Itachi ihm trocken, sah schon die Zorneswolken über seinem Kopf rauchen und grinste sich innerlich einen Ast.
Zurück im Zimmer ließ Kisame sich einfach auf Itachis Bett fallen und seufzte leise auf, wobei ihm der Geruch des Kleineren in die Nase stieg und ein kleines Lächeln auf seine schmalen Lippen zauberte.
Keine Sekunde später betrat auch dieser das Zimmer und sah ihn mit einem komischen Blick an, doch seine Reaktion war nur ein breites Grinsen.
Ohne jegliche Emotion im Gesicht blickte Itachi seinen Partner an, sah, dass er auf SEINEM Bett lag und ihn dämlich angrinste.
"Kisame, was suchst du in meinem Bett?", hinterfragte er ruhig, blieb an der Tür stehen, schloss diese hinter sich und trat langsam auf ihn zu.
"Ich warte auf dich, ich dachte bevor dein kleiner Kampf beginnt könnten wir etwas Spaß gemeinsam haben, na, was sagst du?", grinste dieser ihn weiter verschmitzt an, wartete, was er nun darauf sagte und blieb gelassen, als er auf ihn zu kam.
Bitte was wollte er machen, Spaß vor einem Kampf haben?
Wie abgedroschen war Kisame eigentlich?
Kopfschüttelnd blickte er ihn daher an, seufzte leise auf und setzte sich an das Fußende seines Bettes.
"Was soll das, Kisame? Macht es dir Spaß andere zu ärgern, aufzuziehen und zu nerven?"
"Hmmm~", brummte dieser leise, sah dann zu ihm und machte es sich erst recht auf seinem Bett bequem.
"Ehrlich gesagt, nein, das tat es nie. Ich war lieber allein, aber dann hat mich so ein kleiner Stalker in einer abgedroschenen Nudelbar aufgegabelt und seit dem irgendwie schon", zuckte er mit den Schultern.
Immer noch blickte Itachi Kisame ohne jegliche Regung seiner Gesichtsmuskeln an, lauschte dem, was er sagte und rollte mit den Augen.
"Ich habe nicht gestalkt, ich hab mich nur gefragt, was jemand der im Bingobuch steht, in Konoha in einer Nudelbar zu suchen hat", verteidigte er seine Lage.
"Sicher doch, nur komisch, ich hatte das Gefühl, dass deine Blicke mehr meinem Hintern galten, als meinerseits", schnitt er ihm einen Strich durch die Rechnung und sah ihn nun genauso leblos an genauso wie er ihn.
"Komisch, dass du auf deinem ach so tollen Hintern darauf gesessen hast", erwiderte Itachi ihm monoton, blickte ihn recht kühl an und stand schließlich wieder auf.
"Muss los, der Kampf geht gleich los", bewegte er sich langsam in Richtung der Tür.
Schnell war Kisame ihm hinterher, drehte ihn am rechten Oberarm zu sich herum und pinnte ihn an die Tür.
Ohne auf ihn zu achten, auf seinen Blick, oder seine Abwehrhaltung und küsste ihn kurz, leidenschaftlich und stürmisch, bevor er sich dann wieder von ihm löste.
"Mach Barbie fertig", murmelte er ihm leise zu und ließ ihn los.
So schnell, wie Kisame ihm am Arm packte, gegen die Tür pinnte und leidenschaftlich küsste, konnte Itachi nicht reagieren, war wie versteinert und erwiderte den Kuss nicht wirklich.
Warum auch, immerhin hatte er ihn überrumpelt und nicht einmal gefragt, ob er das überhaupt wollte.
Endlich löste er sich von ihm, wünschte Glück, welches Itachi unnütz fand und es nicht brauchte.
Dennoch nickte er ihm stumm zu, betrat den Flur und schritt vor das Hauptquartier.
Ihm nachgehen tat Kisame nicht, er hatte keine Lust aber auch seine leeren Augen.
So würde daraus nichts werden, aber wieso nicht?
Er hatte sein Interesse geweckt, doch mit seinem momentanen Verhalten schraubte er dies hinunter, unter die Erdoberfläche.
Was sollte Itachi auch machen, er war ein Uchiha, einer der keine Gefühle zeigte.
Er war wie sein Vater, auch er hatte seiner Mutter nie gegenüber gezeigt, dass er sie eigentlich liebte.
Einzig Sasuke, er war anders, hatte immer gezeigt und gesagt, was er fühlte.
Itachi aber vermied es, versteckte sich hinter seiner eisigen Mauer, aus Angst verletzt zu werden.
Es wunderte Kisame nicht, dass er nach einer guten Viertelstunde schon wieder zurück war und auch kein einziger Kratzer war an ihm zu erkennen.
"Sasori hat ab heute einen neuen Partner", warf Itachi seinen Mantel achtlos über den Stuhl, setzte sich auf mein Bett und schnappte sich seine Schriftrolle.
"Aha", mehr sagte Kisame nicht dazu, wieso sollte er es auch?
Kisame verdrehte er seine Augen, stand dann auf und zog sich seinen Mantel an.
"Ich gehe etwas frische Luft schnappen.", seine letzten Worte an den Griesgram, bevor er die Tür öffnete und sie kurz darauf hinter sich schloss.
Kurz blickte Itachi auf, sah, wie Kisame sich anzog, raus wollte und das scheinbar nur seinetwegen oder was auch immer.
Na seinetwegen sollte er haltmachen.
So konnte er wenigstens in Ruhe mal lesen und entspannen.
Lesen tat er nicht lange, die Müdigkeit holte ihn ein und ließ ihn im Sitzen einschlafen.
Sein Kopf kippte nach einiger Zeit seitlich weg, dennoch wachte er nicht auf, schlief ruhig weiter und atmete leise und flach.
Es vergingen Stunden bis Kisame sich wieder bewegte und zurück ins Zimmer ging, die Tür aufschloss und sich irritiert in dem völlig dunklen Zimmer umsah.
Kurz zuckte er mit den Schultern, streckte seine Hand nach rechts aus und drückte auf den Lichtschalter und was er sah, ließ ihn schmunzeln.
Itachi lag da, na ja, eher saß er halb und lächelte im Schlaf, irgendwie süß.
Die Klamotten noch an und die Hände locker an sich hinunter baumelnd.
Mit leisen Schritten ging er auf ihn zu, zog ihn bis auf die Boxer vorsichtig aus, legte ihn schließlich in die Waagerechte und deckte ihn behutsam zu.
"Nacht, Uchiha", murmelte er ihm sanft ins Ohr, ehe er das Licht wieder ausmachte und sich selbst entkleidete.
Spielte er hier jetzt eigentlich den Mördervater?
Bei dem Gedanken schüttelte er seinen Kopf, seufzte kurz und legte sich nun selbst hin.
Irgendwie war heute ein sehr, sehr merkwürdiger Tag.
