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Kapitel: | 9 | |
Sätze: | 1.069 | |
Wörter: | 20.611 | |
Zeichen: | 117.854 |
Kommen wir zu meiner ersten Naruto Geschichte überhaupt, die ich am 15.02.2009 geschrieben habe und das mit Jan_holdres, der Deidara damals ziemlich seltsam wiedergab.
Itachi hatte damals ich noch verfasst, danach habe ich mir aber geschworen, dass ich Deidara lieber selber schreibe, denn hier wirkt er teils einfach wie ein Weichei.
Woher die Idee kam?
Das weiß ich nicht mehr, aber ich fand ItaDei schon immer süß und somit hab ich wohl diese Kurzgeschichte verfasst, die 20.743 Wörter umfasst.
Lesen könnt ihr sie auf FF.de, Animexx, StoryHub und Wattpad.
Für schwache Nerven ist sie nichts. Deidara wird ziemlich zugesetzt und es kommt zu detaillierten Sex, daher auch Inhalt für Erwachsene. Wird im Kapitel jedoch zu Anfang vermerkt.
Itachi war wie immer ruhig und in sich gekehrt, hockte in der Küche vom Hauptquartier der Akatsuki und schlürfte still seinen Tee. Hin und wieder blickte er auf, wenn jemand den Raum betrat, doch das war es dann auch schon. Er war eben ein Mensch, der nicht viel redete, lieber war er in Gedanken und hing seinen Träumen nach.
Lange saß Deidara schon da und beobachtete Itachi, selbst im Halbdunkeln sah er einfach toll aus. Er spielte mit Kisame Karten, aber dem fielen diese ständig aus der Hand, womit er viel Zeit hatte, ihn zu beobachten.
Itachi dachte wie jeden Tag, eigentlich wie jede Sekunde an seinen kleinen, dummen Bruder, der irgendwo in Konoha herumhockte und sich sicherlich wieder in Ohr von dieser rosa Flauschkuh abkauen ließ. In der Hinsicht konnte Sasuke einem wirklich leidtun, aber wirklich etwas machen konnte er auch nicht. Itachi war so in Gedanken, dass er nicht mal die Blicke des blonden Künstlers wahrnahm.
Irgendwann hatte dieser es satt und ging vorsichtig zu Itachi herüber, wusste nicht, wie er gelaunt war, und war deshalb erst einmal vorsichtiger, wie er sich ihm näherte. Deidara behielt seine Augen im Blick, nur zur Vorsicht.
Itachi bemerkte den Blick des Blonden natürlich sofort, ließ sich aber nichts anmerken und starrte weiterhin in seine Teetasse. Er konnte sich ohnehin schon denken, was Deidara wollte, es war jeden Tag dasselbe. Wann kapierte er endlich, dass er keine Lust auf Ablenkung hatte?
Oh, er war nicht gut gelaunt, doch der Blonde wollte nicht aufgeben, er wusste, dass er nur an Sasuke dachte. Dass ihm das wehtat, zeigte er nicht, er liebte ihn schon sehr lange, aber das tat hier nichts zur Sache, hier ging es um Itachi.
„Deidara, was willst du?“, fragte er ruhig, wandte aber den Blick von seinem Tee nicht ab und seufzte resigniert auf. Warum konnte er nicht einfach seinen Danna nerven oder Tobi? Warum musste er es nur immer sein?
„Passt nicht zu dir, Fragen zu stellen, deren Antwort du eh schon kennst, hm …“
Itachi blickte nun doch in Deidaras Richtung, zuckte aber nur mit den Schultern und schlürfte weiterhin seinen Tee.
Wenn er nicht antworten wollte … bitte, war eben sein Problem und nicht seines.
„Weißt du es wirklich nicht oder willst du mich nur wieder ärgern?“ Das konnte er ziemlich gut, musste Deidara ihm lassen, das tat Itachi inzwischen jeden Tag. „Deidara bitte! Geh doch einfach Sasori nerven oder spiele weiter dein Kartenspiel“, antwortete er noch immer betont ruhig, innerlich hingegen war Itachi mehr als genervt und äußerlich zeigte er keine Gefühlsregung.
„Sasori ist am Basteln, Kisame gerade weg, bin also völlig frei und hab viel Zeit für dich. Du hängst zu sehr an ihm, hm“, stellte er in den Raum, immerhin war es sein Bruder.
„Dann geh raus und sprenge irgendwas in die Luft, aber versuche mich nicht ständig weichzuklopfen“, gab Itachi monoton von sich, stand schließlich von seinem Stuhl auf und verzog sich ins Wohnzimmer.
Das glaubt er doch wohl nicht, dass Deidara jetzt einfach so aufgab, da kannte er den Blonden aber schlecht. Hab heute schon einen Auftrag gehabt und genug gesprengt, hm.“
Itachi rollte genervt mit den Augen, knallte die Teetasse auf den Tisch und schaute den Blonden skeptisch an. „Du gibst wohl nie auf, was?“ Langsam erhob er sich von seinem Sessel und schritt auf Deidara zu, stand nun genau vor ihm und schaute ihn einfach nur an. Irgendwie musste man diese Nervensäge doch mal loswerden!
„Hm augenscheinlich nicht. Itachi denkt heute mal mit.“ Wenn Itachi ihm so Angst machen wollte, traf er weit daneben. Sein Sharingan konnte ihm nichts anhaben.
„Vielleicht sollte ich dir dein freches Mundwerk stopfen … oder noch besser … ich könnte dir die Zunge abschneiden. Vielleicht bist du dann ja endlich mal ruhig“, grinste Itachi inzwischen hämisch und ging einen weiteren Schritt auf Deidara zu.
„Das Einzige, was dir das bringt, ist Ärger mit Pain und morgen rede ich schon wieder los. Du weißt, dass du mir alles abschneiden kannst, ich kann es wieder anwachsen lassen.“
„Ich sollte dich mit einem meiner Jutsus quälen, vielleicht stehst du ja auf so was“, grinste Itachi noch breiter, ging dann aber an ihm vorbei und sah das Gespräch als beendet.
„Weißt du nicht, dass weglaufen bei mir einfach nichts bringt. Und vielleicht steh’ ich auf so was, ja. Wie wäre es mal mit ausprobieren?“ Grinsend lief Deidara ihm hinterher.
Nun doch verwirrt drehte Itachi sich zu Deidara um und musterte ihn kurz. „Bevor ich so was wie dich anfasse, schneide ich ihn mir lieber ab.“
„Na endlich mal einen vollständigen Satz von dir bekommen und keine Drohung gegen mich. Wenn du ihn dir abschneidest, will ich ihn wenigstens haben als Ausstellungsstück, hm.“ Grinsend sah er ihn an.
„Man bist du krank im Kopf“, stellte Itachi wieder betont ruhig fest, schüttelte dann aber den Kopf und grinste gehässig. „Den Gefallen tu’ ich dir dann doch nicht. Nicht, dass du noch blass vor Neid wirst.“
„Bei dir doch nicht, eher rot vor Scham“, grinste Deidara ihn weiter an. „Der muss doch toll aussehen, so wie der Rest auch.“
Also jetzt reichte es aber wirklich! Itachi drehte sich galant um, schritt wieder auf Deidara zu und drückte ihn ohne Probleme gegen die nächste Wand. „Glaub mir Schätzchen, wenn ich mit dir fertig wäre, du würdest die nächsten Tage nicht sitzen können“, funkelte er ihn wütend an und kam seinen Lippen verdammt nahe. Jedoch stoppte er vor diesen und grinste ihn erneut an.
„Wie wäre es, wenn du es auf einen Versuch ankommen lassen würdest? Ich halte mehr aus, als du denkst.“ Das Grinsen war nur breiter geworden, immer verlockender wurden seine Angebote und Deidara stand drauf, das sah man deutlich.
„Danke, aber ich verzichte“, antworte Itachi ihm und grinste vielsagend. „Aber … kosten kann man ja mal …“ Und damit legte er langsam die Lippen auf die seines Gegenübers und fing an von diesen zu kosten. Es war immerhin nur ein Kuss, nichts Verwerfliches.
Gott, das Blut schoss überall hin, aber Deidara konnte sich noch beherrschen und erwiderte den Kuss selbstbewusst.
Itachi musste zugeben, dass der Kuss doch ganz nett war und so leckte er kurz über Deidaras Unterlippe und bat stumm um Einlass. Danach würde aber definitiv Schluss sein und eine Wiederholung gab es von seiner Seite her auch nicht.
Deidara würde sich im Traum nicht einfallen lassen, hier nein zu sagen. Kisame schoss unbemerkt ein Foto und verschwand auch genauso schnell wieder. Verwirrt von dem plötzlichen Blitzen im Gang, löste Itachi sich schließlich, blickte Deidara noch mal tief in die Augen und wandte sich auch schon ab. „Ich hoffe, du hast es genossen, denn eine Wiederholung wird es nicht geben!“
Deidara sah ihm nach, bis er um die Ecke war, und sank knallrot, mit einem ziemlichen Grinsen zu Boden und blieb sitzen.
Man, wie naiv doch dieses Blondchen ist, als würde ich jemals Sasuke vergessen, grinste Itachi in sich rein und nahm wieder wie gewohnt Platz in der Küche.
Itachi hatte Deidara erfolgreich von dem abgelenkt, was heute war, Stichtag für diesen. Der Blonde schluckte schwer, als ihn Pain zu sich holte. Sie liefen tief ins Gewölbe, so, dass ihnen niemand zuhören konnte. „Deidara du weißt, wie du deinen Dienst in der letzten Zeit verrichtet hast. Um genau zu sein, schlampig und unkonzentriert. Du weißt, dass es heute deine letzte Chance ist, sonst kannst du mir den Ring gleich wiedergeben und dann wollen wir dich hier nie wieder sehen. Ist das klar?“ Deidara nickte, es war seine letzte Chance …, wenn er die versauen würde … wurde er Itachi nie wieder näher kommen können.
Er hielt eine Schriftrolle hoch. „Deine letzte Chance, heute Abend will ich ihn hier haben.“ Der Blonde nickte, nahm sie und sah sie sich an. Nun wusste er, dass es vorbei war. Er hatte keine Chance, der Zweischwänzige. „Liebe sollte nicht deine Handlung beeinflussen.“
„Das sagen SIE mir …“ Mit einem letztem „Hm“ verschwand Deidara. Jetzt bekamen auch die Anderen ihre Missionen für den heutigen Tag.
Am Abend trafen sie sich alle in dem Raum, nur Deidara fehlte. Der Zweischwänzige lag bewusstlos in der Mitte.
Pain begann. „Heute fehlt uns noch eine Chakraquelle mehr. Deidara ist schwer verletzt, aber er hat seine Aufgabe erfüllt. Itachi, du wirst dich um ihn kümmern und Kisame und Sasori bilden ein Team. Ich brauche eure Kräfte im Westen des Landes. Itachi bleibt also übrig und nun konzentriert euch!“
„Warum ich? Kann das nicht jemand anders tun?“, fragte Itachi ernst, schaute diesen dabei fast schon flehend an und seufzte leise auf, als Pain nur den Kopf schüttelte und keine Verweigerung duldete. Geknickt verließ Itachi den Raum, öffnete die Tür zu Deidara und Sasoris Zimmer und schaute den Blonden einfach erst mal an.
Geknickt verließ Itachi den Raum, öffnete die Tür zu Deidara und Sasoris Zimmer und schaute den Blonden erst einmal an. Dieser lag mit dem Rücken zur Tür und im Zimmer war es dunkel.
Deidara schlief tief und fest, Sasori stand auf und ging leise raus. „Vergiftet und scheiße viel Blut verloren … was er noch immer tut und einfach eklig ist.“
Itachi nickte bei Sasoris Worten, trat langsam näher an Deidara heran und setzte sich leise an den Rand des Bettes. Eine ganze Weile betrachtete er ihn, strich ihm eine verklebte Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute, dass sich sein Zustand nicht verschlechtern würde.
Irgendwann kam Sasori wieder vorbei und zeigte Itachi, dass er die Decke alle zwei Stunden, wechseln sollte.
Er nickte wieder nur und blickte dem Rothaarigen hinterher, als er wieder das Zimmer verlassen und die Tür geschlossen hatte. Warum musste er das eigentlich machen? Wieso nicht Sasori? Immerhin teilt er sich mit Deidara ein Zimmer und er war Deidaras Danna. Klasse Idee von Pain, entweder Deidara stirbt heute oder morgen, oder Itachis Dienst wird sich Monate hinziehen. Deidara sah echt nicht gut aus, er wirkte so blass … beinahe zerbrechlich. Itachi traut sich nicht wirklich ihn anzufassen … oder gar die Decke zu wechseln. Ja, Itachi Uchiha hatte Angst, Angst etwas falsch zu machen, oder gar dem Blonden wehzutun.
Ziemlich fertig schlief Deidara dann ein, wenigstens etwas, aber er durfte sich nicht bewegen, denn langsam verheilte die Wunde.
„Werde ja wieder gesund, Nervensäge“, mahnte er Deidara, deckte ihn fürsorglich zu und achtete darauf, dass er sich nicht auf die Wunde legte.
Itachis Worte kamen gar nicht mehr bei ihm an, so fest schlief er.
Itachi schlief irgendwann selber und im Sitzen ein. Erst, als er draußen auf dem Flur etwas hörte, wachte er wieder auf und sah wie automatisch zu Deidara und wechselte nochmals die Decke.
Den ganzen nächsten Tag quälte dieser sich mit Fieber herum, zwischen wach sein und schlafen.
Na toll, nun hatte die blonde Barbie auch noch Fieber und Itachi musste Wadenwickeln machen.
Womit wurde er denn noch bestraft?
Sasori kam wieder, dass er sich Sorgen machte, war ihm deutlich anzusehen, doch er musste weg, mit Kisame.
Itachi blickte kurz Sasori an und seufzte leise auf. Wie gern würde er jetzt tauschen, aber er durfte ja hier bleiben und dieses Riesenbaby pflegen.
Sasori lief schon Sturm bei Pain, dass er hier bleiben durfte, aber er hatte keine Chance.
Wie schade, dachte Itachi sich, blickte dann aber wieder auf Deidara und rollte entnervt mit den Augen. Viel lieber würde er jetzt heimlich durch Konoha schleichen und sich bei Sasuke mal wieder ordentlich entspannen.
Deidara bekam das nur halb alles mit, scheiß Mission und das alles nur wegen dieses … Mister … der immer nur an jemand anderes dachte, … scheiße …
„Mensch Deidara, wach endlich mal auf und werde gesund. Ich habe keine Lust mehr“, zischte Itachi verärgert vor sich hin und blickte zum Fenster raus.
„Mensch Itachi halt die Klappe, ich kann mir auch Besseres vorstellen, als zu sterben“, meinte dieser ziemlich bissig, da sein Gestöhn ihn nervte.
„Oh, es kann ja sprechen“, erwiderte Itachi, drehte sich zu ihm um und schaute ihn minutenlang an.
Deidara schwieg, er brauchte schon genug Kraft, die musste er nicht auch noch an das Kleinkind verschwenden.
Entnervt setzte Itachi sich wieder an Deidaras Bett, nahm sich einfach seine Hand und hielt diese fest. Vielleicht würde er ja so schneller gesund werden, aber daran glaubte er selber nicht.
„Nun guck mich nicht wie so ein Mondkalb an, das ist nur zu deinem Besten“, sprach er leise zu Deidara und runzelte die Stirn.
„Klar und dein Gestöhne hilft mir ungemein …“
„Ich stöhne gar nicht …, wenn ich wirklich stöhnen sollte, dann ganz sicher nicht in der Nähe“, konterte Itachi leise und grinste ihn dabei hämisch an.
„Wenn ich normal atmen kann, gebe ich dir eine Antwort darauf.“
„Tu das, ich werde dich gegebenenfalls daran erinnern“, antwortete Itachi trocken und nahm sich ein Buch zur Hand. Ja, lesen bildet bekanntlich und lenkte gut ab.
Sobald Itachi Ruhe gab, schlief Deidara auch wieder ein.
Eine ganze Weile las er einfach in seinem Buch, blickte hin und wieder auf, was Deidara machte und stellte fest, dass dieser wieder schlief.
Deidara schlief bis in den nächsten Morgen durch, keiner von den anderen Mitgliedern kam in der Nacht wieder.
Auch Itachi war irgendwann wieder im Sitzen eingeschlafen, blinzelte am nächsten Morgen verschlafen auf und schaute zuerst, was Blondchen machte. „Blondchen“ war nicht mehr im Bett, er stand auf dem Balkon, die Verbände waren ziemlich Blut-durchtränkt, seine Shorts waren als Einzige noch sauber, aber er genoss die frische Luft. „Deidara … was zum Teufel machst du auf dem Balkon? Darfst du überhaupt aufstehen?“, fragte Itachi den blonden Künstler und trat vorsichtig hinter ihn.
„Wenn es nach Pain ginge, wäre ich nicht mal am Leben.“
„Hö? Wie meinst du das denn jetzt? Warum sollte Pain so was wollen?“ Itachi war sichtlich verwirrt, was redete Deidara da für einen Mist?
„Er hat mich ALLEIN geschickt den Zweischwänzigen zu holen, für den Einschwänzigen waren wir zu dritt. Er hat mir gesagt, dass es unmöglich ist.“
„Und warum sollte Pain so was tun? Das ergibt doch gar keinen Sinn“, fachsimpelte Itachi leise, blickte dabei aber Deidara an und seufzte kaum merklich.
