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Kapitel: | 23 | |
Sätze: | 9.728 | |
Wörter: | 171.488 | |
Zeichen: | 959.596 |
Neikien und ich haben uns am 30.06.2011 zusammengetan und dieses gemischte Märchen verfasst.
Was bei Harry Potter klappte, klappte auch bei Final Fantasy, wenn auch sehr viel dramatischer.
Märchen haben nicht immer ein happy end und ich bin auch nicht der Fan davon, wenn alles kitschig und voller Fluff gehalten ist.
Wir schreiben hier daher sinnliches Drama, welches noch lange nachwirkt und dennoch Spaß gemacht hatte und am Schluss hatten wir hier ernsthaft 170.195 Wörter zusammen.
Zu finden ist sie auf FF.de, Animexx Wattpad und StoryHub.
Vorsicht Gewalt, Intrigen und auch detaillierter Sex. Also gut überlegen, ob man dieses Märchen, in dem Kadaj und ein paar andere Ooc sind, lesen will. Sexueller Inhalt wird wieder deutlich im Kapitel gemacht.
⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜
Kadaj saß wie jeden Morgen gelangweilt in seinem Zimmer und starrte aus dem Fenster.
Erst, als eines der Hausmädchen sein Zimmer betrat und ihn zum Frühstück rief, horchte der Silberhaarige auf und ging langsam nach unten ins Esszimmer.
Sein Vater und seine beiden Brüder saßen schon am gedeckten Tisch und schienen nur auf ihn gewartet zu haben.
Schweigend setzte sich Kadaj an seinen Platz, nahm sich ein Brötchen und fing an zu essen.
Leider fing sein Vater wieder mit dem leidigen Thema Hochzeit an, dass er der Letzte sei und nun endlich mal heiraten sollte.
Kadaj schnaufte nur verachtend und brummelte leise vor sich hin.
Für ihn war dieses Thema immer noch eine Plage und er wollte darüber gar nichts hören.
Kadaj machte seinem Vater gerade etwas lautstark klar, dass er auf gar keinen Fall heiraten wollte.
Nicht jetzt und auch nicht in den nächsten drei Jahren.
"Kadaj, meine Geduld ist langsam am Ende. Yazoo hat in deinem Alter auch geheiratet und selbst Loz hat noch eine Frau abbekommen. Warum zierst du dich so dagegen?", fragte er im ruhigen Ton, schaute den Jüngsten am Tisch eingehend an und wartete auf dessen Antwort.
"Weil ich keine Lust habe und weil mich so was nicht interessiert. Ich mag nun mal meine Freiheit und da kann ich so was wie eine klammernde Ehefrau nicht gebrauchen", erwiderte Kadaj schroff, biss mehr als sauer in sein Brötchen und trank seinen Kaffee.
"Also schön, wenn das dein letztes Wort ist, … dann sehe ich mich leider gezwungen, da etwas nachzuhelfen. Du wirst die erste Person heiraten, die hier morgen auftaucht und es ist mir egal, wer oder was hier dann auftaucht."
Damit erhob sich Sephiroth von seinem Platz, warf wütend die Serviette auf den Teller und verließ den Raum.
Kadaj schaute seinem Vater verwirrt hinterher, blickte dann wieder seine beiden Brüder an und schluckte.
"Tja Kadaj, dann hoffe mal, dass hier morgen nicht Rufus als Erster auftaucht", grinste Yazoo spöttisch, wobei Loz nur grinsen musste und sich schon in Gedanken die Hochzeit der beiden ausmalte.
"Haha … sehr witzig Yazoo", blaffte Kadaj zurück, erhob sich dann ebenfalls und ging wieder rauf auf sein Zimmer.
Im Stillen verfluchte er seinen Vater, wie konnte dieser es wagen, sich dort einfach einzumischen?
Seufzend ließ sich der Silberhaarige auf die Fensterbank nieder, blickte wieder nach draußen und malte mit den Fingerspitzen auf die Glasscheibe.
Leider ging dieser Tag schneller herum, als es Kadaj lieb war und ehe er sich versah, war es auch schon Abend und Zeit für das Abendessen.
Genervt ging er wieder nach unten ins Esszimmer, hoffte aber gleichzeitig, dass sein Vater das bis morgen mit der Zwangshochzeit vergessen hatte.
Doch Sephiroth hatte es keinesfalls vergessen, sprach das Thema sogar noch mal kurz an und aß erst dann schweigend sein Abendbrot.
Kadaj seufzte leise auf, stocherte lustlos in seinem Gemüse herum und fragte sich schon in Gedanken, wer morgen als Erstes durch diese Tür kommen würde.
Kadaj hatte sich nach dem Abendessen wieder auf sein Zimmer zurückgezogen, saß nun auf seinem Bett und fing zu lesen.
Hin und wieder schweifte er in Gedanken ab, überlegte sich immer wieder, was er morgen machen sollte.
Vielleicht sollte er einfach im Bett bleiben oder sich irgendwo in der Villa verkrümeln, wo ihn keiner finden würde.
Aber egal was er anstellen würde, sein Vater würde ihn wohl überall finden.
Mit dieser Erkenntnis schlief er irgendwann ein.
Kadaj schlief nicht sonderlich gut.
Immer wieder wurde er von Albträumen geplagt, wachte sichtlich verwirrt auf und versuchte wieder zu schlafen.
Die halbe Nacht ging das so, bis er dann doch mal traumlos bis zum Frühstück durchschlief.
Gerade wollte er sich noch mal auf die Seite rollen, als eines der Hausmädchen die schweren Vorhänge aufzog und Kadaj aus dem Schlaf riss.
Kurz blinzelte dieser, verzog sich dann aber mit frischen Klamotten ins Badezimmer und zog sich um.
Sichtlich nervös ging er dann später runter ins Esszimmer, bekam aber nicht einen Bissen runter.
Yazoo hörte es an der Tür schellen, öffnete diese auch gleich und schaute Reno mehr als geschockt an.
Doch ehe er etwas sagen konnte, kam auch schon Sephiroth um die Ecke und blickte den Rothaarigen ernst an.
"Guten Morgen Reno, hast du nicht eigentlich frei? Was machst du so früh hier?", wollte der General wissen, ließ ihn jedoch eintreten und erinnerte sich dann wieder an seine Worte des gestrigen Tages.
"Kadaj~ kommst du mal, … dein Zukünftiger ist soeben eingetroffen", rief Sephiroth quer durch die Villa.
Genervt blickte Reno Sephiroth an, nicht dass er kein Respekt hätte, aber er selber fragte sich auch schon, warum und wieso er eigentlich einen freien Tag hatte.
"Ich muss auf Anordnung des Präsidenten heute den Tag hier verbringen. Das führt mich hierher", meinte er in einen monotonen Ton und seufzte dabei, als er eintrat.
Die Augen hatte er kurz geschlossen, nun öffnete er sie erschrocken.
"Wie bitte?"
Das verstand er jetzt nicht.
Was meinte der General denn nun damit?
Fragend und verwirrt schaut er Yazoo an.
Yazoo grinste nur, zuckte dann aber schon mit den Schultern und meinte, dass er von nichts wüsste.
Kadaj, der langsam die Treppe herunterkam, hielt kurz inne und starrte den Rothaarigen entgeistert an.
"Och nö, alles nur nicht diesen rothaarigen Köter", zickte Kadaj gleich los, warf seinem Vater dabei einen giftigen Blick zu und hockte sich auf die letzte Treppenstufe.
"Oh doch, genau, er. Ich hatte dir gesagt, dass ich es diesmal Ernst mache und da Reno der Erste war, wirst du ihn auch heiraten. Ende der Durchsage", antwortete Sephiroth, ehe er mit wehendem Umhang, den Flur verließ und sein Büro betrat.
Noch immer ziemlich verwirrt schaute Reno Yazoo an, blickte dann aber Kadaj an, der sich gerade setzte.
Er warf ihm einen giftigen Blick zu.
Danke, kann dich genauso wenig leiden, dachte er sich innerlich und war sichtlich geschockt, als er Sephiroth Worte hörte.
"Hey Moment mal! Werde ich vielleicht auch mal gefragt?", maulte er los, dann zeigte er auf Kadaj und jammerte weiter.
"Den werde ich ganz bestimmt nicht heiraten! Ich bin doch nicht schwul und wenn ich das wäre, dann bestimmt nicht mit ihm! Hey! Sephiroth! Hörst du mir überhaupt zu?"
Sephiroth drehte sich zu Reno um, hob amüsant die Augenbraue hoch und grinste.
"Nein, du wirst nicht gefragt, ich hab das gestern Abend auch noch klar und deutlich mit Rufus besprochen, und wie du weißt, ist sein Wort Gesetz. Du hast also keine Wahl … oder willst du dich Rufus widersetzen?"
Diese letzte Frage ließ Sephiroth noch breiter grinsen, ehe er anfing in seinen Unterlagen, zu stöbern.
Schnell wurde Reno ruhig.
Also hatte er keine andere Wahl?
Wirklich nicht?
Das war also auch der Grund, wieso ich so früh morgens schon kommen sollte?
"Dann haben du und Rufus beschlossen, dass ich es unbedingt sein soll?", fragte er schließlich und sah ihn ernst an.
"Haha! Sehr lustig Sephiroth! Nur weil du der General bist, brauchst du nicht zu meinen, dich über andere lustig zu machen! Immerhin bin ich und auch die anderen Turks, diejenigen, die eure Aufträge erfüllen!"
"Reno, ich hatte nur gesagt, dass Kadaj den oder diejenige heiratet, welcher zuerst durch die Tür kommt. Ich konnte selber nicht ahnen, dass du das sein würdest. Ich habe also nichts dergleichen geplant und nun hüte dein freches Mundwerk", herrschte Sephiroth den rothaarigen Turk an, erhob sich wieder aus seinem Sessel und öffnete die Tür.
"Wenn du dann so freundlich wärst. Du kannst ja schon ein paar Worte mit Kadaj reden. Ich bin mir sicher, dass ihr euch so einiges zu erzählen habt."
Wütend und mit vollem Zorn blickte er den General an, verließ aber ohne ein weiteres Wort dessen Büro.
Auf der Treppe saß noch immer Kadaj, der ebenso begeistert, wie auch Reno von dieser Sache war. Schweigend lief er an ihm vorbei, damit er diese dummen Berichte, die er noch immer bei sich trug, auf Rufus Schreibtisch niederlegen konnte.
Danach betrat er wieder die Eingangshalle.
Der sitzt ja immer noch da … Tz, der braucht gar nicht warten, den spreche ich zu hundert Prozent nicht an!
Kadaj war einfach zu geschockt, um sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
Wie konnte man ihm das nur antun?
Gegen Yuffie hätte er ganz sicher nichts gesagt, auch nicht gegen eine andere Frau.
Aber ein Kerl?
Noch dazu Reno … das war echt nicht fair.
Hätte nicht jemand anderes hereinkommen können?
Nein, es musste dieser rothaarige, streuende Köter sein.
Dabei mochte Kadaj die Turk's nicht mal sonderlich.
Na ja gut, Rude fand er ganz witzig, aber da hörte es auch schon auf.
Dass Reno nun wieder die Treppen herunterkam, kümmerte ihn nicht wirklich und das Bedürfnis ein Gespräch zu führen, das hatte er nicht.
Gerade ausgesucht, den Anderen nun auch zu heiraten, hatte Reno sich nicht gerade.
Er blieb in der Halle stehen, lehnte sich an eine der Säulen, die bis hoch zur Decke reichte.
Er konnte nun nichts machen.
Der Befehl lautete, in der Villa zu bleiben, egal was geschah.
Oh Mann … Klar, Sephiroth hat diesen Plan gehabt und Rufus hat zu gestimmt und kurz danach wahrscheinlich beschlossen, dass ich hier am Morgen am Hofe aufkreuzen soll.
Kurz schielte er zu Kadaj.
Wenn der sich wenigstens schon eine Frau gesucht hätte, dann würden wir jetzt nicht in diesem Schlamassel sitzen, fluchte er förmlich weiter.
Doch dann fragte er sich, wann sie sich vermählen sollten?
Was, wenn es gar nicht zwischen den beiden gut ginge?
Was nämlich so sein wird!
Schließlich schnaufte er und fing an zu sprechen, na ja mehr zu murren.
"Wenn du so fix gewesen wärst wie deine Brüder, müsste ich das jetzt nicht ausbaden. Wann soll das alles denn überhaupt stattfinden?"
"Woher soll ich das denn wissen? Sehe ich aus wie ein Informationsbüro?", zischte Kadaj erzürnt zurück, starrte aber weiterhin die kalte Wand an und beachtete Reno nicht.
"Ich wollte nie heiraten und erst recht werde ich keinen rothaarigen Köter heiraten", war die nächste schnippische Bemerkung, ehe sich Kadaj erhob und sich auf den Weg Richtung Esszimmer machte. "Pardon, dass ich nicht nach deinem Geschmack bin!", zischte er drauf zurück und verschränkte die Arme.
"Aber anscheint, ist es auch Anweisung von ganz oben!", murrte er wieder und schaute beleidigt zu Boden.
"Als wenn einer etwas von dir möchte … Tz! Da würde jeder ein Stück Scheiße mehr in Betracht ziehen …", murmelte Reno nun zornig.
"Halt einfach die Klappe du Idiot und verzieh dich! Ich habe dich nicht hergebeten", konterte Kadaj frech, lehnte sich lässig an den Türrahmen und schaute Reno genauer an.
"Ich frage mich ja nur, was Elena so toll an dir findet. Scheinbar muss die blind sein", grinste er weiter, betrat endgültig das Zimmer und setzte sich auf seinen Platz.
"Schön für dich, ich mich ja auch nicht!", knurrte Reno zurück und funkelte ihn mit den Augen völlig aufgebracht und noch immer verwirrt, über diese absurde Abmachung an.
Dann jedoch grinste er ihn zurück an.
"Tja, liegt wohl daran, dass sie Geschmack hat im Gegensatz zu dir!", meinte er schon fast arrogant, wie ein reicher verzogener Bengel.
"Klar, wenn sie auf streuende Köter steht, dann hat sie sicher Geschmack", grinste Kadaj kalt, schenkte sich in aller Ruhe seinen Kaffee ein und blickte Reno emotionslos an.
"Auch Kaffee?", fragte er und wedelte mit der Kanne, deutete noch auf einen der freien Stühle und nippte dann schon an seiner Tasse.
Irgendwie lief das nur auf dasselbe hinaus und ihm wurde es allmählich echt zu dumm.
Also antwortete Reno mal gar nichts darauf und sah ihn nur an.
Köter, ja? Das wirst du noch zurückbekommen, kniff er die Augen zusammen und seufzte schließlich. Beschloss zu ihm hinzugehen, aber nur um sich zu setzen.
"Nein danke, am Ende denkt dein Vater, wir wären einverstanden mit der Hochzeit …", verschränkte er wieder die Arme und lehnte sich lässig an.
Kadaj stellte die Kanne wieder weg, nickte schließlich und starrte in seine Tasse.
"Und was sollen wir stattdessen machen? Ich will dich nicht und du willst mich nicht … so viel steht schon mal fest. Nur wie machen wir das meinem Vater und Rufus begreiflich, die scheinen sich ja schon quasi einig zu sein. Vermutlich tüfteln sie schon die Gästeliste aus oder überlegen, wer von uns das Kleid anzieht", erzählte Kadaj weiterhin unbeeindruckt und lugte wieder über den Rand seiner Tasse.
"Keine Ahnung …", seufzte Reno und war selber schon bei den Gedanken, wie sie die beiden höheren Tiere überzeugen sollten.
"Wieso hat der General so was überhaupt ausgeheckt?", murmelte und starrte die Tischplatte an.
Er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.
Sollte das vielleicht die Strafe sein, weil Reno erst jetzt mit dem ganzen Bericht hervorrückte?
Nein, das wäre selbst für Rufus ziemlich heftig … Aber sehe ich echt schwul aus? Oder hat der General das nur so gesagt?
"Ich weiß nicht, was sich mein Vater dabei gedacht hat, scheinbar hat er Spaß dran Leute zu ärgern, die sich nicht ausstehen können. Er weiß genau, dass ich nie heiraten wollte und da scheinbar Loz oder Yazoo nicht in der Lage sind mal Kinder zu zeugen, hat er wohl gedacht, dass ich das könnte. Tja und nun geht das ja auch nicht. Wie auch? Wir sind beide Männer, also nehme ich nicht an, dass es Absicht war", versuchte Kadaj irgendwie an-zumuten, nur ob er da richtig lag, war fraglich.
"Hmmm …", meinte er skeptisch auf diese Theorie.
Dann schwieg Reno wieder.
Nach einiger Zeit zeigte er aber doch ein wenig Interesse, aber auch nur wegen dieses Verhängnisses. "Wieso hast du allgemein keinen Bock auf eine Frau? Oder bist du letztlich doch schwul? Also ich will dich nun nicht kritisieren oder beleidigen!", gab er schnell von sich, damit bloß keine weiteren Missverständnisse aufkamen.
"Ich bin nicht schwul!! Ich habe nur keine Lust meine lieb-gewonnen Freiheit aufzugeben und Frauen sind nun mal ein Klotz am Bein!", erklärte Kadaj dem rothaarigen Turk, ehe er sich wieder seinem Kaffee zuwandte und dieses langsam schlürfte.
"Wieso hast du eigentlich keine Frau oder Freundin?", wollte er wissen und schaute Reno forschend an.
"Weil ich der nur Sorgen bereiten würde", antwortete Reno ihm, ohne zu zögern.
Er konnte Kadaj gut verstehen, immer hin war er auch noch jung.
"Ich muss mir immerhin immer die Finger für euch schmutzig machen, da würde jede Freundin der Welt sich mehr als nur Sorgen machen. Sie würde Tag für Tag hoffen, dass ihr Freund wieder lebend nach Hause kommen würde", meinte er und sah nun auch ihn an.
"Reicht als Antwort?"
Aufmerksam hörte Kadaj zu, nickte an einigen Stellen und starrte wieder in die schwarze Flüssigkeit in seiner Tasse.
"Ja, das verstehe ich, aber ich habe mit Rufus seinen Aufträgen nichts zu tun und will damit auch nichts am Hut haben. Ich will auch nicht so wie mein Vater werden, ich will einfach nur meine Ruhe und mein Studium machen", erzählte Kadaj stirnrunzelnd und zuckte mit den Schultern.
Warum dachte eigentlich immer jeder, dass er bei ShinRa einsteigen würde, oder seinem Vater nacheifern.
Er war schließlich Kadaj und nicht Loz oder Yazoo.
Die beiden sollten ruhig so werden wie ihr Vater … er selber wollte das nie.
Verwirrt blinzelte Reno ihn an.
"Von dir haben wir aber auch mal einen Auftrag bekommen, da bin ich mir hundertprozentig sicher!", meinte er und blinzelte noch weiter.
"Du bist Student? Was studierst du denn?"
Noch immer war er verwirrt, hätte nie gedacht, dass einer der Söhne des Generals, noch dazu wohnhaft im Hause ShinRa, anders sein wollte.
Nun war Kadaj selber verwirrt, von welchem Auftrag sprach Reno denn da?
Er selber konnte sich daraus keinen Reim machen.
"Ja, ich fange dieses Jahr noch an, zu studieren. Psychologie um es genau zu sagen. Wieso fragst du? Hast du damit ein Problem, das ich mich nicht meinen Vater beuge und das tue, was er für richtig oder angebracht hält?"
Kadaj musste nun selber grinsen, schenkte sich noch einen Kaffee nach und blickte den Rothaarigen wieder abwartend an.
Als Reno das Grinsen erblickte, so grinste auch der Rothaarige.
"Aber nein, ich konnte mir das nur einfach nicht vorstellen. Aber das amüsiert mich gerade sehr. Das passt deinem Vater sicherlich nicht!"
Das Grinsen in Kadajs Gesicht wurde noch eine Spur breiter.
"Nein, es passt meinem Vater wirklich nicht, aber er zahlt das Studium trotzdem. Nur so langsam habe ich das Gefühl, dass er das auch nur tut, wenn ich eben heirate", überlegte er laut, starrte wieder die Wand an und blickte auf die blöde, hölzerne Standuhr mit dem goldenen Pendel.
"Sei froh, dass du keinen Vater hast, der einen mit allem Möglichen unter Druck setzen kann. Wobei ich annehme, dass Rufus dieselbe Masche bei dir drauf hat!"
Och einen Vater wiederzuhaben wäre wohl nicht so schlimm für Reno, der meinte es ja dann doch immerhin nur gut mit ihm. So meinte Sephiroth das sicher auch.
Oder auch nicht, sonst hätte er nicht vorgeschlagen, dass Kadaj mich heiraten soll, nahm er seinen ersten Gedanken über den General wieder zurück.
"Ja, so ist Rufus nun mal, aber irgendwie nur auf mich gehetzt", seufzte er aus und nahm sich eine Tasse.
"Hast doch noch was? Könnte doch was vertragen … Diese Sache bereitet einem Kopfzerbrechen …"
Kadaj blickte Reno verwundert an, nahm aber dann die zweite Tasse und schenkt dem rothaarigen Kaffee ein.
"Schwarz oder wie trinkst du denn?", wollte er von dem Älteren wissen und reichte ihm schon die Tasse herüber.
"Rufus ist nicht immer so, er ist eben nach außen hin der harte Kerl, aber tief in seinem Inneren hat er ein Herz. Er zeigt es nur sehr selten. Genauso ist es bei meinem Vater", verteidigte Kadaj die beiden Sturköpfe.
"Schwarz", meinte er ruhig und blinzelte den jüngeren dann an, bevor er aber nach hackte, trank er einen Schluck, damit sein Gehirn besser denken konnte.
"So? Aber so wie du mir, das alles erzählst, hört es sich nicht danach an … Hasst ihr uns Turk's wirklich so sehr?", war schließlich seine nächste Frage.
Eigentlich hatten sie ihn und auch den anderen Leuten ja nichts getan …
"Ich hasse nur einen Menschen auf diesem Planeten und das ist dieser bekloppte Hojo, was der mit den Menschen und mit Vincent und Cloud gemacht hat, ist mit Rufus ja wohl kaum zu vergleichen. Und nein Reno, ich hasse Turk's nicht … immerhin war Vincent selber mal einer und ich mag ihn irgendwie ganz gern und Rude ist einfach nur cool", grinste Kadaj, jedoch wurde er dann wieder ernst und blickte besorgt in seine Kaffeetasse.
Das überraschte Reno sehr, so was hatte er gar nicht erwartet.
Aber auch er schaute in seine schwarze Brühe, die er in der Tasse in seinen Händen hielt.
"Ich meine ja nur, weil du mich immer so an-giftest und mich heruntermachst …"
Schon war, er ist ein niederes Geschöpf, aber war das der Grund, warum man ihn dann auch so behandeln musste?
Kadaj blickte den rothaarigen Chaoten vor sich an, schwieg eine Weile und sammelte sich.
"Ich fauche fast alles und jeden an. Das ist so eine Art von mir, was aber nicht heißt, dass ich keinen leiden kann. Ich fauche sogar Yazoo an und der ist mein Bruder, also mach dir da mal keinen Kopf. Bist schon ganz in Ordnung … ab und an", grinste Kadaj süffisant, stellte seine Tasse ab und suchte auf dem Tisch nach der Tageszeitung.
"Und hast du deine Berichte alle fertig?", fragte er nebenbei und schaute dabei quer über den Tisch. "Hmmm …", seufzte er ein wenig und trank einen weiteren Schluck seines Kaffees.
"Woher wusstest du von den Berichten? Ich denke, das wird alles vor Mitarbeitern geheim gehalten?"
"Tja so ab und zu bekomme ich auch mal was mit und wenn Rufus sauer ist, schreit der quer durch die Villa und man schnappt das ein oder andere auf", erklärte Kadaj dem Rothaarigen, ehe er sich langsam erhob und aus dem Fenster blickte.
"Wieso musst du eigentlich den ganzen Tag hier-bleiben?", wollte er noch wissen, drehte sich wieder um und blickte Reno abwartend an.
"Oh … dann war er gestern also ziemlich stinkig, hm?", schluckte er und malte sich gedanklich schon seine Strafe aus.
Als Kadaj ihn dann fragte, ging ihm so allmählich ein Licht auf.
"Ich vermute mal, damit ich mich mit dir befreunde …", seufzte er.
"Ich weiß nicht, aber wenn er gestern ziemlich stinkig war und dein Vater sich mit ihm unterhalten hat, dann ist das wohl auch meine Strafe, mit dem Heiraten, schließe ich mal so daraus."
Kadaj legte die Stirn in Falten, lief ruhig durch das Esszimmer und dachte nach.
"Hmmm~ könnte durchaus möglich sein! Nur warum werde ich mit hereingezogen? Ich vermute mal, dass es bei mir die Strafe dafür ist, dass ich mich immer so gern vor allem sträube", fachsimpelte Kadaj ernst, ehe er sich wieder auf seinem Stuhl setzte und weiter nachdachte.
"Anfreunden? Ja sicher doch, und hinterher stehen die beiden irgendwo hinter einer Tür und schauen, was wir gerade machen, oder ob es schon gefunkt hat", schüttelte sich Kadaj.
"Tz, wir könnten uns ja anfreunden, aber müssen deswegen ja nicht mehr. Und? Sind wir eben verheiratet, das heißt ja, nicht dass mehr mit uns sein muss!", lächelte er, meinte es aber noch ernst.
"Sie können uns immerhin nicht dazu zwingen, dass wir uns lieben!"
"Eben und jede Nacht die Lampe halten … das geht auch nicht", lenkte Kadaj mit einem Schmunzeln ein.
Die Vorstellung war aber auch zum Schießen, wie Rufus und sein Vater, wie sie beide mitten im Schlafzimmer stünden und eine Petroleumlampe hielten.
"Ja, ja, hab mal gegen jeden Vorschlag schnell was, das muntert echt auf!", murrte und seufzte Reno zugleich, während er irgendwie den restlichen Kaffee austrank.
Okay, es war komisch und eigenartig allein schon die Vorstellung, doch so langsam fiel dem Rothaarigen echt nichts mehr ein.
"Das war ein Scherz, aber schon okay … scheinbar verstehst du keinen Spaß", stellte Kadaj fest. Scheinbar war Reno doch eine langweilige Spaßbremse, die immer nur am Meckern oder am Stänkern war. Na das waren ja tolle Aussichten!
"Das hat sich bei dir nun mal nicht als Spaß angehört …", schielte Reno ihn an und stellte seine Tasse ab.
Wer hätte denn auch denken können, dass weder Sephiroth noch seine Sprösslinge scherzen können?
"Das kommt daher, dass du mich und meine Scherze nicht kennst", erwiderte Kadaj äußerst trocken, dabei schritt er in die Bücherei und suchte sich endlich mal ein Buch zum Lesen raus.
Man konnte ihn und seine Art wirklich nur schwer nachvollziehen, aber das wiederum war von Kadaj beabsichtigt und machte ihn nahezu unnahbar.
"Pardon, dass wir uns nicht früher schon näher gekommen sind …", scherzte nun Reno.
Dabei sah er dem Anderen zu, wie er sich ein Buch nahm.
Kam ihm das nun so vor oder soll er sich echt allein Gedanken darum machen, wie sie aus ihrer Situation wieder herauskamen?
Das kann doch jetzt nicht sein Ernst sein? Der will jetzt echt ein Buch lesen?
"Reno lass deine blöden Scherze, die helfen uns heute ausnahmsweise auch nicht weiter", meinte Kadaj ernst, kam aus der Bücherei zurück und legte das Buch auf den Tisch.
"Falls du dich jetzt fragst, was das Buch hier soll, das kann ich dir gern erklären. Im Gegensatz zu manch anderen in diesem Zimmer, suche ich nach einem Weg, wie wir die Hochzeit doch noch vermeiden können. Das ist ein Buch über Rechtswege", erklärte er Reno mit hochgezogener Augenbraue, ehe er es aufschlug und das Inhaltsverzeichnis überflog.
Schon klar, schielte er ihn böse an und sah auf das Buch.
Kannst ruhig meinen Namen erwähnen! Ich bin dafür aber auch nur der Auftrags-Erfüller, mehr nicht!
Innerlich tobte Reno, dass Kadaj ihn wieder so behandelte wie zu Anfang.
Bis eben konnten sie sich noch gut unterhalten und nun?
"Und du meinst, ein Buch kann uns da wirklich weiter helfen?"
Er hatte sehr wohl verstanden, was der Jüngere ihn da vermittelt hatte, nur war Rufus das Gesetz, und wenn der was sagte, dann war das auch so.
Schon klar, schielte Reno ihn böse an und sah auf das Buch.
Kannst ruhig meinen Namen erwähnen! Ich bin dafür aber auch nur der Auftrags-Erfüller, mehr nicht! Innerlich tobte er, dass Kadaj ihn wieder so behandelte wie zu Anfang.
Bis eben konnten sie sich noch gut unterhalten und nun?
"Und du meinst, ein Buch kann uns da wirklich weiter helfen?"
Er hatte sehr wohl verstanden, was der Jüngere ihm da vermittelt hatte, nur war Rufus das Gesetz, und wenn der was sagte, dann war das auch so.
Kadaj hob den Blick, schaute Reno einige Sekunden an und klappte dann das Buch wieder zu.
"Ein Versuch wäre es wert gewesen, aber da steht auch nichts über ungewollte Hochzeiten", stellte er enttäuscht fest.
Verdammt es muss einen Weg geben, ich will den nicht haben, arbeitete sein Hirn auf Hochtouren, ehe er wieder mit den Schultern zuckte und seufzte.
"Scheinbar müssen wir wirklich diesen Schritt gehen, müssen uns wohl doch beugen."
"Ach, soweit war ich auch schon …", seufzte Reno und streckte sich.
"Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass dein Herr Papa uns jetzt schon die ganze Zeit belauscht hat …", seufzte er erneut und dachte selber weiter.
Es musste doch einfach einen Weg geben … irgendeine andere Idee.
"Hey! Du findest doch Rude cool, oder? Vielleicht kann ich ja mit ihm Plätze tauschen?"
"Klar doch, ich frage einfach mal Vincent oder noch besser … ich frage gleich Cloud", rollte Kadaj genervt mit den Augen.
"Rude würde uns beide zum Teufel jagen und das weißt du und Rufus und mein Vater würden sich darauf auch gar nicht einlassen. Rude ist ihr Liebling unter den Turk's und somit würden sie ihm das ganz sicher nicht antun", erzählte Kadaj weiterhin genervt und seufzt resigniert auf.
"Sonst noch so eine geniale Idee?"
Baff sah Reno ihn an.
"Wie Rude ist der Liebling? Das aber eine unfaire Haltung uns Gleichgestellten über!"
Das konnte er gar nicht fassen.
"Dann bleibt nur die Möglichkeit, die ich eben gesagt hatte, … worauf du angefangen hast, zu scherzen …", sagte Reno extra noch einmal.
Zu Liebe konnte man einen nun wirklich nicht zwingen und dazu brauchte er nicht mal in einem Buch nachzuschauen.
Als Turk kannte er seine Rechte gut und wusste, wem er Gehorsam gegenüber sein musste und wem nicht.
Klar, es würde auch noch die Möglichkeit geben an Selbstmord zu denken.
Wenn einer von beiden starb, musste der Andere nicht mit demjenigen zusammen sein.
Nur, dass sich dafür wohl kaum einer freiwillig melden würde.
"Du hast mich schon verstanden. Hast du dich noch nie gefragt, warum du immer die Drecksarbeit machen musst und Rude immer nur zuschaut?", fragte Kadaj mit einem gehässigen Lächeln auf den Lippen.
War Reno wirklich so blöd oder begriff er immer so spät?
Gott was muss ich da für einen Volldeppen ehelichen, brummte Kadaj innerlich, äußerlich jedoch grinste er einfach nur und faltete die Hände zusammen.
In Reno brach eine Welt zusammen.
Das hatte er sich nie gefragt und es war ihm auch sichtlich egal.
Immerhin waren sie doch Kumpels,
Best Friends!
Oder etwa nicht mehr?
Geschockt sah er in seine leere Tasse und konnte sich keinen Reim darauf machen.
"Das kann ich nicht glauben, auch wenn es wahr sein sollte. Er hat immerhin mit mir auch den Leichnam beseitigt … das, was ihr uns aufgebt, ist sowieso alles Dreckarbeit …"
Kadaj horchte auf.
"Uh~ was denn für einen Leichnam?"
Was zum Teufel machten Turk's denn für Arbeiten?
Unsicher blickte Kadaj nun selber in wieder bereits gefüllte Tasse und schluckte.
"Ähm Reno … nimm das nicht persönlich, ja?", versuchte er dann aber abzulenken und war sichtlich verwirrt.
Reno hielt Kadaj seine Tasse hin, wollte auch Kaffee nach geschenkt bekommen.
"Ich dachte, hier im Haus bekommt man so allerlei mit?", grinste Reno ihn an, war aber immer noch recht verwirrt über die Sache mit Rude.
"Das muss ich aber, immerhin sind wir beide Kumpels, und wenn er mir das alles die ganze Zeit über verheimlicht hat, dann muss ich mich doch echt fragen, wen man vertrauen kann!"
Kadaj nickte nur, schenkte Reno noch einen Kaffee nach und stutzte erneut.
"In diesem Haus kann man scheinbar gar keinem trauen, nicht mal sich selber. Michiko traut nicht mal ihrem eigenen Ehemann, also ich meine Loz und das will schon was heißen. Ich traue außer Yazoo niemandem", erzählte Kadaj ernst, tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Lippen und starrte unbeeindruckt die Zimmerdecke an.
"Wie nett … nicht mal deinem Vater?", schaute er ihn fragend an und trank einen Schluck und seufzte seine nächsten Gedanken laut aus.
"Dann will ich lieber nicht hier im Hause wohnen … da scheint es mir als Turk doch besser leben zu können."
"Stell dir vor, ich muss auch ausziehen. Die Herrschaften haben sogar schon eine geeignete Residenz gefunden", war die nächste schnippische Bemerkung von Kadaj, ehe er sich erneut erhob und anfing in den Regalen zu stöbern.
"Hier muss doch …" Und er kruschelte sich durch die Schubladen "Aja ich hab es", stellte Kadaj erleichtert fest und kam mit einem Foto eines nicht gerade kleinen Hauses zurück.
"Hier das ist es!" Er drückte das Bild Reno in die Hand.
Unbeeindruckt blieb Reno sitzen und schaute hinaus auf den Flur.
Als er dann das Foto bekam und hinauf blickte, konnte er es sich nicht verkneifen, erstaunlich zu pfeifen.
"Nicht schlecht. Hätte sich wohl jede Frau drüber gefreut …", meinte er und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.
"Gut, ich freue mich ja auch, in so einem Haus ziehen zu dürfen, aber die Bedingung passt mir gar nicht …", meinte er murmelnd dazu.
"Das Haus hat ganze fünf Schlafzimmer und das verteilt über drei Etagen, also dürfte es kein Problem sein, sich aus dem Weg zu gehen", brummte Kadaj gereizt, setzte sich wieder auf sein Stuhl und blickte auf die Uhr.
"Wie sieht's aus … hast du Hunger?", wollte er dann wissen und kräuselte leicht die Lippen.
Es war zwar erst halb zwölf, aber so langsam bekam er selber auch Hunger.
"Und das finden dein Vater und Rufus angemessen? Ja, in der Tat, wenn du sonst keine weiteren Einwände hast, abgesehen davon, dass wir beide mit der Hochzeit nicht einverstanden sind?", fragte er nach und wollte es damit klären.
Dann schaute auch er auf die Uhr und seufzte.
"Ja hab ich, du auch?", fragte er zurück.
"Ich habe doch gar keine andere Wahl, ich muss das machen, was die beiden sagen. Und keine Sorge, ich mache dir ganz sicher keine Szene, wenn du dich irgendwo austoben willst", grinste Kadaj schief, ehe er die nächste Frage beantwortete und leise seufzte.
"Ja, auch ich habe Hunger, ist ja auch bald schon zwölf Uhr. Hast du auf etwas Bestimmtes Appetit?", fragte der Silberling weiter, nahm sich schon das Telefon und wollte unten in der Küche anrufen.
"Ich dir dafür ja auch nicht!", grinste Reno zurück und malte sich gerade irgendwie gedanklich aus, wie Rufus und Sephiroth wohl reagieren würden, wenn diese beiden unangekündigt einen Besuch abstatten und fremde Frauen im Hause auffinden würden.
Kurz überlegte er, schüttelte dann aber den Kopf.
"Nö, nicht wirklich. Esse eh alles, was ich zu Tisch bekomme", meinte er darauf und zuckte gleichgültig mit der Schulter.
"Oho~ wir sind uns ja mal einig", stellte Kadaj überrascht fest, wandte sich dann aber wieder dem Telefon zu und sagte einer der Küchenhilfen, dass sie zwei Teller Nudeln mit Tomatensoße fertigmachen und hochbringen sollten.
Nachdem er das Gespräch beendet hatte, setzte er sich auf seinen Stuhl zurück und legte den Kopf in die Hände.
Ich bin in der Hölle gelandet, anders kann ich mir das echt nicht erklären.
"Kannst mal sehen …", seufzte Reno und wartete in Ruhe ab.
Sie schwiegen sich beide an, was sollten sie sich auch erzählen.
Große Fans voneinander waren sie nicht, außerdem war diese Stille auch ganz nett.
So schaute Reno weiterhin aus dem Fenster, was genau er sich ansah, wusste er selbst nicht, konnte es jedenfalls nicht erläutern, da er in seiner Gedankenwelt schwamm.
Sein Magen machte noch keinen Tumult, was ihm auch gleich wäre, der General war nicht anwesend und Rufus war außer Haus.
Kadaj blickte ebenfalls um sich rum, starrte an die Decke und verzog das Gesicht.
"Wunderbar, wir haben allem Anschein nach Zuschauer", und er deutete mit dem Finger an die Decke, wo sich hinter der Lampe ein Spion versteckte.
"Ich hatte ja schon immer den Verdacht und nun hab ich endlich die Bestätigung", klatschte Kadaj in die Hände, doch ehe er noch etwas sagen konnte, kam auch schon das Hausmädchen mit dem Essen rein.
Fragend blickte Reno zu Kadaj herüber, kräuselte die Stirn und schaute hoch zur Decke.
Erst sah erst nicht, was er meinte, doch dann erblickte auch er den Spion.
Super! Und nun?, fragte er sich und schaute, dann zum Hausmädchen, die mit dem Essen kam.
Man sieht das lecker aus! Aber was ist, wenn der Spion uns nun auch gehört hat? Dann ist unser Plan doch völlig im Eimer, oder nicht? Moment mal … bei einer Hochzeit küsst man sich doch, oder? Erschrocken schaute er Kadaj an und schluckte.
Lässt sich weder noch vom Hausmädchen ablenken, noch von dem Spion hinter der Lampe an der Decke.
Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und ließ ihn zittern.
"Stimmt etwas mit deinem Essen nicht oder warum schaust du so?", wollte Kadaj wissen, nahm sich seine Gabel und machte sich schon über seine Nudeln her.
Natürlich dachte auch Kadaj nach, blickte hin und wieder hoch zu dem Spion und streckte den Mittelfinger raus.
Ja, wenn sein Vater schon spionieren musste, dann könnte er ihn auch gleich ein Stück ärgern. "Nein, das nicht …", meinte er und fing an mit der Gabel seine Nudeln aufzudrehen, aber nur einige, verständlicherweise.
"Wir haben da etwas vergessen … und ich bin mir sicher, wenn dein Vater uns hören kann, amüsiert er sich jetzt bestimmt prächtig …", setzte Reno fort und schaute noch immer ziemlich geschockt.
"Du weißt doch wohl auch, wie eine Hochzeit abläuft, dann überlege mal scharf, was wir vergessen haben!"
Er wollte, dass der Andere selber auf diesen Gedanken kam.
"Sicher weiß ich das, war ja immerhin bei zwei schon dabei. Also die Hochzeitsnacht meinst du ganz sicher nicht, da ist kein Gast mehr anwesend", überlegte Kadaj angestrengt nach, legte die Gabel zur Seite und starrte nun Löcher in die Decke.
"Ringe, das Jawort, ein Gelübde …", zählt er der Reihe nach auf, stockte dann augenblicklich und schaute Reno angewidert an.
"… Der Kuss … oh Gott, daran hab ich ja gar nicht gedacht", gab er ehrlich zu und fast wie gewollt, verging ihm dabei auch noch der Appetit.
Reno wollte den Jüngeren nicht ansehen, sondern starrte nur auf seinen Teller.
Er ließ ihn aufzählen, der Junge würde gewiss schon darauf kommen.
Da hatte er ihn.
Wie Kadaj jetzt aussah, wusste Reno auch so, ohne hinzuschauen.
Ruhig aß er lieber weiter, damit er wenigstens etwas im Magen hatte.
"Na, schon überlegt, wie wir dem aus dem Weg gehen sollen …?"
"Öhm … nö", war die knappe Antwort von Kadaj, ehe er sich zurücklehnte, weiterhin den Spion anschaute und krampfhaft nachdachte.
"Muss ja kein Kuss mit Zunge sein … ein Küsschen reicht bestimmt vollkommen aus", philosophierte Kadaj einfach mal drauf los und hoffte, dass er damit auch recht hatte.
Schließlich wollte er Reno ja nicht richtig küssen … allein der Gedanke ließ ihn fast erbrechen.
"Dann will ich aber auch schwer hoffen, dass du damit recht hast!", murmelte er und sah ihn noch immer nicht an.
"Loz hat doch schon geheiratet, oder nicht? Kannst du ihn nicht mal fragen?", bestand Reno darauf.
Ihr ganzer Plan würde auffliegen, wenn sie sich verkehrt küssen würden.
Dann wäre alles umsonst gewesen und wer weiß, was dann mit den beiden passieren würde?
Als er aufgegessen hatte, schaute er Kadaj auch wieder an und diesem schien der Appetit gänzlich verloren gegangen zu sein.
Reno wusste schon, warum er ihn nicht mehr anschauen wollte.
"Es sind beide verheiratet … Yazoo hatte vor sechs Wochen erst geheiratet. Ich frage da lieber ihn, ist mir lieber", und er schob den Teller ganz von sich weg.
Kurzerhand später zückte er auch schon sein Handy, schrieb Yazoo eine SMS und fragte ganz ungeniert in dieser nach.
"Moment, gleich dürften wir schlauer sein", erklärte Kadaj wieder, fuchtelte mit dem Handy rum und wartete geduldig, dass sein Bruder in die Puschen kam und antworten würde.
"Ist mir doch gleich, wen du fragst, Hauptsache du fragst jemanden …", rollte er genervt mit den Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.
Dann schaute er hinauf zu dem Spion, da Kadaj sich deswegen nicht allzu große Sorgen machte, er ging mal von aus, dass der General sie nur sehen kann und nicht hören konnte.
Das erfreute ihn, am liebsten würde er es Kadaj nachmachen und auch ärgern, doch dann wäre er aber wohl sein Kopf los oder irgendwelche andere Gliedmaßen.
Ungeduldig schaute er zu Kadaj und seufzte.
"Immer noch nicht? Befindet er sich nicht im Haus?"
"Nun warte es doch mal kurz ab, Yazoo ist nun mal nicht der Schnellste im Schreiben", erwiderte Kadaj schnippisch, hörte dann aber schon das Piepen seines Handys und schaute neugierig auf die eingegangene Nachricht.
"Hmmm~ also Yazoo sagt, dass ein Kuss so was wie Pflicht ist, aber … man kann sich aussuchen, wie man diesen Kuss vollzieht", las Kadaj die Kurzmitteilung vor, runzelte die Stirn und reichte Reno das Handy.
Schließlich beruhigte Reno sich, schaute dann aber neugierig herüber, als auch er das Piepen des Handys hörte.
"Ich glaub's ja, was du da liest …", und drückte somit das Handy wieder zurück.
"Was genau hast du ihn gefragt? Und wenn wir uns kurz flüchtig an den Lippen berühren?", schlug er dann schluckend vor und verdrängte den Gedanken, es sich vorzustellen.
Kadaj kratzte sich kurz am Kopf, nahm sein Handy wieder an sich und blickte Reno entgeistert an.
Ja, hatte der denn gar nichts kapiert, oder was?
"Ich habe Yazoo wegen dem Kuss gefragt, mehr nicht. Der Kuss ist nach dem Jawort und dem Ringe austauschen eine Art Pflicht, es besiegelt scheinbar noch mehr den Bund der Ehe. Wie man sich dabei aber küsst, ist jedem selber überlassen", erzählte Kadaj leicht entnervt, nippte wieder an seinem Kaffee und legte die Füße hoch.
Nun wurde Reno langsam patzig und grimmig.
"Ja, das weiß ich auch!", fauchte er und stand auf und stemmte dabei die Hände auf den Tisch. Rechts und links neben seiner Tasse jeweils.
"Aber meine Frage war, wie du ihn gefragt hast. Toll! Kuss aussuchen! Auf der Hand oder auf der Wange zählt der bestimmt nicht!", moserte er weiter.
Dieses Thema ging ihm so richtig an die Nerven und falls Rufus irgendwie sie auch beobachten sollte, dann erfüllt Reno ihn wohl seinen Spaß, indem er so bissig wurde.
Kadaj funkelte Reno wütend an, erhob sich von seinem Platz und beugte sich über den Tisch.
"Natürlich auf den Mund … was dachtest du denn? Gott bist du blöd in der Birne. Na ja, das macht bei dir sicher der ganze Alkohol!", zischte er leise, schritt zum Fenster und blickte in den Garten.
"Man kann es ja aber auch mal anders gestalten und du küsst mir zur Abwechslung die Füße. Nette Vorstellung", grinste Kadaj, schob die Gardine zur Seite und blickte unbeeindruckt dem Gärtner über die Schulter.
Reno sah ihn nur murrend von hinten an, ließ sich nicht auf seine Provokation ein und schnaufte stattdessen aus.
"Das wird für dich wohl nur ein Traum bleiben müssen …", murmelte er und starrte auf den Tisch.
"Und wie gedenkt der Herr, es nun zu vollenden? Unseren noch so tollen Plan?", betonte er in einem ach so tollen Ton und ließ sich zurück auf seinen Stuhl sinken.
Kadaj schnaufte leise, drehte sich zu Reno um und musterte ihn kurz.
"Soll ich dir vielleicht noch zeigen, wie man sich einen flüchtigen Kuss gibt?"
Kadaj schüttelte nur mit dem Kopf und blickte den Rothaarigen weiterhin an, runzelte dabei wieder die Stirn und lief wie von der Biene gestochen durch den Raum.
"Ja, wäre angebracht! Also üben sollten wir das schon!", murrte Reno und sah ihn perplex an. "Bisher habe ich nämlich ausschließlich Frauen geküsst und das nicht wirklich flüchtig", erklärte er sich und sah Kadaj noch immer fragend an.
"Oder hast du bereits einen anderen Mann geküsst?"
"Hmmm~ was hab ich? Nein, ganz sicher hab ich keinen anderen Mann geküsst, bin schließlich nicht schwul!", zischte Kadaj ärgerlich, ehe er auf den Turk zuging und vor diesem stehen blieb.
Sein Gesicht zierte nun ein fieses, beinahe teuflisches Grinsen.
"Och je … unser Weiberheld weiß also nicht, wie ein flüchtiger Kuss geht", und er lief dabei amüsiert um Reno herum.
"Muss man dir eigentlich auch noch zeigen, wie man ich die Füße wäscht? Solltest du öfters mal machen, damit der Dreck nachrutscht und somit die Gedanken wieder frei sind", endete er recht anzüglich und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
Reno schaute ihn gar nicht an, zog nur mehr und mehr ein böses Gesicht.
Nur weil er ein Turk war, musste er sich das nicht bitten lassen und dann ging er doch auf die Provokation ein.
Rasch stand er auf, drehte sich herum und packte Kadaj am Halskragen und zerrte etwas daran.
"Hör auf damit! Von dir lasse ich mir das nicht bieten, nur weil du das Söhnchen vom General bist! Ganz schnell hat die Braut ein blaues Auge!", zischte er ihn an und zog die Augenbrauen zusammen. "Ich denke mir mal, dass du auf Befehl vor versammelter Mannschaft nicht so leicht einen Mann küssen könntest, oder? Und wenn dieser dann auch noch nur so schnell flüchtig erging, was werden Rufus und Sephiroth daraus schließen? Hab also mal keine Angst, ja? Denn ich mache mir auch Gedanken um diese Scheiße, die sowieso nur auf deinen Mist gewachsen ist!", knurrte er ihn an und schubste ihn zurück.
"Oha unser Köter wird böse … und jetzt hab ich aber Angst", knurrte Kadaj zurück, lief wieder auf Reno zu und funkelte ihn an.
"Solltest du mir auch nur ein Haar krümmen, dann sorge ich dafür, dass du hier hochkantig rausfliegst … ich kann nämlich auch anders", drohte er dem Rothaarigen.
"Oh ja, das glaub ich dir, Vatersöhnchen!", fauchte er darauf zurück.
"Wenn ich Hand an dich lege, wirst du gar nicht mehr in der Lage sein, dafür zu sorgen, dass ich hier hochkantig rausfliege!", kniff er seine Augen zusammen und ließ sich nicht mehr so alles von ihm gefallen.
Seit heute Morgen musste er sich schon die ganze Scheiße anhören und nun war ihm endgültig der Kragen geplatzt.
"Wage es dich ja nicht, ich warne dich", und schon ging Kadaj rüber zur Tür, drehte sich aber noch mal um und warf Reno einen abschätzenden Blick zu.
"Na, was willst du jetzt machen? Wie du siehst, sitze ich am längeren Hebel!"
Erst knurrte Reno ihn an wie so ein Wolf, dann aber blieb er still, sah ihn aber weiter böse an.
Na Herr General? Amüsieren wir uns nun fein?, dachte er sich und schielte kurz zu dem kleinen Spion an der Decke.
Dann aber sah er wieder Kadaj an, stellte sich locker hin, verschränkte die Arme und grinst. "Uhhh … Und nun? Willst du Papi holen, damit er mich raus-schmeißt? Da hast’e aber etwas vergessen. Tja wie es aussieht, wirst du mich nicht mehr los", grinste er frech.
Kadaj blickte Reno unbeeindruckt an, öffnete die Tür und trat raus auf den Flur.
"Nein, ich werde hoch auf mein Zimmer gehen, denn da hab ich wenigstens meine Ruhe. Du nervst mich ganz gewaltig und bevor mir die Hand ausrutscht, geh ich lieber", zischte Kadaj verärgert, ging auch schon zur Treppe und schritt diese nach oben.
"Tzz!"
Als wenn das passieren würde, dachte Reno mit den Augen rollend und sah dann Kadaj's Teller auf den Tisch stehen. Stimmte ja, dieser hatte gar nicht aufgegessen. Freude grinsend, dass dieser nach oben ging, zog er den Teller auf seine Seite, setzte sich und aß weiter.
So was bekam ein Turk nicht alle Tage.
Wütend knallte Kadaj seine Zimmertür hinter sich zu, setzte sich auf seine geliebte Fensterbank und schaute gelangweilt nach draußen.
Dieser blöde Arsch da unten, der kriegt noch das, was ihm zusteht!, grummelte er in Gedanken, öffnete das Fenster und ließ seine Beine raus baumeln.
Hingegen war Kadaj noch immer auf seinem Zimmer, würde dieses, solange Reno hier war auch nicht mehr verlassen.
Er hatte nun mal keine Lust sich mit ihm abzugeben.
Warum auch?
Nur, weil sein Vater das so wollte?
Zwingen konnte man ihn schließlich in dieser Sache nicht … nein, in der Sache hatte er seinen eigenen Kopf.
Ihm reichte da schon die Zwangsheirat … Oh ja und wie die ihm reichte.
Kadaj las eines seiner Bücher, saß ruhig auf seinem Bett und verfolgte gespannt die Handlung der Geschichte.
Nur irgendwann bekam er dann doch wieder Hunger und sein Magen knurrte auch schon.
Der Silberhaarige stand also auf, ging runter in die Küche und wollte gerade den Kühlschrank durchforsten, als er hinter sich Geräusche hörte.
Erschrocken drehte er sich um, blickte geradewegs Reno an und fing an zu lachen.
"Wie siehst du denn aus?" Und er deutete auf die Kochmütze. Mit einem Topf in der Hand und Schürze um sowie eine Kochmütze blinzelte er Kadaj an.
Auf das Lachen ging er gar nicht ein.
"… Hast doch noch Hunger?", fragte er ihn nur und brachte den Topf dahin, wo er hin sollte.
Kurz darauf fing er an, Gemüse zu schneiden und dieses in den Topf zu geben.
So kümmerte er sich nicht weiter um ihn.
"Na ja, du hast mich ja sitzen lassen und ich habe mich dann hierher verlaufen … Essen ist gleich fertig …", meinte er noch leise seufzend dazu.
Kadaj blickte Reno noch immer schmunzelnd an.
"Ja, ich habe nun doch Hunger", gestand er leise, machte den Kühlschrank zu und schaute in den Topf.
"Was gibt es denn?", wollte er nun wissen, stellte sich genau hinter ihn und lugte über dessen Schulter.
Darauf grinste Reno, schien doch jemand neugierig geworden zu sein.
"Gemüseeintopf, nach dem Rezept des Hauses, mit ein wenig Verfeinerung …", schwärmte er ihn schon fast vor und war gerade dabei Porree zu schneiden.
"Komm ja nicht auf die Idee zu naschen, dann fliegst ’e hier hochkant raus!", gab er stolz von sich. Nun, da die beiden ja fast verheiratet waren, hatte auch er nun mehr Rechte und durfte sogar bestimmen.
Seiner Meinung jedenfalls nach.
"Tz~ ich nasche doch gar nicht, hatte ich auch gar nicht vor", und er setzte sich locker auf die Anrichte und schaute dem Rothaarigen ruhig bei der Arbeit zu.
"Nun, dass du Gemüse magst, war mir irgendwo klar, siehst ja auf dem Kopf selber aus, wie so eine Karotte", kicherte Kadaj leise, nahm sich einen der Schneebesen und drehte diesen in seiner Hand. "Du bist echt nett wie eh und je …", murmelte er und schnitt ruhig weiter, nun machte er eine halbe Zwiebel, danach ein bisschen Rettich.
Von allen ein bisschen machte er, Kartoffeln befanden sich schon im Topf und köchelten brav und fleißig vor sich hin.
"Wieso bist du eigentlich so giftig zu mir … abgesehen das mit der Hochzeit hab ich nichts gemacht …"
So ein bisschen ging ihm das schon an das Mark, er machte doch nichts, er versuchte ja nett zu sein, auch wenn es ihn genauso anpisste.
Kadaj schaute Reno ganz genau bei seiner Arbeit auf die Finger.
"Ich bin immer so. Du bist nicht der Einzige, den ich immer so betont ärgere. Wenn ich Cloud sehe, ergeht dem das genauso wie dir, wenn nicht sogar eine Spur fieser", grinste Kadaj amüsiert und sah, wie Vincent in die Küche kam und die beiden anschaute.
"Kadaj hast du deinen Vater irgendwo gesehen. Im Büro ist er nicht."
"Wenn Seph nicht im Büro ist, dann weiß ich es auch nicht", antwortete Kadaj dem Schwarzhaarigen und überlegte zeitgleich, wo sein Vater sein könnte.
"Ähm Reno … was machst du hier?", fragte Vincent verwundert und blickte ihn ruhig an.
"Hm …", brummte Reno nur dazu und seufzte, als er Vincents Stimme vernahm.
"Ja, dir auch einen guten Tag …", grinste er breit.
"Siehst du doch, ich koche!", meinte er etwas frech, wie er sonst ja eigentlich auch war.
"Glaub mir, den wahren Grund möchtest du nicht wissen …", seufzte er deprimiert und schnitt dann weiter.
Vincent nickte einfach nur und blickte dann wieder zu Kadaj rüber.
"Und?", wollte er betont ruhig wissen.
"Ich weiß es nicht, vielleicht ist er ausgeflogen, warte einfach in seinem Büro", antwortete Kadaj und spielte weiter mit dem Schneebesen.
Hin und wieder schaute er gespannt in den Kochtopf und dann wieder zu Reno.
"Dauert das noch lange?", fragte er leicht quengelnd.
"Stell dich nicht so an, du hättest ja eben was essen können …", meckerte Reno genervt zurück. Schneiden brauchte er nun nichts mehr, nahm Kadaj lediglich den Schneebesen weg und rührte mit diesen dann im Topf.
"Kommt bei euch da kein Fleisch mehr mit rein?", fragte er ihn, während er aber in den Topf hinein schaute.
Mürrisch blickte Kadaj ihn an.
"Da hatte ich keinen Hunger." Und schon wurde ihm dabei der Schneebesen abgenommen.
"Fleisch … ob, da Fleisch mit reinkommt? Nein, entweder schwimmt da immer Speck drin rum, oder ein Würstchen", grinste Kadaj eindeutig-zweideutig und lugte noch mal in den Topf.
Schielend sah er ihn an.
"Dann ab rein mit dir ins Töpfchen!", grinste Reno ihn an.
Diese Zweideutigkeit hatte er wohl mit bekommen.
"Und deinen Vater nimmt's als Speck mit!", grinste er noch breiter.
"Als Rache, dass er dieses Szenario veranstaltet hat!"
„Ich dachte dabei eigentlich an Kochwürstchen, du Depp", brummte Kadaj wieder schlecht gelaunt, hopste dabei von der Arbeitsplatte runter und kippte Reno für diese Unverschämtheit ein Glas Wasser ins Gesicht.
Triefnass war Reno mit mal und auch sein Shirt hatte einiges ab bekommen.
"Hey!", moserte er.
"Bist du ein Mädchen oder was?", motzte er gleich weiter und knurrte Kadaj an.
"Man ey, ist doch genauso wie Fleisch!"
Nun war auch Reno wieder schlecht gelaunt.
"Dann gib die Viecher her, damit das Weib Ruhe gibt …", zog er ihn nun weiter damit auf.
"Nein, nur gelegentlich eine Zicke", und er reichte Reno das Glas mit den Würstchen, setzte sich wieder auf die Anrichte und schaute ihn belustigt an.
"Ich bin kein Weib, wie du weißt, fehlt mir da etwas ganz entscheidendes."
Er reichte Reno eines der Küchenmesser, blickte ihn fies an und hatte noch eine Gemeinheit auf Lager.
"Bitte in Scheiben schneiden. Ich mag keine Würstchen im Ganzen."
"Tja, da haste Pech gehabt, ich esse sie gern im Ganzen …", meinte Reno, nahm das Glas und kippte die Würstchen im Ganzen in den Topf.
Dann rührte er weiter um.
Noch immer war er nass und es tropfte auch nur in einer Tour auf den Boden, er fühlt sich so richtig unwohl.
"Ach Mensch, dann muss ich sie eben schneiden", beschwerte sich Kadaj schmollend, blickte dann auf Reno's nasse Klamotten und schmunzelt.
"Schatzilein … du tropfst." Er deutete auf sein Shirt.
Auf seine erste Bemerkung blieb Reno ruhig, bei seinem Hinweis zögerte er jedoch.
"Nein echt? Ist mir nicht aufgefallen …", meinte er dann leise und etwas abweisend und desinteressiert.
Schließlich stellte er den Herd auf niedrigster Stufe, nahm ein Suppenteller, füllte diesen auf und gab ihn Kadaj mit einem Löffel.
"Bitte schön …", murmelte er und zog die Mütze und Schürze ab.
"Ich werde herausgehen, damit ich nicht mehr tropfe …"
Und somit hatte er den Raum verlassen und suchte sich nun den Weg zum Garten.
So eine Villa hatte gewiss einen und da die Sonne schien, konnte er sich draußen ‚trocknen‘ lassen. Kadaj nahm den Teller an sich, bedankte sich sogar artig und fing an zu essen.
"Hmmm~ das schmeckt aber gut." Er sah, wie Reno aus der Küche nach draußen in den Garten ging.
Kurz zuckte er mit den Schultern, aß seinen Eintopf weiter und zerteilte seine Wurst mit dem Löffel. Nachdem er aufgegessen hatte, stellte er den Teller in die Spülmaschine und ging selber nach draußen.
Reno hatte sich auf den Rasen in der Sonne gesetzt, auf eine Art kleinen Hügel und schaute sich den typischen Garten einer Villa an.
Irgendwie sahen die auch immer gleich aus, als wenn der direkt aus dem Katalog erstellt worden wäre.
Und hier musste er demnächst also leben …
Na ja, wenn sie verheiratet waren, zogen sie ja um, aber das Haus sah bestimmt genauso aus.
So ziemlich in Gedanken saß er da und starrte deprimiert in die Ferne.
Kadaj bemerkte er so gar nicht und auch das Kompliment, als er gegangen war, hatte er nicht mit bekommen.
"Ach hier steckt mein Schatzilein", grinste Kadaj und trat langsam näher, setzte sich dann neben ihn und blickte auf die frisch geschnittene Hecke.
"Typischer Garten, sieht man so ziemlich bei jedem, der Kohle hat und was auf sich hält", plapperte er unbeeindruckt los und zupfte ein paar Grashalme raus.
Auf den ersten Satz sprang Reno schon gar nicht mehr drauf an, wozu auch, stimmte ja, und wenn Kadaj meinte, Reno würde sich ärgerlich darauf einlassen, auf dessen Neckereien, hatte er sich gewaltig geirrt.
Reno war ein Turk und dass Andere über ihn standen und er sich somit beugen musste, damit hatte er sich schon lange abgefunden und so setzte er diese „Heiratsmission“ auch dazu.
Dann aber schaute er ihn etwas verblüfft an.
Kann der etwa Gedanken lesen?, fragte er sich und schaute wieder den Garten an.
"Na, dann sind wir ja einer Meinung, dass unser Garten anders aussehen wird ..."
Kadaj nickte vorsichtig, ließ den Blick aber weiterhin durch den Garten streifen.
"Auf gar keinen Fall will ich kunstvoll geschnittene Hecken haben und auch keine protzigen Skulpturen. Eine einfache Terrasse, ein paar Blumen und über einen Pool lässt sich streiten", verriet er nun seine Vorstellung von einem Garten, ehe er auf dem Gras herumkaute und seufzte.
"N paar Hoppel Häschen …", meinte Reno leise dazu.
"Von denen gibt es zu wenig …", seufzte er dann und legte sich zurück, sodass er in den Himmel schaute.
"Ich habe eigentlich gar nichts gegen dich …", murmelte er dann, schaute aber weiterhin in den Himmel.
Dann gähnte er, müde war er, aber er musste den ganzen Tag hier bleiben und wer weiß was passieren würde, wenn er nun hier einfach mal für eine Stunde im Garten auf den Boden schlafen würde.
Wahrscheinlich schicken sie dann "Spionmaulwürfe", die ihn dann erledigten, weil er auf dem Radar als undefinierbar galt.
Dieser Gedanke ließ ihn auflachen, ja so konnte man sich auch wiederum gute Laune geben. "Meinetwegen auch Hasen", nuschelte Kadaj und grübelte, als Reno plötzlich meinte, dass er gar nichts gegen ihn hätte.
Was sollte das denn für eine Anspielung sein?
Unsicher blickte er zu ihm rüber, stellte aber fest, dass dieser die Augen geschlossen hatte und scheinbar in Gedanken war.
Reno bekam keine Antwort auf seine Äußerung, war Kadaj etwa gegangen?
Nein, dann hätte er ihn ja gehört.
So öffnete er wieder die Augen und schaute zu ihm.
"Wie hat es dir eigentlich geschmeckt?", war nun seine Frage, da er es ja nicht mit bekommen hatte. "Ach den Eintopf meinst du … ja der war wirklich lecker", lächelte Kadaj leicht und nickte zustimmend.
"Doch kochen kannst du scheinbar sehr gut, was ich leider gar nicht kann. Ich beherrsche gerade mal Nudeln mit Tomatensoße", gab er wieder betont leise zu und blickte zum Himmel.
"Na ja, ich lebe ja auch alleine, irgendwie muss man ja über die Runden kommen …", seufzte Reno leise aus und sah ihn an.
"Dann hab ich ja was, was ich dir beibringen kann …", grinste er.
"Geht ja nicht, dass du als Frau nicht kochen kannst!", fing er nun wieder an zu necken an.
Nun brummte Kadaj wieder.
"Ich habe zwar längere Haare, aber ich bin ganz sicher keine Frau und ich werde auch keine spielen. Außer, du stehst vielleicht auf Rollenspiele", fing er an zu lachen und stellte sich mit Schürze und Kochlöffel am Herd vor.
"Nee lass mal!", lachte auch Reno ein wenig und seufzte dann schließlich wieder.
"Sag mal, haben wir uns nun eigentlich angefreundet? Es bringt uns ja immer hin auch nichts, wenn wir nur streiten würden … und auf Dauer nervt es echt, sich zu streiten …", gab er zu und blickte ihn an.
Kopfschüttelnd drehte Kadaj den Kopf zu Reno und blickte ihn entgeistert an.
"Ich streite doch gar nicht und hey … immerhin finden wir beide diesen Garten doof und dein Essen schmeckte ja auch. Wenn das nicht der Anfang einer lustigen Freundschaft ist … ja dann weiß ich es auch nicht." Er grinste nun wieder und streckte sich kurz.
Mit so einer Antwort hatte Reno nicht gerechnet, vor allem, weil Kadaj bisher immer so zickig gewesen war.
Dann aber lächelte er.
"Okay, dann werde ich eben für uns immer kochen. Was machst du dafür?", grinste er breit und seufzte nun zufrieden aus.
Ja, nun hatten sie wohl ein lockeres Verhältnis zwischen einander.
Kadaj überlegte, was er machen könnte, kam dann auch schon auf die einleuchtende Idee.
"Nun ich könnte putzen und dir abends die Pantoffeln holen, so wie sich das für eine Dame gehört", scherzte er.
"Doch putzen wäre okay, mach ja mein Zimmer auch selber sauber. Bin also in so was geübt", gab er ehrlich zu und nickte leicht.
So gefiel ihm das schon wesentlich besser, endlich einmal Ruhe und kein dummer Streit.
"Gut, ich bin dagegen schon ein ziemlich unordentlicher Mensch …", seufzte er.
"Liegt aber wohl daran, dass ich in meiner Position nicht so viel Zeit habe …", murmelte er halbwegs und schaute wieder den Garten an.
"Meinst du, dein Vater und Rufus beobachten uns? Also um ehrlich zu sein, hätte ich Rufus nicht für so pervers gehalten …”
"Rufus ist doch gar nicht da", beruhigte Kadaj den Rothaarigen.
"Er kommt erst heute Abend wieder und mein Vater hat Besuch von Vincent, da wird er wohl kaum am Fenster stehen und spannen."
Doch der Vorsicht wegen drehte Kadaj sich um und schaute zu dem Fenster.
Wie schon vermutet … war da nichts, rein gar nichts.
"Na ja, aber im Festsaal gab’s ja auch einen kleinen Spion …“, schmunzelte Reno und schaute sich wieder um.
"Siehst du, du bist dir selber nicht sicher, wer weiß, ob nicht sogar auch Vincent mittlerweile damit drin steckt …", brummte er.
"Außerdem wird es eh nicht geheim gehalten …", seufzte er leise hinterher.
"Solange sie keine Spione im neuen Haus haben. Wir sollten das dann ganz dringend überprüfen", bat Kadaj Reno fast schon, da er das seinem Vater auch noch zutraute. Immer noch blickte er dabei an die Fenster der Villa, konnte aber immer noch nichts sehen und ließ es dann auch bleiben.
"Und wie wir das überprüfen werden!", gab Reno von sich, denn im neuen Zuhause das Gefühl zu haben, ständig begafft zu werden, wollte er auch nicht.
So seufzte er.
"Sag mal, was machst du den ganzen Tag eigentlich? Ist nämlich echt öde und müde bin ich auch noch …", quengelte er, lag mehr daran, dass er die Nacht die Berichte geschrieben hatte.
"So klein sind Spione nicht, wenn ich beim Saubermachen einen finde, wird der entsorgt. Und was ich so den ganzen Tag mache, ist lernen, schwimmen, ab und an tu ich fechten oder auch mal boxen", dabei grinste er Reno schon herausfordernd an.
"Hm …", brummte er, erkannte erst später, dass Kadaj ihn herausfordernd anblickte.
"Also eigentlich so ziemliche Dinge, die ein Reicher verzogener Bengel unternimmt", grinste er dann provozierend, eine Art Antwort auf den herausfordernden Blick.
"Ich bin gar nicht verzogen, ich bin einfach nur frech und ärger gern die Leute. Das ist alles", erwiderte Kadaj ernst, ging dabei gar nicht auf die Provokation ein.
Kurz streckte er sich, blickte Reno aber erneut an.
"Wir können ja gern mal einen kleinen Kampf machen!"
"Oh ja, das bist du auch!", stimmte er mit ein und lachte leise.
Schließlich stand er auf und streckte sich ebenfalls, schaute Kadaj dann gut an.
"Ach ich weiß nicht und wenn ich dir dann zu nahe trete, bringt mich dein Alter womöglich um?", fragte er lieber vorher.
Logo, so ein bisschen Respekt hatte er schon vor dem General, aber wohl auch nur, weil man sich ihm gegenüber wirklich eher für den Tod entscheiden würde.
Kadaj stutze und schaute Reno skeptisch an.
"Was mein Vater denkt oder macht, das lass mal meine Sorge sein. Wenn ich trainiere, dann mischt er sich nie ein. Auch nicht, wenn ich mal boxe, da es ja nur Spaß ist", erklärte er Reno, blickte ihn nun wieder herausfordernd an und erhob sich schon.
"Immer noch keine Lust?", fragte er ernst.
Darauf grinste Reno nun.
"Hm … und ob ich Lust hab!", meinte er, schaute sich abermals um.
"Aber doch nicht hier, oder? Dafür hast du mit Sicherheit auch einen eigenen Raum, ist ja immerhin eine Villa", meinte er noch immer ziemlich überwältigt von diesem Haus.
Kadaj grinste frech.
"Logisch haben wir für so was auch einen Raum, wir haben sogar einen richtigen Boxring", und schon ging Kadaj vor, schritt die Kellertreppe runter und öffnete eine der unzähligen Türen im Keller.
Und schon wieder staunte Reno.
Ob es eigentlich auch was gab, was sich nicht in diesem Haus hier befand?, fragte er sich gedanklich und folgte Kadaj.
Hätte Reno ihn aus den Augen verloren, so hätte er sich gewiss ein zweites Mal in diesem Haus verlaufen.
"Uff … na, wenn ich wohl auch in so einem Haus wohnen werde, bekomme ich gewiss solche Klamotten wie ihr wie?", murrte er insgeheim.
Dabei gefielen ihn seinen Klamotten doch so sehr, wozu denn auch andere Klamotten, als wenn es nicht reichen würde, wenn er mal ein anderes Leben führen müsste.
"Quatsch Reno, du kannst anziehen, was du willst", erwiderte Kadaj ernst, zog sich zum Boxen bequeme Kleidung an und streift sich seine Lederkluft ab.
Nur im Unterhemd und in Shorts stand er kurz da, zog sich in aller Ruhe seine Sportsachen an und verband sich nun schon die Handgelenke.
Reno zog sich nur seine Jacke aus, sodass er mit T-Shirt und seiner Hose kämpfen konnte.
Er war es vom Täglichen her gewöhnt, zu kämpfen, egal was für Klamotten er anhatte.
"Na, das beruhigt Ja …", meinte er und seufzte, schaute Kadaj in Ruhe zu.
"So professionell muss ich das aber nicht machen, oder? Darin bist du mir weit überlegen …", gab er zu, wenn auch sehr ungern.
Kurz grinste Kadaj, holte aber dann doch für Reno eine Bandage.
"Hier die solltest du schon tragen, außer du willst dich ernsthaft verletzen", meinte er ernst und hielt sie ihm unter die Nase.
Erst schaute Reno auf die Bandage, dann schielte er ihn an.
"Du meinst also, die wären so wichtig?", fragte er und zog dabei eine Augenbraue hoch, tat so, als bräuchte er so was nicht, nahm Kadaj als Gegner aber wahr.
Jedoch hatte auch Reno nicht so das Wissen, wie man diese Bandagen richtig um-machte und wie nicht.
Wahrscheinlich würde er die sogar falsch anlegen und sich somit hinterher doch verletzen.
Kadaj blickt Reno stirnrunzelnd an.
"Soll ich dir helfen? Du siehst aus, als hättest du nicht wirklich die Ahnung", stellte Kadaj fest und nahm schon eine von seinen Händen und fing an die Bandage umzulegen.
Ohne dass Reno antworten konnte, band Kadaj ihm bereits die erste Bandage um.
Ja, er wusste wirklich nichts darüber, jedoch mochte er es auch nicht so zu geben.
"Bin nun mal ein Straßenkämpfer und kein Profi!", moserte er leise, um sich wenigstens etwas verteidigen zu können.
"Hrrr~ … Straßenkämpfe also? Das gefällt mir", grinste Kadaj leicht, band ihm die Zweite um und wandte sich dann von Reno ab, um in den Boxring zu klettern.
"Und bist du bereit?", fragte er ernst und stellte sich in Position.
Reno musste sich erst mal an die Bandagen an den Händen gewöhnen und ballte zunächst erst mal die Fäuste, um sie ein wenig zu lockern.
Dann kletterte er ebenfalls in den Ring, streckte sich kurz und legte den Kopf seitwärts auf die Schulter, schaute Kadaj erst recht langweilig an, jedoch zog sich nach und nach ein Grinsen ins Gesicht.
"Aber so was von!", meinte er.
Reno stellte sich zwar nicht in eine Kampfposition, aber das machte er auch nur, wenn er bereits aufgewärmt war.
Langsam zählte Kadaj rückwärts von fünf bis eins, blickte Reno noch mal keck an, holte auch schon zum ersten Schlag aus und schenkte dem Rothaarigen auch sonst nichts.
Reno ließ sich nicht ablenken, blieb so seitwärts stehen.
Er machte auch keine Anstalten dem ersten Schlag auszuweichen, doch im letzten Moment wich er zu der Seite aus, mit der Faust mit der Kadaj zu schlug, und holte dann ebenfalls mit seiner Rechten aus.
Kadaj wich gekonnt aus, duckte sich immer wieder und teilte die Nächste aus.
Reno war gar nicht so schlecht, er war sogar sehr gut.
Endlich mal jemand der mithalten konnte.
So langsam machte es Reno auch Spaß und mehr und mehr stellte er sich zurück in eine Kampfposition.
Ja, so machte es einem auch Spaß.
Andauernd gegen Rude oder Tseng kämpfen zu müssen war öde.
Und gegen den General hätte Reno wohl kaum Chancen.
"Sei ehrlich, du hast doch noch mehr auf den Kasten oder nicht?", moserte und neckte er lachend den Anderen, er konnte sich kaum vorstellen, dass einer der Söhne des Generals sehr viel schlechter sein sollten.
Und wie Kadaj mehr auf dem Kasten hatte.
Er sprang nach oben und versuchte Reno aus der Luft anzugreifen und setzte nun noch die Füße ein, kickte regelrecht nach ihm.
"Na Reno, machst du schon schlapp?", neckte er zurück und funkelte ihn an. Reno blieb stehen und schaute hoch zu ihm, umso besser ausweichen zu können.
Jedoch war der Ring zu Ende, so blockte der mit beiden Armen und kickte dann ebenfalls zurück. Aber nur als Ablenkungsmanöver, um sich zeitgleich noch in die Hocke zu bücken und wegzurollen, sodass er erst mal wieder Raum für sich hatte.
"Tz, du meinst, weil du mir mal ein Floh Hopser geworden bist, hab ich nun Angst?", grinste er frech und griff dann auch schon wieder an.
"Floh Hopser? Na warte, du floh besetzter Köter", schimpfte Kadaj wieder und wirbelte rum, trat dem Rothaarigen mit voller Wucht in den Rücken und setzte noch mal nach.
Den konnte Reno nicht mehr ausweichen und musste sich den Tritt in den Rücken gefallen lassen, aber den kleinen Schmerz unterdrückte er mit seiner Stimme.
Immerhin wollte er den Anderen ja nicht unter der Nase reiben, dass das schon ein wenig geschmerzt hatte.
Jedoch den Zweiten konnte er ausweichen, setzte zu einem Kinnhaken an und traf ihn diesmal nur knapp.
Kadaj kam nun erst richtig in Fahrt, erneut sprang er hoch, machte einen Salto und riss Reno zu Boden.
Fies grinsend blieb er auf ihm sitzen.
"Na, wer liegt jetzt am Boden? Sei froh, dass wir ohne Waffe kämpfen", gurrte er leise und patschte grob seine Wange.
Kadaj kam nun erst richtig in Fahrt, erneut sprang er hoch, machte einen Salto und riss Reno zu Boden.
Fies grinsend blieb er auf ihm sitzen.
"Na wer liegt jetzt am Boden? Sei froh, dass wir ohne Waffe kämpfen", gurrte er leise und patschte grob seine Wange.
Noch ehe dieser irgendwie reagieren konnte, lag er auf dem Rücken und schnaufte nach Luft.
"Hm … nicht schlecht!", grinste Reno, verzog aber das Gesicht, als Kadaj seine Wange so patschte.
Seine Beine zog er an und griff Kadaj damit an, versuchte sich dabei zu drehen, um wieder aufstehen zu können.
Kadaj bemerkte aber sofort was Reno vorhatte und hielt zusätzlich seine Beine fest.
"Hmmm~ jetzt wo du gerade so schön unter mir liegst, könnten wir kurz mal einen flüchtigen Kuss ausprobieren", schmunzelte er Reno einfach an und näherte sich schon seinen Lippen.
Nun konnte Reno sich gar nicht wehren, so einen Mist aber auch, da hatte er den reichen Jungen wohl doch unterschätzt.
Erschrocken blickte er ihn an.
"Das ist doch wohl ein Scherz!", maulte er gleich los und sah, wie sich der Hellhaarige sich immer näherte. Renos Augen klebten an dessen Lippen und dachte nur daran: Keine Angst, stell dir vor das ist ein Weib! Ein WEIB RENO!!
Müde lächelte Kadaj ihn an.
"Nein, das ist kein Scherz, das ist todernst gemeint", dabei sah er nun, wie Reno ihn anstarrte und er schmunzelte erneut.
"Es ist doch nur ein Kuss … ich hab nicht vor dich hier zu vergewaltigen." Noch einmal grinste er ihn frech an, ehe er kurz und kaum merklich auf die Lippen küsste.
"Nyah, weiß man's hier bei euch?", meckerte er gleich zurück, merkte wirklich nur ganz flüchtig etwas und blinzelte den Anderen wieder an.
Gut … so geht, dass … nur wie sieht das ein Außenstehender?, seufzte er und war echt erleichtert, dass es so fix ging.
"Gut …, wenn wir das nun Können, ist nur die Frage, wie es nach außen hin wirkt ...", moserte er leise und schaute ihn an, da Kadaj ja noch immer auf ihn drauf saß.
"Das kann ich euch sagen, das sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt", schmunzelte Yazoo in der Tür und blickte die beiden amüsiert, an.
"Man könnte glatt meinen, Reno, dass mein kleiner Bruder dich aufs Kreuz gelegt hat", war die etwas gehässige Aussage des Langhaarigen, ehe langsam auf die Beiden zu kam und vor ihnen stehen blieb.
"Diesen Kuss wird euch keiner abnehmen, soviel ist schon sicher." hörte eine andere Stimme und blickte erschrocken zur Tür, jetzt hatten sie sich echt geküsst, während jemand zuschaute.
Doch dann knurrte er Yazoo auch schon an.
"Und wenn schon …", funkelnd blickte er Kadaj an, nach dem Motto er solle von ihm heruntergehen.
"Dann mach's mit deinem kleinen Bruder besser …", murrte er dann auch schon wieder Yazoo an. Wortlos trat Yazoo auf die beiden zu, zog Kadaj am Arm zu sich rauf, legte ihm ohne zu fragen die Lippen auf die Seinigen und küsste ihn vor Reno's Augen.
Kadaj wusste im ersten Moment nicht was er machen und wie er sich verhalten sollte.
Etwas schüchtern erwiderte er den Kuss seines Bruders, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor und erst nach gefühlten fünf Minuten löste der Langhaarige den Kuss.
"Das ist ein Kuss, den man euch auch abnehmen würde", grinste Yazoo fies und ließ die beiden erneut alleine.
Verdutzt sah er ihn an, hatte erst gedacht, Yazoo würde ihnen helfen wollen.
Langsam und ziemlich perplex stand Reno auf und konnte seinen Blick von den beiden nicht lassen. So ernst hatte er das nun auch nicht gemeint.
"So lang …?", fragte er ihn nach, bevor dieser die beiden wieder alleine lassen konnte, kurz darauf blickte Reno Kadaj fragend an.
Sichtlich verwirrt blickte auch Kadaj seinem Bruder hinterher, konnte noch immer nicht ganz begreifen, was hier gerade passiert war.
Unsicher blickte er nun zu Reno zuckte mit den Schultern.
"Ich habe keine Ahnung, aber es kam mir ziemlich lange vor", murmelte er und strich sich mit dem Finger über die Lippen.
Reno schaute kurz abwechselnd erst ins Kadaj's Augen, dann auf dessen Lippen und schließlich zurück in seinen Augen.
"Und … wie hat es sich angefühlt?", fragte er schließlich neugierig, Kadaj wusste nun, wie es war, von einem Mann geküsst zu werden.
Das sah aus, als hätte sein Bruder das gerne übernommen, dachte er sich und sah den Jüngeren noch immer etwas unglaubwürdig an.
Kurz überlegte er, antwortete dann aber mit einem "Irgendwie seltsam, aber keinesfalls schlecht."
Noch immer starrte er Reno an und kratzte sich ratlos am Kopf.
Er verstand einfach nicht, wieso ausgerechnet sein Bruder so was tat.
Man küsste schließlich nicht seinen kleinen Bruder, auch nicht, wenn dieser zu einer Ehe gezwungen werden sollte.
Hilfreich nickte Reno.
"Wenn ich ehrlich sein sollte, sah das so aus, als hätte Yazoo nur drauf gewartet, dich zu küssen …", meinte er dann und sah ihn noch immer an.
Aus Hilfe küsste man doch nicht seinen kleinen Bruder oder etwa doch?
Reno kann es nicht bewahrheiten, da er selber ja keine Geschwister hatte, aber befürworten konnte er es auch nicht.
Zumal es in der Familie war und der Jüngere kurz vor der Trauung stand.
Kadaj blickte Reno leicht schockiert an, nein, das konnte nicht sein, Yazoo war verheiratet und er war sein Bruder, es konnte also nicht sein.
"Reno er ist verheiratet, also denke ich nicht, dass er es darauf angelegt hat. Klar wir haben uns immer besser verstanden als mit Loz, aber das ist doch kein Grund. Zumal Yazoo mit einer Frau verheiratet ist", appellierte Kadaj an Renos Verstand und lief langsam durch den Trainingsraum.
"Ich denke, er wollte uns beide einfach nur ärgern."
"Ja, das ist mir ja auch bewusst …", seufzte er und schüttelte den Kopf, um seine wirren Gedanken loszuwerden.
"Aber wie bitte schön hat er mich darin geärgert, in dem er nur dich küsst?", fragte Reno ihn schließlich und sah ihn dementsprechend an.
"Wollte er mich etwa eifersüchtig machen? Hatte er vergessen, dass dies alles gezwungenermaßen ist?", meinte er und lehnte sich am Rand des Rings an.
Das alles konnte er nun nicht verstehen, hatte Yazoo seinen kleinen Bruder so unter Kontrolle, dass dieser abwandte, was vielleicht hätte sein können?
Kadaj wirbelte zu Reno rum, blickte ihn beinahe garstig an.
"Nein, das hat er nicht vergessen! Nur warum sollte er dich küssen? Du bist ein Mann und wie schon gesagt, er ist verheiratet und ich bin sein Bruder! Vielleicht hat er mich auch nur geküsst, um mir zu zeigen, was da auf mich und dich zukommt, was da auf uns zu kommt. Eifersüchtig machen … Hallo ich dachte, du stehst auf Frauen, also hast du dazu überhaupt keinen Grund. Schon vergessen wir sind beide Männer, sind nicht mal schwul und zueinander hingezogen fühlen wir uns auch nicht." Dabei lief Kadaj selber wie von der Biene gestochen durch das Zimmer und grübelte über diesen blöden Kuss.
Davon ließ Reno sich nun auch nicht mehr provozieren oder beeindrucken und antwortete mit einer Gegenfrage.
"Ist ja schön und gut, aber was genau, hat das jetzt gebracht?"
Wie Kadaj darauf nun reagieren würde, war ihm so ziemlich egal, aber anscheint, schien dieser Kuss ihn mächtig verwirrt zu haben, was Reno wiederum schon sehr amüsant fand.
"Ach du bist ein Mann … erklärt wohl auch, warum ich mich nicht so zu angezogen fühle …“, schnaufte er.
Logo wusste er das doch alles und sicher ist er immer noch heterosexuell.
Das brauchte dieser kleine Junge ihm nicht zu sagen.
"Weißt du was?", fragte er ihn schließlich, verließ den Ring und ging Richtung Tür.
"Ich werde jetzt einfach zu ihm hingehen und mal Fragen, wozu er dich so lange und tief sinnig geküsst hat. Werde auch erwähnen, dass du nun total verwirrt bist …", grinste er ihn noch frech an und war schon halb aus dem Raum raus.
"Was sag mal hast du sie noch alle?", wütend stürmte Kadaj hinter Reno her, versuchte ihn an der Tür aufzuhalten.
"Nun warte doch mal! Du kannst ihn doch nicht einfach fragen, warum er mich geküsst hat. Renoo~ ….", brüllte er fast schon durch den Flur, und zwar so laut, dass Namiko aus einem der Zimmer lugte und ihn wütend anschaute.
"Kadaj was schreist du hier so rum?", wollte sie wissen und trat auf ihn zu.
"Reno dieser Idiot … der ist los", schnaufte Kadaj. Breit grinsend verließ er den Raum, lachte noch ein wenig und gab dem wütenden Kadaj sogar eine Antwort.
"Wie du siehst nicht, immerhin werde ich dich ja heiraten!", lachte er und versteckte sich in den nächstbesten Raum, bevor Kadaj ihn auf den Flur noch sehen oder gar erwischen konnte.
UI, so böse, nur weil ich zu seinem Bruder gehen will, grinste er sich einen und hörte den beiden zu. Wenn die Luft rein wurde und war, dann würde er sich auf den Weg zu Yazoo machen.
"Was ist mit Reno?", fragte Namiko ernst und blickte Kadaj abwartend an.
"Der Vollidiot will zu deinem Mann und ihn fragen, warum er mich geküsst hat", das keifte er so laut durch den Flur, dass man es mindestens noch drei Zimmer weiter hören musste.
"Yazoo hat dich geküsst? Wie jetzt … so richtig und mit Zunge?", fragte sie frech und lachte hell auf.
"Nein, ohne Zunge … Warte mal, wieso lachst du jetzt? Hallo, dein Mann, mein Bruder hat mich geküsst. Stört dich das nicht?", wollte Kadaj wissen und blickte die Schwarz-haarige ernst an.
"Nein, es stört mich nicht, es ist seine Sache und nicht meine. Ich sehe da nur immer drüber hinweg, aber ich wusste, dass es früher oder später so weit kommen würde", lächelte Namiko müde und fuhr fort.
"Unsere Ehe ist genauso ein Schein wie bald deine. Mehr musst du nicht wissen." Wieder lächelte sie tapfer und blickte Kadaj mit traurigen Augen an.
Kadaj blickte seine Schwägerin ungläubig an, konnte nicht fassen, was er da hörte.
Namiko war auch zwangsverheiratet worden?
Ja aber die beiden sahen doch bei der Hochzeit so glücklich aus oder war das nur ein Trugbild für Außenstehende?
Er wagte es kaum noch weitere Frage zu stellen, er umarmte sie kurz und wandte sich dann zum Gehen ab.
Für heute reichte es wirklich, zu viel an Informationen prasselten auf ihn nieder und das zerrte doch beachtlich an seinen Nerven.
Nicht alle im Haus wurden zwangsverheiratet, Loz und Michiko hatten beide aus tiefer Liebe zueinander geheiratet und das zeigten sie nur zu deutlich.
Michiko war unter anderem die ältere Schwester von Namiko und damals hatte Yazoo schon Interesse an der schönen Blondine gezeigt, aber das war damals und nicht heute.
Kadaj war sich fast schon sicher, hätten die beiden noch eine Schwester gehabt, sie würde wohl mit ihm selber verheiratet werden.
Aber die beiden waren zu zweit und nicht zu dritt.
Schade eigentlich, denn dann hätte er nicht Reno heiraten müssen.
Kadaj hatte sich in die Bücherei zurückgezogen, saß ruhig vor dem Kamin und las eines seiner Bücher.
Er brauchte einfach etwas Ruhe, wollte für sich sein und nachdenken.
Jedoch stand er irgendwann doch auf, schlenderte in Gedanken durch die Villa.
Ob Reno schon zu Yazoo gegangen war?
Nun ihm war es egal, er wollte seinen Bruder vorerst nicht sehen.
Reno war weder zu Yazoo gegangen noch zu sonst irgendwem anderen.
Er hatte sich total verlaufen und war nun bestens schlecht gelaunt.
Dennoch war er nicht laut, sondern fluchte er recht leise.
"Verdammt, haben die noch nie was von einer Karte in diesem gottverdammten Haus gehört?", jammerte er und fand sich schon wieder in eine Sackgasse.
Schließlich hatte er die Schnauze voll, fand jedoch dann den Knopf für Feueralarm.
Es bildete sich ein Grinsen und zack ging der Feueralarm auch schon an, jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sich hier in der Nähe jemand befand, dem er hinterherlaufen konnte.
Als Kadaj den Feueralarm hörte, lief er zusammen mit dem Personal nach draußen.
Von Weitem hörte man seinen Vater lautstark fluchen und diesen nach unten in den Keller huschen sehen.
Kurz blickte Kadaj sich um, sah von weitem Reno und lief auf diesen zu.
"Reno, wir müssen hier aus. Das ist zwar scheinbar nur eine Übung, aber dennoch müssen alle nach draußen."
Hören konnte er eine Menge Leute, doch finden und sehen irgendwie nicht, daher war er auch ganz perplex, als Kadaj mit einem Mal vor ihm stand.
"Äh …", kam es nur noch von ihm und schaute ihn noch verwirrter an, als dieser an Renos Ärmel zupfte.
Schließlich nickte er und fand dank Kadaj auch nach draußen.
Oh Mann, die scheinen alle recht nervös zu sein, scheint also nicht alltäglich vorzukommen, seufzte er innerlich und schaue Kadaj an.
Er hat sich so komisch benommen?!, draußen angekommen, schaute alle spannend und neugierig zur Villa, suchend nach einem Feuer.
Er hätte Kadaj gerne angesprochen, aber dann hätte dieser bestimmt wieder patzig geantwortet. Kadaj stand ebenfalls draußen vor der Villa, sah aber dann schon, wie die Feuerwehr anrückte und Sephiroth mit hochrotem Kopf vor das Haus trat.
"ALLES WIEDER REIN! SCHEINBAR HAT JEMAND DEN ALARM MIT ABSICHT AUSGELÖST", brüllte der General das gesamte Personal zusammen und stapfte schon rüber zur Feuerwehr und schickte sie weg.
"Owai, das wird teuer", murmelte Kadaj leise und ging langsam schon wieder auf die Villa zu, jedoch blieb er dann doch stehen und wartete bis Namiko und Yazoo hereingingen.
Er wollte noch immer nicht mit ihm reden, es war ihm schrecklich unangenehm.
Erschrocken zuckte Reno zusammen, als er den General so böse sah und auch hörte, anschließend Kadajs Worte.
Oh, oh …, wenn jemand spitzkriegt, dass ich das war, dann ist es aus mit meinem Leben …
Wie gebannt schaute er Sephiroth an, total nervös.
Es sei denn ich gestehe vielleicht, dachte er sich so, achtete gar nicht auf den anderen Leuten. Gerade hatte er zu sehr Angst, nun war er es, der an Kadaj zupfte.
"Kann ich dich mal eben reden?", fragte er ihn und sah ihn ganz lieb bittend an, so wichtig war ihm das gerade.
"Können wir in dein Zimmer, da sind wir sicher ungestört …"
Genau, erst mal erzähle ich es Kadaj und dann … stelle ich mich Sephiroth …
Noch immer schaute er flüchtig zu dem General, wollte eigentlich so schnell wie möglich wieder rein ins Haus.
Verwundert, dass Reno an seinem Ärmel zupfte und alleine mit ihm reden wollte, blickte Kadaj den Rothaarigen an.
"Sicher können wir reden", nickte er kurz und ging schon langsam vor ins Haus.
"Folge mir einfach", endete er und schritt über den langen Flur, bis hin zur Treppe.
Was wollte Reno mit ihm bereden?
Irgendwie wirkte dieser doch sehr sonderlich, teilweise sogar recht nervös.
Kopfschüttelnd ging Kadaj die Treppe rauf, öffnete die Tür zu seinem Zimmer und drehte sich wieder Reno zu.
"Komm erst mal rein und setzt dich", bat er ihn höflich und schloss die Tür hinter sich.
Nickend folgte Reno ihm, achtet irgendwie jedes Mal darauf, wo sich der General aufhielt.
In Kadaj's Zimmer angekommen, kam er seiner Bitte nach und setzte sich auch auf einen kleinen Sessel.
Schließlich seufzte er, sah Kadaj entschuldigend an.
"Bitte werde nicht böse, ja?", bat er ihn gleich als Erstes, bevor er irgendetwas sagen wollte.
Zwei von dieser Sorte wollte er nicht ertragen, reichte ja schon, dass er sich Sephiroth später stellen würde und dieser ihm regelrecht den Kopf abhaken würde.
Noch eine Spur verwunderter sah er Reno an, setzte sich aber locker auf seinen Schreibtisch und lauschte seinen Worten.
"Ich bin nicht Sephiroth, so wie mein Vater herumbrüllen tut, bin ich ganz sicher nicht. Also schieß los, was bedrückt dich denn?", wollte Kadaj auch gleich wissen, schaute ihn auffordernd an und strich sich kurz eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht.
Schluckend sah er ihn an, da war er sich aber nicht so sicher.
Doch dann sprach er die Worte aus, sah ihn dabei an, wie dessen Reaktion war.
"Ich war das mit dem Alarm … Aber ich werde mich auch noch stellen … Ich hatte mich einfach verlaufen und nicht zurückgefunden … da sah ich keinen anderen Weg …", erklärte Reno sich gleich und murmelte das Letztere hinterher.
Aufmerksam hörte Kadaj Reno zu, nickte aber verständlich und grinste.
"Weißt du Reno, du bist nicht der Erste, der den Alarm ausgelöst hat. Wir haben das als Kinder oft gemacht und auch Michiko hat ihn auch schon ausgelöst. Wenn du es Sephiroth so sagst, wie du es mir gerade gesagt hast, wird er es verstehen. Ich kann aber auch gerne mitkommen", bot er sich an und blickte Reno leicht lächelnd an.
Mit so was hat Reno gar nicht gerechnet und irgendwie war er auch nun etwas beruhigt und erleichtert.
Dennoch nickte er.
"Ja, das wäre echt cool, wenn du mitkommen würdest …", meinte er dann aber doch recht ängstlich über die Reaktion seines Vaters.
"Er sah aber ganz schön gereizt aus …", schluckte er.
Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass sie des Öfteren selber den Alarm aus gelöst hatten, musste ja ein recht langweiliges Leben hier sein …
Kadaj nickte aufmunternd dem Rothaarigen zu, hopste von seinem Schreibtisch runter und ging einige Schritte durch sein Zimmer.
"Willst jetzt gleich zu ihm oder willst du noch warten?", fragte er Reno und drehte sich zu diesem um.
"Immerhin dürfte er jetzt noch ziemlich geladen sein und da geh selbst ich nicht gerne zu ihm hin. Wir könnten noch etwas warten", schlug er vor und blickte Reno mit sanften Augen an, ehe sich räusperte und fortfuhr.
"Hast du eigentlich mit meinem Bruder geredet?", wollte er wissen, lief nun wieder durch das Zimmer und wartete einfach ab.
Warum ist der denn so gut gelaunt?, dachte Reno sich und lehnte sich entspannt zurück.
"Nee, jetzt möchte ich nicht wirklich zu ihm …", entgegnete er und sah dann etwas überrascht aus. Der Junge kann ja tatsächlich sanft schauen!
"Und was machen wir in der Zeit?", fragte er ihn, bekam dann aber schon auch eine Frage gestellt. "Nein, wie denn, hab mich ja verlaufen …", schaute er von ihm ab, konzentrierte sich auf irgendeinen Punkt.
"… Ich habe euch gehört … dich und Michiko …", meinte er dann leise.
Er fand Kadaj sollte dies wissen, wollte auch nicht, dass irgendwelche weiteren Probleme sich auf-stauchten.
Kurz nickte Kadaj erneut.
"Gut dann bleiben wir oben, können ja Autorennen und so was zocken", antwortete er wieder ernst und hörte dann aber schon das Reno ihn und Namiko gehört hatte.
"Ähm ja … du hast es also gehört, dass die beiden auch nur zum Schein verheiratet sind", und er setzte sich auf die Fensterbank und blickte raus.
"Ich dachte immer, dass sie sich lieben, aber seit dem Vorfall von heute, bin ich mir da nicht mehr sicher." Dabei malte er mit dem Finger an die Glasscheibe.
Sexueller Inhalt folgt im Kapitel!
Kurz nickte Kadaj erneut.
"Gut, dann bleiben wir oben, können ja Autorennen und so was zocken", antwortete er wieder ernst und hörte dann aber schon das Reno ihn und Namiko gehört hatte.
"Ähm ja … du hast es also gehört, dass die Beiden auch nur zum Schein verheiratet sind.", und er setzte sich auf die Fensterbank und blickte raus.
"Ich dachte immer, dass sie sich lieben, aber seit dem Vorfall von heute, bin ich mir da nicht mehr sicher." Dabei malte er mit dem Finger an die Glasscheibe.
"Tja, so kann man sich täuschen …", seufzte Reno, sah ihn an und beobachtete ihn regelrecht.
"Du bist sicherlich völlig durch den Wind, willst du ihn gar nicht ausfragen, wieso er das getan hat?", fragte er ihn dann ruhig.
Reno konnte sich einfach keinen anderen Reim darauf machen, als dass Yazoo in seinen kleinen Bruder verliebt war.
Das mit dem Zocken hörte sich nicht schlecht an, doch wahrscheinlich könnten sie sich darauf gar nicht so recht konzentrieren, weil heute viel zu viel passiert war und der Tag noch nicht mal zu Ende war.
Kadaj überlegte lange, antwortete dann aber schließlich und seufzte leise auf.
"Wenn ich ehrlich bin, dann will ich gar nicht wissen, warum er es getan hat. Ich will ihn nicht mal sehen und ja ich in deswegen ziemlich verwirrt. Immerhin ist er mein Bruder und normal küsst einen dieser nicht. Jedenfalls nicht so, wie Yazoo das gemacht hat", erzählte er Reno, lief dabei rüber zum Fenster und blickte nach draußen.
"Das wäre nicht passiert, wenn diese blöde Zwangsheirat nicht wäre.", und er drehte sich wieder um.
Dazu sagte Reno nichts mehr.
Es war wahr, was der Junge sagte und Reno wäre in seinem Fall wohl genauso irritiert.
Aber was sollte man denn nun machen?
Zurückstellen konnte man es nicht.
"Und du bist fest entschlossen, dass er dich nicht vielleicht doch liebt? Ich mein, warum sollte er dich jetzt unbedingt küssen? Immerhin sollst du heiraten und er ist verheiratet …“, meinte er ruhig, ohne irgendeinen Vorwurf daraus zu machen oder sonstiges.
Er wollte ja nicht, dass Kadaj sich wieder aufregte wegen dieses Themas.
Dennoch muss ich mal mit ihm sprechen, er kann mir bestimmt einige Sachen erzählen, und wenn ich ihm echt ein Dorn im Auge bin, dann muss ich ihn unbedingt sprechen, denn seinen Zorn möchte ich nicht unbedingt zu spüren bekommen, dachte er sich und war immer mehr fest entschlossen, mit Yazoo mal ein Wörtchen zu reden.
"Ich weiß es nicht … Gut, Yazoo und ich haben uns immer schon besser verstanden, aber deswegen verliebt man sich doch nicht in seinen Bruder. Wenn das der Fall sein sollte, finde ich das einfach nur eklig", würgte Kadaj hervor.
Ja, so was war nun wirklich nicht das Wahre, klar er liebte seinen Bruder, aber eben auch nur als seinen Bruder. Nicht mehr und nicht weniger.
"Ich weiß nicht mal was ich davon halten soll, was ich darüber denken soll. Es war nur ein Kuss, aber irgendwie lag in diesem noch etwas anderes. Es war kein gewöhnlicher Kuss, es war mehr … na ja, es war ein verlangender Kuss. Nicht von meiner Seite her, wenn du verstehst."
Reno sah ihn an, stand auch auf und streckte sich erst mal, diese ganzen Möbel hier taten seinem Rücken nicht wirklich gut.
Er sah Kadaj wieder an, ging langsam auf ihn zu und lächelte.
"Du meinst so einen Kuss?", fragte er leise und küsste ihn dann einfach, so wie Yazoo es tat.
Nicht, weil er mit einem Mal doch etwas für ihn empfand, sondern eher um herauszubekommen, wie Yazoo ihn geküsst hatte.
So wie Kadaj es begründete und beschrieben hatte, konnte er nicht wirklich was anfangen und es gab zig Möglichkeiten zum Küssen.
Kadaj sah, wie Reno langsam auf ihn zukam, wie er vor ihm stehen blieb und ihn anschaute.
Als er seine Frage vernommen hatte, wollte er eigentlich antworten, wurde dann aber schon geküsst und riss erschrocken die Augen auf.
Was sollte denn das jetzt und wieso fühlte sich das gerade hundertmal besser an?
Unsicher über dieses Chaos in seinem Inneren schob er Reno von sich.
"Ähm … ja … genauso einer war das", gab er hastig zu, drehte sich um und blickte rasch wieder aus dem Fenster.
Kadaj war sich sicher, dass er gerade knallrote Wangen hatte und das war ihm mehr als peinlich.
Irgendwie empfand sogar Reno als äußerst angenehm, was er nicht gedacht hätte.
Als Kadaj ihn wegschob, grinste er einfach breit.
"Tja, dann ist er wohl in dich verliebt und ich bin ihm ein Dorn im Auge", meinte er und schaute ihn noch immer an.
"Sag mal, hast du je in deinem Leben mal geküsst?", wollte er dann wissen, denn es war nicht schlecht von Kadaj.
Kadaj blickte weiterhin aus dem Fenster, seufzte leise auf und malte auf der Scheibe.
"Na toll, erst eine Ehe, die ich nicht will und dann auch noch das hier. Was kommt denn noch alles auf mich zu?", fragte er sich selber laut, stutzte dann aber und drehte sich zu Reno um.
"Wieso willst du wissen, ob ich schon mal jemanden geküsst habe?"
Er kratzte sich verlegen am Kopf.
"Nein, das heute im Trainingsraum war mein erster Kuss und deswegen regt mich das ja auch so auf", gestand er mit erneut roten Wangen und blickte belämmert zu Boden.
"Ach so?", legte Reno den Kopf auf die Seite, zu dem, was Kadaj zu sich selbst laut gesagt hatte, sagte er lieber nichts.
"Ach, weil du eigen licht ganz gut küsst!", grinste Reno wieder.
"Dann sei lieber froh, dass du deinen ersten Kuss nicht jemanden geben musstest, stell dir vor, du wärst dann so nervös gewesen und hättest den total missglückt?", meinte Reno und sah ihn lächelnd an.
"Das ist kein Grund deprimiert, zu sein!"
Nun wurde er noch röter, grinste leicht bescheuert vor sich hin.
"Danke", murmelte er leise und blickte nun wieder auf.
"Na ja, meinen ersten Kuss wollte ich aber auch nicht unbedingt von meinem Bruder haben", grinste er doch wieder, setzte sich erneut auf seinen Schreibtisch und spielte mit seinem Bleistift.
"Hmmm ja das kann ich mir auch denken …", lachte er leise auf.
Irgendwie war es mal noch friedlicher und Kadaj auch irgendwie richtig süß.
Eigentlich hatte Reno mit ner Ohrfeige oder so was Ähnliches gerechnet, aber nicht mit so etwas.
"Du scheinst dich ja recht zu freuen!", neckte er ihn nun ein wenig.
Aber nicht bösartig gemeint.
"Küsse ich so gut?"
"Hmmm~ was? Nun ja ich habe eben wieder etwas bessere Laune. Keine Ahnung, ob das mit dem Kuss zusammenhängt, aber ja doch ... du küsst irgendwie gut", gestand Kadaj leise, spielte weiterhin mit seinem Bleistift und schaute ihn kurz an.
So ein Kompliment bekam Reno nicht alle Tage und daher erwärmte er es auch ein bisschen.
"Wir können es ja herausfinden, ob es am Kuss lag~", grinste er noch immer.
So langsam fand er keinen Unterschied zwischen eine Frau zu küssen und einen Mann, zu küssen.
"Weißt 'e, so schlecht küsst du auch nicht!", zwinkerte er schon fast.
So langsam schien diese ganze verrückte Story mit ihm durchzugehen.
Kadaj ließ vor Schreck seinen Bleistift fallen, schaute Reno von oben bis unten an und schluckte.
Was war denn nun los und woher dieser plötzliche Sinneswandel? Er verstand nur Bahnhof, spielte nun nervös mit seinen Fingern und grinste.
"Nun ja … könnten wir schon herausfinden …", stotterte er, wurde bei seinem letzten Satz nur noch unsicherer und druckste leicht rum.
"Danke, das kann ich nur zurückgeben", kam es leise über Kadajs Lippen.
Ui~, dachte Reno sich, er hatte tatsächlich eine Möglichkeit gefunden, Kadaj nervös zu machen.
Einen kleinen Schritt ging er näher auf ihn zu und lächelt ganz nett und lieb, schaute mit den Augen aber auffordernd.
"Irgendwie wollten wir unsere Zeit ja noch vertreiben, da könnten wir den Hochzeitskuss gut üben, meinst du nicht?", lächelte er und grinste schon fast.
Immer noch unschlüssig saß Kadaj auf seinem Schreibtisch, merkte, wie Reno langsam einen Schritt näher auf ihn zukam und nett anfing zu lächeln.
Irgendwie fühlte er sich gerade etwas in die Enge getrieben und ausweichen war fast unmöglich, nicht bei diesem auffordernden Blick und diesem lieben lächeln.
"Hoch … Hochzeitskuss üben …?"
Erneut stotterte er und dann endlich fasste er sich, hopste von dem Schreibtisch runter und ging selber einen Schritt auf ihn zu."
Nun ja ...", er kratzte sich am Kopf" spricht ja nichts dagegen", endete er leise.
Na, dass er auf ihn zu trat, die Forderung an-nahm, hätte Reno nicht von ihm gedacht.
Logo, viel ausweichen konnte er auch nicht, aber ein wenig schon.
"Na, dann gibt es ja nichts einzuwenden!", murmelte er leise, lächelte aber immer noch und trat einen weiteren Schritt auf ihn zu.
"Wenn wir den erst mal drauf haben, dann fällt es uns leichter, den glaubwürdig auf Kommando absolvieren und ich denke, das liegt auch in deinem Interesse", meinte er als eine kleine Ausrede.
"Nein, keine Einwände", erwiderte Kadaj fast schon im Flüsterton, trat erneut einen Schritt vor und blieb direkt vor dem Rothaarigen stehen.
Er schaute zu ihm rauf, grinste schief und suchte schon nach einer Antwort.
"Da muss ich dir ausnahmsweise Mal recht geben, je besser wir das drauf haben, umso besser für die Außen-stehenden."
Kadaj hob langsam seine Hand, fasste Reno in den Nacken, zog ihn zu sich runter und versiegelte ihrer beiden Lippen zu einem Kuss.
Wieder stolz darauf, dass sie beide Mal gleicher Meinung waren, schloss Reno kurz die Augen, als er die Hand des anderen im Nacken spürte, und ließ sich einfach mal von ihm führen, wenn er wollte, konnte er ja immer noch die Führung übernehmen.
Was er nun schließlich auch tat, da er sich dachte, wenn er so groß war, dann wird Kadaj bestimmt die Frau spielen müssen.
Und die wird immerhin vom Mann geküsst.
So legte er seine Arme um ihn und zog ihn dichter zu sich heran, bat mit seiner Zunge als Erstes um Einlass in die fremde Mundhöhle.
Kadaj spürte auch schon, wie Reno seine Arme um seinen Körper legte, ihn näher an sich zog und frech mit seiner Zunge über seine Lippen fuhr.
Bereitwillig öffnete er die Seinigen, ließ ihn gewähren und seufzte kurz aber leise auf.
Frech, wie er war, stupste er die Zunge seines Gegenübers an, forderte ihn gleich heraus und fing Renos Nacken leicht zu kraulen an.
Was für ein Empfang, besser als eine seiner Frauen, die er sonst küsste.
Reno ließ sich auf die Herausforderung ein und stupste seinen Spielpartner zurück, genoss es, wie ihm der Nacken gekrault wurde und strich mit den Händen, über den Rücken Kadajs und schließlich auch dessen Hintern.
So schlecht war das gar nicht und ließ Kadaj an seinem Wohlbefinden teilnehmen, in dem auch er mal eben wohlig seufzte.
Sanft streichelte Kadaj drüber Renos Zungenrücken, seine Zurückhaltung aufrecht-zu-erhalten fiel ihm immer schwerer, aber er hatte sich noch im Griff.
Er pendelte zwischen Genießen und Vorwärts-streben.
Ein leises Raunen entwich ihm und er begann mit seiner freien Hand langsam über Renos Brust, zu streicheln.
Er zitterte dabei, aber dies konnte er eben nicht verhindern.
Seine Nerven schienen überreizt zu sein, von der vorherigen Übernahme, ebenso wie von dem Gefühlschaos, was in ihm tobte.
Reno wusste schon lang nicht mehr so recht, was nun eigentlich war.
Es sollte ja nur eine Übung sein, dennoch wollte er irgendwie mehr, traute sich aber nun nicht so recht, weiter vorzugehen.
Wohl eher wartete er darauf, wie Kadaj nun erst mal handelte und reagierte.
Noch immer streichelte er ihn am Rücken und am Hintern, zog ihn ein weiteres Mal dichter zu sich.
Ruhig verhielt er sich mit seiner Zunge, wollte dann aber doch ein wenig mehr Action und stupste erneut die andere an, einfach nur so, einfach um mehr zu spielen.
Der heißen Zunge seines Gegenübers ließ Kadaj nur zu gerne die Möglichkeit, seine Mundhöhle zu erforschen.
Selbst neckte Reno immer wieder, zog sich zurück, wanderte wieder vor und, von seinen Empfindungen überwältigt, verschwamm die Umgebung komplett.
Es war nun so weit, Kadaj konnte nicht mehr genug von dem anderen bekommen.
Er vergaß beinahe völlig seine Zurückhaltung.
Noch immer kraulte er Renos Brust, wobei er sich langsam und noch scheinbar zögerlich daran mache, den Eingang unter das Shirt zu finden, seine Hände zitterten und er spürte, wie der Rothaarige ebenfalls mutiger wurde und immer wieder seinen Rücken bis zu seinem Hintern runter streichelte.
Ein bisschen Angst hatte Reno schon noch, wer weiß wer so ganz durch Zufall hineinplatzten würde?
Vielleicht wieder Yazoo?
Der würde dann wahrscheinlich auf Reno zu gehen und ihn erst mal eine scheuern.
Aber Reno merkt, dass auch der Andere mutiger wurde und lächelte in den Kuss hinein, schloss nun seine Augen und schlüpfte mit einer Hand ebenfalls unter Kadajs Shirt.
Hoffte, dass seine Hand nicht allzu kalt war, und strich noch zarter über den nackten Rücken.
So langsam konnte auch er sich nicht mehr beherrschen und suchte sich nun mit der Hand den Eingang in die Hose es anderen, bekam selber schon eine leichte Gänsehaut und neckte mit der Zunge weiter.
Wollte bloß nicht aufhören, wollte nichts kaputt machen, dafür fühlte es sich gerade so neu und unbekannt fordernd an.
Kadaj spürte Renos warme Hand unter seinem Shirt, an seinem Rücken, erschauerte und doch wollte er sich nicht von diesen sinnlichen Lippen lösen.
Das Zungenspiel verursachte glühendes Lodern, Funken zerstoben auf seinem Körper und wanderten auf ihm entlang, sammelten sich in seiner Mitte und stießen wieder auseinander.
Die Hand des Rothaarigen an seiner Hose verstärkte diese Empfindungen noch und fast wie zufällig ließ er seine Hand immer mal wieder vom Rücken zu dem Hintern des Rothaarigen gleiten, wagte sich auch immer wieder unter den Hosenbund des Anderen, um aber auch gleich wieder daraus zu verschwinden.
Jetzt war es geschehen, unter den Berührungen des Hellhaarigen, regte es sich bei Reno in der Hose.
Sich schämend und auch verlegen, zog er sein Unterleib etwas zurück und drückte diesen mehr an Kadajs Hand, die sich hin und wieder an seinem Hintern blicken ließ.
Aber auch er konnte seine Hand nicht zurückhalten und hatte sie genau auf den Hintern Kadajs, unter der Hose platziert und knetete nun vorsichtig besagten durch.
Einfach zu schauen, wie es war, des Weiteren entfloh ihm ein weiterer Seufzer.
Reno wollte mehr, mehr als nur diesen Kuss, mehr als nur diese Streicheleinheiten am Rücken und Hintern.
Daher knetete er nun mit der Hand mutiger, wollte dem Anderen so sagen, wie viel mehr er haben wollte.
Der Silberhaarige spürte nur zu genau, wie Reno seinen Unterleib seiner Hand entgegenstreckte, wie dieser mit seinen Händen in seine Hose fuhr und seinen blanken Hintern knetete.
Heiße Wellen der Erregung schlugen über ihn ein, welche ihn immer weiter in ein Meer von Empfindungen trieben.
Der Strand der Vernunft schien sich immer weiter zu entfernen, unerreichbar zu werden.
Fast schon ungeduldig zupfte er an Renos Shirt, wollte es ihm ausziehen, dessen nackte Haut fühlen und noch ein bisschen mehr.
Den Kuss unterbrach er immer noch nicht, wurde sogar fordernder und zeigte ihm mehr und mehr, wie sehr ihm das Ganze doch zu gefallen schien.
Die Vernunft sollte es auch nur wagen, sich nur nähern, dann würde sie schnell das Fliegen lernen.
Jetzt einfach so mittendrin auf Zuhören, das wäre Verrat, schwer Sünde.
So empfand der Rothaarige diese Berührungen des anderen, diese Wärme, nein Hitze konnte man es schon nennen.
Langsam und auch zögernd zog er seine Hand aus Kadajs Hose, setzte beide dann an sein eigenes Shirt und befreite sich letztlich von diesem.
Er half dem Silberhaarigen sich auszuziehen und wurde ebenfalls fordernder im Kuss.
Erneut musste er in diesen hineinlächeln, dies alles, was sie taten, konnte er sich nie vorstellen und wollte es auch nie versuchen und doch zerrt etwas in ihm, mehr zu unternehmen.
Mehr Berührungen.
Mehr Hitze.
Mehr Streicheleinheiten … mehr Kadaj!
Einfach mehr!
Zitternd betrachtete Kadaj, wie sich Reno obenrum entkleidete, wie er ihn selber von seinem Shirt befreite und ihn dann erneut heiß und innig küsste.
Sein Verstand war jetzt schon irgendwo im nirgendwo und als er ihn nun Haut an Haut spürte, durchzuckten ihn lauter kleine Blitze und entfachten ein Feuerwerk in seinem Inneren.
Kadaj fuhr fast schon ehrfürchtig über die muskulöse Brust des Rothaarigen, ertastete jedes freie Stückchen Haut und spürte wie die Hitze sich mehr und mehr ausbreitete und ihn zu verbrennen drohte.
Auch Reno begutachtet den Körper des anderen, schaute sich jede Stelle, jede nackte Stelle des Oberkörpers genau an, ließ nichts aus und lächelte, ehe er ihn wieder in einen tiefen und intensiven Kuss zog.
Eine Gänsehaut voller Aufregung und Gefallen bildete sich bei ihm und ließ ihn aufseufzen.
Nun wurde Reno noch mutiger, denn er griff mit einer Hand zielstrebig in den Schritt des Anderen, zog die Hand aber rasch wieder weg, zu aufdringlich wollte er auch nicht sein und so ganz mutig war er dann doch noch nicht.
Erst mal abwarten und diese Berührungen genießen.
Sein Herz wurde immer lauter vor Aufregung, man konnte es schon pochen spüren.
Kadaj schmunzelte, als er merkte, wie Reno ihn genau musterte und ihn berührte.
Seine Hände waren so behutsam, gar nicht so forsch, wie er immer gedacht hatte, vielmehr waren sie warm und weich und ganz vorsichtig.
Dann erfolgte wieder ein Kuss, auf den er nur zu gerne einging, den er leidenschaftlich erwiderte und doch zuckte er kurz zusammen, als er Renos Hand in seinem Schritt spürte.
Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet und doch hatte es sich gut angefühlt, verboten gut, wie er fand.
Dieses unbeschreibliche Gefühl spornte ihn nur weiter an, sodass er seine Hände sanft in Renos Hose schob, leicht in dessen Hintern kniff, nur um dann wieder entschuldigend über die geschundene Stelle zu streicheln.
Ein bisschen öffnete Reno die Augen, um zu schauen, was der andere für ein Gesicht zog.
Es schien ihn recht gefallen zu haben, seine Aktion, ob er noch mal sollte?
Diesmal noch behutsamer und länger?
Er wusste nicht so recht, noch überwältigt von der Leidenschaft, mit der der Kuss herzlich erwidert wurde.
Und nun spürte er auch die Hände des Anderen, zuckte selber, als der anfing zu kneifen, schmiegte sich dann aber doch wieder an ihn.
Nun müsste es deutlich sein, nun müsste man merken, wie erregt Reno von diesem Getue war.
Vorsichtig schlich er mit seiner Hand erneut unter Kadajs Hose in den Schritt, streichelte flüchtig und schloss seine Augen wieder.
Stromstöße schnellten durch Kadajs Adern und setzten Endorphine frei, die sich in seinem Körper breitmachten.
Bei jeder Bewegung Renos durchzuckten ihn Stromschläge.
Sie verhinderten, dass seine Sinne derart vernebelt wurden, dass er diese Geschehnisse nur noch unbewusst wahrnahm.
Er warf den Kopf zurück in den Nacken, musste bei Renos schleichender Hand leise aufkeuchen und drängte sich unbewusst näher an dessen Körper.
Er selber war wie im Rausch, wollte immer mehr und zog deshalb seine Hände aus dessen Hose, nur um sie nach vorn zum Hosenbund wandern zu lassen.
Zaghaft fing er an über die festen Bauchmuskeln seines Gegenübers zu streicheln, fuhr wie zufällig über dessen Schritt.
Aber auch bei Reno begann es zu blitzen und zu funken vor lauter Erregung und Leidenschaft.
Der Andere löste den Kuss, etwas enttäuscht schaute Reno ihn an, lächelte dann aber vergnügt und berührte ihn mehr mit der Hand, nicht mehr flüchtig, sondern mehr beabsichtigt.
Ruhig atmete der Rothaarige, schaute auf Kadajs Hand an seinen Bauchmuskeln hinab und lächelte noch mehr.
Mit einer Hand umschlang er Kadaj und zog ihn dichter zu sich, die andere vergnügte sich weiter in dessen Schritt.
Doch nun war wohl auch der Silberhaarige mutiger geworden oder trieb ihn die reine Lust an?
Ein kleines leises Keuchen entfloh ihm, als mit einem Mal über seinen Schritt gestrichen wurde.
Kadaj nahm nur noch am Rande wahr, das Reno ihn näher an sich gezogen hatte, vielmehr konzentrierte er sich auf seinen Körper, auf sein ansteigendes Verlangen und auf seine Neugier, die ihn immer weiter vorantrieb.
Er fühlte zwar die Hand in seinen Lenden, auch hörte er das leise Keuchen des Rothaarigen und erschauerte kurz.
Seine Beine fühlten sich an wie zähflüssiges Wachs, er schmolz unter Renos Berührungen wie Butter in der Sonne.
Kurz öffnete er die Augen, blickte mit verklärten Augen zu ihm raus und führte seine Hand in dessen Hose.
Ganz sachte fing er an über das Glied des Rothaarigen zu streicheln, sah ihm dabei noch immer ins Gesicht.
Kadaj wollte ablesen, ob es Reno gefiel, ob er vielleicht etwas falsch machte, oder ob er ihm gar wehtat, mit dem was er da tat.
Ganz im Gegenteil, es gefiel Reno sehr.
So sehr, dass es ihm auch ein wenig Angst machte.
Erneut keuchte er auf, diesmal aber nicht so leise.
Je mehr er von Kadaj an seiner Männlichkeit berührt wurde, desto mehr wollte er.
So wie es jetzt war, reichte es ihm nicht, sein Verlangen wurde immer größer.
"Kadaj~", seufzte er schließlich wohlig auf und schaute ihn total im Rausch an, bemerkte erst jetzt, dass er beobachtet wurde und lächelte.
"Was denn? So neugierig?", meinte er keck und nahm Kadajs Glied schließlich ganz, richtig in die Hand und begann etwas zu drücken.
Auch er wollte nun sehen, wie dieser darauf reagierte.
Das Verlangen, das sich in Renos leicht gerötetem Gesicht widerspiegelte, gefiel Kadaj außerordentlich gut, so gut, dass er sich bei dem Anblick schwer beherrschen musste, um nicht laut, aufzustöhnen.
Als dieser jedoch seinen Namen seufzte und ihn anblickte, zuckte er zusammen und doch nahm er seine Hand nicht von dessen Erregung.
"Neugierig …", hauchte er leise und erregt, schloss kurz die Augen und fühlte, wie Reno sanft an seinem eigenen Glied zuzudrücken begann.
Er biss sich auf die Unterlippe, um sich nicht ganz zu verlieren, doch viel brachte es nicht, dafür fühlte es sich zu gut an.
Erneut öffnete er die Augen, blickte den Rothaarigen direkt an, leckte sich dabei sinnlich über die Lippen und streichelte fordernder über dessen Männlichkeit.
Darauf lächelte und nickte er, denn bei ihm war es wohl auch nichts anderes.
Genießend schloss Reno seine Augen und konzentrierte sich auf seinen kleinen Freund, wie dieser langsam aber sicher verwöhnt wurde.
Nach wenigen Minuten öffnete er auch schon wieder seine Augen und blickte in die von Kadaj, verlor sich schon fast darin.
Ihm wurde immer heißer und so wie der andere sich ihm hingab, war es auch kein Wunder.
Ein Stückchen weiter zog er sich zu ihm hin, ihn noch mehr spüren zu können, sich an ihm reiben zu können und hauptsächlich auch wiederum nur, um etwas besseren Halt zu haben.
Und wieder sollte es intensiver werden, mehr wurde von dem anderen verlangt.
Das fordernde Streicheln, machte es nur noch deutlicher und so zog Reno seine Hände aus Kadajs Hose und öffnete diese mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
Als er sie offen hat, kniete er sich nieder, betrachtete die Männlichkeit vor sich und leckte sich über die Lippen.
Na, wenn das nicht nun Kadaj gefiel, Reno, ein Turk kniet nieder vor ihm, völlig freiwillig und das nur um ihn zu verwöhnen!
So nahm Reno die Männlichkeit in den Mund, hielt es mit den Händen gut fest und bewegte ein bisschen den Kopf.
Noch immer blickte Kadaj zu Reno rauf, konnte sich an dessen Anblick nicht sattsehen, spürte das lodernde Feuer in seinem Innern und das Verlangen nach sehr viel mehr.
Als Reno ihm die Hose öffnete und runter streifte, zitterte der Silberhaarige, sah, wie dieser plötzlich vor ihm auf die Knie ging, und schluckte leicht.
Das Bild, was sich ihm bot, sah so verboten scharf aus, so heiß, dass er augenblicklich die Augen schließen musste.
Viel Zeit zum Verschnaufen hatte er aber nicht, denn es legten sich warme, weiche Lippen über seine Männlichkeit und trieben ihn somit fast in den Wahnsinn.
Ein erregender Schauer durchfuhr seine Lenden und er krallte sich vorsichtig in Renos Haarschopf fest, um irgendwo Halt zu erlangen.
Was dieser da mit seinem Mund anstellte, war der pure Wahnsinn, es fühlte sich so verboten gut an, dass er leise aufstöhnen musste und den Kopf erneut in den Nacken warf.
Das gefiel Reno, das sättigte sein Verlangen.
Vorerst jedenfalls.
Dieses Stöhnen, dieses Verbotene, was sie taten.
Kurz löste er sich von ihm, machte mit der Hand ein bisschen weiter und schaute auf.
Er wollte sein Gesicht sehen und auch eine Bestätigung, dass er wirklich alles richtig machte.
Hätte Reno gewusst, dass es so geil sein kann mit einem anderen Mann, dann hätte er wohl nie so lange gezögert.
Vor allem wäre die Suche nach Spaß wohl leichter gewesen.
Aber nun war er hier, erlebt seine erste Männererfahrung ebenfalls mit einer ‚Jungfrau‘ wie man so schön sagte.
Reno neigte sich wieder dem Glied zu, leckte sich genüsslich über die Lippen und platzierte erst einmal keinen Kuss direkt auf die Spitze, ehe er diese mit der Zunge um streifte und die Männlichkeit schließlich ganz wieder in den Mund nahm, so ein wenig necken musste ja auch mal sein.
Leise wimmernd gab sich Kadaj der Hand seines Gönners hin, öffnete aber kurz die Augen und blickte erneut nach unten.
"Reno …", mehr konnte er nicht sagen, dafür fühlte es sich zu göttlich an, wie nicht von dieser Welt, wie aus einer fremden Galaxie.
Er krallte sich noch ein wenig mehr in dessen Haare, spürte dann schon wieder diese weichen Lippen, fühlte, wie Reno hauchzart seine Spitze küsste, was erneut wohlige Schauer durch seinen Körper jagten.
Sein leises Keuchen verwandelte sich langsam in ein Stöhnen, sein Herz donnerte gegen seinen Brustkorb und sein Puls jagte in Rekordzeit durch den erhitzen Leib des Silberhaarigen.
Leise konnte Reno seinen Namen vernehmen, lächelte sanft und unschuldig, als wäre nichts.
Das musste sich ja verdammt geil anfühlen, so wie er den Kleinen hörte.
Mehrere Fragen durch löcherten sein Gehirn, doch sein Ziel hat er vor Augen, er wollte den anderen zum Kommen bringen.
Er sollte sich ergießen und dieses Gefühl nie vergessen.
Sollte dann nur noch nach mehr fordern.
Zart strich er mit der Zunge ab und an um das Glied, setzte seine Zähne an, als wolle er ihn beißen, drückte aber nicht zu, sondern leckte unschuldig mit der Zunge drüber.
Dann fing er wieder an zu saugen und auch seinen Kopf, zu bewegen.
Einfach Hammer, wie das war!
Das würde er gerne auch zu spüren bekommen … und würde sogar hier noch einen Schritt weitergehen, aber nur wenn auch Kadaj es wollte und auch nur, wenn er ihm nichts wehtat.
Das war zu viel des Guten was Reno mit seinen Lippen, mit seiner Zunge und Zähnen an seiner Erregung tat und lauter als eigentlich gewollt stöhnte Kadaj auf, warf erneut den Kopf zurück und krallte sich Halt suchend in dessen Schulter fest.
Die feucht – warme Mundhöhle, die gezielten Liebkosen und dieses fest-saugen, war pures Feuer, es raubte ihm den Verstand, lief ihn dunkel und rau aufstöhnen und das in immer kürzeren Abständen.
Das Verlangen nach mehr, loderte tief in seinem Inneren, wurde mit jedem Zungenschlag deutlich mehr nach außen gedrängt und versetzten Kadaj in vollkommene Ekstase.
Diese Laute hörten sich berauschend an, betäubten einen, zogen einen richtig mit.
Und dann war er so weit.
Eine zähflüssige, salzige Flüssigkeit kam aus ihm heraus, direkt in Renos Mund.
Er schluckte fleißig alles hinab, neckte ihn noch ein wenig und ließ dann von ihm ab.
Seine eigene Männlichkeit war so erstarrt vor lauter Erregung, dass es ihm schon fast weh tat.
Seine Hose wurde sehr eng und auch er konnte beim Aufstehen ein Keuchen nicht unterdrücken.
Er fasste Kadaj an der Wange, schob ihn weiter Richtung Schreibtisch, so hatten sie nun wenigstens schon mal eine Stütze.
Dabei küsste er ihn innig und fordernd. Reno war noch nicht befriedigt und so fragte er ihn, als sie beim Schreibtisch waren.
"Magst du dich umdrehen?", dachte sich, dass die Erklärung genug wäre, was er nun machen wollte.
Reno konnte einfach nicht mehr, er wollte mehr, wollte auch so fühlen wie Kadaj und vor allem ihn.