Itachi konnte spüren, wie ihn jemand vorsichtig anfing auszuziehen, kaum später zudeckte und war sich sicher, dass es Kisame war.
Wer sonst sollte in ihr Zimmer kommen und ihn ausziehen?
Völlig absurd, wie er fand.
Leise etwas murmelnd rollte er sich zusammen, vergrub sich tief in den Kissen und schlief einfach weiter.
Am nächsten Morgen, weiß der Teufel wieso, taten Kisame all seine Knochen weh. Alle seine Gliedmaßen ließen sich nur schwer bewegen und immer wieder zuckte er bei jeder Bewegung zusammen, als würde er diese das erste Mal in seinem beschissenen Leben tun.
"Ah verdammt!", brummte er leise zischend vor sich hin, seufzte kurz auf und versuchte den Muskelkater irgendwie durch Dehnübungen zu lösen, ein sehr miserabler Versuch, einer der kaum etwas half.
"Egal!", knurrte er nun mehr als mies gelaunt weiter, stand nun auf und trottete hinaus aus dem Zimmer, zur Küche, wo er den Blonden mit dem Rothaarigen am Tisch antraf und sich auch noch zusätzlich anhören musste, welche Art von Kunst die Bessere sei und wieso.
Hatten die nichts Besseres zu tun?
Scheinbar nicht.
Kurz darauf betrat auch Itachi die Küche, murmelte ein "Guten Morgen", nahm sich seinen Kaffee und setzte sich an den Küchentisch.
"Na Sasori, wie läuft es denn mit dem Blondchen?", wollte er interessiert von diesem wissen, lehnte sich lässig in seinen Stuhl zurück und blickte den Puppenspieler ruhigen Blickes an.
Ein Blick, mehr erhielt der Schwarzhaarige nicht von Sasori.
Er war weder in der Stimmung, noch war er der Meinung, ihm eine Antwort schuldig zu sein.
Was ihn und Deidara anging, lief es nicht gerade rosig, aber es würde schon werden, ganz sicher.
Er hatte etwas an sich, etwas, das ihn fast schon magisch anzog und das war er nicht gewohnt, nicht gefasst darauf, dass ihm das jemals passieren könnte.
"Komm, wir gehen", richtete er sich an den Blonden, stand auf und drehte sich zum Gehen um.
Verwirrt blickte Deidara zwischen Sasori und Itachi hin und her, wunderte sich, dass er selbst dem Uchiha so wortkarg entgegenkam.
Dennoch erhob er sich, folgte ihm aus der Küche und konnte noch das leise Brummeln Itachis vernehmen, welcher sicherlich jetzt wütend war.
"Na das war eine Abfuhr."
Kisame konnte sich einfach seinen Kommentar nicht verkneifen und das leise Gefluche des Uchihas zauberte ein breites Grinsen auf seine Lippen.
"Ich lach dann später", wandte er sich Kisame zu, nippte weiterhin brummig an seinem Kaffee weiter und starrte vor sich hin.
Gut, wenn er nicht wollte.
Kisame jedenfalls lachte laut, hemmungslos und hell, als er sein weiteres Gebrummel hörte, seine kalte Fassade, diese Augen, welche nur so voller Trotz und Wut funkelten, wie bei einem kleinen Kind.
"Mach das", seufzte er schließlich stand auf und stellte sein Geschirr in die Spüle.
"Pfff~ …" Mehr hatte Itachi nicht zusagen, würde auch später nicht lachen, denn lachen war eine Schwäche und diese konnte er nicht ausstehen, wollte sich dieser nicht annehmen.
"Ah komm schon, Lachen ist gesund", grinste Kisame ihn weiter hin an, drehte seinen Stuhl zu sich um, sodass er ihn ansehen musste und sein kaltes Gesicht keine andere Wahl hatte, als in seine Richtung zu blicken.
"Lachen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke und außerdem weiß ich, dass du mal gelacht hast. Ich kenne dich, Uchiha Itachi, ich kenne dich gut. Ich habe schon sehr viel von dir gehört, habe dich schon auf etlichen Missionen gesehen und beobachtet und immer, ob du wolltest oder nicht, war ein Lächeln hinter dieser schwarzen Katzenmaske gewesen."
Rau und leise flüsterte er ihm diese Worte ins Ohr, stellte sich jedoch wieder aufrecht, als er zu Ende gesprochen hatte, und wandte sich zum Gehen.
Unbeeindruckt blickte er Kisame an, hörte dem zu, was er ihm sagte und doch interessierte es ihn nicht – nicht mehr, es war seine Vergangenheit.
Seine, die er einfach nur vergessen wollte.
"Diese Zeiten sind endgültig vorbei, sind genauso Geschichte wie der Uchiha Clan", erwiderte Itachi trocken, schnappte mir den Nagellack und lackierte seine Fingernägel.
"Nein, den Clan, von dem du so schön missverstanden wurdest, gibt es immer noch, die Mitgliederzahl ist zwar um etliche gesunken, aber es gibt ihn noch. Du bist einer davon, dein Bruder ein Anderer und ich glaube sogar, dass es noch jemanden gibt. Aber okay, verkrieche dich in deiner Höhle, heule dir die Augen aus, tu so, als wärst du leer und arrogant, aber vergiss nicht, dass ich weiß, wie du wirklich bist. Klein, schwach, nach Liebe und Zuneigung bettelnd, verlassen und vor allem hoffnungslos."
Kisame schüttelte seinen Kopf, drehte sich nun endgültig um und ging zurück in ihr Zimmer um sich anzuziehen und dann aufzubrechen.
Diesen kleinen Bengel musste er immer noch einfangen und ihm den Leader vorlegen, seine Prüfung war noch nicht vorbei.
Sein Geschwader interessierte Itachi nicht, genauso wenig wie er über Sasuke und Madara sprach.
Er wusste sehr wohl, dass die beiden noch lebten, Letzterer sogar unter ihnen war und frech grinsend in der Küchentür stand und sie durch seine Maske anstarrte.
"Ich bin gar nicht verlassen und schon gar nicht brauch ich so was wie Liebe", zischte Itachi verärgert hinter Kisame her.
Sein Geschwader interessierte ihn nicht, genauso wenig wie er über Sasuke und Madara sprach.
Er wusste sehr wohl, dass die beiden noch lebten, Letzterer sogar unter ihnen war und frech grinsend in der Küchentür stand und ihn durch seine Maske anstarrte.
"Ich bin gar nicht verlassen und schon gar nicht brauch ich so was wie Liebe", zischte Itachi verärgert hinter Kisame her.
"Doch bist du und du brauchst es auch! Du bist nur zu feige um es zuzugeben!", rief Kisame ihm hinterher und steckte seine Hände in die Hosentaschen, als er an Tobi vorbeiging und ihn ein Gefühl beschlich, dass er ihn angrinste?
Bildete er sich das nur ein?