„Doch, wenn meine Stelle endlich frei werden soll, schon. Schau mal an mir runter, ich habe nur wegen eines Gedankens es wieder hierher geschafft.“
Itachi schaute an Deidara runter, runzelte die Stirn und dann verstand er plötzlich, was er meinte. Gott war er blöde … Sau blöde. „Du hast es nur meinetwegen wieder hergeschafft, stimmt’s?“
„Und wenn, würde es dich doch eh nicht interessieren, also warum fragst du dann? Es könnte auch Sasori sein.“
„Natürlich und morgen steht Sasuke vor der Tür und das nur im Tanga bekleidet“, grinste Itachi gelassen und blickte in den Wald.
„Klar, er ist auf dem Weg hierher.“ Deidara ging rein, so musste er ihn nicht ansehen und so sah er auch nicht, dass er weinte.
Man konnte Deidara immer herrlich ärgern, egal womit. Nur scheinbar war sein kleiner, dummer Bruder ihm ein Dorn im Auge. Hm, vielleicht sollte Itachi den armen Deidara trösten. Aber nur vielleicht!
„Das war mein Ernst, er sucht dich“, meinte der Blonde ernst.
„Komisch und warum weiß ich nichts davon? Ich weiß sonst immer alles von Sasu-Chan, also lüge mich bitte nicht an, ja?“, zischte Itachi erbost zurück und schloss die Balkontür hinter sich.
„Weil Pain nicht wirklich gesprächig ist? Weil du das letzte Mal vor sechzehn Tagen mit Kisame geredet hast. Er hat das Dorf verraten.“
„Er hat was? Warte mal, du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass Pain deinen Platz für Sasuke freimachen wollte?“
Trocken applaudierte Deidara ihm für den Gedankengang des Monats.
„Das kann er nicht machen! Das hat er noch nie gemacht, das ist völlig aus der Luft gegriffen“, machte Itachi seinem Ärger Luft. Klar freute er sich, dass Sasuke herkam, aber doch nicht um diesen Preis.
„Frag ihn doch selbst.“ Pain stand nämlich inzwischen im Raum.
Itachi drehte sich um und blickte nun genau Pain an, doch irgendwie steckten ihn die Worte im Hals fest. Pain grinste, trat zur Seite und wer stand da? Sasuke.
Itachi starrte erst Pain an und dann seinen Bruder. Er wusste wirklich nicht, was er davon halten sollte.
Deidara musste sich nicht umdrehen, er wusste, dass Sasuke schon Orochimarus Ring trug, denn den musste er holen. Jetzt war es wahrscheinlich Sasukes Aufgabe, ihn zu töten.
Noch immer schaute Itachi zwischen Pain und seinem Bruder hin und her, blickte dann aber wieder zu Deidara und schluckte. „Pain, du könntest ein Dreierteam bilden. Du könntest Hidan, Sasuke und Zetsu zusammentun.“
„Das könnte ich, aber Kisame und Sasori arbeiten viel zu gut zusammen, als dass ich die beiden noch einmal trennen müsste.“
„Und wer ist dann mein neuer Partner? Wenn du Kisame und Sasori zusammen lässt? Wie du weißt, ist Kisame mein Partner und Deidara seiner ist Sasori“, zählte Itachi ruhig und gelassen auf.
„Was ist nur los mit dir, Itachi? Du und Sasuke in einem Team, die beiden letzten Sharingan.“
„Ja klar, Deidara alleine und dann klappt gar nichts“, erwiderte er noch immer ruhig, doch innerlich war Itachi mehr als aufgewühlt.
Pain grinste weiter. „Das ist mir egal, wie ihr das anstellt, aber zwei Sharingan sind mächtiger als eins, und wenn ihr nicht zusammenarbeiten wollt, dann endet ihr beide wie jetzt Deidara. Sasuke töte ihn.“
Itachis Augen weiteten sich, er schaute Pain mehr als geschockt an und schluckte. Was sollte er denn jetzt machen? Klar, Deidara war eine Nervensäge, aber das hatte er nicht verdient. In einer Kurzschlussreaktion stellte er sich vor Deidara und aktivierte sein Sharingan.
Sasuke trat vor und zog ein Kunai. Es war ihm anscheinend egal, dass sein Bruder dazwischen stand. Pain lachte … ein grausames Lachen. „Tja, nun entscheide dich zwischen ihm und deinem Bruder. Nur einer wird das hier überleben.“ Jetzt sah Deidara Pain geschockt an, aber er wusste schon, wofür sich Itachi entscheiden würde, hatte es schon lange gewusst und fürchtete sich nicht davor.
Wie bitte, schoss es Itachi durch den Kopf. „Wenn das so ist, dann werde ich Akatsuki verlassen … dann ist Platz für beide. Du kannst mich nicht einfach vor die Wahl stellen, ich kann so was nicht. Ich bin kein Gott, der über Leben und Tod zu entscheiden hat“.
„Du kannst nicht einfach so aussteigen! Wenn du das tust, töte ich beide“, meinte Pain, zuckte mit den Schultern und sah ihn an.
„Okay, wie du willst … ich nehme Deidara mit. Ich lasse mich nicht erpressen und schon gar nicht mit meinem Bruder. Da hört der Spaß ganz offensichtlich auf“, herrschte Itachi Pain an, schaute wieder zu Deidara und nickte. „Pack deine Sachen, wir verschwinden von hier!“
Nun machte sich auch Pain kampfbereit. „Versuch es, aber zuerst musst du dann an mir vorbei.“
„Das dürfte kein Problem darstellen“, sprach Itachi betont kalt, machte einige Fingerzeichen, stellte ein Tsukuyomi Mugen-Jutsu her und schickte Pain so in eine andere Dimension, in der er an ein Kreuz gefesselt wurde.
Verwirrt sah der Blonde zu Itachi … warum tat er das? Er hätte hierbleiben können, wäre ihn los und hätte seinen Bruder für sich. Das alles warf er jetzt weg … trotzdem packte er, wenn ihm auch jede Bewegung schwerfiel.
„Beeile dich, Deidara“, sagte er noch immer kalt und emotionslos, ehe Itachi Sasuke noch einen Blick zuwarf und das Zimmer verließ.
Deidara nickte, nahm seine Tasche und folgte ihm.
Auf dem Weg nach draußen achtete der Uchiha nicht auf die anderen Mitglieder. Er wollte hier einfach nur noch raus und Deidara in Sicherheit bringen.
Dieser war verwirrt, versuchte sich seine Kraft einzuteilen, um nicht umzukippen und ihm zu einer Last zu werden.
Immer wieder blickte Itachi hinter sich, blickte auf Deidara. „Geht es, oder soll ich dich stützen?“
Dieser lief neben ihm. „Erst mal geht es.“
„Gut, ich denke, sie werden uns bald suchen, wenn sie Pain gefunden und aus dem Jutsu befreit haben“, erklärte er ihm.
„Warum hast du das gemacht?“ Das war eine Frage, die Deidara schon lange auf den Nägeln brannte.
„Weil ich mich nicht erpressen lasse und meiner Meinung nach, ist ein Uchiha genug. Sasuke ist viel zu schwach, aber das wird Pain schon noch merken“, grinste er süffisant.
„Du liebst ihn und nicht mich, du wärst mich los und hättest ihn. Das ist unlogisch.“
„Ja, ich liebe Sasuke, das stimmt schon. Diese Liebe ist verboten und das weißt du, zumal Sasuke diese nicht erwidert“, sprach Itachi ruhig weiter, schaute sich immer wieder um und konnte nichts Auffälliges entdecken.
„Es ist ja nicht so, dass du niemanden einwickeln kannst, Sasuke würde jetzt auf jeden Fall jemanden brauchen, das wäre deine Chance geworden.“
„Nein, ich bringe dich jetzt hier weg und dann werde ich zurückgehen und den Rest klären“, blaffte er Deidara entgegen.
Dieser blieb stehen und sah ihn an. „Ich bin nicht mal dein Freund, nicht mal annähernd. Ich habe dich nie gebeten mich zu retten und du tust es, ich kapier’ dich nicht. Du wärst mich ein für alle Mal los, das wolltest du doch noch vorgestern.“
„Das ist doch jetzt egal … Fakt ist, dass ich dich nach Konoha zu Tsunade und Kakashi bringen werde. Und da wirst du bleiben! Naruto und Hinata werden sich um dich kümmern und ich will keine Widerworte hören, verstanden“, trichterte er Deidara ein und schritt ruhig weiter.
Völlig verwirrt sah dieser ihn an.
„Was schaust du so? Dachtest du etwa, ich habe keine Ahnung von dem, was ich hier tue?“, grinste Itachi gehässig und kam langsam auf das Tor des Dorfes zu.
Deidara blieb vor dem Tor stehen. „Werde ich dich wiedersehen?“
„Sagen wir es mal so, wenn ich in drei Tagen nicht wieder da bin, dann hat Pain nicht mit sich reden lassen“, antwortete er ihm ehrlich und zog ihn dann mit zu Tsunade.
Schließlich wartete sie schon auf sie und nickte verständlich, als Itachi ihr die Umstände erklärte. Deidara blieb einfach stehen und sah ihm nach.
Itachi blickte die beiden noch mal an, ehe er sich umdrehte und Konoha wieder verließ. Er konnte nur hoffen, dass Deidara dort blieb und sich von Hinata und Naruto helfen ließ. Er mochte den blonden Chaoten zwar nicht wirklich, aber Hinata kam ihm ziemlich vernünftig vor.
Lange stand Deidara da und starrte auf den Fleck, wo Itachi gestanden hatte.
Den ganzen langen Weg überlegte Itachi, was er Pain sagen sollte. Sollte er ihm sagen, er hätte Deidara selbst umgebracht oder dass er ihn die Klippen heruntergestoßen hätte? Mit einem mulmigen Gefühl betrat er das Hauptquartier, machte sich langsam auf den Weg zum Leader.
Inzwischen war Pain wieder wach, Sasuke selbst hatte das Ganze schweigend beobachtet.
Zitternd klopfte Itachi an Pains Tür und trat schließlich ein. Er rechnete mit allem, aber nicht damit, dass dieser schon wieder so gesund an seinem Tisch saß und ihn erzürnt anschaute. Er erzählte Pain tatsächlich, dass, was er sich zurechtgelegt hatte, dass er Deidara die Klippen heruntergestoßen hätte und dieser unten bewegungslos liegen geblieben war. Ob er ihm das nun glaubte oder nicht, blieb abzuwarten.
Ziemlich misstrauisch sah dieser Itachi an, glaubte ihm aber.
Dass Pain ihn so anschaute, war nicht verwunderlich, er hätte Deidara vielleicht doch etwas Blut abzapfen sollen, aber soweit hatte Itachi eben nicht gedacht.
„Du wirst mit Sasuke ein Team bilden.“
Außer einem Nicken brachte der Uchiha nichts zustande und er wollte Pain nicht gleich wieder verärgern. Langsam betrat er das Wohnzimmer, setzte sich auf seinem Lieblingssessel und starrte auf den Platz, wo Deidara noch vor ein paar Tagen gesessen hatte.
Lang schlief Deidara, erwachte und wusste, dass Itachi nie wieder zurückkommen würde.
Naruto schaute, nachdem ihn Hinata gebeten hatte, nach diesem Blonden etwas, setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete ihn einfach. Den hatte Sasuke töten sollen? Das war doch wohl nicht Itachis ernst, oder doch? Nun, ihm war das egal, Sasuke hatte sie alle verraten und doch glaubte er nicht, dass dieser je einen Menschen töten würde.
Deidara hatte noch die Augen geschlossen, als er hörte, dass jemand hereinkam, augenscheinlich der Neunschwänzige … Naruto … er bewegte sich erst mal nicht.
Stumm schaute er dieses Deidara an und fragte sich, warum Itachi ihn überhaupt hergebracht hatte. Hatte er nicht mal gesagt, dass er Sasuke liebt? Wenn er ihn liebte, warum tat er das dann für einen anderen? Naruto verstand das nicht wirklich, aber er war wohl mit seinen fast 17 noch zu jung.
Schließlich schlug Deidara die Augen auf, sah aber zur Decke. „Ich hasse es, angestarrt zu werden.“
„Tut mir leid“, stammelte Naruto leise, blickte sofort weg und legte die Hände in den Schoss. „Itachi hat geschrieben, ich dachte, das würde dich vielleicht interessieren.“
„Was hat er denn gesagt?“
„Er schreibt, dass Pain nach wie vor misstrauisch ist und, dass er …, dass er … na ja, dass er eben mit Sasuke in einem Team ist und alle denken, dass du an den Klippen zerschellt bist", erzählte er Deidara und schluckte.
Klasse, er hat seine große Liebe und ihn gleich mal doppelt aus dem Weg geräumt. Guter Plan, Kompliment.
"Begeistert war er aber nicht", fügte Naruto noch leise hinzu, da er das Gefühl hatte, dass der Blonde komisch wirkte.
"Natürlich, er durfte ja auch bei Sasuke noch nicht ran", meinte dieser bissig und drehte sich auf die Seite.
"Sasuke ist sein Bruder", sagte er leise, aber dennoch entsetzt. Naruto konnte nicht glauben, dass die beiden so was tun könnten, oder würden.
"Trotzdem liebt Itachi ihn über alles, Rate mal, warum er weg ist."
"Ich kenne Sasuke länger und besser, er würde niemals etwas mit seinem Bruder anfangen", schnaufte Naruto, doch sicher war er sich da auch nicht.
"Ja und, du hast auch gewusst, dass er das Dorf verraten würde und zu Akatsuki gehen würde."
"Nein, das habe ich nicht gewusst … trotzdem, das passt nicht zu Sasuke", beschwerte Naruto sich weiterhin und blickte Deidara wütend an.
"Ich habe ja nicht gesagt, dass Sasuke ihn liebt, nur dass Itachi an ihn ran will."
"Oha … da beißt er auf Granit", lachte Naruto leise und schaute Deidara nickend an. "Ja, so schnell lässt unser Eisklotz nichts an sich ran".
"Wenn du Sasuke als Eisklotz bezeichnest, kennst du Itachi noch nicht."
"Ich nehme an, er ist genauso", winkte er gelassen ab.
"Er kann mit jemandem vögeln, einfach um ihn ärgern zu wollen."
"Hö was? Das musst du mir jetzt aber mal genauer erklären."
Deidara hatte nun seine volle Neugier geweckt und Naruto wollte das auf Teufel komm raus, wissen. "Soll ich dir jetzt genauer erklären, was vögeln ist?"
"Nein, das nicht, ich meine wie Itachi so was macht."
"Vorgestern küsste er mich mit Zunge, schubst mich weg und lässt mich auf dem Boden sitzen."
"Oh, das ist typisch für einen Uchiha! Erst küssen die einen und dann wissen sie von nichts mehr", erzählte Naruto grummelnd und erinnerte sich an den Kuss mit Sasuke vor der gesamten Klasse.
Deidara schwieg, er hatte keine Lust vor jemandem über ihn zu reden, absolut keine. Ihm ging es schon dreckig genug.
"Na ja, mir soll das ja egal sein, ich mag keinen von den beiden. Ich mag nicht mal Hinata, die nervt einfach nur und hängt an mir wie so ein Klotz", brummelte Naruto vor sich hin und da flog auch schon die Tür auf und sie brachte das Essen rein.
„Ich habe etwas zu essen für Deidara", sprach sie laut und blickte diesen an. "Ich hoffe, du hast Hunger."
Prüfend sah er die Kleine an, anscheinend war sie zu doof, da Gift beizumischen. Wenn er was essen durfte, würde er das auch tun, er hatte in den letzten vier Tagen nichts bekommen.
"Stell es einfach hin, Hinata. Ich denke, wenn er Hunger hat, wird er schon essen", sprach Naruto sie langsam an und schaute, wie sie nur nickte und das Tablett abstellte.
Deidara sah der Kleinen kurz nach und wandte sich dann wieder seiner geliebten Zimmerdecke zu.
"Ich gehe dann auch mal wieder, wenn was sein sollte, dann ruf einfach", sprach er Deidara nochmals an und ging schon zur Tür.
"Richte bitte Kakashi aus, dass ich mit ihm reden möchte, wenn er Zeit hat", meinte Deidara und griff zum Essen.
"Mach’ ich und ruhe dich noch etwas aus, ja?" Mit diesen Worten verließ Naruto das Krankenzimmer wieder und holte auch gleich Kakashi. Nachdem Naruto ihn gerufen hatte, machte Kakashi sich gleich auf den Weg zum Krankenhaus und klopfte an Deidaras Zimmertür.
Kurz wartete er und betrat dieses dann einfach. "Du wolltest mit mir reden?"
Deidara nickte und deutete auf den Stuhl, da er noch kaute.
Schweigend setzte er sich auf den Stuhl, wartete geduldig, bis Deidara mit dem Essen fertig war und schaute sich im Zimmer um.
"Du bist mit dem großen Bruder auf dieselbe Anbu – Schule gegangen, in die gleiche Klasse und durftest den kleinen Bruder unterrichten."
Kakashi nickte kurz und blickte Deidara an. "Und was soll mir das jetzt sagen?", fragte er ruhig.
"Nichts, wie ähnlich sind sich die beiden?"