So hatte er noch nie gefühlt, hatte es noch nie so nötig gehabt.
Auch er öffnete seine Hose und griff dann schon zu den Hintern des Anderen.
"Bitte dreh dich um!", bat er schon bettelnd, so sehr brauchte er es.
Kadaj kam zuckend in Renos Mundhöhle, zitterte am ganzen Körper, spürte aber noch immer dessen Lippen an seiner Männlichkeit.
Erst als Reno sich langsam erhob, kurz auf-keuchte und ihn schon zum Schreibtisch dirigierte, öffnete er kurz die Augen.
In Renos Seelenspiegeln sah man pure Lust, brennendes Verlangen ...
Den innigen Kuss erwiderte er voller Leidenschaft, voll bebender Begierde, und als er dann noch die Aufforderung hörte, dass er sich umdrehen sollte, brannten sämtliche Sicherungen durch.
Kadaj sah zu, wie Reno sich die Hose herunterzog, schluckte kurzzeitig und doch wollte er wissen, wie es sich anfühlte mit einem Mann, zu schlafen.
Kurz küsste er den Rothaarigen noch mal verlangend auf die leicht geschwollenen Lippen, drehte sich langsam um, bot ihm ein mehr als sündigen Anblick, indem er sich über den Schreibtisch lehnte und leicht seine Beine spreizte.
Reno wurde ungeduldig, hätte fast schon gedrängt, doch da wurde er auch schon geküsst.
Dann sah er ihm genüsslich zu, wie er sich herumdrehte, sich so auf den Tisch lehnte.
Was für ein Anblick.
Wenn ihm die Götter nun zuschauten, so landen sie beide bestimmt in der Hölle.
Auch wenn sie es nicht anders verdient hatten, doch dieses Verbotene, es war einfach zu berauschend, fast schon wie Drogen, so brodelte es in Reno.
Er machte seine Hand nass mit dem Mund und führte diese zum Po des Anderen, der ihm so entgegengestreckt wurde.
Mit der anderen Hand massierte er eine Pobacke, die feuchte Hand strich über die Öffnung hin und her und drang dann vorsichtig mit einem Finger ein.
Fast schon erwartungsvoll drängte sich Kadaj der Hand an seinen blanken Hintern entgegen, seine Augen schlossen sich und er gab sich der beruhigenden Hand hin.
Kurz zuckte er zusammen, fühlte den nassen Finger an seiner Spalte, fühlte sich das doch irgendwie komisch, aber auch so verdammt gut an.
Ruhig atmete er weiter, versuchte locker zu bleiben und doch kniff er die Augen zusammen, als Reno einen Finger in ihm versenkte.
Es schmerzte leicht, fühlte sich seltsam, sehr seltsam an und doch wollte er jetzt nicht aufhören, wollte sich ihm ganz hingeben.
Noch einmal atmete er tief ein und aus, gewöhnte sich langsam an den Finger und seufzte leise und wohlig auf, bewegte sich dann sogar leicht dem Finger entgegen und krallte sich in der Tischplatte fest.
Sanft und vorsichtig bewegte Reno seinen Finger, merkte, wie der Silberhaarige sich an ihn gewöhnte und sich ihm bereits entgegendrückte.
So tat er ganz vorsichtig einen weiteren Finger hinzu und begann beide in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen, um seine Öffnung zu weiten.
"Du siehst echt heiß aus!", konnte er sich den Kommentar nicht ersparen.
Kadaj spürte nur zu genau wie Reno den Finger bewegte, einen Zweiten einführte und diese langsam aber zeitgleich zu bewegen.
Vor seinem inneren Auge drehte sich alles, er hatte das Gefühl, der Boden würde unter im Nachgeben und er krallte sich noch mehr im Tisch fest.
Er biss sich fast die Unterlippe blutig, um nicht laut zu stöhnen, doch es brachte nicht viel.
Die Worte aus Renos Mund hörten sich so verdorben gut an, dass er laut stöhnen musste und sich ihm willig entgegendrückte.
"Nahhh …, wenn du … ahhh … wüsstest, wie gut … sich das anfühlt", keuchte er abgehackt, wandte sich dabei nur noch mehr und schaute ihn kurz über die Schulter an.
Fragend blickte Reno ihn an, lauschte seinen Worten und grinste ihn an, als dieser ihn über die Schulter ansah.
"Das werde ich gleich erfahren, sag, wenn du mehr haben willst, ~", säuselte er, beugte sich über, verstärkte den Druck mit den Fingern, um tiefer in ihm zu gehen und begann sein Nacken zu küssen.
"Stöhne für mich~", hauchte er zart an dessen Ohr und neckte das Ohrläppchen mit der Zunge.
Nun tat er sogar einen Dritten hinzu, wollte endlich ihn spüren können und konnte daher nicht mehr warten.
Leise schnurrend schloss Kadaj wieder die Augen, vernahm die Worte des Rothaarigen und stöhnte dunkel und laut auf, als dieser einen dritten Finger in ihn schob und sich dann auch noch an seinem Ohrläppchen verging.
Das Karussell der Lust drehte sich immer weiter, er wollte mehr, wollte es jetzt ganz.
Noch einmal warf er laut Stöhnenden den Kopf in den Nacken, zitterte heftig und spreizte die Beine noch ein wenig mehr.
"Bitte Reno … ich kann nicht mehr … nimm mich …", wimmerte er fast schon, so sehr begehrte er ihn, so sehr wollte er ihn in sich spüren.
Welch seltene Worte die einem Turk entgegengebracht wurden.
Doch Reno genoss es, in allen Zügen, nun hatte er eine Erlaubnis, musste nicht länger warten.
Reno richtete sich wieder auf, zog seine Finger raus und machte sich bereit.
Drückte seine Erregung an die Öffnung und schob diese langsam hinein.
Was für ein Gefühl!
So göttlich verboten, so sündig himmlisch!
Als er in ihm war, keuchte er auf, ziemlich eng war es schon, aber ein gutes Gefühl.
"Ich werde mich nicht zurückhalten!", keuchte er zugleich, denn er konnte nicht anders, als seine eigene Begierde nun zu sättigen.
Noch ein Weilchen blieb er so, stützte sich am Rücken und an der Hüfte Kadajs und begann zuzustoßen.
Bei jedem Stoß keuchte er auf, wurde schneller und auch sein Keuchen beinhalteten kürzere Abstände.
Kadaj hielt die Luft an, als sich Reno langsam in ihn schob, sein Glied war bei Weitem etwas größer als drei Finger und nun schmerzte es wieder leicht, aber es war auszuhalten und er gewöhnte sich recht schnell an die harte Präsenz.
Für ihn fühlte es sich ungewohnt aber gut an, er fühlte sich so ausgefüllt an und keuchte leise auf.
"Du musst dich … ahhh … auch nicht … zurückhalten", stöhnte er auf, als Reno anfing in ihn zu stoßen und sein Tempo erhöhte.
Kadaj kam ihm mit jeder Bewegung willig entgegen, stöhnte immer wieder auf und krallte sich in den Tisch fest.
Dieses Gefühl war bei Weitem besser, als erwartet und, als er plötzlich einen besonderen Reiz, tief in seinem Inneren fühlte, schrie er laut auf, und drängte sich ihm nur noch mehr entgegen.
Das hörte Reno gerne, erwiderte auch nichts mehr darauf, außer mehr in ihn zu stoßen.
Das war besser als mit jeder anderen Frau, zu schlafen.
Und wie Kadaj sich ihm entgegendrückte, stöhnte sein Gefühl aus.
Er zuckte, als dieser etwas lauter wurde und grinste sich einen, einen Reiz bei ihm gefunden zu haben.
Nun drückte er sich nur umso tiefer in ihn, reizte ihn noch mehr an der sensiblen Stelle und keuchte selber ziemlich laut auf.
Alles um ihn herum verschwand, hörte nur noch Kadaj, hatte nur noch Sinn für ihn.
Es war einfach so geil, so verdorben und verboten, aber einfach geil und berauschend.
Lang konnte er aber nicht mehr, wurde härter und auch ein bisschen langsamer.
Auch bei ihm ging mal die Luft aus und so drückte er sich ein letztes Mal in ihm und ergoss sich schließlich.
Dabei keuchte er erleichternd und laut auf.
Immer wieder traf Reno diese eine Stelle in ihm, brachte ihn damit zum Schreien und um seinen Verstand.
Er war nahe an seinem Höhepunkte dran, fasste sich selber zwischen die Beine, griff sich seine pochende Erregung und fing an diese zu stimulieren.
Als Reno kurze Zeit später laut keuchend in ihm kam, zog sich in seinem Magen alles zusammen, mit einem Male wurde es Kadaj heftig warm und alles schien sich zu drehen.
Reno hatte es wohl übertrieben, mit einem heftigen Zucken kündigte sich Kadajs zweiter Höhepunkt an diesem Tag an, welchen er nicht mehr unter Kontrolle hatte und mit einem doch etwas lauteren Wimmern zuckte er nochmals, spürte, wie er sich mit kleinen zuckenden Bewegungen ergoss, dabei schrie er noch einmal laut Renos Namen.
Noch immer stützte Reno sich bei ihm ab, steckte noch in ihm drinnen und horchte.
Sein Atem war ruhiger geworden, sein Puls beruhigte sich nach und nach.
Warm war ihm nun und auch Kadaj schien nicht gerade zu frieren.
Als dieser seinen Namen so rief, musste er einfach lächeln.
Langsam entzog er sich, beugte sich wieder um ihn und half ein wenig abzufangen, musste ja nicht sein, dass der Silberhaarige hier alles voll kleckerte.
Dabei setzte er einen Kuss noch am Nacken und hinterließ ihm einen Knutschfleck.
Normalerweise machte er so was nicht, auch nicht bei den Frauen, mit denen er sich sonst immer vergnügt hatte.
Doch irgendwas zog ihn nun zu Kadaj, in seinem Inneren schrie es nach ihm.
"Du bist echt süß!", hauchte er noch ins Ohr, blieb noch ein bisschen so auf ihn liegen und richtete sich dann wieder auf, um sich wenigstens seine Boxer wieder hochzuziehen.
Reno war sogar so nett und zog auch Kadajs Boxer wieder hoch, strich ihm sanft und beruhigend über den Rücken.
Kadaj hatte das Gefühl, als würden seine Beine nachgeben und er war irgendwie dankbar das Reno da war und ihm half.
Dass dieser ihm einen Knutschfleck verpasste, bekam er erst mit, als es ohnehin schon zu spät war.
Gerade wollte deswegen auf ein Theater schieben, doch die Worte des Rothaarigen besänftigten ihn und er hielt vorerst den Mund.
Kadaj war so mit sich beschäftigt, dass er nicht mal mitbekam, wie Reno ihm noch die Shorts hochzog, die sanfte Hand auf seinem Rücken spürte er dann aber dann doch und er drehte sich langsam um.
Unsicher und knallrot blickte er ihn an, wollte etwas sagen.
"Das war …", fing er an, kaute auf seinem Finger herum."… Na ja, das war sehr schön", endete er mit roter Nase.
Reno blickte ihn ebenfalls an, erst fragend dann aber schmunzelnd.
Der kann echt süß sein, wenn er will, dachte er sich und hörte ihn zu.
Dann wurde er selber rot wie seine Haare.
"Äh … fand ich auch … Aber ich bin echt nicht schwul!", entgegnete er.
Es sollten immerhin jetzt keine Missverständnisse aufkommen.
Kadaj zog sich langsam wieder an, setzte dabei seinen wie immer etwas garstigen Gesichtsausdruck auf und schloss seine Hose.
"Ich bin auch nicht schwul", sprach er betont ruhig, fuhr sich durch die Haare und schritt langsam zur Tür.
Er brauchte erstmals frische Luft und einen freien Kopf.
Reno sah ihm nach.
"Schön …", meinte er darauf und zog sich ebenfalls seine Hose an.
Bevor Kadaj aber hinausging, hielt er ihn mit einer Frage auf.
"Wo ist denn hier ein Bad zum Duschen?", war seine Frage, hob sein Shirt auf und zog es an.
Dann sah er zu Kadaj herüber.
Noch einmal drehte sich Kadaj zu Reno um, öffnete die Tür und deutete auf die Tür, die gegenüber von seinem Zimmer lag.
"Gleich da ist ein Bad und frische Handtücher findest du dort auch." Damit wandte er sich endgültig zum Gehen ab, schloss hinter sich die Tür und lief langsam die Treppe runter.
Reno nickte nur und ging schließlich ins Bad, nach dem Kadaj die Treppen herab gegangen war.
Im Bad schloss er die Tür ab, stützte sich am Becken und seufzte.
"Na, da haben wir ja was an gerichtet …", meinte er murmelnd zu sich und überlegte.
Er zog sich aus und wusch erst mal seine Shorts, da er ja leider keine Wechselkleidung dabei hatte, blieb ihm nichts anderes übrig.
Dann legte er die nun sauber, aber noch nasse Boxershort auf die Heizung, die er soeben aufgedreht hatte, dann stellte er sich selber unter die Dusche und genoss eine lange warme Dusche.
Reno nickte nur und ging schließlich ins Bad, nach dem Kadaj die Treppen herab gegangen ist.
Im Bad schloss er die Tür ab, stützte sich am Becken und seufzte.
"Na, da haben wir ja was angerichtet …", meinte er seufzend zu sich und überlegte.
Er zog sich aus und wusch erst mal seine Shorts, da er leider keine Wechselkleidung dabei hatte, legte die nun saubere, aber noch nasse Boxershorts auf die Heizung, die er soeben aufgedreht hatte und stellte er sich selber unter die Dusche, genoss eine lange warme Dusche.
Kadaj hingegen quälte sich die Treppe runter, ihm tat da etwas ganz entscheidendes furchtbar weh und am liebsten hätte er Reno dafür den Kopf abgerissen.
Leider lief er seinem Bruder über den Weg und dieser schaute ihn mehr als amüsiert an.
"Na was hast du denn gemacht? Warte … ich hab es gleich … Nein, du hast dich von diesem Flohteppich durchnehmen lassen", stellte Yazoo leicht schmunzelnd fest und ging langsam auf Kadaj zu.
Dieser versuchte aber schon auszuweichen, klebte nun buchstäblich an der Wand fest und blickte ihn kalt an.
"Ich weiß nicht, was du meinst. Und jetzt geh weg", zischte er gewohnt kalt und versuchte Yazoo von sich zu drücken.
Yazoo kam einen Schritt näher auf Kadaj zu, hielt ihm die Hände über dem Kopf fest und funkelte ihn an.
"Du weißt sehr wohl, was ich meine, halt mich nicht für gänzlich bescheuert", zischte der Langhaarige nun ebenfalls.
"Denk doch, was du willst und jetzt lass mich verdammt noch mal los", keifte Kadaj zurück und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, jedoch ohne Erfolg und langsam wurde ihm bei Sache unwohl.
"Warum sollte ich? Mir gefällt das so ganz gut und ich bin eh sehr viel besser, als dieser Köter. Der muss dich auch nur heiraten, weil er dazu gezwungen wird. Was also spricht dagegen, wenn wir jetzt etwas Spaß haben?", säuselte Yazoo ihm lieblich ins Ohr und fing gleich an sich über dieses herzumachen.
"Worrrr~ nimm deine Zunge aus meinem Ohr, das ist widerlich", war die bissige Antwort Seiten Kadajs, ehe er versuchte sich mit den Füßen zu wehren.
In Ruhe zog Reno sich an, seine Boxer war nur halbtrocken, ein wenig feucht, aber vielleicht verhalf dies ja, einen klaren Kopf zu bewahren.
Sauber hinterließ er das Bad, versuchte es.
Sie mussten miteinander reden, ob es ihnen beide passte oder nicht.
Vielleicht war Kadaj wieder im Zimmer, dachte er sich, doch gerade, als er die Tür des Zimmers öffnen wollte, hörte er zwei bekannte Stimmen.
"Ist das nicht Yazoo?", fragte er sich leise und ging Richtung Treppe, folgte den Stimmen.
Das gab's doch nicht, befand Kadaj sich noch immer hier an der Treppe?
War Yazoo ihm etwa aufgelauert?
Eigentlich dachte Reno ja, Kadaj könnte sich selber befreien, nur sah es nicht danach aus.
Also griff er ein, kam hinab zu den beiden und griff nach Yazoo's Schulter.
"Ey! Ich weiß ja, dass du deinen Bruder sehr gern hast, aber meinst 'e nicht, dass es echt ekel erregend ist, wenn du ihn auch noch vergewaltigst?", machte er ihn an, ohne an jegliche Folgen zu denken.
Yazoo ist bestimmt stärker als er selbst, aber einfach nur zu schauen konnte er doch auch nicht.
Yazoo drehte sich zu Reno um, ließ von Kadaj ab und dieser flüchtete lieber in Richtung Bücherei.
Er wollte weder den einen noch den anderen sehen und auf einen Streit hatte er schon gar keine Lust.
"Ah Reno, na hat es Spaß gemacht?", grinste Yazoo süffisant.
"Ich dachte ja immer, dass du gar nicht auf Männer stehst, aber Kadaj kann einem schon ganz schön den Kopf verdrehen. Kann dich da doch ganz gut verstehen …", fing er an zu erzählen, doch dann schlug seine Laune erbarmungslos um.
"Was ich aber gar nicht nett finde, ist die Tatsache, dass du meinem Bruder die Unschuld genommen hast", knurrte er leise, schritt auf Reno zu und ballte die Fäuste.
Na super, da half man einem und der, der gerettet wurde, flüchtet dann auch noch einfach alleine.
So ein Leben hätte Reno manchmal auch gern, doch nun musste er sich wichtigeren Dingen zuwenden, wie zum Beispiel Yazoo.
"Tja, war wohl ein Ausrutscher, denn schwul bin ich immer noch nicht …", meinte er locker und lässig und lächelte flüchtig dabei. Überraschen tat es ihn gar nicht, dass die Laune mit mal so umschlug, mittlerweile schien er es auch gewohnt zu sein.
Er blieb stehen, ließ sich nicht so schnell von Yazoo einschüchtern und sah ihn ebenfalls böse funkelnd an.
"Tja, Pech gehabt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst, sag ich da nur. Du hattest doch all die Jahre Zeit dazu gehabt? Du wusstest genau, dass irgendwann der Tag kommen würde, wo auch er heiraten muss, da bringt es dir auch nicht, jetzt mit mal den Eifersüchtigen zu spielen!", meinte er frech und keck, riskierte gerade eine ziemlich dicke Lippe.
"Wenn du mich denn mal entschuldigst, ich muss noch zu meinem Schwiegerpapa!", meinte er und wollte sich von ihm nun abwenden.
Yazoo platzte fast der Kragen, am liebsten hätte er Reno eine reingehauen, doch er riss sich zusammen, strich sich arrogant die Haare über die Schulter und rauschte vorerst ab.
Kadaj hingegen saß, besser gesagt er versuchte in der Bücherei zu sitzen und zu lesen.
Hin und wieder schaute er auf, spitzte die Ohren und doch hörte er erst mal keinen Mucks.
Scheinbar war alles ruhig in der Villa, nur das Ticken der Uhr hörte er, seufzte leise auf und las weiter.
Sephiroth hingegen saß in seinem Büro und war noch immer sauer wegen des ausgelösten Alarms, er würde denjenigen hoch-kantig herauswerfen.
Zu seinem Glück ging alles harmlos aus und so huschte Reno zum General, konnte selber noch nicht fassen, dass er diesen eben echt „Schwiegerpapa“ genannt hat.
Vorsichtig klopfte er an, wartete kurz und trat dann ein, schloss die Tür wieder und ging ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu.
Oje ... der scheint immer noch gereizt zu sein, hoffe ich mal, dass es echt so harmlos ausgeht, wie Kadaj meinte, seufzte er innerlich und wartete darauf, dass Sephiroth ihn ansah und auch zuließ, sprechen zu dürfen.
Nun hatte er wiederum schon etwas Angst. Sephiroth blickte auf, als Reno sein Büro betrat und etwas unschlüssig wirkte.
"Reno, was verschafft mir die Ehre, was führt dich zu mir?", fragte der Ältere ernst, faltete die Hände zusammen und deutete auf den freien Stuhl.
"Setz dich doch. Kaffee … oder Tee?", wollte er wissen, lehnte sich entspannt zurück und blickte ihn weiterhin ernst und auch abschätzend an.
Reno setzte sich höflich und schüttelte den Kopf.
"Nein danke …", brachte er leise hervor. So ein Mist aber auch. Jetzt war er doch echt eingeschüchtert.
"Ich wollte mich entschuldigen, wegen des Feueralarms …", teilte er ihm vorsichtig mit, erklärte sich, wieso er diesen ausgelöst hatte und betete um sein Leben.
"Ich habe ihn ausgelöst, weil ich mich verlaufen hab und nicht zurückgefunden hab …"
Der General hörte Reno aufmerksam zu und doch verfinsterte sich sein Blick, als er hörte, dass Reno den Alarm ausgelöst hatte.
"Weißt du eigentlich, was so ein unnötiger, so ein Fehleinsatz einer Feuerwehr kostet? Sicher nicht … sonst wärst du nicht so dumm gewesen den Alarm, auszulösen. Wohl angemerkt, in jedem Gang der Villa hängt ein Telefon. Du hättest es benutzen können, aber nein die Methode war dir wohl nicht spektakulär", erzürnte sich Sephiroth, legte die Hände dann zurück auf den Schreibtisch und zog Zornesfalten.
"Dieser unnötige Fehlalarm wird dir von deinem Lohn abgezogen und jetzt raus hier, ich brauch meine Ruhe", sprach er sachlich weiter und doch sah man, wie wütend er auf den rothaarigen Turk war.
Reno wurde auf den Stuhl immer kleiner, schluckte und wollte was sagen, doch die Angst schnürte ihm den Hals zu und bekam somit kein Wort zustande.
Er schüttelte und nickte lediglich immer nur mit dem Kopf, bis er schließlich die Aufforderung bekam, den Raum zu verlassen.
Was er auch relativ schnell machte.
Draußen schloss er die Tür und lehnte sich an diese, seufzte leise auf.
Von wegen er nimmt es sachte auf, beschwerte er sich gedanklich über Kadajs Aussage.
Tja, nun stand er aber wieder alleine in der Villa da und schaute sich nach diesem verfluchten Telefon um. Schließlich fand er eins.
"Da hängt ja wirklich eins!", meinte er erstaunt.
Sephiroth hatte sich wieder seine Arbeit zugewandt und Kadaj hockte noch immer in der Bücherei.
Allerdings saß er nun auf der Fensterbank und blickte betrübt raus in den Garten.
Verdammt, wieso kratzt das so an meinem Ego?
Wieso nimmt mich die Sache nur so mit, seufzte er leise und in Gedanken, fing dabei an wieder mit Finger kleine Kreise an die Fensterscheibe zu malen.
Auch Reno kam über die Sache mit Kadaj nicht hinweg, verstand aber auch nicht wieso.
Verdammt Reno, das war ein One-Night-Stand, also denk an was anderes!, beschimpfte er sich gedanklich und lief in Gedanken einfach drauf los.
Er kam auf den Hinterhof an, als er leicht stolperte, war er wieder da und schaute sich um.
"Wo bin ich denn jetzt schon wieder gelandet?", moserte er.
So langsam glaubte er wirklich, dass er sich eine Karte für dieses Haus anlegen sollte.
Er lief draußen weiter herum, der Hinterhof war halt auch relativ groß und irgendwann befand er sich wieder in der Küche.
Kurz überlegte er, eine Ablenkung könnte nicht schaden, aber es gab hier auch nichts mehr zu tun.
Jedenfalls ließen die Köche ihn rein und er lief von dort aus in irgendeinen Flur.
Mal sehen, wo er diesmal landen würde.
Des Weiteren versuchte er an irgendwas anderes zu denken, hoffte aber neben her, Yazoo nicht in den Armen zu laufen, könnte sonst vielleicht doch böse für ihn enden.
Namiko lief durch einen der Gänge entdeckte den Rothaarigen und ging auf ihn zu.
"Na Reno, hast du dich mal wieder verlaufen?", schmunzelte sie leicht, lehnte sich an die Wand und schaute ihn abwartend an.
Sie hatte schon von ihrer Schwester den Streit mit Reno und Yazoo gehört, auch den Grund wusste sie.
Während Namiko hier unten bei Reno stand, war ihre Schwester oben bei Kadaj und klopfte vergeblich an dessen Zimmertür.
Reno schaute sie an, zu mindestens erst mal in die Richtung, von dem er die Stimme wahrgenommen hatte.
"Oh, Hi Namiko …", begrüßte er sie und seufzte, schließlich nickte er.
"Ist doch nichts Neues, dass ich mich hier verlaufe, oder?", fragte er sie leise, war mit den Gedanken dooferweise noch immer bei dem Vorfall mit Kadaj.
Schließlich fragte er sie nach Abwechslung.
"Darf ich mal fragen, was du so machst, wenn dir langweilig ist?"
Namiko kicherte leise, ehe sie ihm antwortete.
"Nun ja, ich spiele Billard, oder ich geh schwimmen und Tennis spielen. Aber Golf ist auch super, es lenkt einen gut ab und ist herrlich entspannend", erzählte sie Reno locker.
"Wenn du magst, dann kann ich dir den Golfplatz einmal zeigen." Sie wandte sich zum Gehen ab, drehte sich aber noch mal zu ihm um und lächelte.
Fragend und ein wenig genervt schaute er sie an.
"Sag mal, ihr habt alle auch irgendwie dieselben Hobbys, kann das sein? Hm Golf ist wohl nicht mein Fall, aber hättest du Lust eine Runde Billard mit mir zu spielen?", fragte er sie schließlich und sah sie wieder normal an.
Es brachte ja doch nichts, genervt zu sein, so ist wohl nun mal das Leben in einer Villa und bald wird wohl auch er solch ein Leben führen, auch wenn er es sich jetzt noch nicht vorstellen konnte.
"Billard … klar hab ich Lust dazu", erwiderte sie lächeln.
"Folge mir einfach, nicht dass du dich noch mal verlaufen tust", schmunzelte sie weiter, sah Reno dann aber wieder ernst an und schritt langsam vor.
Sie öffnete einen Gang weiter eine Tür, betrat den Billard-Raum und zog die Vorhänge vor, damit Licht in den dunklen Raum kam.
"Haha …", erwiderte er ironisch, Spaß machen tat es ihm auch nicht, sich dauernd zu verlaufen.
So folgte er ihr in den dunklen Raum, kniff ein wenig die Augen zu, als es mit einem Mal so hell wurde, weil sie die Vorhänge aufgezogen hatte.
Von dem Tisch war er echt beeindruckt, kannte nur die Tische in den Kneipen, doch dieser war echt Luxus.
"Der ist echt chic!", smilte er schon etwas besser gelaunt und wagte sich, die Kugeln aufzubauen. Namiko lächelte erneut bei Renos Worten.
"Ja, der ist wirklich chic, den hat auch Loz ausgesucht. Manchmal hat er eben auch Geschmack und nicht nur bei den Frauen", erzählte sie und nahm sich schon einen Billard-Queue zur Hand.
Sie ließ aber Reno den Vortritt, schaute erst mal, wie gut dieser wirklich war und ob er Ahnung hatte.
Auch er nahm sich einen, als er mit dem Aufbau fertig war, nickte ihr zum Dank ihr freundlich zu, dass er anfangen durfte.
Sie will mich bestimmt testen, dachte er sich auf Anhieb gleich und setzte zum ersten Stoß an.
Kräftig aber auch sanft stieß er die weiße Kugel an, die zu den anderen stark rollte und alle einmal aufwirbeln ließ.
Nun waren alle Kugeln so ziemlich verteilt, aber eine in ein Loch gegangen war keine.
Namiko verfolgte das Ganze mit Argusaugen, sah sich genau an, wie die Kugeln im Einzelnen lagen, und setzte selber zum gezielten Stoß an.
Fast hätte sie eine Kugel versenkt, aber eben nur fast.
Nun gut, das Spiel hatte auch eben erst angefangen und es stand auch noch alles offen.
Ebenso wie Kadaj in der Tür stand und den beiden schweigend zusah.
Reno beobachtete ihren Stoß genau, suchte sich schon die passende Kugel aus, die auch er mit ein wenig Glück versenken könnte.
Kadaj bemerkte er nicht, dazu war er gerade zu konzentriert.
Lange hatte er nicht mehr gespielt und vor allem lang nicht mehr so konzentriert.
So setzte er zu seinem zweiten Stoß an und traf eine halbe Kugel, die er dann auch versank.
Kurz blickte er triumphierend auf, lächelte, machte dann aber wieder ein konzentriertes Gesicht und versuchte auch seine zweite Kugel zu versenken.
Jedoch vermasselte er den Versuch.
Sie war wirklich beeindruckt, klatschte kurz sogar in die Hände, nahm sich aber wieder ihren Queue zur Hand und versenkte ganz drei Kugeln mit einem Versuch.
Müde lächelnd blickte sie auf, ging um den Tisch rum und setzte erneut an, dabei sah sie nun auch Kadaj in der Tür stehen und doch sagte sie nicht, sondern achtete weiterhin auf das Spiel und ihren Stoß.
Da staunte der Rothaarige, dass sie so gut war, hätte er nicht gedacht.
Als sie kurz zur Tür schaute, folgte er ihrem Blick und bemerkte erst jetzt Kadaj.
Sagte aber auch nichts, wusste auch nichts was er hätte sagen können.
So sah er wieder zu, wie sie weiter spielte, hoffte, dass er bald wieder dran war, damit er erst mal aufholen konnte.
Namiko versemmelte den nächsten Versuch machte Platz für Reno und stellte sich zu Kadaj an die Wand.
"Und?", fragte sie leise, kaum hörbar und blickte aber dabei weiter auf den Billardtisch und zu Reno.
"Nichts und", murmelte Kadaj genauso leise, ging rüber zum Fenster und öffnete es, da ihm die Luft zu stickig war.
Reno ließ sich von den beiden nicht ablenken, betrachtet den Tisch und die darauf liegenden Kugeln.
Dann setzte er mit seinem Queue an und punktete mit einer weiteren Kugel, auch seinen zweiten Versuch, den er dank des erstens hatte, punktete er.
Nun war er mit ihr wieder im Gleichstand und es blieb wohl vorerst so.
Nun würde er ja sehen, ob sie wieder punktete und er aufholen durfte, oder ob es vor erst bei einem Gleichstand blieb.
Kadaj sah von Fenster aus zu, wie Namiko erneut zum Stoß ansetzte, wie sie sich leicht über den Tisch beugte und nur knapp eine Kugel versenkte.
Leise fluchte sie kurz, lächelte dann aber wieder zuckersüß und machte Reno Platz.
Oh Mann ey, wenn Yazoo das auch noch sieht, dann kann Reno echt was erleben, dachte sich Kadaj im Stillen und beobachte ruhig weiter.
Reno triumphierte leise, als sie nun verfehlte, entschuldigte sich aber und machte deutlich, dass es als Scherz und nicht böse gemeint war.
Über Yazoo oder auch über Kadaj machte er sich so gar keine Gedanken, das Spielen mit Namiko machte ihm einfach zu viel Spaß.
Er hatte wieder rum Glück, denn er versenkte gleich zwei Kugeln, nur Pech, dass eine Namiko davon gehörte.
So seufzte er und machte wieder Platz für sie.
Namiko lächelte kurz.
"Danke Reno, du machst es mir so viel leichter.", und sie setzte nun selber wieder an, versenkte noch eine Kugel, ehe sie erneut um den Tisch herum ging, und versuchte ihre nun letzte Kugel zu versenken.
Doch wie der Zufall es wollte, schaffte sie es nicht und musste erneut an Reno abgeben.
Kadaj hatte sie dabei schon völlig vergessen, aber der saß eh nur am Fenster und starrte raus.
"Gern geschehen, für dich doch immer Namiko!", meinte er mit einem Lächeln und trat an den Tisch.
Er hatte zusammen mit der Acht noch drei Kugeln, eine konnte er zum Glück nun noch machen, die Zweite nur knapp.
Sie blieb vor dem Loch stehen, in dem Namiko ihre Kugel versenken wollte.
"Wenn ich meine Kugel jetzt versenke, dann ist deine mit weg und du verlierst nur ganz knapp", erklärte sie ihm kurz, setzte dann schon an und machte sich bereit die beiden Kugeln zu versenken.
Nun schaute Kadaj aber doch auf, schließlich wollte er sehen, ob Namiko es schaffte Reno im Spiel zu besiegen, und wie sie zuvor schon gesagt hatte, versenkte sie beide und gewann knapp vor Reno.
"Hää?", meinte er zu ihr und schaute noch mal genau hin, dann nickte er und seufzte. "Stimmt, hast recht …"
Und wie es der Herr so wollte, traf sie doch glatt beide und machte beide auch hinein.
"Hmmm … Ein gutes Spiel, solch einen Gegner hab ich lang nicht mehr gehabt. Da muss ich echt mein Hut vor dir ziehen", meinte er als Kompliment und lächelte sie lieb an.
Kadaj hatte er die ganze Zeit nicht beachtet, wozu auch?
Eine Antwort würde er wohl eh nicht wieder bekommen und auf Streitereien hatte er auch keine große Lust jetzt gehabt.
"Danke, hat aber auch Spaß gemacht", lächelte sie ebenfalls, ehe sie ihren Queue wegbrachte und sich Reno wieder zuwandte.
"Und immer noch Langeweile?", fragte sie keck und strich sich kurz durch die Haare.
Auch Reno brachte seinen Queue weg, rollte die restlichen Kugeln ebenfalls in Löcher und lächelte sie an.
"Nicht doch, jetzt nicht mehr", meinte er und legte dabei seinen Kopf leicht auf die Seite.
So konnte er auch ein wenig zu Kadaj schauen, interessierte sich gerade dafür, worüber er wohl nachdachte.
Lange sah er ihn an.
Was guckte der so?
Wartet der auf irgendwas?
Kadaj rutschte von der Fensterbank runter, ging langsam an Reno vorbei.
"Und haste schon mit Sephiroth gesprochen?", fragte er ihm vorbeigehen, griff nach der Türklinke und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie sich Namiko schnell verabschiedete und das Zimmer verließ.
Dadurch das Kadaj sich nun bewegte, schüttelte Reno leicht den Kopf und seufzte.
"Ja, hab ich …", murrte er leise, allein die Erinnerung daran, ließ ihn etwas kleiner werden. Er verabschiedet sich von ihr auch, sah Kadaj dann wieder an.
"Wie geht's dir?", fragte er kurz. Kadaj blickte, nachdem Namiko das Zimmer verlassen hatte, wieder zu Reno und runzelte leicht die Stirn.
"Wie soll es mir schon gehen? Mir tut der Hintern weh, aber sonst geht es mir ganz hervorragend", antwortete er leicht ironisch und fuhr sich durch die Haare und senkte den Blick.
"Wie lief es bei meinem Vater, war er sehr sauer?", wollte er von Reno wissen. Reno senkte den Kopf.
"Entschuldige …", meinte er ehrlich, wehtun wollte er ihm ja nun nicht wirklich. Hätte er auch nichts von, wenn er ihm einfach nur wehtun wollte.
Dann schaute er ihn wieder an, wartete, bis er die Frage zu Ende gestellt hatte, und nickte dann.
"Jap und wie er das war. Die Kosten werden von meinem Lohn abgezogen, heißt die nächsten Tage hungern ...", murmelte er als Letzteres mehr zu sich.
"Hmmm~ hungern musst du deswegen nicht, es sind nur 600 Gill und soviel ich weiß, verdienst du ja wohl mehr als 2000 im Monat", antwortete Kadaj ernst, lehnte sich wieder an den Türrahmen und blickte die Bordüre an der Wand an.
"Das mir alles wehtut, ist normal … na ja Michiko sagte das. Muss dir also nicht leidtun." Er blickte Reno kurz an, ehe er erneut Däumchen drehte und unsicher dastand.
Mit einer mauligen Schnute sah er ihn an.
"Aha. Hier gibt's also keinen Datenschutz?"
Im nächsten Augenblick seufzte er bereits wieder.
"Schon, aber auch mal dran gedacht, dass ich Miete, Heizkosten und all das selber zahle?", zog er eine Augenbraue hoch und sah ihn an.
Nun bemerkte er auch, wie unsicher Kadaj sich schon wieder war.
"Yazoo hat dich deswegen angegriffen, oder?"
Kadaj druckste leicht rum, scharrte mit den Füßen am Boden.
"Ja, er hat mich deswegen angegriffen, aber nicht nur deswegen. Der Blödmann wollte sonst was mit mir machen, der ist einfach nur krank im Kopf", schüttelte er sich, wich aber dann davon ab und kam auf die erste Frage von Reno zurück.
"Klar gibt es Datenschutz, nur musste ich der Buchhalterin letztens mal aushelfen und da hab ich das gesehen."
Mit geweiteten Augen schaute Reno ihn an, konnte sich denken, was er damit meinte.
Am liebsten hätte er Yazoo doch eine gescheuert, war ihm nun auch egal, ob dieser stärker als er war.
Dann schaute er aber wieder normal.
"Ach so. Wäre auch komisch gewesen, wenn es keinen geben würde …", lachte er leise auf und seufzte dann.
"Kann es sein, dass zwischen uns jetzt so eine dämliche Anspannung ist, oder kommt es nur mir so vor?"
"Anspannung? Ich weiß nicht, was du meinst", zuckte Kadaj mit den Schultern, stieß sich von der Tür ab und lief ruhig durch den Billard-Raum.
Natürlich herrschte so was wie eine Anspannung, das war ihm durchaus bewusst.
Nur was hätte er sagen sollen? Klar Reno, es herrscht eine, oder nein, es herrscht keine?
Bevor das sagte, gab er sich dann doch lieber ahnungslos und blickte erneut aus dem Fenster.
"Es ist alles in Ordnung und wie du schon sagtest, war es eine einmalige Sache", fügte er letztendlich noch hinzu, drehte sich aber nicht, sondern blickte mit leicht bebender Unterlippe weiter stur in den Garten.
Auf die erste Antwort des anderen seufzte Reno nur, lehnte sich an den Billardtisch und verschränkte die Arme vor der Brust, dann senkte er den Kopf und schaute zu Boden.
Sollte er ihn jetzt so glauben?, fragte er sich selber und hörte die nächsten Worte.
"Ja … sicher … wir sind immerhin Männer …", meinte er betrübt.
Lange blieb er dann ruhig, dachte noch mal dran, was sie getan hatten und wurde leicht rot.
Etwas musste er einfach noch loswerden.
"Aber ich gebe ehrlich zu, es hat mir sehr gefallen …"
Kadaj schluckte bei Renos Worten, würgte den riesigen Kloß in seinem Hals runter und versuchte etwas zu sagen.
Vergeblich, er bekam nicht ein Wort zustande und blickte weiterhin aus dem Fenster.
Nachdem er aber den letzten Satz des Rothaarigen gehört hatte, schossen ihm wie automatisch Tränen in die Augen und er unterdrückte ein leises Schniefen.
Warum musste er jetzt urplötzlich weinen und wieso taten diese Worte nur so weh?
Kadaj verstand es nicht, merkte aber wie mehr und mehr Tränen liefen und ihm die Sicht nahm.
"Ja, schön fand ich es auch …", brachte er mühselig hervor, doch es war mehr ein Krächzen. Wieder ein Schweigen erfüllte den Raum.
Tja, was sollte man dazu auch sagen.
Doch dann krächzte der Silberhaarige und ließ Reno aufschauen.
Stimmte da nun etwas nicht, fragte der Rothaarige sich und schaute den Silberhaarigen fragend an, blieb aber am Tisch angelehnt.
Da musste er doch nun nachhaken.
"Alles Okay? Hm … vielleicht … könnten wir das … wiederholen …", murmelte er immer leiser werden und lief dabei sogar ziemlich rot an.
Kurz zuckte Kadaj zusammen, traute sich aber nicht sich umzudrehen und ihn anzusehen.
"Ja, alles in Ordnung", verhaspelte er sich beinahe, hörte dann aber etwas von einer Wiederholung und drehte sich nun doch um.
Schnell wischte er sich mit dem Handrücken die Tränen weg, blickte Reno ungläubig an.
"Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, nicht, dass ich es nicht wollte, … aber ich denke wir belassen es bei dem einem Mal. Hinterher gibt es nur Tränen oder ein gebrochenes Herz."
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Kurz zuckte Kadaj zusammen, traute sich aber nicht sich umzudrehen und ihn anzusehen.
"Ja, alles in Ordnung", verhaspelte er sich beinahe, hörte dann aber etwas von einer Wiederholung und drehte sich nun doch um.
Schnell wischte er sich mit dem Handrücken die Tränen weg, blickte Reno ungläubig an.
"Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, nicht, dass ich es nicht wollte … aber ich denke wir belassen es bei dem einem Mal.
Hinterher gibt es nur Tränen oder ein gebrochenes Herz."
Erschrocken blickte Reno ihn an und legte den Kopf dabei auf die Seite.
"Mensch, was ist denn mit dir los?", fragte er ihn und trat einen Schritt auf ihn zu.
"Keine Angst, das wird es bei mir nicht geben, immer hin bin ich noch immer Single und leb schon, wer weiß wie lange mit One-Night-Stands!", meinte er zu ihm und grinste etwas forsch.
Kadaj biss sich auf die Unterlippe, als der Rothaarige so auf ihn zu kam, biss sich die Unterlippe fast blutig, nachdem er auch noch gefragt hatte, was los sei.
"Ich weiß nicht, was los ist … weiß nur, dass mich das Ganze etwas mit-nimmt, dass es irgendwo hier drin wehtut.", dabei legte er sich die Hand auf die Stelle seines Herzens und wandte den Blick erneut ab. Verwirrt blickte er zu Kadajs Hand, dann in seinem Gesicht.
Er machte weitere Schritte auf ihn zu, sodass er nun direkt vor ihm stand.
"Dann würde ich sagen, dass der Herzschmerz bereits da ist, von dem du eben gesprochen hast …", meinte er ruhig und mit fester Stimme.
Dabei sah er ihn lieb und freundlich an.
"Sag mir, würdest du das gerne noch mal mit mir machen?"
Wie zu einer Salzsäule erstarrt, blickte Kadaj Reno an, konnte nicht recht glauben, was er da sagte.
Er verstand gerade mal gar nichts mehr, blickte ihn noch immer an und fuhr sich nervös durch die Haare.
"Würde ich schon gerne", murmelte er kaum hörbar, wich aber einen Schritt zurück und biss sich erneut auf die Unterlippe, so unsicher war er sich.
Nun legte Reno den Kopf etwas auf die Seite, aber nur leicht und schaute etwas böse drein.
"Hey, wenn du dir weiterhin auf die Unterlippe beißt, dann hast du bald keine mehr!", schimpfte er etwas mit ihm.
"Was ist los? Ich lüge dich doch auch nicht an oder soll das ein neuer Plan sein, der Hochzeit auszuweichen? Dann hättest du mich aber auch einweihen können!", murrte er schon wieder herum.
Da war man mal freundlich und bekommt nur ein herumdrucksen und unsicheres Verhalten.
Kadaj blickte Reno ernst an, hörte augenblicklich auf sich auf die Lippen zu beißen.
"Du willst wissen, was los ist?" Er blickte beschämt zur Seite und suchte nach den richtigen Worten. "Du … verwirrst mich! Ach verdammt … ich kann so was nicht sagen …", stotterte er unbeholfen weiter und kratzte sich am Kopf und doch suchte er immer noch nach den Worten.
"Es tut einfach weh, wie du redest und dein Gemecker macht es nur noch schlimmer. Erst sagt du es nur ein Ausrutscher, dann fragst du mich, ob ich es wiederholen würde. So was tut weh, und wenn du wissen willst, was los ist, … ich denke …, dass ich mich gerade in dich verliebe." Damit rauschte Kadaj an Reno vorbei und aus dem Zimmer aus.
Nun war Reno ja gespannt, was kam da nun als Ausrede, oder vielleicht doch die Wahrheit?
Ruhig hörte er ihm zu, schaute immer sanfter, ließ das grimmige Etwas nach und nach weg.
Dann seufzte er, einen schüchternen Jungen musste er heiraten, doch dann kam ja doch was von ihm. Blinzelnd blickte er ihn an.
Wusste schon recht, was er damit meinte, und bekam nur eine Bestätigung, als der Silberhaarige es ihm auch noch sagte.
Er blieb fassungslos stehen, schaute die Wand an und ließ Kadaj an sich vorbeirauschen.
Als er die Tür hören konnte, seufzte er auf und strich sich mit einer Hand über die Stirn hinein ins Haar.
"Ui … okay, Herzschmerz ist schon da …"
Auf dem Gang knallte Kadaj mit Loz zusammen.
"Hey Kleiner, nicht so stürmisch", lachte der Ältere, doch Kadaj rauschte, ohne etwas zu sagen an ihm vorbei und in sein Zimmer.
Loz blickte ihm nur kopfschüttelnd hinterher, ging gewohnt seinen Weg und wunderte sich etwas über das Verhalten seines Bruders.
Kadaj war doch sonst nicht so, nicht so aufbrausend … da stimmte doch schon wieder was nicht. Kurze Zeit später verließ auch Reno das Zimmer, machte aber erst das Fenster zu, welches Kadaj aufgemacht hatte.
Auch die Vorhänge zog er wieder etwas zu und schloss hinter sich die Tür, als er im Flur war.
Er wusste nun nicht so recht, was er machen sollte.
Zurück in Kadajs Zimmer ging etwas schlecht. Sollte er vielleicht doch versuchen, etwas mit ihm anzufangen?
Aber wenn das nicht klappen sollte, gab es hinterher nur Herzschmerz, so wie Kadaj es vorausgesagt hatte.
Aber so belassen konnte er es doch auch nicht?
Er wusste es nicht und seufzte deswegen.
Loz bemerkte er nicht.
Loz bemerkte aber Reno, schritt langsam auf ihn zu und hielt ihn an der Schulter fest.
"Habt ihr euch gestritten oder was war los?", fragte er ernst nach, drehte ihn zu sich rum und blickte ihn abwartend an.
"Ich habe Kadaj noch nie so seltsam erlebt, der ist wie so eine Dampflok an mir vorbeigerauscht und sagen wollte er auch nichts", erzählte Loz ruhig.
Erschrocken zuckte er zusammen und fuhr rum.
"Mensch Loz!", meinte er und atmete tief ein und aus, hörte ihm dabei aber zu.
"Na ja, gestritten vielleicht nicht so … Ich habe ihm nur gesagt, dass er mir sagen soll, was los ist und joha … da meinte er, er denkt, dass er gerade dabei ist, sich in mich zu verlieben …", versuchte er es einigermaßen zu wiederholen, was Kadaj ihm so an den Kopf geschmissen hatte.
"Oweia, na das sind ja mal Neuigkeiten. Dabei dachte ich immer, er kann dich nicht ausstehen und dann so was."
Loz fuhr sich durch sein kurzes Haar und seufzte leise.
"Und nun … ich meine wie soll das jetzt weitergehen? Ihr sollt in zwei Wochen heiraten und nun auch noch solch ein Durcheinander."
Erneut seufzte Loz leise auf, lehnte sich an die Wand und blickte starr die Decke an.
"Tja, das hab ich auch immer gedacht …", seufzte er und lehnte sich ebenfalls an die Wand an.
"Ich weiß nicht, ich weiß ja nicht mal, wie ich mich ihm gegenüber nun verhalten soll", seufzte Reno erneut und schaute Loz an.
"Sag mal, bekomme ich ein eigenes Zimmer oder muss ich mit bei Kadaj im Zimmer schlafen?"
Hätten sie einzelne Zimmer, wäre es noch ein bisschen leichter zwischen ihnen beiden.
Nun musste Loz lachen, die letzte Frage war doch etwas zum Schießen.
"Natürlich haben wir auch Gästezimmer, wenn du magst, kann ich dir eines zeigen. Eines, das nicht in Kadajs Nähe ist", bot er Reno an, runzelte dann aber wieder die Stirn und überlegte scheinbar.
"Wie du mit Kadaj umgehen sollst, weiß ich leider auch nicht. Er war bisher nur einmal verliebt und das liegt ganze acht Jahre zurück und das kann man auch nicht ernst nehmen." Er blickte Reno entschuldigend an.
"Das wäre echt nett …", meinte Reno leise darauf, wusste nicht wirklich, was Loz daran so lustig fand, sagte aber auch nichts weiter dazu.
"Erst einmal?", schaute Reno ihn nun fragend an, wurde hellhörig.
"Wieso konnte man das nicht ernst nehmen? Liebe sollte man doch immer ernst nehmen …", fand er zu mindestens.
Loz blickte Reno leicht schmunzelnd an.
"Kadaj war damals erst zehn, also konnte man das nicht allzu ernst nehmen. Zumal das nicht Mal ein Mädchen, sondern ein Pony war", erzählte er Reno noch immer schmunzelnd und lief schon ruhig durch die Gänge der Villa.
"Oh …", meinte er dazu, stellte sich das gerade vor und lachte leise vor sich hin.
"Sag, wusstest du davon, dass euer Bruder in Kadaj verliebt ist?", fragte er ihn nun ernst und schaute ihn nun so auch an.
Verwundert drehte sich Loz zu Reno, schaute ihn wie vom Blitz getroffen an.
"Yazoo ist in Kadaj verliebt? Ich dachte, er liebt Namiko … oh Mann ey, das sind Zustände in diesem Haus", fasste er sich an den Kopf, schüttelte diesen dann aber und blickte Reno erneut an.
"Nein, ich wusste es nicht, ich wusste nur, dass die beiden sich immer ganz gut verstanden haben, aber das da Liebe von Yazoos Seite her ist, das ist mir wohl entgangen."
"Uff … Na ja, jedenfalls scheine ich ihm nun ein Dorn im Auge zu sein, deswegen habe ich das wohl so weit auch schon herausfinden können", seufzte er.
"Ich weiß nicht, wozu er in der Lage ist, aber Kadaj hatte er heute auch schon bedrängt ... Die beiden können nicht alleine in einem Raum bleiben", meinte er ernst, sogar mit Sorge um Kadaj. Loz wirbelte rum, schaute Reno fassungslos an.
"ER HAT WAS?", schrie Loz durch das gesamte Haus, war auf 180 und stürmte quasi schon durch die Flure.
"Ich mache Hackfleisch aus ihm …", setzte der Älteste an, drehte sich dann aber wieder zu Reno.
"Mach dir mal keinen Kopf, Yazoo riskiert ne dicke Lippe, aber mehr auch nicht.", und damit rauschte er wie so ein wütender Tsunami durch die Villa.
Erschrocken zuckte Reno zusammen, als der andere anfing zu schreien, zuckte erneut zusammen, als der sich dann noch mal zu ihm herumdrehte.
Zögernd nickte er und sah ihn ganz verdutzt hinterher.
Dann schluckte er.
"Ich glaube, ich sollte in diesem Haus die Klappe halten … Und am besten nichts anfassen …", meinte er völlig perplex zu sich selber und drehte sich um, lief in entgegengesetzter Richtung als Loz, um nicht in weiteren Schwierigkeiten zu gelangen.
Loz hatte gar nicht bemerkt, wie Reno sich umdrehte und in die andere Richtung ging, er war zu wütend, um darauf noch zu achten.
Erst an Kadajs Zimmertür fiel ihm auf, dass der Rothaarige nicht mehr hinter ihm war.
Verwirrt blickte er sich um, zuckte dann aber mit den Schultern und klopfte an Kadajs Zimmertür, um mal nach dem Rechten zu sehen.
Noch immer ließ Kadaj niemanden in sein Zimmer, auch Loz stieß bei dem Kleinen auf taube Ohren und wurde ignoriert.
Er saß wie immer an seinem Fenster, blickte raus und war scheinbar in seiner ganz eigenen Welt.
Eine Welt, wo es dieses Haus nicht gab, wo es nichts gab, wo es nur ihn und eine angenehme Stille gab.
Kadaj verbrachte fast den ganzen Tag noch in seinem Zimmer, schloss dann aber die Tür auf und tapste durch die Flure und die Treppen runter.
Er hatte Hunger und er wollte noch mit seinem Vater kurz sprechen, beides lag auf dem gleichen Weg, aber erst war das Essen dran, dann sein Vater.
Nachdem Kadaj endlich etwas in seinem Magen hatte, wollte er zu seinem Vater, doch auf einem der Flure fand er Reno sitzend und an der Wand schlafend vor.
Stirnrunzelnd blickte er den Rothaarigen an, ging vor diesem in die Hocke und schaute ihn schweigend an.
Das ging eine ganze Weile, solange bis er die Hand hob und Reno sachte über die Wange streichelte und ihn versuchte zu wecken.
Reno bemerkte niemanden, nicht mal Kadaj, der eine Zeit lang vor ihm hockte und ihn anschaute.
Auch nicht als dieser ihn sanft berührte an der Wange. Was das anging, hatte der Rothaarige manchmal echt einen Tiefschlaf wie ein Elefant.
Ein plötzliches lautes Geräusch könnte ihn wohl wecken oder Geschimpfe einer festen Stimme.
Halt alles was den Frieden mit einem Mal aus heiterem Himmel stören würde.
Kopfschüttelnd betrachte Kadaj Reno nicht immer, fasste ihm fast schon zaghaft an die Schulter und versuchte diesen wachzurütteln.
"Hey Reno, wach auf", versuchte er nun auf ihn einzureden.
Reno merkte, wie er durchgerüttelt wurde und dann auch noch gerufen wurde.
Müde blinzelte er etwas und erblickte, erkannte das Gesicht Kadajs recht spät.
„… Kadaj … was ist los?", fragte er noch im halb im Schlaf und nahm die Hand von seiner Schulter, die ihn noch immer rüttelte.
"Was los ist? Du sitzt mitten im Flur und schläfst … das ist los!", erklärte Kadaj dem Rothaarigen, erhob sich dann auch wieder und strich sich kurz durch die Haare.
"Ich denke, dass du nach Hause gehen kannst" damit drehte er sich um und ging zum Büro seines Vaters.
Reno schaute ihn fragend an, zuckte mit den Schultern.
"Und? Wen stört das?", meinte er dann, nun war er etwas wacher, stand aber nicht auf, als Kadaj aufstand.
"Wieso? Der Präsident hat mir befohlen, ich solle den ganzen Tag hier verbringen …", murrte er leise und schaute ihm nach.
Kadaj drehte sich um, blickte Reno scharfsinnig an.
"Draußen ist es bereits dunkel, also sehe zu, dass du deinen Hintern hoch und nach Hause kriegst", zischte er ihn an, wandte sich erneut von ihm ab und schritt mit der gewohnten Kälte und Arroganz durch die Villa.
Erschrocken stand Reno mit einem Mal auf seinen Beinen und sah ihm mit großen Augen an, schaute aus dem Fenster und bemerkte, wie dunkel es war.
Dann aber grummelte er, schaute wieder zu Kadaj und maulte ihn hinterher.
"Schön! Aber Rufus hat mir nichts Weiteres befohlen und da sein Befehl höher ist als dein Gemoser, bleib ich auch noch! Ich werde keine Rücksicht auf dich nehmen, hast du verstanden?" Unbeeindruckt drehte Kadaj sich um, blickte Reno giftig an.
"Schön für dich, werde ich ganz sicher auch nicht", war der schnippische Kommentar von Kadajs Seite her, ehe er sich ganz abwandte und Reno einfach stehen ließ.
Blöder Affe schoss es ihm dabei durch den Kopf, ehe er endlich bei seinem Vater vor der Tür stand und bösartig grinste.
Noch einmal atmete er tief durch, klopfte an und betrat Sephiroths Büro.
"Aaaaa~ Kadaj, setze dich doch", bat Sephiroth seinen Jüngsten und lächelte.
Der Aufforderung kam Kadaj nur zu gerne nach, setzte sich ihm gegenüber und legte die Hände in den Schoss.
"Muss ich Reno wirklich heiraten?", fragte er zaghaft, blickte seinen Vater belämmert an und wurde auf seinem Stuhl immer kleiner.
"Kadaj, abgemacht ist abgemacht … also heißt es ja, du musst. In zwei Wochen ist die Hochzeit und freue dich doch, immerhin hab ich gehört, dass ihr euch besser versteht. Vielleicht wird, ja was daraus", zwinkerte, Sephiroth ihm zu.
"Pff …", kam es nur von Kadaj, ehe er aufstand und wieder aus dem Büro verschwand.
Tolles Gespräch, das hätte er sich also getrost sparen können.
Genüsslich aß Reno seinen Teller auf, bestellte sich einen Zweiten und seufzte. Warum bekam er immer so einen Mist aufgeladen.
"Entschuldigen sie mich bitte, ich komm gleich wieder", meinte er freundlich, ließ sein Teller stehen und machte sich auf den Weg zu Rufus Büro.
Vielleicht war er ja schon da, dort angekommen, atmete er einmal tief durch, schluckte noch mal kurz und klopfte an, dann betrat er den Raum.
Wie immer beugte er sich vor ihm nieder und sah ihn dann an.
"Entschuldigen sie bitte Herr Präsident, aber ich würde ihnen zu gerne etwas fragen."
Rufus blickte Reno skeptisch an, bat ihn dann aber sich zu setzten und faltete die Hände ineinander.
"Und um was geht es, was willst du mich fragen?", wollte er ernst wissen, setzte sich aufrecht hin und beäugte den Rothaarigen noch immer.
Reno setzte sich, obwohl er sich recht unwohl fühlte, und schluckte kurz.
"Na ja, so wie ich heute Morgen von dem General gehört habe, soll ich seinen jüngsten Sohn heiraten und nun wollte ich sie fragen, ob das wirklich so ist, Sir. Ich mein, wir beide sind Männer und können uns nicht mal ausstehen", erklärte er sich Hilfe suchend, hoffte, dass Rufus ihm nun beistand und das sagte, was er sich so erhoffte und wünschte.
Rufus schmunzelte, blickte Reno einige Minuten schweigend an.
"So, so, ihr könnt euch also nicht ausstehen? Komisch, denn Vincent hat euch in der Küche gesehen und das sah doch sehr erfreulich aus … aber bitte, wenn du nicht möchtest, … Sephiroth findet sicher noch jemand Passendes für Kadaj und wenn nicht, dann …", brach der Blonde ab und überlegte kurz.
"Wenn nicht, dann verheiraten wir ihn eben gar nicht und er kann nebenbei seinen Spaß mit seinem Bruder haben. Da hausieren ja auch schon die wildesten Gerüchte." Dabei tippte er die Fingerspitzen aneinander und blickte Reno ernst an.
"D … das hat er völlig verkehrt gesehen …", meinte Reno, sah ihn immer neugieriger an und freute sich letztlich.
"Wirklich? Das ist ja super, da wird Kadaj sich sicher auch fre- …", brach der Rothaarige seinen freudigen Satz ab.
Das konnte der Präsident doch nicht wirklich ernst meinen?
Ungläubig schaute er ihn an, merkt, dass sein Gegenüber es völlig ernst meinte, und schaute dann selber ernst.
"Dann … ist es also beschlossene Sache, Kadaj und ich heiraten in zwei Wochen …", seufzte er, blickte hinab.
Dann stand er auf und verbeugte sich erneut.
"Entschuldigen sie vielmals, dass ich sie gestört habe, Sir. Soll ich denn weiterhin hier verweilen?", fragte er ihn noch, stand aber schon an der Tür, um hinauszugehen.
Rufus blickte Reno noch immer ernst an, schüttelte dann aber kaum merklich den Kopf und lehnte sich zurück.
"Du kannst, wenn du möchtest, nach Hause gehen, für heute reicht es, denke ich", antwortete er ruhig und wandte sich dann wieder seinen Unterlagen zu.
"Sehr wohl, Sir", meinte er noch förmlich und verließ dann das Büro.
Auf den Boden schauend trottet er zurück in die Küche, setzte sich niedergelassen hin.
Ich werde hier bleiben, desto eher konfrontieren wir uns … besser, als wenn er Yazoo in den Armen läuft, dachte er sich und seufzte, setzte sich wieder in der Küche auf seinen Platz und rührte in seine Suppe herum.
Dadurch konnte man ebenfalls merken, dass er sich gerade viele Gedanken machte.
Kadaj hatte sich wieder auf sein Zimmer zurückgezogen, saß ruhig auf seinem Bett und las irgendein Buch, das ihm unter die Finger gekommen war.
Müde blätterte er sich durch die Seite, seufzte hin und wieder auf und beschloss dann doch ins Bett zu gehen.
Er zog sich noch rasch seinen Schlafanzug an, huschte kurz durch den Flur und ins Badezimmer und dann schon wieder zurück in seines.
Reno hatte mehr oder weniger aufgegessen und schlich aus der Küche heraus.
Kurz überlegte er, kam dann aber doch zum Entschluss, in Kadajs Zimmer zu gehen.
Kurz klopfte er an und ging dann hinein, anscheint hatte Kadaj sich schon schlafen gelegt, umso besser.
Wenn er dabei ist, sich in mich zu verlieben, dann hat er sicher nichts dagegen, wenn ich ihn noch mal anrühre, und mit diesem Gedanken, zog ein betrübtes Gesicht, schlich er zum Bett Kadaj und krabbelte sanft auf dieses.
So, dass er über ihn war und blickte ihn lange an.
Lang schlief Kadaj schon, als Reno ihn so ansah und doch wachte er nach einiger Zeit auf, blinzelte verschlafen und sah direkt in das Gesicht des Rothaarigen.
"Hmmm ~ w-was … machst du hier?", fragte er sichtlich verwirrt, schlug nun ganz die Augen auf und schaute ihn abwartend an.
Als der Andere wach wurde, grinste Reno einfach, er wollte nicht das Kadaj sein nachdenkliches und betrübtes Gesicht erblickte und versteckte es hinter einem Grinsen.
"Weißt du, ich musste einfach an den Zwischenfall von uns denken und war prompt dann auch schon in deinem Zimmer", meinte er zur Ausrede und grinste ihn noch immer an.
Kadaj blickte Reno leicht überrascht an, versuchte sich aufzusetzen und fuhr sich durch die Haare.
"Aja und was soll mir das jetzt sagen?", fragte er wieder nach, zog seine Decke ein Stück höher und lehnte sich gegen sein Kissen an.
Das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht und er blickte ihn ernst an.
"Das bedeutet, dass wir in zwei Wochen heiraten werden auf Anweisung des Generals und des Präsidenten …", erklärte er ihm.
"Und das wir uns so oder so näher kommen sollten …", hauchte er dann leise und beugte sich weiter zu ihm vor, einfach um ihn ganz frech, wie er gerade war, zu küssen.
Sanft und zärtlich und doch etwas traurig.
Nun war Kadaj schon wieder verwirrt, verstand das Verhalten von Reno so rein gar nicht und erst recht nicht den doch sehr sanften und zärtlichen Kuss.
Und doch schloss er die Augen, erwiderte den Kuss und seufzte leise auf.
Zwei Wochen waren es also noch und jetzt wieder so ein Chaos, eines, das er nicht wirklich verstand, es sich aber trotzdem gut anfühlte.
Nach einigen Minuten löste Reno sich wieder von ihm, ließ seinen Körper sinken und lag nun auf ihm.
Schaute ihn nicht an, vergrub sein Gesicht an seiner Schulter und seufzte.
"Bin recht müde …", murmelte er und dachte gerade daran, dass er ja nicht mal Klamotten hier hatte.
Musste er wohl in seinen jetzigen Klamotten schlafen, blieb ihm ja nichts anderes übrig.
So wie er da lag, auf den Silberhaarigen, so legte er auch seinen Arm um ihn, als Andeutung ihn umarmen zu wollen.
Irgendwann kommt er sicher darauf, warum ich mich mit mal so anders benehme, warum ich mich mit mal diesen absurden Befehl beuge ... Ist mir lieber, als wenn er es jetzt herausfindet.
"Reno zieh wenigstens deine Schuhe aus, das ist ein Bett und kein Teppich", grummelte Kadaj leicht, blickte Reno dann aber wieder milde an, als er spürte, dass dieser einen Arm um ihn gelegt hatte.
Seufzend umarmte er ihn nun, ließ ihn mit Schuhen gewähren und strich langsam über seinen Rücken.
Am liebsten hätte Reno gemurrt, als er schon wieder angemault wurde, aber dann bemerkte er die Streicheleinheit am Rücken und seufzte zufrieden auf.
Langsam richtete er sich noch mal auf und zog sich dann doch die Schuhe aus.
Wo er schon dabei war, konnte er sich auch bis auf die Boxer aus ziehen, krabbelte dann wieder rasch neben ihn und legte sich halb auf ihn und dann den Arm wieder um ihn.
Er huschte mit Absicht nicht einfach unter die Decke, hätte ja unangenehm sein können für den anderen, so beschloss er doch lieber, zu frieren.
Und selber machte er das alles ja auch nur, um Kadaj beschützen zu können.
Kadaj schaute kurz zu, wie Reno sich doch auszog und musterte ihn erneut mit einem Schmunzeln.
Ja doch, er sah wirklich gut aus und er freute sich innerlich sogar, als dieser wieder einen Arm um ihn legte. Was ihn aber jetzt doch etwas störte, war die Tatsache, dass er sich nicht zudeckte.
Kurz zupfte er an seiner Decke, strich Reno mit einer Hand über den Rücken.
"Willst du die ganze Nacht ohne Decke schlafen?", fragte er frech nach und zupfte noch immer an dieser rum.
Kurz, als Kadaj ihn fragte und Reno auch merkte, wie dieser an der Decke zupfte, machte er dieses Geräusch, als würde man erfrieren und grinste ihn an.
"Na, wenn du mich so fragst, krieche ich doch lieber unter die Decke!", meinte er keck zurück, rollte sich kurz hinab und legte sich dann mit unter die Decke.
"Mmhh! So flauschig warm!", seufzte er wieder wohlig auf und legte erneut einen Arm um ihn herum. Kurz musste Kadaj leise kichern, wurde dann aber wieder umarmt und schloss die Augen.
"Die ist auch nur so warm, weil ich schon seit ein paar Stunden schlafe.", dabei kuschelte er sich etwas dichter an Reno und seufzte leise auf. Es war sehr angenehm ihn so nahe bei sich zu haben, sich so anzukuscheln.
"Hab dich aber nicht mit Absicht geweckt …", murmelte er leise zurück und zog den Arm enger, als der andere sich dichter an ihn kuschelte.
Ja, das war schon was Beruhigendes, den anderen so dicht bei sich zu haben. Nur wusste er nicht was.
Er stand nämlich immer noch nicht auf Männer, eigentlich.
"Bist du sehr müde?", fragte er ihn dann nach einigen Minuten leise, konnte irgendwie nicht schlafen.
"Du hast mich nicht geweckt", lächelte Kadaj sanft und blickte kurz zu ihm rauf.
"Und nein, ich bin nicht müde, ich bin gerade hellwach", endete er leise, kuschelte sich dabei wieder an ihn an und schloss seine Augen.
"Ich genieße nur, deshalb die geschlossenen Augen", gab er leise zu, streichelte ganz sachte über Renos Rücken und schnurrte wie eine Katze.
Dazu sagte Reno erst mal nicht, lächelte ihn an, als er ihn ansah und nickte.
Auch er genoss die Streicheleinheit über seinen Rücken.
Innerlich lachte er leise auf, weil er ihn schnurren wahrnahm.
Doch dann bewegte Reno sich wieder, störte diese friedliche Atmosphäre und beugte sich wieder über Kadaj.
"Bist du wirklich dabei, dich in mich zu verlieben?", fragte er ihn leise und lächelte.
"Ich will ehrlich sein, ich weiß nicht, was ich für dich fühle, aber ich bin gerne in deiner Nähe, oder auch gerne hier bei dir so wie jetzt … und mag ich es auch die zu berühren, wie heute Mittag …", zählte er alles auf, was ihm gerade so in den Sinn kam.
"Bitte sei mir nicht böse, wenn ich noch nichts an Gefühle entwickeln kann …", hauchte er leise und fasste gezielt mit seiner Hand an Kadajs Schritt, er selber war irgendwie auch schon wieder erregt.
"Oder ist das, was in mir vorgeht auch Liebe?", fragte er ihn, sah ihn auch Hilfe suchend an.
Erneut blickte Kadaj zu Reno, schaute ihm genau in die Augen und stutzte bei den Worten.
"Ja, es stimmt, ich bin dabei mich zu verlieben, wenn es nicht sogar schon passiert ist. Ich meine es kribbelt in meinem Bauch, ich werde in deiner Nähe nervös und mein Herz schlägt gerade Purzelbäume", flüsterte er leise, strich dabei immer noch über seinen Rücken und lauschte weiterhin seinen Worten.
"Ich bin dir nicht böse, wenn sich da nichts entwickelt. Mir reicht es schon, dass du hier bist, dass du dich in meiner Nähe wohlfühlst", zuckte er leicht zusammen, spürte die Hand in seinem Schritt und blickte Reno schmunzelnd an.
"Es kann sein, dass es eine Schwärmerei ist, bei Liebe fehlt noch einiges", erklärte er ihm leise und kraulte schon seinen Nacken.
Seine Hand ließ er in Kadajs Schritt liegen, strich leicht mit dem Finger hinüber. Seinen Blick wandte er vom unteren nicht ab.
"Aber damit tu ich dir doch sicher weh, wenn ich dich nur nutze …, wenn ich … einfach nur meinen Spaß haben will und dich nicht liebe …", flüsterte er leise weiter. Dennoch würde er ihn nicht alleine lassen, alleine schon wegen Yazoo.
Kadaj würde sich doch nie seinem älteren Bruder wehren … dachte Reno sich.
Trotz, dass er in so einer Villa lebt und alles haben kann, was er sich wünscht, so ist er ja doch ein armer Junge.
Kadaj blickte Reno aus halb geschlossenen Augen an, hörte dessen Worte und biss sich unbewusst auf die Lippen.
Er hatte recht, es tat weh und doch wollte er es.
"Es ist mir, egal ob es wehtut oder nicht, wenn du nur deinen Spaß willst …", wisperte er leise, blickte ihn noch immer an und auch kraulte er immer noch dessen Nacken.
"So sehr magst du mich?", fragte er ihn, nach dem er kurz große überraschte Augen gemacht hatte.
Reno beugte sich herunter, um den Silberhaarigen am Hals zu liebkosen, ihn ein wenig verwöhnen.
Vielleicht verliebte Reno sich ja auch in ihn, aber wirklich wollte er es auch nicht.
Er wollte ihn nur schützen, vor sich selbst, seinem Vater und seinem Bruder und wohl auch von Rufus ShinRa.
Seine Hand strich hinauf zum Hosenbund, krabbelte unter die Hose und glitt langsam wieder in den Schritt.
Außer einem zaghaften Nicken brachte Kadaj vorerst nichts zustande, spürte schon wieder Renos weiche Lippen an seinem Hals, fühlte, wie sie ihn sanft liebkosten.
Leise schnurrend schloss er seine Augen, ergab sich den ganzen einströmenden Gefühlen.
Ergab sich der frechen Hand, die in seine Hose krabbelte und langsam auf seinen Schritt zusteuerte.
Das leise schnurren verwandelte sich in ein leises, aber lustvolles Seufzen und er fing nun an selbst seine Hände auf Wanderschaft, zu schicken.
Sanft fing er an Renos Rücken zu streicheln, strich sich langsam bis zu seinem Hintern runter und kroch frech unter die Shorts, nur um den blanken, nackten Hintern zu kneten.
Ein Grinsen beim Liebkosen konnte Reno nicht unterdrücken, seine Hand kam an, an dessen Glied und nahm es vorsichtig in die Hand.
So als sei es aus ganz dünnem Glas.
Seine Lippen ließ er weiter über die zarte Haut am Hals Langstreifen und hin und wieder sogar leicht mit der Zunge.
Auch er genoss, was Kadaj ihm antat, schnurrte ebenfalls leise auf, aber auch nur kurz.
Seine freie Hand, die nichts zu tun hatte, knöpfte den Schlafanzug, zu mindestens das Oberteil auf und streichelte über die nackte Brust.
Sich weiter fallen lassend, streichelte Kadaj weiter den süßen Hintern zwischen seinen Händen, genoss wie Reno seinen Hals mit Lippen und Zunge verwöhnte und seufzte wohlig auf.
Dass dieser ihm wenig später das Oberteil aufmachte, bekam er kaum mit, erst als ein leichter Windzug und eine Hand seine Brust streifte und sachte streichelte.
Sich von seinen Gefühlen leitend, seufzte er erneut auf, streichelte, knetete und massierte die festen Pobacken des Rothaarigen.
Reno hat echt Gefallen daran gefunden sich von dem Silberhaarigen so anfassen, zu lassen.
Hin und wieder lächelte er, sah seine Brust an und lenkte direkt auf seine linke Brustwarze zu.
Mit dem Mund angekommen, strich er erst mal mit der Zunge seicht herum, küsste sie dann und saugte schließlich.
Die Hand, die am Glied herumwerkelte, verließ den Ort dort wieder und glitt ebenfalls hinauf zur Brust, um auch die andere Brustwarze verwöhnen zu können.
Kadaj genoss die freche Zunge seitens Reno an seiner Brust, wenig später an seiner Brustwarze und dabei keuchte er auf.
Er selber streichelte noch immer den Hintern des Rothaarigen, wanderte, nachdem dieser seine Hand an seinem Glied weggenommen hatte, wieder hoch zu seinem Nacken und kraulte diesen mit voller Hingabe.
Kadaj genoss das leichte Kribbeln, das nun wieder seinen Körper erfasste, dass sich ganz langsam ausbreitete und sich anfing in seiner Mitte, zu sammeln.
Leicht biss Reno ihn, leckte mit der Zunge aber wieder drüber, so als wäre er ganz unschuldig.
Als der Rothaarige merkte, dass die Brustwarzen bereits hart wurden, setzte er sich wieder auf und beschaute sich den unteren.
Gedanken hingen ihm noch im Kopfe, Fragen wie: Ist, das richtig was ich hier mache' oder 'sollte ich nicht lieber die Wahrheit sagen?
Lange schaute er ihn an, lächelte dann aber.
"Zeig mir, wie sehr du mich bereits liebst!", hauchte er ihm ins Ohr, steckte seine Zunge hinein und knabberte etwas am Ohrläppchen, ehe er mit ihm die Plätze tauschte.
Da Reno nun auf dem Bett lag und Kadaj auf seinem Schoss saß, grinste er ihn keck und frech an.
"So, nun musst du mich auch mal verwöhnen! Ich habe dich heute schon verwöhnt", meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Kadaj wunderte sich nur über Renos Worte und das er so plötzlich auf ihm saß.
Kurz beugte er sich zu dessen Ohr.
"Halt mich auf, wenn es dir zu viel wird."
Aber er war sich selbst nicht im Klaren, ob er sich überhaupt aufhalten lassen würde.
Dann knabberte er sanft an Renos Ohrmuschel und begann mit der anderen Hand an Renos Shorts zu nesteln, streichelte dann aber den Bauch des anderen und wanderte immer tiefer.
Er glitt mit den Fingerspitzen zu seiner Brust, streichelte sachte über diese drüber.
Die Reaktion seiner Nippel ließ nicht lange auf sich warten und sie reckten sich den Fingern Kadajs erregt entgegen.
"Da ist einer ja selbstsicher, dann zeig mal was du auf den Kasten hast!," neckte er ihn, genoss dann aber auch schon das Knabbern seines Ohres.
Seufzte wohlig auf, als er dessen Hand spürte.
Ließ es sich so richtig gut ergehen, seufzte hin und wieder auf.
Reno öffnete seine Augen wieder, grinste leicht und neckte Kadaj weiter.
"War das schon alles?"
Kadaj blickte dreckig grinsend zu Reno, schaute diesen direkt an.
"Nein, das war noch nicht alles. Entspann dich einfach", hauchte er leise und ganz vorsichtig, beinahe schon andächtig fuhr er mit seiner Hand in die Shorts, hielt kurz die Luft an und umfasste dann ganz behutsam die Erregung des Rothaarigen.
Er versuchte sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen, hörte darauf, was ihm seine innere Stimme sagte, und ließ sich fallen.
Kadaj streichelte ganz sachte über Renos Glied, fuhr hin und wieder über die Kuppe und lauschte ganz genau auf dessen Laute.
Übermütig blickte Reno ihn an, was für ein Gesicht der andere ihm entgegenwarf, so dreckig und doch so verboten.
"Dann muss ich mich wohl überraschen lassen", meinte er leise, schloss seine Augen wieder und seufzte leise auf, als der Silberhaarige sein Glied berührte.
Seufzte mehr wohliger, als er zart über die Kuppe streifte.
Ganz warm wurde ihm dabei.
"Mhhh …", konnte man von ihm auch wahrnehmen.
Durch Renos leises Seufzen und das Schließen seiner Augen angespornt, machte Kadaj weiter, streifte mit der zweiten Hand dessen Hose ein Stück weiter runter und fing leicht an die Hoden zu streicheln und zu kneten.
Mit der Hand fuhr er etwas fordernder über das Glied des Rothaarigen, bespielte die Spitze immer wieder lustvoll mit den Fingerspitzen und blickte in sein erregtes Gesicht.
Irgendwie reichte ihm dieser Anblick aber nicht mehr und er wurde wieder mutiger.
Kurz blickte er ihn noch mal an, senkte dann aber schon seinen Kopf und verschwand kurzerhand zwischen dessen Beinen.
Erregt, sogar mehr als das, schaute Reno ihn an, keuchte minimal auf.
Sah ihn mit kleinen Augen an, legte den Kopf wieder zurück und seufzt erneut.
Gab sich seinen Gefühlen hin, entspannte sich immer mehr und gab sich auf ihm hin.
Er hätte nicht gedacht, dass es sich so anfühlte, so wahnsinnig und doch so verdorben, so herzhaft gut und doch verboten.
Normalerweise ist er sich immer unsicher, hat ein schlechtes Gewissen, wenn er was Verbotenes tut, doch bei dieser Sache war es anders, hier wollte er es sogar und zeigte dies, in dem er sich an ihn drückte, half ihn besser an sein Glied zu kommen und stellte seine Beine auf.
Mit einem frechen Grinsen im Gesicht, blickte Kadaj noch einmal zu Reno, senkte dann aber schon den Kopf und setzte einen hauchzarten Kuss auf die empfindsame Spitze, seines Glieds.
Er hatte so was noch nie gemacht, doch war er neugierig und wollte das nun unbedingt machen.
Vorsichtig knabberte er an der Spitze, leckte mit der Zungenspitze darüber und fand immer mehr Gefallen daran.
Dabei hörte er aber ganz genau hin, wollte hören, ob es dem Rothaarigen gefiel und ob er es richtig machte.
Für Reno machte er es mehr als richtig und er bewies es ihm mit kleinen, zarten Seufzern und auch Stöhnen.
Sein Glied regte sich Kadaj regelrecht entgegen, wollte mehr Aufmerksamkeit für sich.
Irgendwie fühlte es sich so an, als würde der Silberhaarige das Ganze herausschieben, Zeit schinden, so lang kam es ihm vor.
So unvorsichtig und unsicher, wie er das machte, so ist es Reno schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewohnt und genoss es umso mehr.
Von Renos leisem Seufzen angespornt und in seinem Tun bestätigt, wurde Kadaj mutiger, nahm die Erregung ganz zwischen seine Lippen und umschloss die Spitze ganz.
Etwas sicherer fing er an aufreizend über diese zu lecken und saugte hin und wieder daran, während eine freie Hand die Hoden umfassten und sanft kneteten.
Es war ungewohnt so etwas zu tun, aber es fühlte sich gut an, fühlte sich verboten gut an und Reno schien es mehr als zu gefallen. Also machte er weiter, schenkte dem Rothaarigen wahre Glücksgefühle und wurde mit jedem Zungenschlag mutiger.
Mittlerweile keuchte er schon richtig, drückte sich ihm noch immer entgegen und hielt auch dessen Kopf fest, wollte nicht, dass der andere damit aufhörte, bis er kam.
"Ahhh~", konnte man von ihm vernehmen, seufzte mehr als nur wohlig auf.
Das war echt der Wahnsinn, dieses Gefühl, welches an ihm übermittelt wurde.
Kadaj wollte auch gar nicht aufhören, vielmehr bewegte er den Kopf auf und ab, umspielte immer wieder mit der Zunge die rosige Eichel, neckt sie und knabberte vorsichtig mit den Zähnen daran.
Die Laute, die er dabei Reno entlockte, trieben ihn sogar nur noch weiter an und er saugte sich immer wieder an der Spitze fest.
Sanft massierte er dabei die Hoden weiter und schaute in das maßlos, erregte Gesicht des Rothaarigen.
Noch immer hatte Reno die Augen geschlossen, bekam mehr das Gefühl zu fallen und doch sicher noch auf dem Bett zu liegen.
"Ahhh~ Kadaj!", hauchte er stöhnend vor sich her und öffnete leicht seine Augen, um seinen Kameraden erblicken zu können.
Wie dieser ihn ansah, einfach geil und so erotisch!
Wahnsinn!
Lauter Komplimente schossen ihm durch den Kopf, den er wieder zurück in die Kissen warf und weiter genoss, was mit ihm geschah.
Doch dann war’s auch schon so weit, dieser heiße Mund und das unerfahrene Gefühl, welches dieser aussendete, brachten ihm zum Höhepunkt.
"Uhhh … Ich komm … ahhh~", meinte er vorher aber noch warnend. Von Renos Worten angespornt machte Kadaj weiter, nicht mal die Warnung am Schluss hielt ihn davon ab, ihn mit Lippen, Zunge und Zähnen zu verwöhnen.
Er konnte deutlich spüren, wie das Glied des rothaarigen in seinem Mund pulsierte, wie es zuckte und anschwoll und dann fühlte er schon etwas Warmes.
Etwas Warmes das wie aus einer Fontäne spritze und sich in seinem Mund verteilte.
Neugierig schluckte er die Samenflüssigkeit, leckte das Glied sauber, kroch ganz langsam zwischen Renos Beinen vor und leckte sich genüsslich über die Lippen.
"Du schmeckst lecker", grinste er leicht und krabbelte neben ihn.
Der Rothaarige spannte sich an, konnte einfach nicht mehr und kam in seinen Mund, atmete erschöpfte und schaute zu ihm, lächelte, als er neben ihm kam und das sagte.
"Du fühlst dich auch heiß an!", grinste er frech zurück. Schaute ihn genau an und schnaufte noch kurz erschöpft aus.
"Hmmm, nun hast du aber nicht allzu viel davon gehabt …", murmelte er leise.
Irgendwie hatte der Rothaarige wohl gehofft, dass Kadaj dasselbe machen würde bei ihm, wie er es bei ihm heute getan hatte.
Frech grinsend blickte Kadaj Reno an.
"Wer sagt denn, dass ich fertig bin?", zwinkerte er, schickte seine Hand auf Wanderschaft und strich dem Rothaarigen über die Brust.
Fordernd drängte er sich an ihn, fing an sich leicht an ihm zu reiben und drehte Reno so, dass dieser auf der Seite lag.
Sanft massierte er seinen Hintern, kniff zärtlich in seine rechte Pobacke und grinste.
Fragend blinzelte er ihn an, seufzte aber dann auch schon wieder wohlig auf.
Ließ es erneut zu, was mit ihm geschah und legte sich brav auf die Seite.
Drückte sich ebenfalls mit dem Körper an den Anderen und schloss seine Augen.
"Du machst mich echt heiß auf dich~", säuselte er leise seufzend und schnurrte.
Seine Augen wieder geschlossen, genoss er die Berührungen und drückte seinen Hinteren ebenfalls an den Anderen.
Kadajs Verlangen stieg ins Unermessliche, sein ganzer Körper spannte sich extrem an, schrie nach ihm!
Kurz löste er sich wieder von Reno, drückte ihn sachte aber bestimmend auf die weiche Matratze.
Mit einem Grinsen platzierte er sich wieder zwischen seinen Beinen, strich sanft über Renos Hintern, bis er dann sanfte Küsse auf diesen verteilte.
Einen seiner Zeigefinger nahm er kurz in den Mund, fruchtete ihn so an und fuhr dann sachte mit diesen die Spalte entlang.
"Entspann dich, ich werde dir nicht wehtun", versprach er ihm sanft und fuhr erneut sachte seine Spalte entlang. Ein bisschen enttäuscht ließ er sich wegdrücken, dann aber wieder richtig happy, als dieser mit mal wieder zwischen seinen Beinen auftauchte.
Ein wenig nervös wurde der Rothaarige nun doch, immerhin wusste er nicht so recht, was da nun auf ihn zu-kam.
Auf alle vier war er nun, den Hintern in die Höhe gestreckt, mit dem Oberkörper halb auf dem Bett liegend, stützte sich mit den Ellbogen ab.
Eine Gänsehaut breitete sich aus, über seinen ganzen Körper.
Mit dem Kopf drehte er sich etwas, sodass er Kadaj aus dem Augenwinkel sehen konnte, seufzte wohlig und nickte.
Jedoch spannte er sich an, jedes Mal, wenn der andere über seine Öffnung strich, passierte ganz automatisch.
Ganz vorsichtig näherte Kadaj sich nun mit seiner Zunge Renos Anus, stippte diesen sanft an und fing an genüsslich darüber zu lecken an, ehe er seine Zunge ein Stück darin versenkte und ihn so wahrscheinlich in die Hölle und wieder zurückschickte.
Immer noch leckte er fordernder über seine Öffnung, ehe er langsam seinen Zeigefinger in ihn schob und kurz abwartete.
Er wollte Reno nicht wehtun, wartete also geduldig ab und biss sich bei dem Anblick auf die Lippen.
Immerhin sah das ziemlich aus und verboten aus, sodass er sich enorm zusammenreißen musste, um nicht über ihn herzufallen.
Reno musste keuchen, das fühlte sich ziemlich komisch an und doch auch schön.
Wie und warum konnte er sich nicht erklären.
Noch immer blickte er Kadaj an, mit einem total erregten Gesicht und keuchte mehr und mehr.
So langsam entspannte sich, öffnete sich dem anderen, schloss sich allerdings wieder etwas, als er den Finger spüren konnte in sich.
Stockend ließ ihn das aufkeuchen, was für ein Gefühl! Dann akzeptierten er und sein Körper den Finger mehr und mehr, bis er ihn schon fast nicht mehr spürte, da dieser sich auch nicht rührte.
"Ich bin … … so weit …", meinte er leise seufzend und lächelte Kadaj verführerisch an.
Der Blick von Reno ließ ihn fast dahin schmelzen, so scharf, so unschuldig, so sündig wirkte er auf ihn.
Kadaj begann seinen Finger etwas fester zu bewegen, damit auch tiefer zu erforschen und irgendwann drängte er auch einen zweiten Finger hinzu und bewegte diese rhythmisch hin und her.
Es fühlte sich so weich in Reno an und eine Hitze schien seine Fingerspitzen hinauf zuwandern, die ihm fast die Hand verglühen ließ, so schön fühlte es sich an.
Auch spürte er wie sich die Woge der Erregung in seiner Körpermitte, zu sammeln schien.
"Ich will … diese Hitze in dir … intensiver spüren", flüsterte er leicht abgehackt hervor und biss Reno dabei sanft in den Nacken.
Leise keuchte er, fühlt sich gefangen im Bann des anderen, als würde dieser ihn mit Drogen vollstopfen.
Wandelt in einem Rausch der Besinnlichkeit, Chaos herrscht in seinem Inneren und eine Hitze wuchs in ihm, wie nie zuvor.
Ein wenig schmerzte es, aber auch nur an der Öffnung, die hin und wieder versuchte sich zu schließen, jedoch was in seinem Inneren geschah, war einfach göttlich.
Als würde Kadaj ein Feuer in ihm anzünden, das drohte ihn zu verbrennen.
Schweiß bildete sich auf seine Haut, knickte den Kopf ins Kissen, damit der andere an seinem Nacken gut ankam, und keuchte ihm seine Antwort.
"Ah … gn … dann … nimm mich … endlich?", schnaufte er nach Luft und drückte sich ihm nun auch entgegen.
Alles in dem Silberhaarigen schrie nach mehr … schrie nach der Vereinigung und der Erfüllung.
Kadaj sah, wie seine Bewegungen den anderen dazu brachten sich regelrecht in Lust, zu winden.
Nach seinen Worten der absoluten Hingabe, zog er seine Finger aus ihm heraus, drehte ihn auf den Rücken und kletterte zwischen die Beine des Rothaarigen.
Ob es so funktionieren würde, war ihm nicht so ganz klar, aber von seiner eigenen Lust und Intuition geleitet, rieb er sein eigenes Glied nun am Po des anderen.
Ein klein wenig vor Nervosität zitternd nahm er eine Hand zur Hilfe und setzte sein Glied bei dem anderen an.
Schon allein die leichte Berührung seiner Eichel am Po des anderen schien ihn zu verbrennen.
Mit ziemlichem Herzklopfen versuchte er, der Meinung den Eingang gefunden zu haben, ihn den anderen einzudringen und keuchte auf, da er einen doch erheblichen Widerstand spürte.
Kaum hatte er seinen Satz, sein Verlangen ausgesprochen, schon lag er auch schon auf den Rücken, hatte volles Blickfeld auf den anderen.
Reno wollte nichts anderes mehr als ihn, seinen Körper, ihn in sich zu haben, einfach nur ihn!
Es fühlte sich nun schon um einiges anders an, als die beiden Finger eben, es drückte ziemlich, er bekam das Gefühl ein Rohr reingeschoben zu bekommen und doch gefiel ihm das.
Laut stöhnte er auf, versuchte sich zu entspannen und zu lockern und drückte sich an ihm, um ihn noch tiefer in sich zu spüren.
Als Kadaj bemerkte das Reno sich an ihn drückte, beruhigte ihn doch etwas und ließ ihn weiter vorstoßen.
Die Enge, die er in dem anderen fühlte, brachte ihn fast um den Verstand und er spürte ausgehend von seinen Lenden eine Mischung aus Schmerz und Erregung, aus Feuer und zuckenden Stromschlägen, welche sich in seinem Körper ausbreiteten.
Er stöhnte laut auf, griff den anderen an den Schultern und stieß noch einmal zu, was ihm das Gefühl brachte, tiefer in dem anderen vorgedrungen zu sein.
Die Enge, die ihm wirklich fast Schmerzen bereitete, lösten Wellen der Erregung aus und endlich spürte er genau die Hitze in sich, die er hatte, empfinden wollen und fühlte nichts anderes mehr, was um ihn herum passierte.
Schwer atmend bewegte er sich nun langsam in Reno, hielt seine Augen geschlossen und stöhnte immer wieder auf.
Reno war am Keuchen und am Stöhnen, solch Geräusche hatte ihm bisher niemand entlocken können, nicht mal die schönsten Frauen, mit denen er es je getrieben hatte.
Überwältigt von dem anderen, überwältigt von seinen plötzlichen Gefühlen und dem Interesse, ließ er sich fallen.
Konnte nicht anders, es fühlte sich einfach zu besonders an, den anderen so in sich zu spüren.
Nach und nach hatte er sich an die Größe gewöhnt und konnte sich nun besser auf das Glücksgefühl und dem Treiben der Gefühle konzentrieren.
Er verspannte sich nicht mehr so, war locker und presste auch nicht mehr zu, sodass es nun auch für den Silber-haarigen richtig genüsslich und wohltuend sein musste.
Reno krallte sich mit einer Hand ins Laken des Bettes und mit der anderen nahm er sein eigenes Glied in der Hand, seine Lust trieb ihn dazu, dies zu tun.
Kadaj bewegte sich fast automatisch immer schneller und, dass er dem Anderen nun ebenfalls nur allzu schöne Gefühle verschaffte, bekam er nicht mehr so wirklich mit, da er selbst ein Gefühlschaos in sich erlebte, wie er es noch nie zuvor empfunden hatte.
Er stöhnte laut bei jeder Bewegung, die er ausführte und irgendwann ließ er den Kopf etwas sinken und befeuchtete Renos Lippen, die sich doch etwas trocken anfühlten, mit einem feurigen Kuss.
Der Kuss war für Reno eher nebensächlich, in so einem Chaos befand er sich, spürte nur die Lust in sich.
Schließlich konnte er nicht mehr, hätte nicht gedacht, dass man jemanden so intensiv spüren konnte.
Noch riss er sich zusammen, schaute schleierhaft zu Kadaj.
"Mmhh~ Kadaj … ich komme gleich … ahhh~", informierte er ihn schon mal, hielt sich aber noch zurück.
Renos lustvolle Schreie stachelten Kadaj immer weiter an und seine eigenen Bewegungen wurden dadurch noch härter.
Keuchend erwiderte er auf die Worte Renos, die es irgendwie bis in sein Hirn geschafft hatten.
"Ahn … lass … hng~ … dich nicht … ahhh … aufhalten … ich tu … hnn~ … es auch nicht", denn er fühlte bereits, wie sich ein Zucken und Ziehen in seiner Lendengegend ankündigte und sein Glied fühlte sich an, als würde es bald explodieren.
Würde er so nun weitermachen, würde er ebenfalls nicht mehr lange von seinem Höhepunkt entfernt sein.
Nachdem er Kadajs Worte gehört hatte, sich den Satz irgendwie zurechtgelegt hatte, spürte er auch schon, wie hart dieser mit mal wurde, und wusste somit genau, was er meinte.
Reno hielt seinen kleinen Kumpel gut fest, wollte eigentlich zusammen mit dem Silberhaar kommen, war aber zu spät, Reno ergoss sich, japste nach Luft und keuchte weiter.
Drückte sich nun beabsichtigt gegen die Stöße, damit auch der Andere nun kommen konnte.
Das Reno sich nun noch mal auf-bäumte, ließ eine besonders empfindsame und tiefe Bewegung entstehen und diese war für Kadaj zu viel.
Er schrie ebenfalls auf, als sich die Explosion in seinen Lenden löste und er sich heftig zuckend und heiß in den anderen ergoss.
Es rauschte ihn seinen Ohren und sein Herz schien, nach einem kurzen Aussetzer umso heftiger gegen seine Rippen zu hämmern.
Erneut keucht Reno auf, als er die heiße Flüssigkeit in sich spürte, atmete abgehackt und schaute den anderen an. Leicht, und vor allem erschöpft, lächelte er ihn an, zog ihn zu sich.
"Du warst echt gut, hätte nicht gedacht, dass es sich so anfühlt!", meinte er mal wieder frech zu ihm.
Nur langsam beruhigte sich Kadaj, blickte herab auf Reno und öffnete langsam die Augen.
"Danke das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Hätte ja nicht gedacht, dass du so eng bist", grinste er, zog sich dabei aus dem Rothaarigen zurück und legte sich immer noch leicht schnaufend neben ihn aufs Bett.
Reno lächelte nur.
„Da hast du nun mal mit erlebt, was alles in einem Turk steckt!", grinste er erneut. Er legte sich auf die Seite, um den neben sich besser anschauen zu können.
"Rufus und der General finden die Idee mit deinem Bruder klasse …", murmelte er leise, konnte einfach nicht drüber hin wegkommen, was der Präsident vorgeschlagen hatte.
Das war ja noch mehr abartiger als überhaupt mit einem Mann, zu heiraten.
Kadaj grinste Reno nach dessen Worten an, jedoch wich dieses wieder, als er hörte, was Rufus und sein eigener Vater gesagt, oder gedacht hatten.
"Bitte …? Sind die beiden noch ganz frisch? Die ticken doch nicht ganz richtig", machte er seinem Ärger kräftig Luft und zog seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
"Das hab ich auch gefragt, doch der Präsident hat mich nur angegrinst …", seufzte er leise auf, schaute in seine Augen n, die zu schmalen Schlitzen geworden waren.
Und mir die Wahl gelassen, ob ich das zulasse oder nicht, seufzte er noch einmal, diesmal aber in Gedanken, jedoch schloss er dabei kurz die Augen.
"Bevor ich so was mit mir machen lasse, heirate ich lieber den Quälgeist Yuffie", grummelte Kadaj noch immer, legte sich dabei auf den Rücken und starrte an die Zimmerdecke.
Eher würde er eine Frau heiraten, als eine Bindung mit seinem eigenen Bruder.
Auf was für menschenverachtende Dinge kam Rufus nur?
Kadaj konnte den Blonden nie verstehen, erst recht nicht in solchen Dingen.
Überrascht blickte er ihn an.
"Wer ist denn Yuffie?", fragte er, setzte sich etwas auf, aber nur mit dem Oberkörper und stützte sich voll auf seinen Ellbogen ab.
"Ach lass doch, du magst mich doch eh, dann solltest du dich nicht zwingen jemand anderes zu heiraten", meinte er und lächelte. Was machst du Reno?
Wenn's da jemand anderem gibt, wieso meldest du dich dann freiwillig dich, zu binden?
"Yuffie ist ein Mädchen, ein Ninja aus Wutai, ein bisschen verrückt und kann auch mal ziemlich zuschlagen", grinste Kadaj und blickte Reno ernst an.
"Sie ist nur eine gute Freundin mehr nicht, außerdem scheint sie ziemlich in Vincent vernarrt zu sein", kicherte er kurz und blickte Reno erneut an.
"Warum fragst du? Bist 'e etwa eifersüchtig?", fragte er frech.
Reno bekam nur mit, wer und was Yuffie war, alles andere nicht. So versunken war er in Gedanken, starrte Kadaj aber dabei an.
Warum, schau doch, wenn es eine Freundin ist, dann ist das doch gut!, meinte er zu sich selber, lächelte leicht, dann verschwand dieses aber wieder.
Und wenn er dann trotzdem nicht sicher ist?
So kann ich ihn ja wenigstens schützen … wäre ich nicht als Erste hier angetanzt, wer wäre dann wohl an meiner Stelle?, seufzte er diesmal laut auf.
Kadaj blickte Reno verwirrt an, fing an mit seiner Hand vor dessen Gesicht herumzufuchteln.
"Erde an Reno … hey du träumst?" Wieder wedelte er mit der Hand vor dessen Nase rum.
Kadaj setzte sich nun selber leicht auf, zog aber die Decke ein Stück hoch und blickte runter zu Reno.
Erst als der Andere mit seinem Gesicht zu ihm herunterschaute, erwachte mit einem leichten Schreck aus seinen Gedanken.
"Wie? Äh …was ist los?", fragte er den anderen, der nun nicht mehr neben ihn lag, sondern anscheinend etwas über ihn.
Fragend glupschte er ihn an.
"Alles Okay mit dir?", fragte er schließlich noch.
Herzhaft musste Kadaj über Renos Gesichtsausdruck lachen, blickte ihn aber dennoch sanft an und nickte.
"Ja, mir geht es gut, keine Panik", lächelte er kurz.
"Du warst nur so in Gedanken, das ist alles", erzählte er ihm kurz, ehe er sich wieder beruhigt hinlegte und die Decke entfusselte.
So recht verstand der Rothaarige nicht, warum Kadaj mit mal so herzhaft lachen musste, atmete nur tief ein und seufzte erneut.
"Wenn du magst, dann heirate mich doch, ist vielleicht ja sicherer", meinte er und drehte wieder auf die Seite, um ihn wieder anzuschauen.
"Vielleicht lerne ich es ja noch, dich auch irgendwann zu lieben …", meinte er zusätzlich als kleinen Trost.
"Die Hochzeit ist in zwei Wochen. Yuffie würde ich nie heiraten … nein, ich werde dich heiraten", murmelte er mit hochroten Wangen und blickte Reno wie ein scheues Reh an, den letzten Satz, den kleinen Trost hörte er zwar, konnte aber nur mit dem Kopf schütteln.
"Sag bitte so was nicht …"
Das fand Reno jetzt sehr faszinierend, wie leicht errötet und ängstlich Kadaj zu ihm schaute, das war ja was ganz anderes als sonst dieses Gezicke.
Ein sanftes Lächeln konnte auch er sich da nicht verkneifen. Dann aber verschwand es wieder rasch, verstand das jetzt nicht wirklich.
"Ja aber wieso denn? Baut dich so was denn nicht auf, wenn ich das sage?"
Wieder setzte sich Kadaj auf, zog die Beine an und bettete den Kopf auf seine Knie.
"Doch schon, aber was, wenn ich vergeblich darauf warte?", murmelte er vor sich hin, blickte starr auf den kalten Kamin in seinem Zimmer und seufzte leise.
Ja, was wäre dann?
Würde er das überhaupt ertragen können?
Wieder setzte sich Kadaj auf, zog die Beine an und bettete den Kopf auf seine Knie.
"Doch schon, aber was, wenn ich vergeblich darauf warte?", murmelte er vor sich hin, blickte starr auf den kalten Kamin in seinem Zimmer und seufzte leise.
Ja, was wäre dann?
Würde er das überhaupt ertragen können?
Auch wieder wahr, nur was sollte Reno darauf nun antworten, er konnte ihn ja jetzt schlecht etwas versprechen.
So sagte er erst mal gar nichts, wartete einfach ab und beobachtete ihn.
Nach langem Schweigen fiel ihm doch was ein, wahrscheinlich aber ein anderes Thema.
"Du schaust aus, wie ein armes, allein gelassenes und völlig verängstigtes Tier. So als würdest du bei jedem Schreck zusammenfallen …", sprach er leise und schaute noch immer zu ihm.
Kadaj drehte sich mit dem Kopf zu ihm um, blickte ihn verwundert an.
"Ich habe auch Angst, Angst davor zurückgewiesen zu werden, doch die meiste Angst hab ich wohl davor, dass wieder so etwas wie heute im Flur passiert", gestand er leise, wendete den Blick wieder ab und kam sich schwach dabei vor.
Schwach, weil er sich von seiner Angst kontrollieren ließ, schwach, weil er sich so seltsam komisch vorkam.
Reno blieb ruhig und lauschte seinen Worten, schaute ihn dann mit etwas geweiteten Augen an, wusste, welche Szene er meinte, und beugte sich nun zu ihm rüber, sodass er mit seinem Mund an dessen Ohr war.
"Ich bin hier um dich davor zu schützen!", hauchte er schließlich und küsste ihn kurz an der Wange, ehe er ihn wieder ansah.
Renos Worte überraschten den Silber-haarigen, kannte er solche nur von Loz und dieser war sein großer Bruder, was also völlig normal war … aber bei Reno?
Der Kuss auf die Wange ließ ihn erneut scheu lächeln, ließ ihn aufblicken und sich wieder zu ihm umdrehen.
Kadaj wusste nicht, was er sagen oder fühlen sollte, außer einem leisen „Danke“, verließ kein Wort seine Lippen.
Das leise „Danke“ vernahm er und lächelte ihn friedlich an.
"So nervös und eingeschüchtert bist du in meiner Gegenwart?", grinste er neckend.
"Da hab ich ja was gefunden um dich doch ärgern zu können, denk daran, ich bin ein Turk!", meinte er, um den alten Kadaj mal ein bisschen zu wecken.
Dieses scheue etwas, was daneben ihm lag, kannte er ja gar nicht.
Fies grinste Kadaj bei dem Wort "Turk", blickte ihn ernst an und knuffte ihn in die Seite.
"Wage es dir ja nicht mich damit aufzuziehen", drohte er frech, streckte ihm die Zunge raus und kicherte kurz.
"Sonst gibt es Bettdeckendiebstahl" Und um seine Worte noch zu unterstreichen, klaute er ihm tatsächlich die Decke und musterte ihn frech.
"Huch, wird's etwa kalt?"
Da war ja das freche Früchtchen, welches er kannte und Ruck – Zuck war sogar auch seine Decke weg. Das gefiel ihm so nun auch wieder nicht.
"Hmmm … hab ja eine Wärmequelle hier im Bett!", grinste Reno dann breit und umklammerte Kadaj. "Siehst du, so kalt ist es nicht!", grinste er wieder frech und war nun gespannt, wie der Andere reagieren wird.
Kadaj konnte gar nicht so schnell gucken, wie Reno ihn plötzlich umklammerte und dabei auch noch breit grinste.
"Ach wirklich? Und was machst du, wenn ich aufstehe?", grinste Kadaj keck zurück und forderte ihn so heraus, auch schnappte er sich eines seiner Kissen und puffte es dem Rothaarigen ins Gesicht.
Reno wollte gerade antworten, doch da bekam er bereits das Kissen ins Gesicht.
"Uff! Waf sof daf denn?", moserte er gleich los.
Doch ob man ihn verstanden hatte, war was anderes.
Nun ließ er ihn doch los um das Kissen wegdrücken, zu können.
"Willst du mich etwa erdrosseln?"
Leise kicherte der Silberhaarige und blickte den Rothaarigen schmunzelnd an.
"Nein, ich hatte nicht vor dich zu ersticken, ehe wollte ich eine Kissenschlacht anzetteln. Nur scheinbar haste keine Lust dazu." Und schon legte er das Kissen weg und streckte sich kurz.
Noch halb auf ihm, schnaufte er, sah dem Kissen hinterher.
Kurz darauf nahm er es sich und warf es in Kadajs Gesicht.
"Hättest ja was sagen können, statt mir das Kissen einfach ins Gesicht zu drücken!", moserte er noch leise und schaute ihn dann lächelnd an.
"Du bist irgendwie noch wie so ein kleiner verspielter Junge, der bisher echt verwöhnt wurde!", lachte er schließlich.
"Eh … ich bin auch erst 18, also darf ich das auch noch", schmollte Kadaj und schnappte sich eines seiner Ersatzkissen unter dem Bett, hob es mit einem breiten Grinsen hoch und funkelte Reno an.
"Ich werde immer noch verwöhnt, aber nicht nur von meiner Familie", kicherte er vielsagend und puffte das Kissen Reno auf den Kopf.
"Na und? Da wird's Zeit, dass du mal erwachsen wirst! Sonst schaffst du es ja nie, auf eigene Beine zu stehen!", meinte er, sah ihn dann aber fragend an.
Was hatte der denn jetzt vor?
Dann schaute er überrascht, da war ja noch ein Kissen, welches er dann auch schon auf seinem Kopf spürte.
"Fluff …" hörte man von ihm, nahm sich das andere Kissen und warf auch erneut Kadaj damit ab.
"So? Von wem wirst du denn noch verwöhnt?", fragte er schließlich, da er nicht gleich verstand, was der Jüngere meinte.
Kadaj schmunzelte leicht, ehe er ihn anblickte und ernst wurde.
"Hmmm~ morgen fange ich damit gleich an", wurde dann aber schon wieder von einem Kissen getroffen und schob dieses dann zur Seite.
"Och Renooo~", schnurrte er leise und blickte ihn leicht verträumt an.
"Kannst du dir das denn nicht denken, weißt du echt nicht, dass ich dich damit meine?", fragte er den Rothaarigen und fuhr sich kurz durch die verwuschelten Haare.
Triumphierend grinste Reno, schaute ihn dann etwas fragend wieder an, hörte sein Schnurren und lächelte immer mehr.
Nun ließ er das Kissen liegen, krabbelte auf alle Vier zu ihm rüber, sodass er dessen Gesicht ganz nah mit seinem war.
"So, mich meinst du also damit?", schnurrte er nun leise zurück.
"Hätte ja sein können, dass es da noch jemanden, außer mir gibt …", hauchte er sanft, sah ihm in seine Augen.
Davon abgesehen war solch eine Behandlung, die Reno ab heute bekommen hatte und auch weiterhin so bekommen wird, eine völlig neue Situation.
So recht wusste er noch nicht damit, um zu gehen und wohlfühlte er sich auch noch nicht dabei.
Schmunzelnd sah Kadaj wie der andere auf allen vier auf ihn zu krabbelte, wie er seinem eigenen Gesicht ziemlich nahe kam, und blickte ihm frech in die Augen.
"Neee~ da gibt es sonst niemanden", wisperte er leise, hob dabei seine Hand und legte diese sachte auf Renos Wange.
Für Kadaj war so was immer noch seltsam, auch wenn er den rothaarigen Turk schon sehr mochte, sich sogar in diesen verliebte, ein komisches Gefühl überkam ihn in dieser Lage immer noch.
Fragend blickte Reno auf seine Hand, aber folgte seiner Bewegung nur mit den Augen, dann schaute er ihn wieder an.
Auch für ihn war es recht seltsam, wenn nicht sogar ein wenig abstrakt.
Nun wurde auch er leicht rot im Gesicht und schaute mit den Augen beiseite, blieb aber so nah bei ihm.
Er wusste ehrlich gesagt nun nicht, was er machen sollte, sollte er darauf etwas sagen?
Oder gar, was machen?
Nur ein leises und ahnungsloses Schlucken konnte man von ihm vernehmen.
Kadaj entging die Röte des anderen nicht, er fand es sogar süß und schmunzelte leicht.
Seine Hand ruhte noch immer auf Renos Wange und noch immer schaute er ihn einfach nur an, sah mit einem Mal, was für schöne Augen Reno eigentlich hatte.
Er selbst sprach kein Wort, wollte den Moment auch nicht mit belanglosem Gequatsche zunichtemachen und schwieg deshalb.
So langsam wurde Reno nervös, was war denn nun?
Kam da noch was?
Oder sollte er einfach auch ruhig bleiben?
Flüchtig schaute er kurz zu den anderen, bemerkte, wie dieser ihn direkt in den Augen schaute.
Es wurde ihm teils unangenehm, teils wieder rum nicht.
Zu sagen vermochte er nichts, wollte Kadaj nicht schon wieder verletzen.
Immer noch schwieg Kadaj, nahm aber dann seine Hand von seiner Wange und schaute dann etwas rosa um die Nase auf die Bettdecke, wich Renos Blicken also aus und zupfte Fusseln von der Bettdecke.
Er kam sich gerade so bescheuert vor, dass er am liebsten die Flucht angetreten hatte.
Doch das wagte er sich nun nicht, nicht so lange wie hier noch ein Yazoo rumlief und dieser wer weiß, was vorhatte.
"Ziemlich komisch …", fing Reno dann leise an, schaute auf die Decke.
„Diese Situation … für uns beide …", fügte er murmelnd zu seiner ersten Aussage dazu.
Kadaj blickte nun doch wieder vage zu Reno rüber, hielt in seiner Tätigkeit inne."
Nicht komisch … eher seltsam", meinte er leise und seufzte auf.
Sie benahmen sich aber auch beide, wieso zwei Teenies die nicht wussten, wo es der Hase lang lief.
Reno schloss die Augen und seufzte, dann schaute er wieder zu Kadaj und lächelte.
"Mein ich doch! Wäre es eigentlich anders, wenn ich auch in dich verliebt wäre?", war seine Frage dann.
Ob Kadaj sich wohl anders benehmen würde oder sie beide sich sogar anders benehmen würden, wenn Reno auch in ihm verliebt wäre?
Kadaj zuckte mit den Schultern, da er selbst nicht wusste.
"Ich weiß es nicht, ich war doch noch nie verliebt. Ich weiß doch nicht, wie man sich da benimmt, das ist alles so neu und aufregend für mich", nuschelte er verlegen und glich einer überreifen Tomate.
"Ich denke aber das sich verliebte schon komisch verhalten", fügte er noch bei, fing wieder an, an seiner Decke zu fusseln an, nur damit seine Hände in irgendeiner Form beschäftigt waren.
Wieder bemerkte er, wie der Silberhaarige an der Decke fusselte und seufzte, griff dann nach seinen Händen.
"Kannst du nicht an irgendwas anderes fummeln, deine Decke ist mehr als genug befreit von Fusseln und es nervt auch, um ehrlich zu sein ...", gab er zu, bemerkte selber nicht seinen genervten Unterton. Er schaute ihm ins Gesicht.
"Also dafür, dass du in mich verliebt bist, gibst du dir recht wenig Mühe mich für dich zu gewinnen …", murmelte er schließlich, hatte seine Schlussfolgerung über verliebte schon mit bekommen.
Kadaj ließ nach Renos Worten von der Decke ab, blickte ihn mit großen Augen an und entschuldigte sich kurz.
"Tut mir leid, ich denke, ich sollte besser schlafen oder meine Hände anderweitig beschäftigen."
Nun wo Reno ihn ansah, schluckte der Silberhaarige, hörte sich, was er jetzt sagte, und biss sich auf die Unterlippe, ehe er kurz seufzte und aufstand.
"Und wie soll ich das machen? Ich habe mit so was überhaupt keine Erfahrungen!"
Unruhig lief er durch sein Zimmer, schob die Gardine am Fenster ein Stück zur Seite und blickte nach draußen.
Das wollte der Rothaarige nicht bezwecken, hatte eigentlich nicht vorgehabt, dass der Andere nun aufstand und durch sein Zimmer lief.
Hörte dabei seine Worte, seufzte und schlug die Decke von sich und stand ebenfalls auf.
Langsam schritt er zu Kadaj ans Fenster, wusste nun nicht so recht, wollte ihn eigentlich nicht umarmen, aber der Andere musste ihm ja trauen, sonst konnte er ihn auch nicht schützen.
So legte er doch seine Arme um ihn, legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab.
"Versuch mich doch einfach zu ergattern. Du willst mich doch haben und so schwer kann das in dieser Situation, in der wir uns beide befinden auch nicht sein, mich zu bekommen …", hauchte er ihm leise ins Ohr und schaute mit hinaus.
"Du bist gerne am Fenster wie?"
Plötzlich spürte Kadaj Reno hinter sich, fühlte, wie dieser seine Arme um ihn schlang und seinen Kopf auf seiner Schulter ablegte.
Eine Gänsehaut zog sich an seinen Armen hoch und er blickte starr aus dem Fenster.
"Sicher doch, ich habe da sogar schon eine Idee, nur muss die leider bis morgen warten. Es ist spät und die Läden haben schon geschlossen", schmunzelte Kadaj vor sich hin und seufzte auf, als er Renos letzten Satz hörte.
"Naja ich schaue halt gerne nach draußen, gerade nachts ist der Garten so schön unheimlich und hat irgendwie etwas Magisches an sich", nickte er leicht und legte seine Hände auf die des Rothaarigen.
Ruhig hörte er die Worte des anderen, seufzte leise auf, freute sich dann.
"Ui, willst du mir etwa was schenken?", fragte er leise erfreut, schaute dann hinab zu seinen Händen, ließ sich von ihm berühren.
Ich muss wirklich ziemlich wichtig sein für ihn. Ich muss ihn einfach vor seinen kranken Vater schützen und vor seinem Bruder, dachte sich der Rothaarige und schaute wieder in den Garten.
"Du bist von deiner Familie ganz anders, gut vielleicht auch ziemlich Stolz und arrogant, aber du hast ganz andere Interessen …", fiel dem Rothaarigen schließlich auf.
Kadaj grinste wissend vor sich hin.
"Hmmm~ ja das will ich", schmunzelte er leicht und drehte kurz seinen Kopf um Reno anzublicken.
"Es dürfte dir bestimmt gefallen", fügte er noch hinzu und lehnte den Kopf an Renos Brust an.
Er fühlte sich in dessen Nähe mehr als wohl, atmete tief ein und aus und hörte ihm weiterhin zu.
"Ich mag Stolz besitzen, ja … aber arrogant bin ich nun wirklich nicht. Das kommt für andere vielleicht so rüber, aber das ist nur eine schützende Fassade, eine die mich vor zu vielen Dingen und Gefühlen schützen sollte. Nur langsam bröckelte diese Mauer wohl ein. Harte Schale … weicher Kern", versuchte Kadaj zu erklären.
"Ui, du spannst mich ja richtig auf die Folter!", meinte Reno wirklich mit erfreuter Stimme, ohne jegliches Gefühl vorzuspielen.
"Sag doch, was ist das Schönes? Ich kann mich vor Neugierde kaum noch halten!", meinte er und sah ihn breit lächelnd an, wollte unbedingt wissen, was das war.
"Hmmm … Ich finde, du brauchst deine Gefühle nicht zu schützen oder verstecken. Du bist auch so stark genug …", meinte er leise erklärend und fing an, ihm über den Bauch zu streichen, blieb lang ruhig.
Doch dann ging ihm dieses Schweigen zu sehr auf den Markt und musste einfach was sagen, da ihm nichts Besonderes einfiel, ärgerte er das Silberhaar wieder.
"Obwohl, so stark schätzt, man dich nicht, du schaust immer aus, als würdest du wie feines Porzellan zusammenfallen, wenn man dich nur anspricht oder anfasst."
Kadaj drehte erneut den Kopf, blickte Reno geheimnisvoll an und kicherte leise.
"Nichts da, das wird nicht verraten. Das soll eine Überraschung werden", antwortete er ernst auf die Frage des Rothaarigen, ehe er ihm weiterhin zuhörte und schmunzelte.
"Ich verstecke mich doch auch gar nicht mehr, na ja gut … ich versuch es", nickte er vage und fühlte die Streichlende Hand an seinem Bauch und schnurrte leise.
Die lange Stille ging ihm ebenfalls gegen den Strich und als er wenig später die Worte von Reno hörte, blickt er erneut zu ihm hinter.
"Ich bin doch kein Püppchen, was denkst du denn? Wenn ich will, dann kann ich selbst Loz in den Hintern treten."
Skeptisch sah Reno ihn an, zog eine Augenbraue empor und grinste scharf.
"So kannst du?", schnitt er seinen Ton leicht feindselig an.
So als hätte man ihn gerade angegriffen oder herausgefordert.
"Du kannst dich ja nicht mal gegen mich wehren …", meinte er als Zusatz und glitt mit seinen Händen bereits wieder frech über seinen Körper, jedoch unter seinem Pyjama.
Eine Hand postierte er an den nackten Arsch die andere auf die Brust.
"Dabei ist Loz um einiges stärker als ich!", raunte er wütend, wenn dieser Junge sich wirklich gegen seinen Bruder wehren könnte, dann würde Reno der Hochzeit doch nicht mit einstimmen, nun fühlte er sich angegriffen von dem Jüngeren.
"Sicher kann ich das", erwiderte Kadaj ernst, hörte aber den feindseligen Ton aus Renos Stimme heraus und grinste fies.
Dass dieser seine Hände schon wieder an seiner Brust und an seinem Hintern hatte, störte ihn nicht sonderlich, auch nicht das Reno ihn scheinbar herausforderte.
"Loz könnte ich höchstens im Schlaf platt machen, er hat nen ziemlichen Schlag drauf", grinste Kadaj weiterhin, packte sich dann aber Renos Hand, drehte sich kurz um und entging so dessen festem Griff.
Noch immer hörte er ihm zu, wurde durch dessen Worte irgendwie wütend, wahrscheinlich, weil Reno zu der Hochzeit hätte, doch nicht zu stimmen brauchen.
Doch nun die Worte widersprachen sich völlig mit dem, die Kadaj eben von sich gegeben hatte.
Und schon war auch dieser aus dessen Griff befreit.
Reno schaute böse drein, wusste echt nicht, was das sollte.
"Du widersprichst dir selber", meinte er dazu und sah ihn ernst an.
Jetzt gerade war er ziemlich aufgewühlt, verspürte gerade auch echt den Drang Loz eine zu knallen, selbst wenn er hinter selber platt wie eine Flunder war.
Das war ihm gerade total egal.
Unter den Turks war es bekannt, wenn einer dieser ziemlich stinkig war, dann sollte man ihn auch nicht wirklich aufhalten.
Kadaj blickte in Renos wütendes Gesicht und schmunzelte.
"So, so, ich widerspreche mir also selber", grinste er fies, drehte sich dann um und zog sich seinen Bademantel an.
"Wie gesagt, ich sagte auch nur, dass ich ihn im Schlaf platt machen könnte, das habe ich aber nicht vor", erklärte er sich kurz und funkelte Reno an.
Still stand er da, brav als würde er vor dem General stehen und auf einen Befehl warten. Mit zornigen Augen beobachtete er den Anderen.
"Was hast du jetzt vor?", auf seine Aussage ging er nicht weiter an, blieb einfach da stehen und schaute ihn an.
Irgendwas musste er jetzt machen, seiner Wut Dampf lassen, doch er ist es auch gewohnt, sich beherrschen zu müssen und das tat er gerade hier bei Kadaj.
"Ich ziehe mir was über, weil mir kalt ist. Das ist alles", beantwortete Kadaj ruhig Renos Frage, ehe er in seine Hausschuhe schlüpfte und sich auf sein Bett setzte.
"Was bist du jetzt eigentlich so sauer? Du siehst aus, als würdest du jeden Moment an die Decke gehen!"
Kadaj blickte ihn dabei ernst an, fuhr sich kurz durch die Haare und wartete scheinbar auf eine Erklärung. Ja, es tobte in ihn.
Trotz, dass er sich so beherrschte, hatte Kadaj ihn doch durchschaut.
Reno senkte den Kopf und blickte dabei leicht zur Seite auf den Boden.
Konnte nicht erklären, warum sich eine Wut in ihm aufbaute.
Also antwortete er ihm auch nicht, da konnte Kadaj noch so ernst schauen.
Doch dann setzte er doch zu einer Antwort an, schaute Kadaj aber nicht an.
"Das alles. Die Tatsache, dass du dich anscheint, wehren kannst und es dennoch nicht tust. Ich frage mich, wofür ich denn da bin, wenn du dich selber schützen kannst", meinte er ruhig.
Kadaj horchte bei Renos Antwort auf, blickte in dessen Richtung und krallte sich mit beiden Händen ins Laken.
"Natürlich kann ich mich alleine wehren, aber nicht, wenn man mich an einer Wand festpinnt und wer weiß was anstellen will. Ich will dich einfach nur bei mir haben, das ist alles. Doch es macht gerade den Anschein, dass du gehen willst", erwiderte Kadaj mit jedem Wort immer leiser und blickte betroffen zu Boden.
"Wenn du gehen willst, dann geh! Ich werde dich ganz sicher nicht zurückhalten", endete er mit kratziger Stimme und versuchte den angestauten Kloß in seinem Hals herunterzuschlucken.
Jetzt war es passiert, jetzt war alles raus, nur seine Wut noch nicht.
Es war gelüftet, warum Reno noch da war.
Warum Reno ihn mit einem Mal doch heiraten wollte.
Ernst schaute er auf, blickte Kadaj an, sah, wie jämmerlich dieser gerade wurde, und blickte ihn noch ernster an.
"Das willst du nicht, innerlich fluchst du doch. Du lässt mich nicht so einfach gehen", meinte er immer noch im ernsten Ton, schaute auch nicht weg, sondern ließ seinen Blick auf den Anderen ruhen.
Spürte und sah, dass Kadaj sich doch nicht wehren könnte, nicht in diesem Zustand und dieser Zustand würde anhalten, wenn der Rothaarige sich jetzt auf den Weg nach Hause machen würde.
So blieb er da stehen und sah ihn weiter an.
"Du wirst dich nicht wehren, auch wenn du die Chance dazu hast. Gut, ich will vielleicht weg, aber ich will kein schlechtes Gewissen auf mir sitzen haben und will auch nicht, jeden Tag das triumphierende Gesicht deines Vaters erblicken müssen", erklärte er, meinte es noch ernst, schaute ihn auch noch so an.
"Wenn du mich liebst, dann tu was dafür, gib nicht gleich wieder auf, nur weil ich was gesagt habe! Überzeuge mich, dass du was von mir willst!", forderte Reno nun ein und schaute ihn nun auch herausfordernd an.
Eine ganze Weile schwieg Kadaj, starrte einfach nur vor sich hin und hob dann aber entschlossen den Kopf, stand vom Bett auf und öffnete seine Zimmertür.
"Geh einfach …", fing er leise an, wurde dann aber wieder lauter und fuhr fort.
"Ich sehe ganz genau, dass du das hier alles nicht willst, also geh endlich. HAU AB UND KOMM AUCH NICHT WIEDER!", brüllte Kadaj zum Schluss, ehe er selbst das Zimmer verließ und durch den Flur irrte.
Der Silberhaarige stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, klopfte bei Namiko an die Tür und blickte sie entschuldigend an, als diese doch recht verschlafen auf ihn blickte.
Doch Reno bewegte sich kein Stück, drehte sich nicht mal zur Tür herum.
Hielt auch nicht Kadaj auf, blieb einfach da so stehen.
Als Kadaj aus dem Zimmer war, schaute er aus dem Fenster, stand aber noch immer auf demselben Fleck.
"So einfach mache ich es dir nicht, ich werde nicht einfach jetzt gehen …", knurrte er leise für sich selbst.
"Kadaj, was ist denn los? Warum liegst du nicht in deinem Bett?", wollte die braunhaarige Frau wissen und blickte Kadaj ernst an.
Er sagt nichts, sondern drückte sich einfach nur an sie und schluchzte leise auf, was Namiko stutzig machte.
Hatte er sich etwa schon wieder mit Reno in der Wolle?
Verdammte Hitzköpfe, dachte sie sich, packte Kadaj am Arm und zog ihn durch die gesamte Villa zurück auf sein Zimmer.
"Du bleibst in deinem Zimmer und jetzt geh schlafen", sprach sie im ernsten Ton und schloss hinter sich die Tür.
Als Namiko mit Kadaj hineinkam, drehte Reno sich erschrocken um.
Er stand am Fenster und hatte ein wenig nachgedacht.
Blinzelnd und fragend schaute er zur Tür, mit den Gedanken, was nun kaputt war?
War Reno nun etwa dran schuld, dass Kadaj durch die Villa spuckte und die anderen nicht schlafen ließ?
Anscheinend hatte keiner der beiden bemerkt, dass der Rothaarige sich noch im Zimmer befand und so blieb er erst mal ruhig, wartet ab, was gleich passieren wird.
Wie vom Blitz getroffen stand Kadaj an der Tür, bemerkte Reno nun, der immer noch in seinem Zimmer stand und ihn ebenfalls ansah.
Ohne ein Wort zu sagen, legte Kadaj seinen Bademantel ab, kroch unter seine Bettdecke und zog sich diese über den Kopf.
Er hatte nun mal so gar keine Lust irgendwas zu sagen oder gar zu machen.
Als Kadaj im Bett lag, die Decke über sich gezogen hatte, seufzte Reno nur hörbar auf.
Schon kapiert.
Dennoch legte auch Reno sich schlafen, aber nicht mit ins Bett, so gemein wollte er nun auch nicht sein.
Er zog sich seine Hose wieder an, damit er nicht ganz so frieren musste in der Nacht, und setzte sich dann auf den Sessel, auf den er dann auch tatsächlich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde Kadaj mit den ersten Sonnenstrahlen wach, stand leise auf, machte sich fertig und verließ auf Zehenspitzen sein Zimmer.
Er machte sich auf den Weg in die Stadt, kaufte hier und da etwas ein und kam auch erst gegen Mittag wieder in der Villa an.
Im Flur lief er Loz über den Weg, sagte aber keinen Ton und verschwand hastig in seinem Zimmer.
Reno hatte am Morgen nichts mit bekommen, wachte erst etwas später auf. Erfuhr durchs Personal schließlich, dass er schon früh gegangen ist.
Reno saß, seit er aufgestanden war, geduscht hatte und die Küche wieder gefunden hatte, wie immer in der Küche.
Er fand, hier tauchten die meisten Informationen auf, hier schaute immer mal wer rein.
Des Weiteren war er gleich beim Essen und konnte auch selber wieder kochen.
Was sonst so in der Villa vorging und wer sich wo sonst so aufhielt, bekam er nicht mit und so wusste er auch nicht, dass Kadaj am Mittag wieder da war.
Kadaj hatte sich oben geduscht, zog sich in seinem Zimmer um und grinste frech in den Spiegel, ehe er nach unten ging und in einem weißen Kimono die Küche betrat.
Reno hatte er noch gar nicht gesehen, vielmehr stand er etwas unentschlossen vor dem Kühlschrank und überlegte, was er essen sollte und ob sich ein Frühstück noch lohnte.
Kurzerhand machte er diesen aber wieder zu, nahm sich eine Nussschnecke und ging wieder Richtung Tür.
Reno schaute in den Topf, machte heute Rinderbraten mit Gemüse und allem Drum und Dran.
Als er aufschaute, bemerkte er nur, wie jemand am Kühlschrank sich bediente, und maulte somit gleich los.
"Hey, jetzt gibt's nichts mehr zu essen! Es gibt gleich Mittag!", moserte er und entdeckte erst später, dass es sich um Kadaj handelte.
Mit dem Kochlöffel auf diesen gerichtet, stand Reno direkt vor ihm und musterte ihn blinzelnd.
"Ach du bist … chic schaust aus …", meinte er leise dazu und schaute ihn noch immer recht verblüfft an. Kadaj blickte Reno ernst an, biss provozierend in seine Nussschnecke und zuckte mit den Schultern.
"Hatte heute noch kein Frühstück, tut mir wahnsinnig Leid", grinste er frech, setzte sich auf die saubere Anrichte und aß schmunzelnd weiter, bis er die schmeichelnden Worte des Rothaarigen hörte.
Fast hätte er sich verschluckt, fasste sich aber wieder und brachte ein leises „Danke“ raus.
Glatt ging er auf die Provokation des anderen ein, zuckte mit einer seiner Augenbrauen und schaute ihn bös an.
"Haste Pech! Du hättest ja heute Morgen was essen können!", knurrte Reno leise, hörte auch nur so flüchtig das Danke.
Als er sich wieder gerade aufstellte, verzog er sein Gesicht schmerzvoll und hielt sich den Nacken. "Hmmm.."
"Ich hatte heute Morgen aber keine Zeit", murrte Kadaj zurück, sah dann aber Renos seltsames Gesicht und schüttelte mit dem Kopf.
"Dreh dich mal um, dein Nacken scheint verspannt zu sein", bat er ihn ernst und knackte schon mit den Fingern, ehe er ihn einfach am Kragen fasste und zu sich rumdrehte.
Ohne zu fragen, machte sich Kadaj über Renos Nacken her, massierte diesen und löste jede ach so kleine Verspannung.
Seine Augen zu Schlitzen gemacht, schielte er zu ihm, wurde dann aber auch schon zu ihm herumgedreht und massiert.