Oh ja wie Recht Kisame doch hatte mit dem, was er über Itachi sagte, doch der sträubte sich jeden alles und jedes ach so kleine Gefühl.
Fein, Madara war selbst ein Uchiha und kannte die Geschichte ihres Clans.
Dennoch war er in Sachen Gefühle ganz anders und davon konnte hier eine ganz bestimmte Person ein Liedchen singen.
"Tobi ist ein guter Junge", mehr sagte er dennoch nicht dazu und ließ sein wahres Ich im verborgenem.
"Alles ist hier ziemlich langweilig!", brummte Kisame leise vor sich hin, ging zu Pain ins Büro und fragte, wo sich der Kleine wohl nun aufhalten könnte, ein Anzeichen, ein Hinweis, den er vielleicht hatte, etwas das mich weiter brachte.
"Die Schlange hat ihn, hat sich gegen uns verschworen und schien diesen Plan, Naruto für sich zu besitzen, von Anfang an gehabt zu haben", schritt Madara langsam aus der Dunkelheit, schickte Pain aus dem Zimmer raus und trat auf Kisame zu.
"Noch etwas du Fischkopf, wage es noch mal so abfällig über mich oder einen anderen Uchiha zu sprechen und ich mach dich kalt, kapiert?"
Zornig schritt er zum Schreibtisch, unterzeichnete eine Mission und warf diese Kisame zu.
"Ausführen und Bericht erstatten!"
Es züngelt,
Es ziert sich,
"Gerne, und tu es doch. Meinst du, ich habe Angst davor zu sterben? Tz, außerdem rede ich nur über einen Uchiha so und das ist Itachi, den er ist, es der sich verkriecht. Tu nicht so, als würdest du es nicht wissen. Ich werde versuchen ihn etwas Leben wieder in diese leblosen Augen zu bringen, aber wenn er selber nicht bald den Hintern hochbekommt, wird er es nicht schaffen. Heulen hilft ihm nicht weiter, da hätte er auch zu Hause bleiben können, und da nichts tun", entgegnete er dem Schwarzhaarigen ehrlich, sah ihm fest in die Augen und wartete auf eine Antwort.
Kisame wusste, dass er recht hatte, wusste, dass Itachi ganz anders sein konnte, es aber versteckte, es nicht mehr zeigen wollte und sich verkroch.
Irgendwie und aus einem Grund, der ihm unbekannt war, wollte er ihm helfen, auch wenn er dabei drauf ging.
Mit ernster Miene sah Madara Kisame an, hörte dem, was er sagte, nur halb zu und rollte mit den Augen.
"Es ist sein Leben, es geht mich nichts an. Ich habe es ihm mehr als einmal gesagt, aber er hört auch nicht auf mich. Auch habe ich versucht es ihm vorzuleben, ohne Erfolg. Itachi ist ein Sturkopf, versteckt sich hinter einer kalten Fassade und hofft so allem zu entgehen", seufzte er leise auf, legte den Kopf in den Nacken und schloss seine Augen.
"Wirst sehen, ich schaff das schon", grinste Kisame ihn breit an, drehte sich nun um und ging mit einer gehobenen Hand zum Abschied aus dem Raum.
"Hey, Uchiha, komm der Kleine erwartet uns schon also bewege deinen Arsch!", rief er Itachi in die Küche zu, lehnte sich dann schließlich an den Türrahmen und sah ihn auffordernd an.
Mürrisch blickte dieser auf, sah Kisame in der Küchentür stehen und runzelte die Stirn.
Sie hatten also schon wieder den Auftrag Naruto zu holen, doch diesmal würde es sicher schwieriger werden, da die Schlange ihn hatte.
Wortlos erhob er sich, nahm eben noch seinen Mantel und zog diesen an.
Erst als dieser saß, verließ er das Quartier und schritt nach draußen.
Es weckt den Instinkt,
Deiner Neugier.
Es lockt und es flüstert,
Du spürst seine wärmende Kraft?
Es vergingen etliche Stunden, in denen sie schweigsam nebeneinander hergingen und das Wetter genossen?
Eher das Gegenteil, es goss wie aus Eimern und es ging Kisame gegen den Strich.
"Reden wir, sag etwas", brummte er leise ihm zu, drückte sich vor einem dicken Ast und stieg über einen umgefallenen Baumstamm.
"Und was soll ich deiner Meinung nach sagen?", schritt Itachi ihm langsam durch den Regen nach, schielte kurz auf sein bimmelndes Glöckchen am Hut und seufzte leise auf.
"Na wenigstens gibst du was von dir. Keine Ahnung, seit wann stehst du den auf Männer?"
Gut dies war vielleicht nicht das beste Thema, aber wieso nicht?
Er fand, dass man ruhig offen sein konnte, oder nicht?
Sie waren alleine und ausplaudern würde er so oder so nichts.
Ruckartig blieb der Schwarzhaarige bei der Frage stehen, blickte seinen Partner ruhigen Blickes an und räusperte sich.
"Muss ich darauf wirklich antworten?", seufzte er leise auf.
"Ja komm, sag es mir. Seit wann stehst du auf Männer, Itachi?", fragte dieser ihn nun wieder, drehte sich zu ihm um und lächelte.
"Ich sage dir auch, seit wann es bei mir anfing", gestand er ihm einfach und wartete.
Was sollte das denn jetzt und warum interessierte sich Kisame dafür?
Etwas konfus dreinblickend seufzte Itachi erneut auf.
"Seit ich etwa 16 Jahre alt war, da hat es bei mir angefangen", antwortete er ihm schließlich, wenn auch wieder mürrisch.
"Früh muss ich schon sagen. Bei mir war es etwas später. Hmmm~ vor zwei Wochen ungefähr."
Kisame hielt den Teil, den er versprochen hatte, und erzählte ihm somit, wie es bei ihm ausgesehen hatte.
Doch meide die Glut,
Sonst kocht dir das Blut.
Du bist schon ganz gefährlich nah.
Verstehend nickte er Kisame zu, lief langsam weiter und vergrub seine Hände in den Hosentaschen.
"Erzähl mir mehr von dir, schließlich sind wir Partner und somit müssen wir uns doch auch etwas kennenlernen", versuchte Kisame etwas mehr aus ihm herauszulocken und sah kurz zu ihm aus den Augenwinkeln.
"Was denn noch? Willst du vielleicht auch noch wissen, wer mein Erster war?", stellte er kühl seine Frage, grummelte innerlich auf und ballte die Fäuste.
"Klar, los sag schon", grinste der Haimensch breit, sah ihn nun direkt an und lachte hell auf, als er seinen miesepetrigen Gesichtsausdruck sah.
"Kannst du dir das nicht denken?", murrte er weiter, verfinsterte seinen Blick weiter und blickte dennoch starr den Weg entlang.