"Nun ja, Sasuke hasst Itachi für das, was er getan hat. Itachi hat seinen ganzen Clan vernichtet und das nur um Sasuke zu schützen. Jetzt hat Sasuke selber sein Dorf und damit uns verraten. Also sind sich die beiden doch sehr ähnlich", erklärte er dem Blonden ruhig und blickte sich wieder um.
"Sasuke hasst ihn? Und geht dann zu ihm?" Die beiden waren wirklich ein Rätsel.
"Ja, das haben wir alle gedacht, scheinbar hat er sich und uns aber nur etwas vorgemacht. Warum sonst sollte er Konoha verraten und zu Itachi gehen. Die beiden sind Brüder, die Letzten ihres Clans und somit wird sie immer etwas verbinden", erzählte Kakashi weiter, seufzte leise und schaute nun aus dem Fenster.
"Du hast dich zu seinem Vater entwickelt, oder?"
"Ja, das habe ich, nur habe ich scheinbar irgendwo versagt. Sasuke ist kein schlechter Mensch ... Itachi genauso wenig. Ich habe aber das Gefühl, dass beide die Nähe des jeweils anderen suchen, weil sie sich eben doch so ähnlich sind." Erneut seufzte er, stand auf und schritt zum Fenster herüber und lehnte sich gegen dieses an.
Deidara schwieg eine Weile. "Weißt du, warum Itachi das getan hat?"
"Was, dass er dich hergebracht hat?", fragte Kakashi verwundert nach und blickte den Blonden ratlos an.
"Nein, warum er seine Familie tötete. Warum er mich hergebracht hat, ist mir klar."
Kakashi nickte wieder, erzählte dann aber, warum Itachi seinen Clan ausgelöscht hatte. "Der Uchiha - Clan hat ein eigenes Viertel in Konohagakure, da er sehr groß war. Der Clan hatte die Polizei in Konoha erbaut, doch nicht nur Uchihas waren Polizeimitglieder, sondern jeder, der höher als ein Ge-nin war, durfte eintreten. Der größte Stolz des Clans war Itachi. Er war der Stärkste des Clans, wenn nicht sogar der stärkste Konohas. Er beendete die Akademie mit sieben Jahren, wurde mit zehn Jahren Chu-nin und mit dreizehn Truppenführer einer Anbu-Einheit. Je höher Itachi im Rang stieg, umso arroganter wurde er. Itachi hat den ganzen Clan, mit Ausnahme seines kleinen Bruders Sasuke, auf Befehl Konohas ausgelöscht".
"Weißt du auch, warum er das getan hat?"
"Er hat Sasuke nicht umbringen können, er liebt seinen Bruder. Er hat ihn immer vor allem beschützt. Er dachte, wenn Sasuke ihn hassen würde, würde er stärker werden, nur hat Itachi nicht damit gerechnet, dass Sasuke ihn umbringen wollte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Sasuke Konoha nur verraten hat, um sich jetzt an seinem Bruder zu rächen."
"Wenn er das tun will, stirbt er schneller, als er schauen kann."
"Deidara, auch wenn Sasuke ein Uchiha ist, er ist zu schwach, um Itachi auch nur ansatzweise ein Haar krümmen zu können. Itachi würde ihn in der Luft zerreißen", fachsimpelte Kakashi leise und schaute Deidara aufmerksam an. "Du machst dir unnötig Sorgen, glaub mir."
"Ich mache mir keinesfalls Sorgen um Sasuke, glaub mir, Itachi würde Schlimmeres mit ihm tun, als ihn zu töten."
"Ach ja … was denn zum Beispiel?" Nun wurde Kakashi aber selber neugierig und schaute den Blonden abschätzend an.
"Er liebt ihn", meinte er und sah Kakashi dabei an.
"Ja, das weiß ich doch, sie sind schließlich Brüder", erwiderte er ruhig.
Deidara lachte trocken. "Von Itachis Seite aus, weitaus mehr als ein Bruder seinen Bruder liebt."
Kurz musste Kakashi sich räuspert, um sich nicht am eigenen Speichel zu verschlucken. "Was sagst du da? Du willst mir doch nicht sagen, dass Itachi über Sasuke herfallen würde."
"Wenn er die Gelegenheit bekommt, auf jeden Fall, mit Sicherheit."
"Nein, so abgebrüht ist er nicht, das würde er nicht wagen", murmelte Kakashi leise vor sich hin.
"Nun, wenn ich es mir aber Recht überlege, so wäre das für Sasuke die Möglichkeit zuzuschlagen." Deidara zuckte mit den Schultern. Itachi starb an der Liebe zu Sasuke, durch Sasuke. Das zauberte ihm ein Grinsen auf die Lippen, da wäre er so gern dabei.
"Weißt du, warum Pain Sasuke so ohne Weiteres aufgenommen hat?", wollte Kakashi indessen wissen, denn wenn er recht hatte, dann war alles nur von vorne bis hinten durchdacht und abgesprochen.
"Ich sollte weg, so viel weiß ich."
"Also gut", nickte er langsam, erhob sich dann auch wieder und ging zur Tür.
"Viel Glück", meinte Deidara nur und sah wieder aus dem Fenster.
"Danke, das werden wir auch brauchen", erwiderte er leise, ehe er ein Team zusammenstellte und dieses in den Wald zu Itachi schickte. Dieses Team bestand aus Sakura, Hinata, Naruto und Lee.
Gelangweilt schaute Itachi nach draußen, stutzte und sah plötzlich Rosa. Rosa? Was zum Teufel machte Sakura denn hier?
Sasuke kam gerade zu Itachi und folgte seinem Blick.
"Hm ich sehe schon Gespenster", nuschelte er leise und stand auf, um die Tasse wegzubringen. Sasuke zuckte nur mit den Schultern.
"Bist du immer so schweigsam?", wollte Itachi nebenbei wissen, schaute dann aber wieder raus und erblickte etwas Blondes. Hä Naruto etwa auch? Okay, wenn Sakura und Naruto hier waren, dann stimmte was nicht! Nur, was stimmte denn nicht? War etwas mit Deidara, oder war hier was im Quartier faul?
"Ich rede nicht gern."
"Hm~ schon klar. Früher wie ein Wasserfall und heute so gut wie gar nicht mehr. Aber stille Wasser sind bekanntlich tief", grinste Itachi, ehe er sah, wie Sakura auf Sasuke deutete und sich dann an den Hals fasste und wieder auf ihn zeigte. Okay, scheinbar wollte ihm rosa Flauschkuh sagen, dass etwas mit Sasuke war, oder dieser etwas plante. Okay Itachi dann sei mal vorsichtig und nicke kurz. Das tat er dann auch und sah, wie sie wieder im Wald verschwand.
"Da hast du mich ja auch nicht allein gelassen."
"Was machst du wirklich hier?", wollte Itachi nun ganz dezent von seinem Bruder wissen und schaute ihn dementsprechend an.
"Das Gleiche wie du."
"Hm schon klar und das soll ich dir jetzt glauben? Du hasst mich, seit ich weg war, seit ich den Clan ausgelöscht habe. Also erzähl mir ja nicht, dass du aus Überzeugung hier bist", sprach er gefasst und ruhig weiter, setzte sich dann wieder hin und blickte Sasuke einfach nur an.
"Ich hätte dich wirklich geschockt, wenn es der Grund wäre, oder?"
"Weißt du, Sasuke, seit der Sache mit Deidara schockt mich gar nichts mehr", brummte er leise, griff sich seinen Tee und schritt zurück auf die Couch.
"Ach … und warum?"
"Deidara hat es nicht verdient, dass man ihn deinetwegen rausgeschmissen hat. Ein Uchiha bei Akatsuki sollte eigentlich genügen und wenn Pain erst mal sieht, wie schwach du wirklich bist, wird er das auch merken", grinste Itachi gehässig.
"Ich bin stärker, als du denkst."
"Hmmm~ und morgen stirbt Hidan wirklich", winkte er trocken ab, nippte an seinem Tee weiter und schenkte dem Kleinen keinerlei weitere Beachtung.
"Wollen wir es austesten?"
"Später vielleicht", winkt Itachi wieder dankend ab, da ihm der Sinn nach etwas Anderem stand, er es aber nicht verriet.
Sasuke sprang auf ihn zu und hielt ihm das Kunai an den Hals.
"Sehr beeindruckend … ja wirklich", kam es kalt von diesem, ehe er das Kunai locker wegschob und sich vom Sofa erhob.
Sasuke schleuderte das Kunai in Richtung seines Rückens.
Nun reichte es Itachi aber wirklich, er aktivierte sein Sharingan, machte einige Fingerzeichen und wandte das Tsukuyomi-Jutsu. Dabei wurde Sasuke in eine Art andere Dimension versetzt, die völlig nach seinem Willen funktionierte, und fing an seinen Bruder nun in dieser Dimension zu quälen. "Na Sasu-Chan, wer ist nur stärker? Gibst du endlich auf?", grinste Itachi hämisch, trat langsam auf ihn zu und drückte ihn gegen die Wand.
Sasuke nickte nur.
"Solltest du mich noch mal angreifen, dann zeig ich dir mit einem Doppelgänger, was ich sonst noch alles mit dir anstellen könnte", kam es leise und bedrohlich von Itachis Seite her, ehe er das Jutsu aufhob und das Wohnzimmer verließ. Unbemerkt verließ er schließlich das Hauptquartier und machte sich heimlich auf den Weg nach Konoha. Irgendwie wollte er wissen, warum Sakura und Naruto so dicht an Akatsuki dran waren und was die rosa Flauschkuh mit ihren dämlichen Verrenkungen meinte.
Sofort bemerkte Deidara Itachis Chakra, fluchte leise, dass er noch lebte, schwieg aber.
Langsam ging dieser nun auf Sakura und Naruto zu, erkundigte sich aber zuerst nach Deidaras Zustand und fragte dann erst, was der Auftritt von heute Morgen sollte. "Kakashi hat den Verdacht, dass Sasuke das Dorf nur verraten hat, um sich an dir zu rächen", brabbelte das Rosa etwas los, was ihn aber kaltließ und er nur nickte.
Das hätte er sich auch ohne Kakashi denken können, so dumm war er nicht. Nachdem er eine ganze Weile mit den beiden Ninjas gesprochen hatte, machte er sich doch auf den Weg zu Deidara, betrat ohne anzuklopfen dessen Krankenzimmer und schaute ihn schweigend an. Deidara wusste, wer hereinkam und er war sauer. "Ich wollte dich sehen … und dich fragen, wie es dir geht", fing Itachi an zu sprechen, setzte sich auf den Stuhl und blickte starr die Wand an. "Du siehst auch schon sehr viel besser aus. Ich nehme mal an, dass Naruto dir von meinem Brief erzählt hat und es tut mir leid, was ich Pain gesagt habe. Aber ich musste etwas sagen, anderenfalls hätte er dich gesucht und …" Itachi endete mitten im Satz und seufzte leise auf. Scheinbar war er unerwünscht.
Eine Weile schwieg Deidara. "Was willst du hören?"
"Ich will gar nichts hören und sollte wohl besser gehen", murmelte er leise, stand wieder auf und bewegte sich langsam Richtung Tür.
"Du bist hierhergekommen, also willst du was? Was willst du noch hier?"
"Sasuke hat heute Morgen versucht mich mit einem Kunai anzugreifen, soviel zum Thema Liebe, und dass ich dich hasse, das stimmt nicht. Wenn ich dich hassen würde, hätte ich dich nicht hergebracht. Ach ja, ich soll dir liebe Grüße von Sasori ausrichten, er ist der Einzige, der weiß, dass du noch lebst", ging er auf Deidaras Fragen ein und lehnte sich gegen die noch geschlossene Tür.
"Du hast mich zum Tode verurteilt, als du mich hierher brachtest", meinte Deidara und sah ihn an.
"Ich habe was? Wer sagt das und warum weiß ich nichts davon?" Völlig entgeistert schaute er den Blonden dabei an.
"Tsunade musste den Rat informieren, dass ich hier bin und die hatten eine Direktleitung nach Iwagakure. Der Kage ist unterwegs, bis dahin komm ich vielleicht einen Kilometer …, wenn ich Glück habe."
"Sie hat was? Na ganz wunderbar … jetzt muss ich dich wieder hier herausholen oder was?", schnaufte Itachi.
"Keiner zwingt dich dazu, aber mir war das schon klar, seit du mit mir hierher wolltest."
"Ach und warum hast du dann nichts gesagt?", regte er sich weiter auf, blickte Deidara dabei nun wirklich erbost an und fuhr sich durch die Haare.
"Ich dachte, du kannst logisch mitdenken, wir sind Abtrünnige, und falls du das auch nicht weißt, wenn du, das dritte Mal ins Dorf kommst, bist du auch dran."
"Ja weißt du Deidara, dann denk ich in dem Fall nun mal logisch und verpiss mich … schönen Tag noch", erwiderte Itachi kalt, öffnete die Tür und ging raus auf den Flur. Da wollte er diesen Idioten helfen und der sagt nicht mal was. Schön, dann soll er eben zusehen, wie er klarkam … war nicht sein Problem!
Deidara lächelte, denn er hatte sein Ziel erreicht, er würde nicht wiederkommen, er würde sich nicht seinetwegen in Gefahr begeben, er würde weiterleben. Lächelnd weinte er und sah wieder zu Boden. Das war schon dein drittes Mal Itachi, du Idiot. Kein Iwagakure … nur Konoha … aber ich wusste, dass ich das Richtige getan hatte. Sakura und Naruto sollten dich nur wieder herlocken … das haben sie geschafft, aber dein Leben werden sie nicht bekommen.
Wütend und aufgebracht betrat Itachi das Hauptquartier, setzte sich wortlos an seinen Küchenstuhl und warf Pain einen wütenden Blick zu, ehe er sich seinen Tee griff und diesen anfing zu schlürfen. Kurz vorher wurde Itachi ein Brief überbracht, von einer Kröte, in der alles stand …, was Deidara getan hatte. Dieser las sich den Brief durch, ballte dabei wütend die Fäuste und hätte den Blonden am liebsten selber den Gar ausgemacht. Wie konnte er es wagen, ihn so an der Nase herumzuführen? Wortlos verließ er das Hauptquartier, machte sich auf den Weg und nahm schließlich noch heimlich Sasori mit. Zusammen fanden sie Deidara und Sasori lenkte geschickt die Anbus ab und er schnappte sich einfach das blonde Gift und rannte mit diesem huckepack los.
Völlig verwirrt starrte dieser Itachi an und ehe er sich versah, war er auch schon weg. Nur war jetzt so die gesamte Konoha Streitmacht hinter ihnen.
Das war Itachi egal, dass er einfach nur geradeaus und durch den Wald huschte. An einer nahe gelegenen Höhle setzte er Deidara ab, verschnaufte kurz und blickte ihn wütend an. "Du bist sauer?"
Er lächelte, keine Ahnung, er durfte ihn wiedersehen und das reichte Deidara völlig.
"Ja, das bin ich …, verdammt du hast mich ausgetrickst! Es ist also kein Wunder, dass ich sauer bin", fuhr er Deidara geladen an.
Deidara lächelte nur, hatte inzwischen schon ziemlich leere Augen, wollten ihn doch eh alle nur an den Kragen, aber Itachi redete mit ihm …
"Und was machen wir jetzt? Du kannst weder nach Konoha zurück, noch kannst du ins Hauptquartier. Sasuke würde dich auf der Stelle umbringen und so schwach ist er nicht … nicht mehr", fluchte Itachi leise vor sich hin und suchte krampfhaft nach einer Lösung des Problems.
"Ist mir egal", meinte er und sah ihn mit seinem leeren Auge an.
"Ja, dir scheint gerade alles egal zu sein, was?", keifte er Deidara an und kickt einen der losen Steine weg.
"Es wollen doch eh alle, dass ich sterbe."
"Lass sie doch, die wissen eben gar nicht, was du für eine lustige Nervensäge sein kannst und jetzt mal ehrlich, so schlimm bist du gar nicht", stellte Itachi klar und blickte Deidara schmunzelnd an.
Sasori trat ein, kam zu Deidara und zog die Luft ein. "Was haben sie mit dir gemacht?" Er bemerkte seine leeren Augen und, dass er Itachi genau ins Wort fiel, war ihm egal.
Dieser schwieg erst einmal und schaute Sasori an. Vielen Dank, dass du mir ins Wort gefallen bist, dachte er sich sarkastisch und rollte genervt mit den Augen.
Deidara schwieg, lächelte monoton und Sasori zog ihn in eine Umarmung.
Nein, wie rührend, draußen schleichen Hunderte Anbus herum und die Zwei kuschelten wie zwei Teddybären. Itachi fasste es ja nicht!
Sasori nahm ihn hoch und schwieg. "Ich bringe ihn von hier weg."
"Ach und wohin willst du ihn bringen, du Schlaumeier?"
"Ich sitze wenigstens nicht hier und lass ihn von Anbus holen. Schon mal was von einem Land ohne Ninja gehört?", meinte er und ging raus.
"Du willst ihn ganz aus Japan bringen? Bist du irre? Schon mal überlegt, wie du dein Verschwinden gegenüber Pain erklären willst?"
Sasori sah Itachi wütend an. "Denkst du mich interessiert annähernd Pains Meinung? Er hat dein Leben gerettet verdammt noch mal! Wenn es sonst keiner tut, rette ich jetzt seines."
"Mach doch, was du willst, ich muss zurück. Pain traut mir eh schon nicht mehr über den Weg und ich habe echt keine Lust noch mal den Kopf für Blondchen hinzuhalten." Mit diesen Worten verließ Itachi die Höhle und verschwand. Sollten die beiden doch machen, was sie wollten, nur ohne ihn. Er hatte schon genug am Backen.