"Wen wundert's, dass ich völlig verspannt bin …", seufzte er leise. Das gefiel ihm schon, das könnte einer öfters machen.
"Nachdem ich die Nacht auf den Sessel verbracht hab, ist es ja wohl kein Wunder, dass mir der Nacken wehtut …", fügte er als kleine Erklärung hinzu.
Verständlich nickte Kadaj hinter ihm, ließ seine Hände auf seinen Schultern ruhen und seufzte auf.
"Und das nur meinetwegen", murmelte Kadaj leise, setzte einen kleinen Kuss in Renos Nacken und dachte angestrengt nach.
"Am besten nimmst du nachher ein heißes Bad, das hilft immer", nickte er zufrieden.
Reno wehrte sich kein Stück, erschrak dennoch, als der andere einen kleinen Kuss auf seinen Nacken setzte, sagte aber nichts weiter.
"Hmmm, mal sehen …", meinte er leise dazu.
"Och, ich wollt dich nicht weiter verärgern und hab mich deswegen in den Sessel gesetzt."
Kadaj schmunzelte erneut und massierte Reno eine Weile.
"Nicht mal sehen … es wird gebadet und damit basta und das du im Sessel schlafen musstest, tut mir leid. Das wollte ich nicht", gab er schuldbewusst von sich und kuschelte sich an.
"Ich habe nachher noch eine Überraschung für dich, aber erst wird noch was gegessen", kam es geheimnisvoll von ihm rüber.
Jetzt fühlte er sich wie ein kleines Kind, welches bemuttert wird, seufzte aber nur und stimmte ein.
"Ist gut, ich werde ein heißes Bad nehmen …", meinte er und lehnte sich zurück, sodass er sich an der Einrichtung, auf welcher Kadaj saß, anlehnte.
So stand es sich gemütlicher.
"Warst du deswegen heute Morgen weg? Du hast mir echt was geholt?", fragte er ihn leise, wundert sich schon ziemlich darüber.
"Och schon gut, hab ja eigentlich selber schuld … Sag mal, bist du gestern Nacht etwa nach Namiko gegangen?"
"So ist's brav", kicherte Kadaj kurz, wurde dann aber wieder ernst und legte seinen Kopf auf Renos Schulter.
"Ja, ich war den ganzen Morgen in der Stadt und so einige Dinge besorgt. Unter anderem auch diesen Kimono und für dich hab ich auch was gekauft", erzählte er erneut schmunzelnd und schlang die Arme von hinten um Reno, ehe er die letzte und peinlichste Frage hörte.
"Öhm … ja ich, war heute Nacht bei Namiko, aber sie hat mich wieder in mein Zimmer gescheucht", gab er kleinlaut zu und seufzte kurz.
"War blöd heute Nacht, ich gebe es zu", endete er leise. Leicht errötet schaute er zu Boden.
"Danke …", murmelte er, lachte dann aber schon leise auf.
"Ich habe mich echt erschrocken, ich habe gedacht von der bekomme ich nun Ärger …", meinte er ruhig und atmete tief ein und aus.
"Du trägst ja nicht alleine die Schuld daran", legte er seinen Kopf in den Nacken, um Kadaj so wenigstens ein bisschen anschauen zu können.
"Hast denn noch Hunger?", war seine nächste Frage, da ja noch immer das Essen auf den Herd steht … DAS ESSEN! Blitzte es in seinem Kopf und er erhob sich rasch, um zum Herd zu laufen, machte diesen eben aus und stellte sämtliche Töpfe beiseite, rührte sie dann um.
"Puh, nichts angebrannt …"
Kadaj schmunzelte, als Reno ihn so anschaute und selber eingestand, dass auch er eine Teilschuld an der gestrigen Nacht hatte.
„Nein, Namiko mischt sich da selten ein, ihre Schwester ist da anders. Sie hätte uns beiden den Kopf gewaschen, aber frag nicht nach Sonnenschein", nuschelte er leise, da sie gerade in die Küche kam und die Beiden kurz ansah, ehe sie wieder ging.
"Hunger … ich habe einen Bärenhunger", grinste er frech und sah schon, wie Reno zum Herd lief und erleichtert aufatmete.
"Was gibt es denn eigentlich?", wollte Kadaj wissen und schnupperte kurz, da es echt lecker roch.
"Ach so …", meine er leise hinzu, schaute ebenfalls zu ihr und lächelte sie lieb an.
Aber irgendwie schien sie Reno nicht sonderlich zu mögen.
"Es gibt Rindfleischbraten, mit Gemüse, Soße und Kartoffeln", meinte er, machte den Herd wieder an.
Die Kartoffeln waren noch nicht durch und mussten noch ein wenig, ebenso wie das Fleisch und das Gemüse.
"Aber du kannst ja mal helfen, den Tisch zu decken. Rufus hat heute angeordnet, dass alle im Hause zusammen essen sollen."
Kadaj war beeindruckt, schaute neugierig in die Töpfe.
"Wow, das hört sich gut an", meinte er ernst, hörte dann aber etwas vom Tisch decken und brummte kurz auf.
"Meinetwegen" und schon hopste er von der Anrichte runterging zu den Küchenschränken und holte Teller, Besteck und Gläser.
Ruhig deckte er den Tisch, stellte sogar noch Kerzen und Blumen darauf und ging dann wieder zu Reno.
"Wieso will Rufus mit allen zusammen essen? Das ist doch sonst nicht seine Art", kratzte er sich ratlos am Kopf.
"Das hört sich nicht nur gut an, das schmeckt auch so!", meinte er fröhlich und sah ihn an, als Kadaj aufbrummte.
"Was weiß ich, der Präsident meinte, es sollen heute alle zu Tisch kommen", meinte Reno, ihm war es völlig egal, ob sie alle zusammen aßen oder nicht.
Und wenn dann war es doch auch mal schön, wenn alle im Haus zusammen aßen.
So ließ er Kadaj den Tisch decken, das Küchenpersonal schaute Reno ganz verdutzt an.
Doch dieser winkte nur ab, wollte dem Personal auch mal was schenken und hatte deswegen Kadaj geschickt, den Tisch zu decken.
Kurz nickte Kadaj bei Renos Worten, dachte aber gleichzeitig daran, wer nachher alles am Tisch saß und mit ihnen aß.
"Du hast recht, ist egal …", nuschelte er leise.
"Ich ziehe mich mal kurz um, ich habe keine Lust in dem Aufzug am Tisch zu sitzen", kam es erneut leise von Kadaj und er blickte Reno kurz, aber entschuldigend an.
Er schaute ihn an und seufzte.
"Das sieht aber gut aus so …", kam es schon was bedauernd vom Rothaarigen.
Ja, so wie das Silberhaar nun angezogen war, gefiel es ihm echt sehr.
Na ja, aber wenn er so nicht essen mochte, konnte man nichts machen.
"Na ja, zieh dich doch mal lieber um, wer weiß, ob du kleckerst!", grinste Reno noch frech und rührte das Gemüse um.
"Danke, aber ich habe echt keine Lust von, du weiß schon wem, die ganze Zeit angestarrt und angegeibert zu werden." Und er gab Reno noch ein Küsschen auf die Wange und überhörte prompt die letztere Frechheit des Rotschopfs.
"Bin gleich wieder da", grinste er wissend, verzog sich dann auch rasch nach oben und zog sich haargenau das Gleiche, nur eben in Schwarz an.
Kurz blickte er sich noch mal an, nickte zufrieden und kam dann wieder runter in die Küche zu Reno.
"Ja, ja, ist gut …", murrte er noch leise und drückte ihn etwas fort.
So offensichtlich musste das Geküsse ja auch nicht sein, so in der Küche war es ihm dann doch ziemlich unangenehm.
Während Kadaj sich um umzog, konnte man die Glocke läuten hören, die anscheint ewig nicht mehr zu Tisch geläutet hatte, denn wirklich einer regen tat sich keiner.
Reno erblickte Kadaj und lächelte.
"Also ich finde helle Sachen stehen dir besser." Und streckte dabei die Zunge heraus.
Dann aber servierte er das Essen auf Tellern und Schüsseln, die von den Dienern auf den Tisch gestellt worden.
"Entschuldige mich eben …", meinte der Rothaarige, ging zur Glocke und läutete sie noch einmal, kurz danach brüllte er ins Haus hinein, dass das Essen fertig ist und sie alle ihren Hintern herbewegen sollten. Kadaj streckte ihm nun ebenfalls frech die Zunge raus.
"Mag sein, nur das hier ist nicht durchsichtig", schmunzelte er wissend, ehe er sah, wie Reno den Tisch zustellte und erneut die Glocke schellte und schließlich anfing zu brüllen.
Es dauerte einige Zeit, bis wirklich alle eintrafen und sich gesittet zu Tisch begaben.
Rufus saß ruhig neben Rude, Sephiroth saß am Kopf des Tisches, Loz neben Michiko und Yazoo saß zwar neben Namiko, aber sehr zum Leidwesen von Kadaj, genau gegenüber von ihm.
"Ach das war durchsichtig?", meinte Reno fragend und schaute ihn so auch an, hatte darauf gar nicht so recht geachtet.
Zufrieden setzte er sich ebenfalls zu Tisch, neben Kadaj und blickte in die Runde, schaute aber hin und wieder zu Yazoo, der deutlich viel zu Kadaj rüberschaute.
Wie konnte sich Yazoo so was nur erlauben, dann war er auch noch sein eigener Bruder, echt widerlich, dachte Reno sich und schaute ihn kurz giftig an, sodass nur er es mit bekam.
Kurz kicherte Kadaj, setzte sich dann aber ohne zu antworten an den Tisch und blickte starr auf seinen Teller.
Er hatte nun wirklich keine Lust in das Gesicht seines Bruders zu schauen, auch wenn dieser in die ganze Zeit angegeibert und sichtlich nervös auf seinem Stuhl herumrutschte.
"Yazoo, ist irgendwas?", wollte Sephiroth wissen, blickte seinen Sohn fragend an und faltete seine Serviette auseinander.
Heftig schüttelte dieser den Kopf, blickte verlegen auf seinen Teller und funkelte aber zeitgleich Reno wütend an, da dieser neben seinem Kadaj saß und ihn ebenfalls anfunkelte.
Reno grinste triumphierend, so war das also!
Der General und auch der Präsident spielten gerne Spielchen und sei es mit der eigenen Familie.
Auch grinste er erneut, als Yazoo sein giftiges Gesicht erblickte und ihn deswegen ebenso anfunkelte.
Sollte dieser nur, Reno war da, um den Jüngeren von seinem älteren Bruder zu beschützen und er hatte ja auch noch Loz auf seiner Seite, denn der war genauso davon begeistert, wie Kadaj und Reno.
Nun warteten alle, bis sie anfangen durften zu essen, Reno schaute herum, wer noch zu Tisch hier war, und entdeckte jetzt erst Rude und schaute diesen perplex an.
Was suchte der denn hier?
Lag es daran, dass er wirklich der Liebling der Chefs war?
Kadaj saß einfach nur schweigend am Tisch, hatte die Hände in den Schoss gelegt und knubbelte an seinen Fingern.
Die Worte seines Vaters hatte er nicht mal wirklich mitbekommen, auch nicht die Blicke, die sich Reno und sein Bruder zuwarfen.
Kadaj war aber auch stutzig, dass Rude am Tisch saß und ebenfalls nur auf seinen Teller starrte.
Rufus begann als Erstes, dann nahm Sephiroth sich zu essen, dennoch wartete Reno ab, war so neugierig, wie es ihnen schmeckte.
Bisher wussten ja auch nur Kadaj und Michiko davon, dass Reno das gekocht hatte.
Na ja und Rude müsste es am Geruch erkennen.
Gespannt schaute er alle an, hatte sich auch bereits was aufgetan, schaute kurz zu Kadaj und bemerkte, dass dessen Teller noch leer war.
Oh Mann, so nervös ist er wegen seines Bruders?, dachte er sich und stupste ihn sanft mit den Ellbogen an.
"Ich dachte, du hast einen Bärenhunger?", fragte er als Ausrede dazu, dass er ihn angestupst hatte.
Kurz blickte Kadaj neben sich, blickte Reno perplex an und nickte dann aber.
Er tat sich etwas auf den Teller, nahm sich etwas Gemüse und auch Fleisch und blickte nun wieder starr gerichtet auf seinen Teller.
"Guten Appetit", murmelte er kurz und blickte dann aber kurz zu seinem Vater, der ebenfalls nickte und anfing das essen zu probieren.
Erstaunt kaute er, blickte zu Rufus rüber und auch dieser blickte erstaunt in die Runde.
"Wer auch immer das gekocht hat, es schmeckt vorzüglich", lobte der Blonde und Rude nickte wie immer ruhig und polierte kurz seine Sonnenbrille.
Erfreut setzte Reno sich gerade auf, smilte und aß dann ebenfalls, war stolz solch ein Lob zu bekommen.
Zufrieden aß er dann auf, war ziemlich fix fertig, was aber wohl mit daran lag, dass er immer fix fertig sein musste in seinem Leben.
Satt war er auf jedenfalls geworden und saß nun da, mit einem stolzen Lächeln, schaute aber noch irritiert zu Rude.
Warum war er hier?
Kadaj aß ruhig sein Essen, hörte aber ebenfalls die lobenden Worte von Rufus und schmunzelte leicht vor sich hin.
Ob er das noch sagen würde, wenn er wüsste, wer gekocht hatte?
Nachdenklich schob sich Kadaj ein Stück Kartoffel in den Mund und kaute genüsslich auf diesem rum.
Nach guten zehn Minuten war auch er fertig, wischte sich an der Serviette den Mund sauber und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
"Das war wirklich lecker", zwinkerte er Reno kurz zu, hörte dann aber das Klirren der Gabel am Wasserglas und sah zu Rufus rüber, der scheinbar etwas zu sagen hatte.
"Sicher fragen sich hier einige, warum Rude am Tisch sitzt. Nun ja, Sephiroth weiß es ja schon, aber der Rest noch nicht. Rude und ich sind seit geraumer Zeit heimlich ein Paar und wollten es nun öffentlich machen", erklärte der Präsident, ohne mit der Wimper zu zucken, wirkte dabei wie immer gewohnt kalt und arrogant.
Smilend nickte Reno Kadaj zu und bedankte sich flüsternd, lehnte sich nun auch etwas an, schaute dann auch noch vorne.
Jetzt fühlte er sich gerade, als würden ihm die Augen ausfallen und die Ohren abfallen.
Völlig perplex schaute Reno seinen Partner an, machte Mundzeichen, die genau darauf deuteten, was hier gespielt wird und warum dieser nichts zu ihm gesagt hatte.
Völlig geschockt hatte Loz die Gabel fallen lassen, Michiko klappte der Mund runter, Namiko quiekte entzückt und Yazoo zeigte sich desinteressiert.
Sephiroth erhob stolz sein Glas, erhob sich kurz und meinte doch tatsächlich anstoßen zu müssen.
Kadaj saß am Tisch und kam sich vor wie in einem schlecht-gemachten Film, wie in einem Traum, oder gar in einer anderen Welt.
Hatten denn nun alle den Verstand verloren?
Was wurde hier gespielt?
Unsicher blickte Kadaj zu Rude, kräuselte die Lippen und verstand rein gar nichts mehr.
Rude zuckte auf Renos Mundzeichen nur mit den Schultern und gab sich betont ruhig.
In Reno brach die letzte Hoffnung ab, die noch dran geglaubt hatte, das Rude ein echter Kumpel ist.
Doch so kann man sich wohl täuschen, nach einigen Minuten schaute er erst die Anderen an, sichtlich war nicht nur er geschockt.
Dann erhob der General sich mit mal, hob sein Glas mit an.
Das war zu viel, dachte Reno sich und so stand auch er auf, stieß sein Stuhl fort und fauchte gleich los, wie es sein Temperament eben ist.
"Was soll das Ganze eigentlich? Hallo, können wir vielleicht alle mal auf den Teppich bleiben? Rude, was soll das? Ich dachte, du hast kein Interesse an Männer? Oder zwingt er dich ebenso, wie mich und Kadaj?", meinte er und zeigte mit Armen und Beinen, mal auf Rufus, mal auf Kadaj und mal auf jemand ganz unschuldigen.
Kadaj erschrak sich kurz, als Reno den Stuhl kippte und anfing Rude so anzufauchen.
Was war denn nun wieder mit dem Rothaarigen los?
Sephiroth sah seinen Schwiegersohn in spe mit hochgezogener Augenbraue an und räusperte sich dezent.
"Reno hast du mal auf den Kalender gesehen?", fragte der General und sah, wie Rufus schon anfing zu schmunzeln.
Kadaj folgte den Blicken des Präsidenten und schaute auf den Kalender.
Oweia, ein Aprilscherz, schoss es ihm durch den Kopf und er blickte Loz ernst an, da dieser nun scheinbar auch begriff und leicht schluckte.
Als nun Sephiroth meinte sich einzumischen, fauchte er auch ihn an, so überwältigt war er gerade und vor allem so geschockt hat es ihm.
"Was in drei Teufelsnamen hat der Kalender denn damit zu tun?", meinte er, sah ihn fragend an, bekam jedoch keine Antwort.
Dann schaute er zu Rufus, doch auch von ihm bekam er keine Antwort.
Alle waren still und schienen auch echt zum Kalender zu schauen, nun wagte auch Reno einen Blick hinauf, verstand aber immer noch nicht so recht, was los war, dazu war er wohl zu aufgebracht.
Kadaj erschrak sich kurz, als Reno den Stuhl kippte und anfing Rude so anzufahren. Was war denn nun wieder mit dem Rothaarigen los.
Sephiroth sah seinen Schwiegersohn in spe mit hochgezogener Augenbraue an und räusperte sich dezent.
"Reno hast du mal auf den Kalender gesehen?", fragte der General und sah, wie Rufus schon anfing zu schmunzeln.
Kadaj folgte den Blicken des Präsidenten und schaute auf den Kalender.
Oweia, ein Aprilscherz, schoss es ihm durch den Kopf und er blickte Loz ernst an, da dieser nun scheinbar auch begriff und schluckte.
Als nun Sephiroth meinte sich einzumischen, fauchte Reno auch ihn an, so überwältigt war er gerade und vor allem so geschockt hatte es ihm.
"Was in drei Teufelsnamen hat der Kalender denn damit zu tun?", meinte er, sah ihn fragend an, bekam jedoch keine Antwort.
Dann schaute er zu Rufus, doch auch von ihm bekam er keine Antwort.
Alle waren still und schienen auch zum Kalender zu schauen, nun wagte auch Reno einen Blick hinauf, verstand aber immer noch nicht so recht, was los war, dazu war er wohl zu aufgebracht.
Kadaj blickte unsicher zu Reno rauf, räusperte sich kurz und suchte nach den passenden Worten.
"Ich glaube, das war ein schlechter Aprilscherz von den Beiden." Er nahm den Kalender von der Wand und deutete mit dem Finger auf den ersten April.
Gleich würde der Rothaarige sicher an die Decke gehen und das nur, weil sich Sephiroth und Rufus einen üblen Scherz mit ihm erlaubten.
Und es war so, erst schaute er Kadaj an, blickte dann auf den Finger und hätte erneut losfauchen können, welches er sich dann doch lieber unterdrückte.
Reichte ja schon, dass er seinen Chef und seinen Schwiegervater angemault hatte.
Still setzte er sich wieder, rückte mit dem Stuhl wieder an den Tisch und schaute nur auf seinen Teller.
"Ich wünsche allen noch einen guten Appetit …", meinte er leise und schluckte.
So was ... Warum hat Rude denn nichts? Aaaargh! Ich könnte den Dreien echt an die Gurgel gehen.
Nun war Yazoo derjenige, der Reno fies angrinste und sich innerlich eins ins Fäustchen lachte.
Kadaj sagte erst mal gar nichts mehr, sondern blieb ruhig auf seinem Platz sitzen und starrte auf seinen leeren Teller.
Dieser Scherz war mehr als hinterlistig und es ärgerte Kadaj ein wenig, dass er nicht früher dahinter gestiegen war.
Reno bemerkte Yazoos Triumphieren und funkelte ihn böse an.
Der schien was davon gewusst zu haben, schaute er ihn noch grimmiger an.
Schließlich stand Reno erneut auf und lächelte alle an.
"Es tut mir leid, dass ich euch beide so angefahren habe, aber ich muss sagen ich bin ihnen wirklich auf den Leim gegangen", entschuldige er sich freundlich und nickte den beiden kurz zu.
"Des Weiteren freut es mich, dass es euch allen schmeckt, hab mir beim Kochen wirklich Mühe gegeben!", erzählte er dann und drückte Yazoo somit eine rein, grinste ihn sogar innerlich total heldenhaft und listig an.
Sephiroth schaute Reno ernst an, hörte dessen Worte und auch das dieser gekocht hatte. Schmunzelnd legte er sein Besteck zur Seite.
"Ich hatte keine Ahnung, dass du so gut kochen kannst", lobte er ihn erneut und blickte kurz zu Rufus, der unbeeindruckt nickte und Reno anschaute.
Yazoo hingegen ballte wütend unter dem Tisch die Fäuste und war kurz davor zu platzen.
Wütend knallte er sein Glas auf den Tisch, erhob sich von seinem Platz.
"Ihr entschuldigt mich, aber irgendwie ist mir gerade schlecht und ich hab das Gefühl brechen zu müssen." Mit diesen Worten entfernte er sich aus dem Raum und schlug die Tür laut krachend hinter sich zu.
Dankend nickte Reno den beiden erneut zu und setzte sich wieder, schaute dann auf zu Yazoo, sah ihn mehr sauer an als eben.
Dann aber schaute er zu Kadaj, hoffte nun auch, ihn nicht irgendwie getreten zu haben, mit dem was er eben vollbracht hatte.
Schaute ihn deswegen fragend und besorgt an.
Kadaj blickte kurz verstohlen zu Reno rüber, sah dessen Blicke und schüttelte kaum merklich seinen Kopf.
Er wusste selber nichts von dem Aprilscherz und er hätte wahrscheinlich genauso reagiert wie der Rothaarige, wenn nicht sogar eine Spur dramatischer.
Das Yazoo so einfach abgerauscht war, war Kadaj nur recht, so konnte er sich endlich entspannen und blickte zufrieden vor sich hin.
Erleichtert lehnte Reno sich an und sah sich die anderen an, schaute entschuldigend zu Namiko.
Er wollte ihn ja gar nicht zum Gehen drängen, wollte sich nur etwas rächen und hoffte, dass sie ihn ein wenig verstand.
Des Weiteren verlief das Mittagessen ziemlich ruhig, es gab kein Gestichel mehr und wohl auch keine weiteren Scherze, es sei denn, Reno hatte alle ernst genommen und nicht bemerkt, dass man ihn verarschte.
Und dennoch machte er sich Gedanken, weswegen Rude hier mit zu Tisch war, so ganz glaubte er noch nicht, dass es nur ein blöder Scherz war.
Rude sah Reno ernst an, nahm seine Sonnenbrille ab und legte sie zur Seite.
"Rufus und ich haben beschlossen, dass du befördert wirst. Deswegen sitze ich hier mit am Tisch und das ist keineswegs ein Scherz", erklärte der Glatzkopf ernst und schaute erneut und gespannt zu Reno rüber.
Kadaj schaute ebenfalls zu diesem rüber, wartete ebenfalls gespannt, wie der Rothaarige nun reagierte und was er sagen würde.
Da war der Kumpel wieder, er kann ja immer noch Gedanken lesen, fiel es ihm erleichtert vom Herzen und schaute ihn dann ebenfalls an.
Nun wusste er auch, dass es kein Scherz war, denn Rude nahm seine Brille nur ab, wenn es um ernste Dinge handelte.
"Befördert? Wozu?" fragte er ihn leise, ließ sich nicht ablenken, dass jeder hier am Tisch, anscheinend nur darauf wartet, wie Reno jedes Mal reagierte, das hat er sich wohl selber zuzuschreiben, wenn er so am Tisch aus tickt. Rude putzte schon wieder seine Brille, blickte den Rothaarigen weiterhin an.
"Nun Rufus ist der Meinung, dass du da du ja bald Kadaj heiraten wirst, dass du ein Recht hast, mit in die Firma einzusteigen. Wir wissen sehr wohl, dass dir dein Job als Turk gefällt und es sagt keiner etwas, wenn du ablehnen solltest", sprach Rude betont ruhig und blickte kurz zu Rufus, der nickte und kurze Zeit später das Wort ergriff.
"Wie du selber weißt, ist der Beruf Turk nicht der einfachste, bringt die ein oder andere Gefahr mit sich, wenn nicht sogar hin und wieder den Tod. Ich will nicht sagen, dass du schwach oder unnachsichtig bist, ich möchte nur nicht, dass dir eventuell etwas zustößt", erklärte sich der Präsident kurz und schwieg wieder.
Ach nee, jetzt machten sich die oberen Herren Sorgen um den armen kleinen Turk?
Darauf runzelte Reno nur die Stirn, grinste dann leicht arrogant und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Abgelehnt!", meinte er kurz und fest entschlossen, ihn machte sein Beruf Spaß, okay, es machte kein Spaß andere abzuknallen, aber es brachte Abwechslung.
Wo sollte man sonst Abwechslung herbekommen, wenn nicht als Turk?
"Ich interessiere mich nicht für eine Beförderung, wegen der ich mein Leben umwechseln muss, als Beförderung reicht es mir schon, wenn ich mehr Geld verdienen würde!", smilte er die Beiden an.
Das war sein Lächeln, welches er auch bei den Missionen häufig trug, dann zeigt er, dass er etwas nicht aufgab, dass er jetzt nicht klein beigab und sich auch nicht überzeugen ließ.
Mochte es sich noch so verlockend und noch so schöner und besser anhören.
Rufus blickte Reno abwartend an, grinste ihn wissend an und doch wich dieses arrogante Grinsen aus seinem Gesicht, als dieser plötzlich ablehnte und etwas von einer Gehaltserhöhung sprach.
Kadaj sah zwischen den beiden hin und her, ihm war es im Moment egal, es ging ihn schließlich nicht wirklich etwas an und so mischte er sich da nun auch nicht ein.
Rude hingegen blickte Reno ernst an, rückte seine Brille auf der Nase zu Recht und seufzte kurz auf.
"Hast du dir das auch gut überlegt?", wollte der Glatzkopf von seinem Partner wissen.
Reno grinste noch mehr, als Rufus damit aufhörte, schaute dann wieder zu Rude.
"Und ob ich das hab und was sagen die Herren nun dazu?", fragte er neugierig und hob sogar eine Augenbraue hoch.
Anscheint wunderte es die beiden das, doch dem General konnte man das nicht ansehen.
Es sei denn, dass dieser sich auch nicht wunderte.
Rufus zog argwöhnisch die Augenbraue nach oben, blickte Reno kalt und herablassend an.
"Nun, wenn das dein letztes Wort sein sollte, dann nehme ich das so zur Kenntnis und du kommst morgen früh in mein Büro."
Rufus machte eine kurze Pause, fuhr dann aber fort.
"Wir sprechen dann über deine Gehaltserhöhung."
Stolz und freudig blickte Reno in die Runde, schaute zu Kadaj, und nahm sich erneut was auf den Teller und fing an zu essen.
So sollte es jedes Mal ablaufen, ein Turk zu sein und dann auch noch der Zukünftige des Generals Sohnemann sein zu können.
Ruhig aß er seine zweite Portion auf, blickte ab und zu mal auf und hörte hier und da mal mit.
Kadaj schmunzelte kurz, aß selbst noch etwas Gemüse und blickte starr auf seinen Teller.
Er fand es komisch, das Ruf sich so hatte abspeisen lassen, dass dieser so ruhig geblieben war.
Für Kadaj war das immer noch unbegreiflich, doch sagen tat er deswegen nichts.
Auch seine letzte Portion hatte er aufgegessen, legte sein Besteck ordnungsgemäß auf seinen Teller und lehnte sich entspannt zurück.
Na ja, soweit versuchte er es. Auch die anderen schienen fertig zu sein und so wurde abgedeckt, jedoch gab's noch Nachtisch, auch dies hatte der Rothaarige selber gemacht.
Er wünschte allen noch einen guten Appetit und vernaschte langsam seine Eisschale.
Sephiroth nickte kurz, ebenso wie Rude und Rufus.
Loz und Kadaj wünschten Reno ebenfalls einen guten Appetit und Michiko und Namiko lächelten dem Rothaarigen kurz zu.
Kadaj nahm seinen Löffel, aß in aller Ruhe seinen Nachtisch und blickte hin und wieder zu seinem Bruder rüber.
Immer noch grübelte Kadaj über Rufus nach, warum dieser so reagiert hatte, das passte rein gar nicht zu seinem Verhalten.
Ruhig hatte Reno seinen Nachtisch gegessen, lehnte sich erneut zurück und blickte zu Kadaj.
Erst jetzt fiel ihm sein nachdenkliches Gesicht auf und fragte sich, worüber dieser sich schon wieder so den Kopf zermarterte.
Dann blickte Reno gelassen in die Runde.
Anscheint war Reno bisher der Einzige, der mit dem Essen fertig war, ob es wohl daran lag, dass er nie geregelt zu essen bekam?
Kurz nach Reno war auch Kadaj mit seinem Nachtisch fertig, schob das Schälchen etwas von sich und wischte sich den Mund ab.
"Das war lecker", lobte er wieder den Rothaarigen, blickte diesen sogar kurz an und lächelte.
"Dem kann ich nur zustimmen", nickte Loz kurz, griff sanft Michikos Hand und auch ihr hatte es geschmeckt.
Sephiroth, Rufus und Rude bedankten sich sogar bei Reno für das gute Essen und Namiko lächelte von Neuem.
Es freute ihn, dass es Kadaj schmeckte, wieso konnte er sich aber auch nicht erklären.
Dass dann auch die Anderen ihn lobten und die hohen Tiere sich sogar bedankte, ließ ihn erröten.
"Ach … nicht der Rede wert …", murmelte er leise und schaute beschämt auf seinen Schoss, um nicht in die Gesichter der anderen schauen zu müssen.
"Wie dem auch sei, die Arbeit ruft und ich muss mich nun leider verabschieden", übernahm Sephiroth kurz noch das Wort, stand von seinem Platz auf und entfernte sich zusammen mit Rufus und Rude aus dem Esszimmer.
Kadaj blickte den Dreien noch kurz hinterher, lehnte sich dann aber entspannt in seinem Stuhl zurück.
"Ich könnte jetzt echt noch einen Kaffee vertragen. Wie sieht es bei euch aus?", fragte er kurz, schaute die anderen kurz an und streckte sich.
Auch Reno lehnte sich mehr zurück, als die drei draußen waren, und schaute zu den Anderen, letztlich zu Kadaj und hörte ihm zu.
Dann seufzte er.
"Auja, den könnte ich jetzt auch vertragen …", seufzte er erneut und schaute zu den anderen drei hin.
"Ihr auch einen?", fragte er und stand schon auf, blieb aber noch am Tisch stehen und sah sie fragend an.
"Gerne", nickten Michiko und Namiko synchron, während Loz nur stumm nickte und sich ebenfalls streckte.
Kadaj stand selber mit auf und ging schon rüber in die Küche, da Reno schlecht fünf Tassen gleichzeitig schleppen konnte.
Reno folgte Kadaj und seufzte, als er in der Küche war.
"Worüber hast du die ganze Zeit nach gedacht?", fragte er ihn, nun konnte er es ja, sie waren unter sich.
Während er auf eine Antwort wartete, bereitet er zusammen mit Kadaj den Kaffee, holte die Tassen, Zucker, Süßstoffe und Milch machte er ebenfalls fertig.
Kadaj blickte Reno hinterher, sah, wie dieser durch sämtliche Schränke nach den Tassen kruschelte, und Milch und Zucker holte.
"Ich habe mich nur gefragt, warum Rufus das so ruhig hingenommen hat. Er ist doch sonst nicht so, der geht doch normalerweise immer gleich an die Decke, wenn mal was nicht nach seiner Nase läuft", erklärte Kadaj Reno seine Gedankengänge, seufzte dabei leise auf und holte die Löffel aus der Schublade.
Fragend und auch leicht verwirrt schaute er den silberhaarigen Jungen an.
"Echt? Hmmm, ist mir nicht so aufgefallen, also wenn ich ihn sonst widerspreche, reagiert der genauso", meinte er dazu und stellte alles auf ein Tablett, inklusive der Löffel, die Kadaj hervorholte.
"Also, wenn ich ehrlich bin, machst du dir ziemlich viele Gedanken über jeden Krümel", gestand er ihm und schaute ihn wieder an.
"Du siehst Rufus ja auch nur an der Arbeit und nicht privat", murrte Kadaj als Antwort leise auf, suchte dann aber noch ein paar Kekse und stellte sie, mit samten Dose auf das Tablett.
Nun wieder stutzig blickte Kadaj den Rothaarigen an, kräuselte leicht die Lippen.
"Sei doch froh, dass ich so viel nachdenke. Einer muss das ja machen." Damit drehte er sich schon langsam um und wandte sich zum Gehen ab.
Erschrocken schaute Reno ihn an, hatte er ihn jetzt etwa verärgert?
Schnell, bevor Kadaj aus der Küche war, umarmte Reno ihn noch von hinten, drückte ihn fest an sich.
"Hey, so war das doch auch nicht gemeint", flüsterte er ihm leise ins Ohr, hielt ihn noch so einen Augenblick, ehe er ihn dann doch wieder losließ.
Drehte sich um, um das Tablett zu nehmen und drehte sich erneut herum, um wie auch Kadaj die Küche wieder zu verlassen.
Im Esszimmer stellte er das Tablett ab und gab jeden eine Tasse und einen Löffel, dachte sich, es sollte lieber jeder für sich einschenken.
Kadaj war erstaunt, dass Reno ihn vom Gehen abhielt, ihn nun sogar umarmte und ihm etwas ins Ohr flüsterte.
Kurz zuckte er dabei zusammen, schloss kurz die Augen und atmete tief durch.
"Ich bin nicht sauer. Du hast das nur falsch aufgefasst ... das ist alles", lächelte er, kurz bevor er rüber ins Esszimmer ging und Reno kurz die Tür aufhielt.
Schweigend setzte er sich dann an seinen Platz, nahm sich seine Tasse und den Löffel und schenkte sich einen Kaffee ein.
Auch Reno setzte sich, glaubte aber nicht, dass er es falsch aufgefasst hatte.
Es klang wirklich so, als wäre der andere darauf böse geworden.
Reno schenkte sich zuerst etwas Milch und auch Zucker ein, erst dann den Kaffee, rührte gut um und erlaubte sich erst einmal einen großen Schluck.
Das tat echt gut, doch was sollten sie nun machen?
Er wusste nicht, worüber sie sprechen sollten und sich anschweigen, ist doch auch doof.
Michiko schaute Kadaj und Reno lächelnd an, rührte nun selbst ihren Kaffee um und übernahm einfach mal das Sprechen.
"Habt ihr euch schon Gedanken über die Gästeliste, den Brautstrauß und das Kleid gemacht?", fragte die Braun-haarige vorsichtig und blickte sie abwechselnd an.
"Öhm ... nein nicht so wirklich", gestand Kadaj eine Spur röter im Gesicht und blickte seine Schwägerin an.
Die Frage kam so überraschend, das Reno sich doch glatt an seinem Schluck Kaffee verschluckte und anfangen musste zu husten.
Als er sich wieder gefangen hatte, war auch er deutlich rot angelaufen und schüttelte zustimmend den Kopf.
„Darüber hab ich mir noch gar nicht die Gedanken gemacht."
"Nun gut, Namiko und ich würden euch gern dabei helfen. Wir kennen uns da ja nun schon ein bisschen aus", bot sich Michiko lächelnd an und blickte beide erneut an.
"Danke Michiko, das ist wirklich nett", nickte Kadaj unsicher, blickte zu Reno rüber und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.
"Nun beim Anzug aussuchen kann ich auch helfen", nickte Loz kurz, wobei Namiko ihn ansah und den Kopf schüttelte.
"Kadaj wird ganz sicher keinen Anzug tragen. Er wird ein hübsches, weißes Kleid tragen", nickte sie fröhlich, wobei ihre Schwester leise quietschend kicherte.
Erschrocken blickte Reno die beiden Frauen an, schaute dann zu Kadaj.
Reno stellte sich das gerade vor und ihm tat der andere jetzt schon leid, worauf er sich zu den gegenübersitzenden Personen zuwandte.
"Ist ja schön und gut, aber reicht es nicht, wenn wir beide in Anzügen auftreten? Es reicht doch schon, dass es eh eine Homo-Hochzeit wird, da muss man doch nicht noch mehr übertreiben", versuchte er so ein bisschen zu erklären und schaute auch Kadaj fragend an, ob dieser überhaupt wirklich einverstanden war.
Namiko und Michiko dropten bei Renos Ansage hätten sie Kadaj doch gern in einem Kleid gesehen.
Loz sagte dazu erst mal nichts, schaute aber auch seinen kleinen Bruder an und wartete ab, was dieser nun sagte.
"Warum nicht, immerhin lauf ich ja auch gerade in einem Kimono rum. Da macht mir ein Brautkleid auch nichts aus", schmunzelte Kadaj wissend, worauf die beiden Schwägerinnen wieder begeistert in die Hände klatschten und sich wahnsinnig freuten.
"Hihi … das wird lustig", kicherte Namiko.
"Oja und das untendrunter sicher auch", lachte Michiko.
Noch erschrockener blickte er Kadaj an.
Das war doch jetzt wohl nicht ernst?
Da gab es doch einen großen Unterschied zwischen Kimono und Brautkleid!?
Verwirrt und perplex schüttelte er seinen Kopf, lehnte sich zurück und trank einen Schluck, während er dabei einen fragenden Blick zu Loz warf.
"Macht, was ihr wollt …", meinte er dazu nur noch.
Loz sagte noch immer nichts, sah aber Renos geschockten Blick und grinste in seine Tasse.
Na das konnte ja noch lustig werden.
Michiko war in der Zwischenzeit schon aufgestanden, kam mit einigen Katalogen zurück und Namiko zerrte nun schon Kadaj vor sich her und schmunzelte Reno und Loz zu.
"Tut mir leid Jungs, das Brautkleid, ist Frauensache" und somit schloss sie die Tür und ließ die Beiden alleine.
"Frauensache?", hob Reno verdutzt eine Augenbraue hoch, schaute erneut zu Loz.
"Sag mal, hab ich da beim Essen irgendwo den Teil mit der Geschlechts – OP verpasst?", fragte er ihn verwirrend und legte dabei den Kopf sogar zur Seite.
"Die beiden sehen in Kadaj ein Mädchen, das geht schon so seid sie ihn kennen", murmelte Loz zwischen einem Keks und einem Schluck Kaffee, ehe er leise seufzend die Tasse abstellte und Richtung Tür sah.
"Kadaj ist noch immer ein Junge, einer der es ab und zu mal übertreibt und scheinbar hat er mal wieder was gefunden, um maßlos zu übertreiben", fügte der Silberhaarige noch hinzu.
Ruhig hörte der Rothaarige dem Silberhaarigen zu, nahm sich nun auch einen Keks.
So langsam wunderte ihn gar nichts mehr, in was für eine Familie war er hier nur geraten?
"Dann bin ich scheinbar der Grund, weswegen er mal wieder so übertreibt?", murmelte er mehr zu sich selber hin und überlegt, wie er Kadaj von diesen Übertreibungen abbringen könnte.
Loz blickte Reno ernst an, runzelte die Stirn und rührte erneut in seinem Kaffee.
"Mir wäre Kadaj in einem Anzug auch lieber, aber sag das mal den beiden Damen", nickte er zustimmend, blickte dann auf die Uhr und seufzte von Neuem.
Darauf seufzte Reno ebenfalls, schaute auch zur Uhr und nahm sich einen weiteren Keks.
"Ich werde nachher mal mit ihm reden, vielleicht kann ich ihn ja umstimmen ...", meinte er ruhig und trank seinen Kaffee aus.
„Ich mache mir nur Sorgen darum, wenn er alleine durch die Villa läuft, immerhin können wir ihn und auch Yazoo dauerhaft beobachten."
"Keine Sorge, solange Namiko bei Kadaj ist, wird sich Yazoo zurückhalten. Er würde es sich nicht trauen in Gegenwart seiner Frau irgendwas Verbotenes zu tun", erklärte Loz ernst, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke.
"Mag ja sein, aber er wird ihn auflauern", meinte Reno wirklich sehr besorgt um Kadaj.
"Mich verblüfft es nur, dass dies, dass Yazoos Liebe bis heute verstecke blieb, dass es nie auffiel …", erzählte er leicht verwundert und schaute Loz nun ernst an.
"Er muss ziemlich eifersüchtig auf dich sein und dich ebenso hassen wie mich jetzt."
Loz stutze kurz, schielte in seine Kaffeetasse und dann wieder rüber zu Reno.
"Wenn ich ehrlich sein soll, hab ich es auch nie bemerkt. Erst als Kadaj vor Kurzem damit anfing, da hab ich es gemerkt und leider auch von dir gehört", nickte er beschämend.
"Warum sollte Yazoo mich hassen? Immerhin sehe ich in Kadaj nur meinen kleinen Bruder, nicht mehr, aber auch nicht weniger."
"Das mag ja in deinen Augen so scheinen, aber du und Kadaj, ihr habt euch doch immer besser vertragen, oder?", fragte Reno ihn, soweit hat er es auch mit bekommen.
"Yazoo weiß, dass ich viel schwächer bin als er, er hätte keine Probleme mich abzuwehren, doch bei dir schaut es anders aus", erklärte er weiter.
Doch, auch Reno machte sich so seine Gedanken darüber, über sich und diese Situation, die immer mehr aus dem Ruder lief.
Loz hörte Reno aufmerksam zu, verstand dessen Sorgen um Kadaj und nickte schließlich.
"Sicher, es stimmt schon, das Kadaj und ich ein sehr viel besseres Verhältnis zueinander haben wie zu Yazoo. Das liegt aber auch daran, dass Kadaj und ich fast dieselben Interessen haben und Yazoo mit seiner meist aufdringlichen Art so manchen verschreckt", erzählte Loz ernst, stellte seine Tasse auf dem Tisch ab und faltete die Hände ineinander.
"Das Yazoo stärker als du bist, bezweifle ich, er macht sich nicht gern die Finger schmutzig, auch kämpft er nicht gern. Er ist da fast wie eine dumme Tussi die Angst hat sich einen Fingernagel abzubrechen", lachte er kurz, wurde dann aber wieder ernst und blickte Reno an.
"Mach dir da mal keine Sorgen, wenn es hart auf hart kommt, bin ich auch noch da und glaub mir, ich werde Yazoo gewaltig in den Hintern treten, wenn er es nochmals wagen sollte, sich an Kadaj zu vergreifen!"
Skeptisch zog er eine Braue hoch, das konnte er nicht so recht glauben.
"Er ist der Sohn des Generals, da willst du mir erzählen, dass der keinen Schimmer vom Kämpfen hat?", fragte er ihn ziemlich skeptisch und stellte seine Tasse ab.
Schließlich seufzte er, nach dem er ein weiteres Mal auf die Uhr geschaut hat.
"Müssten die Beiden nicht mal fertig mit ihm sein?", fragte er nun etwas launischer, als er es eben war.
"Kannst du mir helfen, mit der Anzugs-Auswahl? Ich habe nämlich keinen Plan, auf was man da alles Achten muss …", seufzte er ein wenig geschafft von diesem Thema.
Er hatte wirklich keine Lust mehr über Yazoo zu sprechen, da stieg nur seine Wut auf und dazu hatte er nun echt keinen Bock.
"Natürlich kann er auch kämpfen, aber wenn er kämpft, dann meist mit einer Waffe und nicht mit den Fäusten", versuchte Loz dem Rothaarigen zu erklären, blickte dann aber selber wieder auf die Uhr und schmunzelte.
"Nun lass die Drei doch mal machen, ich denke, wenn Kadaj wirklich ein Kleid anziehen sollte, dann wird er sich nicht mit dem erst besten zufriedengeben. Und so ein Brautkleid hat durchaus seinen Reiz", erinnerte sich Loz an seine Hochzeit zurück und schmunzelte erneut. Dann sah er Reno aber wieder ernst an, hörte dessen Bitte und nickte.
"Sicher kann ich dir mit dem Anzug helfen. Die Farbe sollte schon ein wenig auf den Brautstrauß oder auf den Dekor abgestimmt sein, aber schwarz oder ein weinrot ist nie verkehrt. Wobei weinrot bei dir schwer ist, da es sich mit deinen Haaren beißt, aber da kann man zu Braun ausweichen."
Von der Uhr schielte der Rothaarige zu dem anderen.
"Mag ja sein, dass so ein Kleid auch seine Reize hat, aber dann wohl auch eher nur, wenn eine Frau drunter steckt …", brummte er leise und drehte sich auch mit dem Körper wieder den anderen zu.
"Also … um ehrlich zu sein, hab ich dein Fach Chinesisch nicht verstanden", grinste er kurz flüchtig, schaute aber auch ernst aus.
"Du weißt, warum ich diese Hochzeit mit ziehe oder? Du scheinst aber auch der Einzige zu sein, Kadaj macht sich noch Hoffnungen, aber ich stehe nun mal auf Frauen und um ehrlich zu sein, mach ich es nur um ihn zu schützen", erklärte er sich, so ganz konnte er sich mit diesem Thema nicht abfinden.
Loz hörte Reno ernst aber auch skeptisch zu, blickte etwas schief vor sich hin und nickte.
"Ja, ich denke, ich weiß es und ich schätze es sehr, dass du Kadaj schützen willst. Und das er sich Hoffnungen macht, nun ja ... er wird darüber hinwegkommen", nickte Loz erneut ernst und blickte in Richtung Küchentür, aus der gerade Kadaj kam und die beiden ansah.
Der Ältere überlegte nun krampfhaft, ob dieser alles gehört hatte, aber sein Aussehen nach zu urteilen wohl eher nicht.
Reno folgte den Blick Loz's und sah direkt in Kadajs Blick.
Es war ihm egal, wie lange dieser da schon stand und ob er es gehört hatte oder nicht.
Es war ja auch nur besser für ihn, je mehr er die Wahrheit kannte, besser, als wenn er sich umsonst viel Hoffnung machen würde.
Er hat sich zurückgelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt, schaute er aber noch ernst aus.
Dann aber kam langsam ein Lächeln zum Vorschein.
"Hey, fertig oder brauchst 'e jetzt doch einen männlichen Tipp?"
Kadaj blickte die Beiden ruhig an, setzte sich neben Loz und nahm sich einen Kaffee.
"Danke, aber ich habe alles", antwortete er Reno knapp, nippte dann an seiner Tasse und lehnte sich ebenfalls zurück.
Loz blickte Kadaj genau von der Seite her an und irgendwas sagte ihm, dass da etwas nicht stimmte, dass er sich scheinbar etwas vormachte.
"Kadaj ist alles in Ordnung?", wollte er deshalb wissen und schaute ihn ernst an.
Kadaj nickte kurz, stellte die Tasse ab.
"Sicher doch, alles bestens."
Auch Reno bemerkte es, schaute flüchtig zu Loz, als dieser fragte und dann wieder zu Kadaj.
Auf dessen erste Antwort nickte er nur wissend, nun aber schaute auch er wieder ernst.
"Und ihn Wahrheit?", hakte er nach, hatte es ernst betont und schaute ihn auch noch so weiterhin an.
Kadaj blickte ebenfalls ernst zu Reno rüber.
"In Wahrheit ist alles bestens, wie vorhin schon gesagt", wiederholte er, erhob sich dann aber von seinem Stuhl und murmelte etwas von "Müll rausbringen."
Loz schaute ihm kopfschüttelnd hinterher.
"Ich frage mich, seit wann Kadaj seinen Müll selber rausbringt. Scheinbar eine neue Seite an ihm", schmunzelte Loz in seine Tasse und stellte sie dann auf das Tablett zurück.
Kurz zuckten seine Augenbrauen auf, wurde leicht böse, weil der andere meinen musste, nicht die Wahrheit auszusprechen.
Als dieser jedoch weg war und Loz erneut was erzählte, beruhigte sich der Rothaarige und blickte ihn an.
"Er hat es bestimmt mit bekommen, was ich gesagt habe …", meinte er nur dazu und stand nun auf.
"So, ich habe keine Lust mehr zu sitzen, muss ich mich irgendwie ran halten, was die Hochzeit angeht? Irgendwie fließen die Informationen an mir vorbei, hab ich das Gefühl", seufzte er leise, rückte den Stuhl vernünftig an den Tisch und stützte sich noch eben darauf ab, schaute Loz wieder an.
Loz blickte Reno erstaunt an, nickte dann aber kaum merklich.
"Nein, die Hochzeit richten die Frauen aus, du musst dich nur um deinen Anzug kümmern. Falls Kadaj das eben gehört haben sollte, so ahne ich schon, was er vorhat und das wird Vater gar nicht gefallen", seufzte Loz, stützte den Kopf in die Hände und blickte die Tischplatte an.
"Na, dann kann ich mich beruhigt erst mal um meinen Job kümmern …", meinte er mehr zu sich selber, schaute dann aber besorgt zu Loz.
"Wie meinst du das? Was wird er denn machen?", fragte er ihn besorgt und etwas auf dringlich.
Na ja, er traute Kadaj auch ziemlich merkwürdige Dinge zu, doch wenn dessen Bruder so etwas mit einem Mal sagte, … wusste selbst der Rothaarige nicht mehr, was er denken sollte.
"Er könnte die Hochzeit platzen lassen, könnte einfach vor dieser davonlaufen", erklärte Loz dem Rothaarigen und blickte wieder auf.
Es würde in jedem Fall sogar zu Kadaj passen, immerhin hatte er vor Jahren eine Theateraufführung platzen lassen, warum dann nicht auch eine Hochzeit?
"Waaaas!?", fragte er erschrocken und sah ihn mit großen Augen an.
"Das geht nicht, dann bin ich einen, nein, zwei Köpfe kürzer!", meinte er und machte sich auf den Weg, hatte den Raum schon verlassen, aber kam wieder her.
"Wo habt ihr eure Mülltonnen stehen?", fragte er, wartete kurz und begab sich dann dahin, direkt auf diesen Weg.
Vielleicht ist er auch auf seinem Zimmer, kam ihn dabei in den Sinn, doch als Erstes schaute er nun bei den Mülltonnen nach.
Loz blickte Reno sichtlich verwirrt hinterher, schüttelte den Kopf und konnte sich ein blödes Grinsen nicht ganz verkneifen.
Kadaj war schon wieder oben in seinem Zimmer, legte sich frische Kleidung aufs Bett und räumte noch das ein oder andere auf und weg.
Die Sachen, die er heute Morgen gekauft hatte, hatte er allesamt in die Mülltonne geschmissen und war nun auf dem Weg ins Bad.
Kadaj lag in der Badewanne, blickte starr an die Zimmerdecke und verbrachte so eine ganze Stunde, bis er eben merkte, dass das Wasser kalt wurde.
Zitternd kroch er aus der Wanne, trocknete sich ab und da fiel ihm erst auf, dass er seine Kleidung im Zimmer vergessen hatte.
Leise seufzend zog er den Stöpsel, verließ dann eilig das Bad und stürmte in sein Zimmer rein.
Als er jedoch Reno im Sessel sitzen sah, hielt er kurz inne, schnappte sich dann seine Sachen und ging wieder nach draußen.
Reno schaute die ganze Zeit raus, drehte sich dann um, als er das Geräusch der Tür wahrnahm, und schaute Kadaj an, musterte ihn kurz, da dieser nackt war, bestätigte seinen ersten Gedanken aber, als dieser schnell wieder raus huschte.
Eigentlich wollte er noch was sagen, aber irgendwie war ihm das im Halse stecken geblieben und so seufzte er nur noch, als er wieder allein im Zimmer war.
Dann stand er auf und ging ebenfalls raus, zur Tür des Bades gegenüber und klopfte an.
Leise sprach er nach einigen Minuten.
"Kadaj? Können wir reden?"
Kadaj hörte das Klopfen, hörte Renos Worte und trocknete sich in aller Ruhe weiter ab.
"Ja gleich, ich muss mir nur noch was anziehen", rief er durch die Tür, stieg rasch in seine Hosen und öffnete dann schon die Tür und blickte den Rotschopf an.
"Was ist denn? Worüber willst du denn reden?"
Kurz wartete er, bis ihm die Tür geöffnet wurde.
"Ehm ... du hast gehört, was ich zu deinem Bruder gesagt habe, oder?", meinte er leise, wusste nicht so recht, wie er es nun aussprechen sollte, wie er mit ihm darüber reden sollte.
"Hör mal, es, tut mir leid, aber ich hab dir gestern bereits gesagt, wie ich fühle …", murmelte er leise weiter, mochte ihn nun nicht ins Gesicht sehen, so unwohl fühlte er sich.
Eigentlich will er niemanden verletzen und schon gar nicht Kadaj, der schaut eh schon immer recht verletzend aus.
Verwundert blickte Kadaj Reno an, schloss hinter sich die Badezimmertür und runzelte die Stirn.
"Und? Selbst wenn ich es gehört habe, ist doch egal. Ich weiß schon was ich davon zu halten habe und es macht mir nichts aus. Mach dir also keinen Kopf, ich breche schon nicht zusammen", gab er im patzigen Ton von sich und lehnte sich an die gegenüberliegende Wand an.
Nun blickte er doch auf und sah ihn an, rollte kurz die Augen.
"Du scheinst aber nicht okay zu sein … Ich wollte dir nicht wehtun, ehrlich, und außerdem … wollt ich versuchen … na ja also … als Freund mag ich dich ja …", kam er ins Stottern und wurde sogar leicht rot um die Nase herum. „Also, ich dachte … ich könnte ja … versuchen, … dich … also ganz und gar … sowie du … mich … hast …"
Hilfe suchend schaute er ihn an, hoffte, der Andere verstand, was er zu sagen versuchte.
"Reno höre auf, man kann solche Gefühle nicht erzwingen und ich will es auch gar nicht … nicht mehr." Damit wandte sich Kadaj zum Gehen ab, ging rüber auf sein Zimmer und hockte sich mehr als angesäuert auf sein Bett.
Als hätte man ihm einen Befehl gegeben, stand er stramm da und folgte ihm erst einige Minuten später.
"Kadaj …", murmelte er leise, sah ihn an. Setzte sich vorsichtig neben ihn.
"Sei mir bitte nicht böse … außerdem, sind die Gefühle ja vielleicht gar nicht erzwungen … ich kann mich nur nicht wie du von heute auf morgen verlieben ", fügte er noch mit hinzu und sah ihn weiterhin an.
Hatte er nicht eine Überraschung für mich?
Ist aber wohl nun gestrichen, obwohl ich ja schon neugierig bin, … Aber er will ja auch nicht mehr, seufzte er leise seinen Gedanken hin.
Immer noch schnaufte Kadaj, spürte, wie sich Reno neben ihn auf das Bett setzte und anfing ihn zuzutexten.
"Ich komme mir vor wie ein naives Flittchen, wie eine kleine Schlampe ..."
Er hörte auf zu sprechen, fasste sich an den Kopf und blickte starr geradeaus.
"Das hätte nie passieren dürfen, aber es ist nun mal passiert und ich fühle mich einfach nur beschissen und billig."
"Wie …?", fragte er ihn, fühlt er sich wirklich so?
Da hatte der Rotschopf was an gerichtet. Länger konnte er sich das nicht ansehen, musste ihm helfen.
Jedes Mal überkam ihn dieses Gefühl, ihn berühren zu müssen und ihn beruhigen zu müssen, wenn dieser sich schlecht fühlte.
Und irgendwie gab Reno sich jedes Mal dafür die Schuld, wenn Kadaj sich nicht wohlfühlte, warum wusste er jetzt auch noch nicht.
So hob er die Arme und nahm den Silberhaarigen in den Arm.
"Du bist weder ein Flittchen noch eine Schlampe und billig bist du schon mal gar nicht!", meinte er gleich als Erstes.
"Wenn, dann bin ich der Trampel und der Egoist! Du kannst doch rein gar nichts dafür, es sind nun mal deine Gefühle und gegen seine eigenen Gefühle kann man nur gewinnen, wenn man sie glücklich macht!", erklärte er weiter, fragte sich selber, was er da nun schon wieder klugscheißt.
Überrascht das Reno in so einfach nach seinen Worten in den Arm nah, schloss Kadaj die Augen und brummte noch immer.
"Natürlich kann ich nichts für meine Gefühle, aber ich hätte nicht schwach werden dürfen, es war falsch dies zu tun. Ich fühle mich trotz alledem schrecklich", murmelte er leise und versuchte den Rothaarigen nun anzusehen.
"Ich denke, wir sollten das einfach lassen, sollten die Hochzeit platzen lassen", waren seine nächsten unüberlegten Worte und das auch nur, weil er einfach nicht wusste, was er sagen oder gar machen sollte.
Baff sah er ihn an.
"Boah … dein Bruder kennt dich echt gut, so was würde mir ja echt Angst machen …", meinte er noch immer überrascht, hielt ihn noch im Arm.
Schüttelte dann aber den Kopf und blickte ihn normal an.
"Aber glücklicher fühlst du dich dadurch doch auch nicht und dein Vater wird dir weiterhin auf den Keks gehen …", meinte er dazu.
"Lass es uns versuchen und wenn wir was weiß ich, uns nach einigen Monaten wieder scheiden lassen, kann dein Vater auch nicht meckern, da wir zu ihm gesagt haben, dass es von Anfang an nicht klappen würde, na?", zwinkerte er ihn zu und smilte dabei. Reno wollte ihm wirklich helfen, trotz, dass er dessen Gefühle nicht erwidert.
"Okay, versuchen wir es", nickte Kadaj leise seufzend, öffnete die Augen und blickte erneut vor sich hin.
"Nun, Loz verbringt auch sehr viel Zeit mit mir und daher kennt er mich ganz genau und weiß fast immer, was in mir vorgeht", erzählte er mit einem Schmunzeln, erhob sich dann aber von seinem Bett und schritt rüber zum Fenster.
"Das würde mir echt Angst machen … nicht mal meine Mutter kennt alles …", murmelte Reno leise hinzu, atmete tief ein und schaute ihn an.
"Du, sag mal … hattest du nicht eine Überraschung für mich?", fragte er ihn dann leise, noch bisschen zurückhalten, aber bereits sehr neugierig.
"Dein Kimono fand ich übrigens echt chic!", grinste er schnell hinterher.
Kadaj drehte sich zu Reno um, blickte ihn ernst an und fuhr sich durch die Haare.
"Mir macht das keine Angst, warum auch? Immerhin ist Loz mein Bruder, der kann ruhig alles, na ja fast alles wissen", schmunzelte der Silberhaarige und setzte sich dabei auf seinen Schreibtisch.
"Ach du fandest das Teil also chic, ja? Nun ja, ich muss gestehen, dass ich die Sachen in den Müll geworfen habe", kam es nun ebenfalls leise von Kadajs Seite her, ehe er sich auf die Unterlippe biss und überlegte.
Er überlegte, ob er die Sachen nun einfach wieder herausholen sollte, oder aber, ob er sie unten in den Tonnen vergammeln ließ.
"Siehst'e", sagte Reno dazu nur, schaute ihn die ganze Zeit an und nickte auf dessen Rückfrage.
Dann aber hätte er zusammenfallen können.
"Du hast was? Aber … man kann doch nicht Sachen einfach so wegschmeißen? Wann … hast du das gemacht?', wollte er eigentlich fragen, doch in dem Moment erinnerte er sich daran, wie Kadaj zu ihm und seinen Bruder sagte, er müsste den Müll rausbringen.
"Ach so ... du hast gehört, was ich gesagt habe und hast es dann entsorgt. Hm … Aber auch die Kimonos? Ich mein, die standen dir wirklich gut!", gestand er, wollte sich strecken, verzog dann aber wieder das Gesicht, da ihm noch immer alles wehtat.
"Na ja, ich hab dich und Loz vorhin gehört und da hab ich die ganzen Sachen entsorgt", gestand Kadaj leise und knabberte nun auf einem seiner Bleistifte rum, schaute dann aber unsicher zu Reno und hörte dessen Worte.
"Ich habe alles weggeworfen … auch die beiden Kimonos", kam es über seine Lippen, doch dann öffnete sich die Tür und eines der Dienstmädchen trat ein und blickte Kadaj ernst an.
"Das hier hat dein Vater vorhin im Müll gefunden, er war stinksauer, was ich auch verstehen kann. Wie kann man denn bitte Sachen im Wert von 700 Gil einfach wegschmeißen?"
Und sie stellte die Tüte einfach vor dem Schrank ab und verließ kopfschüttelnd das Zimmer.
"Ich habe alles weggeworfen ... auch die beiden Kimonos", kam es über seine Lippen, doch dann öffnete sich die Tür und eines der Dienstmädchen trat ein und blickte Kadaj ernst an.
"Das hier hat dein Vater vorhin im Müll gefunden, er war stinksauer, was ich auch verstehen kann. Wie kann man denn bitte Sachen im Wert von 700 Gill einfach wegschmeißen?" Sie stellte die Tüte einfach vor dem Schrank ab und verließ kopfschüttelnd das Zimmer.
"Hmmm ...", etwas anderes fiel Reno auch nicht ein.
Es interessierte ihn nicht, wer da an der Tür war, schien ja doch nur ein Dienstmädchen gewesen zu sein, doch als sie den Wert nannte, schaute er Kadaj geschockt an.
"700? Was ... hast du denn alles geholt? Wie viel haben denn die Kimonos gekostet?", fragte er schon mehr unglaubwürdig.
Aber da merkte er auch, welch ein Unterschied sie beide hatten, Kadaj war es gewohnt mit so viel Geld, für Reno war dies wiederum Luxus.
Nun stand er auf und ging zu dieser Tasche, wollte nun wissen, was sich außer den Kimonos noch darin befand.
Schmunzelnd beobachtete Kadaj Renos Reaktion sah dessen geschockten Gesichtsausdruck.
"Na ja, Kimonos sind eben teuer, die haben schon zusammen fast 400 gekostet und der Rest hat sich eben zusammengeläppert", erklärte er dem Rothaarigen kurz, ehe er die Schublade von seinem Schreibtisch öffnete und ein Päckchen rausholte.
"Hier deine Überraschung", und er kam mit dieser dann auf Reno zu und übergab sie ihm.
Gerade hatte er die Tasche in der Hand, als Kadaj ihm entgegenkam und ein Päckchen in die Hand drückte.
Aha, dann hatte er nur seine Kimonos weggeschmissen?
"Sag mal, hast du nur deine Kimonos weggeschmissen?", fragte er und öffnete dabei vorsichtig sein Päckchen.
Zum Vorschein kamen eine Sonnenbrille und ein kleines Schmuckkästchen, in dem sich ein Ohrring versteckte.
Reno schaute wieder zu Kadaj und lächelte lieb.
"Danke, die sind echt super die Sachen!", meinte er ehrlich und machte sich den Ohrring gleich rein, nach dem er seinen Alten herausgenommen hatte.
"Na?", fragte er nach dem Aussehen.
"Nein, da war, noch was anderes drin", gestand, Kadaj mit einem frechen Grinsen im Gesicht, schaute aber gespannt zu wie Reno sein Geschenk auspackte und sich sehr darüber zu freuen schien.
"Keine Ursache, hab ich gern gemacht und schön, dass es dir gefällt", freute sich der Silberhaarige und sah, wie Reno schon den Ohrring austauschte und ihn nun fragte, wie es aussähe.
"Ja doch, steht dir gut", nickte Kadaj zufrieden und verstaute dann schon rasch die Tüte in seinem Schrank, da etwas in dieser war, was ihm nun doch etwas peinlich war.
Zufrieden grinste er breit, setzte sich die Brille auf und alberte ein wenig rum.
Doch das Kadaj die Tasche wegpackte gefiel ihm nicht und so kam er mit einem Mal hinter ihn und hielt die Tüte mit fest.
"Hey, was ist denn da noch drin? Darf ich das etwa nicht sehen?", fragte er in dessen Ohr hauchend und blieb ruhig stehen, riss auch nicht die Tüte an sich, sondern hielt sie einfach nur fest.
Kadaj zuckte leicht in sich zusammen, hielt Reno nicht nur die Tüte, sondern auch seine Hand mit fest.
Vorsichtig drehte er sich um, blickte den Rothaarigen an und fuhr sich mit der noch freien Hand nervös durch die Haare.
"Da ist nur noch ein rosa Negligé drin", murmelte er kaum hörbar, glich einer überreifen Tomate und lächelte. Fragend blickte Reno ihn an.
"Was ist da noch drin?", mit dem, was Kadaj ihn sagte, konnte er nichts anfangen, aber da dieser nun einer Tomate ähnlich sah, musste es wohl etwas sein, mit dem man sich schämte.
"Was ist das? Wie hast du das genannt? Neg ... le ... wie?", schaute er ihn noch ziemlich fragend an.
Kadaj fing an Däumchen zu drehen, kaute auf seiner Unterlippe rum und wiederholte das eben gesagte noch einmal.
"Es ist ein Negligé in der Tüte, eine Art Nachthemd, nur eben durchsichtig und ziemlich knapp an Stoff", erklärte er Reno und fragte sich, warum dieser so was nicht kannte.
Immerhin war es eigentlich ein Teil, welches nur Frauen anzogen.
Ruhig ließ er es sich erklären, schaute ihn weiterhin an.
Nachthemd?
Rosa?
Eigentlich musste er nun ziemlich anfangen zu lachen, doch er unterdrückte es sich, da Kadaj sich eh schon so schämte.
"Also eine Schwester haste nicht und eine heimliche Freundin auch nicht. Heißt, du willst, das anziehen, oder sollte ich es anziehen?", fragte er leise, ohne irgendwie es böse zu meinen oder sich drüber lustig zu machen.
"Nein, ich habe weder eine Schwester, noch hab ich eine heimliche Freundin. Und ja ich wollte es eigentlich mal anziehen, aber ich denke ich lass es", moserte Kadaj nun wieder rum, blickte Reno leicht garstig an und sah wie dieser versuchte ein Lachen, zu unterdrücken.
Jetzt wurde er erst recht sauer.
"WAS IST DARAN SO KOMISCH? ICH FINDE DAS NICHT WITZIG", brüllte er den Rothaarigen verärgert an, zog eine Schnute und wandte sich schließlich von ihm ab.
Ui, nun hat er wieder ins Fettnäpfchen getreten. Leise seufzte Reno und schüttelte den Kopf, sah ihm nach.
Die Tüte hatte er noch immer in der Hand, kurz blieb er ruhig, grinste dann und nahm die Tüte gänzlich.
"Hey, du gibst mir heute eine 1-A-Massage und ich ziehe es dafür an, na?", grinste er ihn an, zog das Hemd aus der Tasche und sah ihn herausfordernd an.
Kadaj blickte Reno fast schon entsetzt an. Bitte, was wollte, und sollte er machen? Sichtlich verwirrt räusperte sich Kadaj kurz.
"Nichts da, da ziehst du nicht an. Ist nicht mal deine Größe und rosa beißt sich mit deinen roten Haaren", ratterte der Silber-haarige nur so runter und schaute Reno ernst an.
"Die Massage kannnst 'e auch so haben, dafür musst du das Teil nicht anziehen", war seine klare Ansage, ehe er sich wieder zu ihm drehte und sah, dass dieser das Hemdchen schon in der Hand hielt.
Doch Reno grinste nur.
"Wieso soll ich es nicht anziehen, wovor hast du Angst?", fragte er leise weiter, sah ihn noch immer herausfordernd an.
"Och, wegen meines Haars soll das nicht scheitern, die kann ich ja kurzerhand färben, würde ich extra für dich machen!", meinte er als Nächstes und schaute ihn noch immer so an.
Zog das Hemd gänzlich aus der Tüte und hielt es vor sich hoch um es zu mustern, sah dann aber wieder zu Kadaj.
"Ist doch nicht fair, wenn du immer nur solche Sachen anziehst ...", murmelte er und schaute auf zu ihm.
"Reno bitte, du siehst darin total bescheuert aus. Du hast nicht mal was Frauliches an dir", meckerte Kadaj nun lautstark rum und blickte Reno dabei leicht bissig an.
Was wollte er dieses Ding nun auch auf Teufel komm raus anziehen?
Er verstand den Rothaarigen nun mal gar nicht und schüttelte den Kopf.
"Haare färben? Geht's noch? Nichts da, die bleiben rot und basta", versuchte er Reno zur Vernunft bringen, ob es jedoch etwas bringen würde, blieb abzuwarten.
Reno musste lachen, die Argumente erfreuten ihn sehr und so packte er es zurück in die Tüte und in den Schrank.
"Schon gut, ich ziehe es nicht an", meinte er und drehte sich wieder zu ihm.
"Weißt du, manchmal siehst du echt süß aus, wenn du einen so bissig anschaust", grinste er und ging auf ihn zu und durch wuschelte dessen Haar.
"Aber dein Kimono ziehst du doch wieder an, oder?", fragte er ihn lieb. "Das wäre zu schade, wenn der nur im Schrank hängen würde, immerhin hast du gutes Geld dafür bezahlt!", moserte er nun.
Erleichtert atmete Kadaj nun aus, war beruhigt, dass er die Tüte endlich wegpackte und das Hemdchen nicht anziehen würde.
"Ich bin nicht süß" und er ordnete seine verwuschelten Haare, ehe er Reno schmunzelnd ansah.
"Mal sehen, ob ich die noch mal anziehe", grinste er frech, war sich aber schon sicher, dass er es tun würde, nur wann, wusste er selbst noch nicht genau.
"Ach hat dir Rufus schon von dem Ball erzählt, der übermorgen ist?", wollte Kadaj nun wissen.
Reno ging weiter auf das Bett zu, drehte sich mit dem Rücken hin und ließ sich auf den Rücken fallen. So schön weich war dieses Bett.
"Heute Nacht werde ich hier aber schlafen ... ist viel bequemer und weicher ...", murmelte er leise und seufzte wohltuend aus, schaute dann aber fragend zum Silberhaar.
"Ball? Was für ein Ball?", fragte er nach, regte sich dann aber schon wieder auf.
"Man ey, warum bekomme ich immer alles als Letztes mit? Ist echt scheiße so was! Wozu ist dieser blöde Ball, muss ich dahin?"
Eigentlich fand er so was nicht blöd, denn dort konnte er sich bisher immer satt essen, besser als draußen irgendwo im kalten Nass zu sein, doch da er nun anscheint als Letzter wieder davon erfahren hatte, beschimpfte er es und regte sich auf.
Kadaj blickte Reno hinterher, sah, wie er sich auf sein Bett fallen ließ und etwas von "heute Nacht hier schlafen" hörte.
"Werde ich auch mal gefragt? Na meinetwegen", murrte Kadaj und blickte Reno dann frech an, als dieser fragte, ob er auch auf den Ball müsste.
"Sicher musst du hin, ist schließlich unsere Verlobungsfeier", kicherte er leise und vergnügt vor sich hin. Warum es Reno keiner gesagt hatte, wusste er selber nicht, vermutlich hatte man es einfach vergessen.
Klar, den Turk konnte man ja auch vergessen, ist zwar bald ein Familienmitglied, aber immer noch ein Turk, wieso dann auch nicht.
"Nö, du wirst nicht gefragt ...", murrte er leise und grinste. "Mich hat man ja auch nicht informiert ...", murmelte er dafür als Gegensatz.
"Hmmm ... da werden viele Leute sein, hab ich recht?", überlegte er.
"Was ziehst du dazu an?", fragte er schließlich und setzte sich auf, um Kadaj ansehen zu können.
"Ja, da kann ich auch nichts für, wenn diese Information dir vorenthalten wurde. Ich nehme aber mal an, dass es mal wieder eine bösartige Absicht von meinem blöden Bruder war", überlegte Kadaj laut und dann überlegte er im Stillen, wer alles auf dem Ball sein würde.
"Nun ich werde wohl einen weinroten Anzug tragen und ja es werden viele Leute da sein. Unter anderem Tifa, Cloud, Vincent, Rude, Cid, Barret und dann eben noch die Familie", zählte er der Reihe nach auf und setzte sich zu Reno aufs Bett.
"Cloud auch?", fragte Reno nach. Den hatte er ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.
"Weinrot steht dir bestimmt ... und was soll ich anziehen?", fragte er ihn.
Davon hatte er nun wirklich keine Ahnung, bisher hatte er immer seine Uniform bei solchen Veranstaltungen tragen müssen.
"Oder sollte ich lieber Loz deswegen befragen?", schaute er Kadaj an, war wirklich ratlos.
"Aber ich muss dir ja gefallen und nicht ihn, dann müsstest du ja mir erzählen, was besser passt."
"Ja, Cloud kommt auch", nickte Kadaj ernst, er mochte den Blonden zwar nicht wirklich, aber Sephiroth hatte darauf bestanden ihn einzuladen und somit musste er das akzeptieren.
"Hmmm~ zu Weinrot würde schwarz, aber auch weiß ganz gut passen", beantwortete er Renos Frage nach seinem Anzug und überlegte, ob er lieber eine Fliege oder Krawatte tragen sollte.
"Ich würde sagen, wir lassen bei dir die Fliege und die Krawatte weg, lassen die ersten beiden Knöpfe vom Hemd offen, dann wirkt das bei dir nicht so steif", spielte sich der Silberhaarige als Modeberater auf und schaute Reno eingehend an.
Ruhig hörte Reno ihm zu, lächelte ab und an.
"Hmmm, so gefällt mir das, aber ich trage lieber schwarz und das würde zu meinem Haar besser passen. Dazu ein dunkles Hemd? Oder sollte ich nur Anzughose und Hemd nehmen, dann würde das mit dem offenen Hemd sicher besser ausschauen", lächelte er und gab ihm die Vorstellung, ließ ihm Zeit.
"Aber ... eine andere Frage. Woher bekomme ich überhaupt die Klamotten?", fragte er nun etwas ängstlich, wenn er sich das selber leisten musste, dann bekam er ein Problem.
Kadaj hörte sich Renos Vorschlag an, nickte ihm zustimmend zu und hörte sich seine weitere Sorge an.
"Ich würde sagen, Anzughose und Hemd reicht, steht dir sicherlich ganz gut und was das Besorgen des Anzugs betrifft, so mach dir mal keine allzu großen Gedanken. Wir gehen nachher einfach einkaufen und suchen dir einen schicken Anzug aus. Papa zahlt", grinste er frech und strich sich kurz eine störrische Strähne aus dem Gesicht.
Erleichtert seufzte er aus und grinste ebenfalls.
"Hat schon was, solch einen reichen Papa zu haben!", meinte er vergnügt.
"Also meinetwegen können wir jetzt schon los, ist mir sonst zu öde den ganzen Tag hier zu verbringen!", smilte er und streckte sich, diesmal aber vorsichtig, da er nicht vorhatte, sich wieder einen Nerv oder Muskel einzuklemmen.
"Gut, dann zieh ich mir nur rasch meine Schuhe und meine Jacke an und dann können wir auch schon los", schmunzelte Kadaj, suchte dann seine Turnschuhe und zog diese an, ehe er seine Jacke schnappte und den Rothaarigen auffordernd ansah.
Reno nickte und zog sich ebenfalls seine Schuhe und Jacke an, smilte als Kadaj ihn auffordernd anblickte.
"Bin startklar", meinte er dazu und folgte Kadaj mit hinaus, erblickte unterwegs aber noch Yazoo, der ihn erneut böse zu funkelte.
Doch Reno ließ sich nicht ein schüchtern, schaute ihn böse an, dann wieder frech grinsend und legte seine Arme demonstrativ um Kadaj.
Dieser schien nicht mit bekommen zu haben, was war und darüber war Reno auch sehr froh.
Draußen an gekommen, ließ er ihn wieder los.
"Sag mal, hast du deinen Anzug bereits?" Draußen angekommen blickte Kadaj den Rotschopf an und hörte dessen neugierige Frage.
"Ich habe meinen schon, ja", nickte er ihm kurz zu, stieg dann auch schon ins Auto ein.
"Kommst du?", fragte er und rutschte einen Platz weiter, machte Reno somit einen Platz in der Limousine frei und blickte dann durch die verdunkelte Scheibe nach draußen.
Kurz musterte er das Auto, stieg dann aber mit ein und setzte sich neben dem Silberhaar, schaute auch erst aus dem Fenster und überlegte.
Da kam ihn der Gedanke, was seinen Job betrifft.
"Du, sag mal ... Wenn ich jetzt so mit dir fahre, hab ich dann als Turk die Aufgabe dich beschützen zu müssen?", fragte er und sah ihn auch an. Denn eigentlich durfte er nur immer in solchen Autos fahren, wenn er als Bodyguard anwesend war und das kam ziemlich oft vor.
Beschützen würde er Kadaj so oder so, aber als sein Beruf, geht erst das Leben seines Schützlings vor, erst dann durfte er sich um sein eigenes Leben kümmern.
Kadaj blickte nun wieder rüber zu Reno, runzelte die Stirn und überlegte.
"Nein, ich denke, dass wir das gerade privat machen und es somit kein Job ist. Immerhin suchen und kaufen wir dir einen Anzug. Es geht also in erster Linie jetzt um dich und nicht um mich", versuchte Kadaj dem Rothaarigen zu erklären, lächelte kurz und sah wenig später, dass sie fast schon da waren.
"Ach so ...", antwortete dieser darauf und schaute wieder raus.
Es gab wohl noch viele Dinge, die er eventuell wohl doch von den reichen Wesen lernen könnte, trotz, dass es ihm nicht passte.
Aber falls sie tatsächlich angegriffen werden sollten, so würde er wohl in sein Job-Schema zurückfallen und sein Leben für, dass des Generals Sohnes geben.
Selbst diesen Stadtteil kannte der Rothaarige nicht, na ja er hatte auch nie das Geld dafür, sich hier etwas leisten zu können.
Nun schwieg er, wusste nicht über was er mit dem anderen hätte sprechen sollen und wartete lieber ab, bis Kadaj anfing zu reden, egal was für ein Thema.
Der Wagen hielt kurze Zeit später vor einem nobel aussehenden Geschäft, der Chauffeur öffnete beiden die Tür und ließ sie standesgemäß aussteigen.
Kadaj stieg zuerst aus, blickte sich kurz um und wartete auf Reno.
"Also wenn wir hier nichts finden, dann weiß ich auch nicht", überlegte er laut und schaute auf die edle Boutique.
Reno wollte die Tür erst selber öffnen, sah dann aber den Chauffeur schon und wartete, seufzte dabei leise auf und stieg nach Kadaj aus.
Schluckend schaute er sich alles von außen an, hörte Kadajs Worte und sah diesen dementsprechend an.
"... Sag mir nicht, dass du den teuersten Laden herausgesucht hast?", fragte er ihn, schaute sich die Boutique wieder an.
Da mochte er nicht mal die Tür anfassen, wer weiß, ob man das nicht auch schon bezahlen musste.
Kadaj schmunzelte Reno an, ging langsam über den roten Teppich und zur Tür.
"Nein, das ist nicht der teuerste Laden, es gibt noch zwei Boutiquen, die wesentlich teurer sind, aber die sind am Ende der Stadt und die haben auch meist nicht das, was man möchte." Und schon wurde ihnen von einer der Beraterinnen die Tür geöffnet und sie wurden freundlich empfangen.
"Mister Crescent, wie schön sie wiederzusehen", lächelte die Frau und sah ihn freundlich an.
"Danke, das Vergnügen liegt ganz auf meiner Seite", nickte Kadaj.
"Na ja ...", murmelte Reno und folgte ihm, schaute auf den roten Teppich.
Der ist total sauber ... sieht aus wie neu ... dachte er sich und schaute auf, als er mit einem Mal eine Frauenstimme hörte.
So hatte er Kadaj ja noch nicht gesehen, dass dieser sich so freundlich mit einer Frau unterhielt, vielleicht war das, was dieser für Reno empfindet, ja doch nur Schwärmerei?
Und, wenn schon dadurch mussten sie beide sowieso. So betrat er als Zweites die Boutique und lächelte der Dame zu, nickte freundlich, als schon eine Zweite hinzukam, und winkte höflich ab.
"Ich gehöre zu ihm ..."
Mann ... wie aufdringlich ... Aber, dass er Crescent heißt, wusste ich gar nicht, dachte er erst ziemlich genervt, dann verwunderlich.
Wieder etwas Neues erfahren und worauf warten sie nun?
Sollte Reno nun seinen Wunsch äußern? Er war sich unsicher und schaute erst mal Kadaj an.
"Ach so ja", fing Kadaj an, als er Renos unsicheres Gesicht sah, und wandte sich an die Damen.
"Wir suchen einen Anzug für eine Verlobung. Eine schwarze Hose, aber bitte kein Sakkoanzug dazu, sondern ein Hemd, welches man halb offen tragen kann", erklärte er kurz und sah, wie eine der Verkäuferinnen schon losging und nach einigen schwarzen Hosen schaute.
"Welche Größe?", fragte die andere freundlich und sah Kadaj an, worauf dieser aber zu Reno blickte.
Reno passte gar nicht so recht auf, ließ den Anderen das Mal machen, blickte durch den Laden.
Sah teilweise die Frau hin und her laufen und hatte bereits einige Hosen in der Hand.
Dann war es still, die Frau schaute ihn an und auch Kadaj.
"Äh ... ähm ...", er schaute erst hin und her zwischen den beiden, als er dann merkte, was sie wissen wollten.
"Ach so, ja, Ehm ..." Mist ... ich achte nie auf den Größen, ich probiere sie einfach an, fluchte er und murmelte irgendwas leise in den Bart, wurde leicht rot und begann sich zu schämen.
Die Boutique-Inhaberin lächelte Reno kurz an, zückte dann schon ihr Maßband und blickte ihn erneut an.
"Das haben wir gleich, ich nehme nur rasch ihre Maße und dann haben wir auch schon die passende Größe", nickte sie, legte ihm das Maßband um, schrieb sich diese kurz auf einen Zettel und suchte zusammen mit der anderen nach weiteren Hosen und Hemden.
Kadaj blickte ihn fragend an."Du weißt deine Größe nicht? Sag mal, wie bist du bisher einkaufen gegangen? Auf gut Glück oder was?", schmunzelte er frech, rief sich dann aber wieder zur Ordnung und zeigte Reno die Umkleidekabinen.
Ruhig blieb er stehen und ließ sich messen, schaute den aufgehuschten Damen hinterher und grummelte, als Kadaj dies sagte.
"Nein, ich habe einfach anprobiert und nicht auf den Größen geachtet ...", nörgelte er dazu und folgte ihm, blieb an den Kabinen stehen und bekam so gleich schon die erste Hose, wurde förmlich in die Kabine gedrückt und sollte sie anziehen.
Jedoch gab Reno die Hose zurück und grinste.
"Entschuldigt ... Aber gegen diesen Stoff bin ich allergisch ... hätten sie auch einen anderen?"
Kadaj blieb, nachdem Reno die Kabine betreten hatte, vor dieser stehen, sah, wie er wenig später die erste Hose zurückgab und was er zu dieser zu sagen hatte.
Kopfschüttelnd blickte er vor sich hin, hörte dann aber wie die Beraterin nett lächelnd: "kein Problem", meinte und schon die nächsten zwei Hosen anschleppte.
Es war wahrhaftig nicht leicht mit ihm einkaufen zu gehen, aber Kadaj hatte dabei sichtlich seinen Spaß, bekam ein Glas Champagner gereicht und blickte hin und wieder grinsend in Richtung Umkleide.
Gleich schon die nächsten Hosen, verträglicher Stoff und auch richtige Größe, na was konnte denn nun noch verkehrt gehen?
Klar, wie sie saß und wie es sich anfühlte.
Als er nun endlich die Erste anhatte, zupfte er immer wieder mal hier und mal da, kam dann aber schließlich aus der Kabine heraus und präsentierte sich.
Sagte vorerst nicht, sondern ließ erst Kadaj seine Meinung dazu äußern.
Na, er scheint Spaß zu haben, dachte er sich, als er das Champagnerglas in seiner Hand sah.
"Also ... wenn ich, was sagen darf ... die sitzt ziemlich eng ... am Schritt und Hintern ...", meinte er nun leise dazu und war nun gespannt, er wusste ja nicht, wie so was sitzen musste.
Nachdem Reno endlich mal aus der Kabine rauskam und sich gezeigt hatte, pfiff Kadaj anerkennend und musterte ihn.
"Dreh dich mal um", bat er ihn, hörte dann, aber dass die Hose etwas eng sei, und grinste leicht, als er härte, an welchen Stellen die so sei.
"Naja am Hintern sollte sie schon eng sitzen, nur vorne rum, könnte das doch etwas beklemmend sein", nickte Kadaj ernst, nippte dann wieder an seinem Glas und grinste in dieses rein.
"Musst du also sehen, dass sie hinten schön eng ist, aber vorn dann nicht kneift."
Leicht errötet er, als Kadaj ihm zu pfiff, schaute flüchtig zu den Damen und drehte sich einmal um, nun konnte er wenigstens eine Fratze machen.
War ja klar ... na warte, das bekommst du noch zurück, schmiedete er bereits Rachepläne und drehte sich wieder herum, sah ihn an und nickte freundlich, fast schon zu freundlich.
Ging wieder in die Kabine und zog die Nächste an, die weitaus besser saß, aber wohl nicht am Hintern.
Er forderte gleich die nächste Hose, musste aber auch mit dieser herauskommen und präsentieren.
Das wird ihn nicht gefallen, am Arsch ist nichts zu sehen, da man meinen könnte, ich hätte keinen mehr, seufzte er innerlich.
Als Reno wieder erst nach einer halben Ewigkeit herauskam und die Hose wieder nicht richtig sitze, seufzte Kadaj genervt auf.
Unfähig ein paar Hosen auszusuchen, murrte Kadaj in Gedanken, lächelte aber freundlich den Damen zu und schüttelte den Kopf.
Danach nahm er sich kurz den Zettel mit Renos Größe, suchte nun selber nach einer und kam mit drei Hosen wieder.
"Probiere die mal an." Er blickte Reno lieb an, ehe er die Damen anschaute und falsch lächelte. Blöde Weiber, kein Wunder, das die Hosen nicht passen wollen, wenn sie die billigen nehmen.
Blinzelnd sah er ihn an, nahm die Hosen und nickte, drehte sich wieder um und verschwand in der Kabine wieder.
Warum hat er sich denn nun Hosen herausgesucht? Fraglich suchte er nach dem Preisschild, nach einigen Minuten konnte man ihn erschrocken etwas fauchen hören.
Tja, der Preis gab ihm alles und er weigerte sich echt, solch teure Sachen anzuziehen.
Letztlich hatte er es getan und kam wieder hervor, ließ Kadaj nicht aus den Augen, sah ihn an, als wollte er ihm sagen, was das für ein Wahnsinn war.
Solch teure Hosen dabei zieh ich die nur zwei- bis dreimal an.
Kadaj sah auf als Reno erneut auf, musterte sich die Hose an dessen Körper und nickte zufrieden vor sich hin.
"Na die sitzt doch schon besser", meinte er mit einem Lächeln.
"Dreh dich mal um, ich will sehen, wie sie hinten sitzt", meinte er dann noch und blickte Reno auffordernd an.
Reno drehte sich auf Befehl um und präsentierte ihm sein Hinterteil, zog sein Shirt extra noch hoch, um sich besser zeigen zu können.
"Joa, ist auch viel bequemer ...", meinte er leise dazu, nachdem er drüber nachgedacht hatte.
"Dann haben wir schon mal eine Hose?", schaute er fragend über die Schulter zu Kadaj.
"Ja, die sitzt super und nun fehlt nur noch das Hemd", nickte Kadaj erneut zufrieden und blickte die beiden Verkäuferinnen an.
"Schwarz oder weiß?", wollten die beiden auch gleichen wissen.
Kadaj überlegte kurz und nippte an seinem Glas.
"Ich würde sagen, dass sie mal beide Farben bringen und was dann besser aussieht, das nehmen wir. Oder was meinst du Reno?"
Erneut drehte er sich wieder um, hörte den Dreien zu und freute sich, dass er diesmal befragt worden ist.
"Ich bin für Schwarz", lächelte er bezaubernd, musste aber noch unbedingt was hinzufügen.
"Aber wenn's geht ohne Rüschen, wenn's okay wäre, würde ich mir gerne eins heraussuchen", meinte er ruhig und schaute die Drei an.
Die beiden Damen lächelten bei Renos Worten.
"Gut, ohne Rüschen. Ein schlichtes und schwarzes Hemd ... na dann kommen sie mal mit, junger Mann." Sie ging voran und rüber zu den Hemden.
Kadaj folgte ihr ebenfalls, da er es vermeiden wollte, dass sie wieder auf den Preis achtete und das Hemd so vielleicht nicht sitzen würde.
Doch kaum stand er neben der einen Beraterin, kam auch die Zweite schon und zog ihn zur Seite.
"Wann wollen wir ihnen den ihr ..."
Kadaj stoppte sie im Satz, wusste ganz genau, was sie sagen wollte, und blickte sie ernst an.
"Sie können den Anzug für mich morgen vorbeibringen."
Das Wort Anzug hatte er extra betont und sah die Frau nun etwas griesgrämig an, ehe er sich wieder zu Reno und der anderen Dame umdrehte.
Reno hat diesen klitzekleinen Streit zwischen der Beraterin und Kadaj nicht mit bekommen, er war zu beschäftigt, sich ein Hemd auszusuchen.
Die andere Dame, die direkt neben ihm stand und zu textete, ließ er eben Links stehen, hatte sich einige dunkle Hemden genommen und ging zur Umkleide.
"Ich habe einige ...", meinte er und zog schon das Erste an.
Sie waren nicht nur dunkel und schlicht, einige hatten genähte Muster, die man aber nur leicht sehen konnte.
Diese Muster dienten auch eher mehr zum Akzent, nicht um unbedingt auffallen zu müssen.
Das Erste, was er anhatte, krempelte er die Ärmel bis zum Ellbogen hoch, ließ die oberen drei Knöpfe auf und machte den Kragen anständig, dann ging er raus und präsentierte sich, ohne auch nur das Hemd zu kräuseln.
"Na?"
Kadaj drehte sich, nachdem Reno wieder herauskam, um, musterte sich das Hemd und schüttelte aber gleich mit dem Kopf.
"Nää~ das ist zu schlicht, da fehlt was", stellte er stirnrunzelnd fest, trat etwas näher an Reno und lief um diesen herum.
Ein paar Akzente dürften es dann schon sein, dachte er sich und musterte sich weiterhin das Hemd.
"Nein, zieh mal das Nächste an", seufzte er kurz und schaute sich dann schon mal nach Hemden mit leichten Akzenten um.
Reno seufzte, irgendwie hat er es sich alles leichter vorgestellt, wirklich Mist, wenn man keine Ahnung davon hat.
So ging er wieder in die Kabine und zog das Nächste an, dies war jedoch etwas heller, dennoch unter der Kategorie Dunkel.
Da zog er die Ärmel nicht so hoch, ließ wieder die oberen drei Knöpfe offen und kam wieder raus.
"Und dieses?", seufzte der Rothaarige und schaute zu den Damen und diese schienen begeistert.
Dann sah er zu Kadaj, war gespannt, was dieser zu sagen hatte, denn geschaut hatte er noch nicht.
Erneut blickte Kadaj den Rothaarigen an, als dieser die Kabine verließ und sich zeigte.
Lange sagte er nichts, lief wieder um Reno herum und betrachtete ihn eingehend.
Kurz zupfte er noch hier und da an dem Hemd rum, schob da noch ein wenig und entfernte sich dann.
"Ja, das ist es, so sieht es perfekt aus", nickte er begeistert, freute sich wie ein kleines Kind und klatschte begeistert in die Hände.
Die beiden Damen seufzten kaum merklich auf, wussten sie doch nur zu genau, wie kritisch Kadaj war und das er manchmal den ganzen Tag brauchte, bis ihm etwas gefiel.
So langsam folterte Reno dieses Schweigen, wieso konnte der Andere denn nicht einfach was sagen, als dieser sich mit einem Mal sehr freute.
Sichtlich erleichtert seufzte er auf und stellte sich locker hin.
Na, es ging doch, nun waren sie endlich fertig, bis der Rothaarige zu Boden schaute und schluckte.
"Und Schuhe?", fragte er leise, eigentlich hatte er hierzu ja überhaupt keine Lust mehr, aber Schuhe sollte er wohl schon am Verlobungstag tragen, barfuß würde wohl nicht so gut ankommen.
Flüchtig schaute er sich in dieser Boutique um, erblickte nirgendwo einen Schuh, also mussten sie wohl extra in einem Schuhgeschäft?
Der Silberhaarige schaute nun etwas bedröppelt vor sich hin.
An Schuhe hatte er gar nicht mehr gedacht, die waren wohl in seinem Übereifer untergegangen.
"Schuhe ... ja also die brauchen wir auch noch", kam es leise über seine Lippen und er blickte Reno entschuldigend an.
"Tut mir leid, die hab ich ganz vergessen. Wir können sie heute noch kaufen, oder aber morgen früh. Was dir halt, lieber ist", sprach er nachdenklich und wartete ab, was Reno nun sagen oder machen würde.
Reno sah sein entschuldigendes Gesicht und seufzte nachgebend.
"Ach schon okay, wir gehen heute noch", lächelte er, ging zurück in die Kabine und zog sich seine Klamotten wieder an.
Das Hemd und die Hose wurden gleich verpackt, ohne dass irgendwelche Falten oder Knicke entstehen konnten.
"Na, dann lass los, oder hast keine Energie mehr?", grinste er.
"Bin ich so anstrengend?", fügte er frech hinzu.
"Gut dann gehen wir gleich", zuckte Kadaj mit den Schultern, zahlte die eingepackten Sachen mit Papas Kreditkarte und wandte sich wieder an Reno.
"Ich hab noch eine ganze Menge an Energie, wart's nur ab", schmunzelte er frech. " Und anstrengend bist du keineswegs, ich bin da sehr viel schlimmer."
Die beiden Damen nickten bestätigend und eine von ihnen trug die Sachen raus zum Wagen.
"Na komm, gehen wir Schuhe kaufen", sagte Kadaj, verabschiedete sich noch von den beiden Frauen und schritt schon raus zur Limousine.
Reno musste lachen, besonders als die beiden Damen nickend zustimmten.
Auch er ging zur Limousine, ließ sich die Tür öffnen und stieg mit Kadaj ein. Die Sachen wurden sicher im Kofferraum verstaut.
"So, und wo geht's nun genau hin?", fragte er und rieb seine beiden Hände aneinander, so als könnte er es kaum abwarten. Frech grinste Kadaj den Rothaarigen an.
"Erst gehen wir jetzt noch Schuhe kaufen und dann fahren wir zu Mac Donalds was essen. Ich hab mal wieder Lust auf richtig fettige Pommes und Cheeseburger", erzählte Kadaj ihm kurz und dann fuhr die Limousine auch schon los und zu einem der teuren Schuhgeschäfte der Stadt.
Auch hier wurden die beiden wieder herzlich empfangen und wie in schon zuvor kamen auch gleich zwei nette Herren und fragten nach den Wünschen der beiden.
"Schuhe, wir brauchen Schuhe. Am besten schwarz", nickte Kadaj.
Da wusste Reno wenigstens diesmal die Größe, na ja er wurde von Tseng auch so lange durch die Mangel genommen, bis er sich endlich mal die Größe gemerkt hatte.
"In Größe 40 Bitte!", smilte er zufrieden und wandte sich Kadaj zu.
"McDonalds hört sich gut an, aber du bekommst nur ein Salat, wirst sonst zu dick!", ärgerte er ihn und grinste breit.
Nun war Kadaj überrascht das Reno seine Schuhgröße wusste, na ja die war auch sicher wichtiger als die anderen Größen.
Der Verkäufer lief auch schon los und suchte einige Modelle raus, während der andere ihnen Champagner brachte und sie zu den Sitzgelegenheiten führte.
Der Silberhaarige hatte nur zu genau gehört, was Reno gesagt hatte, schmunzelte aber leicht und grinste.
"Ich bin nicht dick, ich kann essen was ich will, ich leg nicht zu. Außerdem mach ich viel Sport, da kann also kein Burger ansetzen."
"Stimmt, der Burger nicht aber das Fett drum herum!", grinste er weiter und setzte sich ebenfalls. Champagner wollte er jedoch nicht, das war nicht so sein Fall und winkte daher ab.
"Wenn du nach der Hochzeit dicker sein solltest, dann war's das!", meinte er ernst und schaute ihn auch so an.
"Ich steh mehr auf Schlankere und nicht auf rundliche Leute", fügte er noch zu und sah den Herren an, der gerade mit ein paar Kartons anrauschte und ihm das erste Paar Schuhe vor den Füßen stellte.
Reno probierte sie erst gar nicht an, die sahen nicht gerade chic aus und so nahm er sich ein anderes, völlig beliebiges Paar und probierte es an, stellte sich hin und präsentierte sich.
"Wow, die sind echt bequem!", meinte er und war wirklich überrascht darüber.
Kadaj sah Reno an, sah, wie dieser den Champagner ab-schlug und hörte, was er sagte.
"Pff~ ich bin doch kein Hefekloß, der auseinandergeht. Ich achte schon auf meine Figur, ich heiß doch nicht Genesis, der keine drei Wochen nach seiner Hochzeit dick wurde und das nur, weil Papa einen Treffer gelandet hatte", lachte Kadaj und verriet somit leider auch das Geheimnis um seine Mutter. Kurz danach sah er auf und schaute sich die Schuhe, an die Reno nun anhatte.
"Ja, die sind bequem, die hab ich auch, nur zwei Nummern kleiner", erwiderte Kadaj daraufhin.
Das ist doch seine Mutter ...?, fragte sich der Rothaarige und blickte dann zu Kadaj.
Lächelte im nächsten Moment schon wieder.
"Hey, dann können wir ja im Partnerlook gehen!" Zu dem Thema dick werden, sagte er nichts mehr zu, jetzt gerade waren die Schuhe wohl wichtiger.
"Meinst die passen zu den Sachen im Auto?", war seine nächste Frage, die beiden Männer wussten immerhin nicht, wie besagte Sachen aussehen, und konnten somit nicht weiter helfen.
"Ja, wir können schon beide dieselben Schuhe tragen", nickte Kadaj, dachte sich aber den weiteren Teil, das passt bei mir nur irgendwie nicht ganz.
Kurz überlegte er erneut, blickte dann aber wieder etwas verwirrt zu Reno und auf die Schuhe.
Kadaj versuchte sich nun alles bildlich vorzustellen, hatten das ganze Outfit vor Augen und nickte.
"Doch die passen sogar ganz hervorragend zu den anderen Sachen." Er hob sich kurz und streckte sich.
"Nun hätten wir ja alles und nun können wir endlich was essen."
Sein Magen knurrte schon etwas, meldete sich somit zu Wort.
"Gut!", meinte er, zog sich seine Schuhe wieder an und ließ das neue Paar einpacken, auch hier zahlt wieder der Herr Papa.
Es war aber schon seltsam, sich vom General alles bezahlen zu lassen, als würde man Reno nun bevorzugen, so fühlte es sich an.
"Ja, ist gut, will ja nicht, dass du mich noch umkippst", lächelte er lieb und stieg mit ihm wieder in die Limousine, als alles geregelt war.
"Was willst du heute noch machen, außer nach McDonalds?", fragte er ihn, jetzt schon zurück in die Villa will er nicht, das ist da langweilig.
Als Kadaj in der Limo saß und Renos Worte hörte, überlegte er ganz kurz.
"Wir können danach ins Kino, oder wir gehen bowlen.
Du kannst aber auch gern etwas vorschlagen", zählte er der Reihe nach auf, blickte den Rothaarigen ernst an und merkte gar nicht, wie der Wagen schon losfuhr und sich dem besagten Fast-Food-Restaurant näherte.
"Wollen wir eigentlich drin essen oder im Wagen?", wollte er noch wissen, da er nun doch sah, wo sie waren.
Ruhig hörte er ihm zu, schaute ihn jedoch leicht fragend an.
Wieso war dieser nur so ernst?
Gab es wieder etwas, was der Rothaarige übersehen und nicht mit bekommen hatte?
Er smilte auf die Frage nur und antwortete mit einem „drinnen", schaute kurz flüchtig, ob die Verdunklungsscheibe, zwischen ihnen und dem Fahrer oben war, und beugte sich kurz zu den anderen rüber, nur um ihm einen seichten und flüchtigen Kuss auf die Lippen, zu hauchen.
Schon hatte er sich aber wieder gelöst und antwortete ihn darauf, was sie nach dem Essen machen könnten.
"Och ich überlege es mir noch, mal sehen, was mir so einfällt."
Kadaj nickte stumm als Reno meinte er wolle lieber drinnen essen, jedoch schaute er Reno dann etwas verwirrt an, als dieser sich zu ihm rüberbeugte und ihn flüchtig auf den Mund küsste.
Was war denn nun wieder los und was sollte dieser Kuss?
Kadaj verstand nur Bahnhof, aber dennoch freute er sich innerlich sehr über diese Geste und fuhr sich kurz mit dem Finger über die Lippen.
"Gut, dann überlege dir was und jetzt wird gefuttert, ich hab Hunger." Kadaj stieg aus, als der Wagen hielt und der Chauffeur ihnen die Tür aufhielt.
Auch Reno wusste nicht, warum er das getan hatte, warum er den anderen geküsst hatte.
Irgendwie hatte er gerade so das Bedürfnis dazu gehabt und irgendwie schaute der Andere auch gerade so aus, als wollte dieser einfach nur geküsst werden.
Reno lächelte, warf den Gedanken weg und stieg ebenfalls aus.
"Nicht nur du!", lachte er und betrat mit ihm das Restaurant. Hier falle ich mit meinem Haar jedenfalls nicht so auf, dachte er sich und ging direkt zur Kasse, schleifte Kadaj hinter sich her.
"Und, weiß du schon, was du willst?", fragte er ihn, schaute ihn aber nicht an.
Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht folgte Kadaj Reno ins Restaurant, stand nun neben ihm an der Kasse und blickte auf die Tafel mit den Burgern.
Kurz schaute er sich alles an, blieb dabei ziemlich ruhig und nickte dann.
"Ich nehme eine große Pommes, ne Cola und einen BigMac", äußerte er seinen Wunsch und blickte Reno an.
"Und was magst du essen?", fragte er ernst, sah, wie das nette Mädchen hinter der Kasse seine Bestellung schon eintippte und nun ebenfalls Reno ansah und lächelte.
Überrascht blickte er den anderen an, völlig geplättet.
"Dasselbe bitte ...", meinte er zu dem Mädchen und schaute immer noch baff den Silber-haarigen an.
"Das esse ich jedes Mal, wenn ich hier bin ...", meinte er nun zu diesem, das war, quatsch, das ist sein Leibgericht hier bei McDonalds.
Überrascht blickte Kadaj den Rothaarigen an, lächelte und nickte kurz.
"Dann haben wir ja mal was gemeinsam, was? Ich esse BigMacs für mein Leben gern, immer wenn ich in der Stadt bin, esse ich einen", erzählte Kadaj Reno, zahlte dann schon die Bestellung und wartete, bis die Dame diese fertig hatte und ihnen auf einem Tablett übergab.
Reno wurde verlegen über diese Tatsache und man konnte ihm dies wohl auch deutlich ansehen.
"Tja, so was aber auch ... wenn ich das Geld dazu hab, dann hole ich den auch immer ...", meinte er dazu und nahm schließlich das Tablett, als ihre komplette Bestellung darauf war.
"Wo wollen wir denn sitzen?", fragte er den anderen als Nächstes und ließ auch ihn einen Platz suchen.
Was bin ich denn mit mal so nervös?
Kadaj musste bei Renos plötzlichen und nervösen Verhalten schmunzeln, wurde dann aber wieder ernst und hörte ihm aufmerksam zu.
"Ich hätte große Lust mich draußen hinzusetzen. Erstens ist das Wetter dafür mehr als angemessen und es riecht auch nicht so nach Frittenfett", antwortete er dem Rothaarigen, ging schon zur Tür und machte sie auf.
Noch einmal drehte er sich um, blickte den immer noch nervösen Reno an und riss ihn aus den Gedanken.
"Was ist? Kommst du jetzt?"
Auf die Gründe gab er ein leichtes und vor allem ziemlich leises "hnn.." ab, erschrak sich dann, als Kadaj ihn herrief, musste diesen sogar erst mal suchen, weil er nicht mehr neben ihm stand.
"Äh..ja, da bin ich schon", lächelte er und versuchte sich nun zusammenzureißen, doch dies gelang ihm noch nicht so ganz.
Fragte sich, ob das was mit dem Kuss zu tun hatte, dass er jetzt so nervös war.
"Sag ... wollen wir nicht heute noch schwimmen gehen ... an einem See oder so?", fragte er ihm, wollte von sich ab lenken.
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete sich Kadaj sein Gegenüber, hörte, was dieser vorschlug und sah das Reno noch immer so neben der Spur wirkte.
"Schwimmen klingt super ... ja doch, das machen wir", nickte er begeistert, hielt Reno die Tür auf und wartete, bis dieser raus-kam und sie sich an einen freien Tisch setzten.
Wortlos packte Kadaj erst mal seine Pommes aus, steckte sich genüsslich welche in den Mund und schaute den Rothaarigen seufzend an.
"Renooo~ nun zieh mal den Stock aus dem Hintern und mach dich locker. Du sitzt da wie so ein verklemmtes Weib, welches nicht weiß, wo der Hase lang läuft", grinste er frech und aß eine weitere Pommes.
Ruhig packte er seinen BigMac aus, wollte gerade abbeißen, biss sich dann aber doch dummerweise auf die Zunge, da er mit einem Mal so zusammenzuckte.
Die Worte des anderen erschraken ihn und er hörte ihm erst mal zu, dann aber regte er sich auf, so wie er es sonst auch immer tat.
"Was willst du von mir? Boah, ich kann sitzen, wie ich will, das geht dich schon mal gar nichts an!", fauchte er zu gleich los, schnaufte ihn an und hielt sich die Zunge.
"Verdammt ey ...", fluchte er noch leise.
Kadaj hielt augenblicklich die Luft an, sah Renos verärgertes Gesicht und die fluchenden Worte entgingen ihm ebenfalls nicht.
"Meine Güte, nun reg dich mal wieder ab. Ich hab es nur gut gemeint, aber bitte, dann schmolle halt wie so ein dummes, kleines Kind", kam es nun auch leicht angesäuert von Kadaj, ehe er einen Schluck von seiner Cola nahm und seine Pommes weiter aß.
Tzz~ so 'n Blödmann, da will man helfen und dann so was.
Nicht zu fassen, dachte sich Kadaj im Stillen und packte nun ebenfalls seinen BigMac aus.
Reno funkelte nur kurz noch mal hoch zu den anderen, trank einen kleinen Schluck und aß seinen Burger.
Dazu wollte er nun nichts mehr sagen, da war er auch viel zu angepisst gerade.
Mann, von wegen helfen, der hat genau gesehen, dass ich mir auf die Zunge gebissen hab, grummelte er leise in sich hinein und aß weiter, schaute Kadaj nicht an, sondern den Tisch.
Mit rollenden Augen aß Kadaj sein Menü auf, leerte seine Cola und erhob sich um den Müll zu entsorgen.
Schweigend setzte er sich dann wieder auf seinen Stuhl, lehnte sich entspannt zurück und blickte in den blauen Himmel.
Natürlich entging ihm nicht, das Reno nun den Tisch anstarrte und scheinbar immer noch sauer war, aber was sollte er dagegen auch machen?
Auch Reno aß seinen Burger auf, dann fing er mit den Pommes auf.
Flüchtig schaute er auf, bemerkte, dass Kadaj aufstand, um seinen Müll zu beseitigen, schaute dann aber wieder auf den Tisch runter.
Jetzt schweigen wir uns an ... dabei bin ich auch noch wieder schuld an der Sache, wieso war ich denn noch auch so nervös mit mal?
Als auch er alles aufhatte, trank gerade seinen letzten Schluck, stand auf und brachte seinen Müll weg, setzte sich aber nicht wieder, sondern stand hinter Kadaj und begann sachte ihn an der Schulter zu massieren.
"Tut mir leid, dass ich so maulig geantwortet hab, nur hat es ziemlich weh getan, als ich mir auf die Zunge gebissen hab ...", entschuldigte er sich, massierte ihn dabei noch immer leicht.
Ein sehr heißes Gefühl breitete sich in Kadaj aus, als sein Reno anfing seinen Nacken, zu massieren.
Kadaj starrte seinen auf den Tisch vor sich, hörte aber seine Worte und hielt kurz Renos Hand an seinem Nacken fest.
"Du musst dich nicht entschuldigen, es war blöd von mir das mit dem Stock zu sagen. Das war unpassend und verletzend", sagte er leise und ließ wieder die Hand des Rothaarigen los.
Jedoch drehte sich Kadaj zu Reno um und blickte ihn frech an.
"Aaaaa~ auf die Zunge beißen tut wirklich weh, aber zum Glück vergeht der Schmerz schnell und man kann seine Zunge binnen Sekunden wieder für irgendwas einsetzten", plapperte Kadaj drauf los, schlug sich aber dann mit der flachen Hand gegen die Stirn und brummte.
"Sorry, der Spruch war mehr als dämlich", entschuldigte er sich. "Ach, du wolltest mich ja nur in die Gegenwart holen ...", murmelte er leise darauf, hielt kurz inne, massierte dann weiter, als der Andere ihn wieder losließ.
Nun zuckten seine Mundwinkel von ihm und auch eine Augenbraue. Was war denn nun kaputt? Was sabbelte der denn nun?
"Ach ... iwo ... schon okay ...", meinte er dazu und musste den anderen irgendwie zum Stoppen bringen, bevor noch mehr quatsch aus dessen Mund kam.
So küsste er ihn einfach noch mal, diesmal aber nicht flüchtig, sondern lange und frech.
Kadaj wollte sich gerade zur Ordnung rufen da spürte er warme weiche Lippen auf den Seinigen.
Innerlich mehr als nur aufgewühlt, schloss er augenblicklich seine Augen, erwiderte scheu diesen langen und frechen Kuss, bewegte seine Lippen langsam gegen die des Älteren.
Dadurch bekam er eine Gänsehaut und wieder spürte er dieses kribbeln in seinem Bauch.
Ganz nervös begann er merklich zu zittern an, verlor sich fast in dem Kuss, seine Umgebung bekam er schon lange nicht mehr mit, er spürte und schmeckte nur noch sein Gegenüber.
Wie der Jüngere zu zittern begann, konnte der Rothaarige alleine nur durch den Kuss deutlich spüren und so löste er sich nach einigen Minuten sanft und blickte ihn an, seine Umgebung hatte er dabei überhaupt nicht vergessen und ein Kribbeln kam ihm auch nicht.
Nun leckte er sich über die Lippen und grinste mehr und mehr, geht doch, er hatte ihn zum Schweigen gebracht und diesmal war Reno auch nicht sonderlich nervös, verhielt sich nun so wie sonst.
Ob es daran lag, dass er einfach nur den anderen zum Schweigen bringen wollte?
"So, du wolltest doch nun schwimmen gehen, dann müssten wir nur noch eben kurz einkaufen gehen, diesmal sag ich aber wohin es geht!", meinte er nun mit seiner frechen und fordernden Art, so wie er es sonst gewohnt ist, ja kommandierte schon fast.
Enttäuscht das Reno sich nun von ihm und seinen Lippen gelöst hatte, blickte Kadaj ihn an, hörte aber gleichzeitig, was er sagte, und seufzte leise auf.
"Schwimmen? Ja das machen wir", nickte er etwas abwesend vor sich hin, stellte die beiden Tabletts zusammen und sah Reno nun wieder ernst an.
"So, so einkaufen willst du also auch noch, na dann mal los.", und er ging durch die Tür, stellte die Tabletts ab und lief ruhig zum Auto. Innerlich war er jedoch etwas aufgewühlt, verstand noch immer nicht ganz, was der Kuss eben sollte und warum Reno ihn so schnell gelöst hatte.
Schulterzuckend stieg er in den Wagen ein, wartete auf den Rothaarigen und schaute stumm aus dem Fenster.
Reno empfand den Kuss als lang genug und hatte ihn deswegen beendet.
So folgte er ihm nun, grinste breit, gab den Fahrer eine Adresse und stieg dann auch ein.
"Jap, ist mal ein ganz anderer Laden, als du es vielleicht gewohnt bist", grinste er weiter, machte sich über den Kuss nun keine weiteren Gedanken, freute sich schon.
Kadaj blickte kurz zu Reno rüber, hörte, was er zu sagen hatte und nickte.
"Nun es ist sicherlich auch mal eine Abwechslung für mich", zuckte er mit den Schultern, merkte dann schon, wie der Wagen losfuhr, und lehnte sich entspannt in den Sitz zurück.
Er fragte sich ernsthaft, was das für ein Laden sei und er war schon mächtig neugierig.
Es war eigentlich nichts Ungewöhnliches, sondern ein ganz normales Geschäft, so wie es das einfache Volk halt gewohnt ist.
Bisher hat sich in so einer Gegend noch nie eine Limousine blicken lassen. Es war nicht weit, doch mit dem Auto kamen sie nicht hin.
"So, hier müssen wir raus, den Rest müssen wir laufen", meinte er zufrieden, stieg aus und wartete auf den Jüngeren.
Reno atmete tief ein, diese einfach und freie Luft habe er lange nicht mehr atmen können, und bald wird er sie wohl nie mehr atmen können ... Er nahm Kadaj bei der Hand, wollte ihn hier in der Menge nicht verlieren und womöglich seinem Vater gestehen zu müssen, in was für einer Gegend er seinen Sohn verloren hatte.
Die Straßen waren ziemlich voll mit allerlei an Leuten, große wie auch kleine.
Manche waren gerade mal zwei Jahre und sie liefen hier schon herum, ohne irgendwie vor irgendwas Angst zu haben.
Viele Lasttiere, Transporter und Wagen waren ebenfalls zu sehen, eigentlich war es ein total zusammengewürfelter Weg.
Interessiert blickte sich Kadaj, nachdem er ausgestiegen und von Reno an die Hand genommen wurde, um und sah die Menge an Menschen und vor allem an kleinen Kindern.
"Na hier ist ja mal ordentlich was los! Haben diese Kinder überhaupt keine Angst?", fragte er Reno und sah auf zwei kleine Kinder, die mit einem Erwachsenen sprachen, dieser aber nicht wie ihr Vater wirkte.
Kadaj hatte man immerhin beigebracht nicht mit Fremden zu reden oder gar mit diesen mitzugehen, aber scheinbar war das hier normal.
Reno schaute ihn an und lächelte.
"Nein, sie sind hier geboren und werden für immer hier bleiben. Da gibt es nichts, wovor sie Angst haben müssen", erklärte er ihm, zog ihn weiter in die Menge hinein.
Als es wieder etwas ruhiger wurde, blieb er wieder stehen, um mehr über die Kinder zu erzählen.
"Wenn jetzt Soldaten hier auftauchen würden, oder eine Menge Leute solche, die du gewohnt bist, die vielleicht ganz nett und total harmlos sind, davor werden diese Kids Angst haben. Aber sie würden es sich nicht anmerken, diese Kinder, die hier leben, sind wesentlich stärker als manch ein Erwachsener", meinte er ernst und schaute ihn so an, ließ seinen Blick dann aber wieder durch die Menge schweifen und musste lächeln.
"Hier bin ich auch aufgewachsen ...", meinte er leise und zog den Jüngeren weiter mit sich.
Sie waren endlich da, ein kleiner ziemlich kleiner Laden, so sah er von außen aus, doch recht groß war er von innen.
Hier gab es sämtliche Sachen, von Hosen, Shirts und Bademode bis hin zur Unterwäsche. Gegenstände wie Spielzeug, Technik bis Haushalt und dreierlei.
Gespannt hörte Kadaj Reno zu, nickte hin und wieder und konnte es trotzdem nicht wirklich verstehen.
Er war eben ganz anders aufgewachsen, wohlbehütet und von allem ferngehalten worden, fast schon in einem Schutzbunker.
"Hier bist du aufgewachsen?", wiederholte Kadaj ungläubig, folgte Reno dann aber in den kleinen Laden und schaute sich um.
Erstaunlich, was es hier alles gab und wie viel in solch einem Laden untergebracht war.
"Ich nehme an, dass wir eine Badehose brauchen", meinte er locker und durchsuchte schon den Ständer mit den besagten Kleidungsstücken.
Bestätigt nickte er nur kurz und ging wie Kadaj zielstrebig zu dem Ständer mit den Badehosen.
"Jap, meine mag ich nicht mehr anziehen", grinste er und schaute ein wenig mit.
"Such du aus, ich werde dann schon maulen, wenn's sie mir nicht gefällt", überließ er Kadaj die Übersicht, schaute sich derweil woanders ein wenig um, blieb aber neben den Jüngeren stehen.
"Für dich ist das hier eine völlig fremde Welt, oder?", fragte er ihn leise, sah erneut die kleinen Kinder, die sie eben schon gesehen hatten.
Nur dieses Mal schienen sie verletzt zu sein, hatten mit mal ganz rote Wangen und auch blaue Flecke an den Armen.
Nun war Reno schon gespannt, wie Kadaj, falls dieser die beiden bemerkte, drauf reagierte.
"Huch ich darf aussuchen, dann will ich das gern übernehmen.", und schon wühlte er sich durch die verschiedenen Farben und Modelle.
Für sich zog er eine Schwarze, weite heraus und für Reno eine in Schwarz, aber etwas enger.
Zufrieden drehte er sich zu Reno um, hielt die beiden Badehosen hoch und grinste.
"Ich hab zwei und ja, dies ist völlig neu für mich. Immerhin ging ich nicht mal in eine normale Schule, sondern hatte Privatunterricht und das immer nur in der Villa."
Während Kadaj dies erzählte, verfolgte er schließlich Renos Blick, sah die beiden Kinder und hob verärgert die Augenbraue hoch.
"Was hat dieser Bastard nur mit beiden gemacht?", fragte er sich leise und ballte die Hände zu Fäusten.
Kadaj hasste es, wenn man Kindern Gewalt antat, es war einfach nicht richtig, ob nun arm oder reich, das machte keinen Unterschied.
Reno schaute sich die Hosen an.
"Hey, meine ist ja enger ...?", stellte er fest und sah ihn an, lächelte leicht und kam dichter zu ihm, legte seine Hände auf seine geballten Hände.
"Beruhige dich, diese Kids kennen es nicht anders. Du weißt doch gar nicht, ob sie nicht angefangen haben. Nächste Woche haben sie bereits neue Flecke, daraus lernen sie", meinte er und lächelte weiter hin ruhig.
"Glaub mir, es ist alles Okay, ich weiß, wovon ich spreche", lächelte er noch immer, zog ihn mit sich zur Kasse.
Kadaj hörte gar nicht auf Renos ersten Satz, eher klebte sein Blick weiterhin auf den geschundenen Kindern."Und wenn schon, das ist noch lange kein Grund ein Kind zu schlagen", grummelte er leise und entspannte sich nur ganz langsam, entspannte dann auch wieder seine Hände und ließ sich von Reno zur Kasse ziehen.
"Wenn ich einmal Kinder haben sollte, würde mir im Traum nicht einfallen, diese zu schlagen", murrte er noch einmal auf und zahlte dann die beiden Badehosen.
Leise lachte er auf.
"Ja, ist doch gut ...", meinte er dazu, konnte seinen Zorn aber auch nicht verstehen.
Auch er wurde so zu gerichtet in seiner Kindheit, aber er hatte dafür auch viel angestellt und es somit als gerechte Strafe angesehen.
"Ich glaub, dieser Ort ist nichts für dich ...", sagte er leise, nahm die Tüte mit den Badehosen und zog Kadaj weiter mit sich. Innerlich hoffte er nun, dass sie nicht auf den Mann treffen, denn auch für ihn, war dies kein unbekannter Typ.
"Ich finde, das nicht zum Lachen", murrte Kadaj noch einmal, folgte aber Reno wieder nach draußen und blickte sich um.
Ja, für ihn war das ganz sicher kein Ort zum Leben, hier wollte er nicht mal nachts langgehen, so sehr gruselte ihn diese Ortschaft.
"Willst du noch wohin, oder können wir dann baden gehen?", wandte sich Kadaj nun wieder an den Rothaarigen und blickte ihn an.
"Nein, wir können gehen", meinte er dazu, sagte nichts auf den ersten Satz, weil er es für überflüssig hielt und lieber die Klappe hielt.
Nun hoffte er doch, sie würden nicht auf besagtem Mann treffen, denn zutrauen würde er Kadaj es schon, dass dieser mit einem Mal auf den Mann losging.
Seine Hand ließ er nicht los, das würde er sich im Traum nicht mal wagen.
"Bist du immer noch so sauer wegen der Sache mit den Kindern?", fragte er leise nach.
Kadaj genoss es sogar, das Reno ihn bei der Hand hielt und diese scheinbar nicht loslassen würde, den wahren Hintergrund kannte er hierfür eben nicht und das war vielleicht auch besser so.
Auf Renos Frage hin, seufzte er nur leise und etwas niedergeschlagen auf und schüttelte dann den Kopf.
"Nein, ich denke, ich bin darüber hinweg. Lass uns jetzt bitte gehen, ich möchte hier wirklich nur noch weg", gestand er leise und zog ungeduldig an Reno rum.
Rasch zog Reno ihn mit sich, waren schneller am Auto, als er dachte, und stiegen ein.
"Tut mir leid, ich dachte es interessiert dich vielleicht wo, und wie ich aufgewachsen bin ...", murmelte er leise und auch ein wenig geknickt.
"Weiß du ... so recht, kann ich das wohl nicht nachvollziehen, warum du ebenso böse wurdest ...", fügte er hinzu und schaute ihn lächelnd an.
Auch er hatte einiges einstecken müssen und einiges konnte man sogar heute noch sehen.
Die meisten dachten immer, die Narben stammten alle von seiner Arbeit, so war es aber nicht.
Kadaj entging Renos Geknicktheit nicht, er griff sanft nach dessen Hand und drückte sie leicht.
"Nein, es tut mir leid, ich bin es einfach nicht gewohnt mich in solch einer Gegend, aufzuhalten. Es interessiert mich schon wie und wo du aufgewachsen bist, aber diese ganzen Umstände hier schockieren mich etwas", gab der Silberhaarige zu und blickte ihn mit einem treuen Dackelblick an.
Auf den letzten Satz hin senkte Kadaj wieder seinen Blick und wusste nicht recht, was er nun sagen und wie er es sagen sollte.
"Ich mag es einfach nicht, wenn man ein Kind schlägt, auch nicht dann, wenn es einem einen Grund dazugeben würde. Weißt du, in meiner Familie, also von Genesis Seite her, kann nur jeder Dritte Kinder bekommen, und da vor meiner Mutter, mein Urgroßvater der Letzte war, kannst du dir ja sicher den Rest denken", versuchte er zu erklären.
Kadaj entging Renos Geknicktheit nicht, er griff sanft nach dessen Hand und drückte sie leicht."Nein, es tut mir leid, ich bin es einfach nicht gewohnt mich in solch einer Gegend, aufzuhalten. Es interessiert mich schon wie und wo du aufgewachsen bist, aber diese ganzen Umstände hier schockieren mich etwas", gab der Silberhaarige zu und blickte ihn mit einem treuen Dackelblick an. Auf den letzten Satz hin senkte Kadaj wieder seinen Blick und wusste nicht, was er wie er es sagen sollte."Ich mag es einfach nicht, wenn man ein Kind schlägt, auch nicht dann, wenn es einem einen Grund dazugeben würde. Weißt du, in meiner Familie, also von Genesis Seite her, kann nur jeder Dritte Kinder bekommen, und da vor meiner Mutter, mein Urgroßvater der Letzte war, kannst du dir ja sicher den Rest denken", versuchte er zu erklären. Als Kadaj ihn so ansah, konnte er nicht anders und lächelte bereits wieder. "Schon gut", sagte Reno und wuschelte ihm durchs Haar. "So ist das ... Na ja, wenigstens hast du aber Eltern ...", murmelte er ganz leise und lehnte sich mit dem Kopf auf seine Schulter. "Den Mann, den wir gesehen haben, das war mein Ziehvater. Ich bin sicher, dass er die beiden Jungs auch aufzieht und sie nur mit Recht bestraft hat. Wenn sie ihn in Schwierigkeiten bringen, muss er sie bestrafen, bei ihm ist es noch besser, als völlig allein auf der Straße zu hocken", erzählte er ruhig, hatte seine Augen geschlossen und war noch immer an ihn gelehnt. "Hey, erzähl es keinem weiter ja, und komm auch nicht auf die Idee, den Leuten hier zu helfen, die würden die Hilfe eh nicht annehmen."
Aufmerksam lauschte Kadaj Renos Worten, bekam dann aber Teller-große Augen und schluckte. Der Typ war sein Ziehvater? Ach du heilige Makrele, kein Wunder das Reno dieser Meinung ist, dachte er sich im Stillen und hörte dann schon den letzten Satz, der ihm vor-kam wie eine Mahnung oder Ermahnung."Ich hatte nicht vor ihnen zu helfen, auch wenn ich es nach wie vor nicht richtig finde. Diese Kinder sind hier aufgewachsen, sie kennen es scheinbar nicht anders und das will ich ihnen auch nicht wegnehmen", beruhigte er Reno leise und strich ihm kurz über den Kopf. "Gut ...", murmelte er leise und seufzte nun zufrieden aus, so als wäre eine kleine Last von ihm gegangen."Und du musstest immer zu Hause hocken ...?", kam es dann mehr als eine Feststellung als eine Frage. "Dann bist du ja doch ein kleines, freches und verzogenes Gör!", neckte er ihn nun, setzte sich wieder auf und grinste ihn breit an. "Dann bin ich ja doch wesentlich stärker als ihr drei und euer Vater", freute er sich irgendwie. Vielleicht nicht von der Stärke und der Kraft her, aber vom Überlebenswillen und Durchhaltevermögen sicherlich. "Ich durfte sicherlich auch mal weg, aber bei mir war immer jemand dabei, hat mich im Hintergrund immer im Auge gehabt und das nervte gewaltig", erzählte Kadaj gelassen, hörte dann aber wieder die Neckereien und knuffte Reno in die Seite."Ich bin kein Gör, ich bin immer noch männlich. Nur Mädchen sind Gören", verteidigt er sich kichernd, kurz darauf blickte er dann aber aus dem Fenster und überhörte gekonnt seinen letzten Satz."Wie weit ist es denn bis zu diesem See?" und er drehte sich wieder zu Reno hin und blickte ihn fragend an.
"Hast du nie versucht sie abzuhängen oder hattest du Angst, dass ein Fremder sich mitnahm?", war Renos erste Frage darauf, er wusste noch, wie man damals auf ihn so aufgepasst hatte, doch er war immer weggelaufen, bis seine Aufpasser aufgaben. Reno musste lachen, als Kadaj ihn knuffte. "Ach, männliche Wesen können auch Gören sein, davon mal abgesehen übernimmst du doch den weiblichen Part!", neckte er weiter und grinste unvergoren. Reno lauschte seinen Worten und sah ihn fragend an, dann zuckte er mit den Schultern. "Weiß nicht, zu welchem See wolltest du denn?" Abgemacht, wohin, also zu welchem er möchte, hatte er nicht und den Fahrer etwas gesagt hatte er auch nicht ... Waren sie überhaupt schon losgefahren, ja, das waren sie. So meldete er sich beim Fahrer, er solle die Nächste rechts und darauf die Links fahren dann wären sie auch bei einem da. "Nein ich hab es nie versucht, ich war als Kind einfach zu weich, zu ängstlich und hab mich nie mehr als zwei Meter von ihnen entfernt", erzählte Kadaj mit leicht rosa Wangen, da es ihm mehr als peinlich war. Die Sache mit der männlichen Göre und dem weiblichen Part hätte er fast überhört, doch dann blickte er Reno an und räusperte sich kurz."Sei froh, dass ich nicht noch auf die lustige Idee komme, mich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen", grinste er fies vor sich hin, da er da wirklich einmal dran gedacht hatte, aber diesen Gedanken sehr rasch wieder verworfen hatte."Hmmm~ ich würde gern an einen See, wo nicht ganz so viel los ist", nickte er noch kurz und blickte dann schon wieder aus dem Fenster.
