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Kapitel: | 3 | |
Sätze: | 379 | |
Wörter: | 5.555 | |
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Der Anblick des Londoner Hafens war einfach überwältigend für mich. Ich war erneut einige Zeit nicht in meiner Heimat gewesen, auch wenn ich sie nicht sonderlich vermisste. Aber ein kleines bisschen Heimweh überkam mich dann und wann in Virginia, wenn ich Nachricht aus London, Schottland oder Frankreich zum Beispiel bekam.
Nachdem meine Frau Edward erklärt hatte, dass es nicht Eurapio sondern Europa hieß, nahm ich unsere Tochter auf den Arm, welche immer unruhiger wurde. Nach der langen Überfahrt und den ganzen Turbulenzen konnte ich es ihr nachfühlen!
Wie so oft sah ich in Alex Gesicht ein wissendes Grinsen und vernahm ihre Gedanken bezüglich eines Brexit, den sie Odin sei Dank nicht unseren Kindern erklären musste. Vielleicht sollte ich sie beizeiten fragen, was es damit nun schon wieder auf sich hatte.
Mit Florence auf dem Arm stand ich an der Reling und sah zu wie unser Schiff langsam zum Stehen kam, die Taue festgemacht wurden und der Anker fallen gelassen wurde.
„In dieser Stadt bin ich geboren worden, mein Engel. London ist der Nabel der Welt sagt man, weißt du? Von hier erstrecken sich Unmengen an Handelsrouten für allerlei Waren. Gewürze, Stoffe, Tee, Kaffee oder deine geliebte Schokolade. Mein Vater hat damals als er sich hier niederließ ein wunderschönes Anwesen gekauft und deine Großmutter geheiratet.“ erzählte ich ihr und sah verträumt auf das geschäftige Treiben im Hafen.
„Da … Nini!“ rief sie plötzlich, klatschte in die Hände und ich sah meine große Schwester am Pier auf uns warten. Sie winkte uns schon zu. Neben ihr stand ihr Verlobter, Master Mormon!
Kaum waren wir von Bord an Land getreten berichtete Jennifer, dass ein Bote die Ankunft unserer Brig lautstark kundgetan hatte.
„Er sagte wortwörtlich, dass er den berüchtigten Piraten Edward Kenway persönlich gesehen hätte!“ Jenny zog dabei leicht amüsiert eine Augenbraue hoch, weil wir wussten, dass unsere Familie immer wieder Opfer der Gerüchteküche wurde.
Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus. Wenn du nichts dagegen hast, meine Lieblingsschwiegertochter, dann würde ich auch hier gerne diese Gruselgeschichte des alten Kapitäns und Piraten, der des Nachts hier herumschleicht, aufrechterhalten. So braucht ihr kaum Wachen einteilen.
Das würde ihm so passen. Ich wollte um meiner Schwester Willen nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen, doch ich hatte die Rechnung ohne meinen Sohn gemacht.
Opa, ich will das mal sehen, bitteeeeeeeeeee! Bettelte Edward Junior in unserem Geiste.
Hmmmm, ich glaube, das kann ich dir sicherlich erlauben, du kleiner Rabauke! Er war ganz der Großvater und ganz anders als der Vater den ich kannte. Wer weiß wie ich eines Tages mit eigenen Enkelkindern umgehen würde. Wenn wir denn welche hätten, doch das stand noch in den Sternen.
Wenn du wüsstest! Lachte mein Vater in meinem Kopf und ward verschwunden.
Es war an der Zeit meine Schwester und ihren zukünftigen Mann vernünftig zu begrüßen!
„Oh, da seid ihr ja endlich! Ich freue mich so, dass ihr alle heile und wohlbehalten von Bord kommt!“ freute Jennifer sich, schloss jeden nacheinander in die Arme. „Florence mein Schatz, du bist aber groß geworden. Was gibt dir deine Mutter bloß zu essen?“ lachte sie ihre Nichte an, welche ihre Ärmchen nach ihr ausstreckten.
„Nini… Nini Aaaaaaaaaam!“ dieses Strahlen dabei im Gesicht meiner großen Schwester ließ meine Augen feucht werden. Sie würde keine eigenen Kinder mehr haben können, leider und es tat mir auf der einen Seite leid. Auf der anderen hatte sie ihren Frieden gefunden. Sie würde jetzt den Mann heiraten, den sie liebte und der sie vergötterte. Die beiden hatten sich gesucht und gefunden! Wollten wir nicht alle diesen Frieden finden, irgendwann?
Als wir an der Villa ankamen brauchte ich einen Moment um mir bewusst zu werden, dass das hier nicht das Original war. Ich war ja schon einige Male hier gewesen, dennoch war es immer noch ein merkwürdiges Gefühl einzutreten. Es war mein Zuhause, mein Geburtsort, aber trotzdem war es nicht das gleiche.