"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen dieser komische grauhaarige Blödmann aus der Bar, der dich so ansah, als würde er dir gleich die Klamotten vom Leib reißen", zuckte Kisame mit den Schultern und dennoch sah er ihn weiter an.
"Genau diesen meine ich, nur, dass er ein Arsch ist und immer nur an sich denkt. Was mit anderen ist, ist ihm egal", murrte Itachi weiterhin, seufzte schließlich auf und blieb stehen.
"Verstehst du es jetzt?", fragte er Kisame ernst und blickte ihn dabei sogar an.
"Du bist in ihn verknallt und deswegen hast du das abgezogen?", fragte dieser nach, blieb ebenfalls stehen und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Seufzend schüttelte Itachi den Kopf.
"Nein, so ist es nicht, nicht mehr. Ich war damals erst 16 und er war nur darauf aus möglichst vielen die Unschuld zu nehmen. Ich war jedoch so dämlich mich zu verlieben und er hat sich aus meinen Gefühlen einen Spaß gemacht", erklärte er Kisame leise, senkte seinen Blick und wollte es möglichst rasch vergessen.
Doch fasse es nicht an,
Sonst frisst es dich auf!
Nimm die Beine in die Hand und lauf!
Es war ein Schritt, der sie voneinander trennte, welchen Kisame einfach mal überwand und mit einer Hand sein Kinn hob, ihn so zwang ihm in die Augen zu sehen.
"Komm, vergiss ihn einfach. Kannst ihm ja die Eier abschneiden, wenn es dir Spaß macht. Ich leihe dir auch mein Schwert", grinste er ihn breit und frech an.
Wie versteinert blickte er Kisame an, ließ dennoch zu, dass er sein Kinn anhob und ihn somit zwang ihn, anzusehen.
"Das ist über zwei Jahre her, mittlerweile steh ich über dieser Sache. Oder was meinst du, warum ich ihn letztens mit meinen Genjutsu gequält habe", erwiderte Itachi leise, schüttelte noch mal seinen Kopf und wich einen Schritt zurück.
"Aha und wieso weichst du dann von mir? Beiße ich? Na, vielleicht", grinste sein Partner zum Schluss und trat einfach wieder auf ihn zu, legte ihm eine Hand auf die Hüfte und die andere erneut unter sein Kinn.
"Los sag schon."
Die Frage musste ja jetzt kommen, irgendwie hätte Itachi auch vorher damit rechnen müssen.
"Weil wir eine Mission zu erledigen haben", zuckte er daher mit den Schultern, blickte ihn ernst an und innerlich musste er über seinen letzten Satz schmunzeln.
Bei seinen Zähnen würde er sicher hin und wieder beißen, aber darauf anlegen wollte er es dennoch nicht.
"Na und, ein Tag mehr oder weniger ist jetzt auch egal. Ist doch schließlich eine sehr schwierige Mission", murmelte Kisame ihm rau zu, grinste weiter hin und dennoch wartete er.
Das Leuchten so hell,
Wie niemals zuvor.
Tief aus der Seele schießt die Flamme empor!
"Ja gut, dann vertrödeln wir eben einen Tag und drehen Däumchen", seufzte er emotionslos auf, versuchte weiterhin seine aufwallenden Gefühle zu verstecken, sie einfach zu verdrängen.
"Genau, stattdessen schmeißen wir uns ins Gras und …" Das Ende des Satzes ließ Kisame offen stehen, näherte sich nun doch langsam seinem Gesicht und doch blieb er kurz vor seinen Lippen stehen.
Nähern uns dem Gras und was?
Schmeißen uns hinein und durchnässen unsere Mäntel?
Konfus blickte der Uchiha Kisame an, schaute auf seine Lippen, die seinen sehr nahe waren und sich fast vereinigten.
"Oder hast du keine Lust? Wie gesagt, ich beiße nicht, jedenfalls nicht allzu oft", raunte der Ältere ihm weiter zu, sah noch einmal in die roten Augen und legte schließlich sanft seine Lippen auf die seinen.
Lust!
Worauf sollte er denn Lust haben, etwa darauf sich im nassen durch das Gras zu balgen, oder seinem Mantel einzusauen?
Also wirklich, manchmal kam Kisame auf die merkwürdigsten Dinge.
"Kis … hmpf …" Mehr konnte Itachi nicht mehr sagen, spürte ein weiches Lippenpaar auf den seinen, starrte seinen Partner nur noch an und wusste nicht, wie ihm in diesem Moment geschah.
Es dauerte nicht lange, keine zwei Sekunden und Kisame löste sich von ihm, grinsten ihn weiter an und zuckten mit den Schultern.
"Ach komm, nimm es nicht allzu ernst, sei etwas lockerer", versuchte er ihn weiter aufzutauen und ging dann einfach weiter.
Verwirrt blickte er Kisame nach dem Lösen ihrer Lippen nun doch hinterher, kratzte sich ratlos am Kopf und schritt ihm schließlich nach.
"Was sollte das denn eben?", verlangte Itachi zu wissen, lief neben ihm her und blickte ihn abwartend von der Seite an.
"Was meinst du?", fragte er zurück, sah ihn jedoch nicht an und ging einfach weiter.
"Ich meine den Kuss", schritt Itachi weiter neben ihm her, sah ihn weiterhin prüfend an und erwartete eine zufriedenstellende Antwort.
"Was war damit? Fandest du es so schlimm?" Erneut eine Gegenfrage, erneut keine richtige Antwort und Kisame hatte auch kein Interesse ihm eine zu geben.
Spiel,
Spiel nicht!
"Nein, das ist es nicht. Mich würde nur interessieren, warum du mich geküsst hast", seufzte der Jüngere schließlich genervt auf und schaute ihn weiter prüfend an.
"Und mich würde interessieren, wieso du ihn nicht erwidert hast, ich sagte doch, dass ich nicht beiße."
Langsam aber sicher nervte ihn das also doch, wenigstens ein Gefühl, das er hervorgebracht hatte. Erwischt, er hatte Itachi tatsächlich erwischt und buchstäblich bei den Hörnern gepackt.
Seine Frage war so direkt, dass der Uchiha gewillt war, sie einfach nicht zu beantworten, doch das wäre falsch – es wäre unhöflich.
"Ich habe ihn nicht erwidert, weil ich es nicht kann. Versteh doch, ich wurde damals verletzt, hab eine Mauer um mich herum gescharrt und da kann man nicht von heute auf morgen, tritratrullala alles toll und schön finden."
"Ja, du wurdest verletzt, aber sagtest selber, es ist schon länger her, dass du darüber hinweg bist. Außerdem denke ich, dass du zu gerne erwidert hättest, doch dein Stolz es nicht zugelassen hatte. Ist es nicht so, dass du mir ein ganzes Stück gefolgt warst, als ich die Nudelbar verlassen hatte? Es war ein Blick, der mir im Nacken hing, mich nicht gehen ließ, andauernd verfolgte", redete Kisame weiter und ließ nicht locker.