"Ich werde bei dir bleiben."
"Nein Sasori."
"Warum nicht?"
"…"
"Entweder Itachi oder gar keiner, oder?"
Itachi drehte sich beim Verlauten seines Namen wieder um und schaute die beiden entgeistert an. "Wie stellst du dir das vor? Das würde keinesfalls gut gehen und das weißt du!"
Wieder Schweigen. Deidara sah ihn nicht mal an.
Sasori sah zu Itachi. "Hast du schon mal jemanden geliebt, Arschloch? Weißt du, wie wichtig einem dann das ist?"
Zornig blickte dieser Sasori an, was bildete sich dieser blöde Holzkopf eigentlich ein? Natürlich hatte er schon geliebt, nur wurde diese nicht erwidert und das wusste dieser auch ganz genau!
"Ich liebe außer Sasuke niemanden und das wird sich nicht ändern!"
"Hat er jemals etwas anderes verlangt? Er hat dir dein Leben gerettet und du hast dich noch nicht mal bedankt."
Sasori war angriffslustig. "Kann es sein, dass du Streit suchst? Kann es sein, dass du mich versuchst zu provozieren?", fragte Itachi kalt, jedoch unbeeindruckt. Er hatte schließlich keine Angst vor einer Puppe und schon gar nicht vor Sasori, auch wenn dieser sehr viel älter als er selber war.
"Ich weiß nicht, was du alles als Provokation siehst, aber ich hab dir eine Frage gestellt und hätte schon gern eine Antwort, wenn dein Grips noch dazu reicht."
"Was erwartest du eigentlich von mir? Dass ich vor Deidara auf die Knie falle und brav „Danke“ sage?" Dabei blickte Itachi nun Deidara selber an und verschränkte beide Arme unter seinem Mantel.
"Von dir erwarte ich inzwischen gar nichts mehr! " Deidara persönlich reichte es, er stand auf und ging schwankend Richtung Ausgang … wo er genau gegen Pain knallte. Jetzt saßen sie wirklich in der Tinte …
Deidara persönlich reichte es, er stand auf und ging schwankend Richtung Ausgang … wo er genau gegen Pain knallte. Jetzt saßen sie wirklich in der Tinte …
"Na wunderbar, was macht er denn jetzt hier?", murmelte Itachi leise und schaute Pain desinteressiert an.
"Die Frage würde ich euch beiden auch gerne stellen und warum Itachi, Deidara noch lebt?"
"Das ist wirklich eine ganz tolle Frage … ja wirklich, nur hab ich darauf leider auch keine Antwort", gab er sich weiterhin unterkühlt und blickte den Leader schulterzuckend an. "Vielleicht hätte ich doch genauer nachsehen sollen … tja, das hab ich dann wohl vergessen!"
"Ich sollte euch alle hochkarätig herauswerfen, aber nein, das gönne ich euch nicht. Deidara ist wieder aufgenommen." Dieser wusste sofort, dass da ein aber dabei war. "Als Haussklave, alle zwei Monate wechselnder Besitzer." Er riss Deidara hoch und verschwand.
Bitte? Was sollte das denn jetzt wieder heißen? Also manchmal hatte Pain echt kranke Ideen.
Itachi sollte vielleicht mit Konan reden, dass sie ihm mal saftig in den Hintern tritt oder ihm ordentlich Feuer gibt! Wortlos schritt er zurück zum Hauptquartier, pflanzte sich galant auf seinen Stammplatz und starrte vor sich hin.
Pain hatte sehr gute Laune so wie es aussah, sperrte den noch lebenden Deidara weg … und sich dazu.
Sasuke verschwand lieber, das wollte er sich nicht angucken. Er traf Itachi und Sasori in der Küche. "Egal was ihr gemacht habt, wenn er gestorben wäre, hätte er es wahrscheinlich leichter als jetzt."
"Ach halt doch einfach mal deine Klappe Sasu … sonst redest du doch auch nicht", zischte Itachi.
"Heute empfindlich?", grinste er.
"Nein, nur geht mir dein dummes Gebabbel auf den Wecker", erwiderte Itachi daraufhin, schenkte Sasuke dabei aber keinen Blick und gammelte weiterhin.
"Wenn ihr es schreien hört, ist es euer Freund", meinte er und ging.
"Pass mal auf, dass du nicht gleich schreist … Hosenscheißer", brummte Itachi erneut, hielt es dann aber für besser auf sein Zimmer zu gehen und schloss genervt die Tür.
Sasori hatte nur schweigend gelauscht, hörte aber keinen Ton, wusste dabei aber, dass Deidara litt …
Die nächsten zwei Monate wurden normal verbracht. Von Deidara war nichts zu sehen, nur Pain hatte wahnsinnig gute Laune … und als Itachi zurückkam, saß der Blonde in seinem dunklen Zimmer an die Wand gelehnt.
"Deidara was machst du hier?", wollte Itachi erst mal wissen und schaute den Blonden skeptisch an.
"Was fragst du so blöd? Hast du's vergessen?"
"Ach so …", nickte er langsam, setzte sich auf sein Bett und starrte den Holzboden an. Er wusste nicht, was er mit Deidara anfangen sollte, also beschloss er, dass er sich einfach hinlegen und schlafen sollte.
Da von Itachi nichts kam, blieb Deidara sitzen … die ganze Nacht und starrte irgendwohin.
Eine Frage brannte Itachi dann aber doch auf der Zunge. "Was hat Pain mit dir gemacht? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er plötzlich Gefallen an Männern gefunden hatte und Konan würde ganz sicher nicht begeistert sein."
"Seine neuen Jutsus ausprobiert …"
"Und was für ein Jutsus war das?", fragte Itachi weiter, schritt langsam auf ihn zu und kniete sich vor ihn.
Der Blonde sah ihn weiter nicht an und zuckte mit den Schultern. Woher sollte er das wissen? Er kannte nur die Wirkung.
"Magst du dich hinlegen und ausruhen? Du siehst völlig fertig aus", stellte Itachi fest und blickte ihn weiterhin an.
Wieder zuckte er mit den Schultern, erstens warum machte er sich auf einmal Sorgen und zweitens, bestimmte Itachi, was er machen sollte, oder nicht?
Seufzend erhob dieser sich, blickte ihn aber noch mal zu ihm runter und zuckte mit den Schultern. "Also schön, du willst nicht reden … dann ruhe dich aus. Ich hol dir nur eben einen Tee und was zu essen."
Deidara schloss die Augen und lehnte sich zurück.
Itachi ging in die Küche, machte für Deidara einen Tee und suchte im Schrank nach den Schokoladenkeksen. Beides nahm er dann mit auf sein Zimmer und stellte es auf dem Tisch am Fenster ab. "Deidara, iss bitte", wandte er sich erneut an den Blonden.
Dieser tat, wie ihm befohlen und würgte das Zeug herunter.
Itachi fragte sich ernsthaft, ob Sasuke nicht doch recht gehabt hatte und Deidara tot besser dran gewesen wäre, aber daran wollte er lieber nicht denken.
Wieder blieb der Blonde stumm sitzen und starrte ins Nichts.
Was sollte Itachi denn nur mit ihm machen? Was erwartete Pain eigentlich? Dass er ihn quälte oder noch schlimmer … ihn folterte? Itachi schlief nicht, weil er am Nachdenken war. Wie sollte er auch schlafen, wenn ihm tausend Sachen durch den Kopf gingen?
Seit wann war Itachi so verdammt unruhig? Aber Deidara wunderte ja schon nichts mehr. Er blieb so sitzen, schweigend. Die ganze Nacht.
"Sasuke muss hier weg … damit du wieder deinen Platz einnehmen kannst", murmelte Itachi vor sich hin, blickte entschlossen zu Deidara und wartete ab.
Dieser sah in seine Richtung.
"Notfalls töte ich den letzten meines Clans auch noch. Sasuke passt einfach nicht her und diese Gefühle zu ihm passen auch nicht", stellte Itachi kalt entschlossen fest. Immerhin war er noch immer ein Massenmörder und da sollte es kein Problem darstellen, ein halbes Kind aus dem Weg zu räumen.
Deidara hörte weiter zu, schweigend.
Itachi drehte sich wieder zu Deidara um, blickte ihn scharfsinnig an und kniete sich schließlich zu ihm runter. "Sag du auch mal was, schließlich geht es hier um dich und nicht um mich!"
"Du hast mir keine Frage gestellt, also was soll ich dir sagen?"
"Was du dazu sagst, das will ich wissen!"
"Gar nichts."
"Hmmm~ hab ich mir fast schon gedacht! Na dann bleib halt weiterhin der Haussklave und halt für alle den Arsch hin. Ich kann mir vorstellen, dass Hidan sich bereits jetzt schon die Hände reibt", erwiderte Itachi monoton, schritt wieder zu seinem Bett herüber und legte sich endlich hin.
"Er ist dein Bruder."
"Na und? Hat mich das damals bei Fugaku gestört? Nein, hat es nicht und er war schließlich mein Erzeuger!"
"Du liebst ihn."
"Ich kann keinen Menschen lieben, der mich hasst und mir nach dem Leben trachtet, auch kann ich keinen Menschen lieben, der sich anderen unterwirft und dessen Spielzeug sein will." Mit diesen Worten erhob Itachi sich und verließ sein Zimmer.
"Als hätte ich eine Wahl …", murmelte Deidara.
Itachi ging schnurstracks in Sasukes Zimmer, pinnte den Kleinen an die nächste Wand und funkelte ihn wütend an. "Du sagst mir jetzt endlich, was du wirklich hier willst … und überlege dir deine Antwort verdammt gut. Die Falsche bedeutet leider deinen Tod!"
Völlig verschlafen blinzelte dieser ihn an und war alles andere als wach. "Was soll die dumme Frage … dich töten … was sonst?"
"Tz … Sasu … Sasu … Leider hab ich deinen Plan schon durchschaut und glaube mir, die Chance hast du leider vertan", grinste er seinen Bruder kalt an.
"Wieso, meine Chance ist doch da!", grinste er zurück.
Woher er das wusste? Deidara stand im Raum und stellte sich zwischen die beiden.
"So leicht mach ich es dir nicht, diesmal werde ich dich töten. Scheiß auf Gefühle … scheiß darauf, dass ich dich liebe", sprach Itachi zornig, schritt zurück und aktivierte auch schon sein Sharingan.
"Halt!" Deidara stellte sich zwischen die beiden, doch nicht lange, Sasukes Chance war da, und dass Deidara Itachi retten wollte, dankte er ihm, spürte das Kunai im Rücken, stockte, sah Itachi an und fiel zu Boden.
Geschockt starrte dieser Deidara aus blutroten Augen an, rief aber im selben Augenblick Sasori, dass er ihn hier wegbringen sollte. Jetzt würde er Ernst machen, er würde Sasuke endgültig vernichten.
Sasori kümmerte sich sofort um die Wunde, so gut es ging. Sasuke grinste nur. "Ich habe doch geschafft, was ich wollte. Er ist tot."
"Und du wirst ihm gleich folgen." Mit ein paar Fingerzeichen aktivierte Itachi das Amaterasu-Jutsu und entfachte somit das Feuer, welches alles verbrennen konnte. "Brenne schön, kleiner Bruder." Hinzu schickte er das Tsukuyomi-Jutsu, schickte ihn in eine andere Illusion, da er sich das nicht ansehen konnte.
Deidara hustete das Blut aus, das sich in seinen Lungen sammelte. Konan kam rein, sah sich die Szene an und heilte Deidara.
Wenig später fragte Itachi Sasori, wie es Deidara erging, achtete nicht wirklich darauf, dass sein dummer, kleiner Bruder buchstäblich in Flammen stand und das Geschrei überhörte er.
Sasori sah sich Deidara noch mal an. "Er lebt noch …", meinte er leise.
"Wird er durchkommen?" Das war die einzige Frage die Itachi wissen wollte, alles andere scherte ihn einen Dreck.
Sasori und Konan zuckten mit den Schultern. "Er war schon schwer verletzt …" Pain hatte einen zu großen Schaden gemacht.
"Warum lässt du überhaupt zu, dass Pain so weit geht? Immerhin bist du die Einzige, die ihn im Griff hat", wandte Itachi sich verärgert an Konan.
"Hast du mich die letzten zwei Monate hier mal gesehen? Nein … Ich war nicht da, verdammt noch mal!"
"Ach und wo hat Madame gesteckt? Wärst du die letzten zwei Monate mal hier gewesen, dann wäre das sicherlich nicht so weit gekommen", schnaufte Itachi ihr wütend hinterher.
"Ich wäre gerne hier gewesen, nur leider wäre ich tot und hier nicht viel nützlicher gewesen."
"Ach wollte dich Pain auch loswerden? Ich verstehe hier rein gar nichts mehr, ich glaube ich bräuchte mal dringend Urlaub", antwortete Itachi gefasst, setzte sich aber doch hin und schaute etwas neben der Kappe in die Runde.
Sasori hob Deidara vorsichtig auf seine Arme. "Darf ich ihn in dein Zimmer bringen?"
"Ja, leg ihn ins Bett, ich komme gleich nach. Ich brauche erst mal frische Luft, mir wird das zu viel". Sasori schaffte ihn ins Bett und deckte ihn vorsichtig zu, blieb an seinem Bett sitzen, bis Itachi wieder-kam.
Nach fünf Minuten betrat dieser wieder sein Zimmer, setzte sich wortlos auf die Fensterbank und nuschelte zur Freude des Tages ein leises "Danke."
"Sag ihm das lieber, wenn er wieder wach ist", meinte Sasori und verließ leise das Zimmer.
Stumm nickte Itachi, setzte sich auf sein Bett und schaute den Blonden einfach nur an.
Konan brachte später noch einen Becher, bat Itachi Deidara das zu geben und verließ ebenfalls das Zimmer.
Dieser nahm Konan den Becher ab, stellte diesen erst mal auf den Nachttisch und schaute dann wieder auf Deidara, der aber immer noch zu schlafen schien.
Am nächsten Morgen erst erwachte Deidara und die Schmerzen waren höllisch. Langsam schlug er die Augen auf.
"Dei … Konan war gestern noch mal hier, du sollst das hier bitte trinken." Und damit reichte Itachi ihm den Becher und schaute darauf, dass dieser es auch trinken würde.
Schwach trank der Blonde den Mist, was auch immer das war und musste aufpassen den Becher nicht fallen zu lassen.
Nachdem Deidara den Becher leer hatte, stellte Itachi diesen wieder zur Seite und deckte ihn wieder ordentlich zu, da die Decke verrutscht war.
Dieser sah Itachi an, so beschissen es ihm auch ging, schon war er glücklich und lächelte.
"Hey, du kannst ja schon wieder lächeln", stellte Itachi überrascht fest, strich ihm dabei eine seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickte ihn weiterhin an. Ihm fiel auf, dass wenn er lächelte, dass er irgendwie sinnlich wirkte. Keine Ahnung, wie er jetzt darauf kam, aber so wirkte es auf ihn.
Entspannt schloss Deidara die Augen, lächelte und lehnte sich in seine Hand.
"Schlaf noch etwas, du brauchst noch Ruhe. Mach dir keine Sorgen … Sasuke wird dir nie wieder wehtun", sprach Itachi leise auf ihn ein, strich kurz über seine Wange und nahm wieder seine Hand von ihm.
Deidara nickte und auch nicht viel später, war er wieder eingeschlafen.
Itachi setzte sich mit einem Buch auf die Fensterbank, las eine ganze Weile und blickte immer wieder auf den schlafenden Deidara. Wie süß er aussah, wenn er schlief. So unschuldig … Halt was dachte er denn da?
Konan kam irgendwann wieder rein und sah Itachis Blick … hatte Deidara endlich gefunden, was er gesucht hatte? Sie schwieg und drehte ihn vorsichtig um, um sich die Wunde noch mal anzusehen. Dass Itachi jetzt auch die ganzen anderen Wunden sah, musste sie hinnehmen und es waren nicht wenige.
Hin und wieder schaute dieser, was Konan machte, sah dabei natürlich die ganzen Wunden und schluckte. Pain war so ein fieses Schwein, manchmal fragte er sich … wie hielt Konan das überhaupt mit diesem Sadisten aus?
Konan verband ihn dann wieder, er schlief tief und fest, sie drehte ihn herum und sah sich auch die Wunde von der Mission an, sie war nicht wirklich verheilt, aber besser sah sie schon aus.
"Was war eigentlich in dem Becher drin?", fragte Itachi ohne das Buch aus den Augen zu lassen.
"Schmerzmittel, ohne ihm zu schaden."
Dankbar für die Information nickte er wieder nur, ließ sie ihre Arbeit machen und wandte sich wieder dem Text zu.
Konan verließ wieder das Zimmer, nachdem sie ihn zugedeckt hatte und die Temperatur überprüft hatte.
Seufzend klappte Itachi sein Buch zu, stellte es zurück zu den Anderen und setzte sich wieder an das Ende seines Bettes. Besorgt blickte er Deidara schon wieder an, warum zum Teufel schaute er ihn immer wieder an? Vermutlich, weil er krank war … ja, so war es sicher … ganz sicher sogar!
Die nächsten Tage schlief Deidara sehr viel und erholte sich nur schleppend. Pain war selten zu sehen, aber auch Konan nicht, die beiden sahen sich nie an, schienen Streit zu haben.