Ein weiterer absurder Gedanke tauchte in meinem Kopf auf und ich sprach ihn auch direkt aus.
„Mi sol, kaum zu glauben, dass es schon 41 Jahre her ist!“ Alex war vor all den Jahren das erste Mal hier gewesen. Diese Zahl war erschreckend meiner Meinung nach.
„Erschreckend, so lange kenne ich dich schon!“ schnappte sie meinen Gedanken auf und sprach fast tonlos mit Blick auf den Eingang.
Wir waren aber ganz anders gealtert dank Mutter Idun, dennoch war diese Zahl wie ein Monstrum in meinen Augen!
Bei genauerem Betrachten machte ich ein paar Veränderungen an der Fassade aus, im positiven Sinne. Die Villa sah bewohnter aus, nicht mehr so kühl wie vor 5 oder 6 Jahren noch.
Auch im Inneren hatte sich einiges getan. Jennifer hatte neue Tapeten anbringen lassen und die Vertäfelung war heller getüncht worden. Ja, man sah und spürte, dass meine große Schwester im wahrsten Sinne des Wortes aufblühte!
„Die sind … sehr lecker!“ hörte ich meinen Sohn schmatzend wieder neben uns erscheinen. Er hatte hier unten im Salon ein paar Süßigkeiten entdeckt, die auf einem kleinen Tischchen standen.
Stolz sah Jenny ihn an.
„Das freut mich, Edward! Ich habe sie selber, nunja nicht ganz, hergestellt. Nach einem alten Rezept eines türkischen Sultans.“ sprach sie leise verschwörerisch und schon war er Feuer und Flamme für die dazugehörige Geschichte.
„Du hast wirklich die alten Rezepte ausprobiert? Das ist ja großartig! Lass mich auch einmal probieren.“ strahlte jetzt auch meine Gattin und nahm sich ein Teil aus der Schale.
„Das Ganze hat sich zu einem kleinen Geschäft entwickelt.“ stolz erzählte meine Schwester uns, dass sie mit einem Zuckerbäcker hier in London zusammenarbeite, welcher an dem ganzen Unterfangen mit beteiligt war. Sie belieferte sogar schon den Palast und die umliegenden Ländereien.
„Vielleicht kann ich ja auch beginnen einen Teil in die Kolonien zu verschiffen? Natürlich nur, wenn du auch damit einverstanden bist, Jenny.“ ereiferte sich Alex.
„Oh, das würdest du tun?“ plötzlich sah ich, wie sie errötete vor Verlegenheit. Sie wäre nie so direkt auf uns zugekommen mit diesem Anliegen.
„Meine große Schwester hat ihr eigenes Geschäft. Herzlichen Glückwunsch!“ gratulierte ich ihr und ihrem zukünftigen Ehemann!
Da wir recht spät im Hafen angelegt hatten, war es schon bald Zeit für das Abendessen. Bevor es aber soweit war für die Kinder ins Bett zu gehen, gingen wir alle gemeinsam hinaus in den Garten, damit Walka noch ihr Geschäft machen konnte.
„Hier Edward, das ist der Schlüssel für die Hintertür in der Küche. Du kannst deine Hündin dann morgen früh auch alleine nach draußen lassen.“ dieser Einfall von Jennifer war tatsächlich gut. So konnten wir alle, hoffentlich, etwas länger schlafen.
Er bedankte sich noch einmal und verstaute den Schlüssel achtsam in seiner Hosentasche.
Gerade als ich mich mit Master Mormon zurückziehen wollte um einige geschäftliche Dinge zu besprechen, hörte ich ein lautes Weinen meiner Tochter.
„Nein … nein, will Papa!“ brüllte sie schrill und bevor es noch eskalierte ging ich lieber hinauf.
„Mein Engel, du sollst doch nicht immer so ein Theater machen.“ sprach ich leise, bemüht nicht wütend zu klingen.
Ihr erleichtertes Lächeln ließ mich wieder weich werden und ich nahm sie auf meinen Schoß. Ein kleines Buch mit ein paar kurzen Geschichten lag schon auf ihrem Nachttisch und ich begann ihr leise vorzulesen.
Die Kinder hatten ihre Räume neben meinem alten Kinderzimmer, wo Alex und ich wieder nächtigten. So waren wir in ihrer Nähe, was auch mich beruhigte, muss ich gestehen.
Plötzlich hörte ich ein leises Prusten aus Richtung der Tür, wo meine Gattin stand und uns lächelnd beobachtete.
„Ihr beide gebt ein wunderschönes Bild ab, mi amor.“ dabei kam sie auf das Bett zu und wollte sich zu uns setzen. Energisch winkte unsere Tochter ab, wir waren ja noch nicht fertig und das wusste sie ganz genau.
„Papa…“ kam es bestimmend aus ihrem Mund und ich sah, wie in Alex langsam Wut emporstieg, aufgrund dieser doch recht rüden Unverschämtheit.