Endlich zeigte er auch etwas Menschlichkeit an sich.
"Ich war auf dem Weg zu Madara, was kann ich dafür, wenn du auch da lang gelaufen bist", wich er Kisames Feststellungen aus, knetete unter seinem Mantel nervös die Daumen, spielte mit seinem Ring und hoffte auf ein Ende dieses unangenehmen Gesprächs.
"Hör mal Kisame, kannst du jetzt mal fünf oder besser noch, zehn Minuten den Rand halten? Wäre sehr nett von dir, danke", fiel er kaum später in sein altes Verhalten zurück, hatte die Nase gestrichen voll und war einfach nur müde und gelangweilt.
Spiel nicht mit dem Feuer!
Spiel nicht mit mir!
"Nö, kann und werde ich nicht. Was ist großer Clan-Mörder, hast du nun die Hosen voll, wenn man dich auf so etwas anspricht? Verpisst du dich gleich in eine Ecke und heulst? Na, sag schon. Was ist es? Angst, dass ich die Wahrheit sage?", nun regte er sich selber auf, sodass er nun stehen blieb und ihm Dinge an den Kopf warf, die ihm die ganze Zeit schon die Gedanken vernebelt hatten.
"Pass auf, was du sagst", drehte Itachi sich knurrend zu Kisame um, ließ sein Sharingan aufblitzen und kam langsam auf ihn zu.
"Merk dir eines, ein Uchiha heult nicht und schon gar nicht wegen solcher Kleinigkeiten. So was nennt man Schwäche und ich bin nicht schwach, ich heule nicht", stellte er sauer klar, drehte sich wieder um und schritt schließlich ruhig weiter.
"Doch das tust du! Du flennst! Tobst wie ein Kleinkind und das weißt du auch. Was glaubst du? Dass ich Angst vor dir oder dem Tod habe?", lachte Kisame ihn aus, blieb unbeeindruckt stehen und schüttelte weiterhin grinsend seinen Kopf.
Ohne zu antworten, drehte Itachi sich zu seinem Partner um, schritt auf ihn zu und blickte ihn herablassend an.
Kurze Zeit später klebte seine rechte Hand an seiner linken Wange, hinterließ einen schönen Abdruck, spiegelte das wider, was in ihm vorging.
Blanke Wut gemischt mit Zorn und Hass.
Dies ließ er jetzt alles an ihm aus, ließ sich von so einem Fischkopf nicht alles gefallen.
"Eine starke Rechte. Gut und weiter? Itachi, wach endlich auf, los mach schon! Oder glaubst du die Welt, legt sich dir zu Füßen nur, weil du ein verdammter Uchiha bist? Nein, das wird sie nicht tun, und wenn du deinen Arsch nicht hochbekommst, wird das auch nie was!"
Innerlich seufzte er leise auf, verdrehte seine Augen und fragte sich selber, was das hier sollte. Kisame war nicht seine Mutter, auch nicht sein Vater, nicht mal ein Verwandter und dennoch spielte er sich hier auf wie der letzte Samariter.
"Weißt du was, verrecke doch, aber erhoffe keine Hilfe. Denn die wirst du in deinem verdammten Stolz so oder so nie finden", zuckte Kisame teilnahmslos seine Schultern, ging an ihm vorbei und ließ es einfach stehen.
Es wärmt dich,
Es schützt dich!
Wütend, wie Itachi nun war, ballte er die Fäuste, wäre Kisame am liebsten an die Gurgel gesprungen, doch er riss sich enorm zusammen, widerstand dem Drang ihn einfach kaltzumachen.
Mit einem sehr großen Abstand lief er weiter durch den Wald, zog seinen Hut fast ganz über sein Gesicht, hielt aber dennoch die Ohren gespitzt, um nicht gänzlich noch etwas zu verpassen.
Es dauerte nicht lange und es fing erneut an zu regnen, was Kisame leise aufstöhnen ließ.
Er kam zwar aus Kiri, beherrschte etliche Wasserjutsus, aber diesen dauerhaften Regen mochte er dennoch nicht!
Seine Schritte beschleunigten sich, bis er schließlich rannte und Itachi hinter sich ließ.
Er war ein großer Junge, er würde ihn sicherlich nicht verlieren, schließlich wusste er wie man jemanden am Arsch kleben bleibt.
Nach einigen Stunden des Rennens, des leisen Fluchens und des grimmigen Gesichtsausdrucks fand Kisame schließlich eine Höhle, in der er Unterschlupf erhoffte und diesen fand.
Itachi lief trotz des erneuten Regens langsam weiter, hatte es nicht so eilig wie sein Partner.
Sollte er doch rennen, nicht sein Problem.
Eine Stunde später kam auch er an der Höhle an, betrat diese ruhigen Schrittes und setzte sich an die kalte Felswand.
Sagen tat er dennoch nichts, nahm nur seinen Hut ab und legte ihn neben sich am steinigen Boden ab.
Derweil hatte Kisame schon ein Feuer aus den Ästen und Stöcken, welche in der Höhle herumlagen gemacht, was mehr oder weniger sich als richtig schwierig dargestellt hatte und seinen Mantel ausgezogen.
"Dieses verdammte Ding ist wie ein Schwamm!", fluchte er rum, wrang das rot-schwarze Etwas aus und tat dann das Gleiche mit seinem Shirt, welches ihn am Leibe klebte.
Er hasste so etwas!
Es war ätzend und einfach nur Nerv raubend.
Kurz hob Itachi den Kopf, hörte Kisames Gefluche zu, sah, wie er seinen Mantel vom Regen befreite.
"Reg dich halt noch auf", murmelte er leise, blickte wieder auf den steinigen Boden und schloss nach kurzer Zeit seine Augen.
Es weist dir den Weg,
Aus dem Dunkel!
Ohne auf den Uchiha zu achten, machte er weiter, fluchte sogar noch lauter, und bevor er sich einfach niederließ, war er kurz davor auch das Feuer zu löschen.
Mann, Mann … Mann.
"KISAME ES REICHT! Jetzt hocke dich hin und lass das Feuer an", wurde der Uchiha ungewohnt laut, hatte jedoch noch immer die Augen geschlossen und seufzte entnervt dabei auf.
"Hast du was gesagt, Eisklotz?", fragte der unschuldig, setzte sich und sah ihn misstrauisch an. "Übrigens, das dämliche Feuer habe ich gemacht! Also kann ich es auch ausmachen!"
"Sicher doch, ich hatte gesagt, dass du das Feuer anlassen sollst. Egal ob du es angemacht hast, oder nicht", wiederholte Itachi sich.
"Und wenn nicht? Was dann? Verhaust du mich oder was?", zischte Kisame ihm kalt zu, formte sich seinen Händen einige Fingerzeichen und ließ das Feuer mit etwas Wasser erlöschen.