In der Zeit, wo Deidara in seinem Zimmer, in seinem Bett schlief, schlief Itachi meist im Sitzen auf der Fensterbank. Nicht, dass das Bett zu klein gewesen wäre, nein, daran lag es nicht … nur fand er es unpassend neben Deidara zu schlafen, wenn dieser krank und verwundet war.
Einmal war Itachi auf Mission und Deidara hatte sich auf dem Fensterbrett platziert. Er hatte natürlich Angst um ihn, aber genauso gut wusste er, wie stark er war, hoffte einfach, dass er wieder zurückkommen würde.
Natürlich kam Itachi unbeschadet zurück, schließlich haute man einen Uchiha nicht einfach um … jedenfalls nicht unbeschadet. Unbeeindruckt von Pains letzten Worten, ging er mit seiner wohlverdienten Tasse Tee auf sein Zimmer, erblickte Dei auf der Fensterbank und schloss leise die Tür hinter sich. Für einen Moment hatte es ihm aber die Sprache verschlagen und er glaubte, einen Engel zu sehen. Er schluckte und sah dann schnell weg, rührte sich jedoch nicht vom Fleck. "Dir scheint es besser zu gehen", sprach Itachi ihn dann aber an, trat langsam näher und stellte die Tasse am Schreibtisch ab.
"Ja, ein wenig" lächelte er. "Wie war es?"
"Es war anstrengend, ich bin völlig erledigt … aber wir haben die Mission erfolgreich abgeschlossen. Pain ist zwar immer noch schlecht gelaunt, aber er war zufrieden", erzählte Itachi ihm, zog dabei seinen Akatsuki-Mantel aus und hing diesem über den Stuhl.
"Und was hast du gemacht?"
"Geschlafen und mal geguckt, welchen Tag wir haben", lächelte er. "Geh ruhig schlafen. Heute ist das Bett frei."
"Deidara …", fing er langsam an, ging dabei auf ihn zu und doch wirkte er wie immer kalt und herablassend.
"Ich wollte dir noch Danke sagen …, dass du mein Leben gerettet hast, du hättest das nicht tun müssen."
"Ich weiß, dass ich es nicht hätte tun müssen, aber ich habe es getan und ich wollte es tun."
Deidara lächelte ihn kurz an, ehe er wieder aus dem Fenster sah.
"Jedenfalls wollte ich dir dafür noch mal danken", sagte Itachi betont ruhig weiter, legte ihm die Hand auf die Schulter und lächelte kaum merklich.
"Immer wieder gern", lächelte der Blonde kurz, sah ihn aber nicht dabei an.
"Ich lege mich dann etwas hin", nuschelte er, legte sich dann auch schon in sein Bett und zog die Decke hoch.
"Schlaf gut", meinte Deidara leise und wandte sich dann wieder der untergehenden Sonne zu.
"Werde ich schon, danke." Danach schlief Itachi auch schon tief und fest und gönnte seinem Körper die Ruhe, die er brauchte.
Der Blonde blieb über Nacht an dem Platz, beobachtete den Sonnenaufgang.
Nachdem die Sonne aufgegangen war, wachte Itachi gut erholt auf, setzte sich langsam auf und streckte sich. "Morgen Deidara", gähnte er leise, schlug die Decke zur Seite und stand auf.
"Guten Morgen."
"War die Nacht nicht unbequem für dich?", fragte er verwundert, machte sich kurz die Haare auf und kämmte sie durch.
"Nein, war angenehm", lächelte Deidara kurz und sah wieder raus.
Nachdem Itachi seine Haare neu zusammengebunden hatte, stand er schließlich ganz auf und tat hinter Deidara. "Du wolltest vor wenigen Tagen noch wissen, warum ich das gemacht habe. Willst du es immer noch wissen?", fragte er leise.
"Wenn du mir noch genau sagst, was du jetzt genau meinst. Ja."
"Warum ich dich gerettet habe und nach Konoha gebracht habe … das meinte ich", erklärte Itachi ruhig und sachlich.
"Ja."
"Nun ja, das hab ich aus mehreren Gründen getan. Zum einen wollte ich nicht, dass Sasuke dich tötet, dass Pain dich so einfach aus dem Weg räumt. Du denkst bei dem letzteren Grund, den ich dir gleich nennen werde … sicher ich hab sie nicht alle. Ich habe nicht nur Sasuke geliebt, ich küsse niemanden, der mir nichts bedeutet. Nur hab ich dich nicht so geliebt, wie meinen Bruder. Es hat nie für mehr gereicht und doch wollte und konnte ich das bisschen nicht aufgeben", versuchte er Deidara verständlich zu machen.
Einen Moment musste dieser verwundert blinzeln … hatte er das jetzt wirklich gerade gesagt? Deidara sah ihn an, das machte den Blonden sehr glücklich, Tränen liefen über seine Wangen.
Behutsam wischte Itachi ihm die Tränen aus dem Gesicht, blickte stumm in seine traurigen, blauen Augen und doch sah er das bisschen Glück daran. "Gib mir einfach Zeit, Dei", bat er ihn leise, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und entfernte sich.
"Alles, was du willst", lächelte dieser.
"Willst du auch frühstücken?", wandte Itachi sich aber dann doch wieder an ihn.
"Nein danke, ich darf noch nichts essen."
"Darfst du wenigstens etwas trinken?", forschte er zwischen Tür und Flur nach.
"Ja …", meinte er nur und sah ihm nach.
Itachi ging in die Küche, machte für sich und Deidara einen Früchtetee und brachte diesen dann etwas besser gelaunt als gestern in sein Zimmer.
Dankend nahm dieser den Becher und trank den Tee in kleinen Schlücken.
"Raus darfst du noch nicht, stimmt's?", war Itachis nächste Frage an den Blonden. Er wäre gern ein Stück mit ihm gegangen, aber er wusste auch nicht, wie Deidara dazu stand und ob er es gesundheitlich schon durfte.
"Dürfen schon, aber nicht ohne Begleitung." Nebenbei fiel Deidara auf, dass er schon seit Wochen nur in Shorts herumrannte, was auch noch keinem wirklich aufgefallen war.
"Dann zieh dich an und wir gehen danach raus", erwiderte Itachi leise, drehte sich dann auch schon um und ließ ihn machen.
Einen Moment sah der Blonde ihn verwundert an, stand dann aber auf, war eigentlich dabei seinen Akatsuki – Mantel wieder anzuziehen, aber er war das gar nicht mehr trotz Ring. So entschied er sich für Jeans und einem weiten Pullover.
"Schön, du bist fertig. Dann können wir ja los." Und schon machte er die Tür auf und schritt langsam neben Deidara her nach draußen.
Normale Sachen zu tragen war doch schon etwas ungewohnt, aber gerade viel angenehmer, als so ein schwerer Mantel. Deidara war sehr froh mal an die frische Luft zu kommen, hielt aber das Lauftempo zurück, da er nicht gleich schwitzen wollte.
"Willst du Pause machen?", fragte Itachi besorgt, drehte sich so um, dass er ihm genau in die Augen sah und lächelte.
"Nein, nur langsamer reicht schon." Jedes Lächeln, das ihm Itachi schenkte, machte ihn nur glücklicher.
Dieser nickte nur, drosselte aber zeitgleich sein Schritttempo und faltete die Hände hinter seinen Rücken.
"Danke", lächelte der Blonde ihn an.
"Bitte, bitte", erwiderte er leise, griff sich seine Hand und drückte sie. War eigentlich nicht so sein Ding, aber er wollte ihm zeigen, dass er es ernst meinte.
Deidara folgte ihm, sah sich um und genoss die Stille.
Die Stille genoss Itachi ebenfalls, auch die Nähe zu Deidara und doch war er sich nicht sicher, ob er das Richtige tat.
Unterwegs hielt der Blonde an, pflückte eine Rose, nahm ihr die Dornen ab und steckte sie Itachi in die Haare.
Deidara war manchmal wirklich zu niedlich. Erneute lächelte Itachi, blickte ihn stumm an und strich ihm behutsam über die Wange. Er hatte so weiche Haut, fast schon wie ein junges Mädchen.
"Das sieht toll aus." Ja, auf jedem Kunstwerk gehörte noch ein i-Tüpfelchen … und bei Itachi gab es da nur eines.
"Danke, Dei", lächelte er erneut, ließ seine Hand auf seiner Wange ruhen und schaute ihm tief in die Augen.
"Erlaubst du mir dich zu küssen?", fragte er leise, fast schon im Geflüster, da er ihn nicht drängen oder gar verschrecken wollte.
"Jederzeit", war Deidaras Antwort, ohne einmal darüber nachgedacht zu haben, warum auch?
Lächelnd legte Itachi seine Lippen auf die Seinigen, versiegelte sie mit einem zarten Kuss und schlang vorsichtig beide Arme um den zierlichen Körper seines Gegenübers.
Deidara war sofort auf Wolke sieben und lehnte sich an Itachi, während er den Kuss ebenso sanft erwiderte.
Vorsichtig, um Deidara nicht gleich zu überfordern, naschte er einfach von diesen sinnlich, weichen und einladenden Lippen.
Es tat wahnsinnig gut, was er tat, nichts Forderndes, kein gleich alles in Anspruch nehmen wollen, einfach nur … toll.
Eine ganze Weile küsste Itachi Deidara einfach nur auf seine Lippen, löste sich dann aber und schaute ihm in die Augen. Er war sich noch immer nicht sicher, wie viel er für ihn empfand, aber er war sich sicher, dass er ihn beschützen würde.
Deidara war ziemlich rot, gerade weil Itachi ihn jetzt so ansah.
Sanft streichelte dieser über die geröteten Wangen seines Gegenübers, griff sich dann wieder seine Hand und zog ihn zu sich. "Wollen wir noch ein Stück gehen oder was möchtest du machen?", fragte er leise und vergrub seine Nase in seinen Haaren.
Eine Weile brauchte der Blonde, ehe er den Mund aufmachen konnte und auch einen Ton rausbringen konnte.
"Gehen wir noch ein Stück."
Itachi nickte, ließ ihn wieder los und lief langsam neben Deidara her.
Dieser lehnte seinen Kopf leicht an seine Schulter.
"Meinst du, du bekommst deinen alten Platz wieder … jetzt, wo Sasuke seiner wieder frei ist?", fragte Itachi vorsichtig nach, blieb erneut stehen und hielt ihn sanft in seinen Armen fest.
"Ich weiß nicht … zurzeit kann ich eh nicht arbeiten … solange ich überhaupt hier sein kann, ist mir das eigentlich inzwischen auch egal."
"Du bist immer noch Haussklave, Dei", fing Itachi langsam an und runzelte die Stirn.
"In einigen Wochen ist Hidan dran … Deidara, falls dich irgendeiner von den Anderen unsittlich anfassen sollte, dann sag mir das bitte."
Der Blonde nickte, wollte am liebsten gar nicht daran denken.
Beschützend umarmte Itachi den Kleineren drückte ihn sanft an seine Brust und gab ihm das Gefühl von wenigstens etwas Sicherheit.
Deidara atmete durch, wusste, dass nicht jeder ihn so behandeln würde wie Itachi … doch nach Hidan … hatte ihn Sasori …
Itachi wusste nicht wirklich, was er jetzt noch sagen sollte, genoss es einfach nur still Deidara so nahe zu sein und wünschte sich, dass er in den kommenden Wochen nicht allzu sehr leiden musste. Er würde Hidan sonst den Kopf abreißen, auch wenn dieser nie sterben würde, aber es wäre eine Genugtuung, zu sehen, wie sein Kopf nachwachsen würde.
Deidara wusste nicht, wem von beiden er in dem Punkt weniger traute.
"Komm lass uns wieder hereingehen, es wird langsam kalt", stellt Itachi nach einigen Gedankengängen fest.
Deidara nickte, folgte ihm schweigend.
Ohne auf die Blicke der Anderen zu achten, ging Itachi mit Deidara wieder auf sein Zimmer und zog seinen Mantel aus.
Diesen legte er wie immer auf dem Stuhl ab und lehnte sich gegen die Wand.
Der Blonde zog seine Hose wieder aus, sein Pullover war lang genug und setzte sich wieder aufs Fensterbrett.
"Ist dir so nicht kalt?", wollte Itachi wissen, runzelte die Stirn und kramte schon die Wolldecke aus dem Schrank.
"Es geht, die Jeans ist nur so eng."
"Ach so, ja … ich mag solche Hosen überhaupt nicht. Ich habe es lieber locker an den Beinen."
"Na ja, den Mantel kann ich ja nicht mehr tragen …" Deidara sah wieder aus dem Fenster.
"Nun warte doch erst mal ab, vielleicht lässt Pain ja noch mal mit sich reden", versuchte er Deidara etwas aufzuheitern.
"Hast du dir mal Konans Hand angesehen? Ich glaube da ist nicht mehr viel mit Reden."
"Er hat sie geschlagen?", fragte Itachi leise, ballte aber gleichzeitig die Fäuste und konnte nicht glauben, was Pain alles anstellte.
"Nein, sie ihn."
"Oha~ aber das geschieht ihm ganz recht, sollte sie öfter tun", grinste Itachi gehässig und legte die Decke wieder in den Schrank.
"Deswegen meinte ich das mit dem Reden."
"Hehe … er hat also eine dicke Lippe", stellte Itachi zufrieden fest und schmunzelte.
"Wollen wir hoffen, dass es nur das ist, aber gesehen hab ich auch schon ewig nicht mehr."
"Soll mir nur recht sein, von mir aus kann Pain wegbleiben", erwiderte Itachi trocken.
Später stürmte Kisame rein und meinte, dass Itachi mit ihm sofort zu Pein sollte.
"Schon mal was von Anklopfen gehört?", brummte er leise, folgte dem Blauhäutigen dann aber und klopfte an die Tür des Leaders.
Kisame kam hereingestürmt und meinte, dass Itachi mit ihm sofort zu Pain sollte.
"Schon mal was von Anklopfen gehört?", brummte dieser Leise, folgte dem Blauhäutigen aber und klopfte an die Tür des Leaders.
"Kommt rein!"
Die Stimme klang hart, das Zimmer war komplett dunkel. Oh Mann, musste Pain eine Laune haben, bei der Stimme und der Dunkelheit. Jedoch betrat Itachi das Zimmer und wartete geduldig, was ihr Leader zu sagen hatte.
Pain erteilte den beiden kurz und knapp einen Auftrag und schickte sie wieder raus. An der Tür hielt er Itachi noch mal an, Kisame war schon außer Hörweite. "Dein Erfolg oder Versagen entscheidet über das Schicksal deines kleinen Freundes. Überlege dir gut, was du tust."
Die Mission war schwer, aber das war auch sein Ziel gewesen. Na toll … er hasste dieses orange Ferkel jetzt schon dafür. Diese gottverdammte Pircingfresse … er hätte laut fluchen können, er hätte ihm den Hals umdrehen können. Wütend betrat Itachi sein Zimmer, ging aber langsam auf Deidara zu und schluckte.
Verwirrt sah dieser auf Itachi, was war er jetzt so wütend?
"Pain hat mich zusammen mit Kisame auf eine Mission geschickt, die kaum lösbar ist. Nicht, dass es schlimm wäre … aber mein Handeln und mein Erfolg entscheiden darüber, was aus dir wird", erklärte er Deidara langsam und schaute ihn entschuldigend an.
Einen Moment brauchte dieser um das Gesagte zu verarbeiten, dann aber lächelte er. "Das wird schon, ich vertrau dir." Sein Schicksal in Itachis Händen war ihm hundertmal lieber, als alles andere.
"Danke Dei", hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn, nahm sich seinen Mantel und blickte ihn noch mal an. "Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs sein werden, aber ich werde in jeden Fall zurückkommen."
"Pass auf dich auf." Deidara lächelte ihn an, dann ging er, sah aus dem Fenster und verharrte dort seiner Rückkehr.
Zusammen mit Kisame verließ er das Hauptquartier, blickte ihn den ganzen Weg über zornig an und schnaufte. "Streng dich ja an, wenn wir das hier versemmeln, dann weiß ich echt nicht, was Pain mit Deidara noch alles anstellt."
"Hey, bleib mal ganz ruhig, du bist schon seit Tagen auf hundertachtzig …"
"Das ist auch völlig normal, man wird schließlich nicht jeden Tag fast von seinem Bruder erstochen und muss sich dann auch noch zwischen zwei Leuten entscheiden. Da wärst du auch auf hundertachtzig, also halt mal die Luft an", motzte er den Blauhäutigen an, schritt aber langsam weiter und wollte diese dämliche Mission einfach nur hinter sich bringen.
"Hey Mann, schlafe einfach mit ihm, wenn du so sehr auf ihn stehst", schüttelte Kisame den Kopf und folgte ihm.
"Hm was? Sag mal, hast du sie noch alle?" Kopfschüttelnd ging Itachi einfach weiter durch den Wald, achtete dabei nun nicht mehr auf seinen Partner und brummte. Sah er etwa aus, wie jemand der alles nagelte, was bei drei nicht auf dem Baum saß?
Die Mission war alles andere als ein Zuckerschlecken. Kisame hatte fast sein ganzes Chakra verbraucht und seine Gen-Jutsus waren teilweise zu schwach oder nicht brauchbar. Kisame machte weiter, trotz, dass er einfach fertig war. Er wusste, wie viel Itachi an ihm lag … was Itachi vielleicht nicht wusste war, dass Hidan Deidara schon hatte. Schwer atmend fiel Kisame zurück und setzte sich an den nächsten Baum.