"Ach so ... Also doch ein verwöhntes Gör!", grinste er und wuschelte ihm wieder den Kopf. "Keine Bange, der See ist ruhig genug", meinte er dann lächelnd und hörte das mit der Geschlechts-OP, worauf er ebenfalls breit grinste. "Hey, sag hast du vergessen, dass ich auf Frauen stehe? Ich hätte kein Problem damit, davon abgesehen wäre diese Hochzeit um einiges leichter!", meinte er, aber auch nur zum Spaß, wollte also niemanden verletzen und das zeigte er, indem er ihn ganz lieb anlächelte. Fast hätte sich Kadaj nun verschluckt, blickte Reno ernst und entgeistert zugleich an und richtete sein wirres Haar."Ähm ... vergessen hab ich das ganz sicher nicht, aber das ist nun wirklich ein sehr gewagter Schritt", erklärte er kurz, sah aber das liebe Lächeln des Rothaarigen und schloss kurz die Augen. Scheinbar dachte Kadaj nach, dachte scheinbar wieder über diese Sache und schüttelte dann aber hastig seinen Kopf. Nein im Leben würde er sich nicht unter das Messer legen, nicht mal wegen Reno. Fragend blickte Reno ihn an, dachte dieser jetzt etwa ernsthaft darüber nach? Das Kopfschütteln bestätigte den Verdacht und so seufzte der Rothaarige. Dieser setzte Kadaj doch provokativ auf seinen Schoss und blickte ihn nun ernst an. "Mensch, das war ein Scherz, komm ja nicht auf die Idee so was durchzumachen!", meinte er so gleich und schaute ihn noch immer ziemlich ernst an. "Das will ich nicht mal dir Wünschen, da ist schwul sein um einiges besser als so eine blöde OP!", murrte er leise und schaute leicht an ihm vorbei, so bewusst wurden ihm seine eigenen Worte noch nicht. Kadaj konnte gar nicht so schnell gucken, wie Reno ihn gepackt und auf seinen Schoss gesetzt hatte."Nein, ich habe nur kurz darüber nachgedacht, ich habe nicht vor die OP durchführen zu lassen", beruhigte er Reno und lächelte lieb dabei. Für ihn war das auch nur eine kurzfristige Idee, eine, welche schwachsinnig und dumm war. So wie es jetzt war, war es schon ganz okay für ihn."Lass uns lieber über was anderes reden, das Thema ist nun wirklich nicht das wahre", sagte Kadaj nun wieder ernst. Erleichtert seufzte er auf. "Gott sei Dank ...", murmelte er leise und sah ihn ebenfalls an."Hmmm, da hätte ich auch schon ein neues Thema, wenn wir am See sind, wie ziehen wir uns dann um?" grinste er leicht lüstern und war sichtlich auf eine Antwort gespannt.
Nun musste Kadaj bei Reno neuer Frage laut lachen."Nun ja, da du mich nun schon zwei-mal nackt gesehen hast, hab ich kein Problem damit mich vor dir auszuziehen. Ich nehme auch nicht an, dass man an einem öffentlichen See eine Umkleidekabine findet", kicherte der Silber-haarige munter weiter und strich sich kurz durch die Haare. "Ja, ich habe dich gesehen, aber was ist mit anderen Leuten? Frauen, Männer und sogar Kinder?", hakte er weiter nach und lächelte leicht. "Es ist zwar ein ziemlich ruhiger See, jedoch kann man nicht unbedingt garantieren, dass sich dort keine Menschenseele befindet", erklärte er sich, wollte ihm auch keine falschen Angaben zum See geben. "Hmmm~ dann müssen wir uns wohl im Auto umziehen", überlegte Kadaj laut, schließlich wollte er nun wirklich kein Kind mit seinem nackten Anblick verschrecken."Oder hast du einen besseren Vorschlag?", wollte er von Reno wissen, aber für sich selbst, fand er die Idee mit dem Auto noch am besten. "Ich weiß nicht ...", lehnte er diese Möglichkeit erst mal ab, aber auch nur, weil er dem Fahrer nicht traute. Dies konnte man auch erkennen, als er einen misstrauischen Blick nach vorne warf. Schließlich hielt der Wagen, sie schienen da zu sein. "Ich bin dafür, dass wir uns einzeln umziehen! Erst du, solange passe ich draußen auf den Fahrer auf und dann umgekehrt!" bestand Reno wirklich darauf und sah Kadaj ernst an. Stutzig blickte Kadaj den Rothaarigen an, nickte dann aber leise seufzend vor sich hin und krabbelte von seinem Schoss, da der Wagen angehalten hatte. Er fischte nun schon die Badehosen aus der Tüte und schaute, ob die Preisschilder ab waren und wartete dann, dass Reno ausstieg."Ich lege dir deine Hose schon mal hier hin" und er deutete auf den Sitz neben sich. Reno nickte und stieg dann aus, ebenso wie der Chauffeur. Ernst beobachtete er ihn, ließ ihn keine Minute aus den Augen und verschränkte sogar die Arme. Dieser schien sich aber auch nicht dafür zu interessieren, immerhin war es sein Job Befehlen, zu gehorchen.
Nachdem Reno und auch der Chauffeur ausgestiegen waren, zog sich Kadaj die Badehose an, zupfte noch mal hier und da an sich rum und stieg dann aus dem Wagen aus."Tadaaaaa~ hier bin ich und nun kannst du dich umziehen", grinste Kadaj frech und stellte sich nun genau dorthin, wo auch Reno stand. Der Rothaarige lächelte, nickte und funkte den Chauffeur noch mal an. Erst dann stieg er ein und zog sich ebenfalls um, bevor er hinauskam, schaute auch er sich an. Wieso hab ich eigentlich eine eng Anliegende und er eine Schlabbrige?, fragte er sich und stieg dann auch aus, holte noch ein Handtuch raus, welches sie gratis dazubekamen. "Und? Wollen wir los?", smilte er, hatte das Handtuch über eine Schulter gelegt und seine Sonnenbrille aufgesetzt, die Kadaj ihn geschenkt hatte. Diese hatte er in der Hosentasche verstaut. Kadaj wartete brav vor dem Auto, schaute immer wieder, was der Chauffeur machte und wenig später stieg dann ja auch schon Reno aus."WOW die steht dir echt gut", stellte er bei seinem Anblick fest, lächelte selbst und nickte erneut auf, als Reno ihn fragte, ob sie loskönnten. Stolz grinste er, drehte sich dann herum und ging los, schaute noch mal, ob Kadaj ihm folgte. "Ach, aber warum hast du eigentlich keine eng-anliegende Hose?", fragte er ihn und musterte ihn beim Laufen Richtung des Sees. "Weil ich so was nicht mag, ich mag es lieber etwas weiter untenrum", gestand er Reno locker, lief weiter neben ihm her."Wo kommt denn nun das Handtuch her?", fragte er stirnrunzelnd, kratzte sich am Kopf und hatte nicht mitbekommen, dass sie es geschenkt bekommen hatten. Manchmal entging ihm eben das ein oder andere, aber das hatte ihn noch nie gestört. Immerhin konnte man auch nachfragen und mehr als ein NEIN würde man ja als Antwort auch nicht bekommen. "Das war eine Gratisbeilage", meinte Reno leise und blieb dann stehen, wirklich viel los war hier nicht. Ein älteres Paar war hier, ein Jüngeres noch und eine Frau mit ihren Hunden. Von dieser bekam er so gleich ein Zwinkern und ein Lächeln geschenkt, welches der Rothaarige doch eben mal erwiderte. Schlecht aussehen tat sie ja nicht, aber Reno muss sich wohl damit abfinden, dass er Kadaj heiraten sollte. Obwohl sie ja ausgemacht hatten, dass hinterher jeder seinen eigenen Weg ging, so könnte Reno diese Frau im Prinzip auch abschleppen, aber er wartete erst mal ab, wie der Andere darauf reagiert. Ob er wohl eifersüchtig wird?
"Och das ist aber nett", grinste Kadaj, doch dieses verging ihm schnell, als er sah, wie Reno die Frau mit den Hunden anlächelte. Kurz kratzte er sich am Kopf, überlegte, was er machen oder sagen sollte, entschied sich dann aber die Klappe zu halten und nichts zu tun. Er setzte sich stattdessen einfach ins Gras und blickte über den See."Ist wirklich nicht sehr viel los hier", murmelte er vor sich hin und legte den Kopf auf den Knien ab. Reno breitete das Handtuch aus, setzte sich neben Kadaj und blickte ihn an. "Hmmm ... aber das wolltest du doch auch, oder?", fragte er sicherheitshalber nach, schaute ihn die ganze Zeit an. So als wollte er ihn beobachten. Er hat gar nichts zu gesagt ... woher soll ich denn nun wissen, ob er echt eifersüchtig ist?, fragte er sich selber und schaute dann auch auf den See, setzte seine Brille ab. Kadaj blickte nun zu Reno rüber, lehnte sich leicht zurück."Es passt schon so, ja doch, es ist wirklich ganz nett hier. Und es ist auch gut das hier nicht so viel los ist", nickte er leicht und blickte dann wieder ruhig auf den See. Jedoch schaute er auch immer wieder zu der Frau mit den Hunden, scheinbar machte diese keine Anstalten zu gehen. So langsam merkte Reno wie Kadaj immer zu der Frau herüberschaute und das amüsierte ihn ein wenig, wenn er ehrlich sein sollte. Schließlich sprach er ihn darauf an. "Na? Magst du sie? Soll ich sie herüberwinken, willst mit ihr reden?", fragte er ihn und lächelte ihn lieb an. "Oder traust du dich nicht, weil sie große Hunde dabei hat?" Kurz zuckte Kadaj heftig zusammen, er war so in Gedanken, dass Renos Stimme ihn verschreckt hatte." W-was? Ne du, lass mal, die ist nicht mein Typ und die Hunde sind ja wohl hässlich. Da sind ja unsere Dogen und Rottweiler schöner", antwortete er leicht belämmert und blickte Reno ernst an."Geh du doch zu ihr rüber, vielleicht mag sie ja dich. Immerhin glotzt sie dich die ganze Zeit über schon an."
Lieb lächelte er ihn weiter an, schaute kein einziges Mal zu dem Mädchen und auch nicht zu den Hunden. "Hmmm, da hast du recht, eure Hunde sind viel schöner, trotz, dass sie mich immer beißen ...", murmelte er leise und lachte schließlich leise auf."Weißt du, das kann ich schnell ändern, wenn du das willst?", fragte er, beugte sich dann aber schon über ihn, kam seinem Gesicht ganz nah und sah ihn in den Augen. Von der Sicht der Frau schaute es nun so aus, als würden sich die beiden küssen und dies schien ihr so ziemlich gegen den Strich zu gehen. Zornig funkelte sie zu ihnen rüber, nahm ihre Hunde an der Leine und verschwand, so was wollte sie nicht sehen. Reno schaute Kadaj einfach weiter an, lächelte noch immer und brach dann die Stille. "Und? Ist sie weg?" "Mich beißen sie nie", kicherte Kadaj leise, da er die Hunde von klein auf kannte und immer mit ihnen gespielt und geschmust hatte. Als Reno dann ganz plötzlich seinem Gesicht nahe kam und ihm in die Augen blickte, nickte Kadaj nur schluckend, konnte aber nicht wegsehen. Das Lächeln des Rothaarigen machte es auch nicht besser, Kadaj wurde dadurch nur noch nervöser, sah aber wie die Frau wütend ab stampfte und ihre Hunde hinter sich herzog."Bor ist die sauer", grinste er dann etwas scheu und reckte seinen Hals um sie besser sehen zu können. Reno konnte bei den Hunden machen, was er wollte, selbst friedlich füttern, hinterher bissen sie ihn doch. Sehr wohl bemerkte er, wie Kadaj nervös wurde, lächelte dadurch ein kleines bisschen mehr und musste schließlich lachen. "Das gefällt dir was?", fragte er ihn und legte sich nun auf den Rücken, setzte seine Brille auf und über-kreuzte seine Hände hinterm Kopf. "Dann stehst' e drauf, wenn du andere eifersüchtig machen kannst ... Muss ich ja echt aufpassen mit dir!", lachte er noch ein wenig, blieb aber so liegen. Nun konnte man allerdings nicht sehen, ob er seine Augen auf oder zu hat, da er ja die Brille aufhatte.
Kadaj blickte, nachdem Reno wieder neben ihm auf dem Rücken gelegen hatte, verwundert an und doch grinste er wieder."Klar gefällt mir das, nur immer muss ich so was auch nicht haben", gestand ernst, legte den Kopf auf die Knie und blickte so vor sich hin und erneut auf den See. Als die späteren Worte von dem Rothaarigen hörten, drehte er sich aber doch noch mal zu ihm hin."Bei manchen Dingen ist es ganz ratsam mal jemanden eifersüchtig zu machen, aber immer klappt das auch nicht", sagte er etwas wehmütig, erhob sich dann und ging zum See."Ich gehe eine Runde schwimmen", erklärte er sein rasches Aufstehen. Reno hörte den anderen nur zu, gab ihn keine Antwort, setzte sich dann aber auf, als Kadaj mit einem Mal aufsprang und zum Wasser ging. "Tu das ...", meinte er nur und beobachtete ihn. Dann entschloss Reno auch baden zu gehen, setzte seine Brille ab und kam ans Ufer. "Und wie ist das Wasser so?", war seine Frage, bevor er auch nur annähernd das Wasser berührte. Langsam ging Kadaj ins Wasser, tauchte dann ab und schwamm einige Runden. Erst dann sah er das auch Reno am Ufer stand und scheinbar schwimmen wollte."Das Wasser, wie das Wasser ist?", grinste er frech."Na ja das Wasser ist nass, aber nicht kalt", antwortete er ihm und tauchte dann schon wieder in den Fluten unter. Reno schielte ihn an. "Haha ...", murmelte er und seufzte, trat dann langsam ins Wasser. Nicht kalt sagt der, für Reno war es schon kalt, aber dennoch trat er weiter ein. Vielleicht lag es ja auch daran, dass es bei ihm kalt war, weil er völlig im Schatten war und bei Kadaj die Sonne drauf schien. Bis zum Bauch reichte ihm nun das Wasser, erst jetzt kniete er sich langsam runter und fing dann auch an zu schwimmen. Ich könnte mal wieder Muskeltraining machen, hab ich lang nicht mehr gemacht, überlegte er sich. Kadaj schwamm in Ruhe seine Runden, achtete mal so gar nicht auf Reno. Wenn er schwimmen ging, dann schwamm er auch und glotze nicht in der Gegend herum, da zählte nur das nasse Vergnügen. Was also in Renos Kopf so vor sich ging, ahnte er nicht, interessierte ihn auch gar nicht. Vielmehr tauchte Kadaj immer mal wieder ab, kam wieder hoch und wieder von vorne.
Lange hatte er dann auch nicht mehr überlegt und schon ganz automatisch mit dem Training angefangen. Er machte Handstand unter Wasser, hob sich dabei hoch und runter. Gerade mal seine Zehenspitzen schauten heraus. Gute 2 Minuten war er mit dem Kopf schon Unterwasser und die Bewegungen fielen ihn schon ein bisschen schwerer. Gott, hab ich nachgelassen ... wie soll ich bei dieser Kondition denn Kadaj beschützen?, fragte und nörgelte er sich. Kadaj sah wenig später ein paar Zehenspitzen aus dem Wasser ragen, grinste frech und teilweise gemein vor sich hin, schwamm dann auch genau zu diesen hin und fing an diese gnadenlos zu kitzeln an. Er konnte sich einfach nicht beherrschen, mochte er es doch Reno immer etwas zu ärgern und zu triezen... Gerade wollte Reno mit der Hand einen Schritt vorwärts machen, da fing mit einem Mal an, ihn etwas zu kitzeln. Erst dachte er, es wäre eine Fliege, aber diese ließ sich nicht abschütteln. So ging ihm die Luft aus und er musste auftauchen, die Zehe verschwanden im Wasser und der Kopf Renos tauchte auf, vor ihm Kadaj. Er seufzte leicht erschöpft aus, lächelte leicht dabei. "Hätte ich mir auch denken können ..." „Nehehe", kam es von Kadaj als Reno ihn ansah und sogar leicht dabei lächelte."Ich konnte nicht widerstehen, deine Füße sahen so einladend aus, da musste ich einfach nachgeben", grinste er frech vor sich hin, schob sich kurz eine Haarsträhne aus den Augen und schmunzelte weiter. Reno schüttelte den Kopf, schnaufte noch immer nach Luft. "Und was hättest du gemacht, wenn das jetzt gar nicht meine Füße gewesen wären?", fragte er und knuffte ihn in die Seite als kleine Rache. Auf die Frage hin musste Kadaj kurz überlegen."Na ja dann wäre es wohl peinlich geworden, dann hätte ich mich wohl entschuldigen müssen", antwortete er Reno und zuckte bei dem Knuffen leicht auf."Hey, nicht knuffen, ich knuff auch nicht", empörte er sich gespielt, verschränkte dabei die Arme und versuchte so seiner Aussage ein wenig Ausdruck zu verleihen. Doch Reno grinste nur, war ihm doch egal, ob dieser auch knuffte oder nicht. "Ach, stell dich nicht so an!", meinte er so gleich und versuchte ihn sogar unter Wasser zu drücken. Dadurch, dass er es Überraschungsweise getan hatte, schlüpften beide kurz unter Wasser und kamen japsend wieder rauf. Reno aber lachte dabei. "Oh, verzeihen sie, werter Herr, ich muss ausgerutscht sein", lächelte er nun und sah ihn an.
Kadaj konnte gar nicht so schnell schauen, wie er unter Wasser gedrückt wurde und dann wieder japsend auftauchte."Na warte, das gibt Rache ... Rache ist Blutwurst", grinste Kadaj frech, spitzte Reno eine Ladung Wasser ins Gesicht und streckte ihm dabei frech die Zunge raus."Thehehe ... das kommt davon, wenn du mich ärgern willst, dann musst du schon früher aufstehen", kicherte er weiter und machte sich schon für die nächste Wasserschlacht bereit. "Ui, da bin ich mal gespannt!", alberte er und duckte sich bereits, als da eine Welle Wasser ankam. Auch er bereitete sich vor, tauchte deswegen und neckte ihn Unterwasser. Wie gut, dass sie in einem See sind, da das Wasser dunkel war, konnte sich unter Wasser nicht sehen. Das gab wirklich Vorteile. Direkt hinter ihm tauchte er wieder auf und spritzte ihn ebenfalls nass. "Tz, ich lasse mich von dir doch nicht unterkriegen!" "Wart es nur ab ... hehe ... daheim bekommst du keine Massage", grinste Kadaj wissend, aber fies und versuchte ihn weiterhin nass zu machen. Das Reno ständig untertauchte oder auswich, störte ihn wenig, immerhin war es lustig und befriedigten Kadaj seine nie abgelegten Spieltriebe."Ich lasse mich genauso wenig unterkriegen", erwiderte er scharfsinnig, tauchte nun unter und versuchte dem Rothaarigen die Badehose zu klauen. Reno wollte gerade abtauchen, als er diese Worte hörte, da kam er schnell wieder hoch und rief ein bedauerndes "Waaaas?" Das war ja unfair, den ganzen Tag hatte er sich darauf schon gefreut und nun sollte er keine mehr bekommen? Nun tauchte er doch unter, so ließ er nicht mit sich umspringen und hatte dann dieselbe Idee wie Kadaj, von dem er es aber nicht wusste. Zielstrebig schwamm er zu ihm hin, wollt ihn gewissenhaft die Badehose klauen und ihn dann mit einer Massage erpressen. Sicher hat der Jüngere es ernst gemeint, dass er keine Massage mehr bekommen würde.
Kadaj bekam unter Wasser erst mal gar nicht mit, das sich Reno ihm näherte und dieselbe Idee, wie er selbst hatte. Erst als der Rothaarige genau vor ihm herumwuselte, ahnte er etwas, musste aber wegen Luftmangel noch mal auftauchen und fluchte leise. Nachdem er genügend Luft hatte, tauchte er wieder ab, suchte nach Reno, fand ihn schließlich und versuchte ihm nun frech die Hose herunterzuziehen. Leider hatte er vergessen, dass diese doch recht eng war und sich somit nur schwer runterziehen ließ. Gerade hatte er ihn gefunden, grinste innerlich, als dieser dann auch sogleich auftauchen musste. Doch dann verlor er ihn kurz, haftete aber Minuten später an dessen Badehose. Wie gut, dass Kadaj sich so eine Weite ausgesucht hatte, aber was war das? Kadaj hing auch an seiner Badehose, da konnte er nicht anders und musste grinsen, verlor viel Luft durch diese Aktion und tauchte selber auf, zog dabei den anderen mit hoch, ließ seine Hose aber nicht los. "Naa? Was versucht der Herr denn da?", grinste er, drohte gerade damit, die Badehose ein Stückchen hinabzuziehen. Kadaj spürte, als er Reno unter Wasser gefunden hatte, wie dieser nun auch an seiner eigenen Badehose herumzuppelte, wenig später aber auftauchte und ihn mit zog. Prustend und hustend schaute er in das grinsende Gesicht des Rothaarigen, hörte dessen freche Frage und schmunzelte leicht." Dasselbe könnte ich dich auch fragen?", erwiderte Kadaj keck, nahm aber selbst seine Finger nicht von Renos Badehose und versuchte diese noch immer zu entwenden."Ich habe nur ein wenig Spieltrieb und den muss ich doch ausleben", kam es dann recht unschuldig über seine Lippen. "Man ey ... wie gut, dass du mir eine Eng-anliegende aus gesucht hast!", meinte er leicht triumphierend, hörte ihm zu und grinste noch mehr. "Falls ich dich darauf hinweisen darf, meine Hand habe ich bereits in deiner Hose und sie lässt sich echt verdammt leicht abziehen!" Mit einer Hand war er doch tatsächlich in dessen Hose, mit der anderen zog er diese immer ein Stückchen weiter. "Ich lasse sie dir an, wenn ich meine Massage heute noch bekomme! Ich habe mich echt gefreut darauf!", erpresste er ihn nun.
"Ja, deine lässt sich nun nicht wirklich ... iiiikkk ...", quiekte Kadaj los, als er die Hand in seiner Badehose bemerkte, wie diese sie frech ein Stück herunterzog und Kadaj in eine peinliche Lage brachte."Wage es dir ja nicht!", drohte nun auch der Silber-haarige und blickte Reno funkelnd an. So leicht ließ er sich ja nun nicht erpressen und theoretisch könnte er es ihm ja auch gleich tun, nur etwas gemeiner."Du willst also deine Massage, ja? Nun ja, dann nimm zuerst einmal deine Hand aus meiner Hose, dann können wir darüber noch mal reden. Ansonsten, wenn du es nicht machst, dann sehe ich mich leider gezwungen dich nach Hause laufen zu lassen und glaub mir ... der Weg ist weit!" Grinsend blickte Reno ihn an, welches mehr und mehr verschwand. "Das machst du nicht?", fragte er, zog seine Hand aber noch nicht zurück, zog die Hose aber auch nicht weiter runter. "Oder ist es dir gerade peinlich? Muss es doch gar nicht, sieht dich eh keiner untenrum!", grinste er nun wieder leicht. "Und wenn schon, dann laufe ich halt, bin solche 'Arbeit' doch gewohnt", meinte er, das eine Mal mussten sie sogar Kilometer weit laufen und das nur, weil sie nach einem Verräter suchen mussten, war auch nicht gerade die schönste Aufgabe. Kadaj blickte Reno frech an, sah, wie das Grinsen langsam auf dessen Gesicht verschwand, aber die Hand noch immer in seiner Hose steckte und scheinbar nicht locker lassen wollte. Die nächsten Worte des Rothaarigen unterstrichen dies noch zusätzlich und Kadaj riss langsam aber sicher der Geduldsfaden."Nein, es wäre nicht peinlich, also bitteee~ ... tu dir keinen Zwang an! Zieh sie runter und du, bist einen Kopf kürzer und deine Massage geht endgültig flöten", sagte er ernst. Nun was Reno nicht wusste, er würde trotz allem seine Massage bekommen, aber das musste er ihm ja nicht auf die Nase binden. Etwas Folter war da schon nicht schlecht seiner Meinung nach.
Nicht so begeistern von dessen Worte, überlegte er und seufzte, doch die Hand wollte er einfach nicht wegnehmen. "Hm..dann frag ich wohl auf den Weg nach Hause das Mädel mit den Hunden ... Vielleicht mag die mir eine Massage geben?", überlegte er mit Absicht laut und schaute Richtung Strand, es waren kaum noch Leute da. "Vielleicht treffe ich sie ja unterwegs ...", überlegte er weiter und schaute dann Kadaj an. Dass dieser ihn sehr ernst ansah, beunruhigte ihn schon sehr, doch anmerken ließ er sich dies nicht. „Mach doch, vielleicht hat die ja ihren Spaß dabei dich zu massieren", winkte Kadaj noch immer ernst ab, doch er war innerlich stinksauer, als er die Worte von Reno hörte, sie versetzten ihm sogar einen kleinen Stich. Er ließ sich jedoch nichts anmerken, versuchte sich sogar zu verstellen und grinste wieder gemein, als er Reno eine Ladung Wasser ins Gesicht spritze."Hier damit die Hormone nicht ganz durchdrehen", lachte er beherzt auf. Den Kopf drehte er weg, als er die Ladung Wasser ab-bekam, schaute erst wieder her, als er sicher war, dass da nichts mehr kam. Selber schaute er nun sehr ernst, hätte nicht gedacht, dass Kadaj die Bemerkung mit dem Mädel nichts auszumachen schien. Aber irgendwie glaubte Reno das nicht so ganz, immerhin war der Silber-haarige eben schon so eifersüchtig, als das Mädel dem Rothaarigen nur zu gezwinkert hatte. "Meine drehen bestimmt nicht durch, doch was ist mit deinen?", fragte er leise, sah ihm direkt in den Augen, ließ sich nicht ablenken und zog sich sogar dichter an den Jüngeren. Kadaj blickte Reno immer noch ernst an, auch als dieser nun näher kam und frech nach seinen Hormonen fragte."Meine Hormone sind in Ordnung, nur etwas aufgewühlt", gab er ehrlich zu, sah ihn aber weiterhin an und lächelte."Ich muss zugeben, dass mich diese Tussi mit den Hunden etwas nervt, aber das ist schon alles", beendete er seinen Hormonhaushalt. "Glaub ich dir nicht", meinte Reno mit einem Lächeln und war nun so dicht es ging, an ihn gedrückt, hatte nun auch seine Hand aus der Hose genommen. Aber die Hose selber hatte Reno nicht losgelassen. "Hmmm ... deinen Hormonen geht es so weit also gut ... und deinem Herz?", hakte er weiter nach und schaute ihn noch immer ernst an. "Hat dich das so kaltgelassen?", zog er nun skeptisch eine Augenbraue hoch.
"Ich bin aber nicht glücklich dabei", fing Kadaj nervös an, fuhr sich dabei gestresst durch die nassen Haare. Kadaj blickte seinen Vater an und schmunzelte."Nein, es hat mich nicht kaltgelassen, dafür hab ich dich viel zu lieb", sprach er noch immer leise und merkte nun, das Reno ihm wieder so nahe war, dass dieser nun fast schon an ihm klebte."Ich kann meine Gefühle eben nicht wirklich verstecken oder unterdrücken. Es geht einfach nicht, immer wenn ich versuche an etwas zu denken, schwirrst du in meinem Kopf rum" dabei wurde er wieder rot um die Nase, blickte ihn aber weiterhin an und versuchte zu lächeln. Leicht lächelte Reno ihn an, hörte ihm ruhig zu und musste sogar leise kichern, als er hörte, dass er immer in seinen Gedanken herumschwirrte. Dies hatte der Rothaarige sich eben vorgestellt und ihn zum Kichern gebracht. "Ich mag das, dass du versuchst, all deine Gefühle zu verstecken, aber ich finde es ganz süß, wenn du dich offenbaren musst", gestand er nun ehrlich, ohne dabei rot zu werden. "Aber viel lieber würde ich von dir die Massage bekommen, als von diesem Mädel, du siehst nämlich viel besser aus!", wurde nun auch Reno leicht rot um die Nase herum. "Ich werde sogar einen großen Bogen um sie machen, falls ich sie auf dem Heimweg treffen sollte", lächelte er ihn an. Kadaj hörte das leise kichern, sah das belustigte Gesicht seines Gegenübers und wurde leicht verlegen um sein Stupsnäschen."Ich mag es aber nicht immer mich und meine Gefühle zu verstecken. Ich will mich auch mal mitteilen können, ohne mich dabei verstellen zu müssen ... Warte mal! Du willst, dass ich dich massiere? Du willst mich das machen lassen und nichts sie?" Nun wurde Kadaj noch eine Spur röter und als er hörte, dass er sehr viel besser aussehen würde, war es ganz vorbei."Nun sag nicht so was, du machst mich ganz verlegen ... huch?! Du bist ja selber ganz rot", stellte Kadaj mit erstauntem Gesicht fest und blickte ihn überrascht an.
"Aber ich sage doch nur die Wahrheit ...", murmelte er und seufzte."Ich finde, du teilst dich sehr wohl mit, man kann dir, wenn man dich aus der Ferne beobachtet, jedes Gefühl ansehen", entschlossen sah er ihn aber wieder lächelnd an und nickte zu Bestätigung. Auch auf das letzte des Jüngeren nickte er erst, überlegte kurz und sah ihn dann erschrocken an. "Quatsch! Ich bin doch nicht Rot!" Nun wurde er aber nervös, war er tatsächlich rot angelaufen? Dadurch, dass Kadaj ihn erwischt hatte, verminderte sich das nicht, sondern er wurde noch röter. Aufmerksam hörte Kadaj dem Rothaarigen zu, lächelt dann und wann und blickte ihn weiterhin an."Ich weiß nicht, ich komm mir manchmal doch etwas kleinlich vor. Am schlimmsten ist das, wenn ich neben meinem Vater stehe, da wirke ich immer so beklemmend", gab er zu und schmunzelte wieder, als Reno meinte, er wäre ja gar nicht rot."Sicher bist du rot und nun wirst du noch röter", grinste er frech, legte ihm einfach mal die Hand auf die Wange und grinste weiter."Und heiß bist du auch, also deine Wange", verbesserte er sich rasch. Steht ihm aber gut, die zarte Röte, kicherte er in Gedanken vor sich hin."Das liegt dann an ihm und nicht an dir. Jeder neben ihn sieht beklemmend und steif aus ...", meinte Reno und blickte nun beiseite. Es war ihm peinlich vor ihm rot zu werden. "Und, dann bin ich das halt ...", meinte nur noch dazu und schluckte erneut, wie konnte ihm das nur passieren. Nun wollte er aber vom Thema wieder ablenken. "Bekomme ich denn noch eine Massage von dir?", fragte er und sah ihn wieder ernst an, hatte ihm die Hose sogar wieder richtig hochgezogen. "Ja, Sephiroth strahlt eben Macht aus, Macht, die kein anderer so ausstrahlen kann", nickte Kadaj leicht, nahm seine Hand wieder von Renos Wange und ließ sie ins Wasser sinken."So, so, du willst also immer noch deine Massage, also schön, dann sollst du sie auch bekommen", sagte er ernst, aber mit einem neckischen Zwinkern.
"Ach quatsch, das ist doch nicht die Macht!", meinte er, was Sephiroth anging, war er meistens etwas genervt, weil alle ihn so faszinierend und toll fanden und sich sogar gerne von ihm zusammenscheißen ließen. "Das ist, weil er selber immer so stocksteif steht und sich nicht gehen lässt!", nörgelte er weiter und erschrak dann aber. "Oh ... Sorry, also so war das nicht gemeint ...", entschuldigte er sich prompt bei Kadaj, sah ihn dann aber recht fragend an, als das neckische Zwinkern kam."Sag mal ... auf was, muss ich mich denn heute noch gefasst machen?" Kadaj musste lachen, lachen, weil Reno so über Sephiroth schimpfte und dabei kein Blatt vor den Mund nahm."Reno das ist okay, wirklich. Mein Vater ist nun mal so, der taut nur abends im Schlafzimmer auf und den Rest davon will ich lieber nicht wissen. Das ist Sache meiner Eltern", grinste er gelassen."Nun, auf was musst du dich noch gefasst machen? Mal überlegen ...", setzte Kadaj an, legte den Finger an die Lippen und tippte gegen sie."Dich erwarteten noch eine Massage und eine mehr als lustige Nacht mit mir in einem Bett." Erleichtert darüber, dass es Kadaj nichts aus machte, seufzte er auf. Wenn das so war, dann würde er bestimmt noch öfters über ihn so offen reden. Dann sah er ihn wieder fragend an, hörte ihm aufmerksam und ruhig zu, wartete gespannt ab, legt dann aber die Stirn kraus. "Wie? Mehr nicht?", fragte er doch leicht verwirrt, da er gedacht hatte, dass da noch irgendeine Gemeinheit des Anderen kam. "Ja was erwartest du denn noch nach der Massage? Dass ich nackig eine russische Polka auf dem Tisch tanze oder das ich im Tanga durch die Villa springe?", lachte Kadaj hell und amüsiert auf. Er musste sich das nun sogar bildlich vorstellen und kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus, es bildeten sich sogar schon die ersten Tränen in seinen Augen und doch wollte und konnte er nicht aufhören zu kichern zu glucksen. "Quatsch ...", meinte er und sah ihn dann verdutzt an, wusste dann aber schon, dass sich dieser es bildlich vorgestellt haben musste, und lächelte leicht."Jetzt kriege dich mal wieder ein, stell dir vor, du triffst so auf deinen Bruder!", wollte er ihn aus dem Lachflash heraus holen, ehe er womöglich einen Krampf bekam. "Willst du denn noch ein wenig schwimmen oder wie?", fragte er noch hinterher.
Schlagartig hörte Kadaj bei dem Satz mit seinem Bruder auf zu lachen, fing kurz an zu husten und klopfte sich kurz auf die Brust."Danke, daran will ich dann doch lieber nicht denken", winkte er noch immer hustend ab, beruhigte sich dann aber wieder und lächelte."Ich würde gerne noch etwas schwimmen", nickte er Reno zu und tauchte kurz unter. Leicht lächelnd nickte er, hatte es geschafft ihn aus dem Flash zu bekommen und nickte erneut. "Gut, dann schwimme noch", meinte er und ließ ihn los, er selber wollte mit seinem Training weiter machen, wurde er ja mittendrin unterbrochen. "Jop werde ich auch. Was willst du eigentlich machen? Wieder die Füße aus dem Wasser ragen lassen?", grinste er frech über seine Schulter hinweg und ging schon wieder in tiefere Regionen des Sees. Reno schielte ihn an. "Irgendwelche Einwände?", murmelte er, begleitete ihn ein Stück. Da wo es tiefer war, da konnte man auch nicht seine Beine sehen. So tauchte er wieder zu einem Handstand und fing dann auf Händen anzulaufen. Man konnte auf der Oberfläche nur sehen, wie das Wasser sich bewegte und ab und zu mal kleine Luftblasen vom Grund aufstiegen. Kadaj lachte kurz und schüttelte den Kopf."Nein, keine Einwände, saufe mir nur nicht ab", schmunzelte er vor sich hin und schwamm dann schon wieder seine Runden durch den See. Das tat Reno nicht, noch nicht jedenfalls. Seinen Bauch hielt er straf, damit es auch ordentlich zog, sollte sich ja lohnen, wenn Kadaj ihn nachher massierte. Auch die Beine hielt er straf, selbst die Arme. Nun machte er Liegestütze in dieser Position, verlor dadurch aber auch mehr Luft, was man auch erkennen konnte. Eine ganze Weile schwamm Kadaj noch durch den See, bis sich am Horizont pechschwarze Wolken zusammenzogen und es anfing zu donnern und, zu blitzen. Rasch schwamm der Silberhaarige zu Ufer, verließ fluchtartig das Wasser und trocknete sich ab, um sich wenig später anzuziehen. Sein Blick hing dann wieder über dem See, schaute, wo Reno steckte und ob dieser überhaupt das Gewitter vernommen hatte.
Reno hatte das Gewitter nicht vernommen, war zwar einige Minuten vorher aufgetaucht, um Luft zu bekommen, dann aber wieder untergetaucht und hatte somit nichts vom Gewitter mitbekommen. Auch dass der Silberhaarige das Wasser blitzartig verlassen hatte, hatte er nicht mit bekommen. Doch so langsam wurde das Wasser kalt und dies ließ ihn auftauchen. So wurde er auf den Kopf immer noch nass, als er mit diesem an der frischen Luft war. Außer Atem schaute er sich um, dann zum Ufer und entdeckte Kadaj, zu dem er dann auch hinschwamm. "Seit wann regnet es denn?", fragte er, rang seine Haare aus und trocknete sich dann ebenfalls ab. Kadaj sah, wie Reno geschlagene zwanzig Minuten später das Wasser verließ, sich die Haare auswringen und ihn sich abtrocknete. Fast wäre er noch mal ins Wasser zurückgegangen, aber dies war nun nicht mehr notwendig."Es regnet erst seit ein paar Minuten, donnern und blitzen tut es auch" und schon hallte der nächste Donnerschlag über den See und ein heller Blitz, riss die Wolkendecke in zwei. "So?", fragte Reno noch nach, drehte sich zum See um und schaute in den Himmel, als der nächste Donner zu hören und der Blitz zu sehen war. "Na da haben wir den Tag heute doch vollends ausgenutzt!", strahlte der Rothaarige nur, trocknete sich noch ein bisschen ab und steckte seine Sonnenbrille ein. "Naa, wollen wir nun nach Hause?", fragte er ihn. "Ja der Tag war toll, wir hatten bis jetzt Glück mit dem Wetter", nickte Kadaj, als es immer stärker anfing zu regnen."Lass uns lieber nach Hause fahren, ehe das Wetter noch schlimmer wird" und Kadaj ging schon zum Wagen, öffnete die Tür und stieg wenig später ein. Reno folgte ihm und stieg ebenfalls ein, seufzte einmal laut aus, als er im Trockenen saß. "Pfuah!", smilte er erfreut und schloss entspannt die Augen. "Mmhh und gleich gibt's eine herrliche Dusche und danach eine herzhafte Massage!", erzählte er leise und lächelte er dabei, aber immer noch die Augen geschlossen. "Ich tendiere aber eher zu einem heißen Bad, ich dusche nicht gerne. Lieber liege ich faul in der Wanne", schmunzelte Kadaj leicht, blickte aus dem Fenster und sah, dass es immer stärker anfing zu regnen, teilweise schon, wie aus Eimern schütten. Fast eine Stunde fuhren sie mit der Limousine, kamen vor der Villa an und hastig rannte Kadaj in die rein. Der Chauffeur brachte noch die eingekauften Sachen hinterher und parkte den Wagen nach Vorschrift in einer der Garagen.
"Ich tendiere aber eher zu einem heißen Bad, ich dusche nicht gern. Lieber liege ich faul in der Wanne", schmunzelte Kadaj leicht, blickte aus dem Fenster und sah, dass es immer stärker anfing zu regnen, teilweise schon, wie aus Eimern schütten. Fast eine Stunde fuhren sie mit der Limousine, kamen vor der Villa an und hastig rannte Kadaj in die rein. Der Chauffeur brachte noch die eingekauften Sachen hinterher und parkte den Wagen nach Vorschrift in einer der Garagen. "Hmmm, baden ist auch okay", murmelte Reno und war der restlichen Fahrt über still, rannte dem Silberhaar nach ins Trockene. "Dann wolltest mit mir zusammen baden?", grinste er ihn nun frech an, meinte es von sich aus Spaß, wusste jedoch nicht, wie der Andere es sah. Dem Chauffeur nahm er die Sachen ab und lief bereits nach oben. Im Zimmer angekommen, legte er die Sachen neben einen kleinen Tisch, streckte sich und wartete noch immer auf eine Antwort des anderen. Kadaj blickte Reno ernst an, hörte, was dieser zur Badewanne sagte, und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. "Du kannst mit mir zusammen baden oder aber du kannst auch warten, bis ich fertig bin" und damit holte er zwei große Badetücher aus dem Schrank, suchte seinen Bademantel raus und das Massageöl für später.
Reno beobachtete ihn, hörte ihm ruhig zu und überlegte dann selber. Die Arme hat er hinterm Kopf gekreuzt. "Hmmm ... Ich kann ja auch zeitgleich duschen und mich hinterher zu dir in die Badewanne setzen", meinte er und schaute ihn an. Immer mehr wollte Reno in seiner Nähe sein, wusste selber nicht warum und wieso stritt er es immer noch ab? "Okay, so geht das natürlich auch", nickte der Silber-haarige, öffnete die Tür von seinem Zimmer und ging schon ins Badezimmer, welches genau gegenüber-lag. Kadaj stellte das Wasser an, tat etwas Badeschaum in die Wanne und zog sich langsam schon aus. Für Reno legte er das Handtuch neben die Duschkabine, legte ihm einen der Gästebademäntel über den Sessel und stieg dann schon die warme Wanne rein. Und wieder folgte Reno ihm, so langsam kam er sich wie ein Hund vor. Auch er zog sich aus, trat dann in die Dusche und begann sich zu duschen. So liebte er es, ein harter Strahl Wasser, der auf ihn herab prasselt. Kurz wusch er seine Haare und auch seinen Körper, dann spülte er sich bereits wieder ab. Noch ein bisschen blieb er noch in der Dusche und genoss es einfach noch ein wenig, ehe er den Hahn zudrehte und sich aus der Dusche begab. Reno trocknete sich ab, wollte ja nicht alles nass machen, schaute dann zu Kadaj herein. "Na, magst'e mich nun noch dabei haben?", schaute er recht überrascht, mit so einer großen Badewanne hatte er nicht gerechnet, bisher hatte er auch nur die Dusche kennengelernt. Deswegen hatte er auch kein Problem damit, die ist ja groß genug, um sich nicht mal gegenseitig zu berühren.
Völlig entspannt lag Kadaj in der riesigen Wanne, hatte die Augen geschlossen und lauschte dem leisen Wellenrauschen, welches aus den Lautsprechern klang und einem zum Träumen verleitete. Er bekam nicht einmal mit, das Reno fertig mit duschen war und nun schon vor der Wanne stand. Erst als ihn der Rothaarige ansprach, schlug Kadaj die Augen auf und blickte ihn an. "Sicher doch, setze dich und mach es dir bequem", schmunzelte Kadaj, schloss dann aber wieder die Augen. Bevor er einstieg, blieb er da noch eine Weile draußen stehen und schaute ihn an, konnte seinen Blick nicht abnehmen und hörte noch nicht einmal den Klang der Wellen. Doch schließlich setzte er sich mit hinein, lehnte sich entspannt mit an, schloss aber nicht die Augen, da er lieber Kadaj beobachtet. "Weißt du ... manchmal siehst du aus wie eine Frau ...", flüsterte er leise und lächelte leicht. Meinte es nicht böse, sollte einfach mal so eine Bemerkung am Rande sein. "Hmmm~ das sagt unser Koch auch immer", grinste Kadaj mit geschlossenen Augen vor sich hin und stellte den Whirlpool an. Nun fing das Wasser an zu blubbern, ließ den Silber-haarigen leise aufseufzen und weiter vor sich hin träumen."So eine Wanne ist echt was Feines und herrlich entspannend ist das Ganze auch noch", schwärmte er dem Rothaarigen vor und öffnete nun doch wieder die Augen, um diesen anzusehen. Leicht überrascht, dass es dies in dieser Wanne auch gab, lächelte Reno dann aber doch und nickte bestätigend. "Mmhh, ist sehr entspannend", meinte er und schaute ihn nun in den Augen. "Stört dich das nicht, wenn man dich mal mit einer Frau verwechselt?", war seine nächste Frage. "Nein das stört mich nicht. Früher hab ich mir immer mal mit den neuen einen Scherz erlaubt und hab denen gesagt, dass ich eine Frau sei", kicherte Kadaj leise vor sich hin, erinnerte sich an die dummen Gesichter und schmunzelte weiter vor sich hin.
Entgeistert sah Reno ihn nun an, setzte sich weiter auf und kam zu ihm rüber, ziemlich nahe. Stützte sich rechts und links neben ihn mit den Händen am Wannenrand an und sah ihn ernst an. "Bist du denn des Wahnsinns? Was hättest du gemacht, wenn sie sich an dich vergriffen hätte? Du hättest dich gar nicht wehren können!" sorgte und predigte er ihn schon wieder. "Auch wenn sie sich gewundert hätten, dass du doch ein Mann bist, da wäre sicher einer gewesen, der dich entweder gestraft hätte oder trotzdem aus Spaß dich überfallen hätte!" Kadaj verstand Renos Aufregung nicht wirklich, eher kicherte er noch immer leise und blickte ihn amüsiert an, als dieser ihn ernst ansah und ihn tadelte."Was denn? Das war doch nur ein Spaß, die wussten ganz genau, dass wenn sie mich anfassen würden, dass sie das Fliegen gelernt hätten", kullerte sich Kadaj fast schon, stellte dann aber den Whirlpool ab und runzelte die Stirn."So schwach bin ich nicht, ich kann mich auch ab und zu alleine wehren", beschwerte er sich nun bei dem Rothaarigen und schnaufte. Was musste auch jeder immer denken, er sei schwach und nicht in der Lage zu kämpfen. So was regte ihn ungemein auf. "So manch einem wäre es egal gewesen, ob er seinen Job dafür verliert oder nicht!", moserte leise weiter, sah ihm immer noch an. Doch so langsam weichte er seinem Blick aus, schaute immer mehr beiseite, drehte sogar den Kopf dafür. Reno merkte und sah ja, wie es Kadaj amüsierte, dabei machte er sich doch nur Sorgen. "Machst du das heute denn auch noch so?", fragte er nun ruhiger und leiser, setzte sich auch langsam etwas weg von ihm. "Nein, die Zeiten sind schon seit gut einem Jahr vorbei. Hab die Lust an solchen Spielchen verloren", gestand Kadaj ernst und sah, wie Reno seinem Blick auswich und sogar wieder etwas von ihm zurückwich. Hatte er ihn nun etwa verärgert oder gar vergrault? Kadaj kaute sich kurz auf der Unterlippe, beschloss dann auch die Wanne zu verlassen und trocknete sich in aller Seelenruhe ab."Warum willst du das eigentlich wissen? Stört dich so was?", fragte er weiter, schlüpfte in seine Shorts und zog sich rasch seinen Bademantel über.
Noch immer weichte Reno seinen Blicken aus, sah dann jedoch zu ihm, als er die Wanne verließ. Hatte er ihm jetzt das Baden verdorben? War es nun seine Schuld, dass Kadaj keine Lust mehr hatte zu baden? Auch Reno stand auf, stieg raus und nahm sich sein Handtuch, um sich diesmal richtig abzutrocknen. Dabei hörte er die Frage des anderen, merkte, wie er leicht rot wurde, und schluckte kurz. Nach einem Zögern antwortete er. "Ich mach mir halt Sorgen ...", gab er ehrlich zu und schaute ihn so auch an, wie er es aussagte. Verwundert drehte sich Kadaj zu dem Rothaarigen um, nahm diesem das Handtuch weg und trocknete sanft seine Brust ab."Hör mir mal zu Reno. Du musst dir nicht immer wieder Sorgen um mich machen, das nervt mich nur und es tut mir auch nicht gut. So werde ich nie aus meiner Unsicherheit rauskommen. Wenn sich jeder nur sorgt und mich bemuttert, dann werde ich einfach zu weich und das will ich einfach nicht", redete er ungeniert weiter, während er mit dem Frottiertuch über seinen Bauch ribbelte und es ihm dann wieder in die Hand drückte. Schluckend sah er ihn an, da dieser ihm das Handtuch wegnahm, blieb stillstehen. Seine Worte hörte er so nebenbei, da Reno sehr nervös wurde und auch sein Herz anfing zu rasen. Wie machte der Silber-haarige das nur? Wie brachte er ihn so aus den Fugen? "Aber ich will dich doch nicht bemuttern ...", murmelte er leise und hörte ihn weiter zu, bekam am Schluss seiner Durchsage das Handtuch wieder."Ich mach mir Sorgen, weil ich dich gern habe ...", entwich es dem Rothaarigen, aber nicht nur seine Haare waren rot, sondern auch seine Wangen und rund um die Nase auch. Hätte Kadaj das Handtuch noch in der Hand gehabt, so hätte er es jetzt ganz sicher fallen lassen, da ihn die Worte, und auch die Röte in Renos Gesicht, erstaunten und leicht zittern, ließ. "D-du hast mich g-g-gern ... mich?", stammelte er hastig, knubbelte unsicher mit seinem Finger an seinem Bademantel und versuchte ruhig zu bleiben. Wie sehr hatte er sich das gewünscht, hatte aber nicht mehr daran geglaubt, hatte es sogar mit aller Macht versucht zu unterdrücken. Stumme Tränen der Freude liefen ihm die Wangen hinab, ein wohliges Kribbeln erfasste seinen Körper und seine Beine fühlten sich so unendlich schwach und wackelig an.
Leicht und wieder zögernd nickte er ihm zu, erschrak dann aber, als er die Tränen sah. "Ah... Warum weinst du denn nun? Hab ich was falsch gemacht?", fragte er gleich, warf sein Handtuch weg und trat auf ihn zu, schaute ihn nun erst recht besorgt an. Die Röte war in diesem Moment aus seinem Gesicht verschwunden. "Nein, du hast nichts Falsches gesagt, ganz im Gegenteil. Du hast etwas sehr, sehr schönes gesagt, etwas das mich glücklich macht, etwas, dass ich nie für möglich gehalten hätte", sagte Kadaj lächelnd, sah aber dann das Reno komplett nackt und etwas bleich vor ihm stand. "Ähm ... du solltest dir etwas anziehen, nicht, dass du dich verkühlst", stammelte er nun etwas scheu und blickte beschämend zu Boden. Er hatte Reno zwar schon nackt gesehen, aber so war das etwas völlig anderes. Erleichtert trat er einen Schritt zurück und seufzte dann auch auf. "Dann sag nächstes Mal vorher Bescheid ...", murmelte Reno grinsend, sah dann aber an sich herunter und nickte. "Äh ja ...", meinte er dazu, lief hinter ihm an ihn vorbei und zog sich seine Boxer an. "Sorry ...", sagte er noch und trocknete sich nun seine Haare ab."Du hattest doch hier irgendwo Bademantel?", fragte er und streckte sich, hatte das Handtuch noch auf den Kopf liegen. Nun musste Kadaj schon wieder kichern, Reno war aber auch einfach zu süß, wenn er verlegen und etwas unsicher war. "Bademantel liegt auf dem Sessel und der steht neben der Dusche", grinste der Silber-haarige noch immer und rubbelte sich noch eben die Haare trocken, ehe er sie mit einer weichen Bürste kämmte. Reno ging Richtung Dusche, fand den Sessel und somit auch den Bademantel, den er sich überzog. Dann ging er zurück zu Kadaj und streckte sich erneut, jedes Mal, wenn er badete, fühlte er sich so müde und kaputt. Brav wartete er, bis der Jüngere mit Haar kämmen fertig war, denn dann konnte er sich auch seine kämmen. So lange schaute er ihm zu, so ganz friedlich. "Hast du denn noch Lust mir eine Massage zu geben?", fragte er erneut nach, musste sich aus irgendeinem Grund immer wieder eine Bestätigung geben lassen.
Kurz hielt Kadaj in seiner Bewegung inne, legte die Bürste zur Seite und blickte Reno skeptisch durch den Spiegel mit hochgezogener Augenbraue an."Sicher bekommst du noch deine Massage, das weißt du doch" und er drehte sich ganz zu ihm um, nahm sich etwas von seiner Body-Creme und fing an sich mit dieser einzucremen. "Aber viel erwarten kannst du heute Nacht nicht mehr von mir ...", gestand er ihm leise und blickte ihn an, nahm sich die Bürste und fing an sich zu kämmen. "Nachdem baden bin ich immer so müde und so kaputt, da reicht eine bequeme Position und ich bin weg ...", erklärte er und zupfte sich eine Klette aus dem Haar. "Renooo~ ich will dich nur massieren und nicht über dich herfallen", lachte Kadaj hell auf, als er dessen Worte hörte und wie müde er doch vom Baden sei. Es amüsierte ihn schon wieder, war der Rothaarige doch heute einfach nur drollig und niedlich zu gleich. Wie ein großer tollpatschiger Elefant, wie Kadaj fand. Und schon war er ruhig, sagte kein Wort mehr, nickte nur kurz und hatte sich endlich von dieser Klette befreien können. Noch eins, zweimal ging er mit der Bürste durch sein Haar, dann legte er sie wieder weg. "Okay, fertig und du?", fragte er leicht lächelnd und sah ihn lieb an. Was der Jüngere von ihm dachte, wusste er nicht und das war wohl auch besser so. Kadaj lehnte während Reno sich kämmte, am Türrahmen und schaute ihm leicht verträumt dabei zu. "Sicher bin ich fertig, ich warte nur noch auf dich", antwortete der Silber-haarige, als der andere ihn so abrupt aus den Gedanken gerissen hatte. "Lass uns rübergehen, es wird hier langsam kalt." Er ging rüber auf sein Zimmer, zog sich rasch den Bademantel aus und seinen Schlafanzug an.
"Okay ...", lachte der Rothaarige leise und folgte ihm, räumte noch so ein wenig auf, aus reiner Gewohnheit und kam dann auch ins Zimmer. Einen Schlafanzug zog er nicht an, wenigstens eine Hose zog er sich an, damit er nicht allzu nackt ist. Zu gleich schritt er schon rüber zum Bett, setzte sich auf diesen und wartete darauf, ein Befehl des anderen zu erhalten. "Willst du sitzen oder dich lieber hinlegen? Also ich meine, mir ist das egal. Ich kann in beiden Positionen massieren", sagte Kadaj ernst, nahm sich das Öl zur Hand und schraubte schon langsam den Deckel ab. Danach kam auch er langsam zu seinem Bett, setzte sich kurz neben den Rothaarigen und sah ihn lächelnd an. Da brauchte er nicht lange überlegen und lag dann auch schon auf den Bauch, als Kadaj sich neben ihn setzte und lächelte. "Na, da liege ich dann doch gerne!", meinte er vergnügt, streckte sich ein letztes Mal und wartete, dass Kadaj nun anfing. "Meinetwegen kannst du anfangen, kannst dich ruhig auf mich setzen, dann ist es doch bestimmt leichter", bot er ihm sogar an. Kadaj sah, wie Reno sich hinlegte, wie dieser sich noch mal streckte und ihm sogar anbot, sich auf ihn zu setzten. Na das Angebot nahm er doch mit Freuden an, setzte sich auch gleich frech auf Renos Hinterteil und nahm nun etwas von dem Öl in seinen beiden Händen, um es leicht zu erwärmen. Kurz darauf fing er an die verspannten Schultern des Rothaarigen zu massieren, knetete diese sanft durch und löste mit gezielten Griffen jede ach so kleine Verspannung. Innerlich musste er lachen, wusste, dass Kadaj das Angebot annahm und sich setzte. Schloss seine Augen und genoss die Berührungen. Bekam eine Gänsehaut, aber nicht, weil ihm kalt war, sondern weil es sich einfach gut anfühlte, schnurrte sogar leise hin und wieder auf. "Mmhh ... das ist herrlich!" teilte er ihm mit, aber vermutlich wusste der andere das eh schon, sonst hätte dieser schon längst etwas geändert oder gar aufgehört. Reno fiel in einen Traum lauter Wohltuns und jeglichen Frieden. "Ja so eine Massage ist sehr entspannend", nickte Kadaj, knetete ausgiebig die verspannten Stellen weiter und kraulte wenig später sanft seinen Nacken. Das Reno dabei eingeschlafen war, hatte er noch gar nicht bemerkt, nur, dass er plötzlich so ruhig war und sich kaum noch rührte. Vorsichtig beugte Kadaj sich zu ihm runter, hauchte ein "schlafe gut" in sein Ohr und platzierte einen sanften Kuss in seinen Nacken. Friedlich schlief Reno weiter, ließ sich nicht stören und lächelte leicht, als er leise: "Schlafe gut" hörte. Dennoch hatte er es nur so nebenbei mit bekommen, war schon zu tief in seiner Traumwelt. Knuddelt sich richtig ans Kissen und seufzte zufrieden aus, so friedlich und ruhig hatte er lange nicht mehr geschlafen, da könnte man ihn jetzt auch überfallen, wach werden tut er nicht. Kadaj beschloss nun sich selbst schlafen zu legen, kletterte langsam von Reno herunter und legte sich leise gähnend neben ihn. Kurz zupft er noch die Decke zu Recht, bettete seinen Kopf in die weichen Kissen und schlief überraschend schnell und traumlos ein.
Am Morgen war Reno dicht an Kadaj geknuddelt, hatte seine Arme in der Nacht um ihn geschlungen, um die wohlige Wärme neben sich. Noch immer schlief er tief und fest, bekommt nicht mal die zwitschernden Vögel mit und auch hörte er die Motorgeräusche der Fahrzeuge nicht. Tief in seinem Inneren träumte er davon, wie er vor Rufus Schreibtisch stand und klar seine Gehaltserhöhung diskutierte. Es dauerte nicht lange, da wurde Kadaj wach, blinzelte müde vor sich hin und wollte aus dem Bett, doch hielt ihn etwas fest und ließ auch nicht locker. Leise murrend drehte er sich um, erblickte dann aber Reno und lächelte sanft. Langsam ließ er nun wieder den Kopf in die Kissen sinken, genoss noch ein wenig die wärmende Nähe zu dem Rotschopf und schloss ergebend seine Augen. ... Jetzt hakte es in seinem Traum. Hatten sie denn nicht schon Morgen? War da nicht etwas, was er erledigen sollte? Als sich der Andere dann rührte, es dann aber wieder friedlich war, riss Reno die Augen erschrocken auf und sah sein Gegenüber an. "Mist!", flüsterte er blitzartig aber leise, da Kadaj seine Augen geschlossen hatte. Vorsichtig und leise wollte er aufstehen. Scheiße, war nur ein Traum! Ich sollte doch heute Morgen zu ihm kommen! "Hmmm~ Reno ... was ist denn los?", nuschelte Kadaj, als er das rege Treiben in seinem Bett vernahm und nun wieder die Augen öffnete und blinzelnd zu dem Rothaarigen hinsah. Hatte ihn eine Biene gestochen oder was sollte das Theater am frühen Morgen? Nun noch mehr erschrocken blickte er Kadaj an, zog sich gerade die Hose an. "Oh, 'Tschuldige! Hab ich dich geweckt?", fragte er nach, zog sich sein Arbeitshemd, passend zu der Arbeitshose an, knöpfte das Hemd zu und richtete sein Haar. "Ich soll heute Morgen doch zu Rufus ...", meinte er als Antwort, schaute seinen Schützling an. "Oder ist er so früh noch nicht wach? Wie spät haben wir es überhaupt?"
Kadaj setzte sich nun langsam auf, stopfte sich das Kissen in den Rücken und schüttelte leicht seinen Kopf. "Ich war schon vorher wach, du hast mich also nicht geweckt", lächelte er kurz und sah zu, wie der andere sich nun hastig anzog und sich weiterhin mitteilte. "Aja Rufus ... hmmm~ ja der dürfte schon wach sein" und dabei ging Kadajs Blick zur Uhr, sah, dass es bereit halb neun war und dieser mit großer Wahrscheinlichkeit wach war."Es ist halb neun, aber du hast noch eine halbe Stunde. Ruf empfängt vor neun Uhr eh niemanden." Völlig gestresst kam das mit 'niemand empfangen' ganze 10 Sekunden später bei Reno an. Sogar Schuhe hatte er sich gerade angezogen, als er mit mal zum Bett wieder schaute. "Wie? Wirklich? Gott sei Dank!", seufzte er erleichtert auf, ein großer Stein fiel vom Herzen. Dann sah er an sich herab und seufzte erneut, schaute zu Kadaj wieder. "Frühstücken?", schaute er ihn ganz lieb und freundlich an, so als könne man ihn gar nicht abschlagen. Kadaj schaute Reno in seiner Hektik noch ein wenig zu, stand dann aber selbst auf und zog sich langsam und gemütlich seine Hosen an und Shirt an. "Frühstück klingt gut, hab auch schon einen Bärenhunger", gab Kadaj zu, zog sich noch rasch seine Hausschuhe an und kämmte sich seine zerplüschten Haare.
Zufrieden smilte er, sah ihm zu und musste leise kichern. "Hast du so viel gewühlt oder wieso bist so wuschelig?", fing er am frühen Morgen schon an zu necken und aufzuziehen. "Essen wir in der Küche? Da ist die Stimmung nicht immer so bedrückend ...", erklärte er seinen Grund. Die Küche und das Küchenpersonal waren der einzige Ort dieser Villa, an dem sich der Rothaarige wenigstens etwas wohlfühlte. "Ich sehe morgens immer so lustig auf dem Kopf aus", grinste Kadaj keck zurück, legte die Haarbürste dann zur Seite und erhob sich langsam von seinem Platz. In der Küche frühstücken war eine nette Abwechslung für Kadaj, mochte er es doch eh nicht im Esszimmer zu speisen. "Ja, gehen wir in der Küche essen, da ist nicht so eine Hektik wie in den restlichen Zimmern", nickte er Reno noch einmal zu und öffnete dann schon die Tür und trat raus auf den Flur. Mit den Händen in den Hosentaschen folgte er dem Kleineren und schielte ihn an, zog eine Augenbraue mit hoch. "Nicht hektisch?", fragte er skeptisch nach. Also eine Küche ist doch bekannt dafür, dass da die Köche hektisch hin und her wuseln. Na ja, so ging er nun vor Kadaj, wollte ihm beweisen, dass er den Weg auch selber finden konnte, und hatte sich und ihn direkt zur Küche gebracht, wenn vielleicht auch über einen kleinen Umweg erging. Erstaunt das Reno nun schon den Weg in die Küche, fand, folgte Kadaj ihm schweigend und setzte sich dann an eine der Theken. Er überlegte kurz, was er essen wollte, sah dann aber schon wie einer der Küchenhilfen ankam und ihn fragte, was er essen wollte und warum er hier speiste. "Ich nehme ein großes Frühstück, von jedem etwas und ich hab nun mal Lust hier zu essen", nickte Kadaj dem braunhaarigen Jungen zu, ehe er wieder zu Reno sah. "Was magst du essen?", fragte er den Rothaarigen und spielte mit einem Bund Schnittlauch. Reno lauschte dessen Worte, überlegte, selber was er essen wolle. "Was ist ein großes Frühstück?", fragte er nach, winkte dann aber dem Küchenjungen ab. "Ich mach mir mein Frühstück selber, da weiß ich, was ich essen werde", smilte er bereits wieder, bekam schon eine Schürze und machte sich zum Kühlschrank auf. Holte zwei Eier und auch Bacon-Streifen, schnappte sich eine Pfanne und stellte sie auf den Herd, dann überlegte er noch mal. "Möchtest du auch was ab? Ist in zwei Minuten fertig und es sättigt. Dann müssten sie nicht am frühen Morgen schon alles unrein machen", smilte er Kadaj zu, hielt den Küchenjungen von der Arbeit noch ab. "Ein großes Frühstück besteht aus Rührei mit Schinken, Toast und einigen Konfitüren", erklärte Kadaj kurz seinem Gegenüber, als dieser ihn danach fragte, aber schon zum Kühlschrank ging, um sich selbst etwas zu machen. Kadaj hörte, was Reno machen wollte, nickte dann auch sofort und beugte sich ein Stück über die Anrichte. "Ich hätte aber gerne eine doppelte Portion, da ich echt Hunger habe", rechtfertigte er sich nun und schickte dann schon die Küchenhilfe fort.
Funkelnd schaute Reno ihn an, grinste breit und nahm demonstrativ nur die zwei Eier und die paar streifen, die er sich genommen hatte. "Das wäre zu schade, vertrau mir, ansonsten kann ich immer noch mehr machen", meinte er und fing an, die Eier und auch den Bacon zu braten. Nahm in der Zeit Brötchen und schmierte sie auf mit Butter, legte dann nach kurzer Zeit den Bacon darauf und dann das Ei. Reichte es den jüngeren und lächelte. "Hier bitte schön." Grinsend sah er ihn an, ist davon überzeugt, dass Kadaj davon satt wurde. Er weiß ja nicht, was mit diesen Streifen Bacon vorher gemacht worden war ... Sättigungsgewürz müsste sich drauf befinden und noch weitere Gewürze. Triumphierend schaute er ihn an, machte sich seine Sachen auch und fing dann ebenfalls an zu essen. Kadaj sah gespannt, zu was Reno nun machte, sah, dass dieser nur zwei Eier nahm und wollte schon Protest einlegen, doch dann schwieg er doch und lehnte sich zurück. Als Reno ihm wenig später die Brötchen reichte, schaute der Silber-haarige dieses leicht skeptisch an, drehte und wendete es kurz. "Und davon soll ich nun satt werden?", fragte er sich selbst und biss aber schon leicht zögernd hinein, fing an zu kauen und blickte Reno an. Es schmeckte wirklich gut, schmeckte vorzüglich und doch hatte Kadaj noch immer einen leichten Hunger und schnappte sich eine Banane aus dem Obstkorb."Ich hatte ja gesagt, dass ich Hunger habe", und er fing an das Obst zu schälen und biss nun genüsslich in seine Banane. Auch Reno aß seine Brötchen, seufzte, als er ihn hörte und musste erst mal schlucken damit er, was sagen konnte. "Na hör mal, so großen Hunger kannst du auch nicht mehr haben, wenn du jetzt nur eine Banane isst. Außerdem muss man es auch nicht so weg schlingen wie du. Meckere nicht, wenn dir später schlecht ist", gab er als kleine Predigt, aß sein Brötchen schließlich auf und schaute auf die Uhr. "Fünf vor ... hmmm ...", moserte er leicht, dabei handelt es sich hier um eine Gehaltserhöhung. "Ich bin noch nicht fertig mit meiner Banane, also mach mal nen Punkt", murrte Kadaj leise auf, stand auf und holte sich noch einen frischen Kaffee. Er setzte sich wieder hin, rührte etwas Zucker in seine Tasse und führte sie vorsichtig an seine Lippen. "Mir ist noch nie schlecht vom Essen geworden, ich halt so einiges aus", sprach er weiter und folgte Renos Blick auf die Uhr. "Und schon aufgeregt?", fragte Kadaj ernst nach und rutschte auf seinem Hocker.
Kurz zuckte er mit den Schultern. "Gut, dann bekommst du das nächste Mal, das volle Programm ...", seufzte er leise und sah ihn an." Hmmm…ein bisschen. Hab keine Lust da jetzt hinzugehen ...", sah Reno zu ihm rüber, schaute ihm zu, wie er sich eine Tasse Kaffee fertigmachte und einen Schluck nahm. Still ging er auf ihn zu, nahm seine Hand, die die Tasse festhielt, und führte die Tasse zu seinen Lippen, um sich einen Schluck zu diebizen. "So, ich will dann mal ... Bis dann!", lächelte er noch eben und verschwand aus der Küche, begab sich auf dem direkten Wege zum Präsidenten und klopfte an dessen Tür. Kadaj lächelte bei Renos Worten und, dass er das nächste Mal das volle Programm kriegen würde."Was sein muss, muss sein", versuchte er ihn zu erheitern, wollte dann schon wieder Protest einlegen, als Reno still auf ihn zu-kam, die Tasse in SEINER Hand zu den eigenen Lippen führte und ihn seines Kaffees beraubten. "Ja bis später", verhaspelte er sich nun doch, blickte ihm kurz noch hinterher, verließ wenig später selbst die Küche und ging wieder rauf. Rufus, der ruhig in seinem Sessel saß, hörte das Klopfen an der Tür, schaute kurz auf die Uhr und rief erst dann ein lautes "Herein!" Auf das herein, hörte er und betrat somit den Raum, schloss hinter sich die Tür und trat vor den Schreibtisch, verbeugte sich wie immer auch und nickte dem Präsidenten zu. "Sie hatten mich herbestellt", klärte er kurz und sah seinen Präsidenten ernst an. Ein wenig Angst, was nun kommen würde, hatte er schon, aber ließ sich dies nicht ansehen, erwies nur den Respekt seinem Chef gegenüber.
Rufus sah auf, als sich die Tür öffnete und Reno wenig später eintrat und ihn direkt ansprach. "In der Tat habe ich dich herbestellt, setze dich doch bitte", erwiderte der Präsident und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Möchtest du etwas trinken? Tee, Kaffee oder vielleicht ein Wasser?", fragte er ernst, ehe er sich Renos Unterlagen nahm und diese aufschlug. Erneut nickte dieser, setzte sich auf die Bitte hin und verneinte dessen Frage höflich. "Nein danke, Sir", gab er von sich und schaute Rufus noch immer an, warf einen kurzen Blick auf seine Unterlagen und sah dann wieder zum Präsidenten. Blieb ruhig, bis dieser wieder etwas sagte und ihn aufforderte etwas zu sagen oder, zu tun. Rufus klappte die Mappe wieder zu, stützte den Kopf in seine Hände und schaute Reno eine Weile lang an. "Du möchtest also eine Gehaltserhöhung? Nun diesem bin ich nicht abgeneigt, nur frage ich mich, wie viel es sein soll. Hast du da eine gewisse Vorstellung?", fragte er Reno ernst, setzte sich dann wieder aufrecht hin und blickte ihn an. Auch er schaute ihm direkt in den Augen, hörte sein Anliegen und grinste wieder selbstsicher, dennoch erwies er Respekt Rufus entgegen. "Ja, das habe ich. Da ich täglich mein Leben aufs Spiel setze, habe ich mir gedacht so ein paar Tausender mehr, zu verdienen. Soviel ist es ja auch nicht, wenn man bedenkt, dass man einen wertvollen und zuverlässigen Angestellten verlieren kann", entschuldigte er sich für seinen forschen Anspruch. Rufus zog erstaunt die Augenbraue hoch, legte nun doch wieder den Kopf in die Hände und beugte sich leicht vor. "Ein paar Tausend?", wiederholte er ruhig, sah Reno abschätzend an und schüttelte den Kopf. "Nein, Reno ... das ist keinesfalls tragbar. Das geht nicht", erklärte er kurz, grinste dann aber selbst etwas und erklärte es nun richtig. "Ein paar Tausend werden nicht reichen. Immerhin wirst du Kadaj heiraten und der hat einen sehr gehobenen Lebensstil, welchen er sicher auch nicht ablegt. Hinzu kommt, dass sich irgendwann kleine, süße Kinder einschleichen werden und deswegen dachte ich an ein paar Hunderttausende."
Was nun? Der Präsident nahm seinen Vorschlag nicht an, da konnte man wohl nichts machen. Kadaj tat ihm jetzt schon leid, da Reno sich nach diesem Gespräch ziemlich aufregen würde. Doch wartet mal, was hörte er da? Unglaubwürdig schaute er den Präsidenten in die Augen und wiederholte "ein Paar ... hunderttausend ...? "Nein, da musste er sich verhört haben, aber die Begründung bekam er auch und so schluckte er, lehnte es aber ab. "Tut mir leid, Sir. Aber mit so viel kann ich nichts anfangen. Nicht jetzt schon. Wenn es möglich ist, dann würde ich das Volumen des Betrages später erweitern, wenn das alles so weit ist, doch jetzt brauche ich nicht so viel", erklärte er sich entschuldigend, soviel brauchte er wirklich nicht, und auch wenn Kadaj dies gewohnt war, so sah Reno nicht ein, warum nur er sich ändern sollte, warum nur er sein Leben umkrempeln sollte. "Also gut Reno, wenn du mit so viel nichts anfangen kannst, dann setzen wir es runter auf 2000 mehr im Monat. Wie klingt das?", fragte Rufus erneut betont ruhig. Er hatte schon, damit gerechnet das Reno ablehnte, immerhin kam er aus einfachen Verhältnissen und diese Leute gaben sich auch mit ein paar Tausendern zufrieden und stellten wenige Ansprüche. "Jetzt mal etwas anderes, Reno. Hast du schon deinen Anzug für morgen, hat man dir Bescheid gegeben?" "Danke Sir." Nun war Reno erleichtert, wie gut das Rufus auf ihn einging. Noch blieb er sitzen, schaute ihn an und lächelte leicht. "Sie meinen für die Verlobungsfeier? Da hab ich alles für. Aber Bescheid gesagt hatte man mir auf letzten Drücker", gab er ihn bekannt, bedauerte dies auch ziemlich, änderte aber seine Tonlage nicht und seufzte auch nicht einmal auf. "Soviel ich weiß, sollte Yazoo dir Bescheid geben. Scheinbar hat er das wohl in seinem Arbeitseifer vergessen", dachte Rufus laut über Renos Worte nach, ehe er sich erhob und zum Fenster schritt. "Weißt du schon, was Kadaj tragen wird, habt ihr euch da in der Farbe abgesprochen?", fragte Rufus neugierig nach, da er ganz genau wusste, was der jüngste Generalsspross tragen würde.
Als Reno das hörte, schielte er nur beiseite und murmelte: "Ach ... dann ist das ja nicht verwunderlich ... der kann mich net ab ...", und schaute dann aber wieder zu Rufus, blieb aber brav sitzen. "Äh also... Kadaj war mit, als ich den Anzug besorgt habe" erklärte er. Hoffe, da gibt's nun keine Einwände, wenn er schon weiß, was ich trage. Rufus drehte sich wieder um, blickte Reno mit hochgezogener Augenbraue und einem süffisanten Lächeln an."So, so, ihr wart also zusammen shoppen! Nun ja das ist dann wohl in den Fall das Beste. Man will ja nicht etwas Frosch-grünes zu Weinrot anziehen, das würde grauenhaft aussehen", lächelte er kühl und setzte sich erneut an seinen Platz. Der Rothaarige musste schlucken. "Ja, gewiss", bestätigte er, schaute Rufus noch immer an, ließ ihn nicht aus den Augen. Sie durften sich auch nicht umschauen, wenn sie beim Präsidenten waren oder vorm General zur Sau gemacht wurden. Am liebsten würde er fragen, ob das Gespräch nun zu Ende sei, aber das wäre unhöflich und so wartete er ab. "Gut, dann hätten wir so weit alles geklärt. Bis auf die Frage, wer dein Trauzeuge auf der Hochzeit sein soll. Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?" und Rufus holte sich Zettel und Stift zur Hand und machte einige Notizen. Wieder nickte Reno, wollte bereits wieder aufstehen, als er dann schon die Frage vernahm. Verdutzt blieb er sitzen und überlegte. "Äh ... also ... wäre es möglich, wenn ich darüber noch eine Nacht schlafen könne?", fragte er leicht überfordert nun, daran hatte er bisher gar nicht gedacht. Klar, als Erstes fiel ihm Rude ein, aber irgendwie hatte er nun Schwierigkeiten mit ihm, seit Kadaj meinte, Rude wäre der Favorit vom General und des Präsidenten. "Natürlich darfst du gerne eine Nacht darüber schlafen. Zumal Kadaj sich auch noch nicht ganz sicher ist, er schwankt zwischen Vincent und Yuffie", erzählt ein paar kleine Geheimnisse und lehnte sich zurück, doch vorher verstaute er seine Unterlagen in der Ablage und lächelte kühl. "Du kannst dann auch gehen, wir sind hier fertig", sprach er kurz noch und wandte sich dann schon wieder seiner eigentlichen Aufgabe zu, dem Nichtstun.
Vincent ... hmmm, gerade jemanden, den er nicht besonders mochte, aber wenn Kadaj sich nun mal für ihn entscheiden würde, dann war es ebenso. Ihn passte es eh nicht ihn zu heiraten, dann werden da gewiss auch eine Menge Leute sein, die weder Gefallen an Reno, noch Reno an ihnen hat. "Danke Sir", nickte er ihm noch einmal zu und stand schließlich auf, rückte den Stuhl zurecht und verließ den Raum wieder. Hinter sich schloss er die Tür, lief zu einer Säule und stützte sich an diese an. "Puh ...", seufzte er erleichtert auf, starrte zu Boden und versank ein Weilchen in Gedanken, überlegte, wen er als Trauzeuge wählen wollte. In seinem Leben gab es ja nicht viele. Rufus blickte Reno noch kurz hinterher, nahm, nachdem dieser das Büro verlassen hatte, den Telefonhörer in die Hand, wählte kurz eine Nummer und wartete ab. "Ja, ich bin es ... ja hat alles so weit geklappt. Er schöpft keinen Verdacht, nur ist er sich wegen des Trauzeugen nicht ganz sicher", erzählte Rufus kurz und runzelte die Stirn. "Ja doch, ich denke, dass er wohl Rude nimmt oder im Ernstfall auch Loz ... Yazoo ... nein, den wohl eher nicht. Warum ... Nun ja, ich hatte den Eindruck, dass die beiden sich nicht mögen" und dann legte er auch schon auf, verließ sein Büro und fuhr mit dem Wagen davon. Reno stand so hinter der Säule versteckt, dass weder Rufus ihn sehen konnte, noch bekam Reno aber mit, dass der Präsident das Haus verlässt, dazu war er zu sehr in Gedanken versunken. "Wen soll ich nur nehmen?", fragte er sich leise, seufzte auf und ging dann nach oben ins Zimmer von Kadaj. So diese Räumlichkeiten fand er mittlerweile schnell. Die Küche, Rufus' Büro, Sephiroths Büro, das Bad und Kadajs Zimmer. Aus Reflex klopfte er sogar an, ging aber ohne abzuwarten hinein und erblickte den Silberhaarigen. "Du sitzt ja wirklich in dein Zimmer ...", gab er leicht erstaunt von sich, zog sich seine Schuhe aus und setzte sich auf den Sessel, auf den er vorletzte Nacht geschlafen hatte, und seufzte schwer und nachdenklich aus. Kadaj blickte Reno ebenfalls erstaunt an, als dieser sein Zimmer betrat und die Schuhe auszog. "Wo soll ich deiner Meinung nach denn sonst sein? Etwa bei der Mani- oder Pediküre?", fragte er ernst, besah sich seine Finger und nahm sich kurz das Telefon, um doch einen Termin auszumachen, da es scheinbar nötig wäre. Nachdem er fertig mit telefonieren war, blickte er wieder zum Rothaarigen, welcher aber nun im Sessel saß."War es so schlimm bei Rufus?", fragte er ernst nach.
Skeptisch zog Reno eine Augenbraue hoch, schüttelte den Kopf und schaute raus aus dem Fenster, in den Himmel, zu den Flöckchen weißen Wolken. Als Kadaj ihn was fragte, schwieg er erst noch lange, sah dann aber zu diesem. "Nein, es lief ganz gut. Ich soll mir allerdings einen Trauzeugen überlegen ...", seufzte er erneut und schaute wieder raus zum Himmel, stand nun auf und machte das Fenster weit auf. Es war schönes Wetter wieder und davon musste man einfach mal was genießen. "Warum nimmst du nicht Rude oder traust dich nicht mehr, seit du weißt, dass er Rufus sein Liebling ist?", fragte Kadaj skeptisch nach und blickte in Renos Richtung. Er selbst ging wenig später auch zum geöffneten Fenster rüber, blieb aber hinter Reno stehen und legte eine Hand auf dessen Schulter. "Zur Not kannnst 'e aber doch auch Namiko oder Loz fragen und Michiko würde sich sicher auch freuen", schlug er leise vor. Reno merkte nicht, wie Kadaj zu ihm kam, mit einem Mal hinter ihm stand. Erst als er die Hand auf seiner Schulter merkte, wusste er es, dennoch schaute er weiter hinaus. "Schon ... Aber das sind Menschen, mit denen ich noch nie etwas zu tun hatte ...", murmelte er leise und schaute weiterhin in den Himmel, betrachtet die Wolken. "Mit trauen hat das nichts zu tun ...", meinte er zu der Sache mit Rude. "Ich würde aber Rufus und deinem Vater damit einen Gefallen tun, denk ich ...", seufzte er schon wieder, wusste selber nicht so recht, was er wollte."Vielleicht nehme ich Cloud ...", murmelte er leise. Gegen ihn hatte er nichts, ist nur die Frage, ob auch Cloud damit ein verstanden wäre. Kadaj nickte schwach bei seinen Worten, drückte sanft die Schulter des anderen und seufzte leise auf. "Es ist nicht leicht, ich weiß. Du wirst aber, denke ich das Richtige tun und eine weise Entscheidung treffen", erklärte er sich kurz und wandte sich schon wieder ab. Doch dann hörte er das Reno vielleicht Cloud fragen würde und drehte sich doch wieder abrupt zu ihm rum. "Öhm ... ja Cloud wäre sicherlich auch eine Überlegung wert", ratterte er schnell runter, schluckte dabei aber dreimal und unterdrückte somit den Brechreiz.
Reno bekam mit, dass etwas nicht stimmte, drehte sich aber nicht um, schielte jedoch nach hinten, soweit ihm dies möglich war. "Nur eine Überlegung wert?", fragte er leise, nahm seine Hände vom Fensterrahmen und suchte nach Kadajs, nur um diese am Handgelenk zu greifen und ihn dichter an sich zu ziehen, damit dieser nicht auf die Idee kam, wegzugehen. "Sag ... gefällt dir das nicht? Magst du ihn nicht?", fragte er ihn ruhig, schaute wieder hinaus, diesmal aber hinab zu Boden. Als Reno seine Hand griff und ihn dichter an sich zog, zickte Kadaj kurz innerlich zusammen, blieb aber äußerlich ruhig und blickte ihn an. "Ich kann Cloud nicht abhaben, tut mir leid. Für mich ist er einfach nur ein arroganter Idiot und Papas kleiner Rekruten-Liebling", gestand er leise, fuhr sich mit der Hand durch die Haare und seufzte leise auf."Warum fragst du nicht Elena oder Tseng? Oder verstehst du dich mit den beiden nicht?", fragte Kadaj nun wieder weiter. Ruhig und stillschweigend hörte er dem Jüngeren zu, drehte sich dann zu ihm um und lehnte sich mit seiner Hüfte an die Fensterbank an. "Wen nimmst du denn?", fragte er, ohne sich was an merken zu lassen, verschränkt jedoch die Arme vor der Brust und ließ ihn nicht aus den Augen. Sicher, ich soll mich anders entscheiden. "Ach weißt du, Elena geht mir recht auf den Keks und Tseng ist mir zu streng." erklärte er wahrheitsgemäß. Kadaj blickte den nun völlig ernsten Reno skeptisch an. "Ich werde Yuffie wohl nehmen, da Vincent schon abgesagt hat", erzählte er ihm und blickte ihn weiterhin skeptisch an, als dieser anfing über seine Kollegen, zu sprechen. "Tseng ist wirklich etwas streng, aber Elena ist doch gar nicht so nervig. Ich finde sie ganz nett", gab er leise seufzend zu und überlegte, ob sie nicht selber fragen sollte, für den Fall, dass Yuffie auch abspringen würde.
Ein Glück für mich, aber er hätte Vincent genommen, dann kann ich auch Cloud aus wählen, überlegte er sich. "Du hast sie auch nicht als Kollegin ... kannst sie ja heiraten ...", murmelte Reno noch ganz leise hinterher. Ich krempele mein Leben schon mehr als genug um ... da hält er auch einen Tag mit Cloud aus. "Ich finde ihn okay, Cloud ist nicht so redegewandt, bei ihm ließ es sich aushalten ...", erklärte er sich. Die letzte Zeit erklärte er sich nur noch. "Gar keine schlechte Idee", grinste Kadaj fies vor sich hin, blickte Reno aber weiterhin an. Er sah das Reno nicht besonders glücklich wirkte, dass dieser scheinbar etwas hatte und so gab er klein bei."Also schön, dann nimm halt Cloud" damit drehte er sich aber schon um und setzte sich auf seinen Sessel, schloss kurz die Augen und atmete tief ein und aus. Irgendwie war ihm nun doch schlecht, vermutlich vom vielen Frühstücken oder wegen der Aufregung. Kadaj wusste es nicht, es war ihm auch gerade egal, solange er sich nicht übergeben musste, war seine Welt noch in Ordnung. Reno störte es keinesfalls, dass er das gesagt hatte, rollte jedoch mit den Augen. "Es passt dir nicht wie?", fragte er nach, schaute nun normal aus, so wie sonst auch. "Aber ich will dir nur damit klarmachen, dass ich mein Leben nicht allzu viel umkrempeln werde. Selbst Rufus wollte mir schon als Gehaltserhöhung paar hunderttausend geben ...", streckte er sich und hockte sich vor Kadaj hin. "Aber das hab ich abgelehnt, für so viel Geld hab ich keine Verwendung ...", meinte er, wollte wissen, wie Kadaj darauf reagierte."Was ist mit dir, alles Okay?", fragte er nun besorgt. "Weißt du, dein Bruder sollte mir das mit der Verlobungsfeier mitteilen, da wundert's mich nicht, dass bei mir nichts ankam ...", grinste er leicht zur Aufmunterung. Kadaj blickte erneut in Renos Richtung, verschränkte die Arme vor der Brust und schnaufte."Nein, es passt mir auch nicht, die ganze Hochzeit passt mir nicht ... so jetzt hast du es", murrte er laut auf und sah dann aber wieder erstaunt auf."Rufus wollte was machen? Ist der noch ganz dicht? Mit welcher Begründung hat er das denn vorgeschlagen und das Yazoo nichts gesagt hat, war mir eh schon klar wie Kloßbrühe", seufzte er niedergeschlagen auf. Nun Reno konnte nun mal wirklich nichts mit so viel Geld anfangen, das war auch Kadaj klar und somit sagte er dazu auch nichts mehr."Mir geht es gut, danke der Nachfrage", plapperte er weiter, sprang dann aber doch von seinem Sessel und stolperte mehr oder weniger rüber in sein Badezimmer.
Reno nickte ihm zu. "Ja, das hat er machen wollen ...", seufzte er und schaute den Sitzenden vor sich an, schluckte kurz. Solle er ihm die Begründung wirklich erzählen? "Na ja ... mit der Begründung, dass wir später irgendwann Kinder haben werden ...", murmelte er und schaute beschämt beiseite, wurde sogar rot. Die zweite Begründung erzählte er lieber mal nicht. So setzte er sich auf den Boden, stützte sich nach hinten, das war bequemer als immer noch in der Hocke, zu sitzen. Fragend schaute er ihm aber hinterher. "Oje ..." Was Reno gesagt hatte, bekam Kadaj nicht wirklich mehr mit, eh hing er über dem Klo und erbrach sich seines Frühstücks und kam wenig später wieder aus dem Bad."Kinder haben? Woher weiß Rufus bitte, das wir mal Kinder haben werden?", schüttelte Kadaj seinen Kopf und setzte sich wieder hin."Das geht nicht mal, wir sind beide Männer, wir könnten höchstens ein Baby adoptieren", überlegte Kadaj laut und blickte auf den verdatterten Reno. Als das Silberhaar wieder im Zimmer war und sich setzte, stand Reno nun doch auf und setzte sich auf die Lehne des Sessels. "Hey, alles Okay wieder?", fragte er sehr besorgt und strich ihm über den Kopf durch sein glattes Haar. "Na ja ... er geht wohl davon aus, dass wir das machen würde ... Dabei finde ich diesen Schritt jetzt schon durchzuplanen viel zu früh ... wer sagt denn, dass wir bis dahin immer noch zusammen sind. So ein Kind bedeutet Gefangenschaft ...", gestand er seinen Gedankenweg über dieses Thema. "Danke Reno, es geht schon wieder. Es war wohl doch heute Morgen etwas zu viel", sagte Kadaj ernst, lächelte den Rothaarigen an und überlegte dann schon wieder laut."Wenn ich ehrlich bin, dann möchte ich gar keine Kinder. Nicht weil ich keine mag, sondern viel mehr, weil man sie schief ansehen und hänseln würde. Ich möchte ihnen so etwas ersparen", sagte Kadaj ernst und schaute Reno dementsprechend an.
"Ich hab dich gewarnt ...", gab er von sich und strich ihm weiter durchs Haar."Gut, dann sind wir uns ja einig", erklärte er dieses Thema als beendet, machte sich noch Gedanken über Kadajs Aussage eben, sagte aber nichts weiter dazu. "Und was möchtest du nun machen?", war seine nächste Frage, da er nicht so recht wusste, was er machen sollte. Brummig sah Kadaj den Rothaarigen an."Ja, ich weiß, aber nun ist es eh zu spät „und er drückte sich dennoch die Arme in den Unterleib und rollte vor Schmerzen mit den Augen."Was ich jetzt ... auuu~ ... ich denke jaaaa~ ... „Kadaj stand auf, legte sich rasch in sein Bett und rollte sich auf die Seite. "Auwuaua tut das weh", jammerte er leise vor sich hin. Reno beobachtete ihn die ganze Zeit, seufzte und folgte ihm zum Bett, rollte Kadaj auf den Bauch und setzte sich auf seinen Hintern, aber nur leicht. "So, jetzt hörst du aber auf mich!", meinte er ernst und streng, schob dessen Shirt hoch und fing an ihn zu massieren, knetete ihn stramm durch, sodass es einfach von den Bauchschmerzen ablenken musste. "Du wirst jetzt mal entspannen!", befahl er und massierte und knetete weiter. "Renoo~ was ...", weiter kam Kadaj nicht, denn wer fand sich auf dem Bauch wieder und Reno hatte angefangen ihn, zu massieren. "Was soll denn das? Geh runter ... verdammt noch mal und zugenäht", fluchte er lautstark, wurde aber mit jeder Silbe wieder leiser, schloss dann Vollendens die Augen und schnurrte leise auf. Sein Gemoser ignorierte der Rothaarige gekonnt, knetete einfach weiter und lächelte, je leiser der Untere wurde und je mehr er das Schnurren hören konnte. So blieb er ruhig und massierte ihn streng aber sanft weiter, betrachtet ihn und gähnte selber dann kurz. Kadaj seufzte leise und wohlig auf, rekelte sich leicht unter den sanften Händen. "Hmmm~ das tut gut", hauchte er leise, legte sich wieder zurück in sein Kissen und schnurrte von Neuem auf. Reno schien wirklich Wunderhände zu haben, seine Bauchschmerzen waren wie weggeflogen, keine Schmerzen mehr, nur noch wohlige Entspannung. "Ich weiß ... nur das Beste für den Herrn" säuselte der Rothaarige leicht und machte weiter, beugte sich immer weiter zu ihm herab, bis er aufhören musste, weil er nun auf ihn lag und am Ohr verwöhnte, knabberte leicht an sein Ohrläppchen. "Und wie geht es dir?", hauchte er leise hinein.
"Nenn mich nicht immer Herr, sonst muss ich dich noch an die Leine legen und Gassi führen", kicherte Kadaj leise, spürte wenig später aber schon, wie Reno sich zu ihm herunterbeugte, wie dieser nun fast gänzlich auf ihm lag und sich seinem Ohr näherte. Ein wohliger Schauer durchflutete seinen Körper, dass leichte knabbern an seinem Ohr, ließ Kadaj kurz zusammenzucken und erneut erschauern. "W-, wie es mir geht?", stammelte er "na ja mir geht es schon besser, danke der Nachfrage", endete er und lächelte leicht. "Damit kannst mir nicht drohen, das kenne ich noch aus Kindertagen ...", lachte der Rothaarige leise auf und knabbert weiter am Ohrläppchen, kraulte ihm nun auch im Nacken. "Deine Bauchschmerzen? Sind sie weg?", hauchte er ihm ins Ohr und steckte auch kurz die Zunge zum Ärgern hinein. Dazu sagte Kadaj vorerst mal gar nicht, vielmehr genoss er das Kraulen in seinem Nacken und das Knabbern an seinem Ohr, was ihn beides wohlig schnurren ließ. Jedoch wurde er bei der letzten Frage wieder hellhörig und hob leicht den Kopf. "Hmmm~ Bauchschmerz ist weg", säuselt er leise auf, musste aber dann kichern, weil die Zunge in seinem Ohr anfing zu kitzeln. Vorsichtig zog er die Zunge wieder raus, kraulte aber weiter, setzte einen seichten und sanften Kuss auf seinen Nacken und rutschte dann etwas ab, um seinen Kopf ebenfalls abzulegen. "Du bist echt weich ...", murmelte er vor sich hin. Kadaj zuckte leicht bei dem sanften Kuss in den Nacken in sich zusammen, spürte, wie ihm eine leichte Gänsehaut über den Rücken lief und wie Reno sich langsam wieder ablegte. Die Worte des Rothaarigen bescherten ihn einen weiteren Schauer und blinzelte leicht." Verwechsle mich aber nicht mit einer Matratze oder einer Wolldecke", lachte Kadaj leise auf, schloss wieder ergebend die Augen und seufzte zufrieden auf. "Wieso denn nicht? Schön warm bist du immerhin auch!", lachte Reno leise auf und kraulte ihn weiter, kuschelte sich dicht an ihm. "Dich knuddle ich gerne ...", hauchte er noch hinzu und setzte vorsichtig wieder einen Kuss, dies Mal auf seine Schulter. "Ja warm und flauschig ... fast wie ein wolliges Schaf", erwiderte Kadaj keck, schnurrte aber hin und wieder leise auf, da er noch immer gekrault und wenig später geknuddelt wurde. "Nmyaaa~ knuddeln ist toll ... ja knuddle mich mal", kicherte Kadaj erfreut auf, spürte die weichen Lippen auf seinem Schulterblatt und hob vorsichtig die Hand um Reno selbst kurz im Nacken zu krabbeln.
Auf den Befehl hin knuddelte er ihn mehr, ließ ihn gar nicht mehr los, er selber hat seine Augen geschlossen und genoss ein Weilchen diese Ruhe. Als dann auch ihm der Nacken gekrault wurde, fing er ebenso leise an zu schnurren. "Du massierst und kraulst echt perfekt~", seufzte er leise auf. Kadaj genoss es sichtlich geknuddelt zu werden, kraulte sich über Renos Nacken und streifte ganz leicht dessen Haaransatz und kicherte zufrieden auf."Hui welch ein Kompliment", freute er sich sichtlich bei den Worten des Rothaarigen und versuchte ihn nun anzusehen. Darauf lächelte Reno, merkte, dass der Jüngere sich verrenkte, fragte sich, wozu und fragte ihn schließlich auch, ließ seine Augen aber geschlossen. "Was versuchst du denn da?", murmelte er, öffnete dann seine Augen und stützte sich etwas hoch, damit Kadaj sich rühren konnte. "Ich versuche dich anzusehen, das ist alles", erwiderte Kadaj leise, merkte, wie Reno sich etwas abstützte und er sich somit drehen konnte. "Die ganze Zeit auf dem Bauch liegen, ist nämlich nichts für mich", gab er zu, blickte Reno nun ernst an und runzelte die Stirn. So sah er ihn an, hörte seine Worte und seufzte verständnislos, denn er lag recht gerne auf den Bauch. "Das sagst du doch nur als Ausrede, damit du mich ansehen kannst!", grinste er ihn keck an und streckte ihm sogar frech die Zunge heraus. Kadaj schaute den Rothaarigen ernst an, hörte dessen Worte und hob skeptisch die Augenbraue. "Gar nicht wahr, ich lieg fast nie auf dem Bauch. Schlafen tu ich dem Rücken oder auf der Seite. Ich liege nur auf dem Bauch, wenn ich meine Massage bekomme, sonst nicht", zählte er der Reihe nach auf, sah die freche Zunge, welche zu dem Rotschopf gehörte und kicherte wieder."Obacht, sonst beiße ich den frechen Waschlappen ab." Grinsend schüttelte Reno den Kopf, hatte das mit der Ausrede ja eigentlich als einen Scherz gemeint. Noch immer die Zunge draußen grinste er noch breiter, als er die letzteren Worte hörte. "Mach das, gibt aber einen Nachteil für dich!", grinste er und wartet nun auf der Antwort, die Zunge noch immer draußen, schwang diese nun auf und ab zur kleinen Provokation.
"Hmmm~ welchen Nachteil denn?", fragte Kadaj bespielt ernst, richtete sich noch weiter auf und legte nachdenklich den Finger auf die Lippen. Dabei schaute er, wie Reno anfing ihn mit der Zunge zu provozieren und das wiederum ließ ihn fies grinsen. Kurzerhand beugte er sich rüber zu ihm und versuchte mit seinen Lippen nach dem frechen Sinnesorgan zu schnappen."Ich kriege die noch", kicherte er leise, als er kläglich scheiterte, sich aber nicht entmutigen ließ. Kurz zog Reno sie ein, um ihn antworten zu können. "Na ja, Zungenküsse gibt's dann nicht mehr", grinste er frech und provozierte weiter, leckte sich selber kurz über die Lippen, legte eine Hand in den Hinterkopf Kadajs, um ihn so fest halten zu können und küsste ihn. Das passte gerade so, da dieser sein Mund aufhatte, konnte Reno bedingungslos in dessen Mund mit seiner Zunge eindringen. Nach einer halben Minute löste er sich wieder. "Solche Küsse wären nicht mehr drin, wenn du sie mir abbeißen würdest", hauchte er, leckte ihn noch eben über seinen Lippen und provozierte dann wieder frech. Verwirrt wurde Kadaj in den Hinterkopf gefasst, geküsst und seine Mundhöhle beraubt. Der Kuss dauerte zwar nicht sehr lange, verfehlte aber keineswegs seine Wirkung und ließ den Silber-haarigen erröten. Etwas belämmert schaute Kadaj Reno an, fühlte irgendwie noch immer dessen Zunge und schüttelte leicht seinen Kopf."Wie schade ... das wäre wirklich schade", sagte er leise, fuhr mit dem Finger über seine eben geküssten Lippen und sah wie Reno erneut versuchte zu provozieren.""Na warte du ..." und er stürzte sich auf ihn, versuchte ihn sanft aber bestimmend herunterzudrücken und grinste ihn frech an."So jetzt bin ich aber dran!" Einen Moment nicht aufgepasst, da wurde man auch schon in Rache gezogen. Nun küsste Kadaj Reno, leicht verwirrt war er schon, doch erwiderte er den Kuss nur zu gern. "Ja, sehr schade ...", hauchte er dazwischen, küsste ihn dann aber schon weiter. Seine Hand ließ er im Nacken des anderen liegen und krault fleißig weiter, während seine andere Hand sich auf den Rücken des Anderen platzierte. Ergebend schloss Kadaj seine Augen, küsste den Rothaarigen, welcher sich nur zu gerne und bereitwillig küssen ließ und schnurrte als Reno wieder und wieder seinen Nacken kraulte und ihn in Verzückung brachte. Was Reno zwischendurch sagte, wurde von Kadaj im Keim erstickt, wurde mit seinen Lippen aufgefangen oder gar gedämpft. Er hatte nun so gar keine Lust zu reden, wollte lieber noch ein wenig knuddeln und den Rothaarigen unter sich küssen und zum Schweigen bringen.
Schließlich war der Rothaarige ruhig, ließ sich weiter küssen und krault weiter. Auch er genoss diese Nähe, wenn er mal ganz ehrlich war. So langsam hatte er sich dran gewöhnt, auch Sex mit einem Mann zu haben, störte ihn nicht mehr so. Aber dennoch war Reno immer noch der Meinung, er sei nicht schwul. So begann er beim Küssen, zu schnurren an. Kadaj musste bei den leisen Lauten, die Reno entwichen schmunzeln, hörten die sich doch zu süß an, jagten ihm aber selbst eine Gänsehaut über den Rücken und entlockten ihm selbst ein leises Raunen. Sanft streichelte er den Nacken des Rothaarigen, wanderte wenig später aber zu seinem Schlüsselbein und strich hauchzart über den Stoff des Oberteils. Eine zarte Gänsehaut hatte sich auf dessen Haut ebenfalls breitgemacht und verstärkte sich, nach dem die Hand des anderen vom Nacken nach vorne zum Schlüsselbein schlich und nun über dieses streichelte. Reno hörte nicht auf ihn zu kraulen, unter keinen Umständen, aber mehr tat er auch nicht, so sollte es auch reichen. Küssen und kraulen, war auch angenehm. Sichtlich genoss Kadaj diese sanften Berührungen, hatte aber auch nicht das Verlangen weiterzugehen, da er diese Nähe nicht unnötig zerstören wollte. Reno so zu küssen, ihn so zu streicheln war für ihn ebenfalls genug, war genug für seine zarte Seele.
Sichtlich genoss Kadaj diese sanften Berührungen, hatte aber auch nicht das Verlangen weiterzugehen, da er diese Nähe nicht unnötig zerstören wollte. Reno so zu küssen, ihn so zu streicheln war für ihn ebenfalls genug, war genug für seine zarte Seele. Ja, für Reno reichten diese Zärtlichkeiten auch, wozu mehr, wenn es gerade doch so schön war? Doch kurz mussten sie sich wieder voneinander lösen, damit sie Luft holen konnten, wäre doch zu schade, wenn sie inmitten eines Kusses ersticken würden. Nach Luft ringend blickte Kadaj Reno an, lächelt sanft und holte tief Luft, da dessen Anblick einfach unglaublich war. Die geröteten Wangen, das schnelle Heben und Senken des Brustkorbes, dazu die leicht geöffneten Lippen und dieser unglaubliche Blick. Kadaj fand, dass er so wunderschön aussah, einfach hinreißend und auch verdammt heiß. Auch er lächelte ihm zu, nahm mehr als ausreichend Sauerstoff zu sich, glitt mit seiner Zunge noch kurz über seine Lippen und küsste Kadaj wieder lieblich und herzhaft. Irgendwie konnte er davon nicht genug bekommen. Leise seufzend erwiderte Kadaj dem ihn erneut geschenkten Kuss naschte hingebungsvoll von Renos weichen Lippen und genoss die Stille, welche zwischen ihnen herrschte.
Auch nach diesem Kuss löste Reno sich erst nach langer Zeit, so langsam wurden seine Lippen taub, so viel war er küssen nun auch nicht gewohnt. So sah er den Jüngeren nun an, lächelte lieb dabei. "Naa, reicht das als ein wenig kuscheln?", hauchte er ihm zart zu. Kadaj sah Reno atemlos und mit nun selbst geröteten Wangen an, lauschte dessen leisen, gehauchten Worten und nickte leicht."Das reicht, ja", kam es selbst leise über seine Lippen, ehe er von Reno herunterkletterte und es sich neben ihm bequem machte. Langsam setzte Reno sich auf und streckte sich. "Hmmm~", konnte man dabei vernehmen, dann schaute Reno ihn an. "Und nun? Noch haben wir Zeit ..." Reno ist da wohl echt ein Mensch, der andauernd etwas machen musste, na ja, so schrieb ihn sein Beruf das bisher immer vor und wirklich Urlaub hatte er auch nicht gehabt. So langweilte er sich wohl nun ein wenig mehr. Kadaj runzelte die Stirn, sah rüber zu Reno und fuhr sich durch die Haare. "Ich weiß nicht, ich hätte Lust noch etwas zu schlafen", gähnte Kadaj leise vor sich hin, überlegte aber weiter und stand schließlich auf."Oder wir zocken und durch die Konsolen."
Bittend und flehend sah er ihn an, als Kadaj das mit dem Schlafen sagte, atmete dann aber durch, als dieser einen weiteren Vorschlag machte. "Ich bin für das oder!" grinste er breit, sprang auf und schaute ihn an. "So, gibt's dafür auch ein extra Zimmer?", war seine nächste Frage, so einer so riesen Villa, da haben die Konsolen bestimmt auch ein eigenes Zimmer. Schmunzelnd blickte Kadaj den Rothaarigen an, schritt langsam zum Schreibtisch und setzte sich kurz auf diesen drauf. "Du willst also spielen, ja? Nun gut, dazu hab ich auch Lust, aber ein extra Zimmer brauchen wir dazu nicht wirklich. Ich hab auch eine im Zimmer, obwohl ... ich denke, Autorennen macht auf einer riesigen Leinwand doch mehr Spaß", grinste er leicht. Abwartend sah er ihn an, nickte mit dem Kopf und schaute ihn dann überwältigt an. "Ist nicht dein Ernst?", fragte er leise, machte den Mund zu und musste seinen angesammelten Speichel runter Schlucken, dann grinste er auch schon wieder. "Ja, dann lass los! Oder wolltest du erst noch Wurzeln schlagen?", kam er auf Kadaj zu und zupfte schon ungeduldig an diesem. Kadaj merkte Renos Aufregung, spürte, wie diese ungeduldig an ihm rum zupfte und sich, wie ein kleiner Junge freute. Gut, er wollte ihm den Spaß nicht verderben, wollte ihn nicht länger auf die Folter spannen und verließ mit ihm zusammen das Zimmer. Langsam schritt er durch die unzähligen Gänge und Flure der Villa, öffnete ein Stockwerk höher eine Tür und knipste das Licht an. Hier befanden sich wirklich eine riesige Leinwand, einige Spielekonsolen und zig Pc's.
Ungeduldig lief Reno ihm nach, tänzelte schon fast von einem Bein zum anderen, so ungeduldig war er gerade. Als er im Raum war und das Licht anging, musste er noch mehr staunen, schaute sich um. "Boah! Und da sagt man zu uns Turks und Soldaten die Firma hätte keine Kohle!", gab er von sich und drehte sich selber um die eigene Achse und betrachtete alles ganz genau. Kadaj setzte sich auf einen der bequemen Sessel, ließ Reno erst mal in aller Ruhe staunen. Erst nach einer geschlagenen halben Stunde sprach er den Rothaarigen wieder an."Können wir dann? Bist du fertig mit staunen?" Verdutzt schaute er zu Kadaj, setzte sich ebenfalls und seufzte. "Ist ja gut ... kann man nicht mal für einige Minuten staunen?", gab er dann aber von sich, hatte nicht bemerkt, dass es einige mehrere Minuten gewesen sind. "Warum wird uns unten immer erzählt, ShinRa hätte kein Geld?", fragte er ihn und schaute ihn fragend an. "Wenn einige Soldaten und auch andere Turks dies alles sehen würden, dann würde es gewiss eine Rebellion geben", erklärte er seiner Meinung nach das Tun der unteren Leute. Sichtlich verwundert blickte Kadaj Reno an. "Du warst fast eine halbe Stunde beschäftigt, aber egal", winkte Kadaj gelassen ab, legte die Füße hoch und überlegte, was er ihm auf seine Frage antworten sollte."Hmmm~ was Rufus den anderen so erzählt, davon weiß ich nicht sehr viel. Tut mir leid", fing er ernst an zu erzählen, stutzte dann aber, als Reno etwas von einer Rebellion sagte. "Meinst du, sie würden mit Mistgabeln und Fackeln die Villa stürmen?", dabei dachte er kurz über den Film Frankenstein in Schwarz-weiß nach und musste leicht schlucken.
"Oh ...", gab er überrascht von sich, schaute ihn weiterhin an."Kadaj! Das ist kein Scherz von mir gewesen!" gab er leicht böse von sich, da er die Leute im Untervolk völlig verstehen könnte. Vielleicht hätte er von Rufus doch so viel Gehalt annehmen sollen, so hätte er die Leute unterhalb ernähren können und keiner müsste erst mal hungern. Geknickt schaute er weg, konzentrierte sich auf einen Punkt auf den Boden und dachte nach. "Ich weiß, dass es kein Scherz ist, dass es vielen weitaus schlechter als mir geht. Das einige sogar am Hungertuch nagen und wir hier in Saus und Braus leben", gab er einsichtig zu, sah rüber zu Reno und sah, dass dieser nachdenklich wirkte. Über was dachte er denn nun wieder nach? Kopfschüttelnd wandte Kadaj den Blick wieder ab, schritt zur Bar rüber und nahm sich etwas zu trinken. "Möchtest du auch was haben?", fragte er in die Richtung des Rothaarigen und schenkte sich ein Glas Sherry ein. "Nein, danke. Jetzt nicht ...", gab er darauf von sich und lehnte sich zurück, streckte sich erneut und hob ebenfalls die Beine auf einen Hocker an. Kurz dachte er noch nach, merkte dann aber selber, was für eine Trauermiene er wohl gerade machte und smilte nach dem nächsten Seufzer. "Na los, ich dachte wir wollten spielen?", grinste er unverfroren und frech.
"Okay dann nickt", zuckte Kadaj mit beiden Schultern, kam dann aber zu Reno und setzte sich neben ihn. Er nahm die Konsole zur Hand, machte die Leinwand an und das große Licht wieder aus. Keine zwei Minuten später startete er eines der Rennen, gab eine Konsole an Reno weiter und schaute dann schweigend auf die übergroße Leinwand an der Wand, welche nun das Autorennen übergroß wiedergab. Wie im Kino schaute, dass alles aus und Reno nahm, die Konsole entgegen, erst da fiel ihm auf, wie ruhig der Andere mit einem Mal war und erneut bereitete es dem Rothaarigen sorgen. "Alles Okay? Ich wollte dich nicht anmachen wegen der Sache", entschuldigte er sich gleich mit und schaute noch zu ihm rüber. "Keine Sorge, mir geht es gut. Musst dich nicht entschuldigen, du hast nur die Wahrheit gesagt", erwiderte Kadaj ernst, nippte kurz an seinem Glas und wandte sich dann wieder Vollendens dem Spiel zu. Doch so ganz konnte Reno dies nicht glauben, wandte sich aber dann auch dem Spiel zu, suchte sich ein Auto aus und jede noch so weitere Funktion, die ihm eventuell zum Sieg verhelfen könnte. Dabei nahm er aus Reflex das Glas des anderen und trank ebenfalls einen Schluck, stellte diese jedoch wieder rasch weg, denn sein Geschmack war es nicht so. "Das hab ich gesehen", schmunzelte Kadaj leicht, da er genau gesehen hatte, was Reno angestellt hatte. Böse war er ihm aber nicht, immerhin schien es Reno nicht zu schmecken. Er selbst suchte sich einen Audi TT aus, noch ein paar diverse Dinge und kratzte sich kurz am Kinn."Bereit?", fragte er Reno noch einmal. Kurz zuckte Reno bei dessen Worte zusammen. "Echt? Du hast die Maus auch gesehen?", gab er als Antwort von sich und nickte. "Jap, bin bereit!", lächelte er dann aber wieder und schaute nach vorn auf die Leinwand, wusste um ehrlich zu sein nicht ganz so recht, auf was er da alles Achten sollte.
Kopfschüttelnd blickte Kadaj weiterhin auf das Spiel."Das war keine Maus, das warst du!", sprach er ernst, drückte auf den Startknopf und gab somit das Rennen frei. Nachdem die Ampel grün gezeigt hatte, gab der Silberhaarige mit seinem Audi Gas und lenkte galant um Kurven und sonstigen rum. Schluckend gab Reno dann auch Gas, hatte im Gegenteil von Kadaj einen komplett anderen Fahrstil. "Ach ... dann war ich das eben, brauchst doch nicht so sauer sein, bin ja nicht giftig ...", murmelte er mehr zu sich selber und war dicht hinter Kadaj. Reno hatte sich einen blauen Sportwagen aus gesucht. "Ich bin doch auch gar nicht sauer", seufzte Kadaj leise, konzentrierte sich dann aber wieder auf das Lenken seines Wagens und schlitterte die Sand-bedeckte Strecke entlang. Er selbst fuhr diese Strecke heute zum ersten Mal, hatte extra eine gewählt die er nicht kannte, damit keine Vorteile für ihn entstanden. "Es hört sich aber sehr danach an", meinte er, konnte problemlos über ein anderes Thema reden, das störte ihn nicht daran, dicht hinter Kadaj zu bleiben. Er könnte jetzt nebenbei auch einen Witz erzählen, so würde Rude ihn wohl beim Autofahren bezeichnen. Und schon hat er auch eine Chance entdeckt, den Silberhaarigen zu überholen. "Haha!", lachte er triumphierend. Er dachte ja gar nicht dran, um jedes Hindernis herumzufahren, auch ruhig sitzen blieb er nicht, so mehr und mehr hat er Spaß dran gefunden. "Hey, ich weiß, was wir heute noch machen könnte!", teilte er seinen Spaß mit und fuhr weiter, ließ niemanden mehr an sich vorbei. Vorerst sagte Kadaj nichts mehr, schaute auf die Leinwand und musste dann feststellen, dass Reno frech überholt hatte und sich einen Ast freute. Kadaj versuchte zwar alles ihn wieder zu überholen, aber Reno ließ dies scheinbar nicht zu. Gut, dann würde er ihn eben gewinnen lassen, es war ohnehin nur ein Spiel. "Aja und was könnten wir deiner Meinung nach nachher machen?", wollte Kadaj interessiert wissen.
Nachdem er das Rennen gewonnen hatte und sich gefreut hatte, wandte er sich Kadaj zu und grinste breit. "Lass uns ein Rennen fahren!", schlug er vor. Er meinte ein richtiges Rennen, mit echten Autos und echten Gegnern. "Naa? Darauf hätte ich voll Bock!", meinte er und schaute noch immer Kadaj an, legte die Fernbedingung der Konsole beiseite und stellte sich vor den Jüngeren, schob frech ein Knie auf dessen Sessel und stützte sich mit den Händen an den Lehnen des Sessels ab. "Wir können sogar beim Partner-Rennen mit machen, unterschiedliche Fahrzeuge. Verletzungen sind mit drin, aber ich werde nicht zulassen, dass auch nur ein Kratzer dich beschädigen wird!", versprach er ihm, war mit dem Gesicht recht nah und schaute ihm in die Augen. Darauf hat er durch dieses simple Spiel einer Konsole Lust bekommen. Rude fuhr nie mit ihm im Partner-Rennen, dabei gab es dort viel bessere Strecken und viel bessere Fahrzeuge, na ja, war aber auch um einiges Gefährlicher. Kadaj freute sich für Reno, dass dieser gewonnen hatte und doch wich diese Freude schnell dem blanken Entsetzen. Bitte was wollte Reno?"Reno ich hab Alkohol getrunken, ich setze mich jetzt ganz sicher nicht hinter ein Steuer und fahr ein echtes Rennen mit dir", ermahnte er den Rothaarigen ernst. Kadaj versuchte wirklich ernst zu bleiben, doch das war bei Reno gar nicht so einfach, zumal dieser ihm wieder so nahe war. "Das war ein Schluck, den du getrunken hast! Die anderen Fahrer sind alle besoffen!", klärte er diese Ausrede schon mal und schaute ihn weiterhin an. "Da wird kein Test gemacht und ich habe dir doch gesagt, dass ich es nicht zulassen werde, dass du auch nur einen minimalen Kratzer ab bekommst!", bestätigte er erneut und schaute ihn ebenfalls ernst an, blieb aber so nah bei ihm. "Komm schon ... Bis wir da sind, bist du auch wieder nüchtern, oder hast du keine Lust?", fragte er als Nächstes. Dann müsse er wohl doch wieder alleine Fahren, seine Lust jetzt zu ignorieren wäre ganz und gar nicht gut. Man könnte ihn dann mit Yazoo vergleichen, seit Reno da war, war dieser ja eh nur schlecht gelaunt.
Schweigend hörte sich Kadaj Renos Rede an, hörte das leichte Flehen aus dessen Stimme heraus und seufzte resigniert auf. "Also schön, dann machen wir das auch. Ich will kein Spielverderber sein und dir die Freude nehmen", nickte er immer noch ernst, erhob sich dabei schon aus seinem Sessel und strich sich die Hose glatt. "Ich hab schon Lust dazu, aber du musst mich da nicht bemuttern, oder gar auf mich aufpassen", endete er schließlich, fuhr sich dabei kurz durch die Haare und warf ihm einen letzten Blick zu. Reno ist aufgestanden, damit der Jüngere aufstehen konnte, und hörte ihm ruhig zu. "Ach, ich würde sonst auch alleine Fahren, wenn du nicht allzu große Lust hast", gab er nun ehrlich zu, sah ihn dann wieder an und grinst leicht aber ernst. "Vielleicht mache ich das ja auch nur, um meinen eigenen Kopf zu schützen?" Dies meinte er nicht ernst, doch es hörte sich ähnlich an, wie das, was er gestern Loz am Tisch erzählt hatte. "Mit was fährst du denn so?", war dann auch schon seine nächste Frage. Reno liebte es mit den Motorrädern, zu sausen.
"Ach was, ich hab schon Lust und gegen ein Rennen ist auch nichts einzuwenden", grinste Kadaj locker über seine Schulter hinweg. "Mit was ich so fahre? Na ja am liebsten fahr ich mit einer Corvette, aber auch ein Porsche hat so seine Vorzüge", schwärmte Kadaj leicht, trat dann schon in Richtung Tür und schaute erneut zu Reno rüber. "Und was fährst du?", fragte er nun gespannt nach. "Also wie Rude", seufzte er und schaute ihn an. "Nun, ich nehme lieber Fahrzeuge, die nur mit zwei Rädern flitzen", grinste er. "Wollen wir dann nun los, oder erst später?", fragte er wieder und schaute auf die Uhr. "Nachher dürfte mehr los sein, dann ist es eigentlich umso schwerer, mitzumachen, aber da ich ja schon bekannt da bin", smilte er und ging zu Kadaj rüber. "Wenn du noch müde bist, dann kannst du jetzt ja noch ein wenig schlafen und ich wecke dich dann, wenn es so weit ist, ja?", meinte er lieb, wollt ja nicht, dass dieser ihm nach her am Steuer einschläft. Ruhig hörte Kadaj dem Rothaarigen zu, hörte von dessen Vorliebe für Motorräder und grinste leicht. "Wir können sofort los, ich bin nicht mehr müde. Das war nur die Alternative zum Konsole spielen", gab er ehrlich zu und ging weiter vor, schritt langsam durch die Gänge der Villa und schaute hin und wieder, ob Reno sich nicht wieder verlief. Blinzelnd sah Reno ihn an, folgte ihm durch die Gänge durch und freute sich wie so ein Keks. "Wie lange magst denn da bleiben? Kommen wir dahin, ohne einen der Dienstleute?", fragte er nach, so einen Babysitter, der überall am Körper verkabelt war, brauchte er nun auch wieder nicht.
"So lange wie möglich, und wenn es geht ohne Wachhund", kam er ernst aber dennoch frech von Kadaj, ehe er sich eine seiner Jacken schnappte und vor zur Garage zu seiner Corvette lief. Dort wartete er auf Reno, lehnte sich lässig gegen das Fahrzeug. Auch Reno zog sich seine Jacke an, könnte auf der Fahrt doch ein wenig frisch werden. IN der Garage traf er dann wieder auf Kadaj, begutachtet die Maschine und grinste. "Na, ein bisschen Ahnung hat das reiche Söhnchen ja", meinte er frech, aber nicht ernst. "Soll ich dir den Weg sagen oder selber fahren?", fragte er ihn nun etwas ernster. Als Reno zu ihm in die Garage kam und erst mal wieder einen seine Sprüche klopfen musste, überhörte Kadaj diesen ganz dezent und schmunzelte stattdessen."Ich würde sagen, dass du fahren darfst, tobe dich mal richtig aus" und er warf Reno schon einen Helm zu und setzte seinen eigenen auf. Erfreut fing er den Helm auf und setzte sich ihn ebenfalls auf, grinste und stieg auf das Fahrzeug. "Na, dann halt dich gut fest ...", murmelte er, wartet auf den anderen. Kadaj setzte sich, nachdem Reno Platz genommen hatte, hinter ihn und hielt sich an diesem nur zu gerne fest. "Ich bin so weit", gab er dem Rothaarigen kurz zu verstehen, schloss aber dann die Augen und wollte die rasante Fahrt genießen. Vielleicht auch ein wenig die Nähe zu dem anderen. Das war das Stichwort, sofort gab Reno Gas, ließ von der Bremse ab und raste los. Raus aus der Garage und auch raus von diesem Anwesen, so genoss er es, so fühlte man sich frei. Wie ein Irrer flitzte er durch die Straßen, nahm noch so jede kleine Gasse mit und fuhr schließlich aus der Stadt heraus. Immer wieder musste Kadaj leicht schmunzeln, ihm gefiel Renos Fahrverhalten, fuhr er doch selbst nicht besser oder gar langsamer. Hin und wieder öffnete er die Augen, schaute, wo sie waren, und stellte fest, dass sie schon aus der Stadt waren, dass sie nun schon durch die Wüste bretterten. Nun, als sie in der Wüste waren, machte er es sich bequemer, atmete tief durch auch schaute zu Kadaj kurz nach hinten. "Was sagt dein Vater eigentlich dazu? Wäre er begeistert davon?" rief er ihm zu, sah wieder nach vorne. Die Kurve hat er zu spät gesehen und so musste er sich voll reinlegen, damit sie die noch bekommen. Kurze Zeit später waren sie auch schon da. Ein Ort, mit vielen Fahrzeugen, Besitzern, Zuschauer und auch Wohnwagen-Leute. Einige waren am Fahren, andere wiederum checken ihre Konkurrenz aus.
"Was mein Vater dazu meint? Nun begeistert wäre er sicher nicht, aber er muss es ja auch nicht wissen", grinste Kadaj wissend, klammerte sich aber dann kurz an Reno fest, als dieser sich in die zu spät gesehene Kurve legte. Kurz dachte er schon sie würden kippen, dementsprechend schlug auch sein Herz und er zitterte leicht. Als sie jedoch später ankamen, stieg Kadaj runter als sei nichts gewesen, schaute sich ruhig um und interessiert um. Leise lachte er auf, nahm den Helm ab und schaute sich ebenfalls um. Keine zwei Minuten später war ein Typ bei ihm, ein alter Bekannter. Er hatte hier teils das Sagen und betrachtete erst mal die Maschine, auf der Reno noch immer saß. "Hey, Reno, wo hast du das Schmuckstück denn aufgegabelt?," staunte dieser und Reno grinste breit. "Sorry, aber das nicht meine und damit wird auch nicht gefahren, ich brauch einen sicheren Parkplatz, hast du noch einen frei?", erklärte Reno sich und schaute kurz, wo Kadaj war. "Hey Kadaj! Ich werde dein Fahrzeug in Sicherheit bringen, warte bitte hier so lange ja?", meinte er, wartet auf den Helm Kadajs und fuhr dann los. Er machte sich keine großen Sorgen um ihn, immerhin hat er kämpfen gelernt ... Na ja, es sei denn, er legte sich mit den falschen Leuten an, was hier oft vorkam. Kadaj blickte auf da Reno nach ihm rief, hörte kurz, zu was dieser sagte und vorhatte, worauf er kurz nickte und sich dann wieder umsah. Er blieb zwar genau an der Stelle stehen, aber immer wieder blickte er sich um und dann ging er doch einige Schritte, schaute sich die Motorräder an und genoss einfach nur die Stimmung, welche hier doch zur Genüge herrschte.
Kurz fuhr er ein Stückchen weiter, stellte das Fahrzeug in eine Art Box und verschloss diese gut. Zu Fuß ging er zurück, hielt Ausschau nach Kadaj und seufzte. "Super ... sind mal wieder eine Menge Leute da, die alle glattes silbernes Haar haben ...", grummelte er etwas und schaute sich weiter aufmerksam nach Kadaj um. Kadaj stand keine 20 Meter von Reno entfernt, hatte diesen aber aufgrund des Lärms nicht gehört, drehte sich aber dann doch um und erblickte ihn."Da bist du ja wieder", sprach er ihn an, als er direkt hinter ihm stand und ihm kurz auf die Schulter klopfte. Überrascht drehte er sich um und lächelte dann, als er den Gesuchten erblickte. "Hey ... hab dich schon gesucht ...", meinte er dabei leise und wandte sich ganz mit dem Körper zu ihm."Und, schon erste Eindrücke?" war seine nächste Frage und schaute kurz rum, dann wieder zu Kadaj. "Mich muss man nicht suchen, ich falle alleine schon wegen der Haarfarbe auf", erwiderte Kadaj. Tz suchen, man musste ihn nicht immer suchen, er kam auch ganz gut mal alleine klar, aber das band er den wenigsten auf die Nase, erst recht nicht Reno. "Eindrücke hab ich schon einige gesammelt, ja", ging er auf die Frage von Reno ein und fuhr schließlich fort. "Ganz schön was los hier un einige Maschinen sind wirklich nicht schlecht." Darauf schielte Reno ihn erst mal an. "Tja das hab ich auch gedacht, aber hast dich mal umgeschaut, gibt genug Leute, die deine Haarfarbe haben ...", seufzte er und lächelte, lief dann ein Stück, schaute sich zu ihm um, ob er ihm auch folgte. "Ja, das ist wahr, ich fahr auch nie mit meiner Eigenen. Ich gehe für andere Leute an den Start", erzählte er ihm dann nun. "So genau hab ich mir die Leute hier gar nicht angeschaut", gab Kadaj ehrlich zu, folgte ihm wie so ein kleiner Dackel an der Leine und hielt dann aber kurz inne und schaute Reno verblüfft an. "Wie du fährst für andere? Ich dachte du fährst für dich selbst?", plapperte er den Rothaarigen zu und runzelte leicht die Stirn.
"Ja, das tue ich ja auch, aber ich hab nicht das Geld dafür. Ich bekomme ein bisschen ab, vom Gewinn, aber hauptsächlich geht es mir immer nur um den Spaß, den ich aufbringe, wenn ich fahre", erklärte er sich erneut und schaute zu Kadaj, nahm ihn an die Hand und betrat ein kleines Gebäude. "Schau. All diese Leute suchen Fahrer, da sie selber nicht fahren können." Kadaj folgte, während er Reno zuhörte, kam mit ihm in einem kleinen Gebäude an und sah die vielen Leute. "Wenn die nicht fahren können, dann frag ich mich ernsthaft, wie die hergekommen sind", kratzte er sich ratlos am Kopf, immerhin brauchte man für gewisse Dinge einen Führerschein und erst recht für ein Motorrad, aber die Gedanken sprach er wieder nicht laut aus, sondern hüllte sich in Schweigen. Erneut musste er lachen. "Einige sind immer hier, so als würden die hier irgendwo schlafen, andere fahren illegal her und andre lassen sich herbringen ...", schaute er Kadaj an."Manchmal kannst du echt süß sein, so unschuldig, wie du noch bist. Aus der Welt kennst du auch nur das, was dein Vater dich lehrte, wie?" "Ich bin nicht süß und unschuldig schon mal gar nicht", murrte Kadaj leise, pokte Reno leicht in die Rippen und hörte dann den unverschämten, abschließenden Satz. "In meiner Welt gibt es so was eben nicht, da spielt man gepflegt Kricket oder man trifft sich auf sogenannten Teepartys und spielt Golf", verteidigte er seine feine Gesellschaft und blickte Reno leicht garstig an. Und schon war der Rothaarige auch wieder ruhig, da schien er ins Wespennest gestochen zu haben. "Ist ja gut ... Wollt dich nicht angreifen damit ...", gab er zu verstehen. "Na komm, suche dir den Chef aus, ich bin einiges ja gewohnt. Nun sollst lieber du dir jemanden aussuchen, wenn's geht, vielleicht Partner rennen?" fragte er ganz lieblich und ließ Kadaj dann die Wahl. Die Menge die Fahrer suchten, waren alle aufgeteilt in Partnerrennen und normal. In Fahrzeug Kategorien und auch sogar in Einsatz.
Kadaj blickte Reno skeptisch an, als dieser sich entschuldigen wollte und ihn dann aber schon bat sich jemanden für das Rennen, auszusuchen." Partnerrennen würde ich sagen, macht sicher Spaß", nickte er zustimmend und blickte dabei die Leute schon an. Kadaj ging rund, schaute sich alle ganz genau an, sah sich die Maschinen an und ging dann wieder zu Reno rüber. "Ich weiß nicht genau, kannst du mir bitte helfen. Ich hab so was noch nie gemacht", bat er den Rothaarigen leise. Reno nickte ihm zu, lächelte und schaute ihm dabei zu, wie er sich umschaute. Sah ihn leicht fragend an, und nickte dann noch mal. "Okay mach ich. Also, beim Partnerrennen kommt es darauf an, dass beide Fahrer eines Teams vor den Gegnern ins Ziel kommen. Leichte und flexible Maschinen sind gut geeignet, trotzdem haben viele Autos. Ich schlage vor, dass wir etwas Kleines auswählen, wenn's auch nur ein Käfer vom Auto ist. Kleine Fahrzeuge waren leicht zu bedienen, sehr flexibel, und falls man doch ein Unfall bauen sollte, so war man auch recht gesichert und wird nicht unter einen Haufen Blech begraben." erklärte er ruhig und schaute ihn an. "Konnte dir das etwas helfen?", fragte er schließlich und blickte sich nach den kleinen Fahrzeugen um. Aufmerksam hörte Kadaj Reno zu, hörte was er ihm über Käfer und andere Kleinwagen erzählte und nickte stumm. "Ich denke, ein Partner-Rennen wäre lustig und in einem kleinen Auto wirklich sicherer als auf einem Motorrad", lächelte er kurz. "Also wo müssen wir nun hin und wer ist dafür zuständig?", fragte Kadaj gleich weiter und schaute sich nun schon selbst nach Käfer und Co um. Innerlich seufzte er, ein Käfer ... Motorräder sind in seinen Augen viel besser, aber gut, wenn der andere lieber in kleinen Autos fahren wollte. So nahm er ihn wieder bei der Hand, ging zu einem Bekannten rüber und meldet sich an. Nach fünf Minuten standen mehrere Männer und auch Frauen um sie herum und fragten an, präsentierten ihre Fahrzeuge. "So suche dir eins aus, welches du fahren möchtest", smilte er Kadaj zu und setzte sich seine Sonnenbrille auf.
Kadaj folgte Reno nach kurzer Überlegung, sah und hörte dann schon die Anfragen von Männern und sogar von Frauen. Stutzig blickte er eine Blondine und wenig später eine rassige Rote an, schaute sich deren Fahrzeuge an und dann wieder zu Reno. "Ich würde gern den Mazda 323 fahren, den finde ich chic in der Aufmachung", wandte er sich seinem angehenden verlobten zu und lächelte. Nun zog er Kadaj dicht zu sich, sodass Reno ihm heimlich etwas ins Ohr flüstern konnte. "Lass es sich nicht so offensichtlich erblicken, dass du ein Neuling bist!", meinte er ernst und nickte, ging auf die besagte Person des Fahrzeuges zu und handelte mit ihr. Und sie bekamen Starterlaubnis. "Los komm, das erste Rennen fängt gleich an ...", smilte er und winkte Kadaj zu sich herüber, sah ihn freundlich an. "Fahr mir am besten hinterher ...", meinte er noch leise zu ihm und stieg dann in eines der beiden Autos ein, wartete einen Moment und fuhr dann langsam los, in der Hoffnung, Kadaj würde ihm folgen. Schweigend hörte Kadaj kurz, was Reno ihm zuflüsterte, und nickte leicht, ehe er wenig später schon in den Mazda stieg und sich ordnungsgemäß anschnallte. Wenig später als Reno losfuhr, fuhr auch Kadaj los und folgte ihm einfach. Irgendwie war es komisch ein fremdes Auto zu fahren und dann noch ein Rennen, aber immerhin war es etwas das nach Spaß klang. Langsam fuhr Reno wie auch die anderen Fahrer auf die Strecke an den Start. Wenigstens scheinen sie beide auf den gleichen Platz zu starten. Kurz schaute er noch mal zu Kadaj, Reno hatte sich nicht angeschnallt, das ist nicht seine Art, zumal er auf ein Motorrad auch nicht angeschnallt wäre. Wenig später stand Kadaj mit seinem Wagen, neben dem von Reno, sein Blick ging, starr geradeaus auf den Start. Immerhin hatte er nichts zu verschenken, wollte sich in gar keinen Fall ablenken lassen und schon gar nicht von Reno. Nun war er doch etwas aufgeregt, sein Körper bekam einen ordentlichen Adrenalin -schub, puschten ihn so richtig auf.