„Bäh~“, streckte er ihm die Zunge wie ein kleiner Rotzbengel raus und verschränkte seine Arme vor der Brust.
So zart so zerbrechlich,
Doch du weißt, es kann dich zerstören.
Spürst du die Glut,
Die feurige Flut?
Sie spendet dir Trost in der Nacht!
Es zischt und es flüstert.
Es lockt und es knistert.
+Megaherz Spiel nicht +
Eine weitere Kurzgeschichte ist mit diesem Kapitel beendet und als Autor sage ich an der Stelle Dankeschön an all jene, die bis hierher gelesen und mitgefiebert haben. Es freut mich sehr, dass Itachi und Kisame so gut bei euch ankamen und doch werde ich keine weitere Story zu den beiden schreiben. Ich mag sie als Team, aber nicht als Paar und doch war diese Geschichte passend, da es doch recht nahe an den Manga ging. Nun aber ganz viel Spaß mit dem letzten Kapitel und Taschentücher nicht vergessen.
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"Und wenn nicht? Was dann? Verhaust du mich oder was?", zischte Kisame ihm kalt zu, formte in seinen Händen einige Fingerzeichen und ließ das Feuer mit etwas Wasser erlöschen.
„Bäh~“, streckte er ihm die Zunge wie ein kleiner Rotzbengel raus und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Kopfschüttelnd betrachtete er, wie Kisame mithilfe eines Wasserjutsus das Feuer ausmachte, fand diese Aktion mehr als kindisch und doch sagte er nichts dazu.
Würden sie halt frieren, ihm doch egal.
"Du bist albern, kaum zu glauben, dass du schon fast 31 sein sollst", schüttelte Itachi von Neuem seinen Kopf.
"Tja, kaum zu glauben, dass du ein Blödmann bist!"
Innerlich fand Kisame selber seine Aktion mehr als kindisch, sein Verhalten albern, aber er hatte keine Lust sich weiter als einziger Erwachsener aufzuführen und tat es nun dem Uchiha gleich.
"Lieber ein Blödmann, als ein dämlicher Fischkopf", erwiderte dieser ihm trocken, verschränkte beide Arme vor der Brust und schaute vor sich hin.
"Na, du musst es ja wissen. Blödmann", machte er dem Kleinkrieg kein Halt.
"So blöd kann ich aber nicht sein, jedenfalls nicht so blöd wie du", stänkerte Itachi weiter, hatte sichtlich seinen Spaß Kisame so zu ärgern und zu Triezen.
"Bist du dir so sicher, Arschkriecher? Ich denke eher nicht. Sieh dich doch mal an, nur Staub als Hirn", zuckte Kisame mit den Schultern, aber auch er fand langsam Gefallen daran so mit ihm, umzuspringen.
"Und was hast du dann in deinem Kopf … Wasser und nur das eine?", antwortete der Schwarzhaarige ihm ruhig, sachlich und ohne jegliche Emotion in seiner Stimme.
"Nein, Wasser sicher, hat jeder außer dir. Der Mensch besteht aus achtzig Prozent aus Wasser, das andere ist Hirnmasse, nur damit du Bescheid hast. Und was den Sex betrifft, ich weiß, wo ich diesen herbekomme und muss mir nicht heimlich einen herunterholen", ärgerte er ihn weiter, sah zu ihm und kurz darauf schlug in der Nähe ein Blitz ein.
Wunderbar, das würde eine schöne Nacht werden.
Erstaunt sah er Kisame nun doch an, blinzelte verwundert auf.
"Wer holt sich wann, einen runter, du Fischstäbchen?"
Langsam reichte es aber mit seinen dummen Anspielungen. Itachi und sich einen runter hohlen, da lachen ja die Hühner.
"Du, wer denn sonst? Komm, leugne es nicht!", zuckte er wieder mit den Schultern, sah ihn an und wartete auf den Gefühlsausbruch, der voll von Wut, Zorn, Hass und Gewalt sein sollte.
"Tut mir leid Kisame, aber ich hol mir keinen runter", erwiderte der Jüngere ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, lehnte sich wieder entspannt an den Felsen zurück und versuchte sich zu entspannen. "Deine Morgenlatte würde dir aber dankbar sein."
Okay, das war ein Schlag unter die Gürtellinie, aber er konnte es sich einfach nicht verkneifen, es ging einfach nicht.
Murrend öffnete Itachi seine Augen, blickte Kisame sauer an und warf ihm einen herumliegenden Stein an den Kopf.
"Bei mir richtet sich wenigstens, noch was auf", konterte, er bissig auf seinen Kommentar zurück.
"Aua! Spinnst du?! Und du bist dir sicher, dass es bei mir nicht so ist? Tzeee kannst es gerne mal ausprobieren", lachte Kisame nun rau und laut los.
"Danke, aber ich nuckele an keinem Fischstäbchen rum", lehnte der Uchiha gehässig grinsend ab, schloss wieder seine Augen und versuchte etwas zu schlafen.
"Oh, schau an, der kleine Uchiha kann ganze Sätze sagen, aber keine Angst an deiner Mini-Nudel würde auch ich nicht nuckeln wollen", konterte Kisame gelassen und sah ihn dennoch weiterhin an.
"Ich finde ja unsere Barbie ganz nett, mal sehen …", überlegte er laut, legte den Kopf nachdenklich auf die Seite und grinste.
"Sasori wird es nicht zulassen. Er scheint an dem Blonden etwas gefressen zu haben", antwortete Kisame ihm teilnahmslos.
"Pfff~ mir doch egal", winkte er lässig ab, setzte sich etwas seitlich hin und versuchte so seinen Schlaf endlich zu finden.
"Ihm aber sicherlich nicht. Ich sehe dich schon in der Ecke die Wunden lecken", grinste sein Partner ihn schadenfroh an und sah wieder hinaus, wo der Regen immer stärker wurde, es weiter donnerte und grollte.
"Pass mal auf, dass du dir nicht gleich was leckst", erhob Itachi sich langsam, hatte die Nase voll von dem Gespräch, von Kisame und dieser beschissenen Höhle.
Deswegen verließ er diese auch, schritt raus in den Regen und machte sich weiter auf die Suche nach dem Fuchsjungen Naruto.
"Warte, Itachi!"
Leise seufzte der Andere auf, rief ihm hinterher und stand schließlich auf, schnappte sich seinen immer noch nassen Mantel und sprintete dem Blödmann, der doch irgendwie sein Interesse geweckt hatte, hinterher.
Itachi wartete jedoch nicht, ging einfach weiter, sollte er doch rennen, das konnte er ja so gut.
Gemütlich lief er weiter durch den strömenden Regen, blickte sich wachsam um und konnte doch nichts erkennen.
Schnell hatte Kisame ihn auch eingeholt, doch beließ er es bei einem kleinen Abstand zwischen ihnen, um ihn seinen dämlichen Stolz zu lassen.