Völlig fertig ließ Itachi sich neben seinen Teampartner fallen und verschnaufte erst mal. "Puh ich dachte schon, dass dies die erste Mission ist, die wir nicht hinkriegen würden."
"Itachi … ich will dir nicht die Laune verderben … aber wir waren über fünf Tage unterwegs … Deidara …"
Itachi nickte verständlich, sagte aber dazu nichts weiter. "Wir sollten gehen und Pain die Sachen bringen, der wartet bestimmt schon auf Rückmeldung".
Kisame stand auf, zog Itachi mit hoch und gemeinsam gingen sie zurück.
Im Hauptquartier angekommen, machten sie sich gleich zu Pain, übergaben ihn die Sachen und Itachi schaute ihn nun abwartend an.
Pain ließ sich Zeit, denn er hatte Deidaras Schreie gehört. Ziemlich wütend, dass die beiden das geschafft hatten, warf er beiden Deidaras Ring kommentarlos vor die Füße und schwieg.
Itachi hob den Ring auf und verließ das Zimmer, ging dann auch schnurstracks, ohne anzuklopfen in Hidans Zimmer und funkelte diesen wütend an. "Nimm deine dreckigen Flossen von ihm … Deidara ist kein Haussklave mehr!"
Dieser grinste zu Itachi, streichelte über Deidaras Brust, war nackt und sein dreckiges Grinsen müsste ihm eigentlich den Rest verraten.
"Sei froh, dass du unsterblich bist, … anderenfalls hätte ich dir den Kopf abgerissen, du dreckiger Bastard", drohte Itachi an und schritt zu dessen Bett. "Geh mir aus dem Weg, Trampel." Besorgt reichte er Deidara eine Decke, schaute ihn aber nicht an, da es ihm sicher unangenehm war.
"Das kannst du lange versuchen, er ist gar nicht hier." Er wusste noch nicht mal etwas davon und wieder grinste Hidan.
"Wer ist nicht hier? Hidan kannst du auch mal normal reden … so, dass dich auch jemand versteht", forderte er den Jashinisten auf.
"Geistig ist er nicht hier … er wacht in … vielleicht einer Stunde auf … weiß nichts davon ... wird nur die Schmerzen in Erinnerung haben", grinste dieser.
Itachi warf Hidan einen letzten wütenden Blick zu, warf die Decke einfach über Deidaras Körper und brachte ihn auf sein altes Zimmer. Behutsam legte er ihn in sein Bett, blieb am Rand sitzen und hielt seine Hand in seiner.
Verwirrt sah Sasori zu Itachi, der ziemlich wütend herein stiefelte, als er sah, dass Deidara nichts anhatte, war ihm schon klar, was passiert war, … er war gerade zurück und hatte nichts mitbekommen.
"Es tut mir so leid", flüsterte Itachi immer wieder, er war nun mal zu lange weg gewesen und konnte ihm nicht helfen, konnte ihn nicht schützen.
Sasori setzte sich neben ihn und legte Itachi seine Hand auf die Schulter. Er wusste, dass Deidara all sein Vertrauen in Itachi gelegt hatte und daran würde sich nie etwas ändern.
"Hätte ich diese blöde Mission nicht, würde es Deidara nicht so schlecht gehen … allerdings hätte er den nicht wieder bekommen." Er streckte Sasori den Ring entgegen und lächelte schwach.
"Für eins hab ich ihn immer bewundert, egal was in der Vergangenheit war, für ihn zählte nur, was jemand tut, nicht was jemand getan hat. Ich wünsche ihm einfach nur endlich glücklich, zu werden."
"Das kann er aber auch nur, wenn man ihn nicht ständig Triezen tut, … ich weiß nicht, wie weit du noch fühlen kannst, … aber Liebe ist wie eine Pflanze … sie wächst langsam." Und dabei drückte er Deidaras Hand.
"Niemand weiß das besser, als er", meinte Sasori leise und wandte sich zum Gehen ab, als Deidara sich auf einmal regte.
Verwundert blickte Itachi Sasori hinterher, schaute dann aber wieder zu Deidara und seufzte leise.
Dieser brauchte nicht mal die Augen aufschlagen, um zu wissen, was passiert war … er war nackt … und der Schmerz war nur zu deutlich, ihn verwirrte aber die Hand, die seine hielt. Deidara sah von dieser zu Itachi, konnte nicht verhindern, dass er anfing zu heulen.
Wie selbstverständlich wischte dieser ihm die Tränen weg, blickte ihn sanftmütig an und nahm wieder seine Hand. Vorsichtig steckte Itachi ihm seinen Seiry (azurblauer Drache) an den rechten Zeigefinger. "Willkommen zurück bei Akatsuki", flüsterte er leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
Deidara umarmte ihn und hielt ihn fest, wollte Danke sagen, schaffte es aber einfach nicht und hoffte, dass er ihn auch so verstand.
Ruhig hielt Itachi Deidara einfach nur fest in seinen Armen, streichelte ihn behutsam über den Rücken und war froh, dass er weitgehend in Ordnung war. Das, was Hidan mit ihm angestellt hatte, würde er so schnell sicher nicht vergessen, aber die Zeit um zu vergessen gab er ihm.
Deidara küsste ihn vorsichtig auf die Wange und deutete ein Lächeln an, ehe er seinen Kopf an seine Brust legte.
Weiterhin hielt er ihn einfach im Arm, lächelte, als er ihn auf die Wange küsste, und legte ihm die Decke so um, damit er nicht frieren konnte.
Itachi zitterte, nicht viel, aber Deidara spürte es. Klar, er war jetzt so lange unterwegs gewesen und war sicher müde. Deidara zog ihn zum Bett runter, legte sich neben ihn und seine Decke über ihn und blieb dicht bei ihm mit geschlossenen Augen.
Verwirrt über Deidaras Vorhaben, ließ dieser es zu, lag neben dem Blonden und schloss müde die Augen. Es war schön ihn so dicht bei sich zu haben, doch er war viel zu müde und zu geschafft, um sich weitere Gedanken zu machen.
Deidara hatte Angst, schloss erst die Augen und spürte, dass Itachi auch bald eingeschlafen war.
Nach einigen Stunden wachte Itachi auf, blickte neben sich und schmunzelnd auf einen noch immer schlafenden Deidara. Er sah im Schlaf aus wie ein Engel, die weichen, seidigen und blonden Haare, die azurblauen Augen die geschlossen waren und diese sinnlichen, halbgeöffneten Lippen. Einfach traumhaft! Er blieb einfach bewegungslos neben ihm liegen, blickte an die Decke und schloss nach einiger Zeit doch wieder die Augen.
Langsam schlug Deidara die Augen auf, blinzelte verschlafen und gähnte. Sichtlich war er erholt, Schmerzen hatte er fast keine mehr.
"Na, ist mein Dornröschen erwacht?", murmelte Itachi leise, um ihn nicht zu erschrecken.
"Erwacht, aber nicht wach …", meinte er verschlafen.
"Willst du noch etwas schlafen?", fragte er immer noch leise und streichelte ihm sachte durch die Haare.
"Nein … bin erholt."
"Schön und nun?", wollte Itachi wissen, denn liegen bleiben wollte er nicht. Immerhin war er ebenso erholt und ausgeschlafen.
"Ich glaub, du gehst erst mal duschen", lächelte Deidara, denn er wollte sich auch wieder etwas anziehen.
"Gut dann zieh ich mich mal zurück und geh duschen." Dieser blieb noch sehr lange so liegen und genoss Itachis Geruch auf seiner Decke, bis er aufstand und sich schwerfällig anzog.
Itachi duschte in der Zeit, zog sich frische Kleidung an und machte sich in der Küche einen Tee.
Langsam kam Deidara dann raus und wurde sogleich von Sasori umarmt. Die Anderen waren nicht weniger begeistert, er machte sich auch einen Tee und setzte sich, frühstückte das erste Mal wieder richtig nach … Gott Ewigkeiten.
Ruhig saß Itachi mit seinem Tee am Tisch, schaute gelangweilt in die Runde und wirkte neben der Kappe.
Pain kam rein und sah in die Runde. "Da wären wir also wieder in komplett alter Besetzung." Auch er setzte sich hin.
Itachi warf dem Leader nur einen verhassten Blick zu, schlürfte dann wieder seinen Jasmin Tee und verzog sich ins Wohnzimmer.
Deidara zuckte nur zusammen, als er Pains Stimme hörte und war noch weit vor Itachi aus dem Zimmer raus und aß schon im Wohnzimmer.
Genervt setzte Itachi sich in seinen Sessel, schnappte sich eines der Bücher und steckte die Nase in dieses rein.
Schweigend aß Deidara weiter, obwohl ihm der Appetit schon allemal vergangen war. Hidan ansehen zu müssen, hatte ihm persönlich schon gereicht.
Warum der hier überhaupt noch herumlief, konnte Itachi selber nicht begreifen. Konnte ihn nicht Zetsu einfach mal versehentlich auffressen oder verschlucken?
Kisame betrat vorsichtig das Wohnzimmer. "Itachi, wir müssen wieder los. Deidara, du und Sasori, ihr habt auch einen Auftrag."
"Hat man auch mal einen Tag seine Ruhe? Warum kann diese Apfelsine nicht mal selber ausrücken?", fragte Itachi mindestens so laut, das es selbst Pain in der Küche hören konnte.
Kisame zuckte mit den Schultern und warf ihm die Schriftrolle zu. Was die beiden nicht sahen, war, dass alle anderen am Tisch Pain abwartend ansahen.
Entnervt griff Itachi sich die Rolle, wickelt sie auf und las sich die Mission erst mal durch.
Auch Deidara erhielt seine, war sehr erleichtert, dass sie nicht allzu schwer war. Also schön!
Mehr als angepisst erhob Itachi sich aus seinem Sessel, ging raus in den Flur und wartete auf Kisame.
"Tschüss …", meinte Deidara leise, als Itachi rausging.
Da bin ich doch schon fertig mit der Geschichte und präsentiere euch hiermit das letzte Kapitel. Es freut mich, dass viele von euch dabeigeblieben sind und mit Deidara mitgelitten haben. Jetzt hat er aber immerhin Itachi bekommen und da muss ich noch zum Ende anmerken, dass dieses Kapitel sexuellen Inhalt aufweisen wird. Ihr seid hiermit gewarnt und ich wünsche euch nun ganz viel Freude beim Lesen.
⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜
Deidara verschlief das Frühstück am nächsten Morgen, war auch nicht wichtig, da sie alle die Woche freihatten und so setzte er sich aufs Fensterbrett.
Müde und ziemlich wüst auf dem Kopf kam Itachi morgens in die Küche, nahm sich seinen Tee und setzte sich ins Wohnzimmer. Als er Sasori dann endlich erblickte, stockte er. Wie lang war er schon hier und wo war Deidara? Entschlossen stand Itachi auf und klopfte an Deidaras Zimmertür.
"Herein …"
"Hey Deidara", sprach er ihn ruhig an, trat dann langsam ein und ging direkt auf ihn zu. "Es tut mir leid, dass ich mich vor zwei Wochen nicht richtig von dir verabschiedet habe. Du bist sicher enttäuscht."
Er schüttelte den Kopf. "Ich dachte, ich bin dir lästig …"
"Nein, das bist du nicht! Wie kommst du darauf?", fragte Itachi ruhig weiter und stellte sich direkt neben ihn. "Ich hatte den Tag nur schlechte Laune und die wollte ich ungern an jemanden auslassen und schon gar nicht an dir."
"Hast du aber …", meinte er leise und lehnte sich aber an ihn.
Fragend hob Itachi die Augenbraue an, nahm ihn aber dann in seine Arme und hauchte ein leises "Entschuldige bitte."
Deidara schüttelte den Kopf und lächelte dann.
Sanft legte er einen Finger unter sein Kinn, schaute ihm tief in die Augen und lächelte.
Der Blonde seufzte und sah ihn ebenfalls an.
Vorsichtig näherte Itachi sich seinen Lippen, versiegelt sie zu einem gefühlvollen Kuss und streichelte Deidara sanft über die Wange.
Dieser wusste im ersten Moment nicht, was er tun sollte, erwiderte dann aber vorsichtig.
Er merkte Deidaras scheue und vorsichtige Zurückhaltung, löste sich kurz von seinen Lippen und schaute ihn sanft in die Augen. "Ich mache nichts, was du nicht willst. Wenn es dir zu viel oder zu schnell geht, … sag es einfach."
"Nein … das ist es nicht. Ich bin Sasori viel zur Last gefallen … er ist sicher sauer auf mich … ich will nicht, dass ich das bei dir auch mache."
"Du bist keine Last für mich, ich mag es, wenn du in meiner Nähe bist, … ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne dich sein könnte", sprach Itachi mit leiser Stimme, schaute ihn sanftmütig in die azurblauen Augen und strich ihm sanft durch die Haare.
Deidara war total von der Mission entmutigt worden, dass er auch das nicht mehr glauben konnte, er nickte nur.
Wieder umarmte Itachi ihn einfach, wollte ihn gar nicht mehr loslassen und seufzte leise.
Deidara schloss die Augen, weinte einfach, wollte es nicht, aber tat es schon wieder, wenn Itachi bei ihm war.
Stumm war er einfach für Deidara da, hielt ihn sanft in den Armen und streichelte beruhigend über seinen Rücken.
"Ach Scheiße …" Er schniefte.
„Hey, nicht fluchen", murmelte Itachi mit halb geschlossenen Augen.
"Doch … das ist alles so mies …, wenn ich dich nicht hätte … würde ich von der Brücke springen …"
"Das wirst du gefälligst unterlassen", mahnte er ihn an, drückte ihn sanft aber bestimmend von sich und blickte ihn ernst an. "Wo ist denn mein Deidara von früher hin? Der, der nie locker ließ und auch mal provozieren konnte?"
"Frag mal Pain … oder Hidan …"
"Hör mir bloß mit den beiden auf … ich könnte denen allen beiden eine reinhauen, so stinkig bin ich", grummelte er kurz, blickte Deidara dann aber wieder sanft an und zuckte mit den Schultern. "Nun, dann muss ich dieses Deidara wohl suchen gehen, irgendwo muss er ja noch sein", scherzte Itachi.
"Sollte er irgendwo in diesem dunklen langen Tunnel, wo die andere Hälfte noch steht", beendete Deidara die Metapher.
"Das beruhigt mich jetzt ungemein", antwortete er leise, hauchte Deidara einen Kuss auf die Lippen und schmunzelte erneut.
"Siehst du, jetzt ist er wieder beruhigt … ganz toll", meinte dieser sarkastisch und redete wahrscheinlich mit einer imaginären Person im Raum.
"Was ist denn jetzt wieder los? Hab ich was falsch gemacht?" Unsicher blickte Itachi Deidara an, verstand ihn nicht wirklich und kratzte sich dementsprechend am Kopf.
Dieser schmunzelte. "Keine, Panik nur ein dummer Witz."
Ernst blickte Itachi Deidara an, zog ihn in einem Ruck zu sich und blickte ihn nun tief in seine Augen. "Ai shiteru", hauchte er ihm entgegen und lächelte.
Deidara seufzte.
Skeptisch blickte Itachi ihn an. "Deidara … was ist los?"
"Nichts … schon okay, bin nur enttäuscht von mir."
"Lass den Kopf nicht hängen, das steht dir nicht!"
"Du hast mich gefragt, was mit mir los ist, nicht ob mein Zustand zu mir passt."
Itachi lächelte kurz. "Natürlich, ich wollte dich auch nur etwas aufmuntern", gestand er leise und strich ihm wieder durch seine wundervollen, blonden Haare.
Deidara verkniff sich den ersten Kommentar und nahm den Zweiten. "Itachi will gute Laune verbreiten, hör sich das einer an …", grinste er ihn an.
"Nun, ich versuche es zu mindestens und so wie es aussieht, gelingt mir das sogar Mal", antwortete er wieder betont ernst.
"Ja, der mit dem Todesblick, der spielt für mich den Clown."
"Hmmm~ soll ich mir jetzt die Nase rot anmalen und mir die Haare aufbauschen?", grinste Itachi und schaute Deidara abwartend an, ehe er wieder schmunzeln musste und sich das Ganze bildlich vorstellte.
Deidara lachte laut. "Das … will ich sehen …"
"Tut mir leid, aber den Gefallen tu ich dir dann doch nicht." Und er grinste Deidara frech an, ehe er sich an die Wand lehnte und ihn anschaute.
"Oh. …" Der Blonde zog eine Schmolllippe und sah ihn sehr niedlich an. "Bitte … ich mache auch keine Fotos …"
"Ich überlege es mir …", meinte er gelassen und schaute Deidara weiterhin an. "Süß … deine Schmollschnute", grinste er wieder.
Deidara zog noch eine viel schlimmere Schmollschnute und stellte sich direkt vor ihn, sah ihn von unten herauf an.
"Was wird das denn nun? Willst du mich weich gucken oder weichklopfen?", stellte er erstaunt fest, konnte sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Vielleicht beides oder noch ein bisschen mehr …" Deidara lehnte seinen Kopf, ohne weiterzureden an seine Brust.
"Übernimm dich nicht … lass dir Zeit", sprach Itachi ruhig und hielt ihn sachte im Arm, ehe er sich wirklich die Haare aufbauschte und leise lachte.