Da musste der Rothaarige breit grinsen, da scheint jemand sehr aufgeregt zu sein, dachte er sich und schaute ebenfalls nun nach vorne und achtete gut auf das Signal. Noch durften sie nicht losfahren, doch gab Reno schon Gas, ließ den Motor ertönen. Dabei hielt er auch die Bremsen gut fest, wollte das Auto ja nicht schon am Start zu Schrott verarbeiten. Immer aggressiver hörte man das kleine Auto brummen, der Fahrer schaute noch einmal zu seinem Partner und zeigte diesem ein Okay Zeichen mit dem Daumen, schaute dann nach vorne und wartet geduldig ab. Da, es war so weit, sie durften los und Reno nahm den Fuß von dem Bremspedal und fuhr los. Hoch konzentriert wartete Kadaj auf den Start des Rennens, blickte dann doch kurz zu Reno und sah dessen Okay - Zeichen, nickte stumm und heilt beide Hände auf ruhig auf dem Lenkrad. Dann der Start ... Kadaj gab Gas, fuhr los und hatte sichtlich seinen Spaß bei der ganzen Sache. Ein herrliches Gefühl so zu fahren, mal auf keine Verkehrsregeln achten, einfach frei und vor allem schnell fahren. Ja, das gefiel Reno auch und das bewies er, in dem er gleich beim Start schon Gas gab und zwei Fahrzeuge vor sich überholte. Aber Reno hatte auch an Kadaj gedacht und tuckerte nun so zusagen vor den überholten Fahrzeugen herum. Das Auto, welches Kadaj aus gesucht hatte, hat dafür echt die Größe. Reno ließ keinen der Beiden durch, hoffte so konnte Kadaj nun auch überholen. Kadaj sah, wie Reno die beiden Fahrzeuge überholte, grinste kurz schelmisch in sich rein und sah wie dieser nun rumtokerte. Wie nett, dachte sich Kadaj, gab ordentlich Gas und überholte locker beide Wagen und fuhr nun wieder neben Reno. Kurz hob er dankend die Hand, grinste weiter und blickte dann aber wieder auf die Strecke. Reno nickte ihm zu und gab zusammen mit ihm Gas, ließ die Fahrzeuge hinter sich dumm aussehen und fuhr weiter. Einfach frei und unbeschwert. So fühlte sich Freiheit an, fand der Rothaarige. Reno wollte seinem Zukünftigen zeigen, wieso er nicht so schnell einwilligen kann und will und fuhr noch schneller, direkt vor Kadaj, damit dieser direkt hinter ihm fahren konnte und nicht abgeschüttelt oder abgedrängt werden konnte und so überholte Reno ein Fahrzeug nach dem anderen, bis sie an der Spitze waren.
Brav folgte Kadaj dem Rothaarigen auch, überholte ebenfalls die ganzen Fahrzeuge vor sich und atmete die Luft von Motoröl und purem Adrenalin ein. Es war ein wirklich großartiges Gefühl, eines, dass er bisher kaum kannte und es nun umso mehr genoss. Ihm kamen plötzlich ein paar Ansichten, welche die mit Reno zu tun hatten. Kadaj fand, dass sich Reno wohl vorkommen musste wie ein Vogel, welchem man die Flügel stutze und versuchte in einen Käfig zu sperren. Konnte er das tragen, ihm selbst ging es doch nicht anders, nur war er seit seiner Geburt dieser Vogel im goldenen Käfig. Nun war nur noch die Strecke, ein riesiges Feld wüste vor ihnen, welches Reno auch sehr nutzte, hatte sein Fenster heruntergefahren und lehnte sich an. Genoss die Fahrt und schloss für einen Moment auch die Augen. "Wie sehr hab ich dies doch vermisst ... Und werde es vermissen ...", seufzte er leise und öffnete seine Augen wieder. Fuhr schlangen artig hin und her und doch ließ er nur Kadaj die Möglichkeit, zu überholen. Durch die Wüste zu fahren war wirklich klasse, man spürte den leichten Wind, sah den aufwirbelnden Sand und hörte den laufenden, dröhnenden Motor. Das Reno Schlangenlinien fuhr ließ Kadaj erneut grinsen, entweder war dies nun Absicht, oder aber dieser dachte ernsthaft nach. Nur über was dachte Reno nach? Über dasselbe, wie er selbst, oder steckte, etwas anderes in dessen Kopf fest?
Es war sowohl Absicht als auch das andere. So konnte er doch recht am besten nachdenken und musste auch dran denken, wie es wohl sein wird, wenn er dies nicht mehr machen kann. Oder vielleicht doch? Sie werden ja dann in einem anderen Haus leben, da ist er doch dann sein eigener Herr, oder nicht? Wenigstens hatte er noch seinen Job, da musste er zum größten Teil ja auch so schnell fahren. Kadaj plagten ganz andere Dinge, welche wie Unwohlsein und ein schlechtes Gewissen, weil er Reno die Freiheit stahl. Das konnte er unmöglich tragen, das ging nicht ... er würde früher oder später daran zerbrechen. Kurz biss er sich auf die Unterlippe, blickte wehmütig zu dem Rotschopf rüber und schluckte erneut. Erst bemerkte Reno den Blick des Silberhaarigen gar nicht, doch dann fühlte es sich an, als würde man ihn mit Mitleid anschauen und so schaute er rüber zum anderen. Begriff wenige Minuten später, dass er ihm schon wieder Sorgen bereitete. Nun wollte er das Rennen beenden und sich mit ihm unterhalten, es konnte doch nicht sein, dass egal was er machte, jedes Mal der andere sich irgendwas einredete. Reno machte ihm ein Zeichen, dass das Ziel nicht mehr weit ist, und fuhr nun wieder gerade und auch somit schneller. Wieder folgte Kadaj Reno, und zwar Richtung Ziel. Immer noch plagten ihn Gewissensbisse, sein Kopf verhüllte sich in schwarze Gedanken, er sah kein Licht am Ende des Tunnels. Am frühen Morgen Reno ihm begegnet, wie ein Blitz aus dunklen Wolken, war er in seine Seele gefahren. Kadaj konnte ihn nicht vergessen, denn die Schmerzen, die er fühlte, brannten tief in ihm, weil er wusste, er war allein. Reno hatte sein Herz gestohlen, doch zum Sterben fehlte ihm der Mut, denn auch im Tod war er allein, darum musste er weiterleben, oder sterben nur mit ihm. Doch er musste weiterleben, ihm erschienen in den Träumen, die er träumte ganz allein. Niemals würde Reno ganz bei ihm sein.
Als Erstes fuhren die beiden ins Ziel ein, wenige Meter hinter diesem hielt Reno an, stieg aus und bekam gleich den Preis des Besitzers in die Hand gedrückt, das, was Reno mit ausgemacht hat, wenn sie gewinnen sollten. Doch das interessierte ihn jetzt weniger. Zielstrebig lief er auf das Auto Kadajs zu, machte dessen Wagentür auf und zog ihn raus. Man könne jetzt meinen, Reno wäre sauer auf seinen Partner und würde ihn deswegen jetzt eine knallen. Ja, Reno war sauer auf Kadaj, jedoch würde er ihm keine knallen. Er zog ihn einfach aus dem Auto, hielt ihn am Kragen Nähe der Schultern fest und drückte ihn dann an die Seite des Fahrzeuges. "Worüber machst du dir wieder Gedanken? An was denkst du gerade?", schaute er ihn ernst an und ließ ihn nicht los. Kadaj konnte gar nicht so schnell gucken, wie Reno ihn aus dem Wagen zog, ihn am Kragen festhielt und ihn sauer anschaute. "Du willst ernsthaft wissen, an was ich denke? Nun ja, ich will ja nicht so sein und werde es dir sagen. Heul aber ja nicht los, verstanden?", murrte er leise auf und funkelte Reno giftig an. "Ich hab darüber nachgedacht die Hochzeit und das ganze Drumherum abzublasen, da ich sehe, dass du dich nicht wohlfühlst. Meine Welt ist nichts für dich, sieh es endlich ein und verschwinde!"
Noch immer sah er ihn ernst an, zog die Augen zu schlitzen und schüttelte den Kopf. "Wenn hier einer heult, dann bist ja wohl du das!", meinte er ruhig aber immer noch recht böse auf ihn. "Ich weiß selber, dass ich nicht in deine Welt hinein passe, aber stell dir mal vor, ich habe mir diesen Mist nicht ausgesucht!" erklärte er ihm zornig weiter und hielt ihn noch fester fest. "Wenn du das abbläst, dann kann ich mir auch nen neuen Job suchen, wenn ich dann nicht ohne Kopf herumlaufe!", meinte er weiter und ließ ihn dann los, schubste ihn aber noch. "Ich brauche kein Mitleid!", murrte er, das war etwas, was ihn rasend machte. Wenn sich andere Gedanken um ihn machten und ihn etwas Mitleid schenkten. "Du hast echt noch zu lernen, mit einem Turk umzugehen!", meinte er noch zu ihm. Während Reno Kadaj eben die ganze Zeit festgehalten hatte, hatte er ihm den Gewinn in die Jackentasche heimlich getan, es war der Schlüssel des Autos. "Wenn ich die Hochzeit abblase, dann bleibt dein Kopf sicherlich dran. Dann steh ich dafür gerade und nicht du!", zischte Kadaj verärgert hinter Reno her, da er durch den Schubs am Boden saß und sich nun langsam wieder aufrichtete. Mitleid? Er hatte sicher kein Mitleid. "Gibt's du mir bitte die Schlüssel, ich will nach Hause", knurrte er Reno erneut hinterher und klopfte sich den Staub von der Hose.
"Du hast die Schlüssel!", meinte er und setzte sich seine Brille wieder auf. Drehte sich sogar extra zu ihm, um zu zeigen, wie er seine Brille die er von ihm geschenkt bekommen hatte, auf setzte. Wollte damit auch irgendwie symbolisieren, dass er noch nicht aus seiner Welt verschwinden will. "Ich bring dir deine Maschine später mit nach Hause, in deiner Jackentasche findest du deine neuen Schlüssel", raunte er, drehte sich wieder um und verschwand in der Menge. Seufzte leise. Musst das denn sein?, fragte er sich, doch er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle. So meldete er sich wieder für einige Rennen an, mit Motorrädern diesmal, doch so wirklich freuen konnte er sich nicht, so allein machte das doch kein Spaß. Verwundert griff Kadaj daraufhin in seine Jackentasche, spürte tatsächlich ein paar Schlüssel und blickte Reno welcher in der Menge verschwand, hinterher. Mit einigen Tränen im Gesicht drehte er sich um, ging zu seinem nun neuen Auto, setzte sich in dieses rein und fuhr vom Platz. Nicht wie zu erwarten nachhause, vielmehr fuhr er in die andere Richtung, eine die eine ungewisse Zukunft mit sich brachte, eine die sicher für sie beide besser war.
Verwundert griff Kadaj daraufhin in seine Jackentasche, spürte tatsächlich ein paar Schlüssel und blickte Reno welcher in der Menge verschwand, hinterher. Mit einigen Tränen im Gesicht drehte er sich um, ging zu seinem nun neuen Auto, setzte sich in dieses rein und fuhr vom Platz. Nicht wie zu erwarten nach Hause, vielmehr fuhr er in die andere Richtung, eine die eine ungewisse Zukunft mit sich brachte, eine, die sicher für sie beide besser war.
Später fuhr Reno nach Hause, zu seinem neuen Zuhause, fühlte sich noch immer mies, weil er Kadaj so angemacht hatte. Müde brachte er das Fahrzeug in die Garage, schaute sich leicht verwundert um. Hatte Kadaj das Auto nicht angenommen? Kopf schüttelnd betrat er dann die Villa, hier waren sämtliche Leute hellwach und liefen im Eiltempo von einem Raum in den nächsten. Als wäre der Rothaarige Luft stand er in der Mitte der Lobby und schaute sich um. "Was denn hier los?", fragte er leise, da stimmte doch etwas nicht, dann ging auch schon sein Pieper los. "Jetzt noch nen Auftrag?", nörgelte er leise und wollte sich auf den Weg Sephiroth Büro machen. Angeal und sogar Zack wuselten durch die Villa, Genesis stand irgendwo planlos an der Wand und stützte den Kopf in die Hände."Reno da bist du ja", quatschte Namiko den Rothaarigen an, trat auf ihn zu und sah ihn ernst an."Sephiroth ist stinksauer, Kadaj ist weg, hat keinem gesagt, wo er hin ist und nun sucht alles nach ihm", erklärte sie ihm kurz und ging dann schon Richtung Treppen, da sie die Masse an Menschen ganz irre machte. Verwirrt schaute er Namiko an, schluckte leicht und heimlich und nickte, dass er verstanden hatte. "Ach so ... dann geh ich mal nach Sephiroth ...", meinte er dann, war jedoch nicht so begeistert und machte sich seine Gedanken, wieso Kadaj nicht nach Hause gekommen war. Am Büro angekommen, atmete er noch tief durch, klopfte dann an und betrat das Büro. "Sie haben gerufen, Sir?", schaute er Kadajs Vater an, stand stramm da, wie er es in seinem Beruf eben machen musste.
Sephiroth sah Reno kalt an, stand aus seinem Sessel auf und schritt auf diesen zu. "Du weißt nicht zufällig, wo Kadaj ist und was er vorhat?", fragte er ernst nach, verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und war sich fast sicher, dass Reno etwas wusste. "Er ist seit genau drei Stunden spurlos verschwunden und noch immer hat ihn keiner gefunden, nicht mal unsere Spezialeinheiten der ShinRa. Er muss also ein Fahrzeug benutzen, dass wir nicht kennen", knurrte der General weiter. Reno blieb stehen, ließ sich nichts ansehen und schaute einfach gerade aus. "Nein Sir. Wo er hin ist, weiß ich nicht. Wir haben das Haus heute zusammen verlassen, doch wollte er dann allein nach Hause", erklärte er sich und schaute noch immer einfach gerade aus. Brav, wie es für einen Turk gehörte. "Er fährt vermutlich einen Mazda 323, Sir", fügte er noch hinzu. Wartete des Weiteren auf Befehle. Wenn er hier steht und seinen Job tut, so entflohen ihm sämtliche Gedanken, konzentrierte sich ausschließlich auf die Befehle des Generals. Sephiroth blickte Reno erstaunt an, hörte, was dieser sagte, und runzelte die Stirn. "Ach und wie kommst du darauf, dass er ein solches Fahrzeug fährt? Wo hat er das Auto eigentlich her? Buchungen sind keine vom Konto abgegangen und geklaut hat er es bestimmt nicht ... das hoffe ich zumindest", redete sich der Silber-haarige in Rasche, wurde dann aber gestört als Rude mit Vincent und Cloud das Büro betrat. "Was ist denn?", herrschte Sephiroth die Drei an. "Wir haben ihn gefunden", kam es klein-laut von Cloud. "Fein und wo ist er?", fragte der Silberhaarige weiter. Rude rückte seine Brille zurecht, faltete die Hände und trat ein Stück vor. "Im Krankenhaus Sir, das Auto ist Schrott und es sieht alles andere als gut aus." Gerade als Reno antworten wollte, kamen Vincent, Cloud und Rude hinein. Auch Reno sah die Drei an, auch sehr leicht erschrocken. Im Krankenhaus? Was hatte er gemacht? Das Auto war Schrott? Dann schaute er wieder zu Sephiroth, wartete immer noch auf einen Befehl, seufzte dann auch noch laut aus.
"Was heißt hier nicht gut?" "Das heißt, dass er nahe dran war, den Löffel abzugeben. Er wird künstlich beatmet und das ist bei Weitem noch nicht alles, wie sich der Arzt dezent ausgedrückt hat", antwortete Rude gewissenhaft. "Kein Wort zu Genesis habt ihr verstanden? Das gilt auch für dich Reno!" Sephiroth schritt nach seiner kühlen Rede zum Fenster, blickte nach draußen und bat dann allesamt sein Büro zu verlassen. Reno nickte. "Ja Sir!", gab er zusammen mit den anderen Dreien zur Erkenntnis. Dann verließen sie alle das Büro. "Cloud, seit wann ist er im ...?", sprach er ihn an und auch nicht aus dem Satz. Es hätten zu viele Informationen an den falschen Personen gehen können. Besorgt sah er ihn an. "Könnt ihr mich hinbringen?", war seine nächste Frage und schaute alle drei an. "Reno wir wissen nicht, wie lange er da schon in dem Auto eingeklemmt war, als wir ihn fanden, mussten wir ihn rausschneiden. Er war ohne Bewusstsein und im ersten Moment haben wir alle drei gedacht er sei dahin geschieden", sprach Rude es vorsichtig aus. "Na komm, ich bring ich zu ihm", sprach er weiter. Vincent und Cloud blieben aber beide in der Villa, setzten sich zu Zack und Angeal auf die Treppe und starrten gedämpft vor sich hin. Reno sah seinen Kameraden an, nickte und ging mit ihm mit, war aber doch sehr geschockt. "Weiß man, was genau passiert ist?", fragte er ihn leise und lief ihm noch immer nach. "Ich mein, war es ein Unfall? Oder wo habt ihr ihn gefunden?", fragte er leise, bekam eine Gänsehaut. "Wir haben ihn in der vom Nordkrater gefunden, da gibt es außer ein paar einzelnen Bäumen und Schluchten nicht viel. Ich schließe damit einen Unfall aus", sprach Rude leise, setzte sich wenig später an das Steuer des Wagens und wartete auf Reno. Wenn er recht überlegte, war es ihm lieber Kadaj am Baum zu sehen, als im Nordkrater. Da wäre die Überlebenschance noch geringer gewesen.
Reno schluckte, wurde doch nun sichtlich nervös und stieg ebenfalls ein. "Man, dass man diesen verwöhnten Jungen auch keine Minute allein lassen darf!", ärgerte er sich und wollte nur noch so schnell wie möglich los. "Fahr so schnell du kannst!", bat er Rude, sein Herz pochte recht laut, sodass sein Partner es hören musste. Rude nickte nur noch, drehte den Zündschlüssel um und verließ im rasanten Tempo das Anwesen des Generals und das von Rufus ShinRa. Lange fuhren sie in dem Tempo nicht, erreichten nach gut 15 Minuten das örtliche Krankenhaus, wo Rude den Wagen parkte und dann schon mit seinem Kollegen das Hospital betrat und sich der Intensivstation näherte. Kurz meldete er sich und Reno an, betrat dann schon die Station und schritt zu dem Zimmer, in welchem Kadaj lag. Brav und rasch folgte Reno ihm, hatte einen ernsten Gesichtsausdruck und stand nun vor dem Zimmer, schluckte noch und trat dann ein. Es war ihm egal, ob er das durfte oder nicht. Aber egal was passiert ist, es ist hundert pro Reno seine Schuld. So stand er nun an Kadajs Bett und sah zu ihm herab. "Was hast du gemacht? Wieso bist du nicht nach Hause gefahren?", fragte er leise eins nach dem Anderen und schaute ihn weiter hin an, holte aus der Tasche seine Sonnenbrille und betrachtet diese. "Willst schon vor der Hochzeit abtreten, damit ich nichts erbe ...", lächelte er leise, meinte es aber doch ziemlich traurig. Es würde wohl nichts bringen, egal was er sagen würde, es würde nicht zu ihm dringen. Er war doch bewusstlos, da hört er ihn nicht. Er könnte ihn jetzt tauche an Maulen, nicht mal das würde er hören. Rude betrat leise das Zimmer, stand auf der anderen Seite des Bettes und blickte au Kadaj herab."Ich schätze mal ,er wollte deinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Scheinbar kann er und auch du, so der Hochzeit entgehen", sprach er leise, sah, wie die Tür aufging und einer der Ärzte hereinkam. "Gibt es etwas Neues", wollte Rude wissen, worauf der Arzt nickte und Reno ansah. "Wer ist das?" "Das ist Reno, er ist der zukünftige von Kadaj." "Oh", entwich es dem Arzt kurz, ehe er die Krankenakte von Kadaj öffnete und die Stirn runzelte. Das hatte Reno sich gedacht, doch wollte er es nicht glauben, so dumm konnte doch nicht mal Kadaj sein? Als der Arzt reinkam, schaute er ihn nicht an, ließ Kadaj nicht aus den Augen. Er würde auch so hören, was es Neues gab und so lauschte er den Worten des Arztes und auch die von Rude, sah weiterhin zu den Kleinen im Bett. So wie er dalag, schaute er schon recht friedlich aus.
"Wir haben den Jungen eingehend auf innere Verletzungen untersucht, haben dabei etwas höchst Merkwürdiges entdeckt und sind diesem auch nachgegangen", fing der Arzt an, worauf Rude nur mit den Augen rollte und diesen ernst ansah. "Und weiter? Was ist es?" "Nun ja, scheinbar schlägt er mehr nach Genesis als ihm lieb ist, ich bezweifle nur, dass dieses Kind eine Überlebenschance hat", räusperte sich der Arzt. "Kadaj ist schwanger?", runzelte Rude die Stirn, blickte Reno an und schüttelte ungläubig den Kopf. Zornig drehte Reno sich zum Arzt um, sein Gelaber ging ihm echt gegen den Strich. "Jetzt hören sie mal auf, ja? Er wird überleben, denn ich hab noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen!", murrte er den Arzt an und sah dann leicht erschrocken Rude an. "Wie bitte? Er ist doch ein Kerl! Wie soll er denn da schwanger sein?", murrte er weiter und sah ihn, den Arzt und Kadaj abwechselnd an. Was soll das alles? Kadaj, wach gefälligst auf und sag, dass du die Maschinen, die Untersuchungen manipuliert hast!, bat er gedanklich und sah diesen Ernst an. "Reno beruhige dich doch", seufzte Rude leise auf, blickte auf den Überwachungsmonitor und sah das dort einiges am Flattern und schwanken war. Die Maschinen piepten alle in einem unregelmäßigen Takt und bei jedem dieser Pieper hatte Rude die Besorgnis, dass es etwas Schlimmes zu bedeuten hatte. "Kadaj mach ja keinen Scheiß", murmelte er. "Komm schon!", redete er weiter und seufzte verzweifelt. Es vergingen Minuten, in denen er an seinem Bett stand und ihn anschaute, bis eine der Maschinen plötzlich schrill läutete und Kadaj anfing sich in dem Bett zu heben und, zu wälzen. Erschrocken und starr vor Schreck wusste Rude nicht, was er tun sollte, konnte nur noch aus den Augenwinkeln Ärzte und Schwestern ins Zimmer laufen sehen und die Sicht auf den Kleinen wurde ihm durch ihren Rücken verwehrt. Sie blieben lange, zu lange für seinen Geschmack, und als einer der Ärzte plötzlich schrie, zuckte er zusammen. "WIR VERLIEREN IHN! LOS, ICH BRAUCHE DIE MASCHINE! SEIN HERZ SCHLÄGT NICHT!"
Auf Rudes Worte hin beruhigte er sich, schaute ebenfalls nur Kadaj an, ließ ihn keine Millisekunde aus den Augen, erschrak dann ebenso, als dieses schrille Piepen ertönte, und wurde von irgendjemand aus dem Weg geschafft. Als würde sein eigenes Herz stehen bleiben, starrte er vor sich hin, hörte die Aufregung der Ärzte und Schwestern und konnte noch immer dieses schrille Piepen hören. Nicht doch Kadaj, Reno kniff die Augen zusammen, fing leise und langsam an zu weinen. Was sollte er nun tun? Wie sollte es denn nun weiter gehen?", fragte sich der Rothaarige und vergoss weitere Tränen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, musste es hinausbrüllen und schaute zu dem aufgeregten Haufen voller Leute in Weiß. "HEY KADAJ!! DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN, ES TUT MIR LEID ICH WOLLTE DICH NICHT SO ANFAHREN, BITTE WACH WIEDER AUF!", kurz hielt er inne, musste Luft holen und fing dann wieder an, etwas lauter zu reden. "WAS SOLLEN WIR DENN OHNE DICH MACHEN ... WAS SOLL ICH OHNE ... dich ... machen ...?", wurde er immer leiser und stand schon verheult da, schaute nur zu Kadaj, ignorierte alle anderen. Rude blieb bei Renos Gebrüll geschockt stehen, sah den Rothaarigen an und fasste ihn an die Schulter. "Nicht Reno, das bringt doch nichts. Lass die Ärzte ihre Arbeit machen", sanft zog er ihn von dem Bett weg, schob Reno zur Tür raus und schloss dieser hinter sich, wartete mit ihm auf dem Flur. Es vergingen fast drei Stunden, ohne dass jemand aus dem Zimmer kam, doch dann verließ eine der Schwestern das Zimmer und blickte beide an. "Es tut mir so leid, aber wir konnten es nicht retten", murmelte sie leise."Kadaj hingegen ist wach, aber noch sehr schwach." Prompt wurde er von Rude rausgeschoben, seufzte und weinte noch immer. Lehnte sich an die Wand an, sackte an dieser hinab und saß nun auf den Boden, starrte auf diesen die ganzen drei Stunden und schaute auf, als die Schwester kam. Er hatte erst gedacht, sie sage ihm nun, Kadaj wäre tot, doch so war es nicht und er war glücklich darüber. Rasch sprang er auf und sah sie bittend an. "Bitte lassen Sie mich zu ihm hinein!", flehte er sie an und schaute sie mit seinen mittlerweile roten Augen an.
"In Ordnung, aber überfordern sie ihn nicht. Er braucht Ruhe und vor allem schreien sie ihn nicht wieder so an", ermahnte die Schwester den Rothaarigen, schritt in Richtung des Zimmers zurück und öffnete die Tür. Kadaj lag ruhig im Bett, starrte die Decke an und gab keinen Ton von sich. Erfreut nickte er ihr zu und trat dann ein, ruhig, wie sie es meinte, trat neben sein Bett und schaute ihn an. "Kadaj ... Es tut mir leid mit heute ...", sprach er ihn leise an, musterte ihn und griff nach dessen Hand."Ich hatte gehofft, du wärst nach Hause gefahren ...", erzählte er leise weiter und schaute ihn traurig an, zitterte selber am ganzen Leib. Kadaj drehte den Kopf zu Reno, als dieser das Zimmer betrat, sich an sein Bett setzte und sich seine Hand nahm. Er schloss seine Augen, wollte ihn nicht sehen, wollte gar keinen sehen, einfach nur Ruhe haben und schlafen. "Lass ... mich ...", krächzte er leise, drehte den Kopf zur Seite und blickte an die Wand. Mit großen Augen schaute er ihn an, zog seine Hand zurück, blieb aber noch sitzen. Er konnte jetzt nicht gehen, er konnte ihn doch nicht schon wieder allein lassen und er wollte das auch nicht. "Bitte ... ich will hier bei dir bleiben ... ich habe Angst um dich gehabt ...", leise sagte er ihm das, suchte nach passenden Worten, stattdessen schniefte er nur."Reno du hast gehört, was die Schwester gesagt hat und auch was Kadaj von sich gegeben hat", ermahnte Rude den Rothaarigen, verschränkte beide Arme vor der Brust und blickte ihn auffordernd an. "Wenn Kadaj nicht wünscht, dass du hier bleibst, dann solltest du es akzeptieren." Irgendwie fühlte er sich so, als wäre er allein, so wie damals, als er seine Eltern verloren hatte. Fühlte sich aus geschlossen und total unerwünscht. So stand der Rothaarige auf, seufzte noch einmal ein leises "... tut mir leid."
Rude lief ruhig neben Reno her, der Glatzkopf hielt es nun für angebracht erst mal gar nichts zu sagen. Schweigend ging er deshalb zum Wagen zurück, schloss diesen auf und setzte sich hinter das Steuer, wartete auf Reno. Noch stand er draußen, stieg dann aber doch ins Auto, schnallte sich an und schaute aus dem Fenster. Er sagte nichts, wollte jetzt nichts sagen, sondern nur noch nach Hause und Aufträge erledigen. Vorsichtig tastete er nach der Brille ab, musste aber feststellen, dass er sie auf einen kleinen Tisch in Kadajs Zimmer gelegt hatte und bei der Unruhe sie nicht wieder mit genommen hatte. "Ich fahr dich morgen noch mal hin, vielleicht braucht er einfach etwas Ruhe. Morgen sieht vielleicht alles schon ganz anders aus", unterbrach Rude irgendwann doch die Stille, fuhr langsam auf das ShinRa – Anwesen und parkte den Wagen in der Garage nach Vorschrift. "Ist schon gut, er will mich nicht sehen, ich werde einfach warten, bis es ihm wieder besser geht, so lange kann ich ja arbeiten, ist nämliche Öde hier ...", seufzte er deprimiert und stieg aus, als der Wagen hielt, machte sich direkt auf den Weg ins Büro Sephiroths, klopfte kurz an und trat dann ein. "Sir, ihr Sohn ist über den Berg", teilte er als Erstes mit und schaute Sephiroth gehorsam an. Erstaunt blickte Sephiroth auf als Reno sein Büro betrat und sofort meldete das Kadaj über dem Berg sei. "Sehr schön", nickte er knapp, zeigte damit eine kühle Seite, welche wohl kaum einer verstand. Da lag sein Sohn im Krankenhaus, war gerade noch mal dem Tod entkommen und sein Vater spielte hier den harten. "Sonst, noch was?", fragte, er ernst, richtete sich auf und trat hinter seinem Schreibtisch vor. Reno interessierte es nicht, wie sich der General aufführte, er scheint ja immer hin auch erleichtert zu sein, dass es Kadaj besser ging und das war doch auch die Hauptsache. Auf die Frage hin nickte Reno. "Ja Sir. Ich wollte nach möglichen Aufträgen fragen, da ich lang genug beurlaubt worden", gab er ehrlich zu. Durch meinen Urlaub ist er ja erst im Krankenhaus gelandet, dachte er sich trübe und schaute kurz leicht abwesend und schuldbewusst drein, blickte dann aber wieder ernst und gehorsam seinen General an.
"Du kannst zusammen mit Rude einige Aufträge machen. In Sektor sieben ist die Hölle los und ihr sollt dafür etwas mehr Ruhe sorgen", nickte Sephiroth, als er die Frage des Rothaarigen hörte und kurz die Unterlagen durchschaute. Leicht verbeugte er sich, hatte ein Lächeln aufgesetzt und verließ das Büro mit einem "Ja wohl." Auf direktem Wege ging er zu Rude, freute sich, was man ihm ansah. "Hey Rude, gibt keine Pause! Sektor 7 ruft schon wieder nach ärger!", freute er sich, ging sich eben seine Arbeitskleidung anziehen und wartete dann drauf, dass der Farbige dann auch mal zu tadelte. Erstaunt über Renos Laune blickte Rude in ruhig an. "Nun mal langsam und immer mit der Ruhe", sprach er leise, ging im Schneckentempo zum Wagen und wartete auf seinen quirligen Kollegen. Manchmal war Reno echt wie ein kleines Kind, aber Rude war das recht so. Es gab einen lustigen Kontrast zu ihm selber. Der Ruhige und das kleine rothaarige Kind. Reno schaute ganz beleidigt drein, mussten sie wirklich mit dem Auto? Na ja, wenn's nicht anders geht, gegen Rude spielte er sich nicht auf, dazu hatte er viel zu viel Respekt vor seinem Partner. "Okay, dann lass losfahren!", freute er sich sehr auf seine Arbeit. "Letztes Mal gab's auch Ärger, sind bestimmt dieselben Typen, haben ja Rache geschworen ...", überlegte der Rothaarige laut, erinnerte sich an das letzte Mal. Rude nickte nur stumm als Reno etwas von dem letzten Auftrag erzählte, fuhr im schnellen Tempo schon zu Sektor 7 rüber und parkte den Wagen etwas abseits und gut versteckt. "Na komm, packe dein Schlagstock aus und dann zeigen wir denen mal, wer hier das Sagen hat", mit diesen Worten schritt der Glatzkopf auch schon los, blickte sich rechts und links um und stieß wenig später auf eine kleine Gruppe von fies aussehenden Typen.
Mit einem vergnügten Grinsen stieg Reno aus dem Wagen, hatte seinen Stock griffbereit und folgte dem Glatzkopf. Schon von Weitem hatte man Geräusche gehört und kurze Zeit später, sahen sie dann auch schon die Typen vor sich. Ernst schaute Reno diese Typen nun an, hatte seinen Stock über der Schulter liegen und sprach die Typen dann an. "Hey! Wir haben doch schon mal gesagt, dass ihr hier nichts zu sagen habt, habt ihr die Tracht Prügel damals nicht ernst genommen?", meinte er ganz cool und verengte die Augen, wartete auf eine Antwort, ließ den Typen aber nicht allzu viel Zeit, um zu antworten, da sprach der Rothaarige schon weiter. "Dann wollen wir euch mal eine zweite Lektion erteilen!" Rude ließ seine Hände kurz knacken, trat ruhig und langsam auf die kleine Gruppe zu und wich schon den ersten Schlägen aus. Als er aber genug hatte, schlug Rude zurück, kombinierte Schockwellen mit einer Art von Elementar-Angriffen und schlug gnadenlos auf den Feind ein. Man konnte das Brechen einiger Knochen hören, auch spritze einiges an Blut an die Wand und dann ließ Rude endlich ab. "Hehe ...", lachte Reno noch einmal und holte dann aus mit dem Schläger, traf einen in die Rippen, welche dann auch gebrochen waren. Eine zweite Person bekam ein Tritt Renos ab und hinterher noch mal einen Schlag am Kopf mit dem Schläger. Vermöbelte die Leute sehr, Rude musste ihn schon wieder zurückhalten. "Reno es reicht! Ein Turk tötet nur auf Befehl und diesen haben wir nicht, lass sie liegen. Die haben genau", murrte Rude, packte den Rothaarigen am Kragen und zog ihn vom Schauplatz des Geschehens hinter sich her und zum Wagen. Reno wollte noch gar nicht aufhören, war gerade so schön mitten drin, ließ es dann aber doch bleiben und entschuldigte sich bei seinem Partner, wischte sich das Blut weg und seufzte, aber erfreut. "Ist ja gut, lasst euch das ein für alle Mal eine Lehre sein!", rief er ihnen noch zu und setzte sich ins Auto. "Gibt's schon was per Funk?", fragte er nach einem neuen Auftrag. Rude schüttelte den Kopf. "Nein, bisher ist alles ruhig. Lass uns das ausnutzen und schnell einen Happen essen", meinte er, steuerte wenig später einen Imbiss an und stieg aus."Oder hast du keinen Hunger?", fragte er Reno im Aussteigen. "Schade ...", meinte er dazu und stieg dann wenigen Minuten auch aus. "Ich bitte dich, wie lange kennst du mich jetzt schon?", grinste er und ging mit ihm zusammen zum Imbiss. "Hey, sag mal, auf was stehst du eigentlich? Auf Frauen?", fragte der Rothaarige nun neugierig. Es schien ihn immer noch sehr zu beschäftigen, was Kadaj damals sagte und auch dieser Aprilscherz, irgendwie musste es da doch ein Zusammenhang geben.
Rude blieb, verschluckte sich bei Renos sehr direkter Frage fast und blickte ihn ernst an. "Sicher steh ich auf Frauen, was soll die Frage denn jetzt?" schüttelte er leicht seinen Kopf, bestellte sich eine Currywurst mit Pommes und dazu noch eine Cola. "Hör mal Reno, das am ersten April, war ein Scherz. Ich steh ganz sicher nicht auf Männer und schon gar nicht auf Rufus ShinRa", sprach er ernst. Reno bestellte sich ein Steak mit Pommes und Ketchup, hörte Rude zu und schaute ihn ebenfalls ernst an. "So? Warst du in diesen Scherz eingewiesen? Also wusstest du davon was?", fragte er leise. "Du hast nämlich nichts dagegen gesagt ...", murmelte er leise noch hinzu, bekam seine Bestellung und fing an zu essen. Rude nahm seine Currywurst und setzte sich zu Reno. "Ich war eingeweiht ja, hab den kleinen Scherz sogar mit Freude mitgemacht", nickte er leicht, nahm sich eine Pommes zwischen die Lippen und fing ebenfalls an zu essen. "Weißt du Reno, ich kenne viele homosexuelle, hab also keine Probleme mit diesen, da es auch nur Menschen sind. In der Liebe ist es doch auch egal, welches Geschlecht man liebt." Ein leises "Hmmm ...", kam von dem Rothaarigen und er aß erst einmal weiter. "Stimmt es ... dass du ein Favorit bist?", fragte er schließlich leise und schaute ihn aber ernst an. Unter den Turks wäre es unfair, wenn einer der Liebling des Chefs wäre und das wussten auch alle Turks untereinander. "Bitte? Was soll ich sein? Nein ich bin ganz sicher nicht Rufus sein Liebling! Wer erzählt denn solchen Käse? Rufus fragt mich nur hin und wieder gern nach einem gut gemeinten Ratschlag, aber das tun Tseng und Elena auch. Das macht mich noch lange nicht zu einem Favoriten", lachte Rude kurz auf, biss in seine Wurst und blickte Reno an. "Mach dir da mal keine Sorgen, wir sind alle gleichgestellt. Der einzige der ein Lieblings-Turk ist ... bist du und das scheinbar von Kadaj." Reno aß weiter, hörte den anderen zu und sah ihn nur ab und zu nun an, verschluckte sich dann aber. "Da kann ich aber nichts dafür, ich habe mir das ja nicht ausgesucht!", fauchte er den anderen halb an. Nein, die Hochzeit und ... diese Sache zwischen ihn und Kadaj hatte er sich nicht ausgesucht. So hatte er nun sein Steak aufgegessen, aß seine Pommes nun in Ruhe und lehnte sich zurück. "Da ist doch auch nur der General dran schuld ... an das ganze Chaos ...", murrte der Rothaarige nun.
Rude sah Reno skeptisch an. "Ach dann war Kadaj also gar nicht von dir schwanger?", runzelte er die Stirn, aß seine Wurst auf und entsorgte den Müll. Ihm konnte es egal sein, nur tat ihm der jüngste Spross des Generals irgendwie leid. Erst diese Hochzeit und jetzt scheinbar ein verlorenes Kind. Reno schaute ihn an, schaute dann aber weg, darauf wollte er nicht antworten. Wie kann er denn schwanger gewesen sein? Er ist ein Kerl, das geht doch nicht?, fragte er sich immer wieder. "Ist doch egal, die Ärzte haben sich wohl geirrt!", meinte er schließlich und schmiss sein Müll ebenfalls weg. "Ja vermutlich, wobei Genesis auch dreimal schwanger wurde", plapperte Rude leise vor sich hin und ging schon zurück zum Wagen, welchen er aufschloss und sich setzte. Reno schoss eine leere Getränkedose vor sich hin, machte die Beifahrertür auf und setzte sich auch hinein. "Aber Genesis ... ist doch ganz anders ...", seufzte er und schloss die Augen. "Bitte, irgendein Auftrag!", flehte er und ließ die Augen so lange zu, bis da was kommen würde. Rude sagte nichts mehr, sondern er rückte seine Sonnenbrille zurecht und seufzte leise auf. Er konnte wirklich nur hoffen, dass Reno nicht der Vater dieses Kindes war und wenn doch, dann kümmerte es ihn scheinbar nicht. Darüber nun wirklich wütend werdend, schlug er mit der Faust gegen das Lenkrad, fuhr dann los und in Richtung Krankenhaus, da er über Funk den Auftrag bekommen hatte, dort nach dem Rechten zu sehen. Reno ließ Rude in Ruhe, sollte dieser doch wütend sein, es war ihm egal, er wollte zurzeit nichts anderes außer arbeiten. Damit konnte er sich ablenken und war auch durchaus erfreut, als der Funk losging, dann aber wieder geknickt. Genau da wollte er doch gar nicht hin, leider war es Pflicht als Partner beim Partner zu bleiben und so musste er Rude hinterher. Am liebsten hätte er nun seine Sonnenbrille aufgesetzt, damit man seine Augen nicht sehen konnte, jedoch lagen die bei Kadaj im Zimmer. Rude betrat wenig später im ruhigen Schritt das Krankenhaus, ging zielsicher zur Intensivstation und in Kadajs Krankenzimmer. Kadaj, welcher wach aber immer noch schwach war, blickte Rude fragend an, versuchte sich sogar aufzusetzen und kassierte nur von dem Glatzkopf ein Kopfschütteln. Kadaj verstand, legte sich zurück in sein Kissen und starrte die Decke an.
Jedoch betrat Reno das Zimmer nicht, der andere will ihn sicher nicht sehen. So blieb Reno im Flur stehen und hielt Wache, schloss sogar die Zimmertür für Rude. Doch mit mal wurde der Flur immer voller und so hatte er die Wahl: Das Krankenhaus verlassen oder ins Zimmer gehen. Da er seinen Partner nicht alleine lassen durfte, klopfte er an und trat schließlich auch ein, machte hinter sich die Tür zu und stellte sich dann an einer Wand, schaute keiner der beiden Anwesenden an. Wieder blickte Rude nur stumm auf als Reno endlich das Zimmer betrat und hinter sich die Tür schloss. Er blieb ruhig in seiner Position stehen, schaute aber immer wieder auf den Monitor und auf den Tropf, welcher an Kadaj angeschlossen war. Stutzig griff er nach der Flasche, nahm die Sonnenbrille ab und fing an das Etikett zu lesen. "Hmmm~", brummte er kurz, handelte dann aber schnell und entfernte diesen aus Kadajs Vene. Als Rude anfing, Kadaj die Flasche und somit auch den Tropf zu entfernen, schaute er ihn ganz fragend an. "Rude, was soll das?", fragte er stutzig, trat aber nicht mit ans Bett an. "Wir haben doch gar nicht die Erlaubnis, irgendetwas zu machen?", hakte er nach, schaute zu Kadaj, blieb dann ruhig und schaute wieder weg. Er wird schon wissen, was er tut, dachte er sich dann nur noch. Er konnte Kadaj einfach nicht in den Augen schauen. "Arsen", mehr hatte Rude Reno nicht zu sagen, steckte die Flasche vorsichtig ein und verließ kurz das Zimmer um Rufus anrufen zu können. Kadaj, welcher nur am Rande mitbekommen hatte, das Rude herausgegangen war, versuchte sich erneut aufzusetzen, doch er war noch immer schwach und sank zurück in das Kissen. Reno nickte, als er verstanden hatte, was Rude sagte, schade ihm kurz nach, dann zu Kadaj. Ruhig war es nun. "Soll ich dir aufhelfen?", fragte er dann leise, blickte ihn aber nicht an. Er gab sich immer noch die Schuld dafür, dass Kadaj nun hier im Krankenhaus liegen musste. Kadaj blickte vage in Renos Richtung, hörte dessen Frage und schüttelte den Kopf. "Nein, es geht schon, mir ist nur so furchtbar schlecht. Muss wohl an den ganzen Medikamenten liegen, die ich bekomme", sprach er mit leiser Stimme und griff nach der Wasserflasche auf dem Nachtspind.
"O-Okay ...", gab er von sich und schaute zu Boden, blieb brav an seinen Platz stehen. Arsen ... Warum bekommt er so ein Medikament?, überlegte Reno, schaute, wohin Kadaj griff und entdeckte neben der Wasserflasche seine Brille. Na ja, gefunden hat er sie nun, doch wie kommt er daran? So schaute er die ganze Zeit die Brille an, atmete tief ein und seufzte dann wieder aus. Fragte sich, ob er die wohl überhaupt behalten dürfte. Nach einer Weile bekam Kadaj die Flasche zu fassen, nahm sie an sich und versuchte sich nun doch wieder aufzusetzen, was natürlich wieder nicht klappen wollte. Unsicher blickte er zu Reno rüber, biss sich kurz auf die Unterlippe. "Könntest du mir vielleicht doch helfen?", fragte er leise, fast schon zaghaft. Aus seinen Gedanken geholt vernahm er die Frage des Jüngeren und nickte, schritt dann auf ihn zu. "Sicher doch", meinte er kurz dazu, entnahm ihn noch mal eben die Flasche und hob ihn dann ein wenig an, sodass er sich ein wenig aufsetzen konnte. Dazu machte Reno das Kopfteil des Bettes ebenfalls ein wenig hoch und richtete noch das Kissen, dann gab er ihm die Flasche wieder und er stellte sich wieder zurück an die Wand. Jetzt war er so konzentriert Kadaj zu helfen, dass er nicht mehr an seine Brille gedacht hatte und sie liegengelassen hatte. Manchmal konnte er sich echt selber eine scheuern. Dankbar aber schwach lächelnd ließ sich Kadaj helfen, auch wenn er so was hasste. Ändern konnte er es ohnehin nicht, dafür war er noch zu schwach und brauchte also die Hilfe anderer. "Danke", nuschelte er leise, öffnete dann die Flasche und nahm einen großen Schluck aus dieser heraus. "Hör mal Reno, das war kein Unfall. Ich wollte weg, wollte mich nicht weiterhin beugen und fügen müssen. Ich bin also davon gelaufen, hab unterwegs noch was gegessen, und als ich später vor diesem Baum halten wollte, gingen die Bremsen nicht. Ich hab draufgetreten, aber nichts ging." Ruhig hörte er ihm zu, schaute ihn aber nicht an. "Dann war es doch ein Unfall ... weil die Bremsen nicht funktioniert haben ...", schluckte er leise und ballte seine Faust schließlich. Er spannte seinen ganzen Körper an. "Ich hätte dich nicht so anmaulen dürfen ... ich verliere nur die Kontrolle, wenn man mich so mitleidig und sorgenvoll anschaut ...", gab er leise zu, vermochte den Silberhaarigen aber immer noch nicht ansehen.
Kadaj blickte erneut zu Reno rüber, setzte sich etwas mehr auf und pattete vorsichtig auf sein Bett. "Die Bremsen gingen bei dem Rennen aber noch ganz gut. Ich denke, da hat jemand dran gedreht und das ich dich so angesehen habe, tut mir leid. Das wollte ich nicht, aber ich habe nun mal gesehen, dass du leidest, dass es dir nicht gut geht und du dich so nicht wohlfühlst", erwiderte Kadaj leise. Reno bekam zwar mit, dass Kadaj ihn zum Sitzen auf sein Bett bat, doch Reno rührte sich nicht, war noch immer recht angespannt. "Ich werde mich daran gewöhnen ...", meinte er dazu nur, eine andere Wahl hatte er ja auch nicht. Man sah ja, was dabei rauskommt, wenn man die Kurve kratzen will. "Wenn ich den Tag über genug zu tun habe, dann ist es doch eigentlich ganz gut für mich, denn lebe ich nicht mehr in Baugrube und tue mich auch richtig ernähren", erklärte der Rothaarige ihm, sich selber kaufte er es allerdings nicht ab. "Das glaubst du doch selber nicht", durchschaute Kadaj den Rothaarigen, saß dabei nun kerzengerade im Bett und blickte ihn grimmig an. Dabei fiel ihm seine Krankenakte ins Auge, nach welcher er gleich griff und anfing zu lesen. "Weißt du Reno, du magst zwar äußerlich stark erscheinen, aber das bist du nicht. Du spielst mir und vor allem dir selber nur etwas vor." Während er sich in Rasche redete, überflog er den Bericht vom Arzt und stockte. "W-was ist das denn?", fragte er sich selber, starrte auf den Krankenbericht und ließ diesen wenig später einfach fallen. Reno hasste es, ertappt zu werden und so war es nun auch nicht anders, blickte auf und wollte zu geben, was der anderen ihn doch so schön unter die Nase rieb. Als er aber entdeckte, dass dieser seine Krankenakte hielt, schritt er rasch zu ihm rüber um ihn die wegzunehmen. Doch zu spät, Kadaj hatte es gelesen, so hob Reno sie nur noch auf und packte sie gut fest. "Die Ärzte haben sich geirrt, immer hin bist du ein Mann ...", meinte er dazu und sah ihn noch immer an, stand nun neben ihn. Reno versuchte Kadaj aus der Verzweiflung oder wo er sich auch befand und zurück in die Realität zu holen. "Hey, du hast ein Glied genauso wie ich und Brüste wie eine Frau hast du auch nicht und es weiß doch jedes Kind, das Männer keine Kinder kriegen können, somit ist das der Irrsinn der Ärzte."
Kadaj war immer noch fassungslos, dicke Tränen kullerten seine Wangen herunter und er wollte einfach nur noch schreien. Doch seine Stimme versagte, er rollte sich auf die Seite und weinte einfach still in sich hinein. Sein Herz verkrampfte und er wollte nur noch sterben. Doch so sehr er sich dies auch wünschte, es ging einfach nicht. Kadaj lag einfach nur da, lauschte und ließ die Gedanken schweifen, der Schmerz brannte sich tief in ihn, seine Seele schrie, tausend messerscharfe Klingen in der Brust, jeder Atemzug sang ein Klagelied. Er hörte Reno nicht mal mehr richtig zu, es war einfach nicht fair. Kadaj fühlte sich wie leer-gefegt, zerrissen und zerfetzt, sein Herz blutete und sein Verstand wollte nicht mehr. In seiner Trauer riss er sein Kissen an sich und schrie seine Wut und die Trauer aus sich heraus. Fest umklammerte er den leblosen Gegenstand. Reno sah ihn an, hörte auf etwas zu sagen und starrte ihn einfach an. Es war ihm klar, dass dies passieren würde, wenn Kadaj seine Akte ließ. So stellte er sich zurück an die Wand, wusste nicht so recht, was er tun sollte, als Turk durfte er ihn nicht widersprechen ... Aber als Zukünftiger wohl schon? So ging er raus und schaute nach Rude, alleine wusste er nicht, was er machen sollte. "Rude, er hat die Akte gelesen ...", klärte er den Glatzkopf auf und ging zurück ins Zimmer, schaute Kadaj an und seufzte. Der Rothaarige überlegte, wie er damit umgehen würde, wenn er so was über sich erfahren hätte. "Kadaj ... bitte hör auf zu weinen ...", bat er ihn leise darum.
Der Wind war kalt in dieser Nacht, Kadaj stand alleine auf dem Dach, die Augen schauten hinunter, in das Nichts, nur ein Schritt bis zur Ewigkeit, ein Augenblick aus Freud und Leid, in einer Welt, wo nichts mehr Wirklichkeit wäre. Kadaj blickte Reno sowie Rude ausdruckslos ins Gesicht, hörte ihnen zwar zu, doch antwortete er nicht. Stattdessen kaute er auf seiner Unterlippe. Warum war sein Leben nur so eine Qual? Was in seinem Herzen war, blieb unausgesprochen und nichtig. Es kam nicht über seine Lippen, Kadaj fand einfach keine Worte. Sein Herz weinte, seine Augen füllten sich mit Tränen. Nichts hatte Platz in seinem Herzen. Immer wieder erinnerte er sich, der Schmerz, die stummen Tränen auf seiner Haut. Warum hörte es nicht auf? Es blutete, Kadaj hatte das Gefühl, das sein Herz zerriss ... warum konnte er nicht vergessen, was geschah? Es gab Wunden, die niemals heilten, seine waren scheinbar zu tief. Er hatte Angst, Angst vor diesen Wunden. Sie schmerzten, ein Schmerz, der nicht verging. Der Name des Schmerzes war Einsamkeit, warum konnte Kadaj nicht mehr zeigen, was er fühlte? Er wollte weinen, doch keine Träne bahnte sich ihren Weg. Er wollte sagen, was er fühlte, doch kein Wort verließ seine Lippen. In seiner Seele gefangen, erlosch das Licht, was einmal war. Finsternis beherrschte seiner selbst. Weder Tränen noch Worte, das einzige was blieb, war der Schmerz.
Reno versuchte weiter auf ihn einzureden, doch ohne Erfolg. Er erreichte ihn einfach nicht, kam nicht in sein inneres Bewusstsein. So langsam regte er sich auf, verstand kein bisschen, warum sich der Junge nun so abkapselte, warum er nicht einmal Reno an sich ran ließ. Ohne zu zögern und ohne um Erlaubnis zu fragen, trat er wieder an das Bett heran, beugte sich leicht zu ihm und rüttelte leicht, wollte ihn so zurückbringen, zu den anderen und zu sich selbst, vor allem aber zurück zu ihm, nach Reno, seinen Zukünftigen. "Hey Kadaj, wach wieder auf, du kannst mich jetzt nicht im Stich lassen! Für wen habe ich mich dann so in Schale geworfen?", sagte er ihm klar und deutlich, kam mit dem Kopf extra näher, damit seine Worte ihn erreichten. Er nahm die Hände des anderen in seine Hand, strich mit der freien Hand über die Wange Kadajs. "Komm zu mir zurück ... Du kannst mich doch nicht alleine lassen, wie soll ich mich denn nicht mehr verlaufen, wenn ich keine Hilfe habe?" Immer sanfter wurden seine Worte und auch seine Stimme, Reno wollte immer mehr aus dem Herz hinaus zu Kadajs Herz dringen. "Wir wollen doch bald heiraten! Morgen ist doch schon die Verlobungsfeier!
Nebelschwaden zeichneten Bilder längst vergangener Tage an die Wand. Der Wind verschleierte gnadenlos alles, was er sagte. In den Tiefen seiner Seele war Kadaj fast schon tot. Kadaj reagierte einfach nicht, er war in seiner eigenen Welt gefangen. Jenseits der Schatten – der Vergangenheit. Jenseits seiner Träume – in seiner Dunkelheit. Leicht zuckte Kadaj zusammen, spürte, wie jemand vor ihm stand und wieder versuchte mit ihm, zu sprechen. Kurz hielt er den Atem an, traute sich nicht sich zu bewegen. Irgendwas sagte ihm aber, dass es sich bei der Person um Reno handelte und so hob er leicht seine Hand und legte sie schweigend auf die des Rothaarigen. Sein Blick war dabei auf die Uhr gerichtet, blickte diese an, als wolle er sie durch bloße Gedankenkraft zu Fall bringen. Um ihn herum schien sich alles zu drehen, er wollte ihm vieles sagen, unterdrückte aber den Drang es zu tun. Schweigend ließ er die Minuten ziehen und bewegte sich keinen Millimeter. Kein Wort, kein Laut sollte diese Stille, diesen Augenblick der Verbundenheit nehmen. Jedoch blickte er ab und an zu Reno, sah ihn aber nicht richtig und senkte den Blick. Seine komplette Außenwelt kam ihm schrecklich verschwommen und kalt vor, laut und unlieb, dreckig und doch so unscheinbar. In Kadajs seiner kleiner sich zusammengebauten Welt gab es außer ihm und die Leere rein gar nichts, nicht mal ein Staubkorn oder das Ticken der Zeit. Scheinbar lief alles stumm an ihm vorbei. Erneut blickte Kadaj nach Renos Bitte auf und wieder tat und sagte er nichts. Es kam ihm vor, als hätte er seine Stimme verloren, als hätte er alles verloren. Emotionen, Gefühle, Denken und Handeln ... als hätte dies alles seinen Körper verlassen und eine gähnende Leere in seinem Innern hinterlassen. Er hörte nicht mal, wie sein Herz schrie, wie es nach Liebe, nach Geborgenheit und Wärme schrie. Ich möchte ... ich ... weiß nicht", stammelte er leise und rubbelte dabei immer wieder leicht nervös über seine Arme. Scheinbar hatte er doch seine Stimme nicht verloren, scheinbar war sie noch immer da. Aber wo war der Rest? Wo war der Rest der einen Kadaj erst ausmachte? Das Lächeln, die strahlenden Augen ... einfach alles, was einen zufriedenen Menschen ausmachte ...
Wenigstens ein bisschen froh, dass Kadaj sich etwas bewegte, seine Hand annahm, erfreute den Rothaarigen schon. Doch dieser Blick nahm diese Freude wieder, was war nur los mit diesem Jungen? Warum war er mit mal so komisch? Lag es an der Tatsache, dass er männlich war und Kinder austragen konnte? Oder etwa daran, dass er ein Kind verloren hatte? "Kadaj ...", rief Reno leise seinen Namen, hörte ihm zu und sah irritiert zu Rude. Nun konnte er nicht anders, er verpasste Kadaj eine Ohrfeige zum Aufwachen. Irgendwas musste ja helfen und so dolle war sie auch nicht. "Hey, jetzt wach auf! Wir sind doch hier bei dir, du bist nicht alleine! Dein Vater wartet zu-hause auf dich! Und auch deine Brüder! Genesis, Rufus! Alle zu-hause warten darauf, dass du wieder gesund wirst! Und auch Rude und die anderen Turks und auch ich!", rief er ihm klar und deutlich zu, trotz, dass er direkt neben ihm stand. Schaute ihn auf dringlich an, ließ jetzt nicht locker ihn zurückzuholen. "Wir wollen alle unseren Kadaj bei uns haben und würden es sehr bedauern, wenn unser Kadaj von uns geht ... Darum gib jetzt nicht auf!", bat und flehte er bereits wieder, hoffte, dass er diesmal wenigstens an nähernd in der Nähe seiner Seele, seines Herzens und seinem Bewusstsein kam. Nicht mal die schallende Ohrfeige tat ihm weh, er nahm sie schweigend hin und schaute geistesabwesend vor sich hin. Kadaj war gebrochen, zwar nicht körperlich, aber seine Seele schien seinen Körper schon lange verlassen zu haben. Seine Augen hatten jeglichen Glanz und Ausstrahlung verloren, seine Lippen wirkten trocken und spröde, ebenso sein Haar. Stumme Tränen flossen über sein schmales Gesicht, seine Augen röteten sich langsam und doch unterdrückte er den Drang laut zu schreien, oder gar laut zu wimmern. Stattdessen legte er schützend seine Hände über sein Gesicht, spürte das Brennen an seiner Wange. "Reno höre auf, das bringt doch nichts. Du siehst doch, dass er sich nur noch mehr verschließt", mischte sich Rude nun doch ein, zog Reno von dem Bett weg und blickte ihn mahnend an. "Du gehst jetzt Gen holen und beruhigst dich endlich. Ich mach das hier!"
So langsam gehen ihm die Ideen aus, diesen Zustand konnte man nicht mal nur beim Zusehen aus halten, wieso kam er denn nicht zurück, was ging in ihm vor? Er betrachtete alles, jede Bewegung, ließ sich von Rude zwar zurückziehen, doch sah er ihn immer noch an, hörte nicht mal, was der Glatzkopf zu ihm sagte. Reno biss sich auf die Unterlippe, überlegte angestrengt und riss sich dann von Rude los. "Warte! Ich will noch einen Versuch starten!", meinte er, ging zu Kadaj, nahm dessen Hände vom Gesicht und küsste ihn, strich ihm sanft mit der Zunge über seine Lippen, bat zart um Einlass und küsste ihn zärtlich weiter. Vielleicht wurde ja wenigstens dies erwidert. Rude seufzte leise auf, ließ Reno den letzten Versuch wagen und blieb ruhig in der Tür stehen. Kadaj spürte die sanften Lippen Renos auf den Seinigen, innerlich mehr als nur aufgewühlt, schloss er augenblicklich seine Augen, erwiderte scheu diesen sanften Kuss und bewegte seine Lippen langsam gegen die des Älteren. Er bekam dadurch eine Gänsehaut und wieder spürte er dieses kribbeln in seinem Bauch. Nur langsam wurde sein Blick wieder normal, nur langsam rührte er sich, hob eine Hand und legte sie auf Renos Wange, streichelten diese sachte. Noch immer küsste er ihn, wartete auf eine Reaktion und die gab es auch. Er konnte spüren, wie sein zärtlicher Kuss erwidert wurde, wie eine Hand an seine Wange fuhr und ihn vorsichtig streichelte. Noch wollte er nicht aufhören, wollte sichergehen und küsste ihn weiter, noch zärtlicher, inniger. Reno setzte sich aufs Bett um ihn besser küssen zu können, machte vorsichtig seine Augen auf und schaute in die von Kadaj. Erfreut löste er sich sachte und lächelte. "Da bist du ja wieder!", meinte er als Willkommensgruß.
Noch immer küsste er ihn, wartete auf eine Reaktion und die gab es auch. Er konnte spüren, wie sein zärtlicher Kuss erwidert wurde, wie eine Hand an seine Wange fuhr und ihn vorsichtig streichelte. Noch wollte er nicht aufhören, wollte sichergehen und küsste ihn weiter, noch zärtlicher, aber mehr inniger. Setzte sich aufs Bett um ihn besser küssen zu können, machte vorsichtig seine Augen auf und schaute in die von Kadaj. Erfreut löste er sich sachte und lächelte. "Da bist du ja wieder!", meinte er als Willkommensgruß. Kadaj blickte Reno schwach lächelnd an als dieser sich von ihm löste, ihn ansah und leise zu ihm sprach. Rude fiel ein ganzes Gesteinsgebirge vom Herzen, er atmete kaum merklich aus und ging kurz vor die Tür, ließ die beiden alleine. "Ich ... tut mir leid", murmelte Kadaj leise und schämte sich ein wenig so die Außenwelt verloren zu haben.
Reno lächelte noch immer und schüttelte dann den Kopf. "Du musst dich nicht entschuldigen, du kannst ja nichts dafür ...", sprach er leise. Auch ihm fielen viele Steine vom Herzen und das musste er ihm auch zeigen. Reno umarmte Kadaj drückte ihn fest und seufzte sehr erleichtert aus. "Ich habe schon gedacht du kommst nie mehr zurück!", flüsterte er schon gar und schluckte schwer. Erneut schloss Kadaj seine Augen als Reno ihn an sich drückte, seufzte kurz auf und schmiegte sich an. "Ich lauf nicht weg ... nicht noch mal", lächelte Kadaj leise, hörte dann, aber wie die Tür unsanft geöffnet wurde und Rude eintrat."Kadaj packe deine Sachen, wir gehen. Du bleibst keine Sekunde länger bei diesen Giftmischern" dabei holte er schon die Sachen des Silberhaarigen aus dem Schrank und legte sie aufs Bett. "Die Bremsen an dem Wagen waren manipuliert und das Arsen in der Flasche war auch kein Versehen. Hier hat es jemand ganz klar auf Kadaj abgesehen", tat Rude seinem Ärger kund und blickte diesen ernst und abwartend an.
Reno löste sich von ihm, schaute Rude ernst an. Auch er wurde darauf wütend, stand auf und reichte Kadaj eine Jacke und eine Hose. "Kannst du aufstehen oder muss ich dich huckepack nehmen?", fragte er ihn ernst, half Rude beim Packen und sah ab und zu, zu dem Silberhaar, ob dieser dann schon angezogen war. "Woher hast du diese Information, Rude?", fragte er seinen Partner und schaute ihn ernst an. Lange hatte er ihn nicht mehr so verärgert gesehen. "Und das mit dem Baby? War dann auch nur Lügerei, so wie ich recht hatte, nicht?", fragte er dann weiter nach. "Ich denke, ich muss getragen werden. Tut mir leid", kam es von Kadaj, welcher die Jacke und Hose nahm und sich rasch anzog."Tseng hat gerade angerufen, scheinbar lauert jemand Kadaj immer wieder auf, stalkt ihn regelrecht", erklärte Rude und sah zu, wie sich Kadaj fertig angezogen hatte. "Das Kind war keine Lüge und dieser jemand wusste das scheinbar ganz genau. Mit dem Arsen, welches er hier bekommen hatte, wurde der Fötus ganz langsam abgetötet. Nur ist es genauso in Kadajs Kreislauf übergegangen und wenn man das nicht ausgleicht, dann ... „Rude machte eine Pause, nahm Kadajs Sachen an sich und öffnete die Tür. "Wir sollten hier schnellstmöglich verschwinden!" Damit trat er raus auf den Flur und Schritt in Richtung der Treppe.
Reno winkte ab, machte dies als Zeichen, dass Kadaj sich nicht entschuldigen musste. So nahm er ihn auf den Rücken huckepack, war nun leider gehandicapt, falls sie kämpfen müssten. Ruhig hörte er seinem Partner zu, wurde immer wütender und folgte ihm selben Schrittes. Schaute sich mit den Augen wachsam um, erblickte hauptsächlich verwunderte Augen, doch da, ein Schatten! "Rude! Es verfolgt uns einer, ungefähr so groß wie Tseng ...", sprach er im normalen Ton zu ihm, andere konnten ihn nicht hören. Das mit dem Kind ist wahr ... aber ich bin froh, dass es nur das Kind gewesen ist, Kadaj hätte auch mit drauf gehen können ... Wer ist das nur, der hinter ihm her ist? Der muss ja dann auch in der Wüste gewesen sein, überlegte er, folgte den Glatzkopf nach draußen zum Auto, stoppte aber. "Wir sollten zu Fuß, der Wagen war unbeobachtet, wer weiß, was damit ist ...", schaute er Rude fragend an. Kadaj ließ sich huckepack durch das Krankenhaus schleppen, hörte was von einem Schatten, zuckte in sich zusammen und vergrub sich in Renos Haaren."Reno, das ist Tseng und kein Verfolger, er ist auch hier, weil ich ihn darum gebeten habe. Elena ist unten und sitzt im Wagen", erklärte er ruhig und gab Tseng ein Zeichen hinter seinem Versteck hervorzukommen. Der Punktträger schritt ruhig hinter der Topfpflanze hervor, folgte den beiden Turks bis runter zum Wagen. "Gute Arbeit Jungs, nur sollten wir hier schleunigst weg, ich hab ein ganz ungutes Gefühl", sprach Tseng ernst, stieg in den Wagen ein und setzte sich an Steuer. Rude nahm Reno Kadaj ab, setzte diesen hinten in den Wagen und nahm nun selber Platz, wartete noch auf Reno.
"Wie kommt es eigentlich, dass alles Bescheid weiß, nur ich nicht?", moserte dieser und seufzte zu gleich, vergaß das, was er eben sagte, und setzte sich auch ins Auto. Schnallte sich aber nicht an, sondern nur Kadaj, damit dieser schon mal gesichert ist. "Hi Lenchen!" grinste Reno und schaute aus dem Fenster, stimmte Tseng zu, auch ihm kam dies sehr komisch vor. Erneut tastete er an sich selber, suchte schon wieder die Brille. Jetzt hab ich sie wieder liegen lassen, dabei war das doch ein Geschenk, seufzte er leise und bedauerte es sehr, die liegen gelassen zu haben. Rude seufzte nur, blickte Reno ruhig an und dann wieder aus dem Fenster. "Hey Reno und alles klar?", fragte die Blondine und blickte zu ihm nach hinten, warf ihm ein charmantes Lächeln zu und da fuhr Tseng auch schon los und aus der Tiefgarage des Krankenhauses. Kaum, dass sie draußen waren, gab es einen lauten Knall und Feuerwalzen schossen aus dieser heraus.""Ach du heilige ...", setzte Elena an und blickte geschockt auf die Rauchwolke hinter ihnen. "Das war knapp, das war mit Sicherheit unser Wagen", meinte Rude ruhig und atmete erleichtert auf, dass sie da nicht drinnen gesessen hatten. "Klar, kennst mich doch", grinste er sie zurück an, erschrak dann aber auch nur leicht, als der Knall ertönte und die Feuerwalze erschien. "Sicher war das unser Auto ...", meinte leise, jedoch war er stinksauer. Nun überlegte er gut, wer könnte, es gewesen sein, dachte nach, wen sie alles in der Wüste gesehen hatten und fluchte laut auf. "Scheiße! Elena, gib mir mal den Funk, ist der Kanal zu Rufus an?", fragte er und nahm ihr das Sprechgerät schon entgegen. Verdammt, dann ist an Kadajs Motorrad auch Sprengstoff dran ... Dann ging es da schon in die Hose!
Elena zuckte bei Renos lautem Gefluche leicht in sich zusammen, reichte ihm aber dann schon das Funkgerät und gab ein leise "Ja sicher" von sich, ehe sie leise seufzend wieder auf die Straße blickte. Kadaj blickte Rude vage von der Seite an, verstand immer noch nicht ganz, was hier los war und schloss einfach die Augen, um zu schlafen. Sofort schickte er einen Funk zur Villa. "Herr ShinRa? Bitte Räumen sie das Gebäude! Wahrscheinlich ist in der Garage, an dem Motorrad eine Bombe!" gab er durch, erhielt ein OK, dass das Gebäude geräumt wird und das Fahrzeug von einem spezial Team untersucht. Erleichtert reichte Reno das Funkgerät wieder nach vorne. "Okay was ist hier eigentlich los und wer versucht Kadaj ans Leder zu gehen?", fragte Elena laut in die Runde und blickte diesen besorgt an."Sephiroth hat einen Verdacht, ist sich aber nicht ganz sicher", antwortete Tseng ruhig, steuerte dabei schon langsam die Villa an und seufzte auf. "Solange er sich nicht sicher ist, werde ich seinen Verdacht nicht äußern", sprach der Punktträger am Ende und steige aus dem Fahrzeug aus. "Hmmm ...", seufzte der Rothaarige und stieg ebenfalls aus, erblickte sämtliche Leute, die sich in der Villa auftreiben gelassen haben, nun vor der Villa. Er machte die Hintertür auf und beugte sich zu Kadaj. "Soll ich dich wieder huckepack nehmen oder möchtest du noch im Auto bleiben?", fragte er ganz lieb und lächelte ihn an. "Ich werde nicht zulassen, dass dir irgendjemand etwas antun, versprochen!"
Namiko kam sofort, als sie den Wagen sah angerannt, blickte besorgt zu Kadaj und lächelte vage. "Wie geht es dir Kadaj?" Dieser antwortete ihr aber nicht, sondern wandte sich an Reno. "Ich würde gern hoch auf mein Zimmer, wenn die Bombe entschärft ist", teilte er Reno leise mit und blieb vorerst im Wagen sitzen. Ihm war das Ganze nicht geheuer und auch Rude blickte sich immer wieder weitläufig auf dem Grundstück um, kam dann aber wieder und gab Entwarnung. Reno nickte ihm zu und wandte sich zu Namiko. "So weit geht es ihm gut ... er braucht halt noch Ruhe ...", lächelte er sie beruhigt an. Nickte schließlich Rude zu und tauchte wieder ab zu Kadaj. "Es scheint alles sicher zu sein, komm, ich bring dich hoch ...", meinte er ruhig und nahm ihn wieder huckepack. Namiko nickte zaghaft, als Reno ihr sagte, es würde Kadaj gut gehen und wandte sich dann schon zum Gehen ab. Kadaj seufzte erst mal erleichtert auf, ließ sich erneut von Reno huckepack nehmen und hielt sich an ihm fest. "Ich möchte zu gern wissen, wer hinter den ganzen Anschlägen steckt. Ich denke aber nicht, dass es jemand aus meinem direkten Umfeld ist. Selbst Yazoo würde ich das nicht zutrauen. Ich meine was hätte er denn davon?", überlegte Kadaj laut und seufzte erneut au. "Mach du dir mal keine Sorgen, es wird ein Außen stehender sein, vielleicht sogar jemanden, der es mehr auf jemand anderes abgesehen hat und genau weiß, dass du demjenigen wichtig bist", erklärte er, all das war ja alles schon vorgekommen. Kadaj runzelte die Stirn, kuschelte sich ein wenig an den Rothaarigen an. "Du denkst aber doch nicht, dass man dir eins reinwürgen will?", verlangte er zu wissen und hob leicht den Kopf an um ihn besser sehen zu können. "Quatsch, wer sollte denn mir eines reinwürgen wollen?", fragte er gleich nach, kam ans Zimmer an und öffnete die Tür, schloss sie, als sie drinnen waren. "Wo möchtest du genau hin?", fragte er und überlegte, ob es da nicht vielleicht doch jemanden ihn was auswischen wollte.
"Naja ich kenne nur einen, aber dem trau ich es nicht zu", überlegte Kadaj laut, sah dann schon, dass sie in seinem Zimmer waren und dann hörte er Renos Frage, wobei er leise lachen musste. "Ich würde mich gern hinlegen und so-was geht nur im Bett", sprach er leise und wuschelte dem Rothaarigen kurz durch die Haare. Reno schloss die Augen und murrte leise, das mochte er doch gar nicht und so sah er zu, den Anderen schnell zu seinem Bett zu bringen und ihn hinzulegen. Blieb auf dem Bett sitzen und seufzte bedrückt, musste einfach an seiner Brille denken. Kadaj deckte sich, nachdem er im Bett gelegen hatte, noch zu, setzte sich aber wieder auf und blickte Reno an. "Was hast du denn? Die ganze Zeit ziehst du so ein Gesicht", stellte er leise fest und schaute ihn weiterhin lächelnd und abwartend an. Kurz überlegte er, blickte dann auf und sah ihn an. "Ich habe meine Brille liegengelassen, die ich von dir geschenkt bekommen hab ...", seufzte er und schaute wieder zu Boden. "Bei all der Aufregung hab ich sie ganz auf den Nachttisch deines Krankenzimmers liegen gelassen ...", moserte er leise weiter. Grinsend hörte Kadaj Reno zu, griff dann in seine Jackentasche und zog die gesagte Sonnenbrille hervor. "Du hast sie nicht vergessen, ich hab sie eingesteckt", lächelte er sanft und reichte sie ihm rüber. Hellhörig schaute er ihn wieder an, sah verdutzt die Brille und dann Kadaj an, nahm sie lächelnd entgegen und setzte sie sich auf. "Super! Und ich habe gedacht die wäre nun für immer futsch!", warf er begeistert in den Raum, beugte sich zu ihm und gab ihn einen Schmatzer. "Nein, das ist sie nicht „sprach Kadaj ruhig, wurde etwas verlegen, als Reno ihn so stürmisch einen Kuss aufdrückte und krallte sich leicht dabei in die Bettdecke rein. "Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich so etwas Wichtiges vergessen, oder?"
"Na ja, nah dran warst du ja schon ...", neckte er ihn, seufzte dann aber auf. "Es tut mir leid, hätte ich dich nie angeschnauzt, dann wärst du nicht im Krankenhaus gelandet ...", entschuldigte er sich brav, zog sich seine Schuhe aus, krabbelte mit aufs Bett und legte sich neben ihm, ließ seine Brille auf. "Bist du traurig wegen des Kindes?", fragte er ganz leise, Reno wollte keine. Kadaj blickte zu Reno rüber, welcher nun neben ihm im Bett lag und anfing zu reden."Hey, das muss dir nicht leidtun, ich bin doch abgehauen, ich wäre es auch so. Ich hatte das schon seit dem Rennen im Kopf, sogar noch davor", erzählte er leise und seufzte auf. Ihm war es immer noch unangenehm darüber nachzudenken, unangenehm, dass er in solch eine bizarre Lage geraten war. Als er aber die letzte Frage hörte, biss er sich kurz auf die Lippen, nickte schwach und blickte betroffen zur Seite weg. Also doch, er hätte doch gern ein Kind, dann war das damals nur so daher gesagt, weil Reno keins wollte. "Aber du bist doch ein Kerl, wie kannst du denn Kinder zeugen und tragen?", fragte er leise und schaute hoch zur Decke. Wie gut, dass er seine Brille aufhatte, so konnte man nicht sehen, wie er gerade schaute. Fast hätte Kadaj laut gelacht, als er Renos Frage hörte. "Nun wie ich welche zeugen kann, das weißt du sicher und warum ich, welche austragen kann, das hab ich dir glaube ich auch schon mal erklärt. Genesis konnte welche austragen und es überspringt immer zwei, sodass ich der Dritte bin und nach Gen schlage", seufzte Kadaj leise auf. "Das finde ich echt scheiße, das heißt wir müssten demnächst immer mit Kondom ...", seufzte er leise und grinste dabei breit, wollte ihn ein wenig necken. "Heißt das eigentlich, du willst doch Kinder haben?", schaute er ihn dann an.
"Ich kann es nicht än ... Wie jetzt?", plapperte Kadaj geschockt und blickte Reno mit Teller-großen Augen an. "Nächstes Mal? Wie soll ich das denn verstehen, ich dachte, du bist nicht, du stehst nicht ... ach egal", redete er sich in Rasche und rollte dabei kurz mit den Augen. Reno musste lachen, als der Andere sich so erschrocken verhaspelte, und setzte sich etwas auf, lehnte sich über ihn und schaute ihn an. Dank der Brille sah der Rothaarige gerade sehr arrogant aus. "Tu ich auch eigentlich nicht, aber der Sex ist echt geil mit dir!" "Was heißt hier eigentlich? Sehe ich etwa aus wie ein Betthäschen oder was?", murrte Kadaj leise auf, als Reno sich direkt über ihm befand und ihm etwas flüsterte. Er fand das ganz und gar nicht witzig, zu so was ließ er sich nun wirklich nicht hinreißen. Immerhin hatte er noch so was wie Stolz und Würde. Nun nahm Reno seine Brille ab, legte sie auf dem Nachtschrank und somit ganz auf Kadaj, aber nur leicht. "Eigentlich bedeutet, dass ich mich doch sehr zu dir hingezogen fühle, trotz, dass ich nicht auf Männer stehe ...", hauchte er schließlich und legte seinen Kopf auf dessen Brust ab. Kadaj sah Reno skeptisch an, spürte, wie dieser auf ihm lag, und runzelte die Stirn. "Aja, ist dem so?", fragte er dennoch ernst nach und strich sich kurz durch die wirren Haare. Nach einem Zögern antwortete er. "... ja ... ist wirklich so ... Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn ich vor dir stehe, wenn ich bei dir bin ... da weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll ...", seufzte er leise und machte seine Augen zu. Nun wurde Kadaj ganz still, hielt in seiner Bewegung inne und blickte Reno mit großen Augen an, auch wenn dieser Seine nun geschlossen hatte. "Benimm dich einfach so wie immer. Meinetwegen musst du dich nicht verbiegen", versuchte er nun zu lächeln.
"Versuch ich doch ... aber mein Herz macht es anders, es fängt auch an laut und schnell zu schlagen, wenn ich dich sehe ...", schluckte er leise, lauschte einen Moment. "Kannst du es denn nicht merken? Meinen Herzschlag?" Vorsichtig legte Kadaj seine Hand auf Renos Brustkorb, dann legte er sein Ohr daran und lauschte. "Es überschlägt sich fast, das ist unheimlich", flüsterte er leise, nahm dann seine Hand wieder weg und legte sich zurück in sein Kissen. "Ich weiß ...", murmelte er. "Aber daran bist du schuld ... Es überschlägt sich deinetwegen, auch jetzt bin ich recht nervös. Es tut mir sofort leid, wenn ich dich böse gemacht oder traurig gemacht habe und doch will ich mir das noch nicht eingestehen ...", wurde er immer leiser. "Dir muss nichts leidtun, ich bin davon gelaufen. Bitte hör auf dir Vorwürfe zu machen", bat Kadaj ihn leise, streichelte ihm dabei lieb über die Wange und lächelte. Er sollte sich nicht sorgen, Reno sollte wieder lachen, sich freuen und das Leben genießen. "Ich spreche nicht nur von dem Vorfall, sondern von dem, was noch kommen kann ...", sprach er leise weiter, nach Lachen war ihm in Moment nicht, nicht, solange er wusste, dass da jemand hinter Kadaj her war. Seinem Kadaj ...
"Wer weiß schon, was kommen mag und was nicht. Ich weiß nur, dass ich mich hier nicht mehr sicher fühle", erklärte Kadaj leise, drehte den Kopf und blickte Reno vage lächelnd an. Es stimmte er hatte Angst, vor dem was kam und das ihn jemand versuchte aus dem Weg zu räumen. Aber wer? Überlegend hörte Reno ihm zu, sah ihn auch so an. "Was meinst du denn, wo du dich sicher fühlst?", fragte er schließlich und stützte sich wieder etwas auf, um sich leichter zu machen und ihn besser ansehen zu können. "Würdest du dich ... bei mir zu-hause sicher fühlen ... in der Stadt?" Kadaj überlegte, überlegte lange und drehte dabei eine Haarsträhne um seinen Finger. "Ich weiß es nicht. Vielleicht brauch ich auch einfach mal Urlaub, einen Tapetenwechsel", runzelte er leicht die Stirn, ehe er Reno ansah und das mit großen unsicheren Augen. "In der Stadt und bei dir?", wiederholte er leise. Wieder dachte er nun nach, drehte noch immer seine Haare. "Ich weiß nicht, ist das dann nicht viel zu eng?" Noch wartete er auf eine Antwort, grinste ihn dann an und hauchte ihm einen Kuss auf seine zarten Lippen. Dabei legte er die Hand auf Kadajs Wange und streichelte ihn zart. "Je enger, umso besser ...", lächelte er. "Dann hab ich dich immer im Auge und kann dich nicht verlieren ..." "Und, wenn du arbeiten musst?", verlangte Kadaj zu wissen, da er keine 24 Stunden bewacht werden wollte. Das gefiel ihm nun so gar nicht, machte ihm nun wieder Angst und so schaute er auch gerade aus. Nicht mal die streichelnde Hand an seiner Wange konnte dieses Gefühl besänftigen oder gar unterdrücke. Es war da und wollte nicht weg. "Ich werde Tseng davon überzeugen, dass ich dich überwache, so arbeite ich zu gleich und du wirst nicht von anderen überwacht", erklärte er und lächelte noch immer.
"Einverstanden? Und so klein ist meine Wohnung auch nicht ...", meinte er leicht beleidigt, setzte sich auf, rollte sich von ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Kadaj hörte Reno erst mal nur zu, nickte dann aber und grinste schon wieder, als der Rothaarige anfing zu schmollen. "Also schön und was, wenn jemand etwas auf der Hochzeit oder bei der Verlobung geplant hat?", wollte er wissen. Schließlich konnte Reno auch nicht alles sehen oder eben von ihm abfangen. Noch immer schmollte dieser, hörte aber zu und überlegte kurz. "Tja, dann müssen wir die Verlobungsfeier und die Hochzeit kurzfristig an einem anderen Ort feiern, dann sollte es auch keine Probleme geben, aber du scheinst ja eh nicht auf meine Wohnung zu stehen, dabei hast du sie noch nicht mal gesehen ...", schnaufte er leise aus und schaute Richtung Tür."Reno nun höre auf zu schmollen, ich kenne deine Wohnung nicht, aber ich würde sie gern kennenlernen", zickte nun auch Kadaj zurück und blickte Reno leicht funkelnd an, ehe er sich erhob und zum Fenster schritt." Dass wir beide Feiern verlegen kli ... was macht denn Namiko da unten?", stutzte Kadaj leicht und blickte starr aus dem Fenster in den Garten rein. Reno verzog nur seine Schnute, versuchte zu entziffern, was der andere sagen wollte und stand selber auf, als er Namiko erwähnte. "Wie? Wieso, was ist denn?", fragte er leise und stellte sich ebenfalls ans Fenster.
Kadaj deutete auf ein paar rote Blumen, die den Namen Teufelshibskus trugen und ziemlich giftig waren. "Sie hat diese Blumen noch nie gepflückt", murmelte Kadaj leise zu Reno. Das machte den Rothaarigen stutzig, da stimmte doch etwas nicht, sie hatte sich vorhin schon so eigenartig benommen, als sie ankamen. "Versteck dich hier in deinem Zimmer, ich komme gleich wieder ...", meinte er, klopfte ihn leicht auf die Schulter und ging hinunter zu Namiko. "Hey Namiko, was machst du da?", fragte er mit einem Lächeln im Gesicht. Namiko drehte sich um, als sie Reno hörte, blickte diesen verwundert an. "Was macht man wohl in einem Garten? Ich pflücke ein paar Blumen, das ist alles", antwortete sie ihm, steckte die Schere weg und nahm ihren Korb mit den Blumen an sich.
"Hmmm, ja schon, aber dir ist offensichtlich bekannt, dass diese Blumen giftig sind?", fragte er nach, nahm eine der Blumen und tat so, als würde er daran riechen. "Was ist los mit dir? Seid Kadaj wieder da ist, bist du so anders ...", stellte er fest und schaute sie besorgt an, legte die Blume zurück in ihrem Korb. "Ich weiß sehr wohl, dass diese Blume giftig ist, das weiß jeder hier", erwiderte sie ruhig, lächelte zuckersüß und sah, wie er an der Blume roch. "Ich mach mir einfach nur Sorgen um Kadaj, das ist alles. Ist das neuerdings verboten oder was?" wurde sie nun leicht sauer, blickte Reno abschätzend an und schritt langsam auf die Villa zu.
"Aber nicht doch ...", lächelte er wieder. "Nur hörte ich, dass du nie diese Blumen pflückst ... Was hast du mit ihnen vor?", fragte er sie und sah sie ebenfalls abschätzend und genau beobachtend an, folgte ihr zurück zur Villa. "Nicht, dass ich dich beschuldige, aber ich muss jeder noch so kleinen Verdächtigung nachgehen ..." Namiko drehte sich verärgert zu Reno um, blickte ihn garstig an. "Was ich damit vorhabe? Dasselbe, was ich die nächsten Tage vorhabe. Ich habe daraus einen Tee gemacht und diesen dürfte der ach so unschuldige Kadaj gerade trinken. Ich bin es leid, das sich immer nur alles um den Bengel dreht, das er mir meinen Mann wegnimmt und alles nur noch diese beschissene Hochzeit im Kopf hat", fing sie an sich in Rasche zu reden, stoppte dann kurz und fuhr fort. "Ich war das auch mit der Bombe und mit dem Arsen, ich hab gute Kontakte da draußen, es war eine Kleinigkeit." Grimmig blickte er sie an, erwiderte nichts. Hoffe, du bist immer noch versteckt, dachte er fest und sah sie noch immer an. "Glaub mir, er hat es nicht ausgesucht. Er hat sich nicht gewünscht, dass sein eigener Bruder ihn an die Wäsche will, dass er so urplötzlich die nächstbeste Person, die in der Tür steht, heiraten muss!" So schritt er auf sie zu, will sie festnehmen, "Hör zu, ich werde dich nun leider festnehmen müssen, ich will keine Gewalt anwenden, aber solltest du dich wehren, so werde ich doch Gewalt anwenden!", meinte er ernst und auch leicht besorgt zu ihr, ging weiter auf sie zu.
"Nur zu tu dir keinen Zwang an, verhafte mich doch, es wird dir ohnehin niemand glauben", lachte sie leicht hysterisch auf und blieb ruhig vor Reno stehen. Kadaj hingegen lag immer noch unter dem Bett, bekam dann aber Durst und kroch unter diesem hervor und nahm sich seinen Tee vom Nachtspind. Nichts ahnend führte er die Tasse zu seinen Lippen, nahm einen kräftigen Schluck und stellte sie wieder ab. "Du bist richtig verlogen Namiko und ich habe dir vertraut", gab er enttäuscht von sich und griff sie an, hatte sie innerhalb ein bis zwei Handgriffen sicher und drückte auf seinen Pieper. "Du solltest einen Turk nie unterschätzen, ich habe das Mikro meines Piepers angeschaltet, ehe ich hier zu dir kam und dieses Mikro funkt in der Hauptstelle bei Tseng und beim General und Präsidenten!", meinte er kurz und schritt mit ihr in die Villa. Bitte Kadaj sei versteckt, bitte trinke nichts, tu einmal das, was ich dir sage!, betet der Rothaarige innerlich und ging Richtung Sephiroth's Büro. Namiko sagte dazu nichts mehr, ließ sich schweigend abführen und dann in Sephiroths Büro. Dieser blickte sie wütend an, schritt ruhig von seinem Schreibtisch rum und verpasste ihr eine herbe Ohrfeige, dass es nur so klatschte. "Schaff sie hier weg, ich will sie nicht mehr sehen", fuhr er Reno kalt an und setzte sich wieder ruhig in seinen Sessel.
Namiko sagte dazu nichts mehr, ließ sich schweigend abführen und dann in Sephiroths Büro. Dieser blickte sie wütend an, schritt ruhig von seinem Schreibtisch rum und verpasste ihr eine herbe Ohrfeige, dass es nur so klatschte."Schaff sie hier weg, ich will sie nicht mehr sehen", fuhr er Reno kalt an und setzte sich wieder ruhig in seinen Sessel. Reno nickte und führte sie ab, raus aus dem Büro. Rude und Elena kamen ihnen entgegen und übernahmen Namiko. Dankend lächelte er den beiden zu und eilte hoch in Kadajs Zimmer, machte dessen Tür auf und schaute sich nach ihm um, am Bett fand er ihn dann. "Kadaj! Ist alles Okay?", fragte er hastig, schritt auf ihn zu und entdeckte die Teetasse, roch an dieser. Wie die Blumen ... Kadaj blickte Reno ernst an, als dieser in sein Zimmer gestürmt kam, und setzte sich leicht auf."Sicher ist alles in Ordnung, warum fragst du?", wollte er wissen, setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und fuhr sich durch die Haare. Sehr besorgt schaute er ihn an, hob die Tasse an. "Hast du davon etwas getrunken?", fragte er hastig weiter, legte seine Hand auf die Schulter des Anderen. "Diese roten Blumen, wie sind die Symptome dieser Vergiftung?", fragte er weiter, er wusste erst seit eben, dass sie giftig sind.
"Reno was ist denn los und wieso willst du wissen, warum ich den Tee getrunken habe? Ich habe davon nur einen Schluck genommen und das auch nur, weil ich Durst hatte", erklärte er ihm kurz, hielt dann aber inne und blickte ihn leicht panisch an."Nein, nun sag nicht das da, was von der Blume drin war?" "Komm her, ich bringe dich ins Krankenzimmer, der Hausarzt soll dich untersuchen!", meinte er und hob ihn auch so gleich an, akzeptierte kein Wenn und Aber. "Warum kannst du denn nicht einmal das machen, was ich dir sage? Das war ein Befehl eben", schimpfte er, jedoch recht leise, war nur verärgert, dass diese Schlange es doch wirklich schaffte, Kadaj zu vergiften. Er fand das Zimmer nicht und landete doch prompt im Büro Rufus. "Herr Doktor! Schauen sie sich ihn bitte ganz genau ... an?", wurde er leiser und blickte blinzelnd zum Präsidenten. "Herr ShinRa?" "Reno?", fragte Rufus verwirrt, rief aber dennoch den Arzt und blickte die beiden verwundert an."Was wollt ihr vom Arzt, stimmt etwas nicht?""Ich hab von dem Hibiskus im Garten versehentlich getrunken.""Du hast was? Meine Güte, die Vergiftungssymptome sind wie bei anderen Vergiftungen Rötungen der Haut, Mydriasis, Herzrasen und Verwirrtheit wie Halluzinationen. Anschließend tritt eine schwere Bewusstlosigkeit ein, bei einer Atemlähmung sind die Vergiftungen in der Regel tödlich", erklärte er ernst, rief noch einmal nach dem Arzt und verleiht dem ganzen etwas mehr Nachdruck.
Innerlich fragte er sich, wie er wo verkehrt abgebogen ist, setzte Kadaj aber auf dem länglichen Sessel ab und hörte Rufus zu. "Bitte?", fragte er und schaute Kadaj sehr besorgt an. "Wie fühlst du dich? Tritt schon irgendwas in Kraft?" Reno machte sich selber schon ganz verrückt, zappelte ungeduldig und machte somit wohl auch alle anderen ganz wahnsinnig. Rufus schritt zur Tür, riss diese auf und blickte im Gang nach dem bestellten Arzt."Ich fühle mich nur etwas schlapp und müde", erklärte Kadaj sich kurz, sah dann, wie der Arzt rein marschiert kam und ihn besorgt anblickte und in seine Tasche griff. "Da das Gift noch im Körper, besser gesagt im Magen ist, müssen wir zusehen, dass sich Kadaj erbricht. Dann müssen wir warten und hoffen, dass es funktioniert hat und es noch nicht in den Blutkreislauf übergegangen ist", während der Arzt sein Handeln erklärte, flößte er Kadaj schon ein Mittel ein, welches eine Übelkeit mit Brechreiz hervorrufen würde."Bringen sie ihn zur Toilette, das Mittel dürfte gleich anfangen zu wirken." Rasch hob er Kadaj wieder hoch rannte hinaus, kam dann aber auch schon wieder rein, "Wo ist denn die nächste Toilette?", fragte er und blickte die beiden Herren an, lief auf der Stelle und wusste nicht wohin. "Die erste Tür am linken Gang und nun beeile dich Reno", antwortete Rufus besorgt, setzte sich in seinen Sessel und schickte ein Stoßgebet gen Himmel, eines, indem er für Kadaj betete und das es diesem auch ja gut ging, das er heil aus der Sache rauskam.
Trotz der leichten Wegbeschreibung, fand der Rothaarige sie schwer, konnte Kadaj aber noch rechtzeitig bei der Toilette absetzen und wartet nun im Flur vor der verschlossenen Tür. Noch immer recht nervös tänzelt er auf das eine Bein zum anderen und hofft inständig, dass es Kadaj schaffen wird. Kadaj brauchte im Bad lange, fast ganze 20 Minuten, dann aber kam er kreidebleich wieder auf den Flur und hielt sich an Reno fest."Mir ist schlecht, ich glaub, mir geht es gar nicht gut." Besorgt hielt er ihn fest und schaute ihn an, als hätte er ein Gespenst gesehen. "Muss du denn noch ... also ...", fragte er ihn leise, hoffte, der Andere verstand, was Renos meinte."Nein, ich muss nicht mehr erbrechen, ist alles draußen", nuschelte Kadaj, da er Renos Botschaft verstanden hatte und froh war, er es nun hinter sich hatte. So nickte der Rothaarige, hob ihn an und ging zurück in Rufus' Büro. "Herr ShinRa ... er ist fertig ...", gab Reno an und legte ihn wieder auf den Sessel, trat dann ein Schritt weg, neben der Tür und ließ den Arzt und auch den Präsidenten an Kadaj heran. Der Arzt nickte Reno kurz zu, nahm sein Stethoskop und fing an Kadaj noch einmal zu untersuchen. Rufus hielt dabei gebannt die Luft an, blickte immer wieder nervös zum Arzt, der sich später erhob und nickte."Er sollte ins Bett, sich ausschlafen und morgen ist er wieder ganz der Alte." Erleichtert fragte Reno ein "Ehrlich?" und schaute ganz gebannt den Arzt an. So nervös war er noch nie und wenn dann auch nie in der Gegenwart von Rufus. "Ja ihrem zukünftigen Ehemann geht es morgen schon sehr viel besser. Er braucht heute noch etwas Ruhe und dann wird er schon wieder", nickte der Arzt noch einmal, wobei nun auch Rufus sichtlich erleichtert aufatmete.
"Ehm ...", machte er leise und wurde verlegen, so hatte ihm das noch keiner gesagt in den letzten Tagen und er kam durchaus deswegen in Verlegenheit."Dann werde ich ihn zurück in sein Zimmer bringen ...", meinte er brav, nickte den beiden zu und hob Kadaj an, verließ das Büro und brachte ihn hoch in sein Zimmer. Wenigstens ein Raum, den er leicht fand. Schweigend ließ sich Kadaj auf sein Zimmer bringen, war froh, dass der Spuk nun endlich vorbei war und ließ sich dann sichtlich erschöpft in sein Kissen sinken. Es dauerte auch nicht lange und der Silber-haarige war friedlich eingeschlafen, rollte sich wenig später auf die Seite und seufzte kurz auf. Reno hatte ihn abgelegt und ging wieder raus aus dem Zimmer, runter in die Küche gegangen und saß nun an der Theke, seufzte und aß Eis. Was sollte er jetzt auch groß machen, ausgerechnet Namiko und was ist nun mit Loz? Und überhaupt, was ist mit dem anderen Bruder? Voller Sorgen im Gesicht war eigentlich ja nur Namiko angekommen, sonst keiner ... Loz und Michiko waren auch gar nicht da, hatten so nicht mitbekommen, was sich zugetragen hatte und Yazoo ... ja der war irgendwo und grummelte leise vor sich hin. Das Namiko weg war, war ihm reichlich egal, er konnte sie ohnehin nicht mehr ausstehen.
So nahm Reno die Packung Eis und den Löffel mit und schlenderte durch die Villa, sollte was sein, so konnte man ihn immer noch anhand seines Piepers erreichen. Yazoo hatte er lange nicht mehr gesehen, dem hätte Reno es eher zu geschrieben, zwar nicht bis hin zum Mord, aber dass er Reno somit verletzen wollte. Wie es der Zufall so wollte, lief Yazoo prompt Reno in die Arme, sah diesen abfällig an und hielt inne."So ganz alleine? Wo hast du denn unser Herzchen gelassen?", fragte er fies grinsend. Reno schaute ihn seufzend und jetzt schon genervt an. "Tja, den hab ich durchgenommen, der muss sich jetzt ausruhen, was denkst du denn?", grinste er arrogant zurück und wartet auf die Reaktion. "Als wenn du es bringen würdest", erwiderte Yazoo daraufhin schnippisch, warf seine langen Haare über die Schulter und blickte Reno finster an."Komisch, dass er doch versucht hat abzuhauen, dass er die Hochzeit platzen lassen wollte", sprach er süffisant lächelnd weiter. Noch grinste Reno, schaute dann aber wieder ernst. "Das war wegen etwas anderem ...", meinte er leise."Wenn du so gegen mich bist, wieso klären wir das dann nicht endlich Mal?", grinste Reno wieder und schaute Yazoo leicht lächelnd an. "Oder hast du Angst vor mir? Wenn du ihn dir so nimmst, dann verschreckst du ihn nur, vielleicht kann ich dir ja ein paar Tipps geben, was ihn anmacht, wie man ihn heißmacht?", lachte er schließlich leise und ging seinen Weg weiter. Yazoo lachte nur, blickte Reno weiterhin an und lief erneut ein paar Schritte."Ich soll mir an so was wie dir die Finger schmutzig machen? Danke, aber ich steh nicht so auf Prügel, ich teile lieber mit Worten aus. Das ist erhabener", erklärte er Reno arrogant. Doch dann stutzte Yazoo, drehte sich augenblicklich doch wieder zu Reno um und pinnte ihn gegen die Wand."Ich warne dich nur einmal, du stinkige Gassenratte! Sprich nicht noch einmal so abfällig über Kadaj, er ist immer noch MEIN Bruder", zischte er leise bedrohlich.
Das hatte sich der Rothaarige schon gedacht, dass der Ältere da wütend wurde und so lächelte er nur. "Ach, ich rede doch nicht abfällig über ihn, denn immer hin ist er immer noch mein ZUKÜNFTIGER!", betonte Reno extra, schaute ihn abschätzig an. "Jetzt hast dir ja doch die Finger an mir dreckig gemacht ...", lachte er wieder leise, spielte schon wieder mit dem Feuer."Dennoch gebe ich dir einen Tipp, du solltest dich vielleicht bei ihm entschuldigen, für das, was deine Ex ihm angetan und antun wollte!", raunte er sauer. Yazoo blickte Reno wütend an, donnerte die Faust neben diesen an die Wand um sich abzureagieren."Du miese Ratte ... und wieso soll ich mich für Namiko entschuldigen? Das war ihre Sache und nicht meine. Wenn sie solche Spielchen spielen will ... bitte nur zu, aber nicht mit mir", dabei drehte er sich gelangweilt um und sortierte seine Haare, ehe er ganz davon ging. Reno sah ihn noch immer sauer an, antwortete sogar auf seine Frage. "Da du ihr Mann warst und sie es getan hat, weil sie meine Kadaj hätte, ihr dich weggenommen", zischte er noch hinterher, hielt sich kurz die Schulter, ging dann aber auch wieder seinen Weg. Von wegen er wird nicht handgreiflich ... Aua, das tut immer noch weh, seufzte er gedanklich und aß wieder sein Eis, landet im Hinterhof und setzte sich auf die Treppen. "Kadaj hat mich ihr weggenommen? Das ist doch völliger Blödsinn. Er will mich ja nicht mal", murrte Yazoo durch die Gänge und verschwand in seinem Zimmer.
Kadaj hingegen hatte Besuch, auch wenn er nun seelenruhig schlief. Genesis saß an seinem Bett, hielt seine Hand und schaute ihn mit sorgenvollen Blicken an. Nur langsam wurde Kadaj wach, schaute sich leicht verwirrt um und entdeckte dann Genesis an seinem Bett. Sofort wollte er sich aufsetzten, doch hielt dieser ihn zurück, schüttelte stumm den Kopf und ermahnte ihn so nicht aufzustehen. Für diese Welt, da blieb sein Leben von Schmerz und Leiden steht's verschont. Und niemand wagte es zu erahnen, dass hier ein finsterer Schatten wohnt. Dass in der Hülle nieder scheint, als ob nur Freude ihr entspringt. Ein schwarzes Loch steht's um sich greift. Eine Seele ums Überleben ringt. Doch irgendwo in finsterer Nacht schien ein Stern für ihn in seiner Pracht. Er schien für Kadaj, für all sein Leid und träumt wie er von Geborgenheit. Das war, was ihn dazu brachte, sobald Menschen ihn umringten. Und Wörter, wie aus Strömen flossen, in eine Rolle ihn zu zwingen. Doch irgendwo in finsterer Nacht schien ein Stern für Kadaj in seiner Pracht. Er scheint für ihn, für all sein Leid und träumt wie ich von Geborgenheit. Das waren sein Leben und ein Fluch. Ein Auge lachte, das andere weinte und sein Mund in seinem Auge, immer fort zu lächeln schien. Er weinte für sich, für all sein Leid und träumt wie er von Zärtlichkeit. Reno hatte in seinem Herzen ein Feuer neu entfacht, hatte die Nacht in ihm dadurch zum Tag gemacht, hatte auch seine Augen erneut zum Glanz gebracht und hat durch seine Wärme ihn endlich Heim gebracht. Kadaj hatte nie mehr etwas gesehen das so schön war wie er, hatte nie mehr etwas gefühlt das so gut war wie er. Reno war in dunklen Stunden stets sein Sonnenlicht, war stark, wenn er nicht konnte, voller Zuversicht, sein unbeugsames Wesen half ihm sich, zu verstehen. Doch er blieb ihm verborgen, er konnte ihn nicht sehen.
Den Löffel abgegeben in der Küche, überlegte Reno kurz, was er nun machen könnte, lief dabei aber automatisch in Richtung Zimmer Kadaj. Vorher jedoch ging er noch mal ins Bad, auch er musste schließlich mal einige Geschäfte erledigen. Vor dem Waschbecken und dem Spiegel stand er nun und wusch sich die Hände, seufzte schon wieder. Dann trat er aus dem Bad hinein ins Zimmer, klopfte vorher leise an und entdeckte dann Genesis. So nah hatte er ihn noch nie gesehen und stockte deswegen auch, blieb in der Tür stehen und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Sie durften Genesis nie zu nahe treten, so war dieser doch immer von irgendwelchen Wachleuten umgeben. Reno stand noch immer in der Tür, hielte diese fest und schaute Genesis gebannt an, was sollte er jetzt tun? Gerade jetzt war er doch recht überfordert, versteinerte regelrecht und war erst mal nicht ansprechbar. Das Kadaj wach war, sah er gar nicht, starrte nur Genesis an. "Komm ruhig rein Reno, wir beißen nicht", unterbrach Genesis die Stille, drehte sich sogar zu dem Rothaarigen um und lächelte leicht. Warum dieser nun wie angewurzelt in der Tür stand, verstand er nicht wirklich, immerhin war er kein Unmensch und war steht's freundlich. Brav nickte er, ging hinein und schloss hinter sich die Tür, trat mit ans Bett, kam Genesis jedoch nicht zu nahe. Man hat ihm und auch den Soldaten eingebläut, Genesis mit Samthandschuhen zu behandeln und auf keinen Fall zu nahezukommen. Warum wussten sie nicht und dennoch hielt sich der Rothaarige daran, blickte dann leicht zu Kadaj. "Wie geht es dir?", fragte er ihn leise, ließ aber auch Genesis nicht aus den Augen. Kadaj sah auf, als sich Reno langsam näherte, versuchte sich wieder etwas aufzurichten und bekam diesmal sogar die Hilfe von Genesis, der ihm ein Kissen in den Rücken steckte und sich dann wieder setzte."Danke Mama", sprach er kurz und blickte dann wieder zu Reno."Es geht schon wieder etwas besser. Ich fühle mich nur noch etwas schwach auf den Beinen", beantwortete er die Frage des Rothaarigen.
Mama ... dachte er sich und schaute Genesis an. Dann war er also doch wirklich die Mutter? Aber wie sollte das gehen? Schließlich schaute er wieder zu Kadaj und lächelte sanft, ohne selbst dies zu merken. "Freut mich ..." Werden dann, wenn Kadaj Kinder hat, diese zu ihm auch Mama sagen, fragte er sich derweil in Gedanken weiter. Reno wusste einfach nichts damit anzufangen. "Ich lass euch beide dann mal alleine", lächelte Genesis erneut, küsste Kadaj kurz auf die Stirn und verließ dann auch schon das Zimmer. Kadaj nickte ihm kurz zu, wandte sich dann aber wieder Reno zu und lächelte."Na ja zu freuen gibt's da nichts, immerhin geht es mir nicht wirklich besser. Ich habe das nur wegen Gen gesagt. Er macht sich sonst nur wieder Sorgen und das möchte ich nicht", gestand er leise. Eifersucht! Die stieg in ihm auf, als Genesis seinen Sohn auf die Stirn küsste, dabei brauchte der Rothaarige die doch gar nicht. Kurz nickte er ihm zu, wartete, bis dieser draußen war, und setzte sich nun neben Kadaj. "Hmmm ...Ich hoffe, du bist morgen wirklich wieder gesund ...", meinte er leise. "Ich habe eben deinen Bruder getroffen ...", murmelte er noch hinzu und hielt sich derweil die Schulter. Es tat noch immer etwas weh, aber hatte er wohl auch selber schuld. Kadaj sah Reno leicht geschockt an, als dieser ihm sagte, dass er auf Yazoo gestoßen war."Hat er etwas gemacht? Hat er dich angegriffen ... nun sag schon!", forderte er Reno auf, da er gesehen hatte, wie dieser sich an die Schulter fasste und scheinbar Schmerzen hatte. Leicht verwirrt und auch überführt schaute er ihn an und lächelte schief. "Schon okay war auch meine Schuld, immerhin hab ich ihn ja provoziert ...", erklärte er sich und ließ seine Schulter los, wollte dem Anderen nicht allzu große Sorgen bereiten. "Wir sollten zu sehen, dass du wieder auf die Beine kommst, da ist alles andere unwichtig." lächelte er weiter und sah ihn an. Ich Idiot, war doch klar, dass er sich Sorgen macht, wenn ich was sage.
"Ich kann dir die Schulter einschmieren, dann dürfte das in ein paar Stunden vergehen", bot Kadaj dem Rothaarigen lächelnd an, deutete dabei schon in die Schublade neben sich, in welcher sich eine Salbe befand."Und was mich betrifft, so denke, dass ich morgen wieder hüpfen und springen kann", nickte er kurz noch und wartete das Reno ihm die Tube geben würde. Reno schaute in die Schublade, musste ein wenig kramen, ehe er sie hatte, und hörte Kadaj ruhig zu, lächelte bei seinen letzteren Worten. "Na, du musst es ja nicht gleich wieder übertreiben", meinte er und gab ihm diese Tube, zog sich seine Arbeitsjacke und auch das Hemd aus, setzte sich näher an Kadaj, wollte es ihm so leicht wie möglich machen. Ob er weiß, wer es auf ihn abgesehen hatte, fragte er sich, doch sagen wollte er es ihm auch nicht. "Dein Bruder ist echt gereizt ...", lachte er leise auf. Kadaj nahm die Salbe in die Hand, öffnete diese auch gleich und begann dann, als Reno sich ausgezogen und gesetzt hatte, dessen Schulter einzureiben."Ja springen vielleicht noch nicht, aber aufstehen und etwas laufen wäre echt nicht schlecht", meinte er leise lächelnd, trug behutsam die Salbe auf und verteilte sie."Warum ist er denn so gereizt? Etwa meinetwegen oder was?" "Na ja, er hat sich halt auch große Sorgen um dich gemacht ...", erklärte er die Wut Yazoos."Und da er mich eh nicht abkann, hat er ein wenig seiner Wut an mir ausgelassen ...Aber auch nur, weil ich ihn provoziert habe ...", lächelte er wieder, drehte sich zu Kadaj herum und zeigte ihm, wie ruhig er lächelte. "Ich habe so weiter nicht mal was gegen ihn, so langsam gewinne sogar ich ihn lieb ...", murmelte er und legte sich letztlich über die Beine des anderen.
Nun war Kadaj erstaunt, blickte Reno ernst an und lächelte dann aber doch bei dessen Worten."Er hat sich also auch Sorgen gemacht, vielleicht wird er ja auch wieder normal. Also ich meine, dass er mich irgendwann wieder nur als seinen Bruder sieht", fachsimpelte er leise und blickte auf Reno runter, welche nun auf seinen Beinen lag und zu ihm aufblickte. "Wer weiß, vielleicht hat er dich ja immer geliebt, nicht nur als Bruder ...", meinte er leise und warf dies einfach Mal so in den Raum hinein."Ich glaube, er wird mich immer als Konkurrent sehen ... Egal was ich sage oder was du machst ...", murmelte er weiter und lächelte wieder. "Ich will eigentlich nur, dass du nicht auf ihn böse bist, meinst du, das bekommst du hin? Ihn immer noch als Bruder anzusehen, nicht angewidert von ihm zu sein? Vielleicht wird er dann auch ruhiger ...", schlussfolgerte er."Ich kann es gern versuchen, immerhin hab ich Yazoo doch irgendwie noch lieb und würde nur ungern den Kontakt ganz zu ihm abbrechen", nickte Kadaj Reno zu, nahm sich seinen Tee vom Nachttisch und trank einen Schluck."Ich bin Yazoo ja nicht mal böse, nur enttäuscht, weil er sich nicht für mich freut, dass er versucht sich dazwischen zu drängen", erklärte er seine Gefühlswelt und lächelte leicht. "Hmmm ...", gab er von sich, sah ihn lange an und erst einige Minuten später, als Kadaj bereits einen Schluck trank, setzte er sich ruckartig auf und sah ihn sehr erschrocken an. "Kadaj! Das ist doch die Teetasse von vorhin?!", deutete er auf die Tasse und sah ihn panisch an. In dieser Tasse war doch dieser vergiftete Tee eingeschenkt, hatte der Silberhaarige dies etwa vergessen und erneut daraus getrunken?
Kadaj blickte den panischen Reno ernst an."Glaubst du, ich mach denselben Fehler noch mal, nein ganz sicher nicht. Das ist ganz normaler Früchtetee, den mir Gen mitgebracht hat. Du kannst also ganz unbesorgt sein", erklärte er ihm leise, trank seine Tasse aus und stellte sie zurück auf das Tischchen. Noch immer in Panik blickte Reno ihn an und hörte ruhig zu, war sichtlich erleichtert und legte sich hin. "Tut mir leid, aber auf mich gehört hast du vorhin ja auch nicht ... da darf ich ja wohl ein bisschen vorsichtiger sein ...", murrte er leise und schloss kurz die Augen. Mann meine Gefühle drehen immer mehr am Rad, na ja, solange es nicht auffällig wird, wenn ich eifersüchtig werde, geht das ja ... dachte er sich und öffnete seine Augen wieder. "Das müssen wir echt noch üben, du scheinst noch nie einen Befehl von Wachen bekommen zu haben." "Sicher darfst du vorsichtig sein, aber zu vorsichtig nun auch wieder nicht", schüttelte Kadaj seinen Kopf, blickte Reno sanftmütig an und lächelte nun wieder auf. Er fand das Süß von Reno, doch sprach er dies nicht laut aus, schwieg lieber dazu."Ich habe noch nie einen Befehl von einer Wache bekommen, das ist Neuland für mich. Bisher hab ich immer nur welche ausgeteilt", gestand er dem Rothaarigen wieder ernst. "Sei froh, dass ich zu vorsichtig bin, sonst bin ich es im Job nämlich nicht ...", gab er zurück und sah ihn weiter hin an, schüttelte dann aber leicht den Kopf."Sag ich ja, das müssen wir echt üben. In ernsten Fällen dürfen Überwachungsleute und alle anderen die dir dienen und auf deine Befehle warten, dir Befehle erteilen. Und die musste du dann genauso ausführen, auch wenn du der Meinung bist, es würde so und so gehen!" erklärte er ihm ernst, lächelte jedoch, da er ihn auch keine Angst machen wollte oder es ihm nun zu streng predigen wollte. "Wir dürfen sogar in Ernstfällen deinem Vater Befehle erteilen, die er dann ebenso einhalten muss", gab er als Beispiel an, welch eine Macht sie in den Momenten dann hatten.
Das erstaunte Kadaj nun wirklich, das hatte er so nicht bewusst und doch grinste er nun, als er hörte, dass man sogar seinem Vater Befehle erteilen durfte."Und was ist mit Rufus? Darf man ihm auch welche erteilen?", fragte er deshalb nach, blickte Reno schmunzelnd an und setzte sich noch etwas auf. "Logo! Er ist ja das A und O der Firma und steht somit an höchster Stelle. Wenn ihm etwas passiert sind wir alle unseren Job los, daher dürfen wir auch ihm Befehle erteilen", erklärte er ruhig weiter und lächelte ein bisschen mehr. "Sag, bring man euch das nicht bei?", fragte er nun aber leicht verwirrt, denn es ist eigentlich sehr wichtig, dass dann auch die Betreffenden darüber informiert sind und sich nicht quer stellen. "Mir hat man so was ganz sicher nicht erklärt, ich wüsste es doch sonst", erwiderte Kadaj leise, runzelte leicht die Stirn und massierte sich die Schläfen. Durch den blöden Tee hatte er auch noch diese blöden Kopfschmerzen und die pochten nun extrem in seinem Kopf, machten ihm das Denken schwer. "Hmmm ... muss echt mal eingeleitet werden ...", dachte Reno nach und beobachtete Kadaj, lächelte. "Setzt sich mal etwas weiter auf und beuge dich nach vorne", meinte er und stand selber auf, wartete dann und setzte sich hinter Kadaj. "So, nun kannst du dich wieder anlehnen, ich werd dich ein wenig massieren ...", raunte er ihm leise ins Ohr und begann dessen Schulter zu massieren. Kadaj hörte Reno zu, setzte sich dann verwirrt auf und beugte sich nach vorne, nicht wissend, was der andere vorhatte. Doch dann spürte er, wie Reno hinter ihm saß, lehnte sich wieder an und ließ sich sogar von diesem massieren."Hmmm~ das tut gut", schnurrte er leise auf. "Klar doch sollst ja auch wieder gesund werden ...", seufzte er und massierte ihn weiter, so konnte der andere wenigstens nicht sehen, wie Reno sein Gesicht verzog, je nachdem was er gerade dachte. "Lass dich mal von mir verwöhnen und werde gesund~", flüsterte er leise und machte sanft weiter. "Danke Reno, das ist lieb von dir", lächelte Kadaj leicht, schloss dabei seine Augen und gab sich den massierenden Händen hin, erschauerte sogar leicht und seufzte wohlig auf.
Reno lächelte nur noch, erwiderte nichts darauf und somit betraten sie die Stille, welche nun doch viel angenehmer waren. Lange massierte er ihn, wurde aber immer ungleichmäßiger. Reno hatte den Kopf nach hinten im Nacken liegen und ist doch tatsächlich eingeschlafen, hin und wieder wurde er leicht wach und massierte sanft weiter, größtenteils schlief er aber schon. Es war halt zu ruhig und langweilig, als sonst sein Leben, welches ihn recht auf Trab hielt. Kadaj spürte, wie die Massage ab und an abbrach, dann wieder fortgeführt wurde und das brachte ihn zum Schmunzeln. Schnarchnase, dachte er sich lieblich in Gedanken, blickte kurz hinter sich und musste sich enorm zusammenreißen, um bei Renos Anblick nicht zu lachen. Wenigstens massierte er den anderen ab und an noch, doch sein Schlaf war doch stärker und so zog er seine Arme um den anderen, kam mit dem Kopf hoch und legte diesen auf eine Schulter Kadajs. "Mhhh~", seufzte er zufrieden aus und hielt ihn gut fest, schnarchen tat er aber nicht. "Meines ... nur mein Kadaj ...", sprach er sehr leise im Schlaf. Kurz zuckte Kadaj bei diesen Worten in sich zusammen, wusste nicht, was Renos damit sagen wollte, und hielt den Atem an. Was meinte er damit? Meinte er ihn selber oder etwas anderes, was mit ihm zu tun hatte? Wie gut das Reno einen sehr festen Schlaf hatte, es sei denn, es würde nun Alarm angehen, dann wäre er wieder hellwach. Doch so schlief er wie ein Stein. Knuddelte sich ein wenig an ihm, wohl bemerkt, Kadaj hatte eindeutig die bequemere Position als Reno und doch drehte er sich nicht anders, da er wollte das Kadaj so liegen blieb. Mehr sagte er nicht mehr, schlief friedlich weiter, kraulte ab und zu die Brust des anderen, aber tat das auch nur im Unterbewusstsein.
Ruhig blieb Kadaj einfach so sitzen, schlief aber irgendwann doch selbst ein und kullerte etwas aus der Umarmung heraus. So blieb er aber einfach liegen, schlummerte selig und wohl-behütet weite und driftete in sein Traumland. Auch davon bekam er nichts mehr mit, passte sich nur seinen Bewegungen an und schlummerte weiter. Die Nacht schlief er durch, hatte nichts mehr wahrgenommen, am Morgen klopfte es dann an die Tür und Loz trat herein, hatte die Aufgabe bekommen, die beiden zu wecken und Reno dann mitzunehmen, damit dieser sich auch richtig anzog. Doch auch ihm fiel es nicht leicht die beiden zu wecken, das Hausmädchen hatte wirklich recht, doch mit leeren Händen darf ich nicht zurück, das hatte Michiko ihn ausdrücklich gesagt. Kadaj wachte, nachdem Loz sie beide geweckt hatte, auf, wünschte seinem Bruder einen guten Morgen und stand dann langsam auf, um rüber ins Bad zu gehen. Immerhin stand heute etwas ganz besonders an ... die Verlobung und die durfte er nicht verpassen. Elena würde ihm sogar beim Anziehen helfen, da er sie darum gebeten hatte und sogar Yuffie wollte etwas früher kommen und hopste schon fröhlich durch die Gänge. Auch Loz wünschte seinem kleinen Bruder einen guten Morgen, lächelte ihm hinterher und brummte schließlich, als er mit Kadaj alleine war. Wie gut das Rude ihm dem Tipp mit dem Alarm gab und so ließ er kurz den Alarm anspringen, alle anderen im Haus wussten Bescheid. Doch Reno sprang rasch auf und wollte gerade herauslaufen, als man ihn jedoch festhielt und mit schleifte. "Waah! Ah? Loz? Hey, was soll das? Ich kann selber laufen und wo bringst du mich überhaupt hin?", konnte man sein Gefluche durch die ganze Villa vernehmen.
Yuffie hörte Reno in den Gängen, blickte diesen komisch an und dann Loz."Was keift der denn hier so rum und wer ist das überhaupt? Gehört der zum Personal oder was?", plapperte sie los, musterte sich weiterhin Reno und dann wieder Loz."Das ist Reno", lachte Loz der Ninja kurz zu, worauf sie große Augen bekam."W-was das ist er? Oje, oje, das ist mir jetzt aber peinlich", schnatterte sie schuldbewusst weiter. Noch immer am Keifen und fauchend, zappelte Reno herum, schaute dann das Mädel an und musterte sie ebenfalls. Als Loz dann jedoch weiter ging, ging auch das Gefluche und Gezappel weiter. "Man Loz! Lass mich los! Wieso hast du mich eigentlich geweckt? Ich habe gerade so schön geschlafen, Boah, man könnte meinen du steckst mit Rude unter einer Decke!" Loz lachte, drehte sich kurz zu Reno um."Schon vergessen, was heute ist?", fragte er mit einem breiten Grinsen, stieß eine der Türen auf und schob Reno in diese rein. Sofort kam Michiko, freute sich das Loz es geschafft hatte und kam ruhig auf die beiden zu. Nun war er still und auch in der Villa herrschte wieder Frieden, man bekam sehr wohl mit, wenn Reno im Hause war. Kurz überlegte er, schüttelte dann den Kopf und schaute Michiko an, wünschte ihr einen guten Morgen und auch Loz gab er endlich eines. "Und was genau soll ich nun hier?", fragte er ruhig, sichtlich verwirrt, blickte sich dann um und entdeckte seinen Anzug und die restlichen Sachen. Schluckend sah er Loz an, hieß, dass das Loz und Michiko ihn einkleiden würden? "Keine Sorge Reno, ankleiden wird dich nur Loz. Ich werde stattdessen deine Haare machen, wenn ihr beiden fertig seid", lächelte sie kurz, verließ dann auch schon das Zimmer und überließ Loz das Feld."Nun du hast sie ja gehört. Geh erst mal duschen und dann sehen wir weiter", übernahm Loz das Reden. Reno nickte brav, wagte es nicht mehr zu widersprechen und ging seufzend duschen. Als er fertig war, kam er fertig abgetrocknet hinaus, mit einem Handtuch um die Hüfte herum und schaute Loz nun fragend an. "Sag mal, wozu meine Haare machen? Sie wird die doch nicht wie sonst was stecken oder so?" Seine sonstige Frisur ist ja sonst auch immer gestylt und da hatte er doch nun doch ein wenig Angst vor Michiko.
Loz lachte erneut hell auf, packte Renos Anzug aus und legte ihn ordentlich über den Stuhl."Sie macht keine Hochsteckfrisur, keine Sorge", winkte er gelassen ab."Sie würde es nur zusammenbinden wie sonst auch." Sichtlich erleichtert atmete er aus und auch ein Stein fiel ihm vom Herzen, so schaute er ihm zu, sah den Anzug, jedoch keine Unterhose. "Sag mal ... muss man zu einem Anzug nicht auch eine bestimmte Shorts anziehen?", fragte er den älteren und sah ihn skeptisch an. Derweil hielt er sich wieder seine Schulter, hat doch einen recht großen blauen Fleck kassieren müssen. Loz blickte nach Renos Worten skeptisch die Sachen durch, fand keine Shorts und gab ihm kurzerhand eine von seinen."Das dürfte heute mal gehen", nickte er kurz, sah sich seinen zukünftigen Schwager genauer an und runzelte die Stirn."Was hast du denn gemacht?" Reno nahm die Shorts und zog sie auch so gleich an, schaute den anderen dann auch schon wieder fragend an. "Was meinst du denn?", fragte er und nahm sich schon mal die Anzughose, die er kurzerhand auch anhatte. Nun nahm er das Hemd, wie gut, dass er keine Jacke darüber trägt, und war auch froh, dass Kadaj seinen Geschmack hatte. "Ich meine deine Schulter, sieht aus, als hätte es in Sektor 7 wieder Zoff gegeben", sagte Loz ernst, zog sich selber schon seinen schmucken Anzug an und dann kam auch schon Michiko wieder rein und strahlte über das ganze Gesicht. "Hui ich habe gerade einen Blick auf Kadaj geworfen ... woooorrrr er sieht so süß aus ... zum Anbeißen süß", schwärmte sie, schaute dann aber Reno an und fing an beeindruckend zu pfeifen. "Ach? Nee, nee, der ist nicht von Sektor sieben, den muss ich mir gestern kassiert haben ...", meinte er lächelnd und zog sich das Hemd zu Recht. Gerade als er von sich aus meinend den letzten Knopf zu knöpfte, kam Michiko rein und schwärmte so von Kadaj. Einige Knöpfe hatte er oben offen gelassen, so wie er es Kadaj schon präsentiert hatte, so grinste er nun auch Michiko an. "Na, sehe ich nicht ebenso gut aus?" Michiko sah sich nun Reno ganz genau an, klatschte begeistert in die Hände."Heiß und sehr gewagt, aber es steht dir wirklich gut", redete sie sich in Rasche, blickte ihn dann aber wieder ernst an."Wir müssen nur noch deine Haare machen." Schon packte sie alles dafür auf den Tisch und bat Reno sich zu setzen.
Stolz lächelte er, ja durchaus ihm gefiel es auch, schließlich setzte er sich, wollte sich anlehnen, tat dies aber auch nur zur Hälfte, der blaue Fleck nervte schon sehr. Nun meldete sich auch noch sein Magen und er seufzte. "Mann, muss denn alles in eine Hektik erledigt werden? Ich habe noch nicht gefrühstückt ...", moserte er und schaute Loz ganz lieb an. Loz lachte erneut, als er Renos Gemecker hörte, drückte ihm ein Hörnchen in die Hand."Mehr gibt's nicht, da es nachher Brunch gibt und das sozusagen die Eröffnung der Feier ist!", erklärte er kurz, zog sich dabei seine Schuhe an und lächelte Michiko zu, die ganz beschäftigt mit Renos Haaren war. Als hätte man auf einen Knopf gedrückt, wurde Reno ruhig und lächelte das Hörnchen an, aß dieses still und leise und hörte dem Älteren zu. "Sag mal...Mhhh...wef denn allaf komm?", fragte er ihn mit vollem Mund. "Was- was hast du gesagt?", fragten Loz und Michiko nach, da es schwer war Reno mit vollem Munde, zu verstehen. Wenig später kam Rude in das Zimmer, schaute sich Reno an und pfiff anerkennend."Nicht schlecht Herr Specht, steht dir gut der Fummel", nickte der Glatzkopf seinem Partner zu und schaute auf die Uhr. Reno schluckte herab und sah dann Rude an, grinste erneut ganz stolz. "Da wirst 'e eifersüchtig wie?", meinte er aus Spaß und schaute dann wieder zu Loz. "Ich habe gefragt, wer denn alles so kommt ...", wiederholte er seine Frage, dachte sich innerlich nur, das Rude ihn wohl verstanden hätte. Rude blickte Reno ernst an, zog die Augenbraue an und schüttelte den Kopf."Warum sollte ich denn eifersüchtig sein?" "Wie dem auch sei, es kommen ganz viele Leute", mischte sich Michiko nun wieder ein und überlegte kurz."Cloud, Angeal, Zack, Aerith und Yuffie kommen, dann noch Barret, Cid, Tifa und die Kinder. Außerdem haben sich auch Yuna, Rikku und Tidus bereit erklärt zu kommen. Ja und dann sind noch Rufus, Elena, Tseng, Sephiroth, Genesis, Yazoo, Loz und ich dabei", zählte sie der Reihe nach auf.
Reno rollte mit den Augen, sein Partner verstand es nicht, dann hörte sie Michiko aufmerksam zu. "Boah, die hab ich alle ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen ...", überlegte er und aß sein Hörnchen auf. Fehler, nun hat er noch mehr Hunger und das machte auch sein Magen deutlich. Rude war von den Anwesenden der Einzige, der dies kannte und so hoffte er, dass er Reno ein wenig unterstützte. "Hey Loz! Ich habe Hunger, bitte, ich esse ja auch noch den Brunch, ehrlich! Aber solange kann ich doch nicht warten!", moserte er bereits wieder los und schaute Hilfesuchend nach Rude. Rude grinste leicht, wusste er doch nur zu genau, dass wenn Reno Hunger hatte, wirklich unausstehlich werden konnte und so verließ er kurzerhand das Zimmer und schritt in die Küche, ordnete rasch ein Käsebrötchen an und brachte dieses dann zu Reno. Loz fand das jedoch nicht witzig, aber er sagte dazu nicht, im Gegensatz zu seiner Frau."Sau dir ja nicht jetzt noch den Anzug ein", meckerte sie auch gleich und hob mahnend den Finger. Erst hatte Reno gedacht, Rude ließe ihm im Stich, kam dieser aber mit einem Käsebrötchen wieder. Klammernd bedankte er sich bei diesen und genoss sein Brötchen, alles andere war ihm nun egal, selbst das, was Michiko zu ihm mahnend sagte. Stolz wie Oskar aß er in aller Seelenruhe sein Brötchen. "Ja, ja, ist ja gut, ich bin ja kein kleines Kind mehr ..." meinte er dazu nur und biss ab, Ach, wie lecker das doch ist. Rude blieb bewegungslos stehen, stand da wie ein Türsteher und betrachtete sich ruhig die Lage. Michiko sagte nichts mehr, machte stattdessen Renos Haare fertig und entließ ihn dann in seine Freiheit.""Noch eine Stunde, dann ist hier der Teufel los", stellte Loz beim Blick auf die Uhr fest, ehe er sich setzte und Michiko sich dann auch endlich im Bad zu recht machte.