„Florence, deine Mutter möchte dir auch noch gute Nacht sagen!“ ich legte einen unmerklichen feinen befehlenden Ton in meine Stimme und sofort war unsere Tochter aufmerksam. Erstaunlich, dass sie schon solche Dinge erkannte.
„Gute Nacht, min lille engel. Schlaf gut!“ Alex gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging ohne weitere Worte hinaus. Sie hatte Mühe ihre Tränen zurück zuhalten. Ich hoffte, dass ich ihr nachher etwas Trost spenden konnte.
Nachdem Florence endlich schlief und ich Edward ebenfalls noch eine gute Nacht gewünscht hatte, ging ich zu den anderen hinunter in den Salon und goss mir ein Glas vom guten Brandy ein.
Damit ließ ich mich auf dem Sofa neben meiner Frau nieder und konnte ein lautes Seufzen nicht unterdrücken.
„Florence hat eine unglaubliche Ausdauer, mi sol. Die muss sie von dir haben.“ ja, ich klang leicht gereizt, aber ich bin auch nur ein Mensch.
„Frauen, mi amor! Wir wollen halt eure ungeteilte Aufmerksamkeit. Gib es zu, es schmeichelt dir ein ganz kleines bisschen, oder nicht?“ zwinkerte Alex mir schelmisch zu und eigentlich hatte sie Recht.
„Das kannst du ja später dann unter Beweis stellen, mi sol.“ flüsterte ich leise und bedachte sie mit einem Blick, der ihr klar machen sollte, was ich erwarten würde.
Jenny und Daniel kamen jetzt endlich auf die eigentliche Hochzeit, den Ablauf und so weiter zu sprechen. Die kirchliche Trauung würde stattfinden, nachdem sie schon vor einem Friedensrichter ihre Ehe besiegelt hatten. Master Mormon war ein recht gläubiger Christ und es war nur verständlich, dass er auch vor Gott mit seiner Frau vereint sein wollte.
Die beiden hatten bereits einen Ehevertrag aufgesetzt und besiegeln lassen. Alex und ich besaßen ebenfalls einen, weil es auch jederzeit zu großen Überraschungen kommen konnte. Wir wollten alle nur abgesichert sein.
Am 15. November sollte die eigentliche Vermählung dann stattfinden.
Und ab da waren wir Herren nicht mehr involviert! Die Damen besprachen die Kleider, die Dekorationen und das Essen.
Daniel und ich unterhielten uns stattdessen über seinen Eheschwur, welchen er bereits zum gefühlten millionsten Male überarbeitet hatte.
„Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwer es ist, die richtigen Worte zu finden. Ich möchte Jennifer nicht nur meine Liebe zeigen, sondern alles was ich für sie tun würde …“ er war sichtlich nervös.
„Daniel, wenn ihr es wünscht, dann kann ich ja auch noch einmal über die Zeilen lesen. So seid ihr vielleicht auch beruhigter.“ versuchte ich ihm die Angst zu nehmen, etwas falsches zu formulieren.
„Ich wäre euch zu tiefst dankbar, Haytham.“ lächelnd nahm er einen Schluck Brandy und lehnte sich entspannt zurück.
Der Abend blieb ruhig, auch wenn ich noch die Angst hatte, das gerade Edward durch die Ruhe hier nicht so recht schlafen wollen würde. Anscheinend hatte er eine weitere Lektion in seinem Leben gelernt, dass wir immer für ihn da waren und er durch diesen Wechsel von Schiff an Land keine Angst zu haben brauchte.
Am nächsten Morgen hörten wir ein lautes Weinen und Entschuldigungen aus der Küche, die von Edward kamen!
„Es tut mir leid, Miss Raquel!“ jammerte er, während die Küchenmagd das Häufchen von Walka entfernte. Er wollte die Türe aufschließen, hatte aber in der Eile den Schlüssel verbogen und konnte nicht aufsperren.
Warum er niemandem Bescheid gegeben hatte, wollte Alex wissen. Mehr als ein Achselzucken begleitet von lautem Schniefen bekamen wir nicht als Antwort.
Das Frühstück war also etwas angespannt, weil ich ihm noch einmal deutlich machen musste, dass er auch durch die Vordertür hätte gehen können.
Nach dem wir fertig waren, zeigte ich ihm dann auch noch eine weitere Hintertür, welche vom Korridor mit der Geschirrkammer nach draußen führte.
„Hier steckt der Schlüssel schon und ist nicht so leicht zu verbiegen, mein Sohn. Siehst du?“ ich demonstrierte die Leichtigkeit beim Herumdrehen.
„Danke, Vater. Es tut mir wirklich leid, das kommt nicht wieder vor.“ er klammerte sich an mein Bein und sah mich entschuldigend an.
„Schon gut, du wirst ja noch genau wie Walka lernen.“ ich wuschelte ihm durch seinen dunklen Haarschopf und gemeinsam machten wir uns auf den Weg die anderen zu suchen.