Was für ein Blödmann, er sieht hier die Hand vor Augen nicht, aber latscht volle Breite weiter!, regte er sich innerlich leicht auf, seufzte laut und verdrehte seine Augen.
Er sollte wirklich dieses Bemuttern endlich lassen!
Deutlich hörte er Kisame hinter sich, drehte sich jedoch nicht zu ihm um.
Warum sollte er auch, immerhin hatte er keine Lust auf eines seiner belanglosen Gespräche und auf einen weiteren Streit hatte er schon mal gar keine Lust!
Weiter sich umblicken, erkannte Itachi ein noch recht frisches Lager, kniete sich runter und untersuchte die Feuerstelle, erkannte so, dass diese keine zwölf Stunden alt war.
Als er die Feuerstelle untersuchte, kam Kisame gerade bei ihm an und blieb stehen, sah zu ihm hinunter und hob eine seiner Augenbrauen.
"Wie lange her?", fragte er ihn interessiert nach, wartete ruhig auf seine Antwort und dieses Mal riss er sich zusammen.
"Maximal zwölf Stunden, nicht länger", erwiderte dieser seinen Partner knapp, erhob sich aus der Hocke und drehte sich kurz zu ihm hin.
"Sie können höchstens einen halben Tag weit sein, das müssten wir locker aufholen", murmelte Itachi leise und sah in die verschiedenen Richtungen.
"Hmmm …", nickte Kisame ihm zu, sah, wie er sich suchend umsah, und blickte kurz auf den Boden. Die Spuren waren gut verwischt worden, doch sie machten Fehler, sie verwischten sie nicht richtig und so war es leicht.
Zu viel Stress ließ eben zu viele Fehler zu und diese waren nur unser Vorteil.
"Sie sind nach Süden", beantwortete Itachi seine unausgesprochene Frage und nickte in die besagte Richtung.
"Woher ...", setzte dieser an, fand die Frage aber überflüssig und schritt schon Richtung Süden voran.
Richtung Süden lag auch die Heimat von Hidan, doch soweit waren sie sicher noch nicht gekommen, das würde ganze fünf Tage andauern und das würden sie nicht mehr schaffen, bis dahin hatten sie, sie eingefangen.
"Ich bin halt gut", zuckte der Ältere leicht eingebildet mit den Schultern, grinste ihn schelmisch an und ging neben ihn weiter.
Sicher, er hätte ihn auch noch eine halbe Stunde weiter Rätsel raten lassen können, aber dafür fehlte ihm die Laune und auch die Zeit.
Oh ja, gut und dennoch dumm wie Stroh.
Itachi wusste schon, warum sie ein Team bildeten, er der Kopf und Kisame die Kraft, im Denken die Leuchte und im Kampf stellte er sich in den Hintergrund.
Bei Kisame war es anders herum und doch gefiel ihm seine leicht dümmliche und überhebliche Art.
Gelangweilt stampfte Kisame durch das nasse Unterholz, sah sich ab und zu mal um, hoch in die Bäume, hinunter zu seinen Füßen, doch sah man immer noch kaum etwas vor sich.
Da die Bäume so nahe beieinanderstanden, drang kaum Mondlicht durch und so passierte das, was passieren musste und er knallte versehentlich gegen Itachi.
Gerade als dieser weitergehen wollte, rempelte ihn etwas an, stieß direkt an meinen Rücken.
"Pass doch mal auf, Kisame!", wies er den Älteren zu Recht, strich seinen Mantel glatt und schritt weiter.
"Ach komm, meckere nicht! Du siehst selbst kaum die Hand vor Augen nicht!", meckerte er zurück, rümpfte die Nase und schmollte erst einmal.
"Ich passe aber auf, wo ich hinlaufe", drehte Itachi sich um, stieß nun selber gegen seinen Partner.
"Okay, ich sehe auch nicht viel mehr als du, aber jetzt weiter", gab er leise zu und räusperte sich der Verlegenheit wegen.
"Na also! Genau gehen wir weiter", grinste Kisame ihn an und legte ihm einfach unverschämt, wie er war, seinen Arm um die schmale Schulter.
Er war schmächtiger als er gedacht hatte, na ja, was noch nicht war, konnte noch werden.
Im Weitergehen spürte Itachi plötzlich seinen Arm, direkt auf seiner Schulter und zuckte kaum merklich zusammen.
"Würdest du bitte deinen Arm da wegnehmen?", fragte er leise, jedoch sehr ernst gemeint und blieb wieder mitten auf dem Weg stehen.
"Ach komm, unter Kameraden und so was macht Spaß, komm schon", versuchte er ihm etwas Teamgeist aufzudrängen und grinste über das ganze Gesicht.
"Kameraden? Mach dich nicht lächerlich, ich brauche keine kameradschaftliche Fürsorge. Aus diesem Alter bin ich raus!", schritt Itachi schließlich weiter, ignorierte sein Grinsen und wollte einfach nur diesen Fuchsjungen wiederfinden und dem Leader bringen.
"Wieso hast du so schlechte Laune, Itachi? Heute falsch … vielleicht schon", zuckte er mit den Schultern, ließ ihn los und ging weiter neben ihm her.
"Ich habe keine schlechte Laune, mir ist nur kalt und es ist nass. Außerdem müssen wir diesen Naruto finden und zurück zu Pein bringen", seufzte Itachi kurz auf.
„Kurz um, du bist ein kleiner Warmduscher der keine Lust hast einem dahergelaufenen Bengel hinterherzurennen und das auch noch aus einem Grund, welcher dir ziemlich gegen den Strich geht", stellte Kisame seine These auf und sah ihn von der Seite her an.
"Warmduscher?", drehte er sich langsam um, blickte Kisame aus seinen roten Augen an und schritt auf ihn zu.
"Nenn mich noch einmal so und du kannst die nächsten drei Tage nicht mehr laufen", drohte er leise an.
Ohne dass Kisame etwas dagegen tun konnte, grinste er bis über beide Ohren, sah in die roten Augen und wusste, dass der Uchiha nicht übel im Kampf war, doch er war ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
"Okay, dann eben nicht, aber dennoch! Wer sagt schon, dass es kalt ist? Selbst ich verliere kein Wort darüber!", schüttelte er den Kopf und seufzte kurz auf.
"Ich habe bis vorhin auch nichts darüber gesagt", knurrte Itachi leise, zog sich den Hut tiefer in sein Gesicht und stapfte davon, ab durch den Wald und den Geflohenen folgend.
"Sicher, aber gedacht haste es", nickte Kisame leicht, während er ihm schmunzelnd folgte.
Er war amüsant, wirklich sehr amüsant aber das sagte er ihm lieber nicht.
Augen rollend schritt Itachi weiter, sagte nichts mehr und suchte lieber nach dem Fuchsjungen und Sasoris altem Partner.