Reno sah zu Loz und seufzte, wenn er ein Hund nun gewesen wäre, hätte man genau sehen können, wie er seine aufgestellten Ohren herab hängen ließ. "Noch eine Stunde? Und so lange wolltest du es dir antun, mich hungernd zu ertragen?", fragte er ihn verblüfft und staunte regelrecht, schaute zu Rude und grinste. "Haste das gehört, schwarzer? Der hätte noch vor der Verlobung eine Krise bekommen!" Wieder nickte Rude nur, rückte seine Brille zurecht und blickte kurz aus dem Fenster."Ach da kommen Rikku, Yuna Tidus und ... nein, das glaub ich jetzt nicht! Das ist doch ... das. Na da wird sich Vincent aber freuen", schmunzelte Rude leicht."Was wer ist denn da?", wollte nun auch Loz wissen, blickte ebenfalls aus dem Fenster und entdecke Lucrezia, welche eine hübsches blaues Kleid trug und die Haare hübsch hoch-gesteckt. Reno blieb sitzen auf den Stuhl, auch wenn er nun wieder „frei" war, und schaute nur zu den beiden Männern hin. "Jetzt sagt doch mal? Wenn's um Vincent geht, dann handelt es sich sicher um ...", überlegte Reno kurz. "Lucrezia?!", stellte er dann fest und sah die anderen beiden nur an, nahm das letzte Stück seines Brötchens in den Mund und kaute fleißig, ehe er auch dieses herab schluckte. Dann streckte er sich und stand auf. "Darf ich den Raum verlassen? Wieso dürfen alle anderen Kadaj sehen nur ich ihn nicht? Er hat mich doch auch schon gesehen ...", grummelte er. Man merkte, es wurde ihm schon wieder zu langweilig. "Sicher darfst du gehen, aber wage es dir nicht zu Kadaj, zu gehen. Er hat ausdrücklich gesagt, dass du ihn bis zum Brunch nicht sehen darfst", mahnten ihn Rude sowie auch Loz, verließen dann ebenfalls beide das Zimmer und empfingen schon die ersten Gäste. "Waaaas?", fauchte er wieder los und ging den beiden hinterher. "Das ist echt unfair! Er hat mich doch schon gesehen!", meckerte er weiter, wurde aber ruhig, als sie die ersten Gäste erblickten. Schmollend tat er nun eher, aber er ist ja auch bekannt für seine Launen. Vincent begrüßte er ebenso, wie dieser ihn auch, er konnte ihn überhaupt nicht ab, das Schmollen schaltete der Rothaarige ab, gab sich freundlich und lustig den anderen gegenüber. Kadaj hatte er noch nicht gesehen, so stand er nun bei Rikku, Yuna, Tidus und auch Elena standen dabei und präsentierte sich. "Hey Lenchen! Wie wär's, als neue Arbeitsuniform wäre das nicht schlecht oder?", grinste er sie an.
Elena schaute Reno erstaunt an, musterte ihn von oben bis unten."Sicher, ich wollte Rude schon immer mal in solche einem Aufzug sehen", kicherte sie leise, blickte dann aber zur Treppe rüber, welche Kadaj ganz langsam runter schritt und alles ins Staunen versetzte."Er trägt ein Kleid, wieso trägt er ein Kleid und sieht darin auch noch so gut aus", jammerte Rikku, die sich leider wie auch Elena in einen Hosenanzug geworfen hatte. Reno musste leise lachen, drehte sich dann auch herum, als alle anderen anfingen zu staunen und Rikku diese Aussage machte. Hmmm ja das hatte was, er sah schon sehr gut darin aus, dennoch war Reno immer noch beleidigt auf ihn, auf die Tatsache hin, dass er Kadaj nicht eher begutachten konnte, sondern ihn mit allen anderen anschauen musste. Und zudem war er auch nicht begeistert, dass der Silberhaarige ein Kleid anzog, wie Rikku schon sagte, er ist ein Kerl. So warf er Kadaj einen kurzen abschätzigen Blick zu und auch nur kurz, damit dieser Blick sonst niemand auffiel, dann lächelte er bereits wieder, doch es war ein gekünsteltes Lächeln.
Elena schaute Reno erstaunt an, musterte ihn von oben bis unten. "Sicher, ich wollte Rude schon immer mal in solche einem Aufzug sehen", kicherte sie leise, blickte dann aber zur Treppe rüber, welche Kadaj ganz langsam runter schritt und alles ins Staunen versetzte. "Er trägt ein Kleid, wieso trägt er ein Kleid und sieht darin auch noch so gut aus", jammerte Rikku, die sich leider wie auch Elena in einen Hosenanzug geworfen hatte.
Auch Reno musste leise lachen, drehte sich dann auch herum, als alle anderen anfingen zu staunen und Rikku diese Aussage machte. Hmmm ja das hatte was, er sah schon sehr gut darin aus, dennoch war Reno immer noch beleidigt auf ihn, auf die Tatsache hin, dass er Kadaj nicht eher begutachten konnte, sondern ihn mit allen anderen anschauen musste. Und zudem war er auch nicht begeistert, dass der Silber-haarige ein Kleid anzog, wie Rikku schon sagte, er ist ein Kerl. So warf er Kadaj einen kurzen abschätzigen Blick zu und auch nur kurz, damit dieser Blick sonst niemand auffiel, dann lächelte er bereits wieder, doch es war ein gekünsteltes Lächeln. Kadaj blickte Reno nur ganz kurz an, wandte sich dann aber Yuna und Yuffie zu, welche ihn in ein Gespräch verwickelten und nun seine volle Aufmerksamkeit hatten. Nur kam wenig später Sephiroth die Treppen mit Genesis herunter, hielt eine kurze Ansprache und eröffnete den Brunch. Reno kam die ganze Zeit an Kadaj nicht heran, das war wohl die Zeit, wo er ihn teilen musste. Noch ging es ja, immerhin war er in einem Kleid drin ... Als dann endlich der Brunch anfing, kam Reno an ihn ran, stand neben ihm und doch wusste er nicht, was er sagen sollte. Nervös war er nicht, immerhin hat er keine Probleme damit im Mittelpunkt, zu stehen. Dennoch wusste er nicht, was er seinem Zukünftigen sagen sollte und so blieb er erst mal ruhig, der Jüngere würde schon was sagen, wenn er sich mit Reno unterhalten wollte.
Kadaj blickte Reno ruhig an, nahm sich einen Teller und schaute ihn weiterhin an. "Dir gefällt es nicht, oder?", fragte er ernst, da er noch immer diesen abschätzigen Blick vor Augen hatte. Vielleicht sollte er sich doch lieber umziehen, jedenfalls spielte er mit diesem Gedanken, umklammerte den Teller und wartete auf Renos Antwort. "Du bist immerhin ein Kerl ...", antwortete er darauf und nahm sich ebenfalls einen Teller und auch schon Besteck, gab Kadaj auch welches, da dieser das anscheint, vergessen hatte oder übersehen. Der Tisch war auch reichlich überfüllt. "Das Kleid gefällt mir wohl, aber nicht, dass ein Kerl darin steckt ...", wiederholte er seine Antwort und erklärte sie so gleich. Des Weiteren war er noch beleidigt, dies hatte aber nichts mit der Tatsache zu tun gehabt, das Kadaj ein Kleid trug. Reno packte sich belegte Brote und auch Salat auf den Teller. "Komm aber nicht auf die Idee, dich jetzt umzuziehen ... wie würde das denn auf die Gäste aus schauen, wenn der Spross des Generals sich mit mal umzog?" "Na und ich kann anziehen, was ich will und wenn es dir nicht passt, dann schau halt nicht hin", murrte Kadaj leise dem Rothaarigen zu, lehnte das Besteck ab und stellte den Teller weg."Mir ist der Appetit vergangen", damit wandte er sich ab und ging rüber zu Michiko und Loz, welche ihn nur erstaunt ansahen."Hast du keinen Hunger?", wollte seine Schwägerin wissen."Nein, habe ich nicht" dabei schaute sich Kadaj im Raum um "wo ist denn eigentlich Namiko?", verlangte er nun zu wissen. Das Besteck bekam Reno wieder und er schaute Kadaj hinterher, ebenso stinkig, wie dieser ab zischte. War ja klar, dass Reno wieder Schuld hatte, war ja auch einfacher, ihm immer alles in die Schuld zu schieben. So ballte er mit der freien Hand mal eben eine Faust und tat sich noch ein wenig auf, ehe er dann auch zu einem Tisch ging und sich setzte. Nach Essen war ihm nun auch nicht mehr, aber er hatte sich bereits was aufgetan und musste dies nun auch essen. Reno hatte sich abseits gesetzt, sodass er nicht gerade nach Kadaj schaute, und fing an zu essen.
"Namiko ist weg, sie war es ... „Loz versuchte Michiko noch den Mund zuzuhalten, doch Kadaj hatte nun ihre ganze Aufmerksamkeit und stocherte weiter."Sie hat was?", fragte er scharf nach."Sie war es ... die Bombe, der Tee und das Auto", erklärte sie mit jedem Wort leiser werdend, blickte dann beschämt zu Boden und merkte nicht, wie Loz seine Hand auf ihre Schulter legte. Kadaj hatte das Gefühl, er wäre im falschen Film, blickte sich unsicher im Raum um, sah die fröhlichen Menschen und wandte sich dann ab. Die Hälfte hatte Reno gegessen und niemanden Genaueres beobachtete, als Kadaj, Loz und Michiko. Doch nun kam es ihm komisch vor, Loz wollte Michiko den Mund verbieten, doch anscheint zu spät. Dann sah Kadaj sich panisch um, was hatten sie dem Jungen erzählt? Reno brachte seinen Teller weg, ließ die Drei nicht aus den Augen und folgte Kadaj schließlich, kam ihm näher und hielt ihm am Arm fest. "Kadaj?", fragte er leise und sah ihn ernst und besorgt an. "Was ist mit dir? Was hat Michiko die gesagt?" Kadaj blickte an Reno vorbei, als dieser ihn festhielt, blickte stattdessen traurig zu Boden."Du hast es gewusst, ihr habt es alle gewusst und es nicht für nötig gehalten es mir zu sagen. Namiko ... sie war es, sie steckt hinter den Anschlägen", nuschelte er vor sich hin, fühlte sich immer noch reichlich beschissen und irgendwie hintergangen. Noch sah er ihn besorgt an, schaute dann aber ernst aus. "Tut mir leid, ich weiß es auch erst seit gestern, als ich sie gestellt habe ...", erklärte er sich leise."Kurz darauf kam das mit der Vergiftung und da schien mir deine Gesundheit wichtiger und heute Morgen hab ich auch keine Zeit dazu gehabt, zumal ich auch nicht zu dir durfte ...", erklärte er sich weiter und schaute ihn noch immer ernst an. "Du hast sie gern gehabt, richtig? Ich ebenfalls und ich hätte auch nicht gedacht, dass sie dahinter stecken würde ..." Er schaute aus einem der Fenster raus, ließ Kadaj los, hoffte jedoch, dass dieser nun nicht gehen würde.
"Sicher hatte ich sie gern, sie ist meine Schwägerin!", antwortete Kadaj leise, blieb vorerst aber bei Reno stehen und legte seine Hand auf dessen gesunde Schulter."Es war richtig so, du hast nichts falsch gemacht", sprach er weiter, drehte sich dann aber wieder um, nahm sich nun doch einen Teller und holte sich etwas zu essen. Reno sagte nichts mehr, sah ihm einfach nach und schaute zu gleich ernst und traurig. Dann aber suchte er mit seinem Blick eine Person im Raum und fand sie auch. Auf dem direkten Wege ging er auf Yazoo zu, stupste diesen leicht von hinten an und schaute ihn ernst an. "Du solltest ihm erklären, weswegen Namiko das gemacht hat!", fuhr er ihn leise an, wollte ja nicht, dass andere Gäste etwas mit bekamen. "Er weiß nun, dass es deine Ex gewesen ist mit den Anschlägen, doch den Grund kennt er noch nicht, wenn ich es ihm sage, stehst du immer noch nicht besser für ihn da!", zischte er ihn an und wartete auf eine Antwort. Ungern stand er neben ihm, vor allem weil eigentlich jeder im Haus wusste, dass aus gerechnet die beiden sich nicht mögen und es wohl dementsprechend interessant und merkwürdig aussehen musste, wenn sie nebeneinanderstanden.
Yazoo blickte Reno erst einmal verwundert an, hörte ihm dann aber doch zu und seufzte resigniert auf."Also schön, ich rede gleich mal mit ihm." Er ließ Reno stehen, ging zu Kadaj rüber und bat diesen kurz ihm zuzuhören."Ja, was denn? Fass dich kurz und dann lass mich in Ruhe", murrte der Jüngere leise und blickte an Yazoo vorbei."Ich wollte dir nur sagen, warum Namiko das getan hat. Sie hat es getan, weil sie mich liebt, weil sie dachte, du würdest mich ihr wegnehmen", erklärte er kurz, was jedoch nur ein verachtendes Schnaufen von Kadaj hervorrief."Fein, sie ist also genauso falsch wie du. Na dann passt ihr ja ganz wunderbar zusammen." Reno hätte nicht gedacht, dass der größere einfach so zu stimmte und zu Kadaj ging, schaute ihm aus der Entfernung zu und verschränkte die Arme. Kadaj sei einmal nicht beleidigt, immerhin entschuldigt er sich für ihr Verhalten, insgeheim kann er nichts dafür ..., dachte der Rothaarige sich und beobachtete die beiden noch. Jedoch war er mehr in Gedanken, als dass er so recht mit bekam, was zwischen den beiden war und was in seiner Umgebung so passierte. Ich kann Yazoo immer mehr verstehen, er hat sich verliebt und dagegen kann man nicht ankämpfen, nicht mal ich kann das ... Und auch du Kadaj hast es nicht geschafft, dagegen anzukämpfen ...
"Kadaj bitte, ich kann nichts dafür", sprach Yazoo sichtlich betroffen, hoffte auf Kadajs Verständnis und blickte ihn an."Schon gut, ich mache dir keinen Vorwurf. Es ist nicht deine Schuld, lass uns einfach nicht mehr darüber sprechen, okay?", erwiderte Kadaj ernst, nahm sich eines seine Käsebällchen und steckte es sich in den Mund. Yazoo nickte kurz, ließ Kadaj dann aber wieder stehen und stellte sich zu Rufus und Sephiroth. Reno sah zwar, dass Yazoo sich von Kadaj abwandte, doch realisieren tat er es nicht, da er doch sehr tief im Gedanken war. Kurz rutschte er beiseite und prallte mit der blauen Schulter an der Wand. Somit erschrak er aus den Gedanken, hielt sich die Schulter und verzog das Gesicht schmerzlich. Verdammt! Das kriegt dieses Riesenbaby auch noch wieder! Und mit diesem Gedanken und dem schmerzverzerrten Gesicht suchte er nach Yazoo.
Yazoo stand nun wieder bei seinem Vater und bei Rufus, unterhielt sich mit den beiden über die Firma und bekam so nicht mit, das Reno ihn bereits suchte. Es war ihm auch im Moment ganz egal, immerhin machte er sich ein wenig Gedanken, wie es bei ihm nun weiter ging. Immerhin würde Namiko nun ins Gefängnis gehen und lieben tat er sich auch nicht. Kam wohl nur eine Scheidung infrage, aber nicht heute. Heute war Kadajs großer Tag, den wollte er ihm nicht versauen. Schließlich hatte er ihn gefunden, dafür aber Kadaj aus den Augen verloren. Wenn er nun wüsste, ob es gut gegangen ist zwischen den beiden, oder nicht? Na ja, so ging er wieder ans Buffet und nahm sich was Kühles zu trinken und versuchte wieder normal aus zuschauen. Hin und wieder tat ihm die Schulter doch noch sehr weh und das lässt er nicht einfach so auf sich sitzen, aber auch er wollte Kadaj den heutigen Tag nicht versauen. Kadaj holte sich wenig später ein Glas Sekt, bemerkte dabei auch Reno und lächelte leicht."Hey, da bist du ja, ich dachte schon, dass du dich versteckt hast", sprach er den rothaarigen mit einem charmanten Lächeln an. Reno lächelte ihn auch an, "Ja nee, ich bin mal für ein Weilchen abgetaucht", grinste er. "Alles Okay? Hast du dich mit deinem Bruder unterhalten?", fragte er so gespielt ahnungslos.
"Ja, habe ich und wir haben und sogar vertragen ... vorerst", antwortete er Reno ernst, nippte an seinem Sekt und blickte Reno ernst an."Wieso bist'e denn abgetaucht? Gab's dafür nen Grund?", wollte er interessiert wissen. "Hey, ist doch schon mal ein Anfang", smilte er und trank ebenfalls einen Schluck. Dann sah er ihn kurz fragend an und musste auch schon leise lachen. "Mit abtauchen meinte ich, dass ich mich in einer Ecke gestellt habe und nachgedacht habe", smilte er ihm zu und hauchte einen Kuss auf die Stirn. Ihm war gerade danach und doch hoffte er, dass niemand sie dabei beobachtet hatte. Kadaj hörte Reno zu und auch was er mit diesem Abtauchen meinte, was ihn nun wieder zum Schmunzeln brachte. Dass er ihn aber dann auf die Stirn küsste, überraschte ihn dann doch, da er dies nie machte, nicht vor den anderen."Reno du hast ... heißt das ... nein, heißt es nicht, es war nur auf die Stirn", winkte er ab, unterbrach sich selber und blickte kurz aus dem Fenster. Reno sagte nichts mehr dazu, war eher schon damit beschäftigt sich, um zu schauen und sicherzugehen, dass wirklich niemand zugeschaut hatte. Er scheint Glück gehabt zu haben ... oder auch nicht? Also neugierige Blicke entdeckte er nirgends, so bekam er auch gar nicht, mit was Kadaj ihn fragte und er sah ihn fragend an. "Was hattest du gesagt? Ich habe nicht zu gehört", gab er ehrlich zu und schaute sich sicherheitshalber weiter um. "Was machst du denn da, wieso schaust du dich denn ständig um? Ohhh ...", mehr sagte Kadaj nicht mehr, kippte seinen Sekt in sich rein und stellte das Glas auf dem Tisch ab. "Hast wohl Angst, dass es jemand gesehen hat, was?", fauchte er Reno lauter als gewollt zu.
"Äh ..." Reno wusste erst nicht, was er darauf sagen sollte, doch Kadaj traf das Thema direkt an. Reno schluckte, es kam ihn schon komisch vor, als dieser mit mal seinen Sekt so wegkippte und so trat er dann einen Schritt zurück und schaute leicht zur Seite. "..." nun wusste er nichts mehr zu sagen, der Silber-haarige hatte ja recht, er hatte Angst, dass jemand diesen leichten Kuss auf der Stirn gesehen hat. Kadaj ballte leicht die Fäuste, wartete auf eine Antwort von Reno, welche aber nicht kam und ihn somit nur noch wütender machte."Du bist so ein gottverdammtes Arschloch", keifte er ihn an, packte sich den Saum seines Kleides und rauschte wütend an dem Rothaarigen vorbei und in Yuffie und Yuna's Richtung. Noch immer sah Reno beiseite, seufzte und fluchte innerlich. Das hatte er doch nun auch nicht gewollt, so was Blödes aber auch. Als er zu Kadaj wollte, konnte er nun einige Blicke auf sich spüren. War klar, dass man das nun mit bekommen hatte, dafür war Kadaj auch laut genug, so blieb Reno doch lieber dastehen und überlegte, ging kurz zu Sephiroth und bat ihn drum, die Herrschaften um Ruhe zu beten. Während dieser das machte, ging Reno zu Kadaj, zog ihm am Arm auf einem Podest hinter sich her und wartet, bis Ruhe war. "Reno was soll das? Lass mich los!", murrte Kadaj als Reno in packte und hoch zum Podest schleifte und alles plötzlich ruhig war. Fragend schauten nun alle die beiden an, fragten sich, was nun los war, und spitzten gespannt ihre Ohren.
Erst schaute Reno die Menge an, von hier oben waren es doch mehr als es ausschaute vorhin, doch nun stand er hier und nun musste er es auch durchziehen. So begann er zu sprechen, hielt Kadaj aber noch fest. "Hört mal Leute, ich habe Kadaj eben flüchtig auf die Stirn geküsst und hatte schon Angst, dass einer von euch es sehen könnte. Damit habe ich ihn sehr verärgert und wohl auch verletzt ...", wurde er leiser und schaute ihn nun an. "Das möchte ich nun wieder gut machen, es tut mir leid Kadaj!", entschuldigte er sich und küsste ihn nun richtig auf den Mund. Ein Raunen ging durch den Raum, einige der Damen quiekten entzückt auf, wobei Rude nur den Kopf schüttelte und ruhig neben Elena und Tseng stehen blieb. Kadaj hingegen klingelten die Ohren, er bekam Teller-große Augen und starrte Reno bei jedem gesagten Wort einfach nur an. Den Höhepunkt lieferte aber dessen Kuss, welchen er mehr oder weniger aufgedrückt bekam und nicht recht wusste, ob er nun lachen oder heulen sollte. Sephiroth klatschte begeistert in die Hände, Rufus lächelte nur und Michiko klappte die Kinnlade runter. Der Einzige der sich grün und blau ärgerte, war Yazoo und das sah man ihm über deutlich an. Lange küsste er ihn, löste sich nach gut drei Minuten mindestens und lächelte ihn leicht an, dann wandte er sich wieder der Menge hinzu und lief selber so rot an, wie seine Haarfarbe es war. Dann schaute er leicht beiseite, es war ihm doch recht peinlich gewesen, vor allen seinen Kadaj zu küssen und eigentlich wollte er es auch verhindern, vor Yazoo so was zu machen. "Ja also... ich hoffe dann ... du bist mir nicht mehr böse ...", meinte er zu Kadaj, auch wenn er nicht zu ihm hinsah. Immer noch verwirrt stand Kadaj auf dem Podest, blickte Reno an, versuchte es zumindest, da dieser sich weggedreht hatte und leicht rot angelaufen war."Ich bin dir nicht mehr böse" dabei fasste er Reno sanft am Arm, zog ihn näher zu sich und hob dessen Kinn an."Lass uns das einfach vergessen und endlich richtig feiern", lächelte er ihm sanft zu.
Verlegen schaute er Kadaj dann an, versuchte die Menge zu ignorieren und nickte beschämt. Aber leicht sauer war er immer noch auf Kadaj. Schließlich ließ er seinen Blick über die Gäste schweifen und erblickte den grünblauen Yazoo, grinste den dann auch noch an. Er war derjenige, der sich lieber mit Methoden und Worten duellierte, als mit den Fäusten. "Na komm Reno, gib dir einen Ruck", bat Kadaj den Rothaarigen leise, blickte ihm noch mal tief in die Augen und lächelte."Außerdem will ich nachher noch mit dir tanzen", grinste er leicht. So nickte er und lächelte schon lockerer, jedoch verschwand das Lächeln auch schnell. "Tanzen? Mit mir? Äh ... also ... nehme ...", fing er an und trat vom Podest herunter, half den Jüngeren auch hinab. "Glaub mir, das willst du nicht!", grinste er, tanzen war nun wirklich nicht das, was haben musste. Kadaj musste unweigerlich grinsen, sah Reno keck an und kicherte."Sag bloß, du kannst nicht tanzen? Na schön, dann muss ich wohl mit Rufus oder mit meinem Vater nachher tanzen", seufzte er leise auf, nahm sich noch ein Glas Sekt und stellte sich gelangweilt in die Ecke. Erleichtert nickte er. "Bisher musste ich ja auch nicht tanzen ...", meinte er leise dazu und sah ihn na."Du siehst so gelangweilt aus ... Unterhalte dich doch mit jemand?", fragte Reno und sah ihn auch so an, mit den Augen aber suchte er schon wieder nach Yazoo. Irgendwie musste er sich besser rächen können, das mit dem Kuss sieht er nicht als Rache. Der ist bestimmt stinkig ..., dachte er sich und suchte mit den Augen weiter, wartete aber auf eine Antwort Kadajs. "Ja etwas langweilig ist mir schon", gab Kadaj leise zu, sah, dass sich Reno schon wieder umsah, und brummte leicht. Diesmal sagte er aber nichts dazu, sondern nippte an seinem Sekt und nahm sich noch ein Häppchen."Ich geh mal zu Tifa und den Kindern, sag ihnen mal Hallo", nickte er leicht, machte sich auch schon auf den Weg und suchte nach Denzel und Marlene, welche mit Tifa bei Vincent und Cid standen.
"Mach das ...", lächelte er sanft wie ein Lämmchen und sah ihm noch nach. Dass dieser eben noch brummte, weil Reno sich wieder umsah, bekam der Rothaarige sehr wohl mit. Doch es war komisch, er konnte Yazoo nicht finden, der wird doch jetzt keinen Blödsinn anstellen? Jedenfalls ging Reno zu Cloud, Rude stand auch bei ihm und fragte dann die beiden. "Hey, ihr zwei ...", begrüßte er sie erst mal und grinste wie sonst auch."Habt ihr Yazoo gesehen? Ich mache mir ein bisschen Sorgen ..." Rude und Cloud schauten Reno beide ernst an, als dieser sich zu ihnen stellte, sie kurz begrüßte und dann nach Yazoo fragte."Mach dir mal keine Sorgen, der ist eben mit Rikku nach draußen verschwunden", antwortete Rude ernst, rückte seine Brille gerade und blickte kurz zur Tür."Tja scheinbar sucht er schon für Namiko Ersatz, wie auch immer", kam es nun von Cloud. Reno wunderte sich, fragte sich, wieso die beiden so ernst ausschauen, hakte aber nicht nach. Dankend nickte er, hörte dann Clouds Antwort und schüttelte den Kopf, während er seine beiden Lippen aufeinander presste. "Schön wäre das, wenn es so wäre, Cloud ...", seufzte Reno und strich sich mit der Hand kurz durchs Haar."Hast du davon denn noch nicht gehört, Cloud? Was zwischen mir und Yazoo abgeht?", fragte er ihn nun ernst und schaute ihn auch so an. Anscheint, ist noch nicht alles nach draußen gesickert, was innerhalb dieses Hauses geschah. Erstaunt blickte Cloud den Rothaarigen an, schüttelte dann aber seinen wirren Zackenkopf und verneinte."Was soll ich denn wissen? Das mit Namiko weiß ich schon, das wissen bereits alle die mit ShinRa zu tun haben und was Yazoo betrifft, so kann ich ihn doch verstehen. Irgendwie zumindest, er muss sich furchtbar einsam fühlen", seufzte Cloud leicht deprimiert. Ruhig hörte er ihm zu, sah dann zu Rude und dann wieder den Zackenkopf an. Kurz sah er sich flüchtig um und sprach dann im Flüsterton. "Wenn du es nicht weißt, dann gibt's eine Menge Leute, die das auch noch nicht wissen, deswegen bitte ich dich doch, nun ruhig zu bleiben und es niemand zu erzählen", gab er als kleine Bitte an und sah ihn ernst an. "Also ich bin ein Konkurrent für Yazoo, er liebt seinen kleinen Bruder ...", sagte er schließlich und hoffte doch, dass Cloud nun auch so ruhig blieb, wie er es sonst auch ist.
Rude interessierte das Thema nicht sonderlich, er konnte auch so eins und eins zusammenzählen, von daher stellte er die Ohren wie so immer auf Durchzug. Cloud hingegen wunderte sich das Reno leise wurde, das er ihn bat, ruhig zu bleiben, was er mit einem Nicken bestätigte und nun gespannt die Lauscher spitze. Was er da zu hören bekam, verschlug dem Blonden fast die Sprache, schaute Reno ungläubig an und blieb aber ruhig, wie er es versprochen hatte."Okay ... das ist durchaus interessant", schluckte er leicht, aber leise. Reno nickte und schaute ihn noch immer ernst an. "Ja, dann kannst du dir denken, dass er sich eben, als ich Kadaj geküsst habe, sich total geärgert haben musste. Deswegen habe ich ihn auch gesucht und bin auch echt stutzig, dass er mit Rikku hinausgegangen ist ...", erklärte er bis dahin seine Version. "Sah er denn irgendwie verärgert aus?", fragte er nun wieder beide und schaute sie auch fragend an. Cloud hörte Reno erst mal ruhig zu, nickte verstehend und blickte dann ebenfalls zu Rude, welcher die beiden skeptisch anschaute."Ich hab Yazoos Gesichtsausdruck nicht erkennen können", zuckte der Glatzkopf mit den Schultern. Cloud runzelte die Stirn, überlegte kurz und versuchte sich dessen Gesicht noch mal in Erinnerung zu rufen."Nein, nichts, aber auch rein gar nichts. Er sah ganz normal aus." "Hrrr~", grummelte er und seufzte kurz danach aus. "Alleine lassen kann ich Kadaj ruhig ... den greift Yazoo nicht mehr an, soweit ich weiß ...", sprach er seinen Gedanken laut aus."Cloud würdest du mir den Gefallen tun und Yazoo ein bisschen im Auge behalten? Du bist doch auf so was spezialisiert, oder?", fragte er ihn nun ruhig und schaute sich um, vielleicht konnte man die beiden irgendwo wieder sehen ... Zudem ist es ihm aber auch recht neu, dass Rikku sich mit Yazoo blenden versteht ... „Sicher kann ich ihn im Auge behalten, aber weswegen denn? Wegen Rikku? Sie wird schon wissen, was sie tut, sie weiß das Yazoo noch immer mit Namiko verheiratet ist, sie wird sich da bestimmt nicht dazwischen drängen." "Vielleicht reden sie auch nur", mischte sich Rude kurz ein, blickte weiterhin starr auf die Tür und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Reno ist da doch noch ein bisschen skeptischer als die beiden. "Ja schon, aber wer weiß, was Yazoo ihr erzählt ...", gab er an und seufzte."Na ja, es wäre auch okay, wenn du das nicht machst", murmelte er und schaute nun nach Kadaj, mit mal ertönte leise beginnend auch Musik. "Hmmm ... muss wohl heute bestimmt auch tanzen, sagt mal Freunde, könnt ihr tanzen?", sah er die beiden an. "Und Cloud? Würdest du der Trauzeuge sein? So unter Freunden?", fragte er gleich mit nach. Er wusste, Kadaj konnte ihn nicht ab, aber die beiden waren nun mal befreundet. Cloud winkte ab."Nein, schon in Ordnung, ich mache es ja", nickte er kurz, hörte dann ebenfalls die Musik und seufzte auf."Ob ich tanzen kann? Ne nur, wenn ich einem zu viel getrunken habe und das kommt so gut wie gar nicht vor", lachte Cloud kurz auf, hörte dann aber die Frage nach dem Trauzeugen und schaute Reno mit großen Augen an."Ob ich deinen Trauzeugen machen möchte ... sicher das würde ich sehr gerne", nickte der Blonde begeistert. Auch Reno lachte. "Ja, dann kann ich auch tanzen!", stimmte er zu, aber das würde wohl nicht ankommen, wenn er sich nun betrinkt. Lächelnd nickte er dann, hätte nicht gedacht, dass der Soldat sich so freute, Trauzeuge zu sein. "Okay, dann bleib die nächsten Tage bloß in Verbindung mit Loz, der erklärt dir das sicher alles und lass dich ja nicht abwimmeln, schon gar nicht von Kadaj!", grinste er und hat diesen schließlich auch gefunden. "Na ja, dann werde ich wohl doch tanzen, sonst wird er wohl recht enttäuscht sein", deutete er auf Kadajs Gesichtsausdruck hin. Reno verabschiedete sich vor erst von den beiden. "Ach, und wenn was mit Yazoo ist, mein Pieper ist auf Vibration!", meinte er noch und lächelte, war dann auch schon neben Kadaj. Doch sah er diesen nicht an, verschränkte die Arme hinterm Kopf und war ganz happy. "Hey, was ziehst du denn für ein Gesicht?", fragte er ihn auch happy. "Na dann sind wir schon drei", meinte Rude kurz, denn auch dieser konnte nicht wirklich tanzen, was Cloud etwas erstaunte. Er hörte aber rasch wieder Reno zu, hörte was dieser über Yazoo und seinen Pieper sagte und nickte."Ist gut, dann gehst du mal mit deinem Schnuckel tanzen und ich halte hier die Stellung", nickte er Reno noch kurz zu.
Kadaj hingegen nippte an seinem Glas, sah, wie die anderen anfingen zu tanzen, sah dann aber Reno neben sich und blickte ihn an."Na ja alle tanzen und ich steh blöd rum", murmelte er leise, leerte sein Glas und nahm sich stattdessen einen Orangensaft."Hmmm ...", machte er zu dessen Aussagen, war aber immer noch happy. "Dann würde ich wohl sagen, dass wir daran etwas ändern müssen ...", murmelte er leise, aber so das Kadaj es hören konnte, und meinte es überlegend gespielt. Noch immer sah er ihn nicht an. "Mal sehen, wer ist denn noch so frei?", grinste er innerlich, entdeckte aber keine freie Person, ansonsten welche, die sich unterhielten oder noch am Essen waren. So schaute er zu Kadaj. "Scheint so, als wäre nur ich frei?", meinte er wieder fragend gespielt und lächelte ihn an. Kadaj seufzte leise auf, hörte Reno zu und aß frustriert ein Käsebällchen."Es ist niemand außer dir frei und du kannst und willst nicht tanzen", nahm er Reno vorneweg, stopfte sich weiter mit Käse voll und blickte Reno ernst an."Ich kann ja mit mir selber tanzen, sieht zwar komisch aus, aber es hebt die Stimmung", grinste er nun doch wieder leicht. Auch Reno grinste. "Hmmm mach mal!", meinte er doch prompt und schob Kadaj Richtung Tanzfläche, ging ihm aber hinterher, stellte sich dicht hinter ihm und konnte ihm somit etwas ins Ohr flüstern. "Aber es soll sich keiner über dich lustig machen, da tanze ich lieber mit dir ... aber geh ganz behutsam mit mir um~", hauchte er und lächelte auch dabei, entfernte sich dann etwas von ihm und sah ihn breit grinsend an. "Es sei denn, du tanzt doch lieber alleine?" "W-was ...?"Kadaj blickte Reno panisch an, als dieser ihn schon auf die Tanzfläche schob."Ich mag nicht alleine tanzen, das schickt sich nicht, was ich tanze", versuchte er dem Rothaarigen zu erklären, hörte dann aber dessen Worte und seufzte erleichtert auf."Gut, ich bin ganz vorsichtig, wenn du mir nicht auf meine zarten Füßchen trittst", lächelte er Reno an, freute sich innerlich, dass dieser nun doch tanzen wollte, oder es zumindest versuchte. Die panische Reaktion war schon sehr lustig mit anzusehen, doch ihn lächeln zu sehen, gefiel ihm viel besser. "Wenn du nicht zu schnell bist, dürfte ich dir nicht auf die Füße treten", meinte er und wartete darauf, dass Kadaj ihm die Position zeigte. Irgendwie hatte er aber auch so das Gefühl, das ihn jetzt alle ansahen, wie er sich nun zum Tanzen anstellte.
"Keine Sorge, wir tanzen einen Walzer, der ist nicht schnell", lächelte Kadaj, stellte sich in Position, legte eine Hand an Renos Hüfte und die andere in seine Hand."Breit?", fragte er noch mal, ignorierte dabei die Blicke der anderen und schenkte Reno ein aufmunterndes Lächeln. Reno wagte es nicht mal, woanders hinzuschauen und nickte vorsichtig. Legte seine Hand ebenfalls an dieselben Stellen, wie auch Kadajs Hände bei sich spürte. Schluckte noch kurz, lächelte leicht flüchtig, wollte gerade anfangen, als er dann doch still blieb. "In diesem Tanzpart ... wen spiele ich da? Den Führenden oder den Geführten?" Das musste er einfach wissen, sah doch komisch aus, wenn Kadaj führte, dieser trug doch das Kleid. Reno stieg da einfach nicht durch und so seufzte er und nahm die Haltung wieder ein. "Ach vergessen wir es, fang einfach an ...", moserte er leicht, nein das Tanzen gefiel ihm ganz und gar nicht und trotzdem versuchte er es, aber auch nur um seinen Kadaj einen Gefallen zu tun. Kadaj sah Reno erneut lächelnd an."Eigentlich solltest du führen, aber da du das nicht kannst, werde ich das wohl übernehmen", sprach er ernst, wartete, bis die Musik einsetzte und dann bekam er schon die letzten Worte des Rothaarigen mit, schmunzelte leicht und nickte. Als die Musik anfing zu spielen, fing Kadaj an Reno zu führen, schwebte leichtfüßig mit ihm über das Parkett, achtete aber immer stets darauf nicht zu schnell zu werden. Reno schämte sich, das ging zu weit fand er, es war ihm peinlich, da machte er ja lieber ganz andere Dinge mit Kadaj vor den Leuten, alles nur nicht Tanzen. Doch hörte er nun nicht auf, ließ sich führen und strengte sich auch an. Betet aber schon dafür, dass die Musik schon bald wieder zu Ende sein wird, doch es hörte sich nicht danach an, als wenn sie bald zu Ende spielen würde. Auch schaute er nur Kadaj an, wollte die Demütigung nicht ansehen, die die anderen Leute ihn mit den Blicken zu warfen und so musste er wenigstens lächeln, weil er Kadaj ansehen konnte. Doch so langsam lief Reno im Gesicht grünlich an, da wurde ihm doch tatsächlich schlecht ... Vom Tanzen ... Noch riss er sich zusammen, hoffte doch, das Kadaj die Verfärbung im Gesicht seines Liebsten sehen würde.
Kadaj entging Renos Gesichtsausdruck ganz sicher nicht, er stoppte sogar und blickte ihn ernst an."Setz dich hin, du bist ja schon ganz grün", flüsterte er Reno zu, nahm ihn bei der Hand und führte ihn aber dann doch lieber raus an die frische Luft. Er taxierte Reno auf einen der Gartenstühle auf der Terrasse kniete sich zu ihm runter und sah ihn an."Geht es, soll ich dir ein Glas Wasser bringen?" Kaum in der Lage etwas zu sagen, ließ er sich hinausziehen und setzte sich nur zu gerne, lehnte sich auch so weit nach hinten, wie es nur möglich war. "Waah ... Tut mir leid, ehrlich, jetzt bist wieder enttäuscht, oder?" Auf dessen Frage ging er gar nicht ein. "Mir ist einfach schlecht geworden von diesen Bewegungen ...", seufzte er aus und tankte die frische Luft."Nein, ich brauch kein Wasser ..." Er hatte ja nicht vorgehabt sich vom Tanzen zu drücken und spielte dies auch nicht, nur hoffte er auch, das Kadaj und auch die anderen es nicht so aufnehmen, als würde er sich deswegen drücken. "Hey, das ist in Ordnung, Loz wird vom Tanzen auch schlecht, ich weiß also sehr wohl, dass es nicht gespielt oder ein Drücken ist", versuchte er sich zu erklären, legte seine Hand auf die des Rothaarigen und lächelte."Bleib einfach hier sitzen und das Tanzen lassen wir lieber", lächelte er Reno an, zeigte ihm somit, dass er nicht enttäuscht war. Traurig schaut er ihn an und hörte ihm auch zu, lächelte dann auch. "Danke", meinte er dazu und zog ihn an der Hand, die er bereits an seiner hatte, zu sich auf den Schoss. "Ich bevorzuge dich das nächste Mal lieber in einem gut geschnittenen Anzug zu sehen ...", beschwerte er sich dann noch und begann schon, ihn am Nacken zu küssen."So kommt es mir vor, als mache ich was mit einer Frau ...", seufzte er weiter und legte seine Arme um ihn. Die frische Luft tat ihn ganz gut, wenn Kadaj das so auch behaupten kann. Reno konnte nicht anders, er musste über ihn herfallen. "Weißt du, ich bin noch böse auf dich ...", murmelte er und sah ihn beleidigt an.
Lächelnd blickte Kadaj zurück, schlang, nachdem er auf Renos Schoß gesessen hatte, beide Arme um diesen und schaute ihn sanft in die Augen."Ohhh und dabei hatte ich schon so ein schönes Brautkleid in Aussicht, aber ich kann ja auch einen weißen Anzug tragen, wenn dir das lieber ist", sprach er leise, schloss seine Augen, als die sanften Küsse an seinem Hals spürte, und kraulte sanft Renos Nacken. Jedoch öffnete er wieder die Augen, als er hörte, dass er eigentlich immer noch böse war, sah ihn nun verwirrt und fragend an. "Jaaaa~ viel lieber", hauchte er und küsste ihn noch eins zweimal, ehe er ihn wieder ansah. "Na ja, ich fand es schon sehr unfair, dass ich der Einzige vor dem Brunch war, der dich nicht sehen durfte, dabei wusstest du schon genau, was ich anhaben werde ...", meinte er, machte die Lehne des Stuhls weiter nach hinten, sodass er halb lag, und schaute ihn ernst an. Leicht schmollend schaute Kadaj seinen Verlobten, zerriss in Gedanken das weiße Kleid und seufzte leise auf. "Na schön, kein Brautkleid."Er wollte Reno ja nicht enttäuschen und auf noch so ein Gesicht hatte er keine Lust, also ließ er es beim weißen Anzug, so schwer ihm das auch fiel. "Du durftest mich nur nicht sehen, weil ich dich überraschen wollte, aber das ging gründlich in die Hose", entwich es ihm erneut leise seufzend, sah dabei das ernste Gesicht Renos und versuchte zu lächeln. "Vielleicht wollte ich dich ja auch überraschen?", fragte er weiter, blieb noch immer ernst. Auch ging er auf das Brautkleid nicht ein. Diese Sache ging ihm doch schon sehr nahe, schließlich schloss er seine Augen und seufzte. "Wir sollten wieder hereingehen, man vermisst uns bestimmt schon ...", smilte er. Eigentlich schmerzte seine Schulter, als er sich eben angelehnt hatte, aber er wollte ihn nicht in Sorgen bringen. Kurz beugte er sich eben noch nach vorne und küsste ihn, lächelte dann auch schon wieder. "Tut mir leid, hab ja nun lang genug geschmollt. Los gehen wir rein." Beleidigt war er aber immer noch, gab es nur nicht mehr zu.
Nun war Kadaj erstaunt, er wollte ihn auch überraschen? Mit was denn, die Sachen hatten sie doch gemeinsam ausgesucht."Es lief nicht gut, lass uns das einfach vergessen", versuchte er zu lächeln, nickte, als Reno meinte sie sollen vielleicht wieder hereingehen und doch erwiderte er den kurzen Kuss, welchen ihm Reno kurz zuteilwerden ließ."Gut lass uns hereingehen, die anderen warten sicher schon", lächelte Kadaj und stand von seinem Schoss auf, lief langsam wieder rein und hielt dann aber inne. Wer war der Junge neben Sephiroth, wer war das mit den blauen Haaren? Kadaj war neugierig, blickte immer wieder in dessen Richtung und erkannte wenig später Pain hinter Genesis. Reno nickte, lächelte und ging mit ihm wieder rein, anscheint, hatte man sie nicht mal vermisst. Na dann fiel es wohl auch nicht zu sehr auf, dass ihm schlecht geworden ist. Auch Reno erblickte den Blauhaarigen, aber nur, weil Kadaj neugierig Richtung General geschaut hatte. Reno erkannte den Typen nicht. "Kadaj ... wer ist?", fragte er leise und musterte den Dunkelhaarigen. Kadaj drehte sich zu Reno um, blickte ihn an."Ich habe keine Ahnung, ich sollte vielleicht Pain fragen, scheinbar gehört er zu ihr", erklärte er sich kurz. Jedoch war das gar nicht nötig, Sephiroth winkte die beiden schon zu sich, stellte ihn als Versus vor und als den Verlobten seiner Cousine Pain. Erneut nickte Reno nur, sah dann aber, dass der General sie herwinkte. "Brauchst du wohl nicht ...", murmelte er und ging nach Sephiroth, sich sicher, dass Kadaj ihm folgte. Irgendwie war er noch immer recht nervös, was seine Gefühle betrafen. Er mochte einfach nicht offen zu geben, was er in wirklich für Kadaj empfindet und täuschte deswegen alles mit einem Spiel an. Aber sobald jemand den Silber-haarigen zu nahe kam, stieg die Eifersucht in ihm auf und er wurde rasend, letztlich ließ er dann alles an Kadaj aus. "Freut mich", lächelte Reno freundlich, Kadaj begrüßte den Blauhaarigen freundlich, drückte dann kurz seine Cousine und stellte sie Reno vor."Hi, freut mich dich kennenzulernen", lächelte Pain, reichte Reno ebenfalls die Hand und freute sich ihn endlich kennenzulernen. Sie hatte schon von Rufus so einiges von dem Rothaarigen gehört, umso mehr freute sie sich jetzt, ihm gegenüberzustehen.
"Ebenfalls", lächelte Reno weiter und verbeugte sich leicht. Wenn er von Familienmitgliedern des Generals oder des Präsidenten vorgestellt wurde, dann verbeugte er sich aus Reflex immer, sei es nun privat oder Beruf. Es lag halt im Blut, darauf wurde er als Turk immerhin trainiert. Weswegen sich seine Cousine aber so freute, wusste er nicht, fragte aber auch nicht weiter, sondern wartete nun einfach mal ab. Pain war ganz aus dem Häuschen, was Kadaj etwas wunderte, da er seine Cousine so auch noch nie erlebt hatte."Pain ist alles in Ordnung?", wollte er deswegen wissen, schaute sie lächelnd an."Ich freue mich einfach nur, immerhin hab ich so viel von und über Reno gehört. Natürlich nur Gutes", setzte sie fröhlich hinzu, nahm sich ein Glas Orangensaft und lächelte. Nun lächelte er schief und wich ein kleines Stückchen zurück, eine erschreckende Familie, dachte er sich nur noch. "Ist das so ...?", fragte er leise und schaute Richtung Sephiroth und auch Rufus. Was um Himmels willen haben die denn alles erzählt, ließ er sich durch den Gedanken gehen und seufzte. "Ich es, noch was ...", murmelte, er schließlich und ging rüber, verzog kurz noch mal sein Gesicht. Die Schulter tut mir weh ... dabei ist das doch nur ein blauer Fleck oder sollte es schlimmer sein, fragte er sich und hielt sich kurz die Schulter. "Sicher doch", nickte Pain Reno zu, nippte an ihrem Glas und amüsierte sich sichtlich im Kreise ihrer Familie. Kadaj lächelte nur, war froh das Pain scheinbar nichts gegen Reno einzuwenden hatte, immerhin kannte er ihren kritischen Geschmack. Jedoch hörte er kurz auf, als dieser sich noch etwas zu essen holen wollte, dabei etwas komisch lief und den Eindruck machte, als stimmte was nicht. Mit leichter Besorgnis im Blick schaute er dem Rothaarigen nach, hielt es aber für besser nicht zu fragen und unterhielt sich stattdessen mit Pain und Versus.
Am Buffet angekommen, schaute er sich um und dachte auch nur, dass der Tisch auch nicht leerer wurde. So schaute er, was er denn nun essen wolle, nahm sich einen Teller und tat sich einen Berg unterschiedliches rauf. Natürlich hielt er den voll bepackten Teller mit seinem gesunden arm, während er in Ruhe mit dem Kaputten sich die Lebensmittel in den Mund stecken konnte. So kehrte er zu der netten Familie zurück, manchmal musste einige wirklich staunen, was der Rothaarige alles so verdrückte. Kadaj blickte verdutzt auf Renos Teller, wunderte sich ebenfalls, was dieser so alles verdrücken konnte."Öhm Reno ... du isst irgendwie für zwei", grinste er deshalb den Rothaarigen zu, leerte seinen Orangensaft und holte sich noch ein Glas. Reno sah ihn an, hatte, noch was im Mund und schluckte, dann. Schließlich grinste er dann breit zurück. "Dafür trinkst du für zwei!", meinte er und aß dann weiter, es ist ihm, egal was die Leute dazu meinen, ansetzen kann es sich bei ihm nicht, dafür sorgte schon sein Job. "Ich trinke aber nur O-Saft", stellte Kadaj rasch klar, nicht das noch jemand etwas falsch verstand. Hinterher hieß es noch, er würde sich hier betrinken, was ja nicht der Fall war. Reno hätte nun auch einen Spruch loslassen können, aber das behielt er lieber für sich und so isst er in Ruhe weiter und lauschte den Worten der Herrschaften, bei denen er sich zu gestellt hatte. Aber er vermisste noch immer Yazoo, seit Reno Kadaj geküsst hatte, hatte er ihn nicht mehr gesehen und auch jetzt sah er ihn nirgendwo. Yazoo war noch immer mit Rikku's draußen im Garten, zeigte ihr die fein geschnittenen Hecken, den Pool und sogar Rufus seine heiligen Staturen aus Granit. Rikku war wirklich beeindruckt, schritt aber dann doch mit ihm zusammen wieder nach drinnen, da es langsam frisch wurde und sie keine Jacke mit hatte. Nun sah er ihn wieder, erblickte auch Rikku und schaute etwas misstrauisch. Da ist er ja wieder ..., dachte er sich leise, verschluckte sich dann mit mal und drückte den Teller Pain in die Hand. So am Husten war er, bekam sich nicht mehr ein, irgendwas hing ihm im Hals und er bekam es einfach nicht hoch. Leicht beugte er sich nach vorne, stützte sich an eine Säule, um besser Husten zu können.
Kadaj blickte zu Reno, welcher Pain den Teller gab und anfing zu husten. Erst dachte er sich nichts dabei, doch als dieser immer noch hustete und sich mittlerweile vor beugte, schritt Kadaj ein, griff ihm von hinten und bockte ihn ein paarmal auf, damit dieser den Krümel aus dem Hals bekam. Als Kadaj ihm half, kam er an seiner Schulter, doch Reno konnte nichts machen, war dann aber dank des Jüngeren befreit von dem Krümel. So fing er sich wieder und schob den Jüngeren von sich, hielt dann seine Schulter. "Danke ...", lächelte er schmerzlich, aber sanft."Ohne dich wäre ich wohl erstickt." Erleichtert atmete Kadaj, nachdem Reno endlich frei atmen konnte, aus und ließ von ihm ab."Ich lass dich doch nicht ersticken, das geht auf gar keinen Fall", meinte er leise und blickte ihn nun wieder liebevoll an."Willst du etwas trinken? Dann geht es sich noch mal besser." Reno grinste einfach nur sachte und nickte. "Ja gerne, nun will ich aber gerne den Champagner probieren", meinte er und hielt sich noch immer die Schulter. Verdammt, ich sollte den Arzt suchen ... dachte er sich und hielt genau nach diesen Ausschau, fand ihn dann auch und ging zu diesem, sagte Kadaj aber nicht Bescheid. "Herr Doktor? Würden sie sich meine Schulter ansehen? Die schmerzt ziemlich und ich kann sie kaum belasten ...", seufzte er schon fast genervt.
Kadaj nickte kurz, holte sich ein Glas von der Prikelbrause und unterhielt sich mit Genesis und Angeal, welche ihn in ein Gespräch verwickelten. Das Reno mit dem Arzt sprach, bekam er so gar nicht mit, denn dieser nahm den Rothaarigen lieber gleich mit und schaute sich dessen Schulter einmal genauer an."Ihre Schulter ist ausgekugelt, das haben wir aber in null Komma nichts wieder im Griff", erklärte er Reno kurz, zog eine leichte Betäubung auf und spritzte ihm diese. "Gott sei Dank ...", seufzte er, als er im Arztzimmer saß und der Arzt ihm mitteilte, was er hatte."Ich hab schon was Schlimmeres gedacht ..." lächelte er leicht und schaute ihm zu. "Tut wir wirklich leid, dass ich sie an so einem Tag um Hilfe bitte ...", entschuldigte er sich, so wie er es gelernt hatte. Dass er betäubt wurde, interessierte ihn gar nicht, der Arzt hätte es auch ohne die Betäubung machen können. "Wenn sie wieder eingekugelt ist, dann sind die Schmerzen auch weg, oder?", fragte er und überlegte, wie er dann aufgekommen sein musste an der Wand, als Yazoo ihn dagegen schlug. Der Arzt lächelte Reno milde an."Nicht doch Reno, dafür bin ich da. Ich habe einen 24-Stunden-Job und ein Notfall muss behandelt werden; und keine Sorge, wenn ich fertig bin, hast du keinerlei Schmerzen mehr", nickte er leicht, machte sich auch dann schon daran die Schulter wieder einzurenken und man hörte es ordentlich knacken."So das hätte wir", meinte er ernst, tastete aber noch mal kurz ab und nickte "Fertig, wir können dann wieder gehen."
Ruhig blieb er sitzen und lauschte den Worten des Arztes, bewegte seinen Arm dann wie gewohnt und bedankte sich lächelnd. "Danke schön und trotzdem Entschuldigung. Heute ist immer hin ein schöner Tag und so ein großer Notfall war es ja auch nicht ...", meinte er leise und ging zusammen mit dem Arzt wieder in den Saal. Es schien Reno leiser geworden zu sein aber an Anzahl der Gäste ist keiner weniger geworden. Dabei fragte er sich, ob man ihn wohl schon vermisste? Kadaj sah auf, als er Reno wieder entdeckte, ging auch gleich auf diesen zu."Wo warst du denn? Ich hab dich gesucht", plapperte er gleich los, schaute ihn dabei aber ernst an. Immerhin hatte er sich auch Sorgen gemacht, aber das behielt er für sich. Auch er ging auf ihn zu, blieb aber dann stehen, hörte sich an, als würde er Ärger bekommen und doch klang ganz leise die Besorgnis in den Worten des jüngeren und warum auch immer, es erfreute ihn. "Sorry", gab er gleich als Antwort an. "Aber ich war eben beim Doc ... Jetzt ist aber alles okay!", smilte er zu Frieden und tätschelte Kadaj auf den Kopf, sprach dann leise weiter und sah sich fragend um. "Wieso ist es so ruhig? Ist irgendwas gewesen, ist jemand gegangen?"
Erstaunt hörte Kadaj Reno zu, hörte, dass dieser beim Arzt war, nun aber wieder alles in Ordnung sei."Ach stimmt, deine Schulter. Hatte ich fast vergessen", seufzte er leise auf, blickte aber erneut zu Reno und nickte leicht den Kopf, als er Renos Frage hörte."Yazoo hat eben seine Scheidung von Namiko bekannt gegeben. Papa ist stinksauer deswegen und Mama weint, weil er jetzt weiß, wer hinter den Anschlägen gesteckt hat." Das mit der Schulter nickte er, lauschte weiter seinen Worten und sah ihn dann überrascht an. "Dann wusste Genesis auch nichts davon? Hat Yazoo denn zugegeben, dass es Namiko war?", fragte er weiter und überlegte. Musste dann aber eine weitere Frage stellen. "Wieso ist Sephiroth darüber sauer, ist das nicht verständlich, dass Yazoo sich von ihr scheidet? Immerhin wollte sie seinen kleinen geliebten Bruder etwas antun ..." "Sephiroth ist sauer, weil er mir damit den Tag versaut hat und weil er Genesis zum Weinen gebracht hat. Er wusste doch nicht, was man mir im Krankenhaus angetan hat. Papa hat versucht es zu erklären, aber er ließ nicht mit sich reden, deswegen ist Seph so sauer", erklärte Kadaj Reno der Reihe nach und seufzte erneut auf. Gut und ruhig hörte er ihm ernst zu, verstand jedoch nicht wirklich, was nun Sache war. "Wo ist Genesis nun?", fragte er leise und schaute sich um, konnte ihn jedoch nirgends finden. "Ich würde mich gerne mit ihm unterhalten, nur wenn du es mir erlaubst?", lächelte er, zuversichtlich und abwartend. Würde auch ein 'Nein' akzeptieren? Kadaj war erstaunt das Reno mit Genesis reden wollte, nickte aber leicht und lächelte."Sicher darfst du mit ihm reden, immerhin ist er bald dein Schwiegervater oder Schwiegermutter, wie auch immer", winkte er gelassen ab, blickte sich kurz um und flüsterte ihm zu, das Genesis sich gerne in der Küche verkroch und das hinter den großen Kühlschränken.
Erfreut lächelte er, als er sogar die Erlaubnis bekam, hörte ihm zu und grinste. "Ja, die Küche kann ich verstehen ...", meinte er und knuddelte Kadaj noch kurz, durch wuschelt ihm das Haar und ging dann in die Küche. Es war nicht mal Hektik, dabei hatte er dies vermutet, da ja die Verlobungsfeier ist. Zielstrebig lief er zum Tiefkühlschrank, holte eine Packung Eis hervor und nahm zwei Löffel, dann setzte er sich an die Theke, legte den einen Löffel an den freien Platz und fing an das Eis zu essen. "Mmhh ...", meinte er erfreut und schaute zum Kühlschrank. "Genesis? Bist du da? Ich hab gedacht wir beide essen ein Eis? Ist leckeres Eis und alleine würde ich mir den Magen mit verderben ...", lachte er und grinste auch etwas. Kadaj blicke Reno kopfschüttelnd hinterher, gesellte sich, nachdem dieser wohl in die Küche ging zu seiner Familie, und ließ seinen Verlobten machen.
Genesis hingegen war wirklich in der Küche, hörte, wie jemand an den Froster ging und wenig später nach ihm rief. An der Stimme erkannte er Reno, kam deswegen aus seinem Versteck hervor und blickte ihn fragend an."Woher wusstest du, dass ich hier bin?", fragte er leise, setzte sich neben ihn auf die Anrichte und nahm ihm einen der Löffel ab. Reno grinste ihn an, als er ihm die Frage stellte. "Sagen wir, dein Jüngster scheint dich gut zu kennen ...", meinte er darauf und hielt auch ihm die Packung hin, stellte sie zwischen sich und Genesis, sodass beide gut ankamen."Yazoo hat also die Wahrheit nun ans Licht gebracht?", fragte er dann nach langem Schweigen leise und sah ihn an. "Schon mies ... vor allem, weil ich ihr das nicht zu getraut habe ...", seufzte er weiter und schwieg dann."Aber ich möchte nicht, dass du weinst!", sagte er schließlich und schaute Genesis ernsthaft besorgt an. Genesis lächelte kurz, als er hörte, dass Reno Kadaj meinte, fing an sich ein wenig Eis auszulöffeln und hörte ihm ruhig und geduldig zu."Ja,Yazoo hat alles erzählt, was Namiko gemacht hat, dabei hatte ich sie ganz anders eingeschätzt. Es bricht mir das Herz, das sie Kadaj so was angetan hat, das sie mir und vor allem Yazoo dies angetan hat. Der arme Junge kann doch nichts dafür. Wenn man sich verliebt, dann verliebt man sich ... ob nun in den eigenen Bruder oder in jemand ganz anderes. Aber dann so etwas zu machen", er machte eine kurze Pause, nahm sich noch einen Löffel von dem kühlen Eis und fuhr fort."Kadaj kann nicht mal was dafür, er hat sich das nicht ausgesucht. Ist dir eigentlich aufgefallen, wie ähnlich er mir ist? Nicht äußerlich, eher innerlich."
Ruhig hörte er ihm zu, nickte hin und wieder zu stimmend. Sie beide scheinen es aus demselben Blickwinkel zu betrachten, doch ob Andere, das auch taten, wusste Reno nicht. Auch er aß weiter das Eis, genoss es sogar, so mit Genesis dazusitzen und das Eis zu futtern. Komisch kam es ihm aber doch noch vor, da dieser doch vor den Turks, ja selbst vor den Soldaten versteckt wurde. Ist irgendwie ein eigenartiges Gefühl ..., dachte er sich und sah Genesis dann fragend an, hatte den Löffel noch im Mund. Kurz überlegte er, dann schüttelte er den Kopf und nahm den Löffel aus dem Mund. "Nein ist mir nicht ...", meinte er leise und sah Genesis noch immer fragend an."Kann gut sein, dass ich nicht all seine Seiten bereits kenne ...", meinte er und sah dann herab. "Wenn ich ehrlich bin, wollte ich diese Hochzeit auch nicht und will sie eigentlich immer noch nicht. Ich bin auch gar nicht schwul und ich glaube auch nicht, dass ich ihn liebe ...", erklärte er leise und meinte damit natürlich Kadaj. "Aber es macht mich schon rasend, wenn jemand anderes ihn anfasst, oder ich vermisse ihn, wenn er nicht bei mir ist, mache mir Sorgen ... Das sind alles Sachen, die ich noch nicht gefühlt habe ...", schluckend schaute er Genesis an. Von Kadaj würde er sich nun einen bösen Blick einkassieren, ob seine Mutter ... genauso war?
Genesis sah rüber zu Reno, hörte ihm vorerst nur, zu was dieser zu sagen hatte, und aß ruhig und in Ruhe von der Eiscreme. Erstaunt über die Worte, dass dieser die Hochzeit nicht wollte, dass er sie immer noch nicht wollte und Kadaj scheinbar nicht liebte, ließ den Kupferhaarigen aufschauen und stutzig wirken."Nun, das kann ich durchaus verstehen, ich selber liebe Sephiroth auch nicht, hab ihn nur wegen des Geldes und seinem ach so tollen Ruf geheiratet und besonders wohlfühle ich mich hier auch nicht. Es ist schrecklich immer so abgeschirmt zu leben, ich kann nicht mal alleine aufs Klo. Immer werde ich bewacht, wie ein Vogel in einem Käfig", kam es leise über seine Lippen, ehe er den nächsten Löffel Eis in den Mund schob und leise seufzte." Das was du gerade eben gesagt hast, das du ihn vermisst und es dich rasend macht, wenn ihn jemand anderes anfasst, widerspricht sich mit deinen Worten, dass du ihn nicht liebst", lächelte Genesis schwach. Sehr überrascht sah der rothaarige den anderen an. "Wie? Aber warum lebst du hier dann? Etwa immer noch wegen des Geldes? Aber hat der General das nicht durchschaut? Du hast doch auch ein Recht in diesem Haus, dann kannst du dich doch davon befreien und sagen, was du willst!", ermutigte er ihn dann. Reno ließ sich nicht fangen, zu mindestens nicht noch weiter. Sich von Rufus erpressen lassen ist schon mehr als genug, noch weiter einschränken lässt er sich nicht, schließlich nickte er. "Ja ich weiß ... aber lieben tue ich ihn nicht ... kann sein, dass ich das vielleicht irgendwann mal machen werde, aber jetzt ist es keine Liebe ... es ist eigene Rettung wohl eher ..." Er machte die Augen halb zu, seufzte deprimiert aus und steckte sich einen weiteren vollen Löffel in den Hals.
"Der Kinder wegen, nur ihretwegen bin ich hier. Natürlich weiß Sephiroth längst, das ich ihn nicht liebe, er hat sich damit abgefunden. In dieser Hinsicht ist Kadaj seinem Vater sehr ähnlich, beide hoffen, dass ihre Liebe eines Tages doch erwidert wird", lächelte er erneut schwach, fuhr sich kurz durch die Haare und starrte an die Decke."Eigene Rettung? Vor was willst du dich retten?", wollte Genesis wissen, stieg nicht ganz hinterher, was Reno damit meinte, und blickte ihn verwirrt an. Auch er schaute immer niedergeschlagener, so ist das also, er macht es nur wegen den dreien ... wenigstens habe die Drei Vater und Mutter, was Reno ja nicht hat ..., dachte er sich in seinem tiefsten Inneren und seufzte auf, dann schaute er ihn ernst an. "Na, wenn rauskommt, dass ich als Turk den Jüngsten des Generals schade zu lassen würde, so wäre mein Kopf ab und den Job bin ich auch los, so spiele ich alles mit und verschaffe mir dadurch kleine Vorteile", erklärte er ruhig aber abwartend über sich selbst. "Rufus hatte mir damit gedroht, sollte ich aussteigen, so wäre es doch noch interessant für ihn und des Generals, da Yazoo hinter Kadaj her ist." erklärte er sein Haben weiter und packte den Löffel beiseite, er hatte zwar noch hunger, doch konnte er einfach nicht weiter essen. Nun stockte Genesis der Atem. Bitte wer war hinter Kadaj her? Yazoo? Der eigene Bruder? Überrascht und kreidebleich blickte er Reno an, runzelte leicht die Stirn und seufzte leise auf."Man oh Mann hier erfährt man ein Ding nach dem anderen. Ich sollte mir einen Strick nehmen und mich erhängen", meinte er melancholisch und wendete leicht seinen Blick ab. Was zu viel war, war einfach zu viel. Na wenigstens hatte er mit Loz noch Glück, bei ihm schien alles glatt zu laufen. "Äh?", schaute Reno ihn an. "Wie? Du wusstest nichts davon? Ich hab gedacht, da es sich soeben angehört hatte ...", legte er den Kopf nun mehr auf die Seite und aß doch wieder Eis. "Nicht doch, mit wem soll ich dann demnächst in der Küche sitzen und Eis essen!", ermunterte Reno ihn zu gleich auf. "Wie du es eben schon gesagt hattest, man kann nichts dafür, wenn man sich verliebt ... so kann auch Yazoo nichts dagegen. Ich bin ihm einfach ein Dorn im Auge, aber ich sorge trotzdem dafür, dass Kadaj nichts passiert. Er ist zwar alt genug und kann sich auch wehren, so glaub ich aber, nicht dass er Chance gegen seinen eigenen Bruder hat", meinte er ehrlich und smilte lieb. "Wäre nett, wenn du darüber nicht mit dem General sprichst, ich glaub, das kommt nicht gut, wenn ich ein kleines Geheimnis nach dem anderen aus plaudere!"
Genesis blickte scheu zu Reno rüber, streckte sich kurz etwas und löffelte wieder vom Eis."Woher soll ich wissen, dass hier im Haus Inzest betrieben wird?", schüttelte er noch immer fassungslos seinen Kopf."Und keine Sorge, ich sag weder Sephiroth was, noch nehme ich mir einen Strick. Das ist eine Lösung von vielen, aber nicht die beste", versuchte er vage zu lächeln. Irgendwie tat ihm nur Kadaj bei der ganzen Sache leid, sein kleiner Liebling, wie er ihn immer nannte und nun saß so ein Grobian neben ihm und brach ihm das kleine Herz. Wie ungerecht! Doch Genesis blieb ruhig, versuchte sich nichts anmerken zu lassen und spielte gute Miene zum bösen Spiel."Ja Kadaj ist stark, aber ab und an auch schwach. Ja, ja ...", kam es leise über seine Lippen. Reno seufzte erneut, diesmal aber innerlich. Genesis war sauer, er merkte es, auch wenn dieser es nicht zeigte. So schluckte er und nickte. "Gut ... so was würde Kadaj nicht auch noch verkraften ... Aber um dich zu beruhigen, Kadaj ist nicht unwissend über meine Gefühle, ich bin lieber ehrlich zu ihm und er lässt mir auch Zeit", sagte der rothaarige leise und sah herab zu Boden, gähnte schließlich und schaute auf die Uhr. "Es ist schon Mittag, wie lang geht die Feier noch? Ich mein, für einen Brunch ist es doch zu spät?", fragte er schon wieder fröhlich, jedoch war auch dies nicht real. "Ja die Zeit gibt mir Sephiroth auch, nur wartet er vergebens und so was ist weitaus schlimmer als jede Foltermethode. Ich kann Kadaj schon verstehen, er macht sich wie sein Vater etwas vor. Tut nur wieder das, was man verlangt und sagt das, was man hören will. Täusche dich mal lieber nicht in ihm", erwiderte er wissend, ehe er den Löffel weglegte und selber auf die Wanduhr blickte."Die Feier geht noch den ganzen Tag, nachher gibt es Kaffee und Kuchen und dann noch das Abendessen", erklärte er Reno kurz, ehe er von der Anrichte rutschte und seine Kleidung sortierte.
Auch Reno stand auf und hörte ihm aufmerksam zu und sah ihn an. Überlegte genau und schüttelte den Kopf. "Nein, er hat noch sehr seinen eigenen Willen ...", gab er an und seufzte, so lange musste er also in diesem Anzug rumrennen, das ist ja gar nichts für ihn, also ein weiterer langweiliger Tag."Meinst du, du hast überhaupt nichts für Sephiroth üblich? Nicht mal einen Millimeter? Sei mal ehrlich, solange nur ich es weiß ist das doch Okay?", fragte er nach, wollte nun doch mehr über Genesis erfahren. Genesis blieb kurz stehen, drehte sich erneut zu Reno um und musterte diesen eingehend, ehe er anfing über dessen Frage, nachzudenken."Nun ja, wenn ich ehrlich sein soll, so habe ich schon etwas für ihn übrig. Jedoch ist dies nur Mitleid, nicht mehr aber auch nicht weniger", gab er ganz offen zu, drehte sich dann erneut um und schritt langsam aus der Küche raus und rüber in den Festsaal. "Hmmm ...", seufzte er leise, blieb noch einen Moment stehen, folgte ihm dann aber auch wieder zurück. Na wenigstens hatte er es geschafft, dass Genesis wieder lächelte. So schaute er sich um, wer wo ist und fragte sich selber, zu wem er denn gehen sollte. Am Fenster stand Kadaj, blickte nach draußen und hielt krampfhaft sein Glas in der Hand, ehe er leise seufzte und sich umdrehte."Na mein Schatz, amüsierst du dich schön?", lächelte Genesis ihn an, worauf er leicht den Kopf schüttelte und ihn entschuldigend ansah."Solche Sachen sind einfach nichts für mich, ich langweile mich furchtbar und ich weiß auch nicht, was das ganze Theater überhaupt soll."
Am Fenster stand Kadaj, blickte nach draußen und hielt krampfhaft sein Glas in der Hand, ehe er leise seufzte und sich umdrehte. "Na mein Schatz, amüsierst du dich schön", lächelte Genesis ihn an, worauf er leicht den Kopf schüttelte und ihn entschuldigend ansah. "Solche Sachen sind einfach nichts für mich, ich langweile mich furchtbar und ich weiß auch nicht, was das ganze Theater überhaupt soll." So wie Kadaj es seiner Mutter über die Lust der Feier aufklärte, so fühlte auch Reno sich und so blieb er auch nur am Eingang stehen und begutachtet die Menge und Speisesaal. Rude, Tseng und Elena hatte er gefunden, ebenso wie auch Vincent und Cloud. Auch Sephiroth und Rufus. Und so ließ er seine Blicke weiter durch den Raum schweifen und seufzte innerlich, fragte sich immer mehr, was er hier eigentlich machte. Es ist ja doch nicht meine Welt und Kadaj hat recht, ich fühle mich dabei nicht wohl ... Und doch tue ich es ... wieso nur?, fragte er sich selber und war doch tief in Gedanken versunken. Kadaj blickte weiterhin aus dem Fenster, sah in den hübsch angelegten Garten und seufzte leise auf. Dass sich sein Vater ihm unbewusst näherte, bekam er erst mit, als dieser neben ihm stand und ihn ansah."Kadaj ist alles in Ordnung? Du siehst doch etwas blass aus?" Erschrocken drehte sich dieser zu seinem Vater um, sah ihn aber kopfschüttelnd an. "Nein ... das heißt doch. Ach ich weiß doch auch nicht", stammelte er vor sich hin und blickte erneut in den Garten.
Nun erblickte er sogar Kadaj, da seine Augen Sephiroth verfolgt haben. Er sieht nicht gut aus ... aber wenn ich mich da nun mit einmische, dann ... nein, der General weiß bestimmt was er da macht ... seufzte schon wieder, so als würde irgendwas auf ihn Lasten. Ganz automatisch setzte er sich in Bewegung und geht auf den beiden am Fenster zu, ohne es aber auch zu wohlen. Er erschrak sich selber, als er mit mal so dicht bei den beiden war, und blieb stehen, ohne was von sich zu geben. Huch?! Was mach ich denn hier mit mal? Sephiroth sah seinen Sohn mahnend an, ahnte schon, was in diesen vor sich ging und zischte daher ein leises" denk nicht mal dran."Kadaj sah seinen Vater stumm an, nickte dann aber ergebend und sah aus dem Augenwinkel heraus, das Reno fast schon hinter ihnen stand. Hatte er etwas mitkommen und wenn ja, wie viel? Unsicher sah Kadaj den Rothaarigen an, sah, wie sich sein Vater langsam wieder entfernte und die beiden alleine lies. Fragend blickte er beide an, so hatte er doch nichts mit bekommen, nicht mal das Zischen des Generals. So schaute er ihm nach, legte die Hand in den Nacken und blickte zu seinen zukünftigen. "Alles Okay?", fragte er und kam ihn näher. "Was ist los? Du schaust so blass aus ...?", fragte er ihn nun besorgt. Kadaj sah Reno an, als dieser näher kam und ihn fragend ansah. "Ich habe nichts, es ist alles in Ordnung. Ich habe nur noch mal daran gedacht, ob ich das auch wirklich alles will und ob ich die Hochzeit will", gestand er leise, senkte dabei seinen Blick und seufzte erneut auf. Die Worte seines Vaters hallten dabei aber noch immer in seinen Ohren nieder, ließen ihn leicht seinen Kopf schütteln.
So seufzte er seine Luft hinaus und lächelte ihn sanft an, trat sogar noch einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. "Hey ...", fing er ganz sanft an und setzte fort."... als, wenn wir beide nun noch eine Wahl haben ... Außerdem dachte ich, du wolltest mich haben?" grinste er ihn leicht an und gab ihn einen zaghaften Kuss auf die Stirn. "Wolltest du nicht alles dran setzen, mich um zustimmen? So kenn ich dich gar nicht, jetzt aufzugeben? Hm?", versuchte er ihn aufzuheitern. Oh Mann, das hätte ich doch mit Sicherheit auch besser machen können ... Renos Worte, die zaghafte Umarmung und der kurze Kuss auf die Stirn, ließen Kadaj aufsehen, sah ihm direkt in die Augen und lächelte. "Ich und aufgeben ... niemals, dennoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob es sich noch lohnt zu kämpfen", erneut fiel sein Blick zu Boden, er traute sich nicht Reno anzusehen, ihm zu sagen, dass er gerade anfing zu rebellieren. Lächelnd hielt er ihn weiter im Arm, schaute dann aber immer fraglicher. "So ...?", fragte er leise und schaute ebenfalls beiseite. "Dann sollte ich meine ... ach schon gut ...", winkte er ab, da er nicht wusste, wie er es ihm erzählen soll, seine merkwürdigen Gefühle. Wusste nicht, wie er sie ausdrücken soll. Gut bei Genesis hat es vielleicht geklappt, aber wie macht er es bei Kadaj? "Lass gut sein", winkte Kadaj gefasst ab, sah Reno entschlossen an und wandte sich zum Gehen ab. Es fiel ihm schwer-verdammt schwer, aber was sollte er machen. Eine Ehe führen, die nicht funktionierte, einen auf heile Welt machen und jeden Tag unglücklich ins Bett gehen? "Hey!", meinte er, etwas zu laut, als dass er wollte, aber ernst und hielt ihn am Handgelenk fest. "Bleib hier ... bei mir, ja?", fragte er dann leise und schmiegte sich wieder an ihn. "Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll ... aber da ist mehr bei mir für dich ...", hauchte er ihm ins Ohr und hielt ihn gut fest.
Kadaj glaubte sich verhört zu haben, schluckte leicht und sah Reno unsicher an. "Wie-wie meinst du das, wieso ist da plötzlich mehr?" Er konnte es einfach nicht glauben, sah den Rothaarigen skeptisch an. Wieso sagte er das, warum jetzt? Kadaj sah ihn weiterhin komisch an, traute sich aber nicht zu sagen und wartete stattdessen ruhig ab. Reno setzte an, doch hatte er noch nicht die richtigen Worte und so zog er Kadaj nur mit. Ohne ein Wort zu sagen, verließ er den Speisesaal und läuft die Treppen hoch zu dessen Zimmer. Dort angekommen schloss er die Tür und blieb erst jetzt stehen, lässt aber Kadaj nun los, ohne sich zu ihm herumzudrehen. Im Gesicht ist er rot angelaufen, es war ihm peinlich. "Weißt du, ich war echt eifersüchtig, als alle dich angeschaut haben. Ich wollte, dass sie aufhören dich so anzuschauen. Ich wollte dich nicht teilen ...", wurde er immer leiser und schließlich ruhig. Die Stille trat ein und angespannt wartet er auf eine Antwort Kadajs. Den ganzen Weg bis zu seinem Zimmer folgte Kadaj schweigend seinem Verlobten, setzte sich in seinem Zimmer angekommen auf das Bett und sah ihn fragend an. Was sollte denn das nun wieder, noch mehr Theater? Die immer leiser werdenden Worte seitens Reno ließen Kadaj aufschrecken, rissen ihn buchstäblich aus den Gedanken. "Du warst eifersüchtig?", wiederholte Kadaj leise, sah ihn mit Teller-großen Augen an und wagte es kaum weiter zusprechen. Wenn Reno eifersüchtig war, hieß das, dann nicht doch, dass da mehr war? Er zögerte zu antworten, da er noch immer sehr verlegen ist. Erst nickte er, mochte ihn nicht ansehen. "Ja ... war und bin ich noch immer ...", schluckte er, glich einer Tomate schon sehr. "Ist das ... schlimm?", fragte er nach einer Weile dann und drehte sich vorsichtig zu ihm um, zeigte die Röte seines Gesichts.
Aufmerksam hörte Kadaj dem Rothaarigen zu, sah dessen Verlegenheit und schmunzelte leicht. Er stand langsam von seinem Bett auf, schritt auf Reno zu und blieb genau vor diesem stehen. Sanft hob er dessen Kinn an, drehte seinen Kopf zu sich rum und sah ihm direkt in die Augen. "Nein ... es ist keineswegs schlimm", hauchte er ihm leise aber lächelnd zu. Schluckend sah er ihn nun in den Augen. "Ist dann alles wieder Okay?", fragte er leise und auch noch recht verlegen. So was musste er noch niemanden gestehen, solche Gefühle waren ihn schon sehr fremd und so wusste er auch noch nicht, wie er das ausdrücken sollte und damit um Gehen sollte. Erneut lächelte Kadaj, sah sein Gegenüber mit ruhigen Blicken an. "Ja es ist alles in Ordnung-alles wieder in Butter, wie man so schön sagt", schmunzelte er leicht, stellte sich auf Zehenspitzen und hauchte Reno einen Kuss auf die Wange. Seine Sorgen sind mit einmal, wie weggeblasen als der jüngere ihn mit mal küsste. Überrascht sah er ihn an und lächelte dann auch, beugte sich zu ihm und hauchte ihm nun auch einen Kuss auf, jedoch auf dessen Lippen. "Wirklich alles Okay?", fragte er zur Sicherheit, ehe er ihn erneut küsste. Die weichen Lippen, welche sich scheu auf Kadajs Lippen legten, ihn sanft küssten, ließen Kadaj strahlen. Noch einmal sah er zu Reno rauf, sah in dessen Augen und lauschte seinen Worten. "Es ist wirklich in Ordnung", wiederholte er leise, lächelte Reno glücklich dabei an. So ein Lächeln wollte er von ihm sehen, dieses Lächeln strahlte ja doch die wirklichen Gefühle des Silber-haarigen aus. So lächelte auch Reno mehr und beruhigt. "Meinst du, die Feier da unten könnte man noch ein bisschen aufpeppen?", grinste er nun breit und zog sich sein Hemd fetziger zurecht, so wie Reno eigentlich immer ausschaut. Auch sein Haar machte er etwas anders und wartete noch auf eine Antwort.
Kadaj sah zu was Reno mit seinem Hemd und den Haaren machte, hörte wie er etwas von "aufpeppen" sprach und musste unweigerlich lachen. "Sicher doch ... warte, ich zieh mich nur rasch um", kicherte er weiter, schälte sich aus dem Kleid und schlüpfte stattdessen in seinen legeren Anzug rein. Die Haare etwas zottelig gemacht, aber noch gut sitzend, das Hemd aus der Hose heraus und weiter geöffnet, schaute er seinen kleinen grinsend an. "Und an der Musik da unten sollten wir auch was ändern." gab er noch als Mangel mit an und überlegte kurz, holte sein Handy hervor. "Schau, ist bald Mittag, dann lass uns Pizza bestellen, alle Pizzen, die der Laden hat, da müsste für jeden was dabei sein?", fragte er und klappte das Handy schon mal auf. Wartete nur noch auf einer Erlaubnis anrufen zu dürfen. "Hehe ... das wird lustig", grinste Kadaj vor dem Spiegel, verwuschelte sich selbst etwas das Haar und drehte sich zu Reno rum, als dieser von Pizza sprach. "Also ich will Thunfisch und davon reichlich", antwortete er amüsiert, zupfte noch mal sein Hemd zu Recht und freute sich die Party gleich etwas aufzumischen. "Hab verstanden, Sir!", grinste er und wählte die Nummer des Pizzaboten. So bestellte er gleich reichlich Pizza, gab die Adresse an und legte wieder auf. "Halbe Stunde, bis dahin müssen wir Partymusik anhaben, sonst findet die Pizza uns nicht!", grinste er erneut und zog Kadaj in seine Arme um diesen kurz zu kuscheln. "Dein Vater wird bestimmt nicht zu Frieden sein, schiebe die Sache einfach auf mich dann okay?" meinte er und wollt runter in den Speisesaal gehen, piepte vorher aber noch Rude an mit dem Stichwort: "Party!" Kadaj wartete, bis Reno mit telefonieren fertig war, ließ sich dann liebend gern von ihm kuscheln und sah ihn glücklich an. "Dann lass uns nach unten gehen und die Party rocken, ganz egal was der werte Herr Papa sagt", freute er sich begeistert, nahm Reno bei der Hand und zog ihn aus dem Zimmer und nach unten.
Rude, welcher die SMS erhalten hatte, baute rasch die Anlage auf und legte fetzige Tanzmusik auf. Rufus sah den Glatzkopf erstaunt an, sagte aber nichts dazu, drehte sich stattdessen um und gab vor nichts gesehen zu haben. So machte das Leben doch wieder Spaß. Sie gingen wieder zu den anderen zurücklief, Reno doch zielstrebig auf Rude zu. Einige Blicke der Gäste zog er somit auf sich und auch ein leises Raunen. Doch es ist ihm egal, lieber half er dem dunkelhäutigen beim Aufbauen und legte die erste Musik ein. "Hey Rude, auf dich kann man sich echt verlassen, dreh die Musik auf, halbe Stunde soll die Pizza hier sein!" Reno verließ sich darauf, das Rude wusste, was er damit meinte. Reno gab nie eine Adresse an, das brauchte er auch nicht. Da wo er feierte, gab's immer die lauteste Musik. Rude sah Reno nur kopfschüttelnd an, verzog nicht eine Miene und tat, was dieser von ihm verlangte. Keine Minute später ertönte laut Pokerface von Lady Gaga und alles fing wie wild an, zu tanzen. Besonders die jüngeren Leute schienen auf die Musik abzufahren und tanzten, als gäbe es kein Morgen. Kadaj wurde auch schon von Yuffie auf das Parkett gezogen, befand sich inmitten des Raumes und sah sie fragend an. Reno hielt Ausschau nach seinem süßen, entdeckte ihn dann völlig verwirrt auf der Tanzfläche. "Armer Junge, der muss noch viel lernen ...", lachte er und klatschte Rude dankend auf der Schulter. "Halt die Meute ja bei Laune, gehe nur zur Haustür", erklärte er sich und machte sich auf den Weg zur Tür. Draußen stellte er sich hin, wollte unerwünschten Leuten ja keinen Zutritt verschaffen und hielt Ausschau nach seinem Pizza-Jungen. Nun komm schon, mein Magen knurrt ... so einer Lieferung ist für euch doch ein Klacks! Rude grinste bei Renos Worten kurz, sah wie dieser sich dann aber entfernte und ließ seinen Blick durch die Menge zu Kadaj schweifen. Wahrlich musste dieser noch viel lernen, aber Rude war sich sicher, dass er das schaffte. Immerhin kannte er Kadaj ein wenig, wusste, dass dieser sich nicht unterkriegen ließ und durchaus für etwas kämpfen konnte.
Da kam er dann auch schon der Wagen, brachte die Pizza hinein in den Speisesaal. "So Jungs! Ich habe überall Pfeile angeklebt, damit ihr euch nicht verlauft!" meinte er und zahlte schon mal. "Das geht auf den General!" grinste er frech und keck und nahm die letzten zehn Pizzen entgegen. "Mmhh~ wenn ich recht überlege, mag ich die gar nicht hergeben ...", meinte er zu sich auf den Weg in den Rocksaal. "Guten Hunger Leute!", meinte er und verteilte weitere Pizzen, hob zwei aber auf. Eine hundertpro für sich selbst und eine für seinen besten Partner: Rude. "Hier, damit du auch was abbekommst! Und wie macht sich mein kleiner Junger auf der Tanzfläche?", lachte er wieder keck. Rude sah kurz auf, nahm aber dankend die Pizza an und öffnete die Schachtel. "Sardinen ... genau, wie ich es mag", stellte er zufrieden fest, biss ein Stück ab und sah erneut zu dem strahlenden Reno. "Och na ja, Kadaj macht sich ganz gut. Wirkt zwar noch etwas steif, aber immerhin hat er sich schon mal bewegt", schmunzelte der Glatzkopf seinem Partner zu. Ruhig hörte er ihm zu, biss selber von seiner Pizza ab. Suchte mit den Blicken Kadaj und fand ihn auch recht schnell. "Mmhh passe auf die auf, ja?!", gab er Rude in Vertrauen seine halbe Pizza und schritt zur Tanzfläche, Yuffie scheint nicht aufzugeben, was Kadaj angeht. So schlich Reno sich von hinten an Kadaj heran, drückte seine Hüfte an die Seine und hauchte ihm ins Ohr. "Hey, mein Süßer! Nennst du das Tanzen oder Stehen?", lachte er leise und biss ihm sachte ins Ohrläppchen. "Dabei gibt Yuffie sich schon so viel Mühe ...", lächelte er ihr zu. Rude musste sich tatsächlich ein Lachen verkneifen, sah, wie Reno zu Kadaj ging, und passte auf dessen Pizza auf. Kadaj hingegen konnte gar nicht so schnell gucken, wie dieser sich an ihn drückte."R-Reno ... wo kommst du denn so schnell her?", stammelte er sichtlich verlegen, lächelte dann aber und seufzte auf. "Ich kann eben nicht tanzen, jedenfalls nicht so, wie sich das Yuffie vorstellt", murmelte er, fiepte aber dann erschrocken auf und drehte sich zu Reno um. "Du kannst mir doch nicht einfach so ins Ohr beißen, das schickt sich nicht", mahnte er ihn an, wobei Yuffie anfing, zu kichern und was von süß meinte.
Verspielt zwinkerte er Yuffie zu, sah Kadaj lächelnd an. "Nana, was sind das denn für Ausdrücke?", fragte er und legte den Kopf auf die Seite. "Ich wette mit dir, dass du so tanzen kannst, wie Yuffie es sich vorstellt!", meinte er ehrlich und ernst und fing an, sich mit seiner und Kadajs Hüfte zu bewegen. "Da muss ich dir wohl noch viel zeigen, du bekommst erst eine Pizza ab, wenn du mir gezeigt hast, dass du tanzen kannst!", grinste er frech und bewegte ihre Hüften weiter im Rhythmus der Musik. "Bitte? Was soll das denn jetzt? Du kannst doch selber nicht tanzen, das ist gemein", beschwerte sich Kadaj, wurde dabei aber schon gefasst und zum Tanzen bewegt."Reno hör auf, das ist peinlich. Ich kann das nicht", zeterte er weiter, sah aber, dass er somit nicht weiter kam, und seufzte auf. Nun gut, dann eben tanzen. Auch wenn es Erpressung war, die Aussicht auf die Pizza war eben doch zu verlockend. Die Worte des anderen kamen zwar an, bewegte n aber nichts. Reno lächelte einfach weiter, bewegte sich weiter und ließ den anderen los, damit dieser anfing, sich selber zu bewegen. "Sicher kannst du das! Du kannst ja auch Sex mit mir haben", meinte er wieder frech und schaute grinsend zu Yuffie. Er wollte Kadaj ein wenig auf Ziehen, damit ihm der Ehrgeiz fing, sich noch mehr zu bemühen. Und irgendwie war der Rothaarige sicher, das Yuffie ihn dabei helfen würde. Kadaj wurde schlagartig rot im Gesicht, sah unsicher zwischen Reno und Yuffie hin und her. "Sag doch so was nicht so laut ... das ist ober-peinlich", wurde er nur noch Roter, fuhr sich dabei durch die Haare und sah Yuffie's breites Grinsen. "Nun streng dich mal an, so schwer ist das doch gar nicht. Du musst nur noch dem Takt der Musik gehen, das ist alles", sprach sie auf ihn ein, hoffte, er würde verstehen und auch machen. Kadaj hörte ihr nur schweigend zu und versuchte sich tatsächlich endlich in Bewegung zu setzen, nur wirkte es immer noch etwas steif. Reno grinste. "Wieso? Wissen hier doch eh alle, dass wir beide welchen haben!", funkelte er ihn mit den Augen an und tanzten ebenfalls, sah ihm zu und blieb schließlich stehen. "Mmhh~ hey du, schließe deine Augen ...", hauchte er schon wieder in Kadajs Ohr, strich mit der Hand über seine Augen. Blieb aber ruhig mit ihm stehen. "Konzentriere dich nur auf die Musik, auf nichts anderem ... Du hörst nicht die anderen und du siehst auch niemanden, nur du, ich und die Musik ...", meinte er leise beruhigend und hält Kadaj gut in den Armen. Nach langem Warten bewegte er sich sanft im Takt der Musik, solange bis auch Kadaj von sich aus anfangen würde.
Kadaj sah Reno immer noch leicht geschockt an, nickte ihm dann aber zu und schloss schon ergebend seine Augen. Gespannt lauschte er den leisen Worten, versuchte sich zu entspannen, tat das, was man ihm leise zuflüsterte. Nur langsam fing Kadaj an sich zu bewegen, achtete dabei auf die Musik und hielt weiterhin die Augen geschlossen. Reno merkte die Bewegungen des anderen, lächelte und schaute an ihm vorbei zu Yuffie. Dabei sprach er leise weiter zu ihm. "Lass dich von der Musik treiben, als wärst du im Wasser. Die Musik ist das Wasser und sie treibt dich voran ... du wirst immer lockerer, bist nicht mehr so steif und lässt dich in der Musik treiben ...", noch immer sah er Yuffie an und entfernte sich von Kadaj, sein Lächeln wurde zum Grinsen. Langsam bewegte sich Kadaj ohne den Rothaarigen, noch ein bisschen ließ dieser ihn in Ruhe und stellte sich zu Yuffie um sich mit ihr zu unterhalten. "So langsam aber sicher wird die Bewegung flüssiger ... Du musst ihn als Mädchen mehr antreiben, fällt dann bestimmt einfacher", bat er sie darum. Wieder hörte Kadaj die leisen Worte, stellte sich dies alles bildlich vor, versuchte sich danach zu bewegen und bekam später nicht mal mehr mit, wie sich Reno von ihm entfernte und neben Yuffie stand. Er glaubte noch immer, dass dieser ihn hielt, dass er in seiner Nähe war. Umso erstaunter war er, als er die Augen öffnete und die beiden verdattert ansah. Das Komische war aber, dass er sich trotz alledem immer noch bewegte und weiter tanzte, dass sogar sehr flüssig und beherrscht. Reno hatte Yuffie noch angeschaut, sah dann noch mal zur Kontrolle zu Kadaj und lächelte ihn sanft an. "Na geht doch ...Kannst ja tanzen ...", foppte er ihn und legte seine Hand auf Yuffie's Schulter, beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte ihr seine Bitte deutlicher zu. "Wenn du ihn als Mädchen als Tanzpartnerin tanzt, dann müsste eigentlich seine Männlichkeit wach werden und sich dem Tanz besser anpassen. Wenn ich so intensiv mit ihm tanzen würde, denk ich mal, dass das nicht klappt, bisher hab ich ja nur mit Ladys so getanzt, wenn du verstehst, was ich meine?", fragte er sie, zog ihre Hüfte an seine und bewegte sich mit ihr. Dabei lächelte er sie sanft an, was für Gefühle er dadurch eventuell bei Kadaj und anderen Zuschauern aus löste, dachte er nicht nach.
Kadaj lächelte kurz bei Renos lobenden Worten, bewegte sich weiterhin im Takt der Musik und sah aber sowohl Yuffie als auch den Rothaarigen leicht misstrauisch an, als er seine Hand auf ihre Schulter legte. Das Reno ihr etwas ins Ohr flüsterte und dann auch noch seltsam mit ihr tanzte, ließ ihn erst recht skeptisch gucken. Yuffie hingegen tanzte als sein nichts gewesen, achtete auch gar nicht auf die Blicke der anderen und erst recht nicht, dass sich Kadaj von der Tanzfläche entfernte und stattdessen zu seiner Cousine lief. Ebenso wie Yuffie, achtete auch Reno nicht auf die anderen, genoss es, wenn er ehrlich sein sollte, so mal wieder zu tanzen. So bemerkte er auch nicht, wie Kadaj die Tanzfläche verließ und auch nicht wohin dieser lief. Eine Zeit lang tanzte er so intensiv mit ihr, bis ein neues Lied anfing. Leicht verschwitzt im Gesicht und ein bisschen geschafft von dem Tanz trennte er sich von Yuffie. Es war nur Spaß und so lachte er auch und schaute nach Kadaj. "Huh? Yuffie hast du Kadaj gesehen?", fragte er sie und schaute sie auch fragend an. Yuffie fand es schade, immerhin hatte sie es sehr genossen, so mit Reno zu tanzen. Als dieser sie nach Kadaj fragte, sah sie auf und ihn an. "Nein, ich dachte, er würde hier neben uns noch tanzen", kam es leise über ihre Lippen, ehe auch sie sich nach dem Silberhaarigen umherblickte. "Ja, das habe ich auch gedacht ... So lange haben wir auch nicht getanzt ... oder?", schaute er sie wieder an, nachdem er sich erneut umgeblickt hatte. Wo konnte er denn nur abgeblieben sein? "Vielleicht ist er ja schon essen gegangen? Hast du schon was gegessen?" fragte er sie dann leise und sah sich noch immer ein bisschen um. Immer noch etwas ratlos sah Yuffie ihr Gegenüber lächelnd an."Es war, denke ich nur ein Lied, also höchstens vier Minuten", antwortete sie ihm, sah sich weiterhin um und entdeckte etwas neben Pain in der Ecke stehen. Das Wort essen ließ sie wieder aufsehen, dann schüttelte sie ihren Kopf. "Nein ich habe noch nichts gegessen und ich glaube auch, dass ich Kadaj hinten bei Pain gesehen habe", grinste sie nun wieder leicht. Sag ich ja, nicht lange ... dachte er sich und sah sie warten an. Erfreut sah er sie an, die Freude breitete sich aber nur in seinen Augen aus, sonst war keine Regung in seinem Gesicht zu sehen. "Wirklich? Wo steht sie denn?" fragte er gleich nach. "Wenn du magst, Rude müsste noch meine halbe Pizza haben, ansonsten musst mal schauen, was sonst noch so da ist", lächelte er und umarmte sie kurz, nach dem sie ihm gesagt hatte, wo sich Pain in etwa aufhielt.
"Danke, das ist nett von dir. Dann werde ich mal deine Pizza essen und du kannst nach Kadaj sehen. Er steht unmittelbar etwas weiter von der Tür entfernt", lächelte sie noch einmal, verabschiedete sich dann auch schon und schritt auf Rude zu. Kadaj unterhielt sich stattdessen mit Pain, redete über die alten Zeiten und was sie im Kindergarten alles für Streiche ausgeheckt hatten. Dabei fiel sein Blick aber immer wieder zu Reno und Yuffie, ließen ihn leise seufzen und innerlich brummeln. "Jop!", smilte er und näherte sich dem Silber-haarigen und seiner Cousine. Nun stand er doch neben den beiden, grüßte Pain und schaute Kadaj an. "Hey, du warst mit mal verschwunden, wieso denn?", fragte er ihn, wusste wirklich nicht, was das Silberhaar hatte. Auch wusste er nicht, was er mit dem Tanz angestellt hatte. Kadaj sah Reno ernst an, zog ihm am Ärmel weg von Pain und in eine etwas abgelegene Ecke."Frag nicht so blöd, warum ich gegangen bin. Ich dachte, du wolltest mit mir tanzen, aber nein ... stattdessen tanzt du lieber mit Yuffie und dann auch noch so ... so ... so argggggg ...", regte sich Kadaj auf, warf ihm dabei böse Blicke zu und zog eine Schnute. Fragend ließ er sich ziehen, warf Pain noch ein Lächeln zu und wandte sich dann ganz zu Kadaj. Blinzelnd sah er ihn an und hörte seine Worte. Schließlich lächelte er und musste Kadaj einfach in seine Arme ziehen. "Tut mir leid ... Ich hab mich gehen lassen, ich will doch immer noch mit dir tanzen und das mit Yuffie, das war doch nur ein Tanz, kein Grund sich aufzuregen ...", meinte er leise und wog bereits mit dem neuen Lied hin und her, den kleineren noch immer in seine Arme dicht an seinen Körper gedrückt. "Hast du schon was gegessen?", fragte er ihn. Das liebe Lächeln seitens Reno stimmte Kadaj wieder etwas freundlicher, die Schnute verschwand und er ließ sich in dessen Arme ziehen. "Ja, das war nur ein Tanz ... aber wie du mit ihr getanzt hast, als wolltest du sie gleich auf dem Parkett flach-legen", kam es leise über seine Lippen, ehe er auf die Frage nach dem Essen mit dem Kopf schüttelte. "Mir ist der Appetit vergangen, daher hab ich auch noch nichts gegessen", doch genau in dem Moment knurrte sein Magen, verriet, dass er wohl doch Hunger hatte, und brachte Kadaj somit zum Kichern. Seine Worten lauschend hörte er zu, wollte antworten, hörte dann aber schon das Knurren seines Magens. "Na, dann lass uns mal schauen, ob wir noch eine Thunfisch-Pizza finden, hm?", lächelte er und nahm ihn bei der Hand. Zurück nach Rude, da hatte er auch eine Thunfisch-Pizza mit abgelegt, setzte er sich auf den Boden angelehnt an der Wand und zog Kadaj zu sich auf den Schoß. "Sah das danach echt aus?", fragte er. "Weißt du, solche Tänze tanzt man heut zutage, ich gebe zu, der Tanz hat mir echt Spaß gemacht, aber erregt hat er mich nicht ...", meinte er und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Das nächste Mal tanzen wir beide so, hm?"
Kadaj war das Knurren seines Magens etwas peinlich, dennoch sah er Reno lächelnd an, hörte etwas von Thunfisch, war wieder glücklich und milde gestimmt. Die Hand des Rothaarigen nahm er gern entgegen, folgte ihm rüber zu Rude und ließ sich sogar nieder auf Renos Schoß. Die Blicke der anderen störten ihn dabei nicht im Geringsten, immerhin saßen viele so da, warum also nicht auch er. Die Worte des Rothaarigen ließen ihn aufhorchen, er sah ihn ernst an und nickte leicht. "Ja irgendwie sah das schon danach aus, aber schön zu hören, dass es dich nicht erregt oder angemacht hat", sprach er leise, biss von seiner Pizza ab und ließ sie sich schmecken."Öhm ... du willst so mit mir tanzen?", fragte er dann aber doch etwas verlegen, schielte auf seine Pizza und dann wieder auf Reno. "Klar! Was einzuwenden?", fragte er ihn und konnte es nicht sein lassen, ihn am Nacken zu küssen. Seine Nähe ließ sein Herz rasen und auch sein Verstand durchdrehen, wie Reno es jedoch schaffte, sich derart zusammenzureißen, wusste er nicht. "Eigentlich wollte ich, dass Yuffie erst mal mit dir so tanzt, meinetwegen kann es auch eine andere weibliche Person sein, jemanden den du vielleicht gern hast?", fragte er leise, trotz dem die Musik ihn sowieso übertönte. "Es ist nämlich schon anders, mit mal mit einem Mann so zu tanzen, das bringt ein durch das Konzept ... deswegen will ich eigentlich, dass du zuerst mit 'nem Mädel so tanzt ...", seufzte er ruhig und liebkoste weiter den Nacken seines Partners. "Keine Einwände", zuckte Kadaj unter den leichten Küssen in seinem Nacken zusammen, genoss diese aber sehr und seufzte leise auf. Dass er mit Yuffie oder einem anderen Mädchen so tanzen sollte, verwirrte ihn dann aber doch etwas. Fragend drehte er sich deshalb leicht zu Reno hin. "Ich mag so aber nicht mit Mädchen tanzen, das ist mir peinlich. Was wenn die das falsch verstehen?", sprach er seine Besorgnis leise aus, schloss aber wieder leicht schläfrig die Augen und spürte erneut Renos weichen Lippen sanft in seinem Nacken. Dadurch bekam er eine leichte Gänsehaut, schauderte leicht.
"Hier auf der Party wird dies niemand missverstehen ...", hauchte er ihm an seine Haut, sanft ins Ohr, welches er nun mit der Zunge etwas umspielte."Meinetwegen setze ich zwei Mädels auf dich an ... und dann im Tanz ...", flüsterte er nun Stück für Stück, küsste ihn in jeder Pause am Nacken und am Ohr. "Im Tanz ... löse ich die beiden ab ..." Alleine die Vorstellung erregte ihn, was er durch einen wohligen Seufzer Dampf ablassen musste. "Bitte sag ja!", bat er ihn , schlang seinen Arm nun um dessen Brust. "Du kannst dir auch aussuchen wen, aber ein Tipp, Yuffie tanzt super!" Mit halb-geschlossenen Augen ließ sich Kadaj weiterhin im Nacken verwöhnen, hörte den leisen Worten seines Liebsten zu und war nun sichtlich erstaunt, was dieser von sich gab. Die freche Zunge an seinem Ohr ließ ihn leicht zittern, die Arme, welche ihn sanft an der Brust umschlangen, ließen ihn die Augen öffnen und erröten. Scheu sah er von unten rauf, direkt in Renos Augen. "Gut ich mach es, aber nur mit Yuffie und mit Pain", gab er leise seufzend nach und kuschelte sich noch etwas an. Reno sah ihn erst an, als ihm die richtige Antwort zu Ohren kam, und lächelte erfreut. "Du bist ein Schatz!", smilte er und gab ihn ein Kuss auf seine zarten Lippen. "Soll ich Yuffie und Pain schon mal Bescheid sagen?", fragte er ihn, strich ihm über Bauch und Brust und fing an, ihm am Ohr wieder zu liebkosen. "Yuffie hat definitiv an so was Spaß, sie sitzt auch gleich hier bei Rude", klärte er und zeigte zu ihr, sie schaute gerade zu den beiden herüber und lächelte lieb. "Ich weiß", nuschelte Kadaj gegen Renos weiche Lippen, lächelte ihn dann wieder an. Dass er den beiden schon Bescheid geben wollte, ließ ihn dann aber doch etwas schlucken, machte ihn nervös. Dennoch wollte er nicht kneifen, sah sein Gegenüber entschlossen an. Dass dieser ihm dabei über den Bauch und über die Brust streichelte, ließ ihn erneut leicht erschauern und frech grinsen. "Sag beiden Bescheid, ich geh dann schon vor", nickte er Reno noch einmal zu, lächelte dann aber kurz Yuffie zu und wandte sich schon ab. Jetzt hab ich ihn so sehr bedrängt ... da muss ich ihn auch gleich was bieten beim Tanzen ... dachte er sich, grinste auch leicht und ließ Kadaj aufstehen. Erst sah er ihm nach, stand dann aber auch auf und ging zu Yuffie rüber. "Hey Yuffie! Tanzt du bitte mit Kadaj, so wie wir beide eben getanzt haben? So intensiv, zusammen mit Pain?", fragte er sie lieb. Er bekam ein Nicken als Bestätigung. "Danke, ich löse euch ab, Kadaj befindet sich schon auf der Tanzfläche!", grinste er erfreut und suchte sich aus der Menge dann Pain heraus. "Pain? Hey, ehm, würdest du mir einen Gefallen tun?", kam er an.
Pain, welche sich mit Rikku und Yazoo unterhielt, drehte sich zu Reno, lächelte diesen sanft an. "Hey Reno", begrüßte sie ihn kurz, hörte dessen Frage und sah ihn ernst an."Und um was für einen Gefallen handelt es sich dabei?", verlangte sie zu wissen, nippte an ihrem Sekt und sah ihn weiterhin leicht skeptisch an. Der Rothaarige entdeckte Yazoo erst jetzt sah ihn aber nicht weiter an, sondern wandte sich nur Pain zu. "Hi. Ja also, Kadaj würde gerne zusammen mit dir und Yuffie intensiv tanzen. Also es wäre nicht das ganze Lied, ich würde euch beide dann ablösen." erklärte er und sah sie weiter hin an. Er hoffte, dass sie das machen würde und wenn es nur für Kadaj ist. "Würdest du zusammen mit Yuffie so mit Kadaj tanzen?", schluckte er fragend, schielte leicht zu Rikku, die mit mal grinste und auch kurz zu Yazoo, dem dies nicht zu passen scheint. Hoffentlich mischt er sich da nicht ein ... ich hab schon genug Probleme mit ihm ... Aufmerksam hörte sich Pain die Bitte des Rothaarigen an, grinste wie gesagt zu Yazoo rüber und dann wieder zu Reno. "Ich soll also intensiv mit meinem Cousin tanzen, ja? Nun gut, ihm kann ich eh keinen Wunsch abschlagen, und da heute euer großer Tag ist, werde ich auch dir diese kleine Bitte erfüllen", zwinkerte sie ihm neckisch zu, übergab ihr Glas an Rikku und schritt langsam in Richtung der Tanzfläche, wo Kadaj und Yuffie schon auf sie warteten. Verwirrt blickte er zwischen Pain und Yazoo, fragte sich was das grinsen zu ihm rübersollte, fragte aber nicht nach. So lächelte er sie lieb an und sah ihr nach. "Danke schön", meinte er noch und gab Rude ein Zeichen, ein Lied anzumachen, wo man so intensiv mit dem Rhythmus gehen kann und welches etwas länger als nur vier Minuten geht. Rude nickte und machte solch einen Song an, Reno stellte sich am Rand der Tanzfläche hin und behielt die drei gut im Auge. Glaub mir, dir wird diese Art zu tanzen gefallen ... lächelte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
Pain und auch Yuffie keilten Kadaj zwischen sich ein, begannen sich mit dem Einsetzen der Musik zu bewegen an. Auch Kadaj fing an sich zu bewegen, spürte, wie die beiden Mädchen näher kamen, ihre Hüften einsetzten und tat es ihnen gleich. Er spürte außerdem, wie Yuffie ihre Hände auf seine Brust legte, wie Pain ihre Hand an seine Hüfte legte und mit ihrer sehr intensiv zu kreisen begann. Yazoo fiel bei diesem Anblick fast die Kinnlade runter, Rikku lächelte nur leicht und Sephiroth bekam ganz rote Ohren bei diesem erotischen Anblick. Reno freute sich sehr, lief ihm doch glatt das Wasser im Mund zusammen. Und wenn er sich so umsah, so war er nicht der Einzige, der die drei unter Beobachtung hatte. Hehe ... Yazoo macht es ebenfalls an und der General ist mehr als nur verblüfft ... Und Rufus?, fragte er sich und suchte ihn mit den Augen, blickte aber immer wieder zu den Dreien hin. Dabei dachte er sich, wie gut Kadaj es machte. Rufus stand zusammen mit Tseng und Elena in unmittelbarer Nähe zu Sephiroth und Genesis. Der Blonde sah zwar den Dreien beim Tanzen zu, doch kümmerte ihn das nicht sonderlich. Er hatte wie immer einen recht kühlen Ausdruck in den Augen. Yuffie und Pain tauschten später die Plätze, so das Yuffie nun vor Kadaj stand und Pain hinter ihm. Wieder wiederholten sie ihre Bewegungen, jedoch rutschte Yuffie näher zu Kadaj als ihre Vorgängerin, umkreiste sanft dessen Hüfte mit der Ihrigen und lächelte ihm immer wieder zu. Rufus macht dies nichts aus ... na egal, dann will ich die Ladys mal ablösen ... grinste er breit, löste die verschränkten Arme vor seiner Brust und betrat die Tanzfläche. Nun tanzte er erst mal Yuffie an, drückte sie von hinten dichter zu Kadaj. Dies hätte er auch bei Pain machen können, doch da er sie nicht kannte und nicht wusste, wie sie darauf reagieren würde, hatte er es lieber sein gelassen. Er legte seine Hände auf Yuffie's Hüfte und drückte ihren Po nun an seinen eigenen Leib, lächelte dabei entspannt und schob sie dann sachte beiseite. Nun war der Rothaarige vor Kadaj, um-tanzte ihn und schob auch Pain sachte von ihm weg. Legte seine Hände auf Kadajs Hüfte und drückte seine eigene an ihm, bewegte sich kreisend. Dabei drückte er seinen Oberkörper ebenfalls an den Silberhaarigen und streifte beabsichtigt mit der Zunge an seinem Ohr, aber auch nur kurz. Dann drehte er ihn langsam zu sich, keuchte ihn dabei unmittelbar ins Ohr, da ihn dies doch sehr anregte, als er anfangs zugegeben hatte. Seine Hände glitten über Kadajs Brust und auch dessen Hintern.
Kadaj wie auch Yuffie spürten Reno hinter und an sich, lächelten diesen an und tanzten so noch eine Weile weiter, bis sie sich mit Pain schließlich zurückzog und die beiden alleine ließen. Nun spürte Kadaj die Hände des Rothaarigen an seiner Hüfte, tat ihm dies gleich und lächelte ihn leicht dabei an, begann mit der Hüfte zu kreisen an. Den warmen Oberkörper spürte er nur allzu deutlich an dem Seinigen, auch die frechen Hände an seinem Po, was ihn kurz zusammenzucken ließ. Das Reno auch noch kurz sein Ohr streifte, hinein keuchte-all das ließ seine Augen zufallen und er gab sich Renos Bewegungen und der Musik hin. Mit den geschlossenen Augen fühlte sich alles sehr viel intensiver an, ließ ihn erschauern und leise seufzen. Mit Reno so zu tanzen war ganz anders als mit den Mädchen, sehr viel besser und maßlos erotisch. Sanft begann die Hand am Po zu kneten, ihn noch dichter an seinem Leib zu drücken. Er schloss die Augen nicht, beobachte seinen gegenüber viel lieber und freute sich, wie dieser zusammen mit ihm so tanzte, sich selber mit bewegte. Am liebsten würde er sich für immer so mit ihm bewegen, ihn so berühren. Erneut glitt seine andere Hand über dessen Brust hinauf zur Schulter und am Rücken herab, nur um sich auch auf den Hintern zu platzieren und mitzumassieren. Einen seichten und flüchtigen Kuss hauchte er ihm auf den Hals und legte dann selber den Kopf in den Nacken. Schloss nun auch die Augen, bewegte sich zusammen mit ihm, dann wieder im eigenen Rhythmus. So wie es gerade nach ihm war, wie er ihn erotisch berühren konnte und vielleicht auch kleine Glücksgefühle aufsteigen lassen konnte. Wenn man ihn das nächste Mal zur Wahl stellen sollte, mit wem er tanzen möchte, so würde er jede sexy aussehende Frau stehen lassen und es lieber mit 'nem Kerl machen. Kadaj war ganz weit weg, spürte zwar die streichelnden Hände, wachte aber auch nicht aus seiner Traumwelt auf. Für ihn gab es nur Reno und ihn, der Rest wurde ausgeblendet, einfach nicht beachtet. Den sanften, aber kurzen Kuss, welcher liebevoll auf seinen Hals gehaucht wurde, ließ ihn glücklich lächeln. Er begann Reno nun selbst sanft über den Rücken zu streicheln, schmiegt sich dabei noch etwas näher an. So machte ihm das Tanzen Spaß, ließ ihn wie eine schlafende Blume erblühen und sich dem Sonnenlicht entgegenstrecken.
Als Reno den Kopf wieder richtet, seinen Partner ansah und lächelte, hörte die Musik leider auch schon aufzuspielen. Dennoch war er geschafft von diesem Tanz, richtige Schweißperlen hatten sich auf seine Stirn gebildet. Loslassen tat er Kadaj jedoch nicht, im Gegenteil, zog ihn noch ein bisschen mehr in seine Arme und legte den Kopf auf dessen Schulter ab. "Hey ... Wie hat es dir gefallen?", fragte er leise, ein kleines Zittern in seiner Stimme konnte man war nehmen. Auch seinen Unterleib drückte er noch etwas an Kadaj, da sich peinlicherweise sich etwas in seiner Hose geregt hatte. "Lass mich bitte noch so dicht bei dir sein, ich will nicht, dass die anderen sehen, wie sehr mich dieser Tanz angemacht hat ...", meinte er flüsternd zu ihm und schob ihn in seiner Umarmung von der Tanzfläche in der Ecke, wo Yazoo stand. Dass sie nun gerade neben diesen zum Stehen kamen, hatte der Rothaarige nicht bemerkt, da er seinen Kopf noch immer auf der Schulter Kadajs liegen hat, sodass er hinabsah. Nur sehr langsam öffneten sich Kadajs Augen nach dem Enden des Liedes, sah glücklich lächelnd in Renos Augen. "Es hat mir sehr gefallen, es war ...", weiter reden tat er nicht, vernahm das Zittern in Renos Stimme und wie dieser ihn enger in seine Arme zog. So spürte er auch, das Reno in der unteren Region scheinbar ein kleines Problem hatte. "Bleib einfach so", lächelte er ihm entgegen, ließ sich in die Ecke neben Yazoo schieben und genoss die Nähe zu seinem Liebsten, genoss, wie dieser seinen Kopf auf seine Schulter legte. Ihm selbst war heiß- nicht so heiß wie Reno, aber immerhin so heiß, dass seine Kehle ganz trocken war. "Yazoo kannst du mir etwas zu trinken bringen?", bat er daher seinen älteren Bruder, sah ihn dessen zerknirschtes Gesicht und lächelte ihn dennoch lieb an. "Danke ...", hauchte er leise und blieb auch so, nahm dieses Angebot doch nur zu gern an. Als er dann die Bitte von Kadaj an seinen älteren Bruder hörte, lächelte er nur, kurz darauf aber weiteten sich seine Augen. Yazoo? Stehen wir etwa neben ihm? Er wagte es gar nicht, aufzuschauen. So blieb er noch so dicht bei Kadaj, drückte sich unabsichtlich mit seiner unteren Region dichter an ihm und seufzte wohlig auf. "Ich genieße diese Nähe wirklich sehr ...", meinte er lächelnd und hatte seine Augen wieder geschlossen. "Was macht dein Vater für ein Gesicht?", fragte er leise, da ihm dies doch wirklich sehr interessierte, aber selber zu faul war, um nun aufzuschauen. Er wollte diese bequeme Position nun nicht aufgeben, nur um hochzusehen.
Yazoo nickte Kadaj stumm zu, entfernte sich von den beiden-ließ sie kurz alleine. Der Silberhaarige fühlte, wie sich Reno dabei dichter an ihn drückte, hörte, was er ihm leise zu hauchte, und seufzte kurz dabei auf. "Ich genieße es auch sehr, am liebsten will ich so stehen bleiben", wisperte er leise, schaute sich aber dann kurz bei Renos Frage nach seinem Vater um und schaute diesen an. "Er lächelt, wirkt dabei sehr entspannt und isst tatsächlich ein Stück Pizza", fing er leise an zu kichern, war dieses Bild doch sehr ungewohnt für Kadaj. Seinen Vater hatte er selten so gesehen, eigentlich noch nie und doch gefiel ihm dieser Anblick deutlich besser, als der eines mürrischen Generals. Auch Reno musste kichern, als Kadaj seinen Vater so beschrieb. "Kein mürrisches Gesicht?", fragte er leise lachend. "Gerne können wir so stehen bleiben, einen Grund hab ich da unten ja auch noch ...", murmelte er immer leiser werdend. Sein kleiner Freund da unten hatte sich in der wenigen Zeit noch nicht gefasst und beruhigt. "Nein, kein mürrisches Gesicht, nicht mal ansatzweise", wiederholte sich Kadaj lächelnd, blickte dann aber wieder Reno an und kuschelte sich an diesen an. "Tja dann sollten wir so lange so stehen bleiben, bis sich dein Problem gelegt hat", grinste er leicht, wurde aber dann auf die Schulter getätschelt und drehte daraufhin seinen Kopf zu Yazoo. "Ahhh, mein Getränk. Ich danke dir." Wieder drehte er sich Reno zu, ließ seinen Bruder stehen und dieser wandte sich deshalb auch rasch wieder ab. Erneut musste er leise lachen, konnte sich das ja so was von nicht vorstellen. "Kaum zu glauben ...", meinte er dazu. Leicht errötete er und war froh, dass Kadaj dies nicht sehen konnte. "Gib's zu! Du amüsierst dich drüber ...", murmelte er leicht schmollend, war aber ruhig, als er hörte, dass Yazoo wieder da sei. Kadaj sah Reno ernst an, als er hörte, wie dieser meinte er würde sich darüber amüsieren. Rasch schüttelte er deswegen seinen Kopf, lächelte leicht. "Ich amüsiere mich höchstens über die Party, aber nicht über deinen Zustand. Es steht mir auch gar nicht zu, dies zu tun", erklärte er dem Rothaarigen erneut ernst, nippte kurz an seinem Glas dabei und hielt es feste in seiner Hand. Nun musste er einfach seinen Kopf heben, ließ seine Arme aber dicht um Kadaj geschlungen. "Warum steht dir dies nicht zu?", fragte er ihn recht verwirrt. Langsam zog sich Renos kleiner Freund zurück, die Hose blieb aber noch eng. "Wie meintest du das? Warum soll dir das nicht zu stehen?", hakte der Rothaarige weiter nach und war so frei und nippte ebenfalls von Kadajs Glas, nahm beziehungsweise einen großen Schluck.
Nun knabberte sich Kadaj leicht auf der Unterlippe rum, sah Reno aber dennoch an. "Weißt du, ich wurde so erzogen, dass man mich gelehrt hat, sich nie über den eigenen Partner zu amüsieren. Nur, wenn dieser es gestattet. Eigentlich gilt dies ja auch nur für Frauen, aber es steckt immer noch in meinem Kopf", erklärte er dem Rothaarigen ehrlich leise, fuhr sich kurz durch die Haare und sah, wie dieser einen Schluck aus SEINEM Gas nahm. "Na schmeckt's", fragte er deshalb frech und schmunzelte. Ruhig hörte er ihm zu, nahm sich einfach einen weiteren Schluck und grinste dann. "Nuya könnte noch besser sein, wenn du so schon fragst", meinte er und seufzte lang aus. "Oh Mann, dann hat man dich also richtig absolviert von Spaß, Schmerz und ja einfach dem ganzen Leben!" erklärte er kurz als Feststellnahme. "Hör mal, Hasi...", fing er an und sah Kadaj verlangend an. "Vergiss diese Regel, du darfst dich über deinem Partner lustig machen, wenn dir danach ist!", meinte er ernst und küsste ihn verlangend. Nach dem Kuss schob er sich mit dem gesamten Körper von ihm und stellte sich neben ihm. Seine Erregung konnte man nicht mehr sehen. Ich würde ja auch länger so stehen bleiben, mal sehen ob er, was sagt? Ruhig hörte er ihm zu, nahm sich einfach einen weiteren Schluck und grinste dann. "Nya könnte noch besser sein, wenn du so schon fragst", meinte er und seufzte lang aus. "Oh Mann, dann hat man dich also richtig absolviert von Spaß, Schmerz und ja einfach dem ganzen Leben!", erklärte er kurz als Feststellnahme. "Hör mal, Hasi...", fing er an und sah Kadaj verlangend an ."Vergiss diese Regel, du darfst dich über deinem Partner lustig machen, wenn dir danach ist!", meinte er ernst und küsste ihn verlangend. Nach dem Kuss schob er sich mit dem gesamten Körper von ihm und stellte sich neben ihm. Seine Erregung konnte man nicht mehr sehen. Ich würde ja auch länger so stehen bleiben, mal sehen ob er, was sagt?
Aufmerksam hörte Kadaj dem Rothaarigen zu, nickte leicht auf seine Feststellung hin und seufzte leise auf. "Deswegen fühle ich mich oft wie im goldenen Käfig", gestand er ihm deshalb leise, schaute Reno scheu in die Augen. Dass er ihm dann aber so einen süßen Kosenamen gab, ließ Kadaj leise kichern und er knuffte ihm in die Rippen."Ich hab doch keine Hasenohren", kicherte er weiter, sah den verlangenden Blick und spürte dann schon weiche Lippen auf den Seinigen. Gern erwiderte er nun den Kuss, seufzte erneut leise auf und wunderte sich wenig später, warum Reno plötzlich neben ihm stand und ihn anlächelte. "Mein armer Hasi...", meinte er und lehnte sich an die Wand an. Hörte Kadajs nächste Worte und lachte leise. "Da hast du recht, aber du bist so vorsichtig und unschuldig wie ein Häschen ...", erklärte er ihm fröhlich und schaute sich um. "Wie lange wird diese Party noch andauern? Doch nicht etwa bis in die Nacht, oder?", schaute er ihn wieder an und seufzte, auch Renos Partylust hat seine Grenzen. Kadaj wurde ganz rot im Gesicht, fasste sich an seine glühenden Wangen und grinste dümmlich."Wenn ich ein Häschen bin, dann bist du aber ein ...", kurz brach er ab, musste überlegen. "Dann bist du ein Fuchs. Immerhin fangen diese doch kleine Hasen und fressen sie anschließend auf", kam seine kindliche Seite leicht hervor, ehe er sich kurz räusperte und mit den Augen rollte. "Die Party ist dann vorbei, wenn ich müde bin und das dürfte schon sehr bald der Fall sein", erklärte er ernst, nahm noch einen Schluck aus seinem Glas und lächelte Reno lieb an. Verschämt und spielend empört sah er sein Häschen an, zog ihn wieder in seine Arme und begann an dessen Ohr zu knabbern. "Dann muss ich mal anfangen, meine Beute aufzufressen, nicht dass mir ein anderer mein Häschen vor der Nase wegschnappt!", begründete er sein tun und fing an zu schnurren. "Mmhh müde? Bin ich dir zu anstrengend?", meinte er leise und herausfordernd. "Der Tanz war wohl zu viel für dich, hm?", meinte er herablassend, um Kadaj ein wenig zu ärgern.
Der empörte Blick seitens Reno ließ Kadaj schelmisch grinsen, auch als dieser ihn in seine Arme zog und anfing an seinem Ohr zu knabbern. "Hihi ... lass dich nicht aufhalten, ich halte auch ganz brav still", meinte er leise auf die neckischen Worte seines Liebsten. Dass dieser ihn dann aber schon wieder anfing aufzuziehen, ließ ihn leise seufzen. "Du bist weder anstrengend, noch war es der Tanz und noch bin ich ja auch gar nicht müde", murrte er leise auf, zog den Rothaarigen im Nacken zu sich runter und schaute ihm funkelnd in die Augen. Schon ließ er von ihm ab und seufzte gelangweilt. "Eine Beute, die sich nicht mal wehrt? Welchem Füchslein macht es da Spaß, noch nach Futter zu suchen?", säuselte er, blinzelte, als der Andere ihn zu sich herabzog und anfunkelte. Breit grinsend gab er ihm einen Kuss und strich ihm über die Wange. "Dann verrate mir doch, was mein Hasi noch machen möchte?" Ihm war so langweilig, schaute sich bereits wieder um, wem er eventuell auf den Keks gehen könnte. Sollte er sich zu viel langweilen, so dachte er sich, ist ja immer noch Yazoo da. "Ich kann mich ja mal wehren!", säuselte Kadaj lieblich gegen Renos weiche Lippen, spürte dabei die streichelnde Hand an seiner Wange und lächelte leicht. Auf die Frage des Rothaarigen hin, runzelte er kurz seine Stirn, überlegte. Was konnten sie noch machen? Immerhin war Kadaj noch nicht müde, die Party war im vollen Gange und jeder schien sich zu amüsieren. "Flaschendrehen mit ausziehen, aber ich glaub da würden die Älteren nicht mitmachen und Ruf würde nen Schock bekommen", überlegte der Silberhaarige laut. "Jap, das kannst du mal machen ...", meinte er dazu und sah sich noch immer um. Als er das mit dem Flaschendrehen dann hörte, schaute er mit Teller-großen Augen den Silberhaarigen an. "Bitte was?", hörte das mit Rufus und grinste bereits wieder schelmisch. "Hmmm, wieso wird der denn einen Schock bekommen?", hakte der Rothaarige nach und wandte sich mit dem gesamten Körper seinen Liebsten wieder zu.
Kadaj musste bei Renos großen Augen leise lachen, knuffte ihn spitzbübisch in seine Rippen. "Nun ja, Rufus würde sicherlich mit so viel nackter Haut nicht klarkommen. Jeder weiß doch, das Rufus niemanden näher als zwei Meter an sich lässt. Unwahrscheinlich, dass er da jemals richtigen Körperkontakt hatte", klärte er den Rothaarigen lächelnd auf, sah kurz zu Rufus rüber und dann wieder zu Reno. Kurz zuckte er auf, hörte ihm zu und sah ebenfalls zu Rufus rüber. "Hm ... Hasiiii?", zog er den Kosenamen lang. Er wollte schon wieder was, aber diesmal mit der Erlaubnis seines Partners. "Darf ich experimentieren?", fragte er leise und grinste zynisch. Sein lang gezogener Kosename, das zynische Grinsen seitens Reno verwundert Kadaj, auch das dieser experimentieren wollte. "Was hast du denn jetzt wieder vor, mein Füchslein?", fragte er deshalb leise nach, sah ihm dabei aber lächelnd in die Augen und schmunzelte leicht. Nun beugte er sich zu ihm, man könnte meinen, sie würden sich schon wieder küssen. Doch das taten sie nicht, im Gegenteil, Reno flüsterte ihm etwas zu. "Ich wusste noch nichts davon, ich muss mich immer fernhalten vom Präsidenten, doch nun will ich versuchen näher an ihm heranzutreten, ihn zu berühren und anzufassen, nur wenn du nichts dagegen hast?", hauchte er ihm zu und entfernte sich wieder von ihm. War schon kurz davor zu Rufus zu laufen.
Dass Reno ihm wieder so nahe kam, ließ Kadajs Puls in Aufruhr versetzen, dennoch küsste dieser ihn nicht, sondern sprach zu ihm. "D-du willst ihn anfassen ... öhm also, wenn es nur zum Saß ist, dann will ich dir das auch gönnen", erlaubte er dem Rothaarigen leise, sah aber schon wie dieser freudig auf den Blonden losgehen wollte. Und da war seine Erlaubnis, man merkte wirklich, wie sehr er sich freute, schoss ja förmlich los und vor allem zielstrebig auf den Präsidenten zu. Diesen überraschte er von hinten und legte einen Arm um ihn. "Hey Rufus!", sprach er ihn einfach mal direkt an. "Ich finde es echt langweilig, meinst du, wir könnten uns amüsieren?", fragte er weiter, behielt den Arm weiterhin um ihn und lächelte lieb und ernst. Rufus erschrak fürchterlich in sich zusammen, drehte den Kopf in Richtung des Rothaarigen und sah diesen recht perplex in die Augen. "Reno verdammt, musst du mich so erschrecken?", fragte er etwas gefasster, sah ihn dabei aber noch immer eindringlich an. "Was soll das hier überhaupt werden und was hat es mit deiner Frage auf sich?", verlangte er weiterzuwissen. Innerlich lachte Reno, grinste Rufus aber nur an, als er seine Gegenfrage hörte. "Mensch, du bist du der Präsident, so sehr auf der Leitung stehen kannst du doch gar nicht!", fing er mit Absicht an zu stacheln und zu beleidigen. "Ich sehe dir doch an, wie du dich langweilst und da mir auch langweilig ist hab ich gedacht, wir zwei könnten unsere Langweile ein Ende bereiten?"
Rufus hörte Reno geduldig zu, schnaufte dann aber kurz leise auf. "Mir mag zwar langweilig sein, aber deswegen amüsiere ich mich ganz sicher nicht mit dir. Noch dazu habe ich keine Lust mir wieder Kadajs Gejammer anzuhören", schimpfte der Blonde leise und zischend. "Ui! Kadajs Gejammer wirst du nicht zu Ohren bekommen, dafür sorge ich schon!", meinte er dazu, gab einfach nicht auf und lächelte weiter. "Wie wär's mit einem Tanz? Ich hab dich heute noch nicht auf der Tanzfläche gesehen ...", gab er mit als Grund an, zog ihn leicht mit Richtung Tanzfläche. "Tanzen? Sehe ich aus als wollte ich tanzen?", protestierte der Blonde leise, wurde aber schon auf die Tanzfläche gezogen und sah Reno leicht grimmig an. "Sei froh, dass ich dich gern hab. Jeder andere hätte jetzt das Fliegen gelernt", murrte er noch einmal auf, beruhigte sich dann aber wieder.
Reno hörte dessen Worte, lächelte schief und drehte sich zu ihm herum, als sie auf der Tanzfläche waren. "Das freut mich zu hören!", meinte er. "Nun komm sie doch, Kadaj hab ich das Tanzen auch bei gebracht und über sie wird es niemand wagen zu lachen, was haben sie schon zu verlieren?", sah er ihn ganz lieb bittend an. Rufus knurrte schon leicht, sah Reno bitterböse dabei an. "Wer sagt denn, dass ich nicht tanzen kann, ich bin ein ausgesprochen guter Tänzer", fühlte er sich in seiner Ehre gekränkt und begann dann schon das Tanzbein zu schwingen. "Siehst du, es klappt doch und nun hör auf so frech zu sein und bewege dich lieber mal", spottete er leicht. Verblüfft pfiff er los, als Rufus anfing zu tanzen, sich einschüchtern ließ er sich aber nicht. Aber so war er ja schon immer und so fing auch er an, sich zu bewegen, rückte dem Blondchen bewusst immer näher und sah ihm herausfordernd in den Augen, funkelte ihn schon fast an. Rufus spürte, wie Reno nach einigen Minuten dichter kam, sah, wie dieser ihn herausfordernd in die Augen sah und schief dabei grinste. Was sollte denn das nun wieder werden, was hatte der Rotschopf vor? Rufus beschloss erst mal abzuwarten, sah sein Gegenüber aber scharfsinnig an und tanzte weiter.