Gerade als wir in der Eingangshalle ankamen, stand ein Herr dort mit einem großen Kleiderkoffer neben sich.
„Ah, die Kleidung für die Kinder ist endlich da. Mein Kleid und Daniels Garderobe müssten auch dabei sein, richtig?“ rief Jenny freudig und eilte auf den Lieferanten zu.
„Es ist alles hier drinnen, Miss Scott.“ er öffnete den Koffer und zum Vorschein kam ein Haufen Stoff. Die einzelnen Kleidungsstücke waren alle in einem Leinensack verpackt. Neugierig warf ich einen Blick hinein, konnte aber nicht sagen, für wen was angedacht war.
Es war eh die Aufgabe unserer Frauen sich darum zu kümmern und wir ließen sie damit in Ruhe.
Mit Daniel und den Kindern ging ich in den Salon und er erzählte unserem Sohn, dass er die Ringe überreichen sollte.
Mit einem Male sah Edward mich entsetzt an, dann wieder zu seinem zukünftigen Onkel.
„Ich verliere die bestimmt … dann ist Tante Jenny böse mit mir!“ rief er und klammerte sich wieder an mich.
Da konnte ich ihn aber beruhigen und erklärte es ihm noch einmal.
„Nein, sie sind auf einem kleinen Kissen festgebunden. Das bekommst du kurz vorher erst und gehst dann damit zu deiner Tante und deinem Onkel.“
„Dann ist es ja gut.“ erleichtert atmete er aus und setzte sich jetzt zu uns.
Meine Frau war ebenfalls in den Salon gekommen, nachdem sie die Sachen für die Hochzeit nach oben gebracht hatte. Sie konnte es nicht lassen. Hausangestellte waren ihr immer noch nicht ganz geheuer, so hatte ich den Eindruck.
„Mama, Onkel Daniel wohnt schon hier. Aber du hast gesagt, dass das nicht richtig ist.“ hakte Edward plötzlich völlig aus dem Nichts nach.
Sie sah ihn erstaunt an, genau wie ich auch, weil wir nicht wussten wie er gerade auf dieses Thema kam.
Ich vermutete, dass er auf Alex und mich anspielte. Sie hatte ihm erzählt, dass wir ebenfalls zusammen lebten oder wohnten, wie man es auch nennen mag, obwohl wir nicht verheiratet waren.
„Bei deinem Vater und mir war es etwas anderes, Edward. Ich habe dir doch erklärt, dass ich sein Zimmermädchen war, das gehört sich nicht. Tante Jenny und Onkel Daniel sind aber vorher schon Freunde gewesen.“ versuchte es Alex zu erläutern.
Bevor aber noch mehr Fragen aufkommen konnten, verkündete Master Mormon, dass wir ins White´s fahren werden! Dort gäbe es neue Variationen von heißer Schokolade und viele Süßigkeiten, die wir sicherlich auch kosten wollten. Mit glücklichen Augen rannte Edward hinter seinem zukünftigen Onkel zur Kutsche her.
Damit war das wohl geklärt, schmunzelte ich in mich hinein.
Im White´s wurden wir vom Besitzer, Master Bocker, herzlich begrüßt und er brachte uns zu unserem Tisch, welcher etwas außerhalb des ganzen Trubels stand.
Er versicherte Alex und Jenny noch einmal, dass er bisher immer mit den Waren zufrieden war und sie immer tadellos bei ihm eingetroffen waren. Das hörte man gerne und meine Frau war mehr als erleichtert.
Wie üblich wurde man hier fürstlich bewirtet und in die Augen der Kinder trat ein Leuchten, als sie die heiße Schokolade und das ganze Zuckerzeug sahen. Hoffentlich bekämen wir dadurch keine schlaflose Nacht, weil sich jemand zu viel gegönnt hatte.
Hier und da trat man an uns heran. Meist waren es alte Bekannte aus meiner Zeit mit Reginald zum Beispiel oder aber es waren Geschäftspartner von Daniel und mir.
Irgendwann schnappte ich ein Gespräch eines Ehepaares an einem Tisch neben uns auf.
Die Dame berichtete ihrem Gatten ängstlich, dass im Hafen ein Schiff lag, welches einem alten Piraten gehörte. Sie hätte ihn mit eigenen Augen gesehen letzte Nacht, wie er sich an den Segeln zu schaffen gemacht hätte. Auch hätte sie gehört, wie er frivole Lieder gesungen hätte, vermutlich sei er betrunken gewesen.
„Liebling, bist du dir sicher, dass nicht DU diejenige im trunkenen Zustand warst, die sich das nur eingebildet hat? Geisterkapitäne! Das sind Schauermärchen!“ lachte der Herr überheblich.