"So und nun fehlt noch die rote Nase." Er schaute nun zu Deidara und schmunzelte zum wiederholten Male.
Deidara grinste, ging schnell an seinen Schrank und holte einen Lippenstift raus, malte seine Nase an und warf sich dann auf den Boden vor Lachen.
"Ähm Deidara … warum hast du Lippenstift?", fragte er ernst, hob fragend die Augenbraue hoch und schaute, wie er sich vor Lachen fast schon kugelte.
Dieser konnte eine ganze Weile vor Lachen nicht antworten. "… Wollte mal … Sasori ärgern …"
"Aja … okay … muss ich jetzt nicht verstehen", winkte Itachi gelassen ab.
Deidara richtete sich auf und zog ein Foto aus dem gleichen Schubfach wie der Lippenstift, hielt es Itachi hin. Da drauf war der bemalte Sasori, mit seinen ebenso bemalten Marionetten, alle sahen inzwischen sehr weiblich aus. Auch Sasori stand der Lippenstift sehr gut.
Itachi konnte nun selber nicht mehr, prustete leise los und gab Deidara das Foto wieder. "Ja doch, das hat was", lachte er weiter und hielt sich schon den Bauch.
Der Blonde nickte nur, lachte immer noch, packte den Stift weg und nahm ein Taschentuch. Er wischte Itachi das Zeug von der Nase.
"Danke." Er ließ Deidara einfach machen, ehe er ihm einfach einen Kuss auf die Wange hauchte. Deidara warf das Taschentuch weg und setzte sich aufs Bett dann. "Ich mach mir mal einen Tee. Magst du auch was trinken oder essen?", fragte er Deidara und ging schon zur Tür, um diese zu öffnen.
Dieser war gerade ziemlich in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht mal gehört, was Itachi gesagt hatte und zuckte zusammen. „Was … äh … nein … schon okay …"
"Okay bin gleich wieder da", murmelte er, ehe er die Tür hinter sich schloss und in die Küche ging. Deidara nickte nur, starrte weiter auf den Boden.
Mit meinem Tee in der Hand betrat er wieder Deidaras Zimmer, setzte sich auf die Fensterbank und blickte ihn stumm an.
"Wollen wir jetzt eigentlich die ganze Woche hier blieben?
"Kisame ist mit Sasori und einigen anderen zum Strand abgezogen die Woche."
"Willst du auch hin … also zum Strand?", fragte Itachi ernst, stellte seine Tasse ab und schaut ihn abwartend an.
"Nein, hab ich nicht gesagt, ist mir ehrlich gesagt egal, aber da die Bude soweit leer ist, will ich Pain und Konan ab morgen nicht beim Stöhnen zuhören."
"Bitte keine Details … wie jetzt? Haben die sich wieder vertagen?", fragte er überrascht und blickte ihn ernst an.
"Augenscheinlich schon, wenn die beiden sich zerbeißen."
"Ich würde sagen, wir gehen auch zum Strand, das muss ich mir echt nicht geben", antwortete Itachi schnell.
Nicht, dass er was gegen Konan hatte, aber Pain war ihm einfach zu wider.
"Ist deine Sache, war wie gesagt nur ein Vorschlag."
Da Deidara nicht baden gehen konnte, packte er seine Leinwand ein.
"Okay … du malst … ich geh schwimmen", erwiderte er, holte kurz seine Sachen und kam dann auch schon wieder zurück.
"Soll ich dir beim Tragen helfen oder geht es so?", wollte er noch wissen.
"Geht schon, ich kann vor Donnerstag nicht baden gehen", präzisierte er die Aussage.
Stumm nickte Itachi, zog seinem Mantel über und verließ zusammen mit Deidara das Hauptquartier. Nach einiger Zeit kamen sie am Strand an, wo er sein Strandtuch ausbreitete und sich zum Schwimmen umzog.
Deidara setzte sich in den Sand, legte sich alles bereit, beobachtete aber Itachi eine Weile.
Fertig umgezogen, ging dieser auch gleich ins Meer, schwamm einige Runden, kam dann wieder raus und trocknete sich ab.
Wieder trocken legte er sich auf sein Handtuch und schaute, was Deidara so machte.
Dieser war auf einmal völlig in ein Bild vertieft, viel war noch nicht zu sehen.
Er nahm das Blau in die Hand und kolorierte.
Vorsichtig beugte Itachi sich zu ihm, hauchte ihm einen Kuss auf die Schulter und schaute zu, wie er anfing zu malen.
Jetzt hatte er es, wurde etwas schneller, den blauen Hintergrund, tauchten die ersten Personen auf, Kisame und Sasori, beim Wasserball spielen, doch im Vordergrund am Strand erschien sein eigener Rücken … die Haare wurden gemalt … die Narben alles sehr detailgenau auch beim Malen, dazu malte er Itachi, an sich gelehnt, sehr entspannte Haltung.
Er hatte nicht einmal aufs Meer geschaut die ganze Zeit, erst als er hochsah, merkte er, dass das alles stimmte, ziemlich schockiert sah ich zur Seite und da lehnte auch Itachi an ihm.
Skeptisch blickte dieser Deidara an.
"Ist alles in Ordnung? Du wirkst etwas aus der Fassung", stellte er fest und blickte ihn leicht besorgt an, ehe er wieder auf das Bild schaute und schmunzeln musste.
"Schönes Bild", musste er zugeben, lehnte sich dann aber wieder zurück und blickte in den Himmel.
Deidara sagte nichts, konzentrierte sich, schloss die Augen und malte gleich mit dem Pinsel los.
Irgendwann schlug er wieder die Augen auf, klappte das Bild schnell runter.
"Was ist eigentlich aus Sasuke geworden?"
"Hmmm~ ich habe keine Ahnung, aber ich denke die Flammen haben ihre Arbeit getan", zuckte Itachi mit den Schultern, blickte dabei rauf aufs Meer und seufzt leise.
"Warum willst du das überhaupt wissen?", hakte er langsam und leise nach.
Er schluckte.
"Du weißt, dass ich da schon ohnmächtig war …, dass ich das nicht mitbekommen haben müsste …"
Er klappte das Bild wieder hoch, da war Sasuke, der in Flammen aufging … das hatte er mit geschlossenen Augen gemalt.
Keine Ahnung, was mit ihm los war, aber irgendwas stimmte nicht.
"Entschuldige bitte, daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Ich versuche das Ganze zu verdrängen", gestand Itachi leise und blickte ihn dabei kurz an.
Deidara packte entschlossen sein Malzeug ein, alles weit genug weg und das Bild warf er in den Sand, einfach nicht mehr sehen den Mist.
Legte sich hin und schloss die Augen, was zum Henker war mit ihm?
Er malte das, was er noch nie gesehen hatte …
Ruhig legte auch Itachi sich zurück auf sein Handtuch, starrte in den Wolken-bedeckten Himmel und fing an die Möwen zu zählen.
Itachi schien langweilig zu werden, na da wusste er was.
Frech legte er sich auf ihn und sah ihn an.
Verwirrt schlug dieser seine Augen auf, blickte nun genau Deidara an und schluckte leicht.
"Ähm Deidara … was wird das, wenn es fertig wird?"
"Also, zurzeit liege ich auf dir."
"Ja, das sehe ich", antwortete er ernst, streichelte ihm aber sanft durch die Haare und blickte ihn verträumt an.
"Muss ich dir dann noch erklären, was ich mache?"
Deidara stützte seine Ellenbogen auf ihn und sah ihn an.
"Kommt ganz darauf an, was du machen willst", schmunzelte er.
"Vielleicht einfach gar nichts?"
"Einfach nur daliegen und gar nichts tun … ja doch, das hat auch was", stellte Itachi ernst fest, umarmte Deidara einfach und hielt in fest im Arm.
"Ich weiß …"
Er lächelte verträumt.
Leise seufzte Itachi auf, streichelte ihm einfach durch die seidigen Haare und blickte weiterhin in den blauen Himmel.
"Ist dir langweilig?"
"Etwas", gestand Itachi leise.
"Soll ich dich ablenken?"
"Versuch es halt mal", antwortete er, blickte ihn ernst an und hob eine Augenbraue an.
Aus dem nichts tauchten zwei von den Fliegern auf, flogen weit hoch, da wo Itachi eh hinsah und einige folgten, ehe ein riesiges Feuerwerk den Himmel erleuchtete, trotz Tageslicht.
Viele Lichter spielten miteinander, alle Farben waren zu sehen.
"Feuerwerk am heiligen Tag? Komische Vorstellung …", grinste Itachi, schaute aber weiterhin in den Himmel und schmunzelte.
Deidara schickte noch ein paar los, die ärgerten aber die Leute hier am Strand, als sie brennend diesen hinterherjagten.
Itachi musste lachen, wie er sah, dass Hidan vor einer der Raketen davon lief.
"Hoffentlich trifft dich so ein Teil mal in den Arsch", rief er dem Jashinisten laut hinterher.
"Wenn du das willst …"
"Gerne … nur zu gerne, dann weiß der blöde Baka mal, wie so was ist", kam es bösartig von seiner Seite her.
Deidara schickte gleich zwei los, eine explodierte auch dort.
"Auaaaa~ das hat sicher wehgetan", grinste Itachi mehr als amüsiert, bekam einen regelrechten Lachflash und kugelte sich auf seinem Handtuch.
"Dem wächst doch alles nach …"
"Ja, weiß ich doch, trotzdem hat das sicherlich wehgetan. Nur leider ist Hidan Jashin und die stehen auf so was", würgte er leise hervor und blickte ihn dann wieder ernst an.
Dieser schwieg zu dem Thema, sah lieber belustigt zu, wie Kisame durchs Wasser gejagt wurde. "Oha und nun hat es jemand auf unseren Hai abgesehen." Auch Itachi schaute dem netten Schauspiel zu und lehnte sich entspannt zurück.
Leider schwamm dieser nicht schnell genug und wurde auch erwischt.
"Heute Abend gibt es dann wohl Fischsuppe", kam es trocken von Itachis Seite und er drehte sich auf den Bauch, schlug ein Buch auf und fing an zu lesen.
Ziemlich geknickt sah er zu Itachi … schwieg aber.
Ja, was sollte Itachi denn auch machen?
Über ihn herfallen ging schlecht, hatte ihm ja was versprochen.
Also musste er sich ja irgendwie ablenken!
Deidara dachte nach, stand auf und ging ein bisschen ins Wasser, zumindest bis zu den Knien, setzte sich auf einen Stein am Ufer, sodass seine Beine noch rein hingen, und genoss die Aussicht. Sichtlich verwirrt, dass Deidara so plötzlich aufgestanden und weggegangen war, blickte Itachi ihm kurz hinterher und seufzte leise.
Irgendwas schien hier falsch zu laufen oder er lief verkehrt.
Deidara ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen und ignorierte den Rest um sich herum, wenn Itachi seine Ruhe wollte, würde er ihm die geben, er hatte nichts weiter zu dem gesagt, was er gemacht hatte, also würde er das in Zukunft einfach lassen.
War ja eh schon nervig genug.
Nun reichte es ihm aber wirklich mit Deidaras Verhalten.
Er stand auf und ging einfach zu ihm, zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest.
"Wenn dich irgendwas nervt … dann sag es!", knurrte er ihm gereizt ins Ohr.
"Ich finde es nur unfair, dass du nichts mehr gesagt hast, ich hab mir so eine Mühe damit gegeben und du liest einfach."
"Tut mir leid", entschuldigte Itachi sich, bedrückt, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und blickte ihm in seine blauen Augen.
"Ich will dich nicht nerven, aber als Künstler bin ich beleidigt, wenn meine Werke nicht gewürdigt werden."
"Verzeih …", murmelte er noch einmal.
"Schon okay, dann knatsch mich aber nicht an nur, weil ich weg bin."
"Oh entschuldige bitte, dass meine Art auf die Nerven geht, dass du nie was sagst und dass du nie den Mund aufmachst, wenn dir etwas nicht passt!"
"Gut, dass du es ansprichst, nächstes Mal knall ich es dir gleich an den Kopf, dass du ein arroganter Arsch bist."
"Ich bin also ein arroganter Arsch, ja? Also schön, dann benehme ich mich ab heute auch wie eines", herrschte Itachi ihn an, stapfte dann wütend zurück zum Strand und packte seine Sachen.
"HUI! EHEKRIEG!"
Kisame grinste.
"HEY DEIDARA, NOCH SO EINEN SPRUCH UND ER GEHT FLENNEN."
Das war ihm jetzt peinlich, dass die Mannschaft zugehört hatte.
Okay anders, Flieger, Itachi nehmen und hoch.
"Du wolltest gerne den frechen Deidara zurückhaben und verstehst es dann nicht!"
"Hö was?"
Nun war Itachi aber wirklich mehr als erstaunt, drehte sich zu ihm und runzelte die Stirn.
"Denkst du, ich würde dich JEMALS ein Arschloch nennen?"
"Na, das weiß man bei dir nie", scherzte er, knuffte ihn in die Seite und grinste breit.
"Klar, bin ja so unberechenbar."
Deidara küsste ihn.
"Wer weiß … aber das finde ich schon noch raus", drohte Itachi ihm an, küsste ihn erneut auf die Lippen und streichelte ihm sachte während des Fluges über den Rücken.
"Hier sieht uns keiner also …"
Er grinste ziemlich eindeutig.
"Hm? Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du auf diesem Vogel … nun ja …"
Itachi kratzte mich am Hinterkopf.
"… Sex willst?", endete er leise und blickte ihn verdattert an.
"Besser unten zwischen den Jungs?"
"Nein … bloß nicht! Aber willst du, das denn überhaupt … fühlst du dich denn schon bereit dazu, diesen Schritt zu gehen?", fragte Itachi nochmals nach, nur um eben sicherzugehen.
"Wenn ich das nicht würde, hätte ich keine zig tausend Anspielungen darauf gemacht, mit dir und mit niemand Anderem."
"Uh~ wann hast du Anspielungen gemacht? Bin ich gerade so blöd oder tu ich nur so?"
Wieder kratzte er sich am Hinterkopf, blickte Deidara verwirrt an und schluckte.
"Ich lege mich auf dich, setze mich aufs Bett und sehe dich gierig an, reicht so was nicht? Nein, der Herr hat das alles verschlafen."
"Oder gekonnt übersehen", grinste Itachi fies, zog ihn an sich heran, versiegelte seine Lippen mit dem Seinigen und kostete von diesen weichen Lippen.
Ah ja, dachte Deidara nur, ehe er auf den Kuss einging, also Itachi war nicht nur in Augen, sondern auch in Lippenkünsten ein Meister.
Vorsichtig strich Itachi nach einer Weile zärtlich mit der Zungenspitze über Deidaras Unterlippe, fasste ihn sanft in den Nacken und kraulte ihn.
Dieser ließ ihn ein, spielte aber gleich mit seiner Zunge, gab keine Chance zu erkunden und schnurrte auf.
In den Kuss schmunzelnd, drängte Itachi seine Zunge zurück, erforschte dabei ausgiebig seine Mundhöhle und ließ seine Hände sanft über seinen Rücken und sein Oberteil wandern.
Deidaras Hände blieben keinesfalls untätig, wanderten langsam unter seinen Mantel und strich über die Haut am Rücken.
Kurz löste er den Kuss, blickte Deidara verträumt an, zog ihm langsam das Netzshirt aus und entledigte sich seines Oberteils gleich mit.
Behutsam legte er ihn um, fing an seinen Hals mit kleinen Schmetterling-küssen zu bedeckten und saugte sich an nach einer Weile an der zarten Haut fest.
Deidara half ihm seine Sachen zu entfernen und genoss seine Berührungen.
Auch sein Mantel wanderte gleich von ihm ab.
Nachdem sie nun beide halb nackt und nur noch in Hosen bekleidet waren, dirigierte Itachi ihn wieder in die liegende Position, knabberte sachte an seinem Hals und wanderte langsam mit Lippen und Zunge Richtung Brust.
Mit einem Schmunzeln blickte er Deidara kurz an, widmete sich dann wieder seinem nackten Oberkörper und umspielte gekonnt mit der Zunge die rechte Brustwarze.
Die linke ließ er nicht außer Acht, zwirbelte diese zwischen den Fingern und blickte immer wieder in sein bereits gerötetes Gesicht.
Ungehalten keuchte Deidara auf und krallte sich in seinen Rücken.
Scheiße, fühlte sich das gut an.
Ungeniert ließ dieser noch zusätzlich seine freie Hand über seine Seiten gleiten, blieb an seinen Oberschenkeln und ließ sie dort vorerst ruhen.
Nun hatte seine Brust wieder seine ganze Aufmerksamkeit und sofort begann er sie wieder mit Zunge und Lippen, zu verwöhnen.
Das leise Keuchen spornte ihn nur noch mehr an, ließ ihn zittern.
Deidaras Keuchen wurde mit der Zeit sicherer und vor allem lauter.
Itachis Hand an seinen Oberschenkeln machte ihn etwas nervös, ließ sich aber gleich von Itachis liebkose wieder ablenken.
Nur sehr langsam und vorsichtig glitt dieser mit seiner Liebkose weiter runter, blieb an seinen süßen Bauchnabel hängen und stippte frech mit Zunge rein.
Hin und wieder umkreiste er diesen mit der Zunge, strich behutsam mit den Händen an seinem Hosenbund entlang und schaute ihn dann wieder an, nur um zu sehen, ob er auch wirklich so weit gehen wollte.