Es erfreute ihn, dass das Blondchen nicht auswich und so kam er ihn immer näher, bis er schließlich mit dem seinem Körper den von Rufus berührte. Reno ließ sich nicht von irgendwelchen Blicken ablenken, lächelte einfach amüsiert und tanzte gemütlich weiter. Also wenn der Berührungsängste hat, dann bin ich wasserscheu! Rufus bekam nun sehr wohl, mit was Reno da eigentlich vorhatte, doch noch sagte er nichts, ließ den Rotschopf einfach mal machen, ignorierte die Blicke der anderen Turks. "Kannst du mir mal erklären, was du hier machst, was diese anzügliche Art soll?", wollte er dann aber doch wissen, blickte Reno mit scharfem Blick an. Lauschend hörte er ihm zu, lächelte nur einfach. "Was denn? Ich tanze einfach, genauso wie eben mit den Mädels und mit Kadaj. So tanze ich nun mit dem Präsidenten ebenfalls!", lächelte er ihn amüsiert an und wagte es nun, sogar seine Arme um ihn zu legen. Flüchtig erkannte er Tsengs Gesicht. Punktkopf macht einen entsetzten Ausdruck und scheint böse zu sein, grinste und zwinkerte er Tseng dann auch noch frech an, nahm seine Arme wieder weg und tanzte weiterhin nur mit dem Körper den anderen an. Rufus hörte Reno mit hochgezogener Augenbraue zu, tanzte dabei auch weiter und bekam Tseng seine Blicke somit nicht mit. "Ich bin immer noch dein Vorgesetzter, vergiss das nicht! Du magst zwar mit meinem Patenkind verlobt sein, aber das heißt noch lange nicht, dass du dir alles erlauben kannst", war die nächste scharfe Ansage seitens des Blonden.
Ein letztes Mal heißer, nicht jugendfreier Inhalt. Viel Vergnügen.
Rufus hörte Reno mit hochgezogener Augenbraue zu, tanzte dabei auch weiter und bekam Tseng seine Blicke somit nicht mit."Ich bin immer noch dein Vorgesetzter, vergiss das nicht! Du magst zwar mit meinem Patenkind verlobt sein, aber das heißt noch lange nicht, dass du dir alles erlauben kannst", war die nächste scharfe Ansage seitens des Blonden. Nun konnte der Rotschopf gar nicht anders und begann Rufus auf den Kopf zu tätscheln. "Sicher doch Sir, das ist mir klar, aber ein wenig scherzen mit dem Patenonkel wird man doch wohl dürfen?", fragte er und nahm auch seine Hand zurück. "Außerdem war es auch nur ein Test", grinste er und zog sich zurück, hörte auf zu tanzen und sah sein Chef freundlich an, verbeugte sich als kleine Entschuldigung. Als Reno die Frechheit besaß seinen Kopf zu tätscheln, entglitten dem Blonden sämtliche Gesichtszüge, auch als dieser von einem Test sprach. "Reno ... das gibt Rache. Du wirst Punkt sechs Uhr morgen in der Früh antraben und wage es ja nicht zu spät zu kommen", auf die Entschuldigung achtete er nun nicht mehr, rauschte stattdessen an ihm vorbei. Leicht lächelte er und schaute dem rasenden Blondchen nach, schluckte kurz und rief ein "Sehr wohl, Sir!" hinterher. Nun trat auch er von der Tanzfläche, wurde unterwegs von Tseng angehalten und aus geschimpft, wie er es nur wagen konnte, so mit dem Präsidenten umzugehen? "Nur die Ruhe, ich hab ihn doch um Erlaubnis gefragt!", grinste er ihn auch noch verlogen an und ging nun zurück zu Kadaj. "Hey, hast gesehen? Körperkontakt gegenüber hat er keine Scheue!", grinste er nun erfreut, dass ihn morgen eine Strafe erwartet.
Kadaj sah, wie Reno auf ihn zu kam, wie dieser sich freute und über das ganze Gesicht strahlte. Die Worte machten ihn stutzig, auch das Tseng ihn angeraunzt hatte, immerhin hatte er ein wachsames Auge. "Hmmm~ sehr seltsam das Rufus, das mitgemacht hat", runzelte er deswegen auch leicht mit der Stirn. Rasch legte er einen Arm um Kadajs Schultern und grinste schon wieder breit. "Och was denn? Wieso denn nicht? Er hat mich immerhin gern und ich ihn und nun sind wir bald fast verwandt! Und was wollen wir nun machen? Noch irgendjemand mit Geheimnissen und Ängsten?", fragte er lächelnd. Dies hat ihn doch tatsächlich Spaß gemacht, doch nun trat seine Langeweile wieder ein und so wollte er nun wieder Abwechslung, irgendetwas, irgendwie unternehmen. Skeptisch blickte Kadaj sein Gegenüber weiterhin an, spürte die Hand auf seiner Schulter und lächelte sanft. "Er ist nur mein Pate, mehr nicht und einen so guten Draht habe ich auch nicht zu ihm. Ich sehe ihn ja auch kaum", seufzte er leise hörte dann aber das Reno sich scheinbar wieder langweilte und nach was Neuem suchte. "Warst du schon mal in Hojo's Labor? Da ist echt gruselig", schüttelte er sich leicht, sah Reno aber gespannt an. "Hm?", schaute er ihn fragend an und überlegte kurz. Was heißt gruselig, ich bin ein Turk, was soll ich da an einem Labor gruselig finden?, fragte er sich und lächelte scheinheilig. "Nein, da war ich noch nicht drinnen, können wir da nun hin?", fragte er gleich drängelnd nach, obwohl ihm das eigentlich nicht so interessiert, aber es war immerhin noch besser als auf dieser öden Party, zu hocken.
"Du willst da wirklich rein? Öhm ... na ja, da liegt so 'n Kopf rum und der ist in 'nem Glasreaktor, das ist eklig", schüttelte sich Kadaj noch einmal, versuchte sich nun sogar zu drücken. Blöde Idee, auf so was kann auch nur ich kommen, schimpfte er mit sich selber, sah Reno dann aber wieder lächelnd an. "Können wir nicht auf den Schießplatz gehen und herumballern?", schlug er vor. Und schon hatte er eine neue Beschäftigung, er wusste nun, wie er Kadaj noch ärgern konnte. "Boah echt? Das muss ich sehen! Komm schon, erst vorschlagen und dann kneifen, zählt nicht! Du bist ein Spross des Generals, da kannst du nicht feige den Schwanz einziehen!", zog er ihn weiter auf und bedrängte ihn somit mehr. Musterte ihn kurz ernst von oben nach unten und grinste so breit, wie er konnte. "Stimmt ja, du hast keinen, also kannst auch keinen einziehen ..." Kadaj wurde blass-sehr blass, suchte in Gedanken schon den Fluchtweg. "Ich will da aber nicht hin", wiederholte er sich deshalb noch einmal, verschränkte die Arme vor der Brust und wurde dann aber rot im Gesicht. Rot vor Wut, weil es Reno wagte, ihn aufzuziehen. "So, so, ich hab also keinen Schwanz, ja? Na dann frag ich mich, was ich dir erst vor kurzen in deinen Arsch geschoben habe?", hätte er fast durch den gesamten Saal gebrüllt, so stinkig war er. Darauf zuckte er nur mit den Schultern. "Weiß nicht, hab ich ja nicht gesehen, immerhin hast du mich ja von hinten 'genommen." Als er das Wort genommen aussprach, machte er die Anführungsstriche mit der Hand deutlich und lächelte, schob ihn raus aus dem Saal. "Nun komm schon, ich will da jetzt hin, du hast mich drauf heißgemacht, und da ich da nicht alleine hinfinde, musst du mich schon hinbringen!", ging er ihm weiter auf die Nerven, strich mit seiner Hand hinab von Kadaj Brust zu dessen Schritt, nur um kurz zu tasten. "Hmmm, na ja, scheint ja etwas vorhanden zu sein", zog er ihn weiter auf und grinst er innerlich. Hach ja, wenn es mich nicht gäbe, dann müsste sich niemand mehr aufregen, stellte er fest und musste deswegen auch leise auflachen.
Kadaj wurde noch blasser, auch als Reno anfing, mit Händen und Füßen zu reden. Scheinbar ließ dieser sich nicht abbringen, schob ihn sogar aus dem Saal. "Reno bitteee~", fiepte er laut auf, als dieser ihm über den Schritt strich und sich kurz antastete. Irgendwie war ihm das nun peinlich, er glich einer Tomate und wäre am liebsten im Erdboden versunken. "Also gibst du es zu, mir etwas anderes in den Arsch geschoben zu haben?", beugte er sich von hinten nach vorne zu ihm und sah ihn spielend entsetzt an. "Dann hast du meine Gefühle nur manipuliert und mich glauben lassen, dass ich es mit Männern treibe?", stachelte er weiter und sah sich um. "So, raus mit der Sprache, wo befindet sich dieses Labor?", sprach er nun in einem ernsten Ton. "Sicher, ich hab dir eine dicke Zucchini hinten rein-geschoben", witzelte Kadaj mit ernster Miene, sah Reno dementsprechend auch an. Innerlich jedoch lachte er sich jedoch einen Ast ab, doch verging auch das recht schnell. Spätestens als Reno aber ernst wurde, ihn fast schon an-fuhr, verging ihm das Lachen. "U-unten im Keller ... da ist es", kam es stockend über seine leicht bebenden Lippen. Nun grinste der Rothaarige wieder vergnügt, nahm seinen Lover bei der Hand und zog ihn Richtung Treppen abwärts. Die hatte er immerhin schon mal gefunden und sich auch gut eingeprägt, wo diese sich befanden. "So, den Rest musst du führen", zischte er leise und schob ihn nach vorne, legte seinen Kopf auf dessen Schulter und packte mit beiden Händen dessen Arsch kräftig. "Immerhin hast du ja einen Hintern." hauchte er ihm zart ins Ohr und schob ihn weiter nach vorne. Nur widerwillig ließ sich Kadaj nun bei der Hand nehmen, sich zur Treppe führen und hinunter. Er hatte ein ganz mulmiges Gefühl, sein Herz schlug wie wild, und dass er Reno nun auch noch führen sollte und dieser ihn in den Po kniff, machte die Sache nicht besser. "Ich hab keinen Arsch, das ist eine Pellkartoffel", spottete er leise, schritt weiter durch die dunklen Gänge und sah sich ab und an um.
Darauf musste Reno lachen, ach, wie süß sein kleiner Hase doch war. "So nennt man das also?", fragte er neugierig nach und grapsche ihn jetzt doch tatsächlich in die Hose, nur um den nackten Arsch berühren zu können. "Hmmm ... Ja, da fehlt definitiv die Strafe ...", lachte er leise und schaute sich ebenfalls um. Doch er nahm die Hand wieder heraus und schritt unbemerkt langsamer, sodass der Abstand zwischen ihnen größer wurde. Er hatte vor sein Häschen zu erschrecken. Wieder grapschte Reno ihm an den Hintern, diesmal sogar an den Planken und wieder zuckte Kadaj zusammen, versuchte sich zu seinem Verlobten umzudrehen. "Kannst du mal die Finger von meinem Popo lassen?", fragte er genervt, schritt dann aber schon weiter und merkte durch seine Wut nicht, wie Reno schon vorausgegangen war. "Sicher doch ...", smilte er ihn an und lächelte immer mehr, bis er sich schließlich versteckte. "Sag mal Hasi...", erklang dann irgendwoher seine Stimme in einem ernsten Tonfall. "Hast du wirklich solch eine Angst hier runterzukommen?" Kadaj zuckte zusammen, hörte Renos Stimme zwar, aber konnte ihn weder neben sich noch vor sich sehen. "Reno was soll das denn? Komm wieder her und hör auf mir Angst zu machen", zickte der Silberhaarige laut, sah sich dabei in den dunklen Gängen um und drückte sich an die Wand hinter sich. Reno konnte ihn gut sehen, trotz, dass es relativ dunkel war, doch für Reno war dies kein Problem. Mit mal leuchten zwei Augen auf in der Dunkelheit und Reno griff von der Seite nach Kadajs Schulter und zog ihn rasch in seine Arme. "Ich mach dir doch keine Angst!", lachte er dabei und hielt ihn gut fest. "Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern ...", hauchte er ihm ins Ohr und fing schon wieder an ihm am Po zufassen, ihn von da aus an sich zu drücken. "Ich habe gerade Lust auf dich, den ganzen Tag reiße ich mich schon zusammen ...", hauchte er und küsste ihn sehnsüchtig.
Kadaj fiepte erschrocken auf, als er so ganz plötzlich an der Schulter gefasst und in zwei starke Arme gezogen wurde. Sein Herz hätte vor lauter Schreck fast ausgesetzt und nun war er leicht sauer auf sein Gegenüber, welcher auch noch die Frechheit besaß ihn, anzugrinsen. "Sag mal, spinnst du! Ich hab mich fast zu Tode erschrocken", machte er seinem Ärger erst mal Luft, ehe er sich langsam wieder beruhigte und die Hände an seinem Hintern spürte. Wieder zuckte er auf, sah Reno ernst an. "Erst mich zu Tode erschrecken und dann auch noch anfangen zu grapschen", schüttelte er seinen Kopf, schmiegte sich aber an den Rothaarigen an und lauschte dessen aufgeregtem Herzschlag. Den sehnsüchtigen Kuss erwiderte er dann aber dennoch gern, schlang beide Arme um seinen Liebsten und naschte von dessen Lippen. "Na, ich bin doch da, gestorben wärst du nicht, du brauchst keine Angst haben, wenn ich bei dir bin", hauchte er zwischen den Küssen hervor und glitt mit einer Hand unter des Hemd Kadajs an der Brust Seite, um zart über seinen Bauch streicheln zu können. Zeitgleich massierte er ruhig den Po des jüngeren und kostete mehr von dessen Lippen und dessen Atem. Sein Herz klopft auch wie verrückt, aber nach Sehnsucht und Angst zu haben, einen Korb zu bekommen. Die Worte, welche Reno ihm zwischen den vielen Küssen schenkte, beruhigten Kadaj langsam wieder, auch das sanfte streicheln über seinen Bauch, was ihn dazu veranlasste, leise und wohlig zu seufzen. Die massierende Hand an seinem Po ließ ihn wohlig schauern, ließ langsam die wohl-bekannte Hitze in ihm aufsteigen. Das Reno ihn so sehnsüchtig küsste, erfüllte ihm mit Stolz, ließ ihn erneut schaudern und leicht zittern vor Erregung - nicht der Angst wegen. Hingebungsvoll kostete er weiter von den sinnlich-weichen Lippen seines Gegenübers, streichelte ihm dabei sanft über den Rücken.
Auch Reno seufzte wohlig auf, keuchte schon fast mehr. Er genoss es ebenso, ihn so berühren zu dürfen, so berührt zu werden von ihm. Zart strich er mit der Zunge über dessen Lippen, knöpfte mit den Händen nun langsam sein Hemd auf und strich mit den Lippen hinab zum Hals, dem Schlüsselbein und ganz sicher aber behutsam zur Brust. Seine Hände arbeiten sich noch weiter vor, wagten es die Hose zu öffnen, während seine Lippen sich auf den Weg zum Bauch und Bauchnabel machten. Das alles machte er ganz zart und behutsam und doch ein klein wenig fordernd. Renos aufkeuchen verursachte bei Kadaj eine regelrechte Gänsehaut, seine Nackenhärchen stellten sich darunter auf und ließen ihn abermals vor Wonne erzittern. Der frechen und vorwitzigen Zunge an seinen Lippen, gab er gern Einlass, ließ den Rothaarigen gewähren und ihn leise keuchen. Die späteren Hände und Lippen an Hals, Bauch und Nabel, ließen ihn erneut leise keuchen, er lehnte sich deshalb gegen die Wand hinter sich, gab sich der liebkose seines Freundes hin und hielt sich an der rauen und kalten Wand hinter sich fest, um den Halt nicht zu verlieren. Kurz schaute er lächelnd auf und steckte dann musternd die Zunge in den Bauchnabel, während seine Hände den Reißverschluss der Hose öffneten und diese ein Stückchen herab zogen. So gern verwöhnte er ihm und doch ist und bleibt er der festen Überzeugung, kein Schwuler Turk zu sein. Er betrachtete Kadaj einfach als ein Mädchen. Nun glitt er mit seinem Mund auch weiter, lässt vom Bauch ab und biss lieber leicht in die Haut, bevor er die Shorts herab zog und die Männlichkeit betrachtete. "Na, da scheint einer mit mal keine Angst mehr zu haben", lachte er leise auf und nahm die Länge fürsorglich in den Mund, fing an zu lutschen und zu saugen.
Jede Handlung seitens Reno wurde von Kadaj fast schon neugierig beäugt und nahezu verfolgt. Sein Reißverschluss wurde geöffnet, die Hose runtergestreift und in seine Haut leicht gebissen, was den Silberhaarigen nun doch die Augen schließen und leise keuchen ließ. Das Reno ihn erst mal eingehend betrachten musste, missfiel Kadaj, auch die erneut neckenden Worte, sodass er wieder die Augen aufschlug und scheu nach unten schaute. "Reno, mach dich nicht lustig über mich", murrte er, stöhnte aber im nächsten Moment leise auf, als dieser vollends die gesamte Länge in seinem feucht-warmen Rachen aufnahm. Darauf grinste er, ließ wieder von ihm ab, um sprechen zu können, und sah dabei hoch. "Aber das mache ich doch gar nicht, ich habe nur etwas festgestellt ...", meinte er leise und hauchte an die Länge. "Ich meinte es nur lieb ...", und fing mit der Zunge an, an ihm zu streichen. Kadaj sah skeptisch an sich runter, runter zu Reno und runzelte die Stirn."Dann sei jetzt mal lieb und zeig mir, wie lieb du sein kannst", grinste er leicht, schloss aber wieder ergebend die Augen und gab sich Renos streichelnder Zunge hin, welche sündig über seinen Schaft strich und ihm die Sinne vernebelte. Als er die Worte des Silber-haarigen hörte, schaute er erneut auf, nahm seine Zunge zurück in den Mund und sah ihn ernsthaft und auch leicht böse an. "Ich bin lieb, wenn ich es sein will!", fauchte er leise ihn an. Es kam ihn vor, als hätte Kadaj ihn einen Befehl gegeben und das konnte der Rothaarige partout nicht ab. So griff er kurz grob nach der Männlichkeit, ehe dann wieder zart und auch etwas entschuldigend mit der Zunge drüber strich. Immer wieder tat er dies, nahm ihn dann doch wieder in den Mund und verwöhnte ihn. "Ja schon gut", versuchte Kadaj den Rothaarigen zu besänftigen, kraulte ihm lieb den Nacken und schloss erneut seufzend die Augen. Erregt keuchte er leise auf, spürte, wie sein Glied komplett umfasst wurde und wie Reno sanft über die Spitze leckte. Dieses Lecken raubte ihn wirklich die Sinne und er stöhnte jedes Mal ungehalten auf, wenn er spürte, dass er seine Erregung wieder besonders flink mit der Zunge verwöhnte. Das Gefühl der Hitze breitete sich immer weiter aus, durchströmte seine Venen, überrollte ihn in immer kürzer werdenden Abständen. „Hmmm ... jaaaa~ .... Genauso ... haaa~ ... Reno~ ..." keuchte er, warf dabei den Kopf etwas zurück und suchte nach diesem nach dessen Blick.
Reno beruhigte sich, war dennoch angepisst. Doch ließ er es nicht an ihm aus. Nun lächelte er sogar ein wenig, als der andere seinen Namen stöhnte und strich erneut über die Spitze. Nun war er auch so frei, an seiner Spitze zu knabbern. Kadaj hörte bald alle Engel singen, vergaß, wo er war, beinahe wer er war, so riss ihn Reno von den Füßen, trieb ihn in ins Dunkle, wo nur ein glimmendes etwas von ihm zurückblieb. Fühlen ... nur noch diese Lust empfinden. Keuchend wandte er sich immer mehr, immer kürzer wurden die Abstände, in welchen diese Wellen, heißer als Lava, durch seinen Körper jagten. Nur zu gern verwöhnte er ihn weiter so, begann mit den Händen zu streicheln, über Oberschenkeln und auch dem Po. Zart knetete er diesen durch. Mit dem Mund noch immer an der Vorderseite saugte er weiter zärtlich und mehr fordernd. Will ihn schaffen, will ihm beweisen, was Reno an ihm findet und was dieser an ihm hat. So zärtlich hat er noch nicht mal eine Frau berührt. Kadajs keuchen verwandelte sich langsam in ein Stöhnen, genoss Renos Zärtlichkeiten, spürte, wie dieser ihn sanft aber auch fordernd an seinem Po und an seiner Vorderseite verwöhnte. Immer wieder legte er den Kopf in den Nacken, genoss das Kribbeln in seinen Lenden, die neckende Zunge des Rothaarigen und wie dessen Mund immer wieder tief sein Glied in sich aufnahm. Seine Augen geschlossen, leckte er tüchtig weiter, ließ sich nicht mehr aufhalten und ist kurz davor seinen Liebsten zur Ekstase zu bringen. Zart massierte er weiter mit den Händen, nahm einen nun zur Vorderseite an den Hoden, um diese mitzukneten. Immer lauter stöhnte und keuchte Kadaj, spürte Reno seine Zunge auf seiner Spitze, und als er es fühlte, war es bereits zu spät. Wie ein schwerer Orkan, wie ein Tornado ... wie alle Stürme dieser Erde zusammen, zog sich sein Orgasmus innerhalb von Sekunden durch den Körper und hielt und hielt und hielt. Heiß und hart spitzte sein Samen in den Mund des Rothaarigen und noch immer hatte er das Gefühl, tief zu fallen.
Kurz grinste er noch, als er dieses Stöhnen und dieses Keuchen kurz vor dem Sturm hören konnte. Darauf bereitete er sich auch vor und schluckte dann das gesamte Sperma des Silber-haarigen. Ein bisschen saugte er noch an dessen Glied, um wirklich die komplette Flüssigkeit zu schlucken. Erst jetzt ließ er wieder von ihm ab, packte ihn wieder ein und machte sogar die Hose wieder zu. Dann stellte er sich wieder hin, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte. "Na, die Feier schien doch etwas Gutes und Aufregendes zu haben ...", flüsterte er leise und legte seinen Kopf wieder auf dessen Schulter ab, nur um seine Nähe und seine Wärme spüren zu können. Schwer atmend lehnte Kadaj an der Wand, fühlte sich wie benebelt und bekam nur noch am Rande mit, wie man seine Hosen verschloss und Reno langsam zu ihm hoch-kam und leise sprach. Langsam öffnete der Silber-haarige seine Augen, sah direkt in die seines Gegenübers und erwiderte dessen Lächeln. "Hmmm~ das hatte sie und wird sie wohl auch noch haben", grinste Kadaj etwas schief, kuschelte sich kurz an Reno an und seufzte leise auf. Ein sanftes Lächeln zauberte sein Partner mit dessen Lächeln in seinem Gesicht und ruhig hörte er dessen Worte zu. "Wieso wird sie noch haben?", fragte er leise flüsternd in dessen Ohr und fing an, zart und vorsichtig mit den Nackenhaaren des Jüngeren zu spielen. Kadaj lächelte Reno weiterhin an, packte ihn sanft am Kragen und zog ihn nahe an sich, genau vor seine Lippen und das Gesicht. "Nun ja, weil ich noch nicht müde bin und große Lust hätte eine ganz kleine, intime Zweierparty zu feiern", hauchte er dem Rothaarigen verführerisch zu, stahl sich einen Kuss und grinste frech gegen seine Lippen. So nah an seinem Gesicht, blickte er ihm nur in den Augen grau-blauen Augen, die anscheint zu leuchten begannen. Dessen Worte hörte er zu, lächelte und ließ sich einen Kuss berauben. Dennoch konnte er nicht anders, als ihn zu ärgern. "Hmmm ... Wenn ich ehrlich bin, hab ich dazu noch nicht so die Lust. Erst mal will ich nun das Labor sehen, deswegen sind wir doch hier!", fing er damit gleich wieder an und ging zwei, drei Schritte von ihm weg, zog ihn aber an dessen an, die er mit seiner eigenen hielt, mit. "Und dann haben wir noch unsere Freunde und Feinde da oben, die müssen wir auch noch beschäftigen!", meinte er weiter und grinste innerlich schon. Wie wird sein kleiner wohl darauf reagieren?
Abwartend und völlig ruhig blickte Kadaj in Renos Augen, lächelte diesem immer wieder lieb zu, doch schwand dieses schnell, da sein Liebster beschlossen hatte, noch hier unten zu verweilen. Das Reno sich dann auch noch entfernte, scheinbar schon vorlief, ärgerte Kadaj dermaßen, dass er keine Lust hatte, dem Rothaarigen zu folgen. "Tzz~ meine Freunde kann ich auch später noch beobachten", gab er deshalb patzig von sich, blieb weiterhin stehen und verschränkte nun die Arme vor der Brust, hatte die Nase voll vom Keller und Hojo's Laboren. Innerlich wurde sein Grinsen immer breiter, wie süß sein Partner doch ist. So drehte er sich um und sah ihn auffordernd an. "Na, zeigst du mir nun das Labor?", fragte der Rothaarige fordernd und zog eine seiner Augenbrauen hoch. "Nun, komm mein Hasi!", lächelte er ihn wieder an und trat die Schritte wieder auf diesen zu, sodass er wieder dicht vor ihm stand. "Bist du mir nun böse?", fragte er ihn und sah ihn dabei ganz unschuldig an. Immer noch stand Kadaj an Ort und Stelle, hatte nicht vor diese zu verlassen, auch nicht als Reno ihn scharfsinnig ansah und auf ihn zu-trat. "Schau es dir halt alleine an, da vorne die erste Tür links ist es", schnaubte er leise vor sich hin, kratzte sich uninteressiert über den Ellbogen und sah erst dann den Rothaarigen an. "Ich bin kein Hasi und ja, ich bin böse", beantwortete Kadaj Renos letztere Frage und machte auf dem Absatz kehrt, wollte nur noch aus dem Keller raus und weg von hier. Verblüfft, dass er doch schon so nah an dem Labor war. Dennoch interessierte er sich für Kadaj nun mehr und hielt diesen doch lieber schnell am Handgelenk fest und schlang seine Arme von hinten um den Jüngeren. "Ich ärgere dich gern, wenn du so böse bist, siehst du einfach zu geil aus", hauchte er ihm ins Ohr und ging mit ihm mit. "Was hast du denn jetzt vor, wenn ich da ins Labor gehe?", fragte er gleich hauchend weiter. Kadaj spürte, wie er am Handgelenk festgehalten wurde, wie Reno ihn sanft von hinten umarmte, ihm dabei leise in Ohr hauchte und ihm so einen Schauer über den Rücken jagte. "Übertreibe es ja nicht mit dem, ärgern, ich kann wirklich verdammt böse werden und dann versteh ich auch keinen Spaß mehr", knötterte Kadaj leise zurück, drehte sich dann schwungvoll um und sah Reno sanft in die Augen. "Wer weiß, wer weiß ... Vielleicht finden wir ja ein paar interessante und lustige Medikamente, die wir Yazoo unterjubeln könnten", grinste er nun wirklich gemein, fasste den Rothaarigen bei der Hand und zog ihn sanft hinter sich her und direkt zu Hojo's Labor.
Entschuldigend grinste er ihn an und fing dann auch an zu lachen, aber flüchtig. "Okay, okay, aber ich glaub damit komm ich klar, dein Vater ist auch oft stinkig auf mich", meinte Reno nur dazu und ließ sich dann mitziehen. "Boah, jetzt bist aber echt böse, der arme Yazoo, wieso gerade er und nicht Loz?", fragte er und schaute ins Labor hinein. Leuchtende Flüssigkeiten ... Mehrere Versuchstiere ... Pläne... Alles Mögliche gab's hier. "Mein Vater ist auf jeden stinkig", erwiderte Kadaj trocken, öffnete die Tür zum Labor und trat langsam ein. Den Lichtschalter suchend blickte er Reno an, lauschte dessen Worten und grinste erneut. "Ich will mich rächen für die Nummer mit dem Kuss", dabei sah er sich die vielen bunten Mixturen an und studierte die Etiketten. Aber nicht so sehr wie auf mir, grinste er sich innerlich und dachte an die einzelnen Szenen zurück, die der Rothaarige mit dem General schon hatte. "Nummer? Kuss?", fragte er verwirrt und schaute sich ebenfalls um, spielte ein wenig mit den Ratten. "Lass lieber die Finger davon, ich bin nicht nur für dich, sondern auch für deinen Bruder zuständig ...", murmelte er und drehte sich zu Kadaj um, damit dieser die ernste Miene und zugleich die Besorgnis erblicken konnte. Kadaj drehte sich mit einer der Mixturen zu Reno um, sah diesen entgeistert an. "Na im Boxring! Hast du das schon vergessen?", fragte er sichtlich erstaunt, stellte die Flasche wieder ins Regal zurück und seufzte leise auf. Reno hatte ja recht, er konnte und sollte Yazoo einfach links liegen lassen und Rache war bestimmt nicht das sinnvollste oder das klügste. "Dennoch hätte er einen Denkzettel verdient", murrte Kadaj leise auf, besah sich eine Flasche mit lila Inhalt und zog skeptisch die Augenbraue hoch. Das Etikett konnte man leider nicht lesen, dennoch übte der Inhalt auf Kadaj eine gewisse Faszination aus. Eine die ihn dazu veranlasste den Kolben aus der Flasche zu lösen und daran zu riechen.
"Ach das ... das ist doch bei mir schon Schnee von gestern, da waren wir nicht mal zusammen", meinte er und war doch erleichtert, dass Kadaj die Flasche wieder zurückstellte. "Und was für einen? Willst du ihn dafür halbwegs vergiften?", fragte er, während er gerade anderweitig schaute. Als er dann zu seinen Kleinen rüberhuschte, um ihn zu zeigen, wie zahm die Ratte ist, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. "Kadaj! Nimm deine Nase da weg!", murrte er und hatte ihn kurze Zeit, halb brutal die Flasche aus der Hand gezerrt. "Du weißt doch gar nicht, was das Zeug für eine Wirkung hat!", schimpfte er weiter und verschloss die Flasche wieder. Nur halb zuhörend schnupperte Kadaj noch immer an dem lila Zeug, hörte aber etwas von Vergiften und grinste leicht. "Nein, so fies bin ich nicht, etwas Abführmittel sollte reichen, um ihn für ein paar nette Stunden aufs Klo zu verbannen", kicherte er leise vor sich hin, zuckte aber dann kaum merklich zusammen, als Reno plötzlich vor ihm stand und ihn ermahnte, die Phiole zu verschließen und ihm diese, zu entreißen. "Reg dich ab, mir geht es gut und ich sehe auch keine rosa Elefanten", kicherte er erneut, da die Dämpfe der lila Flüssigkeit eine ganz besondere Wirkung hatten. Man konnte es auch mit der Wirkung von bunten Pillen vergleichen. "Na gut, damit bin ich auch einverstanden ...", meinte er zu dem Abführmittel. Doch nun war er böse auf seinen kleinen Schatz. "Nun hör auf dich lustig drüber zu machen, das ist echt nicht witzig", murrte er und stellte die Flasche beiseite, weg von Kadaj. Selber versuchte er noch das Etikett zu lesen, doch auch er konnte es nicht. Dass dieser alte Quacksalber, das hat er doch bestimmt mit Absicht gemacht, kein Wunder, wenn wir keine verbesserten Waffen bekommen, dachte er verärgert, setzte die Ratte auf seine Schulter und schob Kadaj raus aus dem Labor. Trotz, dass er oft Albern und ziemlich kindisch ist, so konnte er auch seinen Job ausführen und das mit Ernst. "Ist Hojo auch auf der Party?", fragte er und schob ihn weiter, den dunklen Gang entlang.
"Hehe ... gut dann das Abführmittel", lachte Kadaj weiter, konnte sich nicht mal mehr ein-kriegen, als Reno leise anfing zu murren und die Flasche aus seiner Reichweite verbannte. Kadaj besah sich nun leise gillernd die Ratte auf Renos Schulter an, war diese doch plötzlich in seiner Vorstellung riesengroß und zeigte dem Rothaarigen ein paar hübsche Eselsohren. "Höhö ... hehe ...", setzte er erneut an, hielt sich den Bauch vor Lachen und ließ sich nur widerwillig durch die Gänge des Kellergewölbes schieben. "... Hojo ist auch da ja, schon alleine um Vincent und Omaha hahaha ... hehe im Auge zu behalten", bekam sich Kadaj nun nicht mehr ein und stolperte mehr oder weniger die Treppen rauf. Im Raum der Feier ging der Turk direkt auf Yazoo zu, ihm fiel gerade niemand Besseres ein. Diesen murrte er ebenfalls an. "Hier passe mal auf deinen Bruder auf und lass dich nicht provozieren!", meinte er und stellte Kadaj bei ihm ab. "Behalte ihn bei dir, lass ihn einmal für keine Sekunde aus den Augen!", sah er ihn scharf an. Dann machte er sich auf den Weg, Hojo zu suchen und fand ihn auch schnell. "Hey, Hojo! Ich muss mal mit dir reden!", fuhr er ihn ernst an und bat darum, mit ihm nach draußen zu gehen. Die Ratte, die Reno mitgehen lassen hat, hatte sich unter dessen Haare versteckt. Nur widerwillig ließ sich Kadaj bei Yazoo abstellen, folgte nur noch verwundert Reno mit seinen Blicken und sah diesen schon bei Hojo stehen. Was er zu ihm sagte, hörte er nicht, dafür stand er selbst zu weit entfernt. Hojo sah Reno ernst an, kam aber dessen Bitte nach und folgte ihm schweigend nach draußen, wo er sich umdrehte und diesen fragend anblickte. "Was ist denn los Reno, hm?" Völlig genervt wandte er sich dann zu Hojo und seufzte erst mal, damit dieser Professor nicht all seine schlechte Laune ab bekam. "1. Solltest du ein Schloss an deiner Tür am Labor anbringen. 2. Würde mich es interessieren, was du da unten in deinem Kabunka herstellst! Dummerweise hat Kadaj an einer deiner Flaschen geschnuppert, und dass man das Etikett nicht lesen kann, würde es mich sehr interessieren, was es nun ist", knurrte er nun doch leise und blickte Hojo weiter an.
Hojo musste bei Renos Worten leise lachen, hatte so eine leichte Ahnung, um welche Flasche es sich dabei handelte."Es war nicht zufällig diese mit der lila Flüssigkeit? Wenn ja, dann kann ich dich beruhigen. Es ist flüssiges Lachgas, nichts Schlimmes also", grinste Hojo schief und sah Reno nüchtern an. Schief schielte er ihn an, verschränkte die Arme vor der Brust. "Dann bin ich wenigstens ein bisschen beruhigt. Dennoch könntest du ein Schloss gebrauchen, wer weiß wer sich an deinen Sachen bedient ...", nörgelte er weiter. Was ist eigentlich mit den neuen Waffen, die ihr oder du produzieren wolltest?" zog er nun eine Braue hoch. Dennoch war er sehr erleichtert, was man ihn auch ansehen konnte. Immer noch schmunzelnd blickte Hojo sein Gegenüber an, rückte seine Brille zurecht und nickte ihm wegen des Schlosses zu. "Ich kümmere mich gleich morgen darum, genauso wie um die versprochenen Waffen. Wir sind damit noch nicht ganz fertig, aber ich werde den anderen dezent auf die Füße treten", nickte er ernst, räusperte sich kurz und sah zu Kadaj, welcher noch immer am Kichern war und es Yazoo mehr als erschwerte auf ihn aufzupassen. Der macht sich über mich lustig, ich schwöre eines Tages ist der Kerl dran, dachte er und nickte ihn zu. "Gut." Er folgte dessen Blick und sah dann ebenfalls Kadaj. Es sah schon ein wenig lustig aus, wie sein größerer Bruder versuchte auf ihn auf Zupassen. Doch genug davon, er wandte sich Hojo wieder zu. "Wie lange wirkt das Mittel? Wird das jetzt so den ganzen Abend weiter gehen?", fragte er weiter nach. Er blamiert mit seinem Verhalten seine Eltern und auch den Präsidenten. Als, wenn er wieder Kind wäre ... war der Rothaarige doch recht verwundert. Hojo reichte Reno ein Fläschchen."Gib ihm das, dann wird er innerhalb von fünf Minuten wieder normal sein", antwortete er ruhig, drehte sich um und ging dann wieder seines Weges, genau zu Rufus und Sephiroth.
"Kadaj höre endlich auf zu lachen, das ist ja nicht zum Aushalten", bat Yazoo seinen Bruder schon leicht verzweifelt, doch hörte dieser eben nicht auf und pokte stattdessen den Langhaarigen in die Seite. Skeptisch nahm er das Fläschchen an, und ehe er noch was sagen konnte, ging Hojo wieder zurück. So ging auch Reno zu Yazoo und seufzte. "Hey Kadaj, trink das!", meinte er ernst und hielt ihm die Flasche hin. Hoffentlich trinkt er es freiwillig, sonst müssen wir Gewalt anwenden, dachte er sich und übermittelte diese Gedanken mit einem ernsten Gesicht und einem Nicken, Yazoo. Trotz, dass diese beiden sich ja nicht leiden können, so haben beide eins gemeinsam: Kadaj und dafür rissen die beiden sich dann doch mal zusammen. Welch ein Wunder? Kadaj drehte sich zu Reno, sah auf die kleine Flasche in seiner Hand und war leicht skeptisch. "Was ist da drin?", verlangte er zu wissen, sah zwischen seinem Freund und seinem Bruder hin und her."Sicherlich nur Gutes", versuchte Yazoo zu lächeln, hatte Renos Wink verstanden und hielt den fragenden Kadaj schon mal an beiden Armen fest. So nickte er, als Yazoo dass zu seinem Bruder meinte. "Er hat recht, trink es bitte ...", meinte er erneut und öffnete die Flasche bereits. Er trat einen Schritt auf seinen Verlobten zu, kam mit der Flasche seinem Gesicht immer näher. Auch seine freie Hand kam Kadajs Gesicht näher. Mit dieser wollte er das Kinn des Silberhaarigen festhalten und somit auch den Kopf, damit Kadaj auch wirklich den Inhalt der Flasche in sich aufnahm. Kadaj spürte, wie Yazoo ihn festhielt, wie Reno sein Kinn festhielt und beide ihn zwangen, dieses Fläschchen zu leeren. Nur widerwillig öffnete er den Mund, leerte den Inhalt der Flasche und schüttelte sich. "Das schmeckt eklig, was war das?", würgte er deshalb leicht hervor und besah sich die beiden nun sehr genau."Etwas das dich nicht mehr Lachen lässt", antwortete Yazoo knapp, ließ Kadaj endlich los und trat einen Schritt zurück. Auch Reno trat zurück, als das Fläschchen entleert wurde und smilte, blieb aber noch ernst. "Genau. Außerdem, alles, was an Medizin nicht schmeckt, hilft am besten", meinte er dazu und musterte Kadaj nun gut. Lange lachte dieser nicht mehr, nun hoffte der Rothaarige aber auch, dass dieser Zustand auch so anhielt. "Du hast nicht nur dich blamiert, sondern auch deine Familie und den Präsidenten!", begann Reno dann zu predigen und nickte Yazoo dankend zu. Ohne ihn hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft. Für Kadaj musste dieser eine recht seltene und merkwürdige Anblick sein.
Kadaj sah die beiden noch immer stutzig an, kratzte sich nun am Kopf und seufzte leise auf."Es tut mir leid, ich wollte keinen blamieren, erst recht nicht meine Familie", nuschelte er leise, spürte dabei die Hand von Yazoo auf der Schulter und drehte sich zu seinem Bruder um. Dieser sah ihn milde lächelnd an, versuchte ihn zu beruhigen. "Du konntest nicht ahnen, was Hojo da alles in seinem Labor bunkert." Reno verschränkte derweil die Arme vor der Brust und schielte zu den Jungen rüber. Noch immer ist er sehr verärgert und er belauschte die beiden erst mal. Als Yazoo das sagte, ließ der rothaarige einen herablassenden und verärgerten Seufzer seinen freien Lauf und maulte dann auch schon wieder weite. "Eben. Eine Dummheit mehr, an der Flasche zu schnuppern!"Er hatte doch sehr Angst gehabt, dass Kadaj nun vergiftet sei und man ihm nicht mehr hätten helfen können. Zudem wird dann er auch noch dafür zur Verantwortung gestellt. Immerhin ist es sein Job, auf die Familie und den Präsidenten aufzupassen. Yazoo sah Reno mittlerweile leicht verärgert an, als der seine Arme verschränkte und weiterhin meckerte."Reno meinst du nicht, es ist genug? Du siehst doch, dass sich Kadaj deswegen mehr als schlecht fühlt", ergriff sein Bruder für ihn Partei. Kadaj hingegen wurde immer kleiner, blickte beschämend zu Boden und wollte am liebsten im Erdboden versinken. "Streitet euch nicht meinetwegen, es ist schon peinlich genug", nuschelte er dann aber doch noch und blickte die beiden bittend dabei an. "Ja, soll er sich schlecht fühlen. Lieber so, als mit irgendein zusammengemischtes Zeugs!" fuhr er Yazoo an. "Ihr beide seid echt noch kleine Kinder!", murrte er weiter und sah Yazoo ernst an. Kadaj, der am liebsten im Erdboden versinken wollte, ignorierte er nun. "Spaß haben ist ja okay, aber man kann ja wohl sein Gehirn einschalten und mal ein bisschen überlegen!" meinte er weiter verärgert und verengte nun auch seine Augen. "Bitte, wenn du ihn in den Schutz nehmen willst, deswegen, dann tu das. Jetzt kann er sich ja bei dir ausheulen und seinen Fehler bereuen. Ich werde gehen!", meinte er und wandte sich von den beiden ab und gesellte sich zu Cloud, Vincent und Elena. "Mann!", machte er seinen Ärger und auch seine Angst Dampf.
Yazoo rollte mit den Augen, wäre Reno am liebsten an den Hals gesprungen so sauer war er. "Leck mich doch", knurrte er deswegen nur, schob Kadaj vor sich her und in Richtung Bar, wo er sich erst einmal einen Drink nahm. Kadaj hingegen stand wie unter Schock, sah vage rüber zu Reno und seufzte leise auf. "Ich geh, hab eh keine Lust mehr auf Party", verabschiedete er sich von Yazoo und schlürfte mit gesenktem Kopf die Treppen zu seinem Zimmer rauf. Reno kümmerte sich nicht mehr um die beiden, ließ sich durch Yazoos Aussage nicht provozieren. "Hey ihr drei, was macht ihr so?", fragte er die Drei, lächelte jedoch schwerfällig. Sollte mich wundern, wenn außer Hojo niemand anderer von diesem Vorfall mit bekommen hat. "Wo hast du denn Kadaj gelassen?", wollte Elena gleich mal wissen, sah Reno deswegen mehr als ernst an und besah sich nun ganz genau die Räumlichkeiten. Vincent folgte kurz ihren Blicken, sah dann aber wieder rüber zu Lucrezia und lächelte ihr zu. Cloud rollte nur mit den Augen, wandte sich seinem rothaarigen Freund zu und fuhr sich durch die Haare. "Wir lästern etwas über Hojo und dann noch über ein paar andere", grinste Cloud etwas schief. Auf Elenas Frage antwortete Reno nicht, ihm war nicht danach, über Kadaj zu reden. Doch bevor sich Vincent und Lucrezia Elena anschließen, sagte er was dazu. "Ich weiß nicht, vielleicht ist er ja bei seinem Bruder ...", versuchte er einigermaßen nicht patzig zu klingen. Lächelnd sah er dann den Blondschopf an. "Super, lass mich mal mit machen!" Nun sahen alle drei Reno ungläubig an."Du weißt es nicht? Na ja ist ja auch egal", winkte Vincent rasch ab, da er schon etwas im Gefühl hatte und dazu lieber nichts sagen wollte. Cloud nickte nur verstehend, blickte dann aber wieder Reno an und grinste erneut. "Was willst du? Etwa auch lästern?", fragte er scheinheilig nach und sah unauffällig zu Hojo. Na super, jetzt starrt mich doch nicht so alle an ... wurde sein Ärger immer größer, doch dadurch, dass Cloud nicht so ein Wind machte, legte sich das wieder. "Thehehe ... Ich doch nicht... Ich wollte doch nur 'Informationen' austauschen", grinste er nun auch wieder breit und wartet ab, sein Kumpel dazu nun sagte. Cloud lächelte Reno die ganze Zeit über an, ahnte nichts von dessen Ärger und kicherte leise, als Reno anfing, über Hojo zu reden. "So, so, du tauscht also nur aus, hm?", grinste er belustigt, nahm einen Schluck von seinem Bier und sah sich in dem Saal mit den Augen nach Tifa und den Kindern um.
"Na, was denkst du denn?", grinste er wieder und bemerkte, dass Cloud sich umschaute. "Suchst du Tifa?", fragte er ihn leise, aber lächelnd. "Ich hab sie mit den Kids vorhin noch draußen gesehen ...", meinte er dazu. "Also, ich kann euch sagen, dass Hojo sein 'Team' in den Arsch treten will, damit wir mal unsere versprochene Ausrüstungen bekommen ...", grinste er nun schon wieder. Cloud sah Reno nickend an, schließlich suchte er sie wirklich, fand sie aber nicht und war nun dankbar für Renos Worte."Ich sehe gleich mal nach ihr", murmelte er leise, grinste dann aber wieder und stellte sich Hojo fluchend und mit erhobenen Beinen vor, wie er versuchte, seine Leute in den Hintern zu treten. Laut musste der Blonde deswegen auch lachen, schüttelte sich kurz. "Hehe ... das würde ich gerne sehen", achte er hell weiter. Reno nickte seinem Kumpel zu. Das kam recht selten vor, dass der Blonde laut anfing zu lachen, dass der überhaupt lachte. So lachte Reno leise mit. "Na, ich würde das auch gerne mit bekommen", meinte er dazu und sah sich um, streckte sich dabei. "Sag mal, wisst ihr, wie lange diese Feier stattfinden soll? Ich hab so langsam echt keine Lust mehr ...", seufzte er gelangweilt. Er war kein Mensch, der lange Ausdauer für Partys oder sonstige wichtige Anlässe hatte. Es dauerte auch lange, bis sich Cloud wieder ein-kriegte, wischte sich die leicht feuchten Augen trocken und nahm erst mal einen großen Schluck aus seinem Glas. Das Reno dann keine Lust mehr auf seine eigene Party hatte, wunderte den Blonden schon etwas. "Nun ja, der offizielle Teil ist vorüber. Rechtlich gesehen kannst du also gehen", runzelte er deswegen leicht die Stirn und sah sich in der Masse an Menschen um. "Und da Kadaj wohl auch schon gegangen ist, dürfte eh bald Schluss sein", fügte er noch rasch hinzu.
Noch lächelte er, war auch mal gerne angesehen, wie der Blonde über sich die Beherrschung verlor und am Lachen war. Doch dann blinzelte er ihn an und schaute sich selber um, suchte mit den Augen Yazoo und fand ihn. Alleine. "Er ist nicht da?", fragte er verwundert und schaute nach und nach bereuend. Ist der Silberhaarige etwa nach seinem Schimpfen ins Zimmer gegangen? "Wieso hat er ihn denn nicht aufgehalten?", fragte er weiter, mehr für sich, aber laut. Cloud legte Reno die Hand auf die Schulter, seufzte dabei leise auf und folgte seinen Blicken rüber zu Yazoo."Du darfst nicht vergessen, das Kadaj durch die Anschläge noch geschwächt ist. Sicherlich hat er sich oben in seinem Zimmer nur etwas hingelegt", versuchte er dem Rothaarigen mitzuteilen und tätschelte weiterhin dessen Schulter. Reno drehte sich seinem Freund wieder zu, lauschte dessen Worte und sah ihn dann irritiert an. "Hast du das mit Hojo's Labor mit bekommen?", fragte er ihn deswegen und seufzte. "Mag sein. Oder aber er ist doch noch ein kleiner Junger, der die Welt nicht wirklich kennt ...", seufzte er schon wieder und lächelte dabei. Wie sollen die beiden denn je zusammenkommen? Sie sind aus zwei sehr verschiedenen Welten. Reno gefiel die Welt der Reichen nicht und Kadaj die Welt der Armen nicht. Gibt es denn ein Leben dazwischen? "Was war denn im Labor?", wollte Cloud wissen, da er nicht wirklich verstanden hatte, was Reno ihm damit sagen wollte. Verwirrt sah ihn deswegen an, hörte ihm aber dennoch zu und seufzte leise auf. "Kadaj ist erst 18 wurde bisher immer von allem ferngehalten, da ist es nicht wunderlich, das er so seltsam reagiert", versuchte er seinem rothaarigen Freund klarzumachen. "Also nicht ...", seufzte er, da er sich nun selber verraten hatte."Na ja, er wollte mir das Labor zeigen, da hab ich übrigens auch die kleine Ratte her!" Die kleine Ratte unter seinem Haar kroch hervor und schnüffelte. "Jedenfalls steckte Kadaj seine Nase in irgendeine Flasche hinein und schnüffelte dran. Zum Glück war es nur Lachgas in flüssiger Form", seufzte der Rothaarige und sah Cloud an. "Hmmm, kann sein, dennoch wurde ihm auch beigebracht, Respekt und rücksichtsvoll zu sein auf andere Kulturen!" erklärte er dann.
Cloud besah sich die Ratte auf Renos Schulter, grinste leicht und sah dann erst wieder den Rothaarigen an. "Ihr wart aber nicht da unten, um die Ratte zu klauen, oder?", schmunzelte der Blonde weiter, stockte dann aber wegen des Lachgases und schüttelte den Kopf. "Zack hat ebenfalls mal seine Nase da rein gehalten, also von daher kann ich das irgendwo verstehen. Immerhin war es zu komisch, wie er sich über alles und jeden lustig gemacht hat", erklärte Cloud und versuchte den Kleinen somit irgendwie in Schutz zu nehmen. "Vielleicht bringt es aber auch etwas, wenn Kadaj mal für einige Wochen bei dir lebt, damit er sieht, dass es auch anders ist", überlegte er weiter und runzelte die Stirn. Leise lachte er. "Nein, wegen der Ratte waren wir nicht da unten. Ich wollte einfach mal sehen, wie es da unten ausschaut", gestand der Rothaarige schließlich. "Das hätte ich gerne mit erlebt ... Hm, aber ich hab ein wenig Angst gehabt, es hätte auch sonst was sein können, da man das Etikett ja nicht mehr lesen konnte ...", seufzte er und sah ihn weiter zuhörend an. "Ja, das wäre wohl nicht schlecht, aber er scheint Angst davor zu haben. Das wird er nicht mit machen, ich war in der Stadt mit ihm und da hat er schon schiss bekommen ...", schluckte er traurig und lehnte sich an seinen Freund. "Ach man hätte ich an den Tag doch bloß geschlafen, dann wäre ich in diesem ganzen Schlamassel erst gar nicht ..." Cloud hörte seinem Freund zu, nickte bei dem fehlenden Etikett leicht auf und runzelte erneut seine Stirn. Kadaj war scheinbar wirklich schwierig, konnte Renos Bedenken sogar verstehen und grinste leicht. "Och wenn du ihn nicht mehr haben willst, ich nehme ihn gern. Süß ist er ja irgendwie", zog er den Rothaarigen etwas auf, tat auch gleich so, als würde er den Silberhaarigen nun tatsächlich suchen. Verdutzt schaute er den Blonden an. "Wie jetzt?", fragte er ihn auch völlig überrumpelt. Dann aber lachte er leise. "Du hast zwar wesentlich mehr Geduld als ich, aber aushalten würdest du den Silberhaarigen bestimmt nicht", meinte er sehr sicher. Cloud drehte ich unbeeindruckt um, sah Reno weiterhin ernst an. "Du vergisst was! Ich bin ein First Class Soldat und ich kann ihn mir schon noch erziehen." Gelassen schlenderte Cloud aus dem Saal, grinste sich innerlich einen Ast und suchte stattdessen nach Tifa und den Kindern.
Renos Kinnlade klappte herunter und entgeistert schaute er seinem Kumpel hinterher. "Verdammt ...", murmelte er und schluckte, schaffte es, seine Kinnlade wieder herab zu bekommen. So ein Mist, ich wusste das ja, aber ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich so drauf ist ... meinte er und ging zu Yazoo rüber. "Wo ist er hin?", fragte er ruhig und setzte sich mit an die Bar. Yazoo sah entgeistert Reno an, als dieser so plötzlich neben ihm stand und etwas komisch wirkte. "Wer ist wohin? Wenn suchst du denn?", fragte der Silberhaarige deswegen etwas verwirrt nach, nippte an seinem Drink und sah den Rothaarigen abwartend an. Schielend schaute er zu ihm hin. "Was glaubst du, denn wen ich meine?", fragte er nach und bekam gerade seinen Drink, den er bestellt hatte, und nahm einen großen Schluck von diesen. Yazoo blickte erneut zu Reno, sah jetzt auch, dass dieser sich gesetzt hatte und rollte mit den Augen. "Ich nehme ja an, dass du Kadaj suchst, oder aber du suchst Rude. Letzteres glaub ich jedoch nicht, da der Kahlkopf keine fünf Meter entfernt steht", erwiderte Yazoo, nahm erneut einen Schluck aus seinem Glas und besah sich den Rest mit einem fiesen Schmunzeln. "Boah ist ja kein Wunder, dass die halbe Belegschaft an Soldaten und Turks keinen Bock haben sich mit dir zu unterhalten!", murrte er los, nach dem er aber brav ihn zugehört hatte. "Hörst du dir eigentlich selber mal zu? Man, wenn ich das so höre, habt ihr alle drei keine Ahnung, was da draußen in der weiten Welt abgeht", schimpfte er weiter. Die Unterhaltung mit Cloud hat ihn wohl doch mehr angeregt als gedacht. So nahm er lieber schnell einen weiteren großen Schluck seines Drinks. Yazoo sah nicht auf, blickte stattdessen in sein Glas, hörte aber dennoch zu und amüsierte sich, wie sich Reno anfing aufzuregen. "Du solltest weniger trinken, oder deine schlechte Laune zu Hause in der Gosse lassen", war daher sein schnippischer Kommentar, da er sich auch nicht alles gefallen ließ und nun langsam auch sauer wurde.
Das pisste den Rothaarigen am meiste an. Und so stellte er sich hin und packte Yazoo am Shirt. "Warum müsst ihr verdammten Reichen immer so arrogant herabsehen?", fauchte er ihn an. Der Drink von eben, stieg in dessen Kopf, je wütender er wurde. "Ach tun wir das?", schmunzelte Yazoo, trotz, dass Reno ihn am Shirt hatte und eine ziemliche Alkoholfahne ihm entgegenkam. "Ich sehe jeden so an, sogar meinen werten Herrn Vater, also führe dich hier mal nicht so großkotzig auf!", zischte er dann aber dem Rothaarigen zu. Es war ihm aber egal, ob dieser auch seinen Vater so anschaute. Nun überlegte er kurz, stieß Yazoo von sich und lief schnurstracks ins Bad um sich etwas frisch zu machen. Mensch Reno, was ist los mit dir? Werd wieder klar im Kopf, versuchte er ruhiger zu werden, trank ein bisschen Wasser und ging dann wieder zurück zur Party, suchte umgehend Rufus auf. "Herr ShinRa?" sprach er ihn an und wartete auf eine Erlaubnis, sprechen zu dürfen. Rufus, welcher angeregt mit Sephiroth und Genesis sprach, drehte sich verwundert zu Reno um, sah ihn ernst an."Reno, was gibt es denn? Wie kann ich dir helfen?", fragte der Blonde geduldig und mit äußerst ruhiger Stimme. Auch er blickte ihn ernst an, nickte kurz als Dank, dass er seine Bitte äußern durfte. "Ich möchte gerne, dass Kadaj eine Weile bei mir lebt, unten beim Volk. Ohne Bodyguards ohne Fahrer ohne alles. So, dass er wie normaler Bürger zu leben hat. Ohne den ganzen Reichtum", äußerte er sich. Danke Cloud, ich hoffe nur, der Präsident und auch der General stimmen mir zu. Geduldig hörte Rufus dem Rothaarigen zu, erhörte dessen Bitte und nickte schließlich auf. "Von meiner Seite her gerne, aber letztendlich haben das Sephiroth und Genesis zu entscheiden. Die beiden sind die Eltern, wende dich also bitte an sie", seufzte der Präsident und nickte dem General zu, welcher sich kurz räusperte. "Nimm ihn ruhig mit, es wird Kadaj sicherlich guttun", nickte dieser nun, schnitt damit Genesis das Wort ab und entfernte sich stattdessen.
Aufmerksam hörte er den Präsidenten zu, schaute zu Kadajs Eltern und bekam auch ein Okay seines Vaters. Natürlich bemerkte er, dass auch Genesis etwas zu dieser Sache sagen wollte. So beruhigte er ihn mit folgenden Worten: "Keine Sorge, ich werde ihn stets im Auge behalten. Nun sind wir zwei verschiedene Welten, da sollte er auch meine kennenlernen, bevor er darüber sein Urteil fällt", meinte er ernst. "Dann würde ich es gerne vorziehen, wenn er schon Morgen herzieht. Ein Koffer Kleidung muss vollkommen ausreichen." bat er ihn lieb, aber ernsthaft. Genesis lächelte leicht, war nun doch etwas erleichtert und nickte Reno zu. "Gut, dann werde ich gleich mit ihm reden und ihn bitten seinen Koffer zu packen. Oder möchtest du dies übernehmen?", wollte er von ihm wissen, seufzte kurz leise auf und sah in Richtung der Tür, in welcher Kadaj etwas hilflos herumstand. "Äh, ich glaube, es wäre besser wenn seine Mu- sein Vater ...?" "Jedenfalls ist es mir lieber, wenn sie es machen. Wenn sie es ihm so erklären, dass er es muss, ohne dass es eine Bedingung von mir ist, dann wird er sich wohl auch nicht weigern", bat er ernst und lächelte leicht, sah flüchtig auch zu Kadaj herüber. Er ist wieder auf der Party, ich hatte damit gerechnet, dass er sich ins Bett gelegt hatte. Genesis musste nun leise lachen, spürte, wie Reno versuchte, ihn in eine der Elternrollen einzuordnen ."Ich bin biologisch gesehen sein zweiter Vater, aber ich sehe mich selbst als seine Mutter, da ich sie alle drei auf die Welt gebracht habe. Und was deine Bitte betrifft, so rede ich gerne mit ihm", nickte und klärte er Reno schmunzelnd auf, sah, wie Kadaj sich langsam wieder entfernte und scheinbar nur mal gucken wollte. Seltsam, seit er aus dem Keller kam, benahm er sich irgendwie komisch. Dennoch wartete Genesis noch etwas ab, wollte nicht, dass sein Sohn gleich Verdacht schöpfen und ausrasten würde.
Genesis musste nun leise lachen und spürte, wie Reno versuchte, ihn in eine der Elternrollen einzuordnen. "Ich bin biologisch gesehen sein zweiter Vater, aber ich sehe mich selbst als seine Mutter, da ich sie alle drei auf die Welt gebracht habe. Und was deine Bitte betrifft, so rede ich gern mit ihm", nickte und klärte er Reno schmunzelnd auf, sah, wie Kadaj sich langsam wieder entfernte und scheinbar nur mal gucken wollte. Seltsam, seit er aus dem Keller kam, benahm er sich irgendwie komisch. Dennoch wartete Genesis noch etwas ab, wollte, nicht dass sein Sohn gleich Verdacht schöpfen und ausrasten würde. Verlegen wurde er rot und lächelte beschämt. "Oh, danke sehr, danke ...", bedankte er sich sowohl für die Erklärung und auch für das übernehmen. "Ich werde später mit ihm dann darüber reden", meinte er schließlich wieder ernst und seufzte leicht schwer aus. "Da hab ich die nächsten Wochen ein Haufen Arbeit vor mir ...", lachte er leise. Kadaj auch für seine Welt zu begeistern, dürfte schwer sein, anders herum, beschwerte sich dieser auch immer wieder, wie gefangen er sich hier fühlte. Genesis lächelte noch einmal, wuschelte Reno sogar frech durch die Haare. "Bedanke dich nicht, immerhin tu ich das gern. Kadaj darf ruhig mal wissen, wie es ist, kein Geld zu haben oder nur begrenzt darüber zu verfügen", gab er sich einsichtig und schritt keine fünf Minuten später zu Kadaj rauf aufs Zimmer.
Reno kniff eins seiner Augen zu, als man sich erlaubte sein Haar so durch zu wuscheln. Doch dagegen sagte er nichts, sondern sah ihm nur nach. "Kann man nachvollziehen, dass Sephiroth ihn liebt ...", dachte er mal laut nach und betrachtete Genesis noch etwas. Die Diskussion zwischen Kadaj und Genesis dauerte eine ganze Weile, man hörte den sonst so ruhigen Rothaarigen sogar schreien, dann hörte man eine knallende Tür und Rufus kratzte sich ratlos und an Tseng gewandt am Kopf. Der Zopfträger zuckte nur bedenklich mit den Schultern, sah, wie Genesis mit hochrotem Kopf und ziemlich schlechter Laune wieder den Saal betrat. Keiner, wirklich keiner, traute sich nun ihn anzusprechen. Nicht mal Sephiroth traute sich das, stand ruhig neben seiner Nichte und besah sich seinen Mann. Hört sich gefährlich an ... dachte er sich, musste auch feststellen, dass sämtliche Leute still waren. Als Genesis dann mit total kochendem Kopf herunterkam, war wohl er der Einzige, der sich in Lebensgefahr wandte, um ihn anzusprechen. "Ehm, scheint ihn nicht gepasst haben?", fragte er leise und blieb an Genesis. Es war ja auch seine Schuld mit, dass er nun so drauf ist. "Tut mir leid, ich hätte das selber machen sollen ...", entschuldigte Reno sich bei ihm. "Aber Freunde sind wir beide noch, oder?", fragte er dann unverfroren mit einem Lächeln im Gesicht. So machte er das auch immer, wenn er Ärger von Tseng, Sephiroth oder auch Rufus bekam. Schließlich sah er sich dann auch um und dachte wieder laut. "Was haben denn alles? Wieso schauen die so ängstlich?", fragte er und sah Genesis wieder an.
Genesis drehte sich zu Reno, hörte diesem vorerst zu und versuchte sich währenddessen zu beruhigen. Wahrhaftig war das Gespräch mit Kadaj nicht wirklich gut verlaufen, zum ersten Mal war er eines seiner Kinder sogar gegenüber laut geworden und das hatte er bisher immer vermieden. Genesis seufzte leise auf, blickte sein Gegenüber nun wieder etwas freundlicher an. "Nein, es ist in Ordnung. Bei dir hätte er sicher nur versucht, sich da herauszuziehen. Bei mir hat er aber gemerkt, dass es nicht funktioniert und nun schmollte er. Und sicher sind wir noch Freunde", nickte er leicht, sah dann aber die Blicke der anderen und zuckte mit den Schultern. "Warum die so schauen? Nun ja, ich schreie eigentlich nie, es ist also neu für sie alle." Ruhig hörte er ihm zu und lächelte schließlich erfreut. "Super! Ach, ich werde ihm später vom Schmollen abbringen ...", meinte der Rothaarige beruhigend und smilte zufrieden. Sicher, Kadaj hätte bei ihm wohl versucht, aus der Sache herauszukommen. Aber geklappt hätte es bei Reno auch nicht. Immerhin will das Silberhaar etwas von ihm. "Äh, ja", antwortete er auf dessen Frage und schaute sich erneut die Gesichter der anderen an. Selbst der General war ruhig. Verwundert darüber schaute er sich alle genau an. Insbesondere die Familie von Genesis, den General und auch den Präsidenten. Dann aber musste der Rothaarige lachen. "Also, für mich ist es völlig neu, mit dir überhaupt zu sprechen!", meinte er amüsiert.
"Na dann viel Erfolg, Kadaj ist eine harte Nuss", grinste Genesis, fuhr sich dabei kurz durch die Haare und besah sich die immer noch geschockten und schweigsamen Gesichter der anderen. Ihn wunderte es schon, das Sephiroth genauso verschwiegen war, dass dieser nicht mal eine Miene verzog, sondern nur still dastand und gar nichts tat. Renos letzte Worte ließen Genesis jedoch wieder aufhorchen und sich zu diesem umdrehen. "Ich suche mir auch normal die Leute aus, mit denen ich rede, aber deine direkte und witzige Art mag ich doch sehr. Es ist sehr erfrischend und nicht so steif, als würde ich mit Rufus oder Tseng sprechen." "Ja, ich weiß, aber in meinem Job treffe ich ja nur auf solch sture Leute ...", smilte er und trank aus seinem Glas den letzten Schluck aus, ehe er das auf eins der laufenden Tabletts abstellte. Schon praktisch diese Kellner dir nur die Aufgabe haben hin und her durch den Raum zu laufen haben. "So?", fragte er und überlegte. Ist ihm noch gar nicht aufgefallen, sollte er sich dann nicht lieber verstellen? Aber, wenn Genesis das so besser findet. Er mochte sich ja auch nicht ändern, was würde das schon für ein Reno sein der sich anders benahm als gewöhnlich. Verstehend nickte Genesis, nahm sich ein Glas Sekt und schaute kurz noch mal in die Runde. Dieses Schweigen nervte ihn, die Blicke ließen ihn mit den Augen rollen und am liebsten hätte er nun laut in die Hände geklatscht, nur damit sie endlich damit aufhörten! Wieder sah er dann aber Reno an, lächelte diesem zu, nippte an seinem Sekt und seufzte leise auf. "Was meinst du, wie lange die noch alle so gaffen?" "Solange bis einer etwas sagt oder macht", ertönte Kadajs Stimme hinter den beiden. "Bin fertig mit dem blöden Koffer packen", fügte er schließlich noch hinzu und nahm sich selbst ein Glas Sekt.
Auch ihm war es langsam unangenehm, wie die anderen alle Gaffen. Es waren zwar nicht alle, aber doch schon mehr als die Hälfte. So sah er ihn an, wollte gerade auf seine Frage hin antworten, schaute dann aber an ihm vorbei. Hinter ihm war Kadaj. Das ging ja rasch, aber so schnell wird er nicht wieder nach Hause kommen, wie er denkt, grinste Reno sich seinen Gedanken voll. Er zeigte allen sein Grinsen. "Tja, dann wollen wir mal was dagegen tun ...", lachte er leise und kam näher auf Genesis zu. Ob er auch eifersüchtig, zu mindestens sauer wird auf seinen Vater?, schaute der Rothaarige zu seinem Verlobten und sprach schließlich Genesis wieder an. "Ich wollte Fragen, ob du nicht vielleicht mit mir 'erfrischend' tanzen möchtest? Dann hätten alle einen richtigen Grund, um zu glotzen, oder um sich eventuell aufzuregen ...", meinte er langsam sprechend und schielte grinsend zum General rüber. Etwas verwundert sah Genesis Reno an, lauschte dessen Worten und folgte leicht seinen Blicken zu Sephiroth. "Tanzen? Ob ich tanzen möchte?", wiederholte er die Worte seines Gegenübers, kratzte sich leicht am Hinterkopf und zuckte mit den Schultern. "Nun, ich will mal nicht so sein", nickte Genesis dann rasch, reichte dem Rothaarigen seine Hand und lächelte diesen an. Erfreut, dass er mit Genesis, mit dem Liebsten von Sephiroth tanzen durfte, lächelte Reno und funkelte Sephiroth kurz zu. "Ja, wieso denn nicht", meinte er dann zu Genesis und zog diesen auf die Tanzfläche. "Welche Art zu tanzen überlasse ich dir, ich werde versuchen mich anzupassen", meinte er höflich. Ja, der Turk konnte auch mal freundlich sein. So hätte Tseng ihn wohl sehr gern. "Er erlaubt sich in letzter Zeit ziemlich viel ...", meinte Rude und beobachtete seinen Partner, hatte aber wirklich etwas Respekt vor ihn. Komm schon Herr General, ich versuche ihnen nur in ihrem Liebesleben auszuhelfen ... Oder sehen sie es als Rache an, dass sie mir dieses ganze Theater angehängt haben, grinste und lachte er innerlich böse.
Gern folgte Genesis dem Anderen auf die Tanzfläche, erwiderte sogar dessen Lächeln."Es beliebt mir doch etwas freier zu tanzen, wenn du verstehst, was ich meine. Also nichts das langsam ist, wo man sich stocksteif an die Hüften fasst", zwinkerte er Reno geheimnisvoll zu und gab dem DJ ein Zeichen Musik zu machen. Sephiroth besah sich das Ganze mit skeptischen Augen, sah rüber zu Kadaj und ging schließlich auch zu seinem Sohn rüber. "Was wird das?", wollte er von ihm wissen, doch Kadaj zuckte nur mit den Schultern und war selbst etwas ratlos. "Ah! Und wie ich verstehe. Ganz nach meinem Geschmack ...", lächelte er zurück, lauschte kurz der Musik und fing an sich zu bewegen. Er ließ sich und Genesis erst mal etwas Freiraum. "Weißt du, ich habe mir dich ganz anders vorgestellt ...", lachte er leise amüsiert und tanzte friedlich weiter. Weiterhin standen Sephiroth und Kadaj wie die Ölgötzen da, besahen sich die beiden Tanzenden und blickten sich immer wieder seltsam an. Genesis entging das natürlich nicht, grinste innerlich und sah dann wieder zu Reno. "Ach wie hast du dir mich denn sonst vorgestellt?", wollte er nun neugierig wissen, rückte dabei dann etwas näher an sein Gegenüber und tanzte diesen frech an.
Auch ihm entgehen diese Blicke der beiden nicht. Auch einige weitere Leute schauten den beiden verwirrt zu, sind aber nun weniger als zuvor. "Na ja, ich hatte gedacht du wärst unnahbar, streng, wie soll ich sagen, nehme es nicht als Beleidigung, aber ich dachte du wärst arrogant, so ein richtiger Snob halt!", meinte er und sah ihn überrascht an. Tanzte ihn aber zurück an, ja blieb sogar nah bei ihm. Nun musste Genesis leise kichern, hielt sich die Hand vor den Mund und dennoch tanzte er mit Reno weiter. "Ich bin weder arrogant, noch bin ich ein Snob. Ich weiß sehr wohl, wie es auf beiden Seiten ist, Geld zu haben oder mal keines zu haben. Bevor ich zu ShinRa kam, hab ich in einfachen Verhältnissen gelebt, kann dich also daher gut verstehen. Ich kam auch erst nicht klar mit dem ganzen Geld, gebe es auch nur ungern aus und kaufe auch nur wirklich das, was ich auch brauche", erzählte er Reno, während er noch ein Stückchen näher kam, ihm schließlich an der Hüfte fasste und nahe an sich zog. Erleichtert seufzte er aus, sah ihn dann aber schon wieder lächelnd an und hörte ihm weiter ruhig zu. "Das hab ich ja gar nicht gewusst. Also ich muss schon zu geben, die Firma hält vieles vor uns einfachen Leuten geheim. Aber es interessiert mich auch nicht sonderlich ...", meinte er überlegend und grinste leicht. Er ließ sich das gefallen, was der andere mit ihm machte und legte sogar seine Arme um die des anderen, schaute dabei kurz abcheckend zu Kadaj und dem General.
Gerade als Genesis dem Rothaarigen antworten wollte, riss Sephiroth der Geduldsfaden, stürmte auf die beiden zu und riss sie unsanft auseinander. Angeal, der dieses Verhalten richtig zu deuten schien, schritt lieber der Sicherheit wegen zu ihnen rüber, versuchte zu schlichten, um Schlimmeres zu verhindern. "Wage es nicht ihn noch einmal mit deinen dreckigen Fingern anzufassen!", knurrte Sephiroth Reno an, wandte sich dann aber gleich an Genesis und schaute ihn abschätzend an. "Und was fällt dir ein? Was benimmst du dich wie ein billiges Flittchen?", herrschte er seinen Freund an, holte zu einer Ohrfeige aus und traf. Jedoch traf er nicht wie erwartet Genesis, sondern Kadaj, der taumelnd zu Boden fiel, da er sich dazwischen gestellt hatte, um seine Mutter zu schützen. Angeal und auch Vincent versuchten nun den völlig aufgebrachten Sephiroth erst mal aus dem Saal zu bekommen, während sich Lucrezia um Kadaj kümmerte. Rude und auch Tseng näherten sich nur langsam, stellten sich beide neben Reno und sahen ihn ernst an. "Meinst du nicht, dass es reicht?", zischte Tseng den Rothaarigen an. Erschrocken, dass sie beide auseinandergerissen worden sind, schaute er den General an, hatte sich aber schon in eine wachsame und kampfbereite Position gestellt. Dies war aber jedoch nur aus reinem Reflex. So ließ er sich den Zorn des Generals über sich weilen, wollte aber dann dazwischen gehen.
Erschrocken sah er, dass Kadaj getroffen wurde und nicht Genesis, welches ihn schlucken ließ. Reno blieb stehen, brav, wie es sich gehört. Dies war nun eine Familienangelegenheit, wo er nicht zwischen durfte. Mit seinen Augen verfolgte er jeden Schritt, verfolgte die Drei, wie sie den Saal verließen, verfolgte die Person, die sich um Kadaj kümmerte, und schaute dann zu dem zischenden Tseng neben sich. "Ich habe nichts Schlimmes getan, er hat mich so zum Tanzen aufgefordert", entschuldigte er sich bei ihm und schaute Genesis entschuldigend an. Ich hoffe er nimmt mich auch in Schutz, gut gibt es keinen Grund, aber sind wir nicht Freunde?, fragte er sich gedanklich und schaute ihn weiter hin an. Genesis scheint genauso sich zu fühlen, wie auch Reno gerade, nur dass er nur vom General Ärger bekommen hatte. Wenn ihn das viel ausmacht, dann bedeutet Sephiroth ihm doch mehr als er behauptete ...
Tseng sah Reno noch immer leicht verärgert an, seufzte dann aber melancholisch auf und sah zu Genesis rüber, welcher wie erstarrt wirkte. "Schön, dann belassen wir es dabei und hoffen, dass sich Sephiroth wieder beruhigt", hielt es der Punktkopf für das Beste, ehe er mit Rude verschwand, um Rufus Bericht zu erstatten, da dieser es nicht gewagt hatte sich einzumischen. Genesis blickte leicht verstohlen zu Reno, schritt nur langsam auf ihn zu und blickte ihn an."Ich wollte keinen Ärger machen, ich werd versuchen es Seph zu erklären", sprach er leise und wandte sich schließlich ebenfalls ab. Reno schaute zu Boden, sah aber auf als Genesis ihn ansprach. "Äh nein! Du brauchst ihn das nicht erklären ...", meinte er und hielt ihn noch fest. "Sag ihn nur, dass du kein billiges Flittchen bist. Ihm liegt viel an dir und ich denke, du empfindest doch etwas mehr als du mir gesagt hattest ...", lächelte der Rothaarige kurz, ehe er sich dann abwandte. "Ich werde ein Entschuldigungsschreiben Herrn ShinRa geben. Dann ist wieder alles gut", meinte er mit aufgesetzter fröhlicher Stimme und ging zu Kadaj. "Wie geht es ihm?", fragte er Lucrezia. Genesis versuchte, zu lächeln."Ich danke dir Reno, danke dir für alles", beugte er sich leicht zu ihm rüber, küsste ihn sanft auf die Wange und verließ dann rasch den Saal. Lucrezia sah ihrem Schwiegersohn hinterher, seufzte leise auf und blickte dann aber zu Reno rauf, welcher sich nach Kadaj erkundigte. "Es geht ihm ganz gut, nur wird er wohl eine blaue Wange davontragen", dabei fiel ihr Blick erneut auf Kadaj, der sich nun langsam und mühselig aufrappelte. Überrascht schaute er ihm noch nach und hielt sich die Wange. Das bekam er nun gar nicht mehr aus dem Kopf. Er hockte sich zu Kadaj herunter und sah ihn ganz entschuldigend und auch traurig an. "Tut mir leid, das ist alles meine Schuld ... ich wollte doch nicht, dass es so endet ...", gab er ehrlich von sich und sah ihn weiterhin und abwartend an.
Kadaj sah den vor sich knienden Reno etwas zerknautscht an und räusperte sich kurz. "Ihr tragt beide eine Teilschuld, sowohl du als auch Genesis. Bin aber keinem von euch wirklich böse", gab nun auch der Silberhaarige leise zu, ehe er den Rothaarigen anlächelte und langsam wieder aufstand. Reno sah ihn dennoch entschuldigend an, stand dann auch auf und seufzte schwer. "Bist du denn noch allzu sauer wegen der Sache, weswegen dein Va- ich meine deine Mutter zu dir kam?", schluckte er und musste ihn dann einfach umarmen. "Schmeiße dich nie wieder dazwischen!" Überrascht und noch immer leicht verwirrt durch die eben geschehene Sache, ließ sich Kadaj umarmen, legte den Kopf auf Renos Schulter ab und schloss seine Augen. "Das mit meiner Mutter ist doch jetzt Nebensache und ich denke, es tut mir auch mal ganz gut, hier herauszukommen", sprach er leise weiter und genoss den kurzen Moment der innigen Umarmung. Reno wollte ihn gar nicht mehr loslassen, so leid tat ihn das alles am heutigen Abend. Wo er auch auftaucht, er machte ja doch nichts als Ärger. Das Einzige, was er immer noch zuverlässig ausführen konnte, sind die Aufträge, die sie bekamen. "Willst du denn heute Abend schon los nach mir?", fragte er leise flüsternd in dessen Ohr, hielt ihn weiter hin in den Arm und schaute sich die Leute um sich herum an. Diese leise gestellte Frage seitens Reno veranlasste Kadaj dazu, sich kurz ein wenig von diesem zu lösen, sah ihm in die Augen und nickte leicht. "Mein Koffer ist fertig gepackt, wenn du mich unbedingt heute schon bei dir haben möchtest, dann sag ich ganz bestimmt nicht Nein", lächelte er ihn sanft an.
Erfreut lächelte er. "Sehr gerne sogar!", meinte er mit seinem Lächeln und legte den Kopf leicht auf die Seite. "Die letzte Bahn fährt um zwei Uhr ...", meinte er und sah sich um. Überrascht blickte Kadaj sein Gegenüber an, freute sich dann aber."Ich wollte schon immer mal mit der Bahn fahren", lächelte der Silber-haarige leicht, sah sich kurz um und dann auf die Uhr. "Och nuya, da haben wir aber noch reichlich Zeit!" Nun war aber der Rothaarige überrascht, er hatte noch nie jemanden gesehen, der noch nie Bahn gefahren ist. Leicht lächelte er wieder. "Ja ... was möchtest du machen?", fragte er und sah sich wieder um. Cloud und Rude hatten recht, es ist ungewöhnlich, das Reno keine Lust mehr hatte auf Party. Kadaj zuckte mit den Schultern, überlegte was man, bis die letzte Bahn fuhr, machen konnte. Auf Party hatte er keine Lust mehr, diese war ihm mit Sephiroths Auftritt vergangen. "Ich weiß nicht, wir könnten draußen im Park spazieren gehen, aber auch unten spielen." Nun verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und seufzte. "Hmmm, nee dazu hab ich keine Lust ...", gab er von sich und erblickte den General. Ein Eisschauer rutschte seinem Rücken hinab und zugleich fühlte es sich an, als wenn ein Blitz ihn getroffen hätte. "Vielleicht sollte ich mich bei ihm entschuldigen?", murmelte er leise und ließ schluckend den General nicht aus den Augen. "Schön, dann nicht", zuckte Kadaj mit den Schultern, merkte das Zusammenzucken seines Verlobten und folgte seinen Blicken. Sephiroth! Oweia, das roch nach Ärger. "Meinst du, das ist jetzt eine gute Idee?", fragte er Reno leise, sah das sein Vater noch immer am Kochen war und nicht gerade freundlich gestimmt schien.
"Besser als ihn aus dem Weg zu gehen, oder?", fragte er ihn und sah auch seinen Freund an. "Außerdem bin ich nun schuld, dass jeder in seiner Nähe angespannt ist ... Ich musste auch nach der Sache mit dem Feueralarm zu ihm ...", schluckte er wieder. Doch diesmal hatte er weitaus mehr Angst. So atmete er tief ein und aus, versuchte locker zu werden und wollte zu ihm rüber. "D-du kannst ja mitkommen, wenn du magst ...", meinte er und ging weiter auf ihn zu. Nur ruhig, er wird dich nicht fressen, er braucht dich noch, Rufus braucht dich noch ... Sie wollen, dass ich Kadaj heirate ... Nun stand er vor ihm und schaute zu ihm rauf. "Äh..ähm ..." schluckte er. Dann stellte er sich brav gerade hin, schaute ihn nicht direkt an und sprach seine Entschuldigung aus, zu mindestens hatte er das vorgehabt. "I-i ... Es tut mir leid! Ich hab ... mir nichts bei gedacht ... einfach nur getanzt gehabt ... Das wird nie mehr Vorkommen!", meinte er und verbeugte sich, würde sich erst wieder heben, wenn es ihm erlaubt wurde. Kadaj nickte nur noch, hielt es aber für besser Reno zu seinem Vater zu begleiten, da dieser sich noch immer nicht beruhigt hatte und innerlich dampfte wie eine Lok. Abschätzend blickte Sephiroth die beiden vor sich stehenden an, hörte dem Rothaarigen geduldig zu. "Stimmt Reno, das wird nicht wieder vorkommen, da du fristlos entlassen bist ... und jetzt geh mir aus den Augen", sprach der General im eisigen Ton, dass es selbst Kadaj kalt den Rücken runterlief. "Papa das kannst du doch nicht machen?" "Oh doch, ich kann. Ich sehe nicht mit an, wie er dich unglücklich macht, ihr alles an flirtet und du darunter leidest", mehr hatte Sephiroth dazu nicht mehr zu sagen, wandte sich dann an Angeal und Zack. "Schaft mir diesen rothaarigen Köter aus den Augen!"
Mit großen Augen schaute Reno den Boden an, raffte sich langsam auf und sah seinen General an. Entlassen ... hallte es in seinem Kopf. "Ja, Sir", antwortete er brav darauf. "Schon gut, Kadaj ...", wollte er ihn zurückhalten und auch schon gehen, doch die folgenden Worte Sephiroth ließen ihn zum Stehen kommen. Rasch drehte er sich wieder zum General um, schaute ihn böse an und schob Kadaj hinter sich. "Hey!" Da er nun ja entlassen ist, kann er auch Streit mit ihm anfangen. "Nur weil du aufgibst, bei Genesis zu landen, zählt das noch lange nicht für Kadaj! Und außerdem weiß er ganz genau, dass ich ihm allein gehöre! Er hat kein Grund unglücklich zu sein, und wenn er das doch ist, dann liegt es doch nur daran, dass ihr Reichen Snobs wie Tiere in Käfigen leben!", nörgelte er los und verengte seine Augen.
Kadaj hielt den Atem an, sah zwischen seinem Vater und Reno hin und her, konnte nicht glauben, dass er ihn entlassen hatte. Er konnte darüber jedoch nicht lange nachdenken, wurde von Reno vor sich hergeschoben und merkte, dass dieser nun ziemlich sauer war. Vorerst hielt er es für besser den Mund zu halten, wollte nicht auch noch anfangen zu streiten. Sephiroth hingegen sah Reno immer noch verärgert an, sein Kopf färbte sich langsam dunkelrot und er ging an die Decke, wie so ein HB-Männchen aus der Zigarettenwerbung. "Immerhin haben diese reichen Snobs dir einen Job gegeben und wer ist denn zu Rufus gerannt und wollte die Hochzeit nicht?"Immer noch sprach der General ruhig, doch die Stimme klang nach wie vor eisig kalt. "Du kannst dir sicher denken, dass diese ebenfalls abgeblasen ist und jetzt verschwinde!" "Das ist doch gar nicht das Problem, ruck zuck hab ich einen neuen Job!", meinte er sehr selbstsicher und sah Sephiroth locker an. Nun brauchte er nicht mehr brav stillstehen, er ist ja gefeuert. "Ja schon, aber Kadaj wollte sie genauso wenig! Und wer hat damit gedroht, ihn mit seinem Bruder zu konfrontieren? Ich sag ja, meinetwegen ist er nicht unglücklich, sondern wegen seiner Familie. Aber was kann man anderes erwarten. Musste ja so geschehen, man wird hier vielleicht ordentlich verhätschelt, aber enttäuscht wird man hier mehr", meinte er schulterzuckend. Er brachte gerne seine Feinde in Rage. Und da es sich hier um Sephiroth handelt, der sowieso rasch wütend wird, machte es ihm umso mehr Spaß. So drehte er sich nun um. "Sorry Häschen, aber Papi will dich von mir fernhalten ...", gab er Kadaj ein Küsschen auf die Wange, machte sich dann auf den Weg zur Haustür. "Ach noch was, Seph-i-roth! Es gibt keinen Besseren als mich, ich erledige die meisten Aufträge, falls dir das entgangen sein sollte ...", bemerkte er noch eben so nebenbei.
Sephiroth riss endgültig der Geduldsfaden, funkelte Reno herausfordernd an. "Ja als Kanalratte! Glaub ja nicht, dass wenn du hier rausgehst, noch irgendwo einen gescheiten Job kriegst und was Kadaj angeht, er ist mit Yuffie sicherlich besser bestellt als mit dir."Kadaj sah seinen Vater geschockt an, spürte dabei den Kuss auf die Wange und drehte sich zu Reno hin. "Ich will nicht, dass du gehst", murmelte er leise, blickte ihn hinterher und drehte sich dann seinem Vater zu, der Reno nur noch hasserfüllt anstierte. Was geschah, ließ Sephiroth geschehen, als Schicksal - mehr fiel Kadaj nicht ein! Doch heute begriff er, was er brauchte. Vernunft allein machte keinen Sinn ... Wie ein Vogel in der Nacht kreisten seine Gedanken durch Raum und Zeit auf der Suche nach der Antwort. Die Antwort auf die Frage, die seit Langem schon in seiner Seele brannte. Doch Kadaj fürchtete, wich vor der Wahrheit, die seinen Traum zerstörten zurück. Die Kälte floss durch seine Adern, fühlte die Dunkelheit in ihm. Sein Blick fiel stumm auf den Boden, sah den Schatten im Kerzenlicht. Was er sah, konnte er nicht glauben und sein Herz zerbrach. Wortlos starrte er gegen Wände, fühlte keinen Blick, der ihn noch traf, hatte sich selbst schon verloren, es waren nur Schatten, die er sah. Unsichtbar brach er zusammen, fiel ins Leere und fühlte sich nicht. Reno ließ sich nicht weiter auf den General ein, sondern verließ einfach den Raum. Die Blicke der anderen Gäste, die Sephiroth angezogen hatte, bemerkte er sehr wohl, doch die waren ihm egal. Er kennt es ja eh nicht anders, als sich zur Schau zu stellen. Die leise gemurmelten Worte Kadajs hörte er zwar, verstand aber nicht ganz. So schaute er noch ein letztes Mal zu ihm. Er ist nicht mehr anwesend ... dachte er sich, als er den so abwesenden, stocksteifen und völlig blassem Jungen sah. "Dein Sohn verliert sich gerade, liegt wohl an den ganzen Stress heute Abend!", rief er Sephiroth noch mal zu. Dann verließ er endgültig den Saal, den Flur und schließlich auch der Villa.
Sephiroth blickte Reno wütend hinterher, veranlasste dann aber endlich Kadaj nach oben in sein Zimmer zu bringen. Angeal brachte den völlig erstarrten Kadaj auf sein Zimmer, legte ihn behutsam in sein Bett, lehnte beim rausgehen die Tür an. Lange blieb Kadaj liegen, starrte die Decke an und stand schließlich auf, um ins Bad zu gehen. "Reno", sein Name war Balsam für seine Seele, als würde es ein sanfter Windhauch seine Seele umschmeicheln, diese in die Lüfte heben und auf einer Wolke ablegen. "Es tut mir leid", murmelte er schwer, seine Stimme versagte, war brüchig und rau. Ihm schwanden die Sinne schwanden, ließen ihn fallen, kalte Angst suchte sich seinen Weg. Zitternd spürte er diese Kälte in sich, die sich wehrlos in ihm drehte, viel zu schwach -die letzte Wärme, so kraftlos in ihm zusammenbrach. Jedes Wort und jeder Blick, jeder Atemzug ... völlig ausgebrannt. Kein Wort traf auf seine Welt, keine Hand, die seine hielt, keine Augen, die in seine sahen, nur die Bilder, die nie vergingen. Und niemand hörte ihn schreien. Jedes vertraute Gefühl war ihm fremd- so unnahbar fern. Jede Sehnsucht und jeder Traum jeder Atemzug ... völlig ausgebrannt. Kadaj konnte nach dem letzten Schnitt das verletzte Gewebe und die blutig auseinanderklaffende Wunde überall an seinem Körper nicht mehr spüren. Etwas tropft aus seinem Mund - Speichel ... Nein, kein Speichel - es war Blut. Der Himmel verlor seine Farbe. Auch das Blut auf dem Boden neben und unter sich schien langsam zu verblassen. Seine Augen verdunkelten sich. In seinen Ohren ein ständiges Dröhnen und Pumpen, sein Raumsinn - taub. Er war machtlos, beobachte seine letzten Gedanken, die wie Wasserspritzer auf einem heißen Stein zischend verdampften. Das letzte Zischen würde verstummen - kein Ringen um einen weiteren Gedanken. Nur noch dieser: Treib hinfort ... erinnere dich nicht!
"Ganz einfach, sieh ihn dir an! Seit er diesen rothaarigen Freak bemerkt hatte, hatte er sich völlig verändert! Er.. oh Shit! Kadaj!" Yazoo hielt in seiner Predigt inne, wollte nicht zeigen, dass das Gefühl in ihm Besorgnis zeigte, wie es Loz ausstrahlte. Schnell kniete er sich zu ihm, schüttelte ihn und sah in seine matten Augen. "Kadaj! Jetzt reiß dich zusammen, verdammt! Komm schon!", zischte er ihm kalt zu, holte aus und pfefferte ihm eine. Kadajs Wange glühte und Yazoos Hand schmerzte, aber es war ihm egal, er wollte den Kleinen wachrütteln, egal wie! Träge öffnete dieser nach der Ohrfeige die Augen, sah ihn stumm an und dann zu Loz, welcher leise weinte. Kadaj wollte etwas sagen, doch kein Wort verließ seine Lippen, nicht mal ein Krächzen. Er fühlte sich schwach, leicht wie eine Feder und unendlich einsam, trotz, dass jemand bei ihm war.
An der Tür stehend atmete Reno noch einmal ein und aus. Ist das wirklich so klug von mir?, fragte er sich und will gerade klingeln, als mit mal einer der beiden Hunde bellend auf ihn zu geschossen kam. "Waah! Du blöder Hund, ich bin's doch!" Doch der Hund machte keine Anstalten wieder zu gehen, nee er würde Reno sogar beißen, sobald er ihn bekam. "Heeey! Verdammt noch mal, die Klingel hört jeder Arsch, aber wenn einer im Vorgarten abkratzt, wegen dieser Hunde, dann hört das keiner mehr ja?", schimpfte er und machte Krach, irgendwo musste sich ja mal jemand melden.
An der Tür stehend atmete Reno noch einmal ein und aus. Ist das wirklich so klug von mir?, fragte er sich und will gerade klingeln, als mit mal einer der beiden Hunde bellend auf ihn zu geschossen kam. "Waah! Du blöder Hund, ich bin's doch!" Doch der Hund machte keine Anstalten wieder zu gehen, nee er würde Reno sogar beißen, sobald er ihn bekam. "Heeey! Verdammt noch mal, die Klingel hört jeder Arsch, aber wenn einer im Vorgarten abkratzt, wegen dieser Hunde, dann hört das keiner mehr ja?", schimpfte er und machte Krach, irgendwo musste sich ja mal jemand melden. Zack welcher ebenfalls noch in der Villa war, hörte sowohl den Hund als auch die Klingel, weswegen er auch rasch die Tür aufmachte und Reno erst mal nur anstarrte. "Reno!?", mehr sagte er nicht, bat ihn aber mit einer Handbewegung nach drinnen und seufzte auf. "Du willst bestimmt zu Rufus, nehme ich jetzt mal an. Der sitzt in seinem Büro und ärgert sich über Sephiroth und dessen Verhalten", erklärte er dem Rothaarigen ernst, setzte dann aber wieder ein Lächeln auf und klopfte ihm auf die Schulter. "Na endlich!", kam es auf die überraschte Frage Zacks seitens und schon hörte er auch das Bellen, weswegen er auch rasch auf der Einladung eintrat und die Haustür schloss. "Also echt ... wer richtet diese Viecher eigentlich ab ...", seufzte er etwas erschöpft. Das war jetzt doch noch recht viel für ihn. "Ja, Tifa hat mir da so einiges erzählt, weswegen ich nicht einfach weiter trinken konnte ...", seufzte er ein weiteres Mal und sah Zack dann fragend an. Wieso lächelt der?, fragte er sich.
"Wer die abrichtet?", grinste Zack erneut, blickte Reno an und schüttelte den Kopf. "Rate doch mal! Dürfte dir sicherlich rasch einfallen", machte er diverse Anspielungen auf Yazoo, drehte sich dann aber schon um und schritt voran. "Na komm, lass Ruf lieber nicht warten, der geht sicher auch gleich ins Bett", gähnte Zack schon leise. Fragend sah er ihn an, schielte dann beiseite und seufzte. "War ja klar, das Verhalten der Hunde kam mir bekannt vor ...", murmelte er und folgte den Schwarzhaarigen. "Na, heute erwartet er mich ja nicht ... Aber ich denke, lieber heute als Morgen ... Dann ist die Predigt nicht so lang!", machte er bereits wieder scherze. "Jetzt sag mal, was genau ist mit Kadaj?", fragte er ihn wieder ernst. Zack verschränkte die Arme hinter dem Kopf, blickte erneut rüber zu Reno und grinste ihn wie wahre Frohnatur an. "Das sag ich auch immer. Lieber gleich den Rucksack voll als später", nickte der schwarz-haarige Zackenkopf und seufzte dann aber leise auf. "Kadaj ... nuya, wie soll ich das sagen?", kratzte er sich vorerst am Kopf, suchte nach den passenden Worten."Ich will es mal so sagen, der Kleine schien etwas überfordert zu sein, scheint mit den Zuständen hier nicht klarzukommen", schritt er weiter voran, drehte sich aber nicht um und blieb vor Rufus seinem Büro stehen. Noch immer lachte Reno deswegen leise, ja dies schienen die Angestellten der ShinRa Firma gewohnt zu sein. Jedenfalls kannte der Rothaarige das nicht anders. Auch er blieb vor dem Büro stehen. "So ist das ... Dann wird es wirklich Zeit, dass ich ihn mit in 'unsere Welt' hole ...", meinte er und nickte dem Zackenkopf noch mal zu. "Okay, ich werde dann nun mein Pfeffer holen, vielleicht sehen wir uns noch mal. Wenn alles gut geht und ich Kadaj wirklich mitnehmen kann, werde ich bei Tifa eine Party schmeißen!", grinste er dann schon wieder. Dann aber klopfte er an, wartete auf ein 'Herein' und betrat das Büro, hinter sich die Tür dann wieder schloss. "Sie wollten mich sprechen, Sir."
Zack schritt mit zum Gruß gehobener Hand davon, rief Reno aber noch etwas über die Schulter zu. "Klasse, dann drück ich dir die Daumen", damit war Zack um die Ecke gebogen und schritt zurück zu Cloud. Rufus, welcher gähnend in seinem Sessel saß, sah Reno leicht verwundert an, bat ihn aber sich zu setzten. "Schön, dass du heute noch kommst, dann kann ich dir nämlich gleich den neuen Dienstplan geben", begrüßte er den Rothaarigen ernst, holte das besagte Schriftstück und legte es vorn auf dem Schreibtisch ab. "Wie du sicherlich weißt, hat Sephiroth keinerlei Befugnis meine Leute zu entlassen und schon gar nicht wegen solch einer kleinen Lappalie wie das mit Genesis. Zumal du das bei mir auch gemacht hast", blickte er Reno ruhig an und trank dabei in Ruhe sein Glas Wein. "Tifa richtete mir ihre Nachricht aus, dass sie mich noch mal sprechen wollten ...", erklärte er sich kurz, wieso er heute noch da ist. Dann schritt er näher an den Schreibtisch. Zu Sephiroth sagte er nichts. Und auch sein neuer Dienstplan interessierte ihn jetzt gerade nicht. "Sir? Ich würde gern nach Kadaj sehen. Und wenn es noch immer geht, ihn unsere Welt zeigen. Ich hörte, er würde mit der jetzigen Situation nur schwer klarkommen?", fragte er mit völligem Ernst. Wieder sah Rufus auf, faltete seine Hände und stützte den Kopf auf diese. Kurz seufzte er auf, fuhr aber dann fort. "Es stimmt schon, ich selbst war von Kadajs Verfassung geschockt. Man kann zwar versuchen jemanden von einem anderen fernzuhalten, aber man kann nicht erwarten, dass man so was durchhält. Nun der Kleine war schon immer der gebrechlichste, es war also nur eine Frage der Zeit bis genauso was passiert. Wie dem auch sei ... „Eine kurze Pause entstand, der Präsident räusperte sich."Sephiroth kann zwar Kadaj hier einsperren, wie ein Rapunzel im Turm, aber seine Gefühle kann er nicht bestimmen. Nimm ihn mit, aber lass dich nicht erwischen."
Reno blieb auf seinen Platz stehen und lauschte den Worten seines Gegenübers aufmerksam zu. Was er da zu hören bekam, gefiel ihm keines Wegs und trotz, dass er Kadaj erst seit so kurzer Zeit kennt, scheint er schon mehr zu wissen über ihn als der General, sein eigener Vater. Das Rufus ihn dann aber erlaubt, Kadaj mit sich zu nehmen, überrascht ihn sehr und so schaute er für einige Minuten auch aus. Dann lächelte er schon wieder. "Danke Sir. Ich würde ihn heute dann am besten noch mit nehmen, ist zwar ein ganzes Stück zu laufen, aber frische Luft tut ihm gut", meinte er und überlegte kurz. "Oder wissen sie, ob Zack und Cloud noch da sind, vielleicht können die beiden uns mit nehmen?", fragte er noch immer überlegend, aber herauf Sehend und freundlich. Ein bestätigendes Nicken seitens Rufus folgte, wobei er noch immer etwas seltsam blickte und in seinen Akten anfing zu stöbern. "Tut Reno, tu das. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob er überhaupt laufen kann. Ich denke aber, dass ihr das zu dritt sehr wohl schafft. Du findest Zack und Cloud im Übrigen im Kino. Unten, letztes Stockwerk vor den Kellern und die erste Tür rechts", erklärte er Reno dann noch den Weg und wandte sich seiner Arbeit zu und seinem Wein. "Okay. Danke Sir. Und tut mir noch mal Leid wegen heute Abend", verbeugte er sich noch mal, steckte den neuen Dienstplan ein und verließ das Büro. Okay ... Unten im Keller ... wiederholte er sich gedanklich und marschierte zu den Kellern. Nein..kurz davor ..., so lief er wieder ein paar Schritte zurück, schaute sich um und erinnerte sich an die nächsten Worte. Er öffnete die erste rechte Tür und lächelte dann stolz. Er hat es gefunden. Nun sah er sich um nach den beiden. Hat doch Vorteile, so eine Villa ... okay, mal schauen ... schließlich fand er sie und winkte sie mit einem Handzeichen her. Ich hoffe sie wollen den Film nicht unbedingt sehen ... Cloud drehte sich, nachdem Reno im Kino erschienen war, zu diesem um, sah ihn ernst und leicht besorgt an."Hey, setze dich doch", winkte er ihn zu sich und Zack auf die übergroße Couch. "Willst du was trinken, oder was verschafft uns die Ehre?", fragte nun Zack drauf los, blickte Reno ebenfalls abwartend an und drückte den Film auf Pause.
Reno seufzte, setzte sich dann aber in Bewegung. Erst jetzt fiel ihm auch auf, dass die beiden alleine hier sind. So setzte er sich neben den beiden und sah sie an, lächelte leicht. "Ich habe trotz des ganzen Theaters keinen Ärger bekommen, was mich sehr gewundert hatte. Stattdessen habe ich einen neuen Dienstplan bekommen und ...", kurz machte er eine Pause und schaute beide nun ernst an und besorgt. "Und die Erlaubnis, Kadaj mitzunehmen, jedoch soll ich mich nicht erwischen lassen. Ich würde ihn gern heute noch mit nehmen, doch meinte Rufus, dass er nicht laufen wird. Würdet ihr uns fahren? Nur bis in die Stadt, das reicht völlig, den Rest kann er ruhig laufen!", fügte er noch hinzu. Immerhin hat er den beiden heute auch genug Ärger gemacht. Zack und Cloud hörten gleichermaßen zu, wobei Cloud nur nickte und es an Zack überließ zu reden. "Tja du hast heute echt mal den Vogel abgeschossen. Erst Rufus und dann auch noch Gen. Wobei Sephs Gesicht echt lustig war ... „ "Zack hör auf!" "Was denn Cloud? Na ja, wie dem auch sei, es war herzhaft erfrischend", bekam er zum Schluss von Cloud einen Puffer und blickte diesen recht verwundert an. "Was soll denn das?" "Klappe Zack, jetzt rede ich", murrte der Blonde, blickte dann Reno entschuldigend an."Sicher helfen wir euch, dafür sind wir schließlich da. Kadaj wird der Tapetenwechsel guttun und vielleicht merkt er dann endlich mal, wie es ist nicht so prunkvoll zu leben." Überrascht hörte er nun zu, lächelte aber. "Freut mich, wenn ich die Gäste erfrischen konnte", schließlich lachte er. "Ist doch okay, Cloud. Danke, ja ich schätze das benötigt er wirklich", meinte er dann wieder ernst und wandte sich Zack zu. "Zack, könntest du ihn dann holen? Oder, wie ist sein Zustand zurzeit. Ich mein, ich bin zurzeit echt der Außenseiter. Ist er bei Bewusstsein?", hakte er wieder nach. Dann seufzte er und schaute herab. "Ich denke, mich wird irgendjemand da oben rausschmeißen ..."
Cloud nickte und Zack grinste, blickte Reno dann aber wieder ernst an und seufzte auf, da der Rothaarige ja immer noch im Dunkeln tappte. "Sicher kann ich ihn holen, wird aber nicht einfach sein. Papi hat einen Wachhund angesetzt und der ist recht bissig und trägt Haare auf den Zähnen.""Ich mach das schon, bei mir schöpft der keinen Verdacht", mischte sich Cloud ein, ehe er aufstand und sich auf den Weg nach oben zu Kadaj machte. "Ja, ja, man könnte auch sagen der Schöne und das Biest", grinste Zack noch hinter dem Blonden her, wurde aber erneut wieder ernst. "Kadaj ist wach, sogar wieder ansprechbar. Nur redete der nicht, sitzt da und glotzt einen nur an. Echt gruslig." Ein bisschen verwirrt, warum der Hund beim Blondschopf keinen Verdacht schöpfen sollte, war Reno schon, aber er ging darauf nicht weiter ein. Auch nicht zum Kommentar des Zackenkopfs. Ruhig, aber noch immer sehr nachdenklich hörte er ihm zu. "Tja..ich würde sagen, dass die ganze Familie gruselig ist ...", murmelte er und stand dann auch auf. "Sollten wir für die Fahrt nicht schon alles vorbereiten? Ich glaube, sein Koffer hab ich noch im Eingangsbereich gesehen ...", meinte er dazu und schaute Zack an. Er möchte einfach nur noch raus aus diesem Haus, in dieser Welt fühlt er sich nicht wohl. Zack blickte Reno besonnen an, nickte ihm aber wieder zu, als dieser anfing zu sprechen, gehen wollte, da er es scheinbar hier nicht aushielt. "Sicher, lass uns gehen", war sein Kommentar, ehe er sich langsam erhob und aus dem Kino hoch in die Eingangshalle ging. Genau in dem Moment kam auch schon Cloud die Treppen runter, auf seinen Armen der blasse Kadaj, der sich an ihn klammerte und leise wimmerte. Ein erschreckendes Bild, wie Zack fand, doch sagen tat er nichts.
Dankend schloss er kurz die Augen und nickte, ging mit ihm wieder hoch und nahm den Koffer mit sich. Dann erblickte auch er die beiden. Ein wirklich schönes Bild war es nicht und trotzdem sagte auch er nichts. "Es ist wohl besser, wenn er mich erst außerhalb erkennt ... Nicht, dass er gleich zu laut wird ...", murmelte er dem Schwarzhaarigen zu und verließ die Villa mit dem Koffer durch die Eingangstür. Den Hund hatte er nicht vergessen, aber der war ihm nun auch egal. Als der Köter doch auf ihn zu gelaufen kam und auch anfangen wollte zu bellen nach seinem Knurren, zog Reno nur seine Waffe heraus und richtete sie direkt auf den Hund. Dabei sah er ihn an, wie der Teufel persönlich, so wie man ihn kennt, wenn er seine Aufträge erledigt. "Zieh Leine oder du bekommst eine Kugel!" Zack drehte sich zu Reno, nickte ihm zu und sah, wie er schon mit dem Koffer die Villa verließ. Danach wandte er sich Cloud zu, blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Schaffst du das bis zum Wagen?" "Sicher, so leicht, wie er ist, schaff ich das locker um den ganzen Block rum", erwiderte Cloud schnippisch, ließ sich von Zack die Tür aufhalten und brachte Kadaj zum Wagen, welcher noch in der Einfahrt stand."Reno lass den Hund am Leben", murmelte er aber Reno im Vorbeigehen zu und blickte ihn kurz an. Rasch stoppte dieser Hund, schluckte und legte sich brav hin. Reno hörte die Worte seines Freundes, sah den Hund aber noch böse an. "Sicher doch ...", seufzte er dann genervt, war dem Vieh noch einen Blick zu und steckte seine Waffe wieder weg. Dann folgte er ihm, machte den Kofferraum auf und legte den Koffer in diesen. Dann hielt er Cloud die Tür auf. "Steigst du zu ihm? Bei dir scheint er einigermaßen sich wohlzufühlen ...", fragte er leise den Blondschopf.
Cloud, welcher Kadaj gerade auf dem Rücksitz verfrachtete hatte, drehte sich zu Reno um. "Ich bleib bei ihm, ich denke, es ist besser, wenn er dich auch jetzt noch nicht sieht. Wer weiß was dann passiert." Cloud stand offen zu seinen Bedenken, machte sich sogar Sorgen um den Kleinen, welcher so zerbrechlich wie eine sündhaft teure Vase aus China wirkte. Reno lauschte dessen Worte und irgendwie taten diese ihm weh, sodass er sich für einen Moment nicht beherrschen konnte und seinen Kopf auf die Schulter des Blonden ablegte. Nach weniger als einer Minute nahm er ihn wieder hoch und lächelte. "Ja, da hast du recht. Zack, du musst fahren, ich habe schon Alkohol intus!", grinste er wieder, als wäre er der alte Reno und stieg auf der Beifahrerseite ein. "Im Übrigen, die Party steht noch, morgen werde ich feiern und ihr beide seid im siebten Himmel sehr erwünscht!", lachte er ihnen ihre Einladung zu. Cloud ließ Reno für den kurzen Moment gewähren, lächelte zurück als dieser ihn anblickte und sich dann an Zack wendete. Zack hockte sich nach Renos Aufforderung gleich hinters Steuer, drehte den Schlüssel um, ließ den Motor an und schaute, dass alles an seinem Platz saß. "Na dann auf in die Freiheit, Kadaj ... uhhh~ und danke für die Einladung Reno", grinste der Zackenkopf gut gelaunt, fuhr los und ließ die Villa somit hinter sich. Es tat ihm gut, dass er doch solch gute Freunde hat. Ohne diese, hätte er wohl schon längst aufgehört, leben zu wollen. Diese Kenntnis will er auch den kleinen Kadaj beibringen und zeigen. Will ihm zeigen, wofür es sich doch lohnt, zu leben und was das Leben eigentlich bedeutet. So wie der Silberhaarige bisher gelebt hat, so hat dieser doch nur darauf gewartet, dass ihm einer den Käfig aufschloss und ihm die Freiheit schenkte. "Ach gern doch, Tifa freut sich doch auch, wenn sie volles Haus hat!", meinte er, schaute in den Rückspiegel zu Kadaj. Dann sah er zu Cloud und lächelte diesen friedlich an. "Deine Jacke bekommst du dann morgen Abend zurück", meinte er und deutete auf diese, die er ja von ihm an hatte.
Zack nickte, fuhr im gewohnten Tempo durch die Straßen und hörte zu."Sicher wird sie sich freuen, immerhin wird Cloud ja auch anwesend sein und Aerith sicher auch", konnte es sich Zack wieder nicht verkneifen, den Blonden aufzuziehen. "Hey, hör auf mich damit aufzuziehen", kam es auch prompt von diesem."Ja, ja, schon gut Blondchen", winkte Zack wieder ab und fuhr ruhig weiter. Cloud war im Eifer des heutigen Tages gar nicht aufgefallen das Reno seine Jacke hatte, weswegen er auch erst mal komisch guckte. "Oh ... hab ich gar nicht gesehen, also da du sie anhast", sprach er deshalb leise und blickte dann wieder zu Kadaj, welcher eingeschlafen war und friedlich wirkte. Das amüsierte den Rothaarigen. "Jetzt sag nicht, du bist immer noch in ihr verliebt? Und ich dachte du hast mittlerweile nur Augen für Tifa ...", fing auch Reno an, ihn zu ärgern. "Dann hätte ich sie ja problemlos behalten können ... Aber schon gut ...", meinte er dann leise und erblickte den schlafenden Kadaj. Dann schaute er aus dem Fenster, wo sie sich gerade befanden. "Ah... Zack, hier kannst du uns rauslassen ... Cloud, würdest du ihn bitte wecken?", fragte er und war bereits dabei sich abzuschnallen, noch ehe das Auto zum Stehen kam. "Den Rest werde ich mit ihm laufen, dann kann er noch ein wenig zur Besinnung kommen, ehe er mit mal ganz bei mir ist", meinte er und schaute durch den Spiegel wieder zu Kadaj. "Seinen Koffer werde ich morgen früh eben abholen, seid ihr beide heute im siebten Himmel?", fragte er die beiden und schaute beide im Wechsel an. Cloud blickte noch immer verwirrt, doch dann wurde er rot wie eine Tomate. "Jetzt hört auf mich auch noch mit Tifa aufzuziehen, das ist gemein", murrte er leise auf, da er Kadaj noch nicht wecken wollte. Zack lachte leise, hielt aber auf Renos Wunsch an, stellte den Motor ab und blickte zu Cloud nach hinten. Dieser versuchte nun möglichst sanft auf Renos Bitte hin, den Silber-haarigen zu wecken. "Hey Kaddy, wach auf. Du bist jetzt frei", streichelte er ihm kurz durch die silbernen Haare, worauf dieser langsam aufwachte und ihn mit seinen müden und grünen Augen ansah.
Reno lachte ebenfalls und stieg aus, öffnete die Tür an Kadajs Seite und lächelte sanft. "So was, du hast ja also einen Spitznamen ...", meinte er leise. Alle drei schauten ihn ruhig an, sagten erst mal nichts und ließen ihn wach werden. "So mein kleiner, jetzt verabschiede dich von Onkel Cloud und Onkel Zack", wollte er nun die anderen beiden etwas ärgern. "Und dann laufen wir nach Hause. Da kannst du weiter schlafen ...", erzählte er Kadaj dann weiter und streichelt ihm über den Kopf. Kadaj hob weiter den Kopf, erkannte nun endlich Reno im schwachen Licht der Straßenlaterne und lächelte. "Ärger mich nicht immer", murrte Cloud dem Rothaarigen zu, während Zack es eher gelassen nahm und noch mal winkte. Nur langsam erhob sich Kadaj, drückte den Blonden zum Abschied, nuschelte ein leises Danke und stieg zu aus dem Wagen. Weiter sagte Reno nichts dazu, half Kadaj aus dem Wagen und winkte den beiden zu. "Wir sehen uns dann morgen, danke, dass ihr mir heute noch geholfen habt, bei dem Ärger den ich angerichtet habe ...", lächelte er und legte einen Arm um Kadaj. Dann sah er zu, wie Zack weiter fuhr. Nun standen sie alleine da, in einer halb beleuchteten Straße und er wandte sich Kadaj zu. "So, du sollst allen auch einen ziemlichen Schrecken gemacht haben, was ist denn passiert? Man soll dich ohnmächtig und blutend gefunden haben ...", sah er ihn nun besorgt an und streichelte ihm wieder durchs Haar. Kadaj stieg langsam und leicht schwankend aus dem Wagen, hörte, wie sich Reno noch von den beiden anderen verabschiedete und sich ihm dann zuwandte. Dass er nun ausgerechnet seinen Zustand ansprach, war voraussehbar, ließ ihn leicht schlucken und den Blick senken. Die streichelnde Hand gab ihm jedoch wieder den Mut zu sprechen, aufzusehen und ein wenig zu lächeln. "Er wollte mich dort festhalten und wie ein Tier bewachen lassen. Das hab ich nicht ausgehalten, das wollte ich nicht ... daher auch die Verletzungen an meinem Kopf, Hals und an den Armen", gestand er Reno leise, seufzte dabei auf und fuhr fort. "Das Schlimmste ist, er wollte das Yazoo mich bewacht. Dieser Aasgeier hätte das nur ausgenutzt!"
Es war klar, dass der Kleine darauf nicht antworten wollte und so wollte Reno ihn erst lassen, bekam dann aber doch eine Antwort. "Hmmm, das glaube ich nicht. Aber ich kann dir schon mal die neusten News erzählen!", smilte er Kadaj an, nahm ihn an der Hand und zog ihn mit sich. "Ich weiß nun, wer die Wachhunde abrichtet, obwohl an dem Verhalten des Tieres hätte ich auch ohne Nachfragen draufkommen können", seufzte er kurz und machte eine kleine Pause. Die nächste Straßenecke flackerte, weil die Laterne anscheinend kaputt ist. So war die Ecke mehr dunkel als hell. "Zudem bin ich nicht gefeuert, was mit der Hochzeit ist weiß ich nicht. Und das aller Neuste. Ich hab die Erlaubnis bekommen, dich zu entführen. Du bist also zurzeit meine Geisel ... Sehe dich als Geisel der Freiheit!", lachte er Rothaarige. Sie musste noch ein kleines Stückchen laufen, dann aber ließ er den Silberhaarigen los und holte seine Schlüssel aus der Tasche um die klapprige Tür aufzuschließen. Man hätte sie wohl auch leicht aufdrücken müssen, dann wäre sie wahrscheinlich auch auf gewesen. Kadaj wurde leicht zornig als Reno meinte er würde dies nicht glauben, regte sich daher auch leicht auf. "Es stimmt aber, oder warum sonst hat er Yazoo vor meiner Tür postiert und den Schlüssel umgedreht?" Jedoch beruhigte sich sein erhitztes Gemüt, als er die Neuigkeiten hörte, was ihn leise seufzen ließ. "Ich bin also eine Geisel, ja? Nun dann muss man mich auch fesseln oder aber man verbindet zumindest die Augen", feixte er leicht rum, folgte Reno aber weiter und das bis zu seiner Wohnung. Erschrocken blickte er ihn an, lachte dann. "Ich meinte, ich glaube nicht, dass Yazoo es ausnutzen würde!", entschuldigte er sich und öffnete auch seine Eingangstür. "So, ist nicht so groß, wie du es gewohnt bist, aber besser als im Karton zu leben!", meinte er und hörte ihm zu. Hinter Kadaj schloss er die Tür, dann fasste er ihn doch schon recht grob am Arm an und drückte ihn mit dem Gesicht an die nächste Wand. "So? Dann soll ich dich also fesseln? Weißt du, das macht man nur in Filmen, in der Wirklichkeit, lässt man die Geisel jede Grausamkeit sehen ...", hauchte er ihm böse ins Ohr, drückte ihn noch immer an die Wand und schlich mit der Zunge kurz in dessen Ohr. Stark drückte er ihn aber nicht an die Wand, er wollte ihm ja nur einen Schrecken einjagen und nicht verletzen.
Kadaj nickte, hatte verstanden, dass er sich geirrt und verhört hatte. Das Reno seine Wohnung mit einem Schuhkarton verglich, ließ ihn leise lachen, dennoch gefiel es ihm. "Nicht groß aber dennoch schön. Außerdem ... irkks ... ey ...", fand sich Kadaj an die Wand gedrückt vor, die Zunge in seinem Ohr und der heiße Atem Renos, welcher ihn erschauern ließ."Renooo~ ...", es war mehr ein Schnurren als ein Murren, immerhin tat der andere ihm nicht weh, schien nur zu necken und zu triezen. Nun musste er grinsen, er scheint den Silberhaarigen nicht erschrecken zu können, aber dafür mehr zu erregen. "Stehst du auf Fesseln?", hauchte er wieder, hielt noch immer seinen Arm fest und glitt mit seiner freien Hand unter das Shirt von Kadaj. "Ich soll dich also wie eine richtige Geisel behandeln? Da hätte ich sogar eine Idee, wie ich dich leiden lassen kann ...", lachte er nun leise. So etwas scheint der Rothaarige nun Zorn in sich aufkommen lassen und die Seite seines Berufs kam langsam hervor. Der rote Teufel begann zu erwachen. Kurz überlegte Kadaj was er antworteten sollte, grinste dann aber wissend und nickte. "Ja so ab und an schon mal, aber nicht jeden Tag", erwiderte er leise, lehnte sich leicht an den Rothaarigen an und schloss seine Augen, genoss die Hand unter seinem Shirt, an seiner Haut. "So, so, du willst mich also wirklich leiden lassen. Na wie nett von dir", dabei schlug er die Augen wieder auf, versuchte Reno anzublicken und was er da sah, gefiel ihm so gar nicht. Was war denn nun wieder los und warum guckte er so komisch? Leise begann er zu lachen an, drückte Kadaj nun doch stärker an die Wand. "Ich glaub auch nicht, dass Geiseln gerne jeden Tag Geiseln sein wollen ...", meinte er doch sehr amüsiert. Seine Hand unterm Shirt rutschte vom Bauch hoch zur Brust und langsam wieder herab. Diesen Vorgang wiederholte er immer und immer wieder. "Normalerweise halte ich ja keine Geiseln ... solche Leute erledige ich immer gleich, dann müssen sie nicht erst noch leiden!", hauchte er wieder weiter. Er versuchte mit seinem beruflichen Teufelchen dem Silberhaarigen Angst einzujagen, damit dieser die Welt endlich mit anderen Augen sieht.
Das leise Lachen und das stärkere drücken an die Wand, verunsicherte Kadaj doch etwas, er versuchte erneut zu Reno zu blicken. "Ich bin ja auch keine echte Geisel, nur mal nebenbei bemerkt. Also hör auf, so einen Blödsinn zu reden!" Wieder jagten ihm Schauer über den Rücken als Reno stetig zwischen seinem Bauch und der Brust streichelte, was ihn leise seufzen ließ, „Was ist denn nur jetzt wieder mit dir los? So kenne ich dich gar nicht?", murrte er leise auf, lehnte sich aber erneut an den warmen Körper hinter sich und auch den streichelnden Händen entgegen. Wieder hörte er ihm zu, so langsam fängt Kadaj an zu murren und unsicher zu werden. Genau das wollte er auch erreichen. "Für deinen Vater bist du eine echte Geisel ...", hauchte er noch immer ins Ohr, biss ihn diesmal auch ins Ohrläppchen. Nicht gerade sanft, aber auch nicht sehr toll. Es sollte nur kurz Zippen. Nicht sehr schmerzvoll werden. Nun schaute er Kadaj so an, wie er auch dem Wachhund ansah, als er ihm seine Pistole vor der Schnauze hielt. So richtig schlecht gelaunt, gar bösartig. Jetzt hab ich ihn genau da, wo er sein solle ... grinste er innerlich. "Ich hab zwar um Erlaubnis gefragt, dich mit nehmen zu dürften, aber es soll für dich kein Urlaub werden und schon gar nicht ein Zuckerschlecken!", raunte er ihn nun etwas schlecht gelaunt ins Ohr. Noch drückte er ihn so an die Wand, dann nahm er seine Hände von ihm und drehte ihn schnell und grob herum, sodass er mit dem Rücken zur Wand stand. Langsam beugte er sich mit dem Gesicht nach vorne und kurz darauf küsste er den Jüngeren, schloss seine eigenen Augen. Der Druck ließ nach und sanft umarmte er sein Lämmchen. "Sei ehrlich, hattest du Angst?", hauchte er zwischen den Küssen hervor. "In den nächsten Tage werde ich dir das komplette wahre Leben hier offenbaren, dies eben war ja noch harmlos ...So wie du mich eben erlebt hast, so erledige ich meinen Job, wenn ich dann nicht mehr die Geduld dazu habe. Aber wenn du mehr über mich wissen willst, dann musst du nur auf die Straße herausgehen und die richtigen Personen auf mich ansprechen ...", meinte er leise und auch in einem entschuldigenden Ton. Reumütig schaute er ihn nun an, strich ihm zart durchs Haar. "Tut mir leid", lächelte er dann schon wieder und wandte sich ab. Nun musste er mal, der Alkohol hat seine Blase erreicht und müde war er nun auch. So verschanzte er sich eben im Bad, kam nach einigen Minuten halb nackt wieder heraus und lief ins Schlafzimmer.
Kadaj hörte trotz, dass er sich unwohl fühlte, weiter zu, hörte, was er für seinen Vater im Endeffekt sein sollte. "Mag sein, dass ich das bin ...", murrte er erneut auf, zuckte aber unter dem Biss an seinem Ohrläppchen zusammen, sah kurz darauf die fiesen blicke und schluckte leicht. Wo war sein schmusiger Reno denn bloß hin und wer war das vor ihm? Urlaub? Kadaj wollte keinen Urlaub, nur seine Freiheit und das auch nur, weil er lange genug in diesem Käfig von einer Villa saß. Wieder wurde er an die Wand gedrückt, diesmal mit dem Rücken an dieser gepresst, keine Sekunde später sanft auf seine Lippen geküsst. Was sollte das denn? Der Griff um seine Handgelenke löste sich, er wurde sanft, ja fast schon liebevoll umarmt. Ohne etwas dagegen tun zu können, seufzte er auf, entspannte sich merklich und erwiderte den Kuss. Jedoch wurde dieser schnell unterbrochen, es folgte eine Frage, auf die Kadaj nur schwer antworten konnte. "Angst nicht direkt ... mehr ein Unwohlsein", gab er leise zu, blickte zu Reno auf und spürte im selben Moment, wie dieser ihm durch die Haare fuhr, sich bei ihm entschuldigte, für das was eben geschah. "Es muss dir nicht leidtun, ich habe ist doch quasi provoziert", versuchte er daraufhin zu lächeln, ließ Reno aber dann auf Toilette gehen und sah, wie er wenig später halb nackt im Schlafzimmer verschwand."Öhm Reno ... wo soll ich denn schlafen?" Eine dämliche Frage, aber er wusste es nicht besser. Es könnte doch sein, das er im Wohnzimmer auf dem Sofa vorlieb nehmen sollte. Reno erwiderte nichts darauf, als der Silberhaarige sich entschuldigte. Innerlich musste er nur leise lachen, weil dieser es tat. Gerade als er sich auf sein Bett hat fallen lassen, hörte er die Frage seines Liebsten und schaute deswegen recht verwirrt in den Spiegelschrank, gab den jüngeren aber auch keine Antwort. So langsam setzte er sich auf, seufzte und kam auf ihn zu, nur um ihn dann hinter sich herzuziehen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich wollte dir nur ein bisschen Angst machen, scheint ja auch geklappt zu haben", seufzte er wieder und hatte ihn mit ins Schlafzimmer gezogen. "Soll ich dir beim Ausziehen noch helfen, oder hast du deinen Mut wieder und schaffst das alleine?", grinste er ihn nun etwas an und ließ sich wieder auf sein Bett nieder. Wie gerne er sein Bett doch hat. Nach der Arbeit freut er sich immer, sich in diesem Bett fallen zu lassen. So knuddelte er nun sein Kissen und schaute Kadaj nun genau zu, was dieser nun vorhatte und machen würde.
Immer noch unschlüssig wirkend stand Kadaj im Wohnzimmer, wurde dann aber von Reno sanft angefasst und ins Schlafzimmer gezogen. "Ich hatte aber keine Angst, also keine wirkliche ... nur ein Unwohlsein", wiederholte sich der Silberhaarige, während er nun etwas unschlüssig vor dem großen Bett stand und die nächsten Worte des Rothaarigen vernahm. "Ich bin schon groß ... von daher kann ich mich auch alleine ausziehen", stellte sich Kadaj vor den großen Kleiderschrank, ließ langsam die Hand zum Shirt wandern und zog es in einer langsamen Bewegung über den Kopf. "Hmmm", lächelte er und schaute noch immer zu Kadaj, der nun langsam begann, sich auszuziehen. Jede Bewegung beobachtet der Rothaarige genau, ließ nichts außer Acht. "Wieso stellst du denn so eine dämliche Frage?", fragte er ihn leise, hob die Decke an und kuschelte sich unter dieser. "Außerdem hättest du im Wohnzimmer frieren müssen, ich habe nur diese eine Decke", murmelte er weiter und schloss seine Augen so langsam, er ist müde, sehr müde sogar und selbst für ihn ist es heute zu lang geworden und zu anstrengend. Sich weiter ausziehend grinste Kadaj den Rothaarigen leicht an, öffnete langsam die Hose und streifte sie letztendlich ab."Ich wollte nur damit sichergehen, dass du mich auch wirklich in deinem Bett haben willst", war die freche Antwort seitens Kadaj, ehe er sich zu Reno ins Bett legte und diesen trotz geschlossener Augen ansah. "Träume was Schönes", murmelte er leise, küsste den Anderen kurz auf die Lippen und rollte sich nun selbst zum Schlafen ein.
"Ach ja ...", meinte er dann leise zurück, öffnete seine Augen, erst als er einen Gutenachtkuss bekam und lächelte. Die Decke legte er weit über den Silberhaarigen und seinen Arm auch, um ihn dichter und fester an sich zu ziehen. "Tut mir Leid für dieses Theater heute, ich war einfach ich selbst ...", murmelte er leise und schmiegte seinen Kopf dicht an die Brust Kadajs an. "Morgen früh wird mein Wecker klingeln ... einfach ignorieren ... auch wenn der nervtötend ist ...", wurde er immer leiser und die Abstände zwischen den Wörtern immer größer. "Deine Klamotten werde ich dann holen ..." Kadaj spürte die Wärme der Decke, die seitens von Renos Körper und den Arm, welcher um ihn gelegt wurde, ihn sanft, damit an sich drückte. Die Worte mit dem Wecker ließen ihn schmunzeln, er lächelte sogar, driftete aber immer mehr ab-ins Land der Träume und doch hatte er die Entschuldigung gehört, blickte noch mal verschlafen auf Reno. "Kein Theater ... nur etwas aufsehend erregendes ...", nuschelte er leise, schlief gänzlich ein und seufzte leise auf. Auch er redete sich selber schon ins Schlummerland, blieb die Nacht eng angekuschelt, machte sich ziemlich dick, so als wolle er sein Revier im Bett beschützen. Morgens früh, schon gegen sechs Uhr ging ein merkwürdiges Geräusch los. Es war weder Musik, noch ein Piepen, irgendwie ein Geräusch. Es kam aus der Küche, am Fenster. Mit Augenrändern quälte er sich auf, schleicht zum Bad mit frischen Klamotten und duschte erst mal. Dies dauerte maximal vier Minuten, dann schaute er kurz noch mal nach Kadaj, zog Clouds Jacke über und machte sich auf den Weg zur Bar "siebten Himmel". "Morgen Tifa!", rief er dann schon fröhlich wie eh und je.