„Gar nicht! Das ist mein Großv….“ gerade noch rechtzeitig hielt Alex ihm die Hand vor den Mund und sah entschuldigend zum Nachbartisch.
„Verzeiht, mein Sohn wünscht sich, dass es so wäre. Er liebt diese Seeräubergeschichten über alles.“ erklärte sie verlegen, aber beide hatten skeptisch die Augen zusammengezogen.
„Wenn ihr meint. Man sollte den Kindern schnellstmöglich solche Flausen aus dem Kopf schlagen!“ kam es von dem Herren, welcher mir einen mahnenden Blick zuwarf.
„Es sind Jungs, Sir! Er wird es noch lernen!“ ich hatte Mühe ruhig zu bleiben.
„Hoffen wir es!“ er hatte diese unangenehme Tonlage eines überheblichen Aristokraten angeschlagen.
Tief durchatmend, wandte ich mich an meinen Sohn.
„Du sollst dich zurückhalten, mein Sohn.“ ermahnte ich ihn leise, während ich mich umsah, um sicher zugehen, dass niemand auch nur ansatzweise unserer Konversation folgen würde.
„Ja, Vater!“ kam es maulend von Edward mit verschränkten Armen vor der Brust.
„Dann ist ja gut.“ eine Diskussion wollte ich nicht vom Zaun brechen, also beließ ich es dabei.
Ich unterhielt mich jetzt mit Master Mormon über die Zuweisung der Villa, die eigentlichen Besitzverhältnisse und einige finanzielle Aspekte hinsichtlich ihrer Eheschließung. Jenny und ich teilten uns, seit sie wieder in London lebte, das Erbe unseres Vaters und profitierten beide zu gleichen Teilen davon. Ihre neutrale Haltung trug auch dazu bei, dass man sie kaum behelligte und sie ihren eigenen Geschäften in aller Ruhe nachgehen konnte.
„Sie ist wirklich gut was das Organisieren angeht oder auch mit Zahlen kann sie hervorragend umgehen. Ich habe selten eine Frau erlebt, die so viele Facetten zu bieten hat!“ schwärmte mir Daniel von meiner großen Schwester vor.
„Dieses Talent hat sie sicherlich von Vater oder auch ihrer eigenen Mutter, Gott hab sie selig!“ bestätigte ich ihn.
Mit einem Male griff eine blasse Alex nach meinem Alekrug, setzte ihn an und leerte ihn in einem Zug! Entgeistert starrte ich sie an, was war auf einmal mit ihr los?
„Mi sol, du hast ja auf einmal richtig Durst. Was ist in dich gefahren?“ ich nahm ihre Hand in meine und küsste sie.
„Die Zukunft!“ hauchte sie immer noch etwas geistesabwesend. Ihr Blick war wirklich in die Zukunft gerichtet. Irgendetwas muss sie gesehen habe, was ihr einen großen Schrecken eingejagt hatte. Doch sie schwieg.
In der Nacht hatte ich beschlossen, dass wir das Grab meiner Eltern am folgenden Tag besuchen sollten. Ich war schon eine Ewigkeit nicht dort gewesen und mein schlechtes Gewissen plagte mich.
Beim Frühstück tat ich den Anwesenden meinen Vorschlag kund und gemeinsam machten wir uns mit einer Kutsche auf den Weg zum Friedhof.
„Bist du dir sicher, Haytham?“ Jenny klang besorgt.
„Bin ich, es ist wichtig und ich denke, nicht nur mir ist es ein Bedürfnis.“ dabei sah ich zu Alex, welche schon beim letzten London Aufenthalt einen Besuch auf dem Friedhof angedacht hatte. Leider kam es nicht dazu.
Wir hatten auch Edward und Florence mitgenommen, auch sie sollten wissen, wo ihre Großeltern begraben lagen. Vielleicht würde es ihnen in späteren Jahren auch etwas Trost spenden.
Mir lief schon beim Betreten des Friedhofes eine Gänsehaut über den Rücken. Ich spürte meine Mutter und meinen Vater. Auch wenn sie immer in irgendeiner Form für uns präsent waren, hier war es noch einmal stärker.
Für einen Moment stand ich an ihren Gräbern und sah auf den großen wunderschönen Marmorstein. Ein Gärtner kümmerte sich regelmäßig um die Bepflanzung und die Sauberkeit hier. Es war alles in einem tadellosen Zustand.
Plötzlich begann Florence neben mir zu weinen, als sie mit ihren kleinen Fingern über den kalten Stein strich.
Ich nahm sie auf den Arm um sie zu trösten.
„Meine Mutter hat mich immer mein Liebling genannt und ich bekam jeden Abend einen Gute-Nacht-Kuss von ihr. Es war ein wunderschönes Ritual, genau wie wir beide auch eines haben, mein Engel. Sie hatte mir zu meinem 5. Geburtstag ein Buch geschenkt, mit leeren Seiten. Sie sagte, ich solle es selber mit Worten füllen. Mit meinen Gedanken, Wünschen und Träumen. Seitdem schreibe ich ein Tagebuch und denke oft an diese Worte deiner Großmutter.“ ich musste schwer schlucken bei diesem Gedanken, vor allem weil viele meiner Tagebücher im Feuer verbrannt waren damals!