Der Blonde stöhnte inzwischen leicht, gefiel ihm gerade gar nicht, dass er ihn auch noch darauf aufmerksam machen wollte, was jetzt kam.
Beruhigend streichelte Itachi mit einer Hand über seinen leicht bebenden Brustkorb, mit der anderen Hand strich er nur sehr langsam über seinen Schritt, blickte dabei aber genau in sein Gesicht und lauschte seinem erregten Stöhnen.
Deidara stöhnte auf, das war keine Angst, das war Lust, das war wollen.
Zufrieden über diesen Gefühlsausbruch machte Itachi weiter, streichelt fordernder über seinen Schritt und bedeckte nun wieder seinen Oberkörper mit sanften Küssen.
Langsam aber sicher wurde Deidara hart, um genau zu sein, machte Itachi ihn wahnsinnig mit seinem Tun.
Dass sie hier inzwischen ein paar Hundert Meter über dem Boden waren, störte auf einmal keinen von den beiden.
Während Itachi noch immer seinen süßen Bauch verwöhnte, streifte er ihm langsam die Hose mit samt Shorts runter, blickte noch einmal in sein Lust-verhangenes Gesicht und schmunzelte.
"Du sieht wunderschön aus, wenn du erregt bist".
"Danke … du machst mich allein schon mit deinem Blick wahnsinnig …", keuchte dieser und lächelte ihn an.
"Bereit?", fragte er noch einmal, berührte schon hauchzart das weiche und doch so harte Fleisch seiner Eichel mit den Lippen, küsste, streichelte und knabberte daran, bevor er seine Zunge hervorschnellen ließ und sie umkreiste.
Laut stöhnte Deidara auf, als er ihn an sich spürte … an seinem … Glied … wie auch immer, denken, war jetzt irgendwie fehl am Platz, musste er feststellen und stöhnte wieder.
Itachi küsste jedes einzelne Fleckchen der harten Länge, folgte dem Weg der hervor tretenden Adern mit der Zunge, bevor ich wieder an der leicht feuchten Eichel ankam und sie seufzend mit seinen Lippen umschloss.
Langsam ließ er sein Glied in seinen Mund gleiten, saugte und lutschte daran und genoss die Laute, die Deidara immer wieder entfuhren.
Was er mit seinem Mund tat, … Deidara stöhnte auf … machte ihn … wieder stöhnen … scheiße, er kam nicht mal mehr zum Denken … er gab sich dem hin, ließ seiner Lust freien Lauf.
Hatte sich inzwischen schon in seine Haare gekrallt, damit seine Hände auch irgendeine Beschäftigung hatten.
Itachi stippte mit der Zunge in das kleine Loch, umspielte sanft seine Hoden und nahm ihn wieder ganz in seinem Mund auf und begann langsam den Kopf hoch und runter zu bewegen.
Er war selber schon ziemlich erregt und das nur durch sein Handeln und durch Deidaras Laute.
Wie er stöhnte … allein das ließ ihn hart werden, doch noch hielt er sich zurück.
Deidara spürte langsam, dass er nicht mehr lange brauchen würde, bis er kam, versuchte das Itachi mit einem lauteren Stöhnen zu verstehen zu geben, da ihm die Worte stecken blieben.
Kurz blickte dieser auf, lächelte ihn an und hauchte ein „Entspann dich“, ehe er sanft seine Beine aufstellte und wieder dazwischen verschwand.
Ganz vorsichtig näherte er sich mit seiner Zunge seinem Anus, stippte diesen sanft an und fing an genüsslich darüber zu lecken, ehe er seine Zunge ein Stück darin versenkte und ihn so wahrscheinlich in die Hölle und wieder zurückschickte.
Das Stöhnen blieb diesem direkt gesagt im Hals stecken, für einen Moment setzte alles bei Deidara aus, ehe er wieder zurückkam und lang gedehnt stöhnte und das ziemlich laut.
Als Itachi wieder seine süße Stimme vernahm, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen und leckte nun fordernder über seine Öffnung, ehe er ganz langsam seinen Zeigefinger in ihn schob und kurz abwartete.
"Geht es oder soll ich aufhören?", raunte er ihm leise zu, versiegelte kurz seine Lippen zu einem feurigen Kuss und keuchte selber in diesen berauschenden Kuss hinein.
"Weiter …", keuchte Deidara in den Kuss hinein, gab sich ihm voll und ganz hin, vertraute ihm und wusste jetzt, dass er mir nicht wehtun wollte.
Langsam bewegte Itachi den Finger vor und zurück, nahm sein Glied wieder in seinem Mund auf und fügte nach einer Weile einen zweiten Finger hinzu und wartete wieder einen Moment.
Nachdem er aber keinerlei Anspannen festgestellt hatte, bewegte er beide Finger vor und zurück und neckte erneut die Spitze seines Glieds.
Der Blonde stöhnte immer wieder, bei jeder Bewegung seiner Finger in sich, nichts tat weh, es war einfach nur toll, wäre da nicht der Druck weiter vorn und dass er wieder seine Lippen ins Spiel brachte.
Deidara musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht gleich, zu kommen.
Kurz ließ dieser wieder von ihm ab, schaute ihn mit Lust-getränkten Augen an und grinste verführerisch, ehe er seine Finger tiefer einführte, sie wie eine Schere auseinander gleiten ließ und einen gewissen Punkt in ihm suchte.
Ganz langsam führte er schlussendlich den dritten Finger ein, bewegte die Finger erst langsam und fand schließlich das, was er suchte.
Sanft und doch fordernd strich er immer wieder über diesen süßen Punkt, raubte ihm so den Verstand und ließ ihn Sterne sehen.
Mit jedem neueren Finger wurde die Lust nur größer, alles staute sich in Deidara und entwich auch nicht mehr durch immer lauteres Stöhnen.
Als er auf einmal etwas suchte, war er kurz irritiert, ehe er laut aufschrie vor Lust.
Schnell schloss er die Augen und atmete schwer … was zum Henker hatte er mit ihm gemacht?
"Du fühlst dich unglaublich heiß an", knurrte Itachi ihm leise ins Ohr.
"Soll ich weiter machen oder doch lieber aufhören?"
Langsam hielt er das auch nicht mehr aus, sein Glied pochte bereits schmerzhaft, wollte sich endlich in dieser göttlichen Enge einfinden und Deidara weiter zum Schreien bringen.
"Sag mal … das fragst du jetzt echt noch … nimm mich!"
Sanft küsste er noch einmal seinen Hals, drang langsam und Stück für Stück in ihn ein und verharrte kurz, gab ihm somit genug Zeit sich daran zu gewöhnen und stieß erst dann langsam und sachte in ihn.
Gott war er eng, allein diese Feststellung ließ Itachi lustvoll stöhnen.
"Nghhhh … bist du … Nhaaa … eng", presste er hervor.
Deidara schwieg, stöhnte aber laut und vernehmlich.
Auch Itachi stöhnte laut auf, leckte immer wieder an seinem Hals, knabberte an seinen süßen Ohrläppchen und zog ihn nur noch dichter an sich heran.
Bereits jetzt kribbelte es schon angenehm in ihm und diese Hitze erfasste seinen Leib, drohte ihn zu verbrennen und doch wollte er mehr.
Vielleicht würde Itachi es merken, dass er vor Hidan ..… na ja Jungfrau war … aber das war jetzt nicht entscheidend.
Er in ihm, das war einfach ein tolles Gefühl.
Deidara hielt sich bei ihm fest, weil er sonst Angst hatte, sich selbst zu verlieren.
Er begann aufzuschreien, jedes Mal, wenn er sich tiefer in ihm versenkte.
Noch immer sachte stieß Itachi in ihn, küsste ihn jedoch heiß und fordernd, löste sich dann wieder und legte sich vorsichtig Deidaras Beine über seine Schultern, um nun fester und tiefer in ihn stoßen zu können.
Diese Hitze, diese Enge von ihm … es war einfach unbeschreiblich und mit nichts zu vergleichen.
Der Kuss sprengte alles, es war einfach toll das jetzt und hier, wollte nie wieder etwas anderes.
Als Itachi seine Beinposition änderte, wollte er zum Protest ansetzen, doch als dieser noch härter in ihn stieß, schrie er nur lauter auf.
Dieser eine Schrei genügte Itachi und er stieß umso härter in hinein, traf dabei immer wieder seinen Lustpunkt und kniff in seinen Hintern.
Das zarte Fleisch unter seinen Fingern und die Enge um seine Erektion brachten ihn immer wieder zum Keuchen und Stöhnen.
Itachi hatte seine Augen bereits geschlossen und konzentrierte sich nur noch auf Deidara und dieses unvergessliche, wundervolle Gefühl.
Zwischen den Schreien und seinem Stöhnen presste er heraus: "Ita~chi~chi … chi … ahhh … ich … komme … AH!"
Dieser stieß noch einige Male in ihn, ehe auch er laut mit seinem Namen auf den Lippen stöhnend zu seinem Höhepunkt kam und Sterne aufblitzen sah.
Hunderte Blitze zuckten, ließen seinen Körper beben und ihn brüllen.
Schwer atmend und nach Luft ringend beugte er sich vor und legte so seine Stirn gegen seinen sich stark heben Brustkorb.
Deidara fühlte diese alles umschließende Wärme, etwas, das sein Bein herunterlief, sein Atem, der kurzzeitig komplett aussetzte, ehe er heftig weiter atmete.
Es war so ein … man konnte es nicht beschreiben … schwach legte er die Arme auf Itachis Rücken, weil ihm die Kraft fehlte, ihn zu umarmen, seine Stimme, als er gekommen war, hallte ihm noch weiter in den Ohren, sein Herzschlag dröhnte dazu.
Itachi konnte seinen sich sehr langsam beruhigenden Herzschlag hören und konnte sich einfach nicht ein kleines Grinsen verkneifen.
"Deidara …", murmelte er dann doch nach einer Weile, richtete sich auf und schaute ihm tief in die Augen.
Immer noch schwer atmend sah dieser auf und langsam in Itachis Augen, überwand sich zu einem müden Lächeln.
"Ja, Itachi …?"
Zärtlich streichelte er ihm über die Wange, lächelte ihn verträumt an.
"Ich liebe dich …", hauchte er ihm leise entgegen.
"Ich liebe dich auch … und danke."
Zärtlich küsste er ihn auf den Mund, kuschelte sich zufrieden an ihn an und seufzte leise.
Deidara erwiderte weiter den Kuss, legte seinen Arm weiter um ihn und schloss die Augen.
Itachi war einfach nur glücklich, glücklich seinen Deidara zu haben und konnte nun endlich in die Zukunft blicken.
Dieser lag einfach da und entspannte sich, war völlig ausgelaugt, fertig, aber mit einem sehr breiten Lächeln auf den Lippen.
Langsam zog Itachi sich aus Deidara zurück, legte sich schweigend neben ihn und zog ihn sachte in seine Arme.
Kurz stöhnte dieser noch mal auf, als er sich zurückzog, und hatte erstaunlicherweise wirklich keine Schmerzen.
Er kuschelte sich auch gleich in seine Arme.
"Huch was war denn das?", fragte Itachi scherzend, hauchte Deidara einen Kuss auf die Schulter und schloss wieder entspannt die Augen.
"Hast du davon nicht schon genug gehört in der letzten Zeit?"
"Doch die letzten dreißig Minuten waren göttlich und du hörst dich so hrrrr~ an, wenn du stöhnst", neckte er ihn.
"Das hab ich schon gemerkt, dass dir das gefallen hat …", schnurrte der Blonde.
"Hmmm~ ja … das war Musik in meinen Ohren", erwiderte Itachi frech, küsste ihn schnell auf den Mund und kuschelte sich zurück an seine Schulter.
Deidara spürte, dass die Wärme von der Sonne in seinem Rücken nachließ, und drehte sich kurz um.
"Sieh mal, … die Sonne geht unter …"
Kurz blickte Itachi rauf zum Himmel, blickte dann wieder zu Deidara und grummelte.
"Magst du schon wieder zurück oder noch bleiben?"
"Wir können gern noch hier bleiben, uns vermisst doch keiner …"
"Und nerven tut uns auch hier oben keiner", fügte er bei, legte aber seinen Mantel über und drüber, da es langsam etwas frisch wurde.
"Du … Itachi … ich wollte dir noch was sagen … also …, wenn man … Hidans Aktion … raus zählt … war das mein erstes Mal …"
"Nun und wenn ich ehrlich bin, konnte ich mir das fast schon denken", schmunzelte er.
"Oder was glaubst du, warum ich so vorsichtig mit dir umgegangen bin?"
Deidara war schon rot, jetzt wurde es schlimmer.
Anstatt zu antworten, vergrub er sein Gesicht bei ihm.
"Du musst dich dafür nicht schämen, das ist völlig normal."
Er streichelte ihm beruhigend über den Rücken.
"Wer war dein Erster?"
"Hmmm~ … das war Kakashi, erzähl das aber bloß keinem. Das ist mir selber etwas peinlich, denn seitdem war ich nie wieder derjenige, der unten lag", gestand er leise.
Deidara hustete trocken, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.
Itachi schwieg erst mal, blickte der untergehenden Sonne entgegen und schloss kurz seine Augen.
Langsam kuschelte der Blonde sich wieder an Itachi.
"Ist dir gar nicht kalt?", wollte er nach einer Weile wissen, streichelte ihm über die Seite und blickte ihn sanft an.
"Du bist mir warm genug …"
"Na dann bleib ich eben noch eine Weile deine Wärmflasche", blödelt Itachi und küsste ihn sachte auf den Hals, ehe er wieder in den Himmel blickte und seufzte.
"Willst du weg?"
"Nein, warum sollte ich? Ist doch schön so, wie es ist", lächelt er.
"Weil du geseufzt hast."
"Das kann man auch tun, wenn man rundum zufrieden ist", erklärte Itachi ihm und rollte sich nun auf die Seite.
Deidara nickte und sah ihn weiter an, warum war er jetzt auf einmal so verdammt unsicher?
"Dei, was ist?", fragte er, als er seine Unsicherheit bemerkte, streichelt ihm sanft durch die Haare und begann mit einer seiner Strähnen zu spielen.
"Nichts weiter … ich glaube ich habe nur Angst, dass du jetzt gehst."
"Ich möchte aber doch gar nicht gehen", versuchte er Deidara zu beruhigen.
"Ich weiß aber … ich hab einfach Angst …"
"Warte mal … du denkst jetzt aber nicht, dass ich nur mit dir gespielt habe, oder?", fragte Itachi ihn ernst, richtete sich langsam an und zog sich sein Oberteil an.
"Nein! Ich … ich … ich hoffe es einfach nicht! Du kannst mir das doch nicht übel nehmen ..."
"Das tu ich doch gar nicht und das weißt du auch! Ich mag zwar ab und zu ein Arschloch sein, aber so abgebrüht bin selbst ich nicht!"
Deidara zog sich schweigend seine Shorts an, wusste nicht mehr, was er noch sagen sollte.
"Was ist denn jetzt wieder los?"
Genervt rollte Itachi mit den Augen, hielt Deidaras Hände fest und drückte ihn in die liegende Position zurück.
"Nichts … wirklich, mir ist nur kalt."
Er zitterte schon gehörig.
"Hmmm~ schon klar und deswegen bist du auch so unsicher und so aufgewühlt. Mach mir halt nichts vor, für so was bin ich echt nicht in Stimmung."
"Ja ENTSCHULDIGE, dass ich vergewaltigt wurde, meinen ersten richtigen Sex hatte und meine erste Beziehung führe. Tut mir ehrlich leid, dass ich da unsicher bin und nicht allein gelassen werden will und das ich nicht immer sofort Ja und Amen sage, dass ich noch meine Zeit brauche, ehe ich mich an alles gewöhne!"
"Es hat dich auch keiner gezwungen, du hast schließlich angefangen! Ich habe dich ein paar Mal gefragt, ob ich aufhören soll. Gib also nicht mir die Schuld."
Itachi war mehr als wütend, als wenn er etwas für seinen Gemütszustand könnte.
"Ich habe dir nicht die Schuld am Sex gegeben, sondern, dass du mich anfauchst, weil ich unsicher bin."
"Und nun? Wollen wir weiter streiten?", fragte er ernst.
"Ich hab das zwar nicht als Streit angesehen, aber gut."
Deidara beugte sich hoch, er saß ja noch auf ihm und küsste ihn kurz.
Den kurzen Kuss erwiderte er, streichelte ihm dabei lieb über das Gesicht und lehnte sich an ihn.
"Es tut mir leid", murmelte er noch leiser und kam sich schrecklich blöd vor.
"Schon gut."
"Deidara … ich habe Hunger", schnurrte er ihm leise ins Ohr, blickte ihm verliebt in die Augen und kuschelte sich dichter an.
"Auf mich oder was Richtiges zu essen?"
"Eigentlich auf etwas Richtiges", kratzte er sich am Kopf, richtete sich wieder auf und küsste ihn sachte auf die Lippen.
Deidara erwiderte: "Dann gehen wir zurück und ich koche."
Itachi nickte, freute sich aber zeitgleich auf das Essen, da Deidara wirklich gut kochen konnte.
Sie zogen sich noch schnell an und er lenkte seinen kleinen Vogel dann Richtung zu Hause und machte sich dann schnell daran Essen zu machen.
Kapitel: | 9 | |
Sätze: | 1.069 | |
Wörter: | 20.611 | |
Zeichen: | 117.854 |
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