Tifa, welche frischen Kaffee aufgesetzt hatte, die Theke sauber machte und Gläser verräumte, blickte Reno lächelnd an. "Guten Morgen Reno. Deiner Laune nach zu urteilen, hattest du wohl gestern noch Erfolg", lächelte die Barbesitzerin freundlich gestimmt und reichte Reno einen starken Kaffee. Smilend setzte er sich an die Theke, nahm den Kaffee dankend an und trank erst einmal einen Schluck. Dann zog er die Jacke aus und überreichte ihr sie. "Jap! Aber hat Cloud dir nichts gesagt?", fragte er etwas verwundert. "Cloud? ... ne der ist gestern nur noch ins Bett gefallen", seufzte Tifa leise auf, nahm die ihr gereichte Jacke entgegen und legte sie in die Küche über den Stuhl. "Und bei dir? Kadaj ist so weit in Ordnung?", wollte sie von Reno wissen. Überrascht blinzelte er sie an, das hätte er von den Blonden nun nicht gedacht. "Gestern sah er gar nicht so müde aus ...", murmelte er und nahm noch mal einen Schluck seines Kaffees. "Jap, ihn geht's bestens. Ich möchte heute hier bei dir eine Party feiern, dafür, dass Kadaj nun bei mir haust!", grinste der Rothaarige und machte eine Pause, dann setzte er fort. "Ich denke, diese Feier wird er nutzen um die Leute, die in meiner Umgebung so leben, ordentlich über mich auszufragen. Ich habe ihn gestern mal eine Seite von mir gezeigt, die er noch nicht kannte ...", lächelte er äußerst zufrieden. "Sag, hat Cloud dann ein Koffer mit reingebracht oder ist der noch im Auto?", fragte er schließlich, deswegen ist er ja auch heute Morgen da. Tifa trank in Ruhe ihren aufgebrühten Kaffee, hörte Reno weiterhin zu und lächelte sanft. "Du kennst Cloud doch, im ersten Moment voll auf der Höhe und dann schon müde und völlig abgespannt, aber schön zu hören, dass es Kadaj wieder besser geht", seufzte Tifa leise auf, doch dann hörte sie von der Party und grinste leicht. "Eine Party? So, so, na dann will ich dagegen mal nichts sagen und freue mich, dass sie hier stattfinden soll. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Kadaj so einige über dich befragen wird." Dann sah sie sich jedoch noch dem Koffer um, schritt in die Küche und fand neben der Tür einen vor. "Hier steht einer, aber ob das Kadaj seiner ist, weiß ich nicht."
"Ja, da hast du recht, er ist wirklich unberechenbar ...", lächelte er leise. "Ja, dabei hab ich doch nur an dich gedacht, damit du viel Verdienst", grinste er nun sehr frech, erlaubte sich kurz hinter die Theke zu kommen, um sich den Koffer anzuschauen. "Ja, das ist er. Wegen dem bin ich heute Morgen auch hier, Kadaj hat sonst nichts zum Anziehen!", grinste er ganz breit, vielleicht sogar mit ein wenig Hintergedanken. "Also, ich komm noch mal mit Kadaj gleich und dann muss ich los zur Arbeit, hab n neuen Dienstplan!", freute er sich darauf und trank den Rest seines Kaffees aus. "Bereitest du Frühstück vor?", fragte er noch und stand bereits an der Tür. Wieder auf ihrem Hocker sitzend hörte Tifa Reno zu, lachte leise auf als er meinte er würde hier feiern, damit sie gut verdiene. "Na dann freue ich mich, dass du hier feierst, und hoffe, dass alles gute Laune mitbringt. Was den Koffer betrifft, so hast du sicher recht, einen nackeligen Kadaj will ich dann doch lieber nicht hier sehen", amüsierte sich Tifa noch ein wenig, ehe sie dem Turk wegen des Frühstücks zunickte und wenig später dieses in der Küche zubereitete. Amüsiert lachte er, erblickte das Nicken und nahm den Koffer mit raus, machte sich auf den Weg nach Hause. Er fragte sich wirklich, ob sein kleines Häschen schon aufgestanden ist. Nach nur einigen Minuten war er auch schon zu Hause, schloss die Haustür und kurz darauf auch die Wohnungstür auf und betrat diese. "Kadaj! Bist du schon auf?", rief er einfach mal fröhlich hinein und ging mit dem Koffer ins Schlafzimmer. Natürlich lag Kadaj noch im Bett, rollte sich noch mal auf die Seite und wachte erst auf als Reno nach ihm rief und ins Schlafzimmer trat. Verschlafen richtete er sich auf, streckte sich und blickte den Rothaarigen verwirrt an. "Jetzt bin ich wach", murrte er leise, gähnte noch mal mit vorgehaltener Hand und kroch langsam aus dem Bett.
Seufzend stemmte Reno die Hände in den Seiten und schaute ihn an. "Hey, jetzt wird aufgestanden! Frühstück ist auch schon fertig, also zieh dich an!", brummte der Rothaarige zurück und zog den Hellhaarigen die Decke weg. Dann machte er dessen Koffer auf. "Mal sehen was du so mitgenommen hast, hoffentlich einigermaßen normale Klamotten ...", erzählte er weiter und schaute sich die Sachen an. "Hm ..." Kadaj rieb sich den letzten Schlaf aus den Augen, blinzelte Reno an, als dieser ihm die Decke klaute."Bin doch schon wach, mach doch hier nicht so ein Staatsdrama daraus", murmelte der Silber-haarige leise, ehe er sich aus den Federn schwang und zu seinem Koffer tapste."Nein, ich hab nur Strapsen und eine Peitsche eingepackt", murrte er leicht ironisch, schnappte sich ein Shirt, Socken, Unterhose und eine saubere Jeans, welches er kaum später anzog. Reno musste grinsen. "Auf so was steht mein Häschen also?", alberte er herum und klappte den Koffer wieder zu. "Wie soll man denn darauf kommen, dass reiche Leute auch normale Klamotten haben ...", meinte er weiter und machte das Bett. Soll man ihn nennen, wie man will, aber sein Bett ist immer gemacht, wenn er das Haus verlässt. Dann ging er zur Haustür und wartete dort auf den Silber-haarigen. "Bist du endlich fertig? Ich muss zur Arbeit!", brummte er. Da musste er wirklich hin, aber nicht sofort, er hatte noch Zeit, dennoch sollte Kadaj sich ans frühe Aufstehen gewöhnen. Kadaj zog sich während Reno ihn leicht aufzog an, suchte seine Schuhe zusammen und kämmte sich rasch noch seine Haare, ehe er ihn auch schon aus dem Flur rufen hörte. "Bin ja schon fertig", grummelte er leise, nahm sich noch seine Jacke und trat dann schon zu seinem Verlobten auf den Flur. "Muss ich jetzt immer so früh aufstehen?", wollte er wissen, gähnte noch mal mit vorgehaltener Hand und sah Reno abwartend an.
Ruhig schaute er ihm zu, als er sich im Flur befand, öffnete die Tür bereits ein kleines Stück und grinste ihn dann herausfordernd an. "Und ob! Ist nichts mehr mit ausschlafen", meinte er und verließ die Wohnung. Alles Wichtige hatte er in seinen Hosentaschen verstaut. Als auch der andere die Wohnung verlassen hatte, schloss er die Tür ab und ging raus auf die Straße, ohne auf den anderen zu warten. "Morgen wirst du pünktlich aufstehen, sonst gibst auch kein Frühstück ...", erklärte er und sah ihn an, lief nun neben ihm her. "Wenn du lebensnotwendige Sachen einkaufen musst, da drüben ist ein Geschäft ...", erklärte er und zeigte mit dem Finger drauf. "Da drüben ist der Park, dort eine Werkstatt. Kneipen und Bars gibt es hier überall, aber am besten ist noch immer die zum 'siebten Himmel', dort kriegst du auch dein Frühstück ...", erklärte er. Nach einigen Minuten waren sie auch da und er betrat die Bar, entschuldigte sich brav bei Tifa, während er auf die Theke zu-schritt. "Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber Kadaj kam nicht aus dem Bett", meinte er lächelnd. So konnte er ihn aufziehen, wie er wollte, alle Anwesenden konnten den Rothaarigen gut hören. Kadaj glaubte sich verhört zu haben, blickte Reno leicht sauer an, ging aber mit ihm nach draußen, ließ sich die Läden auf der anderen Straßenseite erklären und zeigen. "Toll, ich muss jetzt also aufstehen, wenn andere ins Bett gehen. Ich bin bestraft, ich brauch meinen Schlaf, bin sonst unausstehlich, aber bitte ...", trottete er dem Rothaarigen in den 'siebten Himmel' nach, begrüßte Tifa mit einem leisen „Guten Morgen" und setzte sich an die Theke. "Guten Morgen", lächelte diese zurück, blickte dann aber zu Reno und schüttelte leicht den Kopf. "Schon in Ordnung, er muss sich eben erst umstellen. Da sollten wir etwas nachsichtiger sein und nicht gleich herummeckern", versuchte die Barbesitzerin ihre Meinung zu äußern, trug kaum danach das Frühstück auf und lächelte beide noch mal an.
Erfreut grinste Reno wieder, ihm war klar, dass der Silberhaarige nörgeln würde. "Jetzt übertreibe mal nicht, wenn du abends früh genug ins Bett gehst, dann hast du auch deinen normalen Schlaf ...", meinte er dazu und setzte sich mit an die Theke, lächelte Tifa an. "Ach komm, er muss es lernen, so stur wie der ist nimmt er es nicht an nach und nach auf Zustehen", erklärte er ihr und schielte zu seinem Häschen rüber. "Ist ja nicht böse gemeint, nur ich würde sehr gerne mit dir zusammen aufstehen, wenn wir schon nicht zusammen ins Bett gehen können ...", erklärte er nun seinen Verlobten, wenn sie das noch sind, heißt das. Dann ließ er sich seine Tasse wieder voll einschenken mit Kaffee und genehmigte sich einen großen Schluck. "Dann muss ich schon um 17 Uhr ins Bett, damit ich morgens rauskomme", grummelte Kadaj in seine Kaffeetasse, schenkte Reno dabei einen leicht undefinierbaren Gesichtsausdruck, ehe er ihm und Tifa zuhörte. "Sicher wird Kadaj es lernen, früher als ihm lieb ist und wenn nicht, dann lernt er es eben gar nicht", seufzte sie leise auf, nippte selber an ihrem Kaffee und schmunzelte die beiden vergnügt an. Kadaj rollte nur was mit den Augen, sah aber erneut zu Reno rüber und lauschte seinen Worten. "Tja hat eben alles seine vor und Nachteile, was?" Erst seufzte er nur, ließ die beiden in Ruhe doch dann funkelte er Kadaj an, als er das mit den Nachteilen und Vorteilen sagte. Ein leise Murren war noch zu hören, dann aber stellte er seine Tasse ab und stand auf. "Ich muss los, halt den Laden für heute sauber, Tifa!", grinste er noch kurz, verschwand dann aber auch schon nach draußen. Erst fuhr er mit der Bahn zu Agentur, von da aus nahm er sich ein Motorrad und traf sich mit Rude am verabredeten Treffpunkt. "Hey Rude! Alles fit im Schritt? Na dann wollen wir es heute mal wieder krachen lassen!", grinste er erfreut und betrat mit seinem Partner eine alte Fabrik. Tifa nickte, winkte Reno zum Abschied noch zu und räumte schließlich seufzend dessen Geschirr in die Küche zurück.
Rude hingegen stand lange schon am besagten Treffpunkt, sah Reno an, als dieser endlich auftauchte, und nickte ihm leicht zu. "Du bist spät, aber sicher hast du eine gute Entschuldigung dafür", grinste Rude knapp, betrat dann das Fabrikgelände und sah sich auf diesem nun sehr genau erst mal um. "Die hab ich doch immer, diesmal ist aber ehrlich, mein Häschen kam nicht aus dem Bett ...", seufzte er und schaute sich ebenfalls um."So und was sollen wir nun genau hier machen?", fragte er den Glatzkopf. Rude räuspere sich, rückte seine Brille zurecht und warf Reno einen abschätzenden Blick zu. "So genau wollte ich das jetzt gar nicht wissen", schüttelte er seinen Kopf, schritt weiter voran und erblickte aus der sicheren Entfernung ein paar Ausständige. Reno schielte seinen Freund und Partner an. "Ich weiß ja nicht, was du für Hintergedanken gerade hattest", brummte er und schaute in dessen Richtung, erblickte ebenfalls die Ausständigen. "Nur weil hier ein paar Kids Ärger machen, müssen wir extra herfahren ...", seufzte er und trat auf die paar Leute zu. "Hey!", rief er ihnen noch zu. "Du hast doch Häschen und Bett gesagt", erwiderte Rude sachlich, schritt aber Reno hinterher und auf die paar Kinder zu. "So nun aber Schluss hier, geht nach Hause, sonst gibt's Dresche." Nachdem diese abgehauen waren, drehte sich der Glatzkopf wieder zu Reno hin. "Wo ist er jetzt eigentlich? Lässt du ihn jetzt tagsüber alleine?" "Tzz!", meinte er nur noch darauf und machte den Kids noch ein wenig Angst, damit diese nicht noch mal auf die Idee kamen hier herzukommen. Dann sah er Rude an und nickte, ein leises Seufzen war auch zu vernehmen. "Ich hab ihn bei Tifa abgesetzt, aber wenn er will, kann er auch nach Hause. Was soll ich denn anderes machen?", fragte er ihn und lief gemeinsam mit ihm zu den Fahrzeugen. "Ich schmeiße heute eine Party, bist eingeladen, wie immer bei Tifa!", grinste der Rothaarige nun wieder.
Rude blickte Reno skeptisch an."Und du denkst, dass er das macht, also brav zuhause sitzen bleibt und auf dich wartet? Das macht er vielleicht die ersten zwei bis drei Tage, dann wohl eher nicht mehr. Dafür kenne ich den Kleinen schon zu gut. Er wird sich sicherlich in den nächsten Tagen hier mal genauer umgucken, und wenn er sich ganz dumm anstellt, gerät er dabei sehr schnell unter die Räder." "Ich weiß, das ist mir doch bewusst. Aber anders lernt er die Welt hier auch nicht. Wenn es so weit ist, dass er in großen Schwierigkeiten gerät, dann kennen mich die Leute auch gut genug ...", seufzte er und kratzte sich kurz im Nacken. "Jetzt was anderes, ich bin froh wieder arbeiten zu können, liegt heute noch mehr an?", lächelte er ihn an. "Komm schon, nur wegen der Kids bin ich heute nicht aufgestanden!" Wieder rückte Rude seine Brille zu Recht, schritt langsam von dem Gelände und doch so, dass er Renos Worte sehr genau verstanden hatte. "Deine Ruhe möchte ich haben, aber ja, es liegt heute noch etwas an. Wir sollen die nächsten vier Tage nach Nibelheim, sollen uns da mal umsehen, da es dort einige Aufstände gegeben hatte. Aber das steht erst heute Nacht an, du kannst also deine Party noch feiern", erklärte er Reno ernst, schritt dann vor zum Wagen und setzte sich hinter das Steuer. "Kennst mich doch!", grinste er, hörte ihm ruhig zu und sah ihn verdutzt an. Jetzt schon für einige Tage weg und Kadaj alleine lassen ... Wenn das nicht Mal mit Absicht war ... seufzte er innerlich, setzte sich seine Schutzbrille auf und stieg auf sein Motorrad. "Du bist eingeladen, also komm wenigstens für eine Stunde vorbei!", rief er ihm noch zu, warf dann selber den Motor zu und gab Gas, zurück zur Innenstadt. Heute Nacht schon weg, da wird er sich freuen, kann er ausschlafen ... seufzte er erneut. "Ganz recht, ich kenne dich", rief Rude seinem Partner noch mal kurz zu, startete den Motor und fuhr an Reno vorbei. "Eine Stunde, keine Minuten länger und was dein Herzchen betrifft, das kannst du morgens telefonisch wecken oder aber nimm es mit", damit fuhr Rude mit dem Wagen vom Gelände, zurück zu Rufus, um diesen Bericht zu erstatten.
"Ganz recht, ich kenne dich", rief Rude seinem Partner noch mal kurz zu, startete den Motor und fuhr an Reno vorbei. "Eine Stunde, keine Minuten länger und was dein Herzchen betrifft, das kannst du morgens telefonisch wecken oder aber nimm es mit", damit fuhr Rude mit dem Wagen vom Gelände, zurück zu Rufus, um diesen Bericht zu erstatten. Kurz lächelte er noch, sah dem Wagen hinterher. "Ihn mitnehmen ...?" Hmmm keine schlechte Idee, die sein Partner da hatte. Ja, das werde ich wohl machen! So fuhr er nun völlig erfreut zum 'Siebten Himmel' parkte das Fahrzeug da und betrat die Bar. "He Tifa-Maus!", meinte er fröhlich gestimmt. Lange war der Rothaarige nun nicht weg, wenn's hochkam, eine Stunde bis zwei. Tifa blickte Reno verwundert an, stellte die letzten Gläser zurück in den Schrank. "Schon wieder da? Das ging aber recht flott, was?", lächelte die Barbesitzerin und bereitete diesem schon Mal einen schön starken Kaffee vor. "Jap! Das ging wirklich flott!", stimmte er ihr zu und sah sich um, nickte dankend für den Kaffee. "Mensch, wo ist denn Kadaj, ist er nicht hier?", fragte er sie nun neugierig aus. "Der richtige Auftrag ist heute Nacht, für vier Tage ...", teilte er ihr seufzend mit. Tifa lächelte bei den Neuigkeiten, deutete dann aber auf die Tür zum Hinterhof. "Kadaj spielt draußen mit Marlene Ball und das schon seit mehr als einer Stunde. Scheinen sich wirklich zu mögen die beiden", erzählte Tifa lächelnd und nippte an ihrem Glas Wasser. Dann aber stellte sie es ab, blickte den Rothaarigen ernst und abwartend an. "Vier Tage gleich? Und was machst du so lange mit deinem Süßen?"
Auch er lächelte deswegen, trank seinen Kaffee, den er wie auch Tifa ihr Glas Wasser abstellte. Auf diese Frage hatte er gewartet. "Tja, das habe ich mich auch schon gefragt. Entweder ich lasse ihn alleine, oder aber ich nehme ihn mit. Rude meinte dies, dass ich ihn mitnehmen könnte ...", schaute er bedenklich drein. "Und um ehrlich zu sein, ich will dir nicht zur Last fallen und ihn nicht ganze vier Tage alleine lassen, der fängt sich wer weiß was für Ärger ein ...", gab er mit Bedacht an. Aufmerksam hörte Tifa dem Rothaarigen zu, nickte hin und wieder verstehend und blickte raus zu den beiden Spielenden. "Du fällst mir nicht zur Last und Kadaj sicherlich auch nicht. Dennoch musst du wissen, was du für richtig hältst und vor allem musst du wissen, was du verantworten kannst", erklärte sie Reno gewissenhaft, seufzte aber erneut auf und sah, wie der Silberhaarige mit Marlene wieder rein-kam. Auch er hörte ihr zu und nickte. "Ja, ich weiß ... Aber du hast doch schon so viel mit den Kleinen zu tun ...", meinte er und sah ebenfalls zu Kadaj und Marlene. "Hey Marlene, macht's Spaß mit Kadaj zu spielen?", fragte er sie lächelnd und trank einen weiteren Schluck, schaute dann zu Kadaj und seufzte. "Nibelheim ist das ... kann man auch viel sehen ...", schaute er dann Tifa wieder an. "Ach was, Kadaj könnte sich doch um sie kümmern und mir in der Küche ab und an zur Hand gehen. Mich stört er jedenfalls nicht", erklärte sich Tifa, wuschelte Marlene durch die Haare, als diese neben ihr stand, und blickte den Silber-haarigen freundlich an. Marlene drehte sich bei dessen Frage um, blickte Reno grinsend an. "Klar macht es Spaß, und wenn ich mal groß bin, dann heiraten wir", freute sie sich auf kindlich, niedliche Art.
"Ich werde es mir überlegen ...", sagte er ihr lächelnd, schaute Kadaj wieder an. Dann hörte er Marlenes Worte und erschrak. "Wie? Aber das ist doch meiner!", schaute er sie gespielt traurig an, wobei man denken könnte, dass es bei dem Rothaarigen nicht gespielt ist. Als er das sagte, zog er Kadaj rasch in seine Arme und schaute noch immer Marlene nun abwartend an. Marlene sah Reno mit ihren Kulleraugen an, sah, wie dieser Kadaj rasch an sich zog und dabei traurig zu ihr schaute. "Das geht aber nicht, ihr seid beides Männer", sprach die Kleine altklug weiter, zuckte aber dann mit den Schultern und drehte sich wieder zu Tifa hin. "Dann nehme ich eben Cloud, der mag mich wenigstens." Tifa musste daraufhin leise lachen, schüttelte leicht ihren Kopf und besah sich die anderen beiden. Schielend sah er sie an, dann aber lauschte er ihre nächsten Worte, die an Tifa gerichtet waren. "Na gut, mit dem hab ich ja nichts am Hut!", lächelte er und schmuste mit seinem Kadaj, wandte sich dann auch an diesem. "Du sagst nichts, bist du mir wegen irgendwas böse?", fragte er ihn leicht besorgt, aber auch ahnungslos und schaute ihn ernst an. Kadaj musste bei Marlenes letzten Worten leise lachen, verstummte aber dann und blickte stattdessen nun Reno an."Ich bin nicht böse, wieso auch? Immerhin hatte ich doch Spaß mit Marlenchen und langweilig war mir deswegen auch nicht", lächelte er den Rothaarigen leicht an."Iiiih...aber nicht küssen, ja?", quiekte die Kleine dazwischen, worauf wieder alles zu lachen begann. Ruhig hörte er ihm zu, lächelte ebenfalls, hatte aber dennoch das Gefühl, das irgendwas nicht in Ordnung sei. So schaute er dann auf das kleine Mädchen herab und lachte ebenfalls, ließ Kadaj los und hockte sich zu ihr herab. "Kann ich dem Prinzesschen denn einen kleinen Kuss geben?"
Marlene blickte Reno mit großen Augen an, dann noch zu Kadaj, welcher sie anlächelte und nickte."Aber nur ein kleines", meinte sie leise, blickte den Rothaarigen nun wieder an und kicherte leise, da sie das Ganze lustig fand. So gab er ihr einen Kuss auf die Wange, stand wieder auf und lächelte. "Darf ich dem Prinzesschen denn nun auch einen Kuss geben?", fragte er sie höflich und lieb. Mit Prinzesschen meinte er natürlich Kadaj, wen denn auch sonst? Marlene ließ sich das Küsschen lächelnd aufdrücken, blickte dann wieder Reno an und musste leise kichern, als dieser Kadaj als ein Prinzesschen betitelte."Darfst du, aber dann bekommst du auch einen. Sonst ist das ja unfair." "Wirklich? Von ihm oder von dir?", fragte er und kam Kadaj bereits etwas näher. "Darf ich ihn auch auf den Mund küssen?", fragte er sie ganz lieb und schaute sie mit einem treudoofen Blick an. "Ich meine doch, dass er dich dann auch küssen muss", kicherte Marlene leise auf, sah, wie Reno sich Kadaj näherte, sie aber noch immer ansah. "So?", smilte er und schaute seinen Freund lächelnd an. "Bekomme ich denn nun von dir auch einen Kuss?" fragte er lieb nach, kam ihm mit dem Kopf sehr nahe. Aber er driftet ab, huschte mit seinem Mund zu Kadajs Ohr. "Ich muss gleich unter vier Augen mit dir sprechen, ist wichtig!", dann entfernte er sich wieder und lächelte. "Und wo bleibt mein Kuss?", grinste er dann schon wieder. Kadaj blickte Reno konfus an, hörte, was er sagte und konnte sich daher ein Grinsen nicht wirklich verkneifen."Du bekommst nur einen ...", sprach er nicht weiter, hörte, was der Rothaarige ihm ins Ohr flüsterte, und blickte ihn daher fragend an, wusste nicht, was das nun wieder zu bedeuten hatte. Die erneute Frage nach dem Kuss ließ ihn lächeln, Reno sanft in den Nacken fassen und zu sich und seinen Lippen runterzuziehen. Ganz vorsichtig, beinahe wie in Zeitlupe küsste er ihn, hörte dabei das quatschige Auffiepen Marlenes und löste sich."Hihi ... er hat dich ja wirklich geküsst", fiepte die Kleine noch immer weiter, sah die beiden strahlend dabei an.
Leise lachte er. "Nur einer?", fragte er noch mal nach. Dann aber fühlte dann schon die Hand in seinem Nacken und wurde kurz darauf hinabgezogen. Auch er nahm das Auffiepsen der Kleinen war doch war er zu tief in den Kuss drinnen. So bedauerte er es auch, als Kadaj sich dann schon wieder von ihm löste, und streckte frech die Zunge raus. "Daraus hättest du ruhig einen langen Kuss machen können ...", nörgelte er. Dann aber zog er ihn mit sich, kurz vor die Tür, seufzte und sah ihn gut an. "Heute Abend feiern wir, danach muss ich für vier Tage weg ...", sagte er ihn an und wartete nun auf dessen Reaktion ab. Kadaj blickte Reno aufgrund dessen, dass dieser ihm die Zunge rausstreckte, kopfschüttelnd an, folgte ihm aber nach draußen und hörte zu, was dieser ihm zu sagen hatte. Weg wollte er also, noch dazu ganze vier Tage und was würde aus ihm werden?"Wo musst du denn hin?", hob er fragend den Kopf an, blickte sein Gegenüber abwartend aber dennoch ruhig an. "Nibelheim ...", seufzte er und schaute ihn wieder an."Ich würde ... dich gern mit nehmen, ist ein schöner Ort ... mehr oder weniger ...", meinte er leise und wartete wieder spannend ab. "Aber das sollst du entscheiden. Es ist leider ein Auftrag. Rude und ich müssen dort hin, wichtigeres weiß ich auch erst, wenn wir auf den Weg dahin sind", erklärte er dem Silber-haarigen und hoffte nun doch, dass dieser mit ihm kommen möchte. Er möchte doch so gern in dessen Nähe sein, wissen können, dass es ihm gut geht. "Nibelheim?", wiederholte Kadaj leise, nachdenklich, kaum hörbar. Reno wollte ihn bei sich haben, auch wenn es sich um einen Auftrag handelte, dennoch schön zu hören, dass dem so war, dass er ihn bei sich wissen wollte."Ich möchte da nicht stören oder gar im Weg stehen, aber wenn du es dir so sehr wünschst, dann komme ich selbstverständlich mit", lächelte der Silberhaarige sanft, fasste ihm dabei an die Wange und streichelte sanft darüber.
Kurz nickte er noch mal, hörte dessen Worten dann und wollte schon seufzen. Ihm war es doch klar, dass Kadaj lieber hier blieb, doch dann hörte er die weiteren und lächelte erfreut. "Du wirst bestimmt nicht im Weg stehen, nur ist es da erst mal sicherer ...", murmelte er leise hinterher, dies wollte er eigentlich nicht ausplaudern und so hoffte er doch, dass Kadaj dies nun nicht verkehrt verstand. So legte er seine Hand auf die des anderen an seine Wange und war wirklich erleichtert. "Ich kann dich jetzt auch schlecht hier lassen, nicht, dass der Charme von Marlene dich von mir weg zerrt!", grinste er dann schon wieder lässig und kam ihn diesmal näher, um ihn zu küssen. Diesmal ein Kuss, der auf jeden Fall länger anhielt als der von den Silber-haarigen eben. Lächelnd blickte Kadaj erneut den Rothaarigen vor sich an, überhörte prompt seine besteckten Sorgen und musste wegen Marlene sogar leise lachen."Keine Sorge, Marlene ist zwar ganz süß und lieb, aber sie kann dir auf gar keinen Fall das Wasser reichen", schmiegte er sich schon leicht der Hand an seiner Wange entgegen, blickte Reno leicht sehnsüchtig dabei ihn die Augen, spürte seinen Atem an seinen Lippen, welche kaum später mit seinen verschmolzen. Zaghaft fasste er mit der noch freien Hand dem Rothaarigen in den Nacken, zog ihn ein wenig dichter an sich ran und naschte nur allzu gern von den weichen Lippen Renos. "Das freut mich ja, dann brauch ich mir keine Sorgen machen ...", lächelte er und vergaß sich schließlich im Kuss. Tauchte in ihre Welt hinein und ließ alles um sich herum verblassen. Er bemerkte nicht mal, dass sie anscheint, mitten im Weg stehen und anderen Gästen somit verbieten die Bar zu betreten. Doch dann fasste ein weiterer Kerl an Renos Hintern, worauf er doch dann aufzuckte und den Kuss löste. Erst hatte er ja gedacht es sei die Hand der Person, die er küsste, doch dieser hatte seine Hände doch ganz woanders. Doch nach dem der rothaarig beiseite zuckte und sich dann umdrehte, konnte er niemanden mehr sehen. Die Leute haben diese Chance genutzt und sind in die Bar gegangen. "Was zum Teufel ...?", murrte er, seufzte schließlich.
Kadaj klebte förmlich an Renos Lippen, löste sich nur unfreiwillig von diesen, blickte Reno fragend an, als dieser sich laut zu beschweren begann. Er sah sich deswegen kurz konfus um, konnte aber nichts entdecken und zuckte daher mit den Schultern."Ist doch egal wer oder was da war ...", nuschelte er leise, zog den Rothaarigen erneut zu sich runter, fing ihre Lippen zu einem erneuten Kuss ein. "Eh!?" schaute er ihn an, wurde aber schon in einen neuen Kuss gezogen. Ein bisschen löste er sich, das musste er doch jetzt erst mal mit seinem Partner klären. "Dann ist dir das gleich, wenn fremde Leute mich berühren und so was machen?", fragte er ihn mit großen Augen und schaute ihm in die seinen. "Ach übrigens ... Wir heiraten ja nun nicht mehr, ist aber doch nicht schlimm? Ich meine wir können auch so zusammenbleiben. Außerdem bedeutet Heirat nur Einladung zur Scheidung ...", meinte er und sah leicht beiseite. Immerhin wollte er seinen Freund ja nicht verletzen, aber der Rothaarige war von Anfang an gegen diese Hochzeit. Nein, wie süß Reno doch schmollen konnte, grinste Kadaj innerlich, ließ sich dies aber äußerlich nicht anmerken."Uhm ... was, dich hat jemand unsittlich angefasst?", blickte sich der Silber-haarige fragend um, wandte sich aber wieder an den Rothaarigen und schmunzelte diesen leicht an."Sicher macht es mir etwas aus, aber was ich nicht gesehen habe, darüber kann ich mich auch schlecht aufregen."Kaum hatte er dies gesagt, vernahm er die nächsten Worte, Worte, die ihn leicht stocken ließen. Keine Hochzeit, wo stand das denn bitte geschrieben? Kadaj wusste im ersten Moment gar nicht was er darauf antworteten sollte, blickte deshalb an Reno vorbei."Sicher doch ... bin ganz deiner Meinung", wurde er mit jedem gesagten Wort immer leiser.
So nickte er auf dessen Frage und wurde etwas ruhiger wieder. "So? Heißt, dass du glaubst, mir nicht?" schielte er zu ihm herab und löste sich etwas von ihm, war ihm aber nicht böse oder ist beleidigt deswegen. So smilte er wieder und küsste ihn kurz auf die Stirn. "Super. Dann sind wir ja einer Meinung! Na komm, lass uns reingehen, ich hab Hunger, Tifa-Maus hat bestimmt schon Mittag fertig", meinte er und ging in die Bar hinein, sich sicher, dass ihm der jüngere folgt. Immer noch schmunzelte Kadaj, blickte Reno mit leicht schief gelegtem Kopf an."Sicher glaube ich dir, war ja auch nur ein kleiner Scherz von mir", ließ er sich lächelnd auf die Stirn küssen, wuschelte dem Rothaarigen dabei noch mal durch die Haare und hörte etwas von Mittagessen. Klasse, Hunger hatte er auch, einen Bärenhunger sogar und so folgte er seinem noch oder nicht mehr Verlobten in den siebten Himmel rein. "Das hätte ich jetzt auch gesagt ...", lachte er schließlich und setzte sich an die Theke. Sein Stammplatz war zum Glück noch frei, doch sonst waren alle Plätze an der Theke besetzt. Er schaute sich um, wo sollte denn nun sein Freund sitzen? "Tifa Maus, hast du noch einen Hocker? Hier ist kein Platz mehr dabei esse ich hier doch immer Mittag!" fing er an leise zu schmollen, während sich seine Mundwinkel immer höher zogen und fast schon grinsten. Kadaj sagte dazu nichts mehr, lief lieber hinter Reno her und sah, dass es jetzt ziemlich voll war, das an der Theke nichts mehr frei war. Scheinbar hatte aber Tifa noch ein Ass im Ärmel, denn sie schmunzelte den Rothaarigen wissend an, holte noch rasch einen Hocker aus der Küche und stellte diesen neben dem von Reno."Jetzt dürfte es passen, bring euch gleich etwas", verschwand sie erneut in der Küche, kam aber kaum später wieder mit zwei Tellern, auf welchem sich das Tagesmenü befand. "Ich könnte dich küsse, Tifa-Maus!" strahlte der rothaarige seine Freude aus, als sie mit einem weiteren Hocker aus der Küche kam und den neben ihm stellte. So zog er auch rasch Kadaj auf diesen, nicht, dass sich andere draufsetzten. Kurz darauf haben sie auch Mittagessen vor der Nase stehen, welches er ziemlich fröhlich anlächelt. "Mensch Tifa, ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich auf dieser Welt machen sollte!", rief er ihr zu.
Tifa nickte Reno bei seiner überschwänglichen Freude zu, nahm auf ihrem Stuhl wieder Platz und gönnte sich eine kleine Pause."Ich würde sagen, dass du ohne mich schon längst verhungert wärst", grinste die Brünette frech, zwinkerte Kadaj dabei kurz noch zu und öffnete sich eine Flasche Wasser. Bereits am Essen hörte er dem Mädchen zu, grinste ebenfalls. "Hmmm ich denke da hast du recht!" stimmte er ihr zu und drehte sich zu Kadaj herum. "Siehst'e, diese Frau ist eine ganz wichtige Person in meinem Leben, und damit du schon mal Bescheid weißt, in meinem Leben gibt es nur wichtige Personen und jede einzelne Person ist auf ihrer Weise ganz wichtig für mich!" smilte er seinem Gegenüber nun an. Dann drehte er sich seinem Teller wieder zu und aß weiter. "Bezahlen werde ich später!", rief er ihr noch mal zu. Er führte hier zwar schon ein extra leben im "siebten Himmel" jedoch wollte er seiner Freundin nichts schuldig bleiben. Kadaj maufelte in Ruhe sein Essen musste zugeben, dass es wirklich ganz hervorragend schmeckte, dafür, dass es einfach war, keine Sternekost wie sonst daheim. Kurz blickte er Reno an als dieser anfing über Tifa und noch andere Dinge zu sprechen, nickte nur, da er den Mund voll hatte und doch konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen."Ich hab nicht viele Menschen, die mir wichtig sind, die meisten sind ohnehin nur Deppen oder sind scharf aufs Geld", maufelte er fleißig weiter, leerte seinen Teller restlos und schob diesen leicht von sich."Na hat es geschmeckt?", wollte Tifa beim Mitnehmen des Geschirrs wissen."Jap, war ganz vortrefflich", nickte Kadaj anerkennend. "Lecker wie immer!" zwinkerte er ihr zu und grinste breit, dann schaute er wieder zu den Silber-haarigen. "Was bin ich dann? Der Depp oder scharf aufs Geld?" fragte er ihn etwas ernst, da es sich doch sehr danach anhörte, als sei er eins von beiden oder sogar beides? Nun streckte er, sein Bauch ist gefüllt. "Hmmm ... ich muss noch packen und du brauchst dringend andere Klamotten, ich hab sicher noch ein paar Sachen, die dir passen müssten ...", meinte er und überlegte gerade, wo er diese hinverfrachtet hatte. "Und einkaufen müssen wir auch, immer hin sind wir vier Tage weg ...", seufzte er und legte seinen Kopf auf den Tresen, das Gesicht versteckt, aber sodass er noch ein Auge auf Kadaj werfen konnte.
Kadaj ließ Reno vorerst aussprechen, rollte leicht mit den Augen und musste sich das Lachen sichtlich verkneifen."Du warst nicht gemeint, ich meinte eher damit, dass es Leute gibt, die nur scharf aus Geld sind. Namiko zum Beispiel, die ist und bleibt so eine und mein Bruder ist der Depp ... weil er es zugelassen hat", klärte er Reno selbstsicher auf, stoppte aber da er von Packen und Klamotten etwas gehört hatte und sah Reno verwundert an."Wie soll ich denn bitte in deine Sachen passen? Du bist nen ganzen Kopf größer als ich", schüttelte er den Kopf, musste erneut grinsen und blickte auf den Rothaarigen, wie dieser den Kopf auf den Tresen legte, und weiß der Geier, was tat. "Das freut mich aber zu hören, dass ich da nicht dazugehöre ...", murmelte er unter seine Arme hervor, dennoch konnte man ihn gut verstehen. „Zu welcher Kategorie gehöre ich denn?" war die darauf folgende Frage. Bei dessen nächsten Wörtern musste er einfach anfangen zu lachen und dadurch, dass er sein Gesicht vergraben hatte, kam dieses lachen nur leise durch, da er doch noch zusätzliche seine Hand auf den Mund presste. "Ich hab doch auch noch ältere Sachen, glaub mir, die werden dir schon passen ... Aber nach Hause müssen wir so oder so, ich glaub wir fahren bei Rude mit, aber da hake ich lieber noch mal nach ...", murmelte er leiser werden. Hmmm~ zu welcher gehörte Reno denn eigentlich, da musste Kadaj erst mal selbst nachdenken und dabei den Zeigefinger gegen die Unterlippe tippen lassend."Ich würde sagen die Kategorie "Prädikat besonders wertvoll", kicherte der Silberhaarige leise, meinte dies aber wirklich ernst und knuffelte den Turk dabei leicht in die Seite. Ab und an kam eben doch das Kind in ihm vor, zwar nicht häufig aber immerhin."Rude ... wir fahren bei ihm mit? Na das kann ja lustig werden."Kadaj ging nicht weiter auf die Sache mit den Klamotten ein, seufzte stattdessen leise auf und blickte skeptisch drein."Rude ist immer so still, da komm ich mir immer wie bei 'nem Totengräber vor."
Nun nahm er den Kopf wieder hoch und schaute ihn fragend verwirrt an. "Ein Prädikat?", zog er eine Augenbraue hoch und seufzte. "Junge, mit solchen Ausdrücken gewinnst du hier nur Schmerzen ...", meinte er besorgt und als gut gemeinter Rat, lächelte aber dennoch sanft, als das Kind wieder etwas hervorkam."Ja mal sehen..", meinte er zu dem Ersten, steckte sich eine Zigarette an und sah seinen Freund verblüfft an, ehe er in lautes Gelächter fiel. "Man, wenn das Rude hört ... Totengräber, pffffuahahahaha! Du bist echt gut, man muss ihn nur besser kennenlernen. Wir kennen uns schon lange, er wird nach her auf für eine Stunde da sein!" teilte er ihm mit, da Reno sich noch immer sicher ist, dass Kadaj jeden über Reno etwas ausfragt. Und Rude ist nun mal einer von den Leuten, die Reno länger kennen als andere. "Schön dann eben nicht", zuckte Kadaj bei dem gut gemeinten Rat, nahm sich seinen von Tifa gebrachten Kaffee, nippte an diesem und blickte Reno ernst an. Dass der nun lachte, verstand er mal gar nicht, sagte dazu aber auch nichts und trank weiter seinen Kaffee. Dann fiel ihm aber doch etwas zu Renos Gelächter ein, etwas das vielleicht nicht ganz so witzig war."Rude ist manchmal zu steif, als hätte er einen Spazierstock im Allerwertesten. Nuya, vielleicht steht er drauf", zuckte er erneut mit den Schultern, blickte auf die Uhr, welche schon 12:45 Uhr anzeigte. Reno ging auf das Thema Kategorien nicht mehr ein, rauchte lieber seine Zigarette und hörte die weiteren Worte. Er hatte sich wieder ein-gekriegt mit dem Lachen, doch dann erwähnte Kadaj das wieder. Doch dieses Mal passte es den Rothaarigen gar nicht, was sein Freund über seinen Partner sagte. Kurz funkelten seine Augen deswegen auch auf, aber er sagte nichts, wollte sich nicht streiten. Lediglich Tifa und einige der anderen kennen dieses Funkeln in den Augen des Teufels. "Mag sein ...", brachte er es sehr beherrscht hinaus darauf."Wenn ich aufgeraucht habe gehen wir, gegen acht sind wieder da und sag Cloud bloß Bescheid und Zack! Die beiden gehören immerhin zur Familienbande dazu ...", lächelte er und schaute auf einen Punkt irgendwo sich hin.
Fuchtelnd vertrieb Kadaj den Zigarettenrauch, hustete kurz kräftig auf und nickte nur knapp. Wieso musste er auch rauchen, so was war ungesund und man schmeckte nach kaltem Aschenbecher. Wieso war ihm das nur vorher nie aufgefallen, war er denn so blind- blind vor Liebe? Tifa hingegen lächelte sanft, blickte in Renos leicht funkelnden Augen."Ich sag den beiden gleich Bescheid, dann vergesse ich das in dem ganzen Trubel auch nicht."
"Das ist gut ...", meinte er und bemerkte dann, dass Kadaj den Rauch wegwedelte."Tut mir leid ...", entschuldigte er sich deswegen bei ihm, zog noch ein paar Mal, dann machte er sie aus. "So, bis nach her Tifa!" hob er kurz seine Hand und lächelte Kadaj an. "Na komm, wir gehen nun einkaufen ...", freute er sich schon. Tifa lächelte noch mal, seufzte leise auf und konnte Kadaj sehr gut verstehen, wollte selbst keinen Raucher zum Freund."Schon okay, ich lebe ja noch", hustete der Silberhaarige noch mal auf, schwang sich von seinem Hocker runter und blickte Reno abwartend an."Na dann lass uns mal shoppen gehen", giggelte Kadaj fröhlich vor sich hin, schritt gut gelaunt zur Tür und öffnete sie. Ist er jetzt böse deswegen?, fragte er sich selber, schaute ihn an und folgte ihm schließlich hinaus. "Möchte ich gern erleben, wie du einkaufen gehst im Supermarkt!" grinste er ihn an, knuffte ihn in die Seite. "Bist du mir ... jetzt sauer?", fragte er ihn leise auf den Weg in den Supermarkt.
Kadaj grinste Reno schief von der Seite an, schlenderte gemütlich durch die belebten Gassen Midgars."Ich war noch nie in einem Supermarkt, kenne das nur aus Erzählungen und aus Filmen", gestand er dem Rothaarigen leise, schämte sich sogar ein wenig und blickte auf den staubigen Asphalt. Die letztere Frage verwirrte ihn etwas, er blickte nun wieder zu Reno, sah diesen fragend an."Wieso sollte ich denn böse sein?" "So? Und wie stellst du es dir dann vor?" fragte er und lächelte etwas, schaute nur nach vorne, er kannte die Gassen nur zu gut. Dann schaute er ihn an, blieb sogar stehen, na ja sie waren ja auch schon da. "Na ja, wegen der Zigarette?", fragte er leise. "Ich stell mir so einen Einkauf recht stressig vor, das ewige Warten an der Kasse, schreiende Kinder und dazu noch diese gruslige Musik", schüttelte sich Kadaj leicht, grinste dann aber wieder und schaute seinen Nebenmann an. Dass der nun fragte, ob er böse sei, das auch noch wegen einer Zigarette, brachte ihn fast zu lachen, verkniff es sich aber noch und gluckste leicht."Ist doch deine Gesundheit und nicht meine, aber schöner fände ich es, wenn du es lassen würdest."
Das fand er lustig, so stellen sich reiche Leute also das Einkaufen in einem Supermarkt vor. "Dann wirst du dich ja gleich ganz schön erschrecken." grinste er und zog ihn mit in den Markt hinein. Es herrschte das totale Gegenteil, von dem was Kadaj eben noch vor der Tür gesagt hatte. Keine Kinder, die hier kreischend tobten, kein warten in einer Schlange an der Kasse und schon gar nicht eine gruslige Musik. Die wenigen Leuten, die sich hier durch die Gänge wuselten, sahen völlig friedlich aus. "Ist nur hin und wieder, dass ich rauche. Meist eigentlich nur, wenn man mich wütend gemacht hat oder ich mich sehr angegriffen fühle.." erklärte er ihm und nahm sich einen Einkaufswagen. Diese praktisch rollenden Teile gibt es nur innerhalb des Marktes, denn oft kam es schon vor, dass sie geklaut worden sind, oder gar als Mordwaffe vorgefunden worden sind. Kadaj sagte erst mal gar nichts, folgte Reno in den Supermarkt und sah sich mit großen Augen in diesem um."Wow, wie findet man sich hier nur zurecht?", erblickte er die unzähligen Gänge, Unmengen an Lebensmittel und Konservendosen. Er war so geplättet, dass er die nächsten Worte des Rothaarigen kaum mitbekommen hätte, wandte sich daher etwas verpeilt an diesen."Hab ich dich angegriffen?", wollte Kadaj wissen, erinnerte sich nicht mehr wirklich daran und fragte deshalb lieber noch mal nach. Leise lachte er, gab Kadaj lieber den Einkaufswagen um diesen so in seiner Nähe zu haben, nicht dass ihm der Silber-haarige noch verloren ging.
"Och, wenn du hier zwei bis dreimal gewesen bist, dann merkst du dir die Dinge schon. Es hat einfach alles ein System. Meistens kommen erst die Getränke, kurz danach etwas Alkoholisches. Dann das Brot und schließlich die Kühlprodukte und Tiefkühlware. Im nächsten Gang sind Süßigkeiten und Knabbersachen, aber auch Suppen und Konserven. Dann der letzte Gang ist mit Pflegeprodukten ausgestattet, sowie Toilettenpapier, Frauchensachen, Deo und Aftershave, Zahnputzcreme, Waschmittel. Und zwischendurch sind dann solch extra Produkte wie n Wäscheständer heute." erklärte er ihn in Ruhe, während er vorne am Wagen zog und so auch automatisch seinen Freund mit zog. Dabei packte er etwas zu trinken mit ein und einige andere Sachen. "Nein, nein ...", murmelte er auf dessen Frage. Es ging um Rude ... würde er wohl doch nicht verstehen ... Auf Renos Worte hin, auf die Erklärung der Gänge, blickte sich Kadaj immer wieder um, nickte verstehend und folgte seinem Freund brav durch den Supermarkt. Hin und wieder blickte er auch in den Einkaufswagen, sah, was Reno so einkaufte, was man zum täglichen Leben alles bräuchte. Nun für zwei war es nicht viel, die Köche bei ihnen zu Hause kauften weit mehr, aber es gab dort auch eine Menge an Leute zu verköstigen."Gut, nicht, dass wir noch streiten wegen irgendwelcher Dinge", lächelte Kadaj leicht auf Renos letztere Worte, fasste sanft seine Hand am Wagen und drückte sie.
Er packte gerade etwas Brot ein, aber nur eine kleine Packung, über die vier Tage reicht es völlig aus. Dann schaute er ihn an, da er dessen Hand spürte und lächelte. "Du hast ja heute Abend eine Menge Zeit, mich besser kennenzulernen!", grinste er und ging weiter. Zu dem Brot legte er noch etwas Milch zu, die trinkt er nach der Arbeit ganz gern, etwas Wurst und Käse fürs Brot. Dann ging's weiter in der Hygiene Abteilung, wo er nun Toilettenpapier einpackte und noch Sachen zum Duschen. Schließlich auch eine Zahnputzcreme. "So, nun können wir zur Kasse." meinte er und betrachtete noch mal die Sachen. "Also, einmal Brot, einmal Wurst, einmal Käse ... dann Toilettenpapier und Zahnputzcreme ... Shampoo und Duschcreme und drei Liter Milch ... ja, wir haben alles!", smilte er zufrieden und lief mit ihm geradewegs zur Kasse. "Ach stimmt, Tiernahrung haben sie hier auch.." fügte er seiner Erklärung des Marktes zu. Aufmerksam verfolgte Kadaj, was Reno alles einpackte, schüttelte nur hin und wieder seinen Kopf und blickte den Rothaarigen dann leicht skeptisch an."Hast du etwa Angst, ich könnte die Anderen über dich ausfragen?", knuffte er seinen Freund in die Rippen, folgte diesem aber weiter bis zur Kasse und half sogar alles mit auf das Band zu legen. Tiernahrung, was sollten sie denn mit Tiernahrung?"Essen für Hund oder eine Katze brauchen wir nicht, oder sehe ich aus wie eine Katze?", schmunzelte er Reno frech an. "Nein, nein, ich geh sogar davon aus, dass du die anderen ausfragst!" lächelte er ihn an, zuckte aber zusammen. "Nur zu, du kannst ruhig noch mehr über mich erfahren und das tust du wohl am besten dadurch, indem du meine Freunde ausfragst", meinte er und räumte nun ebenfalls die Sachen auf das Band. Dann schaute er ihn fragend an. "Natürlich nicht, ich hab's ja auch nur so gesagt, wer weiß, vielleicht nimmst du ja mal ein Findelkind auf." zwinkerte er ihm zu und schritt vor zur Kasse, um deren Sachen wider in den Wagen zu tun und dann zu bezahlen. "Ihr werdet ja auch immer teurer, wie?", seufzte er.
Grinsend hörte Kadaj dem zu, was Reno sagte, nickte ihm sogar frech zu und nahm sich wirklich vor mal den ein oder anderen auszufragen."Findelkind? Ne so was nicht, wenn dann lieber eines ohne Windel", nuschelte, der Silber-haarige leise auf die nächsten Worte des Rothaarigen, ehe er den Preis für das bisschen an der Kasse sah und den maulenden Satz Renos hörte. Ja das Leben war eben nicht billig, alles kostete Geld, nichts war umsonst. Nicht mal der Tod, denn der kostete das Leben. Diesen Satz überhörte er nun sehr gern. Denn ein richtiges Kind wollte er nicht, hatte er wohl auch keine Zeit zu. Und schon gar nicht mit einem Mann. Der Rothaarige ist halt nicht für ein Familienleben bestimmt und so hoffte Reno auch, dass Kadaj das irgendwann auch einsehen wird. Schließlich bezahlte er, erhielt sein Restgeld und rollte den Wagen beiseite. "Mist warten sie, eine Tüte kommt da noch hinzu!", meldete er sich noch und bezahlte auch diese schnell. Nun konnte sie die Sachen in die Tüte räumen, rollten den Wagen an seinen Platz und verließen den Markt. "So, nun müssen wir packen und der Nachbarin muss ich dann noch den Schlüssel geben ...", überlegte er sich laut. Kadaj ahnte schon, warum Reno zum Thema Windel oder normalen Kind nichts sagte, seufzte deswegen kaum merklich auf und schritt nach Bezahlen der Einkäufe schon zum Ausgang. Sicher würde das irgendwann noch zum Streitpunkt Nummer eins werden, aber das war ihm egal. Notfalls suchte er sich eben wen anderen. Kurz blieb Kadaj aber dann doch stehen, hatte mitbekommen, das Reno noch rasch eine Tüte kaufen wollte und blieb deshalb stehen."So nun hast du aber alles, oder?", fragte er beim Verlassen des Supermarktes, blickte den Rothaarigen kurz von der Seite an. "Ja, jetzt hab ich alles.." lächelte er ihn an und ging mit ihm zusammen nach Hause, schloss die Tür auf und etwas später die Wohnungstür. "Jetzt nur noch Sachen packen und aufräumen tu ich lieber auch noch ein bisschen..", seufzte er, stellte die Einkaufstüte in die Küche und begann mit dem Aufräumen. Stumm folgte Kadaj dem Rothaarigen nach Hause, hörte im Flur das dieser noch aufräumen und dann packen wollte und schon wieder kamen ihm Zweifel, ob er das Richtige tat. Nervös kaute er der Unterlippe, blickte unschlüssig vor sich hin und seufzte leise auf."Reno wärst du ... ach vergiss es", murmelte er zum Schluss.
Reno hörte seinen Namen, kam deswegen zum Stehen und schaute den Silberhaarigen fragend an. "Was wäre ich?", fragte er ihn neugierig und schaute ihn weiterhin an. Nun trat er auf ihn zu, wollte wissen, was dieser ihn wirklich fragen wollte. Er würde nun nicht locker lassen, es schien in dieser Frage immer hin um Reno zu gehen. Das musste ja so kommen, es war ja absehbar, dass er nachfragen würde. Kadaj schüttelte den Kopf, tippte die Zeigefinger gegeneinander und schluckte leicht."... wenn ich gehen würde, ob du dann sauer wärst", war er dennoch ehrlich, wurde aber mit jedem gesagten Wort immer leiser. Abwartend sah er ihn an, blieb dann stehen, als er dessen Frage hörte, und starrte ihn wie aus allen Himmeln Gefallen an. Was war das? Er wollte gehen? Und wozu hat Reno das Ganze auf sich genommen? Lange kam nichts vom Rothaarigen, dafür war er nun erst mal zu geschockt und viel zu verwirrt. "Was soll das? Willst du etwa gehen?", fragte er ihn leise zurück, fing leicht an zu zittern und sah herab auf den Boden zu seinen eigenen Füßen. "Ist es dir hier etwa zuwider? Hab ich das alles umsonst eingefädelt? Wolltest du mit mir nicht leben? Wieso hast du das nicht gleich gesagt, dann hätten sich eine Menge Leute den Ärger sparen können ...", fing er an ihn zu löchern und ihn dies zu erzählen. Kadaj blickte selber zu Boden, traute sich nicht aufzublicken, nicht mal zu atmend. Es war klar das Reno diese Fragen stellen würde, nach dem warum und wieso."Es ist mir nicht zuwider ... mir wurde nur vorhin etwas klar", sprach er leise, blickte dabei noch immer nicht auf und wandte sich stattdessen von dem Rothaarigen ab, wollte seine Sachen packen und gehen. "Und was ...?", fragte er zurück, hörte seine Schritte und schaute deswegen auf. Der Kleine wollte wirklich abhauen! Und Reno? Er ließ ihn gehen. Wie kann er ihn nur gehen lassen? Was ist mit der Feier heute Abend? Was ist mit dem Aufwand welche er extra anderen Leuten gemacht hatte nur, um Kadaj hier zu haben? So schüttelte er den Kopf, ging Kadaj rasch hinterher und hielt ihn fest, sogar ein wenig grob. Ja, jetzt ist er wütend. "Um auf deine Frage zurückzukehren: Ja, ich wäre sauer und genau das bin ich jetzt!", sah er ihn ernst an, ließ ihn aber auch nicht los. "Was ist dir klar geworden?"
Wieder blickte Kadaj den Rothaarigen nicht an, hörte dafür aber umso genauer seine Worte, welche ihn leicht zittern ließen. Schon jetzt hörte er einen leicht wütenden Unterton und doch versuchte er, dies zu ignorieren. Überrascht das Reno ihn packte und das nicht gerade sanft, dreht er den Kopf zu ihm hin, blickte ihn genau an."Das weißt du ganz genau. Schon im Krankenhaus hatten wir das schon mal und gerade eben auch. Ich werde mit Sicherheit nicht mein Leben an deines nnpassen", wurde nun auch der Silberhaarige leicht wütend, zog an seinem Arm und drehte sich hastig dabei um. Doch er ließ ihn nicht los, verengte seine Augen und sah ihn recht zornig an. Erneut tauchte nun das Teufelchen auf. "Du meinst also, ich soll mich dir anpassen? Nur, weil du was Besseres bist? Weißt du was? Geh doch! Geh zurück, wo du hergekommen bist und schau weiter auf uns hier unten herab!", zischte er, ließ ihn los und ging hinaus, verließ seine Wohnung. Draußen an der frischen Luft erst mal angekommen, blieb er stehen und lehnte sich an eine Mauer. Jetzt seufzte er und schaute in den Himmel, ließ sich auf den Boden sinken und saß da nun an der Mauer angelehnt. So ein Idiot, was hab ich mir nur dabei gedacht? Sein Zorn ist noch immer da, welchen man wohl auch gut an seinen Augen erkennen kann. Und strahlte er auch eine eigenartige, beklemmende und bösartige Aura aus. Kadaj sagte nichts mehr, packte nur noch nach Beenden Reno seiner mehr als wütender Ansprache seinen Koffer, ging tatsächlich aus der Wohnung und hatte auch nicht vor wieder zu kommen. Hatte ohnehin keinen Sinn, da sie beide verschiedener Ansichten waren, Ansichten, die so nicht zusammenpassten und nicht passen würden. Wenige Augenblicke später kam auch Kadaj hinaus, samt seiner Tasche. Er tut es also wirklich ... dachte Reno sich und hielt ihn gar nicht erst auf, seufzte lieber und schaute auf seine Uhr. "Die Party fängt bald an ...", murmelte er und sah wieder hoch zum Himmel. Nicht mal meine Fragen hat er mir beantwortet ...
Nicht mal mehr einen Blick warf er Reno zu, lief stattdessen mit seinem Koffer in der Hand die Straßen lang, auf der Suche nach einem Taxistand, da er nicht vorhatte, die gesamte Strecke zu Fuß zu laufen. Es war von Anfang an eine blöde Idee gewesen mitzukommen, das konnte ja nicht gut gehen, würde spätestens nach ein paar Wochen den Bach runtergehen oder sich an die Gurgel springend im Desaster enden. Der kommt doch eh nicht weit ... entweder er wird von Zack und Cloud aufgegabelt oder aber er kommt selber zurück ... dachte Reno sich und ging wieder in seine Wohnung. Wie gut, dass er einen Ersatzschlüssel im Treppenhaus verwahrte, sonst hätte er nun alt ausgesehen. Er räumte weiter seine Wohnung auf, musste sich ablenken. Doch als er die Einkaufstüte aus packte, musste er einfach wieder an Kadaj denken. Jetzt hab ich viel zu viel ... wenn ich das gewusst hätte, wäre ich auch noch nicht einkaufen gegangen ... seufzte er und packte dennoch die gekauften Sachen beiseite. Auch seine Tasche packte er schon mal für seinen Auftrag heute Nacht, ein weiterer Blick auf die Uhr, verriet ihm, dass es so langsam Zeit wurde, aufzubrechen in "siebten Himmel". Weiterhin schritt Kadaj durch die Straßen Midgars, suchte noch immer nach einem Taxistand, wurde dabei tatsächlich von jemand aufgegabelt, und zwar von Rude, welcher ihn gleich einsackte und wieder mitnahm. Beim Öffnen der Türe zum siebten Himmel schubste er Kadaj vor sich rein."Hab ich unterwegs gefunden", begründete der Glatzkopf kurz sein Handeln. Reno saß bereits in der Bar, wie immer an der Theke. Doch dieses Mal ließ er den Kopf hängen, hatte Tifa bereits erzählt, dass er sich mit Kadaj gezofft hatte und befürchtet, dass dieser nun endgültig weg ist. Ein weiterer Gast ... und der Hauptgrund ist doch nicht da ... seufzte er aus und erkannte die Stimme seines Partners. "War ja klar, dass du so früh auftauchst, willst mich wohl noch im nüchternen Zustand erwischen wie?", grinste er und drehte sich zu diesem herum, erblickte dann auch den Silberhaarigen. Überrascht schaute er diesen an und schließlich seinen Partner. "Duu hast was?", fragte er und wusste gar nichts anzufangen mit Kadaj. Immerhin ist er gegangen und nun stand er doch wieder vor ihm. Rude setzte sich, nachdem Reno über sein frühes Erscheinen geschmunzelt hatte, grüßte mit einer Handbewegung Tifa und blickte erst dann seinen Partner an."Ich dachte, ich bring ihn wieder zurück. Alleine könnte es durchaus gefährlich für den Kleinen werden und allzu stark sieht er nicht aus. Was hattet ihr denn wieder für Differenzen?"
"Och, keine Ahnung, musst du ihn fragen ...", seufzte er dazu nur und drehte sich der Bar wieder zu."Wo hast du ihn denn aufgegabelt?" fragte er Rude leise und schaute ihn auch an, achtete nicht auf Kadaj. Reno wusste einfach nicht, was er nun hätte ihm sagen sollen. "Wie schaut's denn nun mit dem Auftrag aus, fährst du mit dem Wagen oder mit dem Bike?" war dann schon seine nächste Frage, zu einem Thema, welches er ernst nahm. Rude nickte verstehend, bestellte sich bei Tifa ein Bier, blickte Reno dabei weiterhin ruhigen Blickes an."Vorn bei den Telefonzellen, wollte sich ein Taxi rufen", erklärte er wortkarg, blickte dabei kurz mal zu Kadaj, dann aber wieder zu seinem Partner."Wir fahren mit dem Wagen und das niedliche Fischchen nehmen wir mit, ob es nun will oder nicht", duldete er keine Widerrede, sprach so laut, dass es selbst Kadaj verstanden hatte. Reno nickte nur auf und trank sein eigenes Glas aus. Ausnahmsweise hat er sich mal ein Glas Sekt genommen, nun ist er aber froh, dass Rude schon da ist. "Super, dann kann ich mir ruhig die Kante geben?" schaute er seinen Partner lieb und unschuldig an. Innerlich grinste er aber schon breit. "Ist gut, machen wir heute noch einen Kontrollgang? Dann kann das Fischchen mit kommen, damit er mal sieht, was alles hier unten im unteren VOLK abgeht ...", betonte er es mit Absicht. Leise seufzend nickte Rude, war sich schon vorher im Klaren, das Reno sich nun die Kante geben würde, doch das war nicht seine Sache, er bewahrte weiterhin einen kühlen Kopf."Kontrollgang?", wiederholte der Glatzkopf, legte überlegend den Finger an die Lippen und blickte dabei rüber zu Kadaj."Klar, warum nicht", nickte er Reno schließlich zu, beugte sich dann aber ein wenig zu ihm vor."Übertreibe es nicht mit deinen Anspielungen, sonst springt er dir wieder weg."
"Du bist ein Schatz!" freute er sich, als er ein Okay von ihm bekam. Gut, bei einem Nein, hätte er ihn wahrscheinlich die ganze Zeit genervt. So umarmte er seinen glatzköpfigen Freund und bestellte sich gleich ein Glas Whisky. "Oh, okay, freue mich schon auf die Arbeit..", lächelte er, sie hatte in letzter Zeit wirklich kaum was ernste an Aufträge gehabt. Als Rude sich zu ihm beugte und dies leise zu ihm meinte, runzelte er nur die Stirn. "Weiß du was, das sind schon lange keine Anspielungen mehr.." meinte er ernst, nahm sein Glas und stand auf. Dann lief er an Kadaj vorbei, aber direkt neben diesen, schaute ihn nur kurz und flüchtig an." Jetzt kannst du mich mehr kennenlernen und sanft geh ich nun lang nicht mehr mit dir um!", verengte er seine Augen und widmete sich dann die Menge. "Hey Leute, Naa wie wär's mit 'nem Spielchen?" grinste er und wurde mit offenen Armen empfangen.
Rude ließ sich zwar drücken, was er aber mit einem leicht mürrischen Unterton ignorierte und dann schon hinter dem Rothaarigen kopfschüttelnd hinterherblickte."Ja,ja, ich kenn dich gut genug, Reno", seufzte er kurz noch auf, blickte dann aber wieder zu Tifa und quatschte etwas mit ihr. Kadaj hingegen hörte Reno nicht wirklich zu, blickte ihm aber leicht verdattert nach und setzte sich schließlich zu Tifa an die Bar, bestellte sich ein Bier und blickte finster in die Runde. Reno ließ sich diesen Abend nicht vermasseln, trank wie sonst auch fröhlich seine Gläser, spielte "Wer-kann-am-längsten-durchhalten" mit den anderen und wurde somit immer voller. Doch ließ er sich nicht beirren, allerdings vermisste er jemanden. Cloud. Schon etwas wackelig auf den Beinen schaute er sich um. "Hey, hat jemand von euch Cloud gesehen?", rief er in die Runde und schaute sich weiter hin um. Ließ Kadaj völlig in Ruhe, so als gäbe es ihn gar nicht. Zack grinste nur über Renos Verhalten, stutzte aber als dieser nach Cloud fragte, sah sich deswegen selber um und suchte den blonden Wuschelkopf. Kurze Zeit später mit einem dicken Grinsen im Gesicht kam der Schwarzhaarige wieder."Cloud ist in der Küche, nicht alleine ... wenn du verstehst", kicherte Zack leise.
Er schaute den Zackenkopf an, als dieser zu ihm kam und erzählte, wo sich Cloud befindet, sah dabei das dicke Grinsen. "Ah soso, er turtelt lieber, als mit uns zu feiern!", grinste er und wandte sich dann Zack zu. "Dann lassen wir ihn mal, feiern wir eben alleine, komm trink mit mir mein Freund!", hob er sein Glas an und schaute ihn herausfordernd an. „Nun lass ihn halt mal machen, hat immerhin lange genug gedauert, dass er und Tifa sich endlich finden", grinste Zack noch immer, bei Renos beschwerenden Worten, erhob aber dann selber sein Glas und stieß mit dem Rothaarigen an."Na dann Prost", nickte er Reno zu, blickte dabei kurz zu Kadaj und dann wieder dessen Verlobten oder was auch immer er war, an."Was ist eigentlich mit ihm?", deutete er ganz dezent auf den Silberhaarigen, da er von Rude schon wusste, was zuvor vorgefallen war."Hast auch recht!" grinste er breit und stoß mit ihm an. "Auf die Zwei!", meinte er und trank einen ordentlichen Schluck. Schließlich schaute er ihn an, wusste schon genau, wen er meinte und seufzte. "Ach weiß ich auch nicht, ich denke er fühlt sich hier nicht wohl, hab auch noch nicht gesehen, dass er sich irgendwie mit anderen unterhält...", säuselte er etwas genervt. "Zack, du kennst ihn doch schon etwas länger, wie stachelt man ihn an, sodass er nicht aufgibt? Mit samt Handschuhen will ich ihn nicht mehr anfassen, denn so ist keiner in der verdammten Welt ...", nörgelte er so langsam nostalgisch. Zack stieß an, nahm einen kräftigen Schluck und hörte seinem Kumpel genauestens zu, lauschte dem, was er über Kadaj so sagte, und konnte ihn nur allzu gut verstehen."Zwing ihn nicht, er taut schon noch auf. Lass mich mal nur machen und was das andere angeht, so kann ich nur sagen: Lass den Zucker weg. Behandle ihn nicht wie ein Mädchen, sondern wie einen Mann, er wird vielleicht anfangs aufheulen, aber er wird und muss sich daran gewöhnen."
Nun lauschte er den Worten seines Freundes, nickte zum Einverständnis. "Wie man ist gut, der Kerl kann Kinder kriegen ...", seufzte er darauf nur und schaute ihn überfordert deswegen an."Er will Kinder haben ... aber ich nicht ...", stellte er das Mal so hin, er ist sich sehr sicher, dass sein Freund unbedingt welche haben möchte. "Bin ich gespannt, er kommt mit auf unseren Auftrag ...", murmelte er noch und schaute kurz zu dem kleinen. Er schaute nicht mal aus, als hätte er auch nur ansatzweise etwas getrunken. Zack hätte sich fast an seinem Bier verschluckt, konnte es aber gerade noch so verhindern."Du wusstest das etwa nicht? Meine Güte, das weiß sogar Cloud und sogar Tseng. Aber dass du das nicht wusstest, das wundert mich jetzt. Zumal jeder weiß, dass Genesis das Erbgut an Kadaj weitergegeben hat. Es gibt aber glaub ich ein Mittelchen, das es auslöscht", kratzte sich zack nachdenklich am Kopf, nahm erneut einen Schluck Bier."Huu~ dann kannst du ja gleich mal loslegen und deine böse Seite zeigen", grinste er als er hörte Kadaj würde mitkommen, mitbekommen, wie Turks so arbeiten. Äußerst überrascht schaut er ihn an, konnte gar nicht glauben, was dieser ihm da sagte. "Nein, ich hab es erst erfahren, als er schwanger war, was zum Glück misslang ...", seufzte er auf."Ich weiß dies war gemein, aber ich wusste ehrlich nichts davon, ich habe doch nie etwas mit Genesis und ihren Kids zu tun gehabt", meinte er und grinste, als er das Letztere hörte. "Au ja, die werde ich auch ganz bestimmt nicht zurückhalten. Ein bisschen wird er sie wohl schon kennengelernt haben, aber das schien ihn nicht so gekratzt zu haben … Aber jetzt wo wir diesen Auftrag haben und er mitkommen wird, hoffe ich er hat nachher keine Komplexe ...", lachte er leise auf und trank das Glas leer. "Sonst rede du doch mal mit ihm, dich kennt er." Nun war Zack überrascht, blickte Reno konfus an und konnte kaum glauben das Kadaj schwanger gewesen war." Öhm ...", mehr wusste er dazu nicht zu sagen, versuchte sich ein schiefes Grinsen zu verkneifen und bestellte sich lieber noch ein Bier."Ach was der wird schon keine Komplexe bekommen. Wenn er schon drüber hinweg ist, nen Kind verloren zu haben, dann wird ihn der Rest auch nicht unbedingt vom Hocker reißen", versuchte er die Lage schönzureden, war sich aber nicht ganz so sicher, ob er richtig lag, und beschloss daher wirklich mal mit dem Silberhaarigen zu reden. "Hoffen wir's ...", seufzte er nur noch, dankte ihn, dass er mit dem Silber-haarigen sich mal hinsetzen will und sprechen möchte."Dann setz dich am besten jetzt mal zu ihm, er scheint den ganzen Abend irgendwie schon allein zu sein, ich weiß nicht was ich zu ihm sagen soll ...", seufzte er und schob Zack bereits in Kadajs Richtung, grinste dabei leicht scheinheilig. Kurz darauf bestellte er sich auch was Neues, Bier hatte er heute Abend noch nicht, welches er sich nun doch nahm. "Hey Tifa-Maus, kann ich mir Cloud mal ausleihen?", fragte er sie gleich bei der Bestellung seines Bieres. "Immerhin seid ihr mich ganze vier Tage los ...", neckte er etwas.
Aufmunternd lächelte Zack noch mal, wurde aber dann schon in Kadajs Richtung geschoben, drehte den Kopf zu Reno."Wieso denn jetzt? Hinterher ... ach egal", murrte der Schwarzhaarige leise auf, sah noch, wie Reno kurzerhand zu Tifa verschwand und diese ihn frech angrinste."Du willst du also meinen Cloud ausleihen, ja? Nun schön, dann geh mal hinter, er ist noch in der Küche", stellte sie dem Rothaarigen das Bier hin, brachte eines noch zu Zack und ein Cola-Rum zu Kadaj an den Tisch. "Thehehe, bist ne richtige Liebe", lächelte er ihr noch zu, nahm sein Glas und schlich in die Küche, wo er sogleich auf den Blonden traf. "Hey du Turteltaube, haste endlich den Schritt gemacht oder ist sie auf dich zu gekommen?" sprach er ihn frech an, stütze sich an der Arbeitsfläche an und wartet auf eine Reaktion ab. Von hier aus konnte er auch gut sehen, wie es bei Zack und Kadaj lief. Cloud drehte sich zu Reno um, blickte diesen leicht verdattert an."Zack kann aber auch keine fünf Minuten mal den Rand halten, was? Nein, ich hab nicht den ersten Schritt getan und nein, es war auch nicht Tifa. Es war dein lieber Herr Kollege", seufzte der Blonde leicht, trank seinen Kaffee weiter und folgte den Blicken Renos."Huu~ fährt Zack neuerdings auf Kadaj ab? Nicht, dass mich das sonderlich stören würde, aber zu denken gibt einem das schon, zumal Zack auf beide Geschlechter steht", blickte Cloud verwirrt auf die beiden redenden. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet. "Du veralberst mich, es hat keiner von euch getan?", fragte er verdutzt weiter und kam auch weiter auf ihn zu, bis er nun ganz vor ihm stand, hörte dessen Worte und schaute erneut zu den anderen beiden draußen am Tisch. Leise lachte er. "Nein, er redet einfach mal mit ihm, ich weiß zurzeit einfach nicht, was ich mit ihm machen soll ... Ich weiß nicht, hast du es schon mit bekommen, was war?", fragte er ihn und schaute ihn auch an, nahm ein Schluck und sah, dass sein Gegenüber nur Kaffee trank. "Mensch Cloud, heute kannnst 'e Feiern da darfst du ruhig auch Alk trinken, außer deinem Kaffee…", grinste er breit und nahm ihn doch glatt seine Tasse weg, tauschte sie mit seinem eigenen Glas.
"Warum sollte ich dich veräppeln?", wandte sich Cloud fragend an seinen Kumpel, stellte dabei den Kaffee weg und blickte weiter dann zu Zack, der sich scheinbar leicht anfing aufzuregen."Nach reden sieht das aber nicht aus, eher nach diskutieren und sich gleich anschreien", seufzte Cloud leise auf, schnappte sich deswegen einen Schnaps und drückte dem Rothaarigen gleich auch noch einen in die Hand."Was war denn wieder los, das Zack Vermittlung spielen muss?", fragte der Blonde leise, wusste noch gar nicht, dass sich Reno und Kadaj scheinbar gestritten hatten. Überrascht, dass Cloud nun freiwillig zu einem Schnaps griff, nahm er die Einladung doch gerne an. Auch er schaute sich die beiden an, na ja, dass es wohl zu einer Diskussion wurde, lag wohl an den kleinen zickigen Kadaj. Schließlich kam die all-zeit bekannte Frage und er schaute auch ihn nun an. "Na ja, wir haben uns gestritten, wegen der Sache von Kinderwunsch. Ich will keins und schon gar nicht mit einem Mann. Na ja und er wollt sich nicht meinem Leben anpassen, ihn ist es wohl einfach noch alles zuwider…", seufzte er deprimierend, hob sein Glas und wollte anstoßen. Gespannt was Reno antworten würde, blickte Cloud diesen an, trank seinen Schnaps aus und spitzte die Ohren."Kinder? Kadaj will ernsthaft Kinder? Nun ja, biologisch gesehen, kann er das auch selber bei sich machen. Wäre nur komisch, wenn er beides gleichzeitig wäre", grinste er leicht gelassen, wurde dann aber wieder ernst und nickte verstehend. Das einfache Leben war für die Schickeria eben langweilig, teilweise zu billig und nicht erwähnenswert. Immer das Gleiche mit diesen verwöhnten Gören."Kadaj, wie er leibt und lebt", schüttelte Cloud daher den Kopf, verfolgte weiter die hitzige Diskussion der beiden. Erschrocken hustete er los, sah Cloud erschrocken an. "Ich bitte dich, bring ihn ja nicht auf so eine Idee!" schaute er ihn noch sehr erschrocken und vor allem geschockt an. "Ja, scheint aber auch nur daran zu liegen, weil er bisher alles in den Allerwertesten geschoben bekommen hat ...", seufzte der Rothaarige und kippte sich und Cloud einen weiteren kurzen ein."Wie hältst du es da nur aus, bist du nicht viel dort im Haus?" fragte er ihn und kippte sich auch das zweite Glas hinab den Rachen. "Was denn, wenn er sich doch eins wünscht. Besser als fremdzugehen", warf Cloud rasch ein, wurde aber wieder ernst, als er Renos Gesicht sah und dessen Worte hörte."Ich denke auch, das Gen ihn zu sehr verwöhnt hat. Nun ja, er ist auch sein kleiner Liebling und wurde verhätschelt bis aufs feinste", rollte der Blonde mit den Augen und seufzte erneut auf."Ich halte es auch nur aus, weil ich es muss!"
"Ja, ist schon klar, aber trotzdem ist das eine widerliche Vorstellung ...", schüttelte er leicht den Kopf."Ja, dabei kann man sich aber nicht vorstellen, das Gen selber mal aus unseren Verhältnissen kommt." schmunzelte er und schaute mal, was die beiden im Gastraum treiben. Nach einer ruhigen Unterhaltung schaut es schon lange nicht aus. "Du tust mir leid, da bin ich schon froh ein Turk sein zu dürfen ...", lächelte er ihn an."Aber nun mal was anderes, wie schaut's denn nun bei dir und Tifa aus?" Cloud ruckte mit dem Kopf rum, grinste doof und nahm sich einen erneuten Schnaps."Heul hinterher ja nicht rum, wenn er dick ist und du nicht der Papa!" Kopfschüttelnd, wenn er dies auch nur innerlich tat, blickte er zu Zack, sah, wie der langsam die Nerven verlor, was im Übrigen nie gut gehen würde."Meinst du, wir sollten einschreiten? Nicht, dass sie sich noch richtig zoffen?", wandte er sich an Reno, hörte aber dessen Frage und musste leicht grinsen."Was soll mit mir und Tifa denn sein? Willst du Details oder was?" "Ja ist ja gut ich hab's begriffen ...", nörgelte er los, sah ebenfalls das Gezeter bei den anderen beiden und seufzte, auf Clouds Worte hin. "Besser ist es wohl.." sah ihn an und grinste. "Klar, was denkst du denn? Seid ihr nun zusammen? Meinetwegen kannst du mir auch einen Bericht nach meinem langen Auftrag erstatten!" grinste er frech, weil es doch recht brenzlig bei den anderen beiden ausschaut. Ein leicht dümmliches Grinsen konnte sich Cloud nun nicht mehr verkneifen, welches aber sehr schnell wich."Wenn was passiert schreib ich eine Pressemitteilung", erwiderte er ernst auf die Anspielungen mit Tifa, hielt es dann aber wirklich für besser bei Zack und Kadaj einzuschreiten und baute sich hinter dem Letzteren auf."Kaddy, meinst du nicht, du solltest mal langsam runterkommen? Entspann dich einfach, trink was und hör auf dich zu streiten" "Ich streite mich nicht", murrte er leise."Doch das tust du. Lass gut sein", schob er Kadaj ein Bier zu, setzte sich verkehrt rum auf den Stuhl und zwinkerte ihm neckisch zu. Darauf lachte Reno nur, zog dafür Zack zu sich herüber. "Mensch, nennt ihr das reden? Wo ist denn eure Partylaune?" neckte er beide ein wenig und drücke auch Zack ein neues volles Glas Bier in die Hand, legte seinen Arm um dessen Schultern und stieß mit seinem eigenen Glas an. "Prost! Auf die Freiheit!" grinste er und wollte somit die Beteiligten des Streites aufmuntern.
Zack nahm das Glas in die Hand, guckte den Rothaarigen leicht zerknirscht an."Ich hab nicht angefangen", seufzte er, grinste aber gleich wieder fröhlich und stieß mit Reno an."Na dann mal Prost, auf das unsere silberne Barbie noch was lernt!" "Nenn mich nicht Barbie!" "Ruhe jetzt, jetzt wird gefeiert und nicht gemurrt", knuffte Cloud Kadaj rasch noch in die Rippen. Reno grinste einfach nur breit, "Auf Ex!" bestimmte er noch und hob das Glas an, um zu trinken. Und er exte sein Glas, wohl keine große Sache für einen, der regelmäßig sich die Kante gibt. Voller Freude schaute er nun auch Kadaj an, den er den Abend doch sehr gemieden hatte. Doch machte das wohl nun der Alkohol, der ihn vergessen lässt, was war. "Nun komm schon Kadaj, wir feiern hier für dich, dafür, dass du nun frei bist!", lächelte er und hatte doch tatsächlich schon wieder ein gefülltes Glas in der Hand, wollte mit seinem Liebsten anstoßen. Kadaj blickte mürrisch vor sich hin, hörte das auf Ex getrunken werden sollte und hob daher nur widerwillig das Glas an, trank und doch schaffte er es eben nicht ganz. Alkohol war er nicht gewohnt, jedenfalls kein Bier und dieses erst recht nicht auf EX. Sichtlich verwirrt blickte er Reno dann aber an, konnte nicht fassen, dass er mit ihm anstoßen wollte, dass er so rasch vergessen konnte."Wenn es denn sein muss. Ich vertrage kein Bier", nuschelte er mit schon leicht rötlichen Wangen. Verdutzt sah er ihn an, schnaufte leise auf und ließ Zack los, um sich nach Kadaj vorzubeugen. Dummerweise schwankte sein Gleichgewicht schon hin und her, sodass er sich mehr bei ihm abstützen musste. "Was verträgst du denn dann? Ich möchte so gerne mit dir zusammen anstoßen!", seufzte er ihn einen vor und sah ihn ganz lieb an, gesellte sich rasch zu Zack zurück, da dieser anscheint die Kurve kratzen wollte und hielt ihn schnell fest. "Selbst Zack und Cloud wollen mit dir feiern, nur deswegen sind sie heute doch alle hier!", lachte er schon wieder fröhlich und deutete auf den vollen Laden. Durch das leichte Abstützen Renos kippte er fast hinten rum, konnte sich aber gerade noch so halten und blickte ihn erneut mürrisch, wenn nicht sogar böse an."Auf jeden Fall mag ich kein Bier. Wenn ich überhaupt mal was trinke, dann nur Sekt oder Cola-Rum", beantwortete er die Frage seines Gegenübers, sah das liebliche Lächeln und seufzte nun selber auf."Nun komm schon Kadaj, gib dir nen Ruck. So schlimm ist Bier auch wieder nicht", grinste Zack trotz, das er festgehalten wurde schief, wuschelte Reno durch die Haare und grinste wieder zu dem Silber-haarigen.
Reno grinste einfach vor sich hin, schaute zu Zack und dann zu Kadaj. Ihm störte es nicht mal, dass der Zackenkopf ihm das Haar verwuschelte. "Versuch was Neues, Tifa-Maus hat eine riesen Auswahl, vielleicht ist da was bei, was dir schmeckt!", freute er sich, schaute dann zu Cloud. "Hey mein blonder Freund, ich darf sie doch noch Maus nennen, oder?", grinste er ihn neckisch an. Tifa hatte die ganze Zeit mitgehört, kam auf die kleine Gruppe zu und stellte Kadaj etwas Grünes in einem Longdrink-Glas vor die Nase."Hier probiere mal, das schmeckt richtig gut und den Alkohol schmeckt man fast gar nicht", lächelte sie den Silber-haarigen an, setzte sich auf Cloud seinen Schoss, welcher den Rothaarigen leicht mürrisch ansah."Nur wenn ich Kadaj dann Mausi nennen darf", grinste er Reno frech an, legte den Arm um seine Tifa und blickte zufrieden in die Runde. Doch der rothaarige Turk ließ sich dadurch nicht ärgern. "Gerne, mach doch, damit kann ich leben!", grinste er beide doch einfach nur an, musste aber schließlich lachen. Er schaute die Grüne Suppe an, die Tifa da brachte, sah sie deswegen etwas irritiert an. "Seit wann hast du so was im Haus? Oder extra angefertigt für mein Häschen?""Das ist eine grüne Wiese, trinkt zwar nicht jeder aber dennoch hab ich beides was hineingehört immer da", schmunzelte die Brünette zufrieden, lehnte sich etwas an Cloud an und blickte nun gespannt rüber zu Kadaj."Na los doch, das schmeckt wirklich gut", nickte sie ihm zu, sah kaum später, wie er das Glas ansetzte und einen Schluck probierte."Hmmm~ schmeckt ganz passabel", erwiderte der Silberhaarige, nahm noch einen Schluck und fing an zu grinsen."Schmeckt sogar sehr lecker." Gespannt sah er seinen Freund an, hörte der Dunkelhaarigen zu und lächelte. "Super, dann stoßen wir nun an?", smilte er ihn lieb an, ließ Zack nun doch los und wollte sich mit einem Stuhl neben Kadaj setzen. Doch der Angetrunkene setzte sich wirklich daneben und landete auf den Boden. "Huch?" hörte man ihn noch, sein Getränk über ihn gegossen. Verwirrt schaute er alle um sich herum an, schnaufte und lächelte aber dann schon. "Hey, ich dachte wir wollten anstoßen? Warum seid ihr alle denn so langsam?" grinste er breit und lachte über sich selbst. Cloud nickte Reno zu, ebenfalls Zack und Tifa und Kadaj gab nur ein knappes Nicken von sich, ehe er das Glas anhob und dann leicht grinsend neben sich auf den Boden guckte. Kopfschüttelnd sah er den Rothaarigen an, kämpfte dagegen an einfach loszulachen, grunzte daher schon leicht gegen die geballte Hand und biss sich tapfer auf die Lippen."Na Reno, noch alles ganz oder ist was kaputtgegangen", konnte es sich Zack nicht verkneifen, ehe er anfing zu lachen.
Ein bisschen hatte der ja noch im Glas, erkannte, dass Kadaj sich mit Mühe zurückhielt zu lachen, schaute zu Zack auf und hörte sich seine freche Frage an. "Pass auf, du!", warnte er ihn und erhob sich langsam und auch schwankend. "So alt bin ich doch auch nicht, keine Angst noch alles dran ...", leckte er sich mit der Zunge über den Lippen, aber nur um sein hinterlistiges Grinsen so zu verstecken. Erneut hob er sein Glas, schaute Zack an und fing an sich mit Tifa zu unterhalten. "Hör Tifa-Maus, mein Glas ist leer ...", als er das "leer" sagte, schüttet er den Rest zu Zack, sodass auch dieser nun gut getropft ist, und sprach seinen Satz dann zu Ende."... könntest du mir ein Neues machen?", grinste er nun breit übers ganze Gesicht, stellte das leere Glas ab und drückte Zack. "Dich werd ich wohl die vier Tage sehr vermissen.." meinte er sarkastisch. Zack giggelte noch eine ganze Weile, blickte aber dann den mahnenden Reno an und grinste diesen typisch breit an."Was denn? Bist doch selber schuld, was setzte dich auch neben den Stuhl, statt auf diesen", feixte der Zackenkopf weiter, bekam aber dann das Bier ab und blickte den Rothaarigen perplex an. Tifa kicherte über das Verhalten der beiden, stand aber nach Renos Bitte aufbrachte diesem ein neues Glas und machte es sich erneut auf Cloud seinem Schoss bequem. Grinsend sah sie zu wie Reno Zack anfing zu drücken, dieser das Gesicht leicht verzog und Reno erneut durch die Haare wuschelte."Meine Güte, sind doch nur ein paar Tage, und wenn die Sehnsucht zu groß werden sollte ... für was gibt es Telefone?", grinste Zack über beide Wangen. Auch er amüsierte sich doch sehr prächtig, so wie jeden Abend im "siebten Himmel", hier konnte man schon gar nicht schlecht gelaunt sein. "Kann ich riechen, dass der Stuhl beiseite hopst?", war seine Ausrede dafür. Nun kniff er seine Augen leicht zu, jedenfalls eins und hörte die Worte sich erneut ruhig an. Sein neues Bier ließ er lieber auf den Tisch stehen, dort wo es sicher ist. Nun boxte er seinen Freund leicht in den Bauch. "Das ist wahr, aber wer geht denn so gut wie nie ans Telefon es sei denn es ist der gute alte Cloud?", fragte er leise die letzten Worte, nur damit Zack es hören konnte. Dann aber ein Blick auf die Uhr und er drehte sich zu den anderen herum. "Ui, ich glaub mir müssen los, Rude hatte nicht vor noch mal hineinzukommen ...", seufzte er wegen dieser Tatsache schmollend, sah sein Bier aber noch."Dafür, dass du mir aber extra ein Neues geholt hast, werde ich es noch austrinken ...", grinste er breit.
Kopfschüttelnd hörte Zack seinem rothaarigen Kumpel zu, wunderte sich, seit wann Stühle hopsen konnten, und schob es mal dezent auf den Alkohol."Stühle hopsen nicht, sie werden nur gern mal von frechen Fischchen weggezogen", erwiderte der Schwarzhaarige ernst, zog aber skeptisch die Augenbraue hoch, hörte was Reno zu seinem Telefon, geschweige denn zum Abnehmen sagte und grinste breit."Nuya, Cloud ist eben auch mein bester Freund. Da muss ich rangehen, sonst schmollt er wieder", rechtfertigte sich Zack und sah nun ebenfalls auf die Uhr, seufzte und ließ von dem Rothaarigen ab, ließ ihn sein letztes Bier noch trinken."Dann mal viel Vergnügen auf der Arbeit", setzte er noch hinzu, lümmelte sich wieder gemütlich in seinen Stuhl und nippte an seinem Bier. Schielend schaute er ihn an. "Nimm mich doch nicht auf den Arm ...", schnaubte er leise. "Und ich bin nicht dein Freund?", fragte er mit einem völlig entsetzten Gesicht, schaute zu Cloud. "Mein Freund, sei ehrlich, ihr habt doch was am Laufen, sonst würde er bei mir doch auch mal ran gehen!" fing er schniefend aber immer noch scherzend an. Nun trank er erst mal sein Bier, hatte den Krug gleich leer und stellte das Glas ab auf den Tisch.
"So Hasi...", wandte er sich nun an seinen liebsten und so schüchternen Kadaj."Wir müssen los", meinte er ernst, hielt sich aber fest um nicht allzu sehr schwanken zu müssen. Einen Arm streckte er aus und er schaute Tifa lächelnd an. "Bis dann Tifa-Maus und passe bloß auf, Cloud hat's faustdick hinter den Ohren!" grinste er wieder und wartet noch immer auf Kadaj. Er zwang ihn nicht, dass auch er sein Getränk nun unbedingt austrinken sollte oder so. "Macht aber doch Spaß", grinste Zack noch einmal, doch dann wurde er ernst, sogar etwas geschockt und blickte Reno entsetzt an."Ich soll was mit Cloud am Laufen haben? Ne ganz sicher nicht, der hat doch seine Tifa", worauf der Blonde hastig nickte und die beiden kritisch beäugte."Hier ist nicht jedermann vom anderen Ufer, oder in deinem Fall Reno ... vielleicht auch bi", mischte sich kichernd Tifa kurz ein, blickte aber dann schon gespannt ob Kadaj sich erheben würde, mitkommen würde. Noch saß der Silberhaarige auf seinem Platz, blickte aber den Rothaarigen skeptisch an und stand schließlich auf. Wortlos nahm er seinen ohnehin noch gepackten Koffer, verabschiedete sich von Tifa, Cloud und Zack, drückte die Drei noch mal herzlich und schritt langsam zur Tür, vor welcher Rude stand und wartete.
"Irgendwelche Einwände, dass ich das bin?", fragte er zurück und grinste. "Dann geh doch mal häufiger ran oder bist du ein so viel beschäftigter Soldat, Zack?", lächelte er ihn an, schaute zu, wie sich Kadaj nun von den anderen verabschiedete. Innerlich überlegte er noch mal, ob es wirklich richtig sei, den Kleinen mitzunehmen, aber da dessen Sachen ja eh schon gepackt waren und Rude auch schon sich darauf eingerichtet hatte, so konnte er ihn nun auch mit nehmen. Sein Gepäck hatte er Rude schon ins Auto gelegt, am früheren Abend. Noch lächelte er seinen Freunden zu, winkte kurz und verließ zusammen mit Kadaj die Bar, öffnete den Kofferraum für dessen Tasche und stieg dann vorne ein. Aus Sicherheitsgründen musste er mit vorne sitzen. "So, da wären wir, können los ...", meinte er doch glatt in einem freudigen Ton. Zack schüttelte auf Renos Frage hin den Kopf, seufzte leise und leicht frustriert auf."Nein, an der Beschäftigung liegt es nicht, eher daran, dass ich den Hintern nicht hochbekomme." Zack blickte leicht verträumt vor sich hin, lächelte aber wieder, als er Kadaj sah, wie dieser schon nach draußen ging, sich noch verabschiedete und doch mitkam. Man hatte Reno ein Glück, auch wenn er es ab und an mit den Füßen trat. Draußen packte der Silberling den Koffer ein, setzte sich nach hinten in den Wagen, schnallte sich an."Fein, dann kann es ja losgehen", nickte Rude, als sich auch Reno setzte, seine Bereitschaft zum Losfahren gab. Weitere Antworten gab er den Schwarzhaarigen nicht, schaute in den Rückspiegel, als auch er im Auto saß, und erblickte seinen Liebsten. Irgendwie findet er, dass Kadaj zurzeit sehr ruhig und abwesend ist, was den rothaarigen Teufel ziemlich traurig stimmte. Wenn sie erst mal angekommen sind und unter vier Augen, dann nahm er sich vor, würde er ihn mal drauf ansprechen. Gut, er würde es auch jetzt im Auto machen, Rude ist eh immer eine Person, als wäre diese nicht anwesend. Aber das wollte er Kadaj nicht auch noch zu muten, und so blieb auch er erst mal still, holte lieber die Akte aus dem Handschuhfach. "Also beäugen wir erst mal einige Felder ... Werden diese noch benutze oder wächst da kein Halm mehr ...?", fragte er murmelnd seinen Partner und suchte in der Akte nach einer Antwort. Rude blickte ernst auf die Straße, lenkte den Wagen ruhig nach Vorschrift über den recht holprigen Straßenbelag und hatte wie so oft auch da seine Sonnenbrille auf. Leicht zog er die rechte Augenbraue hoch, hörte Reno seine Frage und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie dieser erst hinter zu Kadaj sah, dann wieder in die Akte und leise murmelte."Die Felder sind noch immer nicht bewachsen, wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Dennoch werden und müssen wir sie prüfen", sprach der Glatzkopf ruhig, fuhr um die nächste Kurve und sah die Frage Renos somit für sich beendet.
Eine Antwort erhalten, stöberte er noch ein wenig in der Akte, legte sie dann aber wieder beiseite. Dass der Weg so viele Schlaglöcher vorweißt, stört den Rothaarigen herzlich wenig. Nun herrschte auch bei ihm die stille und er starrte aus dem Fenster heraus, hoffte sehr, das heut Nacht nicht noch irgendwas ist und ihre Begutachtung für heute erst mal friedlich verläuft. Er wollte sich so schnell wie möglich wieder mit Kadaj versöhnen, weil er wirklich nicht das Gefühl loswurde, dass sein Liebling noch immer böse auf ihn ist ... Kadaj sah hin dessen die ganze Zeit aus dem Fenster, spürte nicht mal die Schlaglöcher der Straßen, war einfach nicht anwesend. Die Fahrt war langweilig, ermüdend, und so war es auch nicht verwunderlich, dass er einschlief."Tzz~ jetzt schläft er auch noch", schüttelte Rude den Kopf beim Blick in den Rückspiegel, sah jedoch sofort wieder auf die Straße und lenkte den Wagen langsam in Richtung des Zieles Nibelheim. Rude's Worte holten ihn aus seinen Gedanken und auch er schaute zur Rückbank. "Kein Wunder, er musste eine Menge durchmachen, das ist er alles gar nicht gewohnt ...", entschuldigte er sich bei seinem Partner, aber irgendwie auch bei Kadaj. Selbst im Schlaf schaute er noch traurig und auch erschöpft aus. Rude nickte auf Renos Worte hin, riskierte noch mal einen Blick in den Rückspiegel und schmunzelte leicht."Er hat es eben nicht leicht. Kein Wunder bei so einem Vater und dann steht er noch unter Rufus Fuchtel. Mir würde das auch an den Nerven nagen", runzelte er leicht die Stirn und achtete aufmerksam auf die Wüste, auf deren sandigen Boden und Gegebenheiten. "Wie war ...", seufzte der Rothaarige und musste schmunzeln. Einen Vater wie Sephiroth zu haben, muss schwer sein, aber dann auch noch unter Rufus und mit Rufus zu leben, um einiges schwerer. "In ihm werden auch höhere Erwartungen gesetzt ... er ist der Jüngste und muss somit noch besser sein als seine beiden Brüder ...", schluckte er."Ich denke, das kann er gut gebrauchen, dass ich ihn dort aus der Enge und den Lügen und leeren Worten rausgeholt habe." Rude nickte erneut, seufzte jedoch schwer auf."Für mich ist er der kleine, reiche Prinz. Jemand der es allen recht machen muss und ich denke, wenn er Genesis und Loz nicht hätte, dann wäre er schon sehr weit früher aus sich heraus gebrochen", deutete er dezent den Suizidversuch in den letzten paar Tagen an.
"Ich weiß, was du meinst, er ist sehr zerbrechlich, ohne die beiden hätte er wirklich schon früher die Kurve gekratzt", murmelte er seine Gedanken dazu und blickte wie auch Rude auf die Straße, die mehr aus Sand bestand als alles anderem. "Es wird Zeit, dass er sein Leben nun selber in den Händen nimmt und was draus macht." "Wollte er nicht ohnehin studieren? Wäre meiner Meinung nach das Beste, so hat er etwas zu tun und liegt später keinem auf der Tasche", grübelte der Glatzkopf ernst, sah erneut in den Rückspiegel und dann zurück auf die Straße. "Ja, er hat da mal was erwähnt, aber ich glaub dann würden Rufus und Sephiroth ihn noch mehr unter Druck setzen, da könnten nicht mal Loz oder Genesis helfen ...", seufzte er bitter, ärgerte sich aber schon, dass sie noch immer nicht da sind. "Sollten da welche herumlungern, werde ich ihn wecken ... dann dauert es eh nicht mehr lang, bis wir in unsere Unterkunft sind." "Wer soll hier schon in der Wüste lungern? Das ist alles Ödland, ist über Stunden sengende Hitze und das hält kein Mensch lange aus", schüttelte Rude seinen Kopf über Renos Gedankengänge, sah von Weitem schon erste Häuser, einige Ruinen. "Du kennst doch die Jugend, die schleppen ein paar Sachen an, basteln was und sind vor der Sonne somit geschützt. Wozu sonst müssen wir dort regelmäßig auf Kontrolle gehen?" sah er ihn mit großen Augen an und erblickte ebenfalls einige Häuser. "Hmmm..so langsam bekomme ich Kopf schmerzen, war wohl doch keine gute Idee so viel zu trinken ...", beschwerte er sich gerade über sich selbst. Rude sagte zum Thema Jugend nichts mehr, nickte aber stumm und blickte kurz zu seinem Partner rüber als dieser sich über Kopfschmerzen zu beklagen anfing."Im Handschuhfach müsste noch Aspirin liegen und Wasser hab ich auf dem Rücksitz." Überrascht schaute er ins Handschuhfach und fand doch wirklich ein Aspirin. Dann schnallte er sich ab, um sich herum drehen zu können und die Wasserflasche zu nehmen. "Mensch, was würde ich nur ohne die machen…" Er klopfte Rude auf die Schultern schnallte, sich wieder an, nahm die Tablette und spülte sie mit dem Wasser runter. Dann verschloss er die Flasche wieder. "Hast du Durst? Soll ich fahren?", fragte er ihn und lächelte. Innerlich grinste er aber schon, denn die Firma sah es ungern, wenn jemand mit Alkoholkonsum im Blut Auto fährt und so würde wohl auch der Glatzkopf ihn nicht fahren lassen, obwohl man Reno ja eigentlich nicht anders kannte.
"Ohne mich würdest du in weniger als zehn Minuten anfangen zu jammern, dir den Kopf halten und anfangen die Schläfen grob zu massieren", redete Rude betont ruhig und erinnerte sich nur ungern an den letzten Vorfall, als der Rothaarige Kopfschmerzen hatte. Kurz schüttelte er den Kopf, rückte mit einer Hand die Sonnenbrille zurecht und fuhr daher etwas langsamer. "Bleib du mal schön sitzen und lass mich fahren. Mit einem Medikament im Blut lass ich dich nicht fahren", gab er laut seine Bedenken preis, blickte in den Rückspiegel und schmunzelte leicht."Frag doch mal Kadaj, der wird scheinbar jeden Moment wach werden." Über diese Aussage konnte er nicht anders, als lachen, ja das war beim letzten Mal ein Theater mit ihm. "Manchmal wundert es mich sehr, dass du noch mein Partner bist und es mit mir aus hältst." meinte er lobend und musste noch etwas mehr lachen, über die nächste Aussage des Glatzkopfes. Dann aber schaute er fragend nach hinten. "Ob er Auto fahren will, oder ob er was zu trinken haben möchte?", fragte er Rude, beobachtete aber noch Kadaj. Rude seufzte erneut, fragte sich innerlich selber nach einem "warum", wieso er es mit Reno noch immer aushielt."Ich bin eben nicht nachtragend, hab dich scheinbar als Partner doch recht lieb-gewonnen", antwortete er dem Rothaarigen und hätte sich aber im nächsten Moment lieber an die Stirn geklatscht un laut "Jucheee~" gerufen."Reno, ich mein, ob er etwas trinken will. Vom Fahren war nie die Rede, zumal ich Kadaj mit Sicherheit nicht hier Auto fahren lasse." Zufrieden lächelte er ihn an. "Aber, aber, das hättest du mir doch auch früher sagen können, ich hab dich doch auch sehr lieb!" grinste er, nahm es aber ernst. "Ist ja gut, ich frag ihn ja." seufzte er und schaute wieder zu Kadaj. "Naa, wieder wach? Hast Durst?" lächelte er ihn an und hielt ihm die Wasserflasche hin. Rude sagte dazu nichts mehr, blickte stattdessen nur kurz noch mal in den Rückspiegel, sah, wie Kadaj die Augen aufmachte und Reno leicht verschlafen ansah."Durst? Nein danke, ich will lieber noch was schlafen", gähnte er leise vor sich hin, lehnte sich wieder in den Sitz zurück und mümmelte sich mit seiner Jacke wieder zum Schlafen ein.
Lächelnd sah er ihn an, seufzte aber und gab ein leises: "hnn..." von sich, als sich sein Freund zurücklehnte und wieder ein murmelte. "Wir sind bald da, bleib doch noch wach ...Was hast du eigentlich gedacht, als du gegangen bist ...?", fragte er ihn, aber auch nur, damit dieser doch wach bleibt. Kadaj blinzelte erneut, sah Reno noch immer recht verschlafen an und setzte sich doch wieder aufrechter hin. Wieso wollte er jetzt wissen, was er beim Gehen gedacht hatte? Was sollte das denn nun wieder, suchte Reno schon wieder Streit?"Ich hab an gar nichts gedacht, der Kopf war leer und von daher hab ich wohl auch so gehandelt." Nein, Streit suchte er definitiv nicht, es ist einfach so seine Art. Irgendwie merkte der Rothaarige aber, dass sich der Silber- haarige wohl an gegriffen fühlt. "Magst du mir das nicht erzählen, ich bin doch gar nicht mehr böse, nur neugierig ...", fing er an, sich leise zu erklären, war noch immer abgeschnallt. Sicher würde er deswegen gleich anmaule bekommen, aber das war ihm nun so-was von Schnuppe. "Waren da wirklich keine Gedanken? Hör mal, du musst mir schon was sagen, ich versuche mich doch zu ändern, aber ...", nun überlegte er, ob die nächsten Worte, den kleinen nicht in Zorn bringen würden."...aber du musst dich auch ändern ...", murmelte er noch leiser als zu vor. Genervt seufzte Kadaj auf, blickte Reno wie ein garstiges kleines Kind an und schmollte."Ich mag aber jetzt nicht darüber reden und später erst recht nicht, also versuch es erst gar nicht", gab er bockig von sich, das selbst Rude vorn mit dem Kopf schütteln musste und leicht schmunzelte. Der Glatzkopf wusste nur zu genau das Kadaj sich sicherlich nicht ändern würde, jedenfalls in einer Hinsicht nicht und das würde wohl immer Streitpunkt bei den beiden bleiben."Das waren keine Gedanken und ändern brauch ich mich auch nicht, jedenfalls nicht sooo~ viel", durchbrach der Silberhaarige Rudes Gedankengänge und brummelte erneut leise auf. Obwohl der Rothaarige in einem freundlichen Ton blieb und ihn auch nicht anblaffte, bekam er so was an den Kopf geworfen und dazu auch noch einen garstigen und bockigen Gesichtsausdruck ab. Am liebsten wäre er nun ihm an die Gurgel gegangen, obwohl er sich sonst auch so zurückhalten konnte, aber sobald so ein reiches verwöhntes Etwas vor ihm auftaucht und ihn so anschnauzt, brennt ihn die Sicherung durch. Doch nun atmete er lieber tief ein. "Wieso denn nicht so viel, heißt, dass ich muss, mein Leben komplett umkrempeln?", fragte er ihn ruhig und leise wie eben auch und sah ihn fragend an.
Rude grinste noch immer, fand das Gespräch der beiden mehr als amüsant, sagte aber nichts und fuhr den Wagen langsam rein nach Nibelheim."Das hab ich doch gar nicht gemeint", seufzte Kadaj entnervt, rollte mit den Augen und blickte Reno murrend an."Ich meinte nur, dass ich nicht so viel ändern muss, nur dass ich mich an das Leben in deiner Welt gewöhnen sollte. So schwer kann das doch wohl nicht zu verstehen sein." Nun verschränkte er die Arme vor der Brust, sah, dass sie langsam in Nibelheim ankommen, und machte doch prompt die Autotür auf, ohne etwas zu sagen. "Ich lauf den Rest, bevor ich hier noch explodiere...", murmelte er seinen Partner zu, blickte noch mal zu Kadaj. "Nein ist es nicht, aber du kannst dich auch ganz normal mit mir unterhalten. Ich mag es nicht, wenn du so herabschaust, das solltest du dir dann doch schon abgewöhnen ...", seufzte er, lächelte noch mal und stieg aus. Kurz klappte er die Tür zu, trat vom Auto beiseite und winkte den beiden zu. Dafür Rude, dass du dich so schön amüsiert hast, kannst du ihn jetzt die restliche Fahrt über unterhalten... grinste er doch dann tatsächlich breit, es war ihm nicht entgangen, dass sein Partner sich sehr amüsierte. Kadaj blickte Reno seltsam an und auch Rude kratzte sich planlos am Kopf, als der Rothaarige so plötzlich laufen wollte. Gut, dann hielt er eben an, lies diesen aussteigen und machen."Ich bin gar nicht herablassend, wenn dir meine Art ... ach vergiss es. Leck mich doch", verschränkte nun auch Kadaj die Arme vor der Brust und blickte aus dem anderen Fenster. Rude seufzte entnervt, winkte Reno noch mal zu und fuhr, ohne ein Wort zu sagen, einfach weiter zum Hotel. Das konnte der Rothaarige noch gut verstehen, worauf er doch auch noch einen Spruch von sich geben musste. "Mach ich gern, wenn wir im Hotel sind!" Den genervten Blick hatte er auch bereits auf dem Gesicht seines Partners gesehen, aber es war ihm egal. Wird wohl etwas Plausibles rauskommen, wenn Rude ihn mal unter seine Fittiche nimmt ... seufzte er seine Gedanken lautlos aus und machte sich auf den Weg Richtung Stadt und schließlich Hotel. So unterwegs war bisher alles ruhig, was Reno ziemlich schade fand, ein bisschen Feuerwerk hatte er lange nicht mehr erblicken können.
Kadaj murrte nur, blickte weiter aus dem Fenster und ärgerte sich gedanklich einfach weiter."Musste das sein? Könnt ihr nicht normal miteinander umgehen? Ich dachte ihr liebt euch, wenn das so weiter geht, dann gebe ich auch nicht mal ein Jahr", sprach Rude betont ruhig und fuhr die Straße weiter."Was weißt du schon von Liebe? Du hast nicht mal eine Frau, also lass mich in Ruhe", knötelte der Silberhaarige weiter und beachtete den Älteren nicht weiter."Das mag so vielleicht stimmen, das ich keine Frau habe, aber das heißt nicht, das ich nicht weiß, was Liebe ist. Ich an deiner Stelle würde mich mal etwas zusammenreißen, Reno ein wenig entgegenkommen und deinen mehr als unsinnigen Kinderwunsch abstellen. Reno ist nun mal nicht ... HALT DIE KLAPPE! ICH WILL NICHTS DAVON HÖREN", fiel ihm Kadaj schreiend ins Wort, eigentlich hätte er damit rechnen müssen, aber er hatte es schlichtweg einfach so mal eben vergessen. "Schon gut, ich sag ja nichts mehr", versuchte Rude das erhitzte Gemüt Kadajs zu beschwichtigen, hielt schließlich vor dem kleinen Hotel und stieg rasch aus dem Wagen aus. Junge, Junge, kein Wunder das Reno laufen wollte, hätte er das vorher gewusst, er hätte doch den Fahrer getauscht. Dann hätte er laufen können. Brummelnd und mit hochrotem Kopf stieg auch Kadaj aus, nahm seinen Koffer in die Hand und folgte dem Andren schon nach drinnen. Rude und Kadaj hatten eingecheckt, liefen die Treppen zu den beiden Zimmern rauf, wobei Rude sich frech wie er war, das einzelne für die nächsten Tage zu seinem eigen machte. Immer noch sauer und auf 180, legte Kadaj den Koffer auf das Bett, rückte dieses gleich Mal ganz weit von dem Anderen weg, stellte es an die andere Wand und legte sich schließlich darauf.
In der Stadt wurde das Grün immer weniger, schließlich kam er am Hotel an, sah schon das Auto und smilte zu Frieden. "Also, bis hierher habe ich 54 Bäume gezählt ...", hielt er sein Ergebnis fest, schaute, ob sein Gepäck auch mitgenommen worden ist. Mürrisch nahm er seine Tasche aus dem Wagen, erkundigte sich, in welchen Zimmer die anderen beiden eingecheckt haben, und folgte diese so gleich hinauf. Also echt, meine Sachen hätte er wenigstens mit hineinnehmen können ... seufzte er innerlich und klopfte dann an eine Tür, dessen Zimmer er kurz darauf auch schon betrat. Er befand sich im Zwei-Bett-Zimmer und so wie es ausschaut, teilte er sich das Zimmer mit Kadaj. "Du scheinst ziemlich angepisst zu sein ...", stellte er mal so ganz ohne irgendwelchen Streit damit anfangen zu wollen, fest. Als sich die Zimmertür öffnete, Reno eintrat und seinen Koffer ablegte, sah Kadaj diesen nicht mal an. Stattdessen drehte er sich auf die andere Seite, zeigte ihm die kalte Schulter."Du wärst auch angepisst, wenn du dich von Rude volllullern lassen müsstest. Wie so ein Großkotz im Samaritergewand", schimpfte er wie so ein Rohrspatz. Blinzelnd folgte er den Arm entlang hinüber zum einsamen Bett, trat langsam auf dieses und legte seine Tasche dort ab. Schließlich hörte er dessen Worte, drehte sich um und unterdrückte sich bereits das Lachen. "Er hat dich eingelullert?", fragte er ihn mit einem Unterdrücktem lachen. "Sicher, dass er nicht einfach reden wollte?" Kadaj fand das gar nicht lustig, setzte sich brummig auf und sah Reno ebenso an."Pahh ... von wegen reden, umstimmen wollte der mich. Wieso ein Priester bekehren", motzte und moserte der Silber-haarige weiter, öffnete seinen Koffer und holte sein Duschzeugs raus. Ruhig zog er eine Augenbraue hoch, musste sich aber erneut das Lachen verkneifen. Er stellte sich gerade Rude im Priester Outfit vor, na ja, von der Frisur her, geht das schon Mal. Schließlich stand er auf und trat zu Kadaj herüber. "Ich möchte doch einfach, dass du nicht mehr böse auf mich bist ...", fing er leise an zu quengeln, wie so ein kleines Kind. Mal sehen, vielleicht funktionierte ja Kadajs Masche auch bei ihm. Dabei legte er vorsichtig die Arme um die Hüfte des Silberhaarigen und schaute ihn ganz wehleidig in den Augen. "Ich möchte einfach nur reden ... über dich, die Ereignisse, mich und über uns ...", setzte er seine Sätze fort. Den Koffer schließend blickte Kadaj auf, direkt Reno an, als dieser etwas unbeholfen plötzlich vor ihm stand und anfing zu quengeln. Kopfschüttelnd stand er auf, ließ sogar zu, dass der Rothaarige ihn an der Hüfte fasste, und brummte erneut auf, diesmal aber nicht mehr ganz so wütend."Also fein, du willst also reden, ja? Schön, dann setze dich da auf den Stuhl, lass mich erst mal duschen und dann reden wir", schnappte er sich rasch seine Sachen und blickte Reno noch mal eben schmunzelnd an.
Blinzelnd sah er zum Stuhl rüber, dann wieder Kadaj an, nickte aber brav und setzte sich auf diesen. Erneut blickte er ihn noch mal an, fragte sich, wieso das Silberhaar so kalt zu ihm ist. Ist Reno etwa doch zu weit gegangen und hat ihn womöglich sehr verletzt? Schluckend schaute er auf den Tisch und dachte scharf nach, weswegen Kadaj nun so komisch und eigenartig zu ihm ist. Er hat also auch anscheint, die Betten weit voneinander geschoben? Und nun sollte Reno sich auch hier auf diesen kalten und unbequemen Stuhl setzen ... Was erwartet ihn denn nun, nach dem Kadaj geduscht hat? Zufrieden stellte Kadaj fest das Reno seiner Anweisung folgte, grinste sich innerlich einen Ast und huschte rasch rüber ins Bad, um zu duschen. Summend stieg er unter das warme Wasser, verharrte ein wenig und begann sich zu waschen. Lange wollte er nicht duschen, auch wenn es sich nun anbot, doch er wollte den Rothaarigen auch nicht warten lassen und tapste kaum später in Shorts und Shirt wieder nach drüben."So, nun können wir reden", setzte er sich ihm gegenüber, blickte ihn erneut an. Derweil machte sich Reno ernsthafte Gedanken. Er wollte ihn doch nie verletzen oder etwas in der Art, er wollte doch nur, dass Kadaj sich etwas ändert, dass sie beide sich etwas ändern. Als Kadaj dann sich gegenüber von Reno setzte und ihn so erwartungsvoll an schaute, sprang Reno auf und klaffte mit beiden Händen auf den Tisch. "Es tut mir leid! Ich wollte dir nicht wehtun oder dich verletzen, ich will einfach nur mit dir friedlich zusammenleben und damit das funktioniert, habe ich diese ganzen Sachen zu dir gesagt! Bitte sei mir nicht mehr böse ja, ich werde mich ja auch ändern! Ich verlange doch nicht nur von dir was, sondern werde auch etwas dabei tragen!" entschuldigte er sich dann prompt. Kadaj zuckte zusammen als Reno sich so rasch erhob, die Hände auf den Tisch knallte und ihn ansah. Fast hatte er gedacht er würde ihm an die Gurgel springen, war deswegen sogar ausgewichen. Erleichtert atmete er wieder auf als dem nicht so war, hörte sich ruhig dessen Entschuldigung an."Ich bin dir doch gar nicht böse, also hör auf mit dem Blödsinn und was das friedliche Zusammenleben betrifft ...", machte er eine kleine Pause, stand schließlich auf und trocknetet sich in Ruhe die Haare."... dieses Zusammenleben wird auf Dauer nicht funktionieren, irgendwann Fetzen wir uns doch wieder, da können wir uns beide noch so sehr verbiegen-uns ändern", legte er das Handtuch beiseite und fing an sich zu kämmen.
Abwartend blickte er ihn an, ließ ihn überlegen und unterbrach ihn auf keinen Fall, als dieser ihm antwortete. Schließlich schaute er ihn nach, beobachtete ihn genau und konnte schon fast nicht glauben, was Kadaj da von sich gibt. "Heißt das ... du, willst gar nicht mit mir ... zusammenleben?", fragte er vorsichtig, musste zwischen durch nach Luft schnappen. Die Worte seines Freundes gaben ihm einen kleinen Stich ins Herz. So was hatte er noch nie gespürt. "Was meinst du eigentlich mit Blödsinn, so wie es ausschaut, bist du doch böse auf mich ... Ich mein, das Bett ... dann, dass ich hier auf den Stuhl warten sollte..", murmelte er leise und ließ sich auf diesen besagten Stuhl zurückfallen. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte oder gar noch sagen sollte. Wartete nun ruhig ab, was der andere erst mal dazu zu sagen hatte und legte seinen Kopf an der Lehne ab, starrte somit die Decke an. Kadaj drehte sich zu Reno um, blickte ihn mit der Bürste im Haar an und seufzte leise auf."Ich will schon mit dir zusammenleben, aber mein Wunsch-der Wunsch nach einem Kind, würde auf Dauer alles ruinieren und so habe ich beschlossen diesen zu widerlegen", gab er schweren Herzens preis, blickte dabei leicht bedröppelt zu Boden und fuhr sich dabei durch das noch feuchte Haar. Nur langsam schritt er auf den rothaarigen zublieb vor diesem stehen und fuhr im durch die Haare."Ich bin dir nicht böse, nicht mehr. Das mit den Betten war wohl etwas voreilig und das du auf dem Stuhl warten solltest, das war nur ein Test. Genauso gut hättest du aufstehen und dich aus Bett setzen können", setzte er sich schließlich auf Renos Schoß, blickte ihn sanft lächelnd an und zog in im Nacken zu sich hoch. Seine Augen wurden überrascht größer, dennoch schaute er noch immer die Decke an. Hat er ihn das gerade wirklich sagen hören? Oder war es Wunschdenken? Nun spürte er die Hände in seinen Haaren und seufzte leise aber wollend aus. "Dann darf ich das Bett zurückschieben?", fragte er leise und ließ sich seinen Kopf hochziehen, legte seine beiden Hände um die Hüfte Kadajs. "Wenn du mir sagst, ich soll da sitzen bleiben zum Reden, dann mach ich das auch. Immerhin habe ich ja verlangt, mit dir zu reden...", meinte er ruhig erklärend und lächelte leicht. "Es freut mich aber, dass du nicht mehr böse auf mich bist. Und das mit dem Kinderwunsch ... uhm ...", fing er an und schaute herab auf seinen und Kadajs Bauch, seufzte schwer. "Es fällt mir schwer, dass zwei Männer ein Kind haben. Ich habe auch immer gedacht, Genesis wäre weiblich, bis ich ihn halt kennengelernt habe ...", gestand er seinen Liebsten ehrlich und sah ihn aus kleinen Augen lieb an. Kadaj schaute überlegend, runzelte die Stirn, ob er die Betten wirklich wieder zusammenschieben sollte oder eben nicht."Okay schieben wir sie wieder zusammen", nickte er schließlich ergebend, seufzte leise auf und spürte die warmen Hände an seinen Hüften."Fein, dann sag ich das nächste Mal, dass du auch woanders sitzen und warten kannst", grinste er Reno etwas breiter an, wurde jedoch wieder ernst, als nun der Rothaarige von Kindern anfing zu reden. Das, er Genesis, seine Mutter, als eine Frau angesehen hatte, überraschte Kadaj, da sie eigentlich nicht wirklich etwas Weibliches an sich hatte, schon wie ein Mann aussah."Ich fand es damals selber komisch, also als ich begriffen habe, dass ich eigentlich zwei Väter habe. Angefangen hat es als ich Loz und auch Yazoo gehört habe, das sie nie Mama gesagt haben. Mich hat das aber nicht gestört, auch nicht als mir Sephiroth, das untersagen wollte, weil es nicht richtig sei", grummelte er leise vor sich hin und blickte Reno aber schon wieder lieb an, da auch dieser anfing zu liebäugeln.
"Jaaa!", freute er sich wie ein kleiner Junge und grinste dabei zufrieden. Schließlich nickte er brav, gehorchen konnte er sehr gut. Jetzt fehlten nur noch der Schwanz, die Ohren und diese hechelnde Hundezunge. "Ich würde darauf wahrscheinlich gar nicht drauf klarkommen ...", meinte er ehrlich zu ihm. Warum sollte er deswegen auch Lügen, würde ihm ja doch nichts bringen. Dann durchwurschtelte er das nasse Haar und lächelte. "Na ja, es ist deine Familie. Da will ich mich nicht einmischen und alles umdrehen, ich mag Genesis, er ist wirklich sehr nett." Kadaj blickte Reno in seiner Freude schmunzelnd an, schüttelte dabei seinen Kopf und kicherte leise auf."Man ey, du bist albern", grinste er gelassen, ließ es aber zu, die Haare durchwurschtelt zu bekommen und schmiegte sich etwas näher an."Ja meine Mama ist schon cool, so nenne ich Genesis immer mal, eine Mischung aus beiden", kicherte er erneut und seufzte schließlich auf, da Reno recht hatte, es seine Familie war und er sich diese nicht aussuchen konnte. Darauf musste er einfach nur noch mehr grinsen. "Sag mir mal eine Zeit, wo ich das nicht bin?", scherzte er und drückte ihn wieder weg, als dieser sich an ihn lehnte. "Nicht, du hast noch nasses Haar ...", murmelte er, grinste dann aber schon wieder."Aber du hast doch jetzt nicht nur zu gestimmt, weil ich dir auf den Keks gegangen bin?" zog er bereits ein Gesicht. Kadaj wusste keine Zeit, wo Reno mal ansatzweise ernst wäre, mal nicht rumblödelte, weswegen er nur den Kopf schüttelte und ihn ansah."Ich weiß keine", ließ er sich dabei wegdrücken und hob fragend die Augenbraue. Die letztere Frage verwirrte ihn aber dennoch wieder, er schaute den Rothaarigen konfus an, knabberte an seiner Unterlippe."Was meinst du denn jetzt wieder?" Diese Reaktion reichte ihn schon völlig aus."Schon gut!", lächelte er und schob ihn von seinem Schoss, damit er nun aufstehen konnte. "So du schiebst nun schön brav die Betten wieder zusammen und ich geh duschen ...", befahl er, nun wollte er wissen, ob auch Kadaj gehorchen konnte. Noch schnell nahm er das Handtuch des Silber-haarigen und marschierte ins Bad.
"Fein, dann eben nicht", ließ sich Kadaj nur widerwillig von Renos Schoß schieben, brummelte leise auf und hörte, was dieser ihm nun für eine Anweisung gab."Betten zusammenschieben? Nö, wenn dann schiebe ich nur meines", grinste er fröhlich, lief auch schon zu diesem hin und schob es wieder an das andere heran. Dass dies wohl ordentlich Krach machte, störte ihn nicht, sollten die Leute doch denken, was sie wollten. Gerade in die Dusche gehend, erschrak er durch den Krach des Bettverschiebens und schaute unschuldig kurz zur Tür. "Also wenn sich morgen früh keiner beschwert an der Rezeption, sollte es mich doch recht wundern ...", murmelte er sich selbst zu und machte die Brause an, um sich nun in Ruhe duschen zu können. Es dauerte bei ihm schon länger, aber auch nur, weil er das warme Wasser noch genoss, dabei vergaß er schon mal die Zeit. "Ups ... das war wohl etwas zu laut", stellte Kadaj sich am Kopf kratzend fest, hörte kurz darauf Rudes Stimme an der Tür und wie der fragte, ob alles in Ordnung sei."Ja, ja ... alles bestens", rief er diesem zu, ließ sich auf sein Bett fallen und griff sich aus seinem Koffer ein Buch. Nach gut einer halben Stunden kam er erst wieder aus dem Bad, hatte da auch nur eine Boxer an und das Handtuch über den Schultern liegen und halb auf den Kopf. Er fand Kadaj auf sein Bett lesend vor, die Betten standen auch wieder beisammen. "War ich so lange unter der Dusche?", fragte er ihn und schaute erst mal auf eine Uhr, die er dummerweise erst mal suchen musste. Grinsend hob Kadaj bei Renos Anblick seinen Kopf, musterte ihn erst mal ausgiebig und erst dann beantwortete er seine Frage."Du warst fast eine Stunde duschen, Rude war auch kurz mal vor der Tür und wollte wegen dem Krach der Betten was wissen", schmunzelte er leicht weiter, vergrub aber wieder die Nase in seinem Buch und las die nächste Seite. "So?", fragte er etwas verwundert, kam zu ihm her und rubbelte sich das Haar zum Trocknen ab. Dann warf er sich auch schon direkt neben diesen aufs Bett und seufzte wohlig aus. "Ich liebe diese Betten, die sind einfach fantastisch~", schwärmte er los und schloss die Augen, kreuzte seine Arme hinterm Kopf und winkelte eines seiner Beine an.
Kadaj rutschte rasch ein Stück, bevor sich Reno neben ihn auf Bett werfen konnte, schaute dann zu ihm und nickte."Ja, das Bett ist superbequem und schlafen kann man sicherlich auch ganz gut darin", schmunzelte er leicht, nahm sich, nachdem der Rothaarige die Augen geschlossen hatte, wieder sein Buch zur Hand und begann zu lesen. "Und wie man das kann~" seufzte er wohlig und ließ die Augen geschlossen. Es störte ihn gar nicht, ob er nun quer über beide Betten lag oder nicht. So ist es für ihn sehr bequem, und dies lockte auch schon ein kleines Gähnen aus ihm. "Was liest du da eigentlich?", fragte er, als er das Umblättern einer Seite vernahm. Kadaj nickte auf Renos Worte hin, schaute kurz über den Rand des Buches und schmunzelte ihn an."Na ja weißt du, das Buch heißt "Gefesselt in Liebe" und das ist echt mal spannend", erzählte er dem Rothaarigen gewissenhaft, freute sich, dass dieser sich scheinbar für seine literarischen Ergüsse interessierte. So wirklich interessieren tat der Rothaarige sich nun auch wieder nicht, er sieht nur wenige Leute, die freiwillig ein Buch lesen. "Ach so ...", murmelte er nur leise zurück und ließ ein weiteres Gähnen durch. Das Laufen muss ihr ganz schön geschafft haben, hinzu kommt der Alkoholkonsum in seinem Blut, das macht schon was aus. Leicht tat er bereits auch schlummern, nur halt nicht tief. Noch nahm er das Umblättern deutlich, war, doch er gab keinen Mucks mehr von sich. Pfff~ Literaturbanause, dachte sich der Silber-haarige nur, blätterte weiter in seinem Buch um, las von dem Leben der Schönen und Reichen, die unterdrückt wurden. Intrigen waren in Massen dabei, aber auch sehr viel Gefühlvolles."Wenn du müde bist, dann schlafe doch ein bisschen", lugte er erneut hinter dem Buch vor, sah das Reno aber die Augen schon geschlossen hatte und deutlich flacher atmete.
"Mhhhmmm" hörte man ihn antworten. Was so viel heißen sollte wie: "Tu ich doch.", nur halt in seiner Sprache. Nach langem Schweigen blickte er ihn dann aber doch an, aber mit sehr kleinen Augen. "Kann ich dich denn allein weiter wach lassen?", fragte er leise, kroch hoch um sich neben ihm richtig ins Bett zu legen und deckte sich etwas zu. Ein Seufzer rutschte ihm aus dem Hals, so als wäre er richtig kaputt und schon fielen ihm auch die Augen wieder zu. "Ich hab dich lieb, du bist wie ein kleiner Engel für mich ...", murmelte er leise im Rausch seiner Müdigkeit. Kadaj schmunzelte leicht, legte sein Buch kurz beiseite und sah, wie Reno sich richtig hinlegte und zudeckte. Ob er ihn allein lassen konnte? Ja warum denn nicht, immerhin war dies ein geschlossenes Hotelzimmer und da ging er schlecht drin verloren."Sei unbesorgt, ich lese mein Buch und das reicht mir", lächelte er in Renos immer kleiner werdende Augen, welche schließlich ganz zufielen und er wirres Zeug anfing zu reden. Engel, ganz sicher bin ich kein Engel, schüttelte er seinen Kopf, beugte sich jedoch zu ihm runter und küsste sanft seine Stirn."Schlaf gut, du kleiner, rothaariger Teufel", schnurrte er ganz leise, so leise das man es kaum mehr hörte. "Dann ist ja gut ...", murmelte er noch ziemlich leise aber lächelnd. Wie ein kleines Kind murmelte er sich schließlich in die Decke ein, mit dem Gesicht Richtung Kadaj. Dass mit dem allein lassen, war eigentlich mehr als Scherz als ernst, aber es war nun auch egal. Für ihn war nun nichts anderes wichtiger, als in seiner Traumwelt unterzutauchen und dort etwas Abenteuer zu erleben. Wie letztlich Kadaj später zu Bett ging, kriegte er gar nichts mehr mit. Leises murmeln drang in sein Ohr, Kadaj drehte noch mal den Kopf zu Reno hin, sah das dieser recht bald eingeschlafen war und lächelte sanft vor sich hin. Niedlich, er sah richtig zum Knuddeln aus, wenn er schlief - eben friedlich wie ein kleines Kind und nicht wie ein Teufelchen auf zwei Beinen. Fast eine gute Stunde las er noch, löschte dann ebenfalls das Licht und legte sich neben den Rothaarigen schlafen.
Am Morgen erwachte der Rothaarige relativ früh, setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen, ehe er sich zu Kadaj umsah. Dieser schlief noch, was hätte er auch anderes erwarten sollen. Ein wenig fragte er sich schon aber, wie lange dieser gestern wohl noch wach war? Lieber ließ er ihn schlafen, zog sich an und tummelte sich aus dem Zimmer. Mal schauen ob Rude schon hoch war. Doch an dessen Zimmer hing ein Zettel an der Tür. "An mich ...", meinte er leise und las sich diesen durch, worauf er doch dann lachen musste. Schließlich ging er runter in die Lobby und schaute nach, was es zum Frühstück alles gab. "Esse ich allein oder hole ich das Frühstück hoch? Oder doch zu dritt?" überlegte er und bestellte dann doch ein Tisch zu dritt um neun Uhr. Jetzt ist es gerade mal acht, da konnte er noch eine halbe Stunde Joggen und die anderen beiden dann wecken. Und so machte er das dann auch, er ging joggen und stand dann vor Rude sein Zimmer, um anzuklopfen. "Rude Maus, steh auf, das Frühstück wartet bereits!" grinste er breit und wartete auf eine Antwort. Rude war selbst schon wach, saß mit der Zeitung auf seinem Zimmer als Reno klopfte, ihn für seinen Geschmack etwas zu freundlich begrüßte. Seufzend legte er die Zeitung beiseite, erhob sich aus seinem Sessel und schritt langsam zur Tür, nur um diese mit einem Ruck aufzuziehen und Reno ernst an-zugucken. "Guten Morgen", begrüßte er ihn knapp, horchte kurz auf und wunderte sich, dass er Kadaj noch nicht hörte. "Schläft wohl noch, was? Hast deinen Hosenscheißer aber sehr gut im Griff", zog er Reno mit ruhiger Stimme schon am frühen Morgen ein wenig auf und grinste kaum merklich hinter seiner Sonnenbrille. "Morgen!", smilte er ihn fröhlich an, dennoch etwas überrascht, als dieser so prompt die Türe aufmachte. Auch er lauschte dann. Was Rude damit wohl bezweckte? Ah! Es ging ihm um