Langsam beruhigte sich meine Tochter und ich bekam mit, wie Edward ängstlich fragte, ob er auch irgendwann dort in der Erde liegen würde. Er würde das nicht wollen!
„Min lille skat, jeder glaubt an etwas anderes. Und es gibt ganz viele Menschen die in der Erde ihrer Heimat begraben werden möchten, wenn sie gestorben sind.“ dabei sah sie ihn liebevoll an.
Alex hatte mir von ihrem Wunsch erzählt verbrannt zu werden. Sie kann diesen Gedanken nicht ertragen in einem Sarg auf ewig eingesperrt zu sein.
Wir sind hier vereint. Tessa und ich können hier für immer zusammen sein. Denk an die Grabrede, welche Haytham in den ersten Tagen deiner Rückkehr bei der verstorbenen Familie gesprochen hat. Auch wenn ich kein Ire bin, nicht ganz, nur ein kleines bisschen vielleicht, dennoch liegt in diesen Worten Wahrheit. Wir alle sind auf andere Weise zusammen.
Vaters Stimme ließ mich für einen Moment erschrocken zusammenzucken. Doch dann sah ich die Bilder vor mir, wie er mit meiner Mutter durch das Anwesen auf Great Inagua ging.
Das beruhigt mich, Edward. Mehr wollte ich nicht wissen. Flüsterte Alex leise in Gedanken.
Wir werden hier wieder allesamt vereint sein und bis dahin lasse ich euch nicht alleine. Und ja, das ist eine Drohung! Leise lachend zog sich mein Vater zurück.
Meine Mutter aber blieb.
Mein Liebling, wir werden auf euch aufpassen, wir warten auf euch! Auch ihre Stimme war von Schluchzen unterbrochen. Ich vermisste sie mit einem Male und hatte Mühe nicht ebenfalls meinen Tränen freien Lauf zu lassen.
Und ich weiß, ich habe einen großen Fehler begangen, aber lass ihn mich wieder gut machen. Dabei wanderten ihre Gedanken zu unseren Kindern. Etwas in mir beruhigte sich, ein lange vergrabenes Gefühl von Zweifel an der Liebe meiner Mutter. Sie hatte mich weggeschickt damals…
Ich fühlte in Gedanken, wie sie über meine Wange strich, mich anlächelte und dann ebenfalls wieder verschwand.
AdA: Die Trauerbewältigung hat hier für mich einen persönlichen und emotionalen Aspekt eingenommen. Diese Zeilen zu schreiben haben mich aber einen weiteren Schritt nach vorne gehen lassen.
Mit einem leichteren Herzen verließen wir den Friedhof.
Jennifer hatte ebenfalls ihren Frieden geschlossen. In ihrem Gesicht sah ich eine gewisse Zufriedenheit, ihre Gedanken kamen genauso zur Ruhe.
Ohne große Worte zu verlieren, beschlossen wir nach Hause zu laufen. Es war nicht allzu weit und die frische Luft täte uns allen gut.
Florence begann auf meinem Arm herum zu zappeln und verlangte von ihrer Tante getragen zu werden.
„Na, kleine Dame, was hast du gerade gesehen und gehört? Magst du mir das erzählen?“ sprach sie leise zu ihrer Nichte und die beiden waren in ein leises Zwiegespräch verfallen.
Nach einer Stunde Fußmarsch kamen wir am Anwesen an und ich freute mich auf das anstehende Mittagessen. Mein Magen knurrte verdächtig.
„Vater, dein Bauch grummelt.“ kicherte Edward als er neben mir Platz nahm.
„Er ist ja auch ganz leer und braucht etwas von dem guten Fleisch.“ grinste ich und bediente mich daran. Es schmeckte himmlisch und ich muss gestehen, dass die Haushälterin, Miss Raquel ein Händchen fürs Kochen hatte.
„Sie ist wirklich Gold wert, Haytham. Glaub mir!“ auch Jenny war begeistert von der Dame.
Nach dem Essen war es für meine Tochter Zeit um den Mittagsschlaf anzutreten. Aber sie hatte sich in den Kopf gesetzt, lieber wach bleiben zu wollen. Kein Zureden, keine mahnenden Worte halfen!
Erst als sich meine große Schwester zu ihr ans Bett setzte, beruhigte sie sich. Ich ließ die beiden alleine und ging wieder hinunter zu Master Mormon, welcher sich seine Zigarre gönnte und Brandy schmecken ließ.
„Ihr kommt genau richtig, Haytham.“ er deutete mir auf dem gegenüber stehenden Sofa Platz zu nehmen und ein Diener reichte mir ebenfalls ein Glas des süffigen Getränks.