Der Weg war lang, doch die Sonne schien langsam am Firmament aufzugehen und dies erfreute schon sein Gemüt, etwas das nicht gleich alles in die schlechte Laune fallen ließ.
Die Sonne interessierte den Uchiha genauso wenig, wie der aufgehende Mond, wie ein Wetterwechsel oder weiß der Ninja, was noch alles.
Müde schritt er weiter, wollte unbedingt diesen Jungen zurückholen und dann in sein Bett und schlafen.
Leise gähnte Kisame auf, rieb sich kurz die Augen und wusste, dass sie beide müde waren, aber einer von ihnen musste weiter laufen.
Er hielt lange ohne Schlaf aus, seine ganzen Reisen waren strapazierend und so war er es gewohnt einige Tage mit laufen und nicht mit schlafen zu verbringen.
"Müde?", fragte er den Uchiha, sah, wie er immer wieder nachließ und dennoch sich jedes Mal aufs Neue zusammenriss.
"Ein wenig, aber es geht schon. Lass uns lieber weiter gehen", beantwortete dieser gewissenhaft und ernst seine Frage, hatte nicht vor jetzt auszuruhen oder sich schlafen, zu legen.
Die Mission hatte Vorrang und das um jeden Preis.
So ein Sturkopf, dachte Kisame innerlich die Augen verdrehend doch ließ er ihn machen, er wusste, dass er früher oder später sowieso die Beine ausstrecken und vor Müdigkeit sowie Kraftverlust einfach umkippen und schlafen würde.
Es war nur eine Frage der Zeit.
Eine leichte Müdigkeit zerrte schon an seinem Körper, schlummerte Itachi ganz langsam ein und doch ließ er sich davon nicht beirren, schritt einfach weiter und dem Ziel somit immer näher.
"Nun lauf doch mal schneller, du lahmer Fisch", murrte er, blieb stehen und sah den Haimenschen hinter mir monoton an.
Was war denn nun mit der Schlafmütze los?
Wollte er die Müdigkeit durch Rennen vertreiben?
Kurz verdrehte der Ältere seine Augen und veränderte seine Laufgeschwindigkeit nicht.
"Kisame", knurrte er leise, drehte sich mit einem ausdruckslosen Gesicht zu ihm um und tippelte ungeduldig mit den Füßen am Boden.
"Ist ja schon gut, Mama! Ich komme ja!", brummte dieser in demselben Ton wie er und stampfte zu ihm rüber.
Also wirklich, mit diesem Kerl etwas anzufangen wäre genauso, als würde man den freien Fall wählen und das einfach nur aus Spaß!
"Weißt du, Ita – Baby", fing er an, keine Ahnung, wieso er ihn so nannte, es war aus Reflex.
"Dass aus uns beiden wird nie was! Du bist einfach viel zu steif, Freunde?", schlug er ihm daher vor und streckte seine Hand freundschaftlich nach ihm aus, während er ihn ganz gewohnt anlächelte.
Wieso sollte er seine Kraft in etwas setzten, das sein Herz bereits verloren hatte?
Er glaubte mit einer Freundschaft zu dem Uchiha wäre er besser dran und so nahm er die Wahl an und fragte um Zustimmung.
Was sollte der Name denn jetzt, wollte er ihn etwa veräppeln?
Mit hochgezogener Augenbraue sah Itachi seinen Partner an, lauschte seinen Worten und sah seine ihm entgegen gestreckte Hand.
Freunde bleiben …
Pah wer brauchte schon Freunde?
Er brauchte sie nicht und so ging er, ohne sie anzunehmen einfach weiter.
Was für ein Idiot!
Aber bitte, dann ließen sie es dabei und so ging Kisame stumm neben ihm wieder her und hielt Ausschau nach dem Fuchsjungen.
Sie beide schienen nicht einmal eine Freundschaft aufbauen zu können, jedenfalls dieser Sturkopf namens Uchiha nicht und so beließ er es dabei!
Eine Werksgemeinschaft, mehr waren sie nicht!
Warum sollte Itachi seine Freundschaft annehmen, wozu das Ganze?
Etwa dafür, dass man ihm nachtrauerte, als er durch Sasuke starb, ihm all seine Kräfte übertragen hatte und Madara ihm später erklärte, warum sein Bruder den gesamten Clan ausgelöscht hatte?
Dafür ganz sicher nicht, auch nicht dafür, dass durch ihn und seinen Bruder weitere Mitglieder starben, sich Deidara im Kampf gegen Sasuke selbst gesprengt hatte und auch Sasori war gestorben.
Durch die Hand seiner Eltern, von seinen ersten Puppen.
Als Itachi starb, regnete es stark, sein Blut weichte den Boden auf, vermischte sich mit dem Regen und er schloss müde mit einem Lächeln die Augen.
Ein wuchtiger Schlag traf ihn, heiße Finger rissen ihm scheinbar den Leib auf und zerschlugen mit einem Ruck das Fleisch über seinen Rippen.
Etwas schlug in seinen Kopf ein, drang durch den festen Knochen in sein Gehirn und schraubte sich durch seine Gedanken …
Alles drehte sich und drehte sich.
Unterschiede wie links-rechts, oben-unten vermochte er nicht mehr zu treffen.
Sein Kopf schlug auf, spürte, wie ihm das Leben wegschwamm, während sein Herz versuchte, den Blutverlust durch hektisches Schlagen auszugleichen.
Die einzelnen Schläge waren nicht mehr voneinander zu trennen, alles in ihm vibrierte.
Das Letzte, was ihm an diesem Tag über die Lippen kam, war der Name Kisames.
Jener Person, die er bis dato geliebt hatte, es jedoch nie wieder angesprochen und an sich gelassen hatte.
Nun lag er hier, schwach lächelnd, mit Kisames Namen auf den Lippen, seinen kleinen Bruder anstarrend, seinen Hass zu sehen.
Fühle, was euch verbindet!
Er dachte an ihn, konnte seine Gedanken geradezu riechen.
Sie drangen in ihn ein, ertasten jede einzelne Faser seiner Existenz, ertasteten jeden seiner Gedanken und vermischten sich mit ihnen.
Seine Gedanken waren die seinen.
Seine Erinnerungen sind die seinen.
Es war vorbei, Itachi hatte den Kampf verloren, wie Sasuke damals seine Eltern, wie er die Freundschaft zu Kisame.
Es war jedoch gut, mit einer starken Liebe an der Seite hätte Itachi nicht kämpfen können, er hätte versucht das zu vermeiden, was nie vermieden werden konnte.
"Verzeih, Kisame …"
Der Regen hörte auf, die Sonne kam langsam hinter den Wolken hervor und Itachi schloss langsam und für immer seine Augen.
Kapitel: | 6 | |
Sätze: | 500 | |
Wörter: | 14.763 | |
Zeichen: | 84.768 |
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