„Daniel, wie weit sind unsere Bemühungen hinsichtlich einer Übereinkunft bisher hier verlaufen? In eurem letzten Schreiben erwähntet ihr, dass der Zulauf etwas zurück gegangen sei.“ eröffnete ich das Gespräch. Wir waren jetzt unter uns und ungestört.
„In der Tat, aber das liegt hauptsächlich daran, dass die Atmosphäre hier in London, eigentlich ganz England muss ich sagen, angespannt ist. Es liegt etwas in der Luft, doch entzieht es sich leider meiner Kenntnis, was genau es sein könnte. Einige Rekruten befürchten, dass sie auf die falsche Seite wechseln würden. Wir versuchen sie immer wieder daran zu erinnern, dass sie sich keiner Seite im herkömmlichen Sinne anschließen, sondern BEIDEN! Dazu kommt, dass unser geheimer Bund immer wieder mit der Krone aneckt!“ er richtete sich auf und sah mich besorgt an. „Man akzeptiert im Parlament keine Gruppierungen, welche sich eher neutral verhalten! Wir haben einen Mann im Oberhaus eingeschleust, der mir immer mal wieder Informationen zukommen lässt. So können wir zumindest oft schon im Vorfeld bei Kaufverträgen, Handelspartnern und ähnlichem eingreifen und uns rechtzeitig zurück ziehen, sollte es von Nöten sein.“
Er sprach die Lieferungen für Waffen, Baumaterial, Gewürze und ähnliches an. Dort kam es vermehrt zu Engpässen, weil die Schiffe überfallen wurden oder die britische Marine sie beschlagnahmte, mit dem Argument, es sei nicht von King George III abgesegnet worden. Dabei barg jede Fracht- und Lieferliste sein Siegel. Und jetzt muss ich zugeben, dass wir uns da einer kleinen Täuschung hin und wieder bemächtigten.
Es gibt einen Herren in unseren Kreisen, welcher ein hervorragender Künstler in Bezug auf Siegel oder feinste Goldarbeiten war. Master Bradshaw hatte uns bekannt gemacht, aber gesehen hatte ich ihn seit einiger Zeit nicht mehr. Sein Name war natürlich nur ein Pseudonym um nicht entlarvt zu werden. James Shackelstone, seines Zeichens gebürtiger Londoner, Ende 40, lebte in einem kleinen Anwesen nördlich am Rande der Stadt. Wo genau? Das wussten wir nicht und wenn, würde ich es hier nicht verraten.
Um aber zum Thema zurück zukommen, sollte ich noch erwähnen, dass es immer wechselnde Kapitäne und Unterhändler sind, die sich um den Transport kümmern. Schon aus diesem Grunde war es wichtig, dass unsere Idee von einer Vereinigung der Bruderschaft und des Ordens angenommen wurde und weitergetragen wurde. Je mehr Personen sich uns anschlossen um so freier konnten wir handeln und agieren.
Der König selber wurde von Jahr zu Jahr seltsamer, ging es mir durch den Kopf.
„Habt ihr die Schiffe entsprechend umbauen lassen, Daniel? Ich meine die zweiten Wände und Hohlräume am Bug zum Beispiel?“ fragte ich meinen Partner und goss mir noch ein Glas ein.
„Wir haben eine ganze Reihe bereits fertig gestellt und haben diese Verstecke gut getarnt. Ich habe mich selber davon überzeugt!“ seine Worte waren mehr als zuversichtlich und beruhigten mich.
Abends erzählte mir Alex, dass Jennifer an einem Buch für Edward und Florence arbeiten wollte. Sie wollte ihre Geschichte in Märchenform für die Kinder aufschreiben.
„Es wäre für sie auch eine Art Erinnerungsbewältigung und würde ihr helfen, die Gedanken zu sortieren. Ich freue mich schon darauf, Geschichten aus dem osmanischen Reich zu hören.“ meine Frau verschlang Bücher wie ein Kind Süßigkeiten! Bis aber die Lebensgeschichte meiner Schwester fertig war, müsste sie sich noch gedulden und das fiel ihr natürlich mehr als schwer.
Ungefähr zwei Tage später wurde das abgeänderte Hochzeitskleid meiner Schwester geliefert und die Damen verschwanden zur Anprobe nach oben.
Ich blieb mit Daniel und den Kindern hier unten.
Edward hatte sich seine Zinnsoldaten geholt und begann damit zu spielen. Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und gemeinsam stellten wir eine kleine Armee zusammen.
Meine Erklärungen über die Ränge und woran man sie erkennen konnte, stießen auf leichtes Unverständnis.
„Dann … ist auf dem Arm ein Zeichen bei einem Major? Ist das überall dasselbe?“ fragte er grübelnd und besah sich eine Figur genauer.
„Ich vermute, dass es das ist.“ leider hatte ich kein Buch aus meiner Militärzeit zur Hand, wo ich ihm das genauer hätte zeigen können. Auch Master Mormon besaß so etwas nicht.
„Meine Liebe! Ich hoffe, das Kleid ist ganz nach deinen Wünschen? Wie gerne würde ich es selber schon sehen!“ Daniel riss mich mit den Worten aus meinen Gedanken und in seinen Augen lag eine innige Liebe, als er Jenny betrachtete.
„Es ist einfach fantastisch, nicht wahr, Alex?“ kicherte sie wissend und stupste meine Frau mit ihrem Ellenbogen.
„Alex… darf ich dich um einen Gefallen bitten?“ meine große Schwester sprach so leise, dass wir sie kaum hörten.
„Immer heraus damit…“ ermunterte Alex sie lächelnd.
„Ich… ich möchte, dass du meine Trauzeugin bist.“ Jennys Blick glitt erst zu Alex dann zu mir und ich sah, dass es ihr ein wichtiges Anliegen war.
„Naaaaaa… ja… Natürlich… ich… haaaaaa….“ Meine Frau begann hektisch mit den Händen vor ihrem Gesicht herumzufuchteln um die Freudentränen zurück zu drängen.
„Danke!“ die beiden Frauen umarmten sich innig und wir hörten ein leises Schluchzen von ihnen.
Master Mormon sah mich mit einem Male ernst an.
„Es wäre mir eine Ehre, wäret ihr mein Trauzeuge! Master Kenway, ich könnte mir niemand Vertrauteren vorstellen.“ seine Worte waren formell, aber mit einem freundschaftlichen Unterton.
„Auch mir ist es eine Ehre an eurer Seite stehen zu dürfen.“ man ist ja nicht jeden Tag Trauzeuge, nicht wahr?
Später als wir auf unserem Zimmer waren, ging mir durch den Kopf, dass Alex sich in den Jahren verändert hatte. Zum Positiven möchte ich betonen. Für einen Moment betrachtete ich sie, was ihr natürlich auffiel und sie sofort fragte, was los sei.
„Es ist nichts, mi sol. Aber ich registriere deine persönliche Veränderung in den Wochen, Monaten, Jahren, seit du wieder hier bist. Du hast dich entwickelt. Du bist souverän, wortgewandt, höflich und weißt, wie du dich in dieser Zeit bewegen musst. Mir ist das seit wir hier sind erst bewusst aufgefallen.“ sagte ich anerkennend.
„Ich mag es hier, ich mag diese Höflichkeiten. Auch wenn ich mit einigen Etiketten noch so meine Probleme habe.“ langsam trat sie auf mich zu der ich auf der Bettkante saß.
„Du hast mich verändert, Alex!“ etwas ließ mich den Augenkontakt abbrechen und ich sah auf den Boden zu meinen Füßen.
„Du mich auch. Schon lange bevor wir eigentlich… vereint waren.“ es trat eine Pause ein ehe sie leise weitersprach. Und was sie fragte, ließ mich aufhorchen. „Mi amor. Erzähl mir von Ziio!“
Wo sollte ich beginnen, was sollte ich erzählen? Plötzlich überschlugen sich meine Gedanken und Erinnerungen und es fiel mir schwer alles zu sortieren. Also begann ich damit, wie ich Ziio das erste Mal traf und sie uns half, die Gefangenen aus Silas Händen zu befreien.
Immer wieder ging mir während meiner Erzählung durch den Kopf, dass sich die beiden Frauen vom Charakter her ähnlich sind. Suchte man sich immer wieder die gleichen Partner? Gab es da eine Art Vorliebe oder ähnliches?
Meine Erzählungen gingen weiter über unseren Überfall auf das kleine Fort, wo ich die Pläne über die Marschrouten von Braddock stahl, bis hin zu eben seinem Ableben!
Die Trennung fühlte sich bis heute noch seltsam an, auch wenn ich es immer versuchte zu verdrängen. Diese Frau hatte mich, genau wie Alex, verändert und mich die Welt mit anderen Augen sehen lassen.
„Ziio wird immer da sein, Alex. Ich werde diese Frau nicht aus meinem Kopf verbannen können.“ es war mir wichtig, dass sie das wusste.
Auch sie konnte ihren Ex-Verlobten und Yannicks Vater schlecht aus dem Gedächtnis löschen. Das wollte ich nicht, das wollten wir nicht!
„Lass uns einfach diese beiden Personen weiter in gewisser Weise ehren.“ sprach ich leise und schloss Alex in meine Arme.
„Das sollten wir.“ seufzte sie leise und schlief langsam ein.
Auch mir fielen jetzt die Augen zu. Mit einem ruhigen Geist schlief ich ebenso alsbald ein.
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Kapitel: | 3 | |
Sätze: | 379 | |
Wörter: | 5.555 | |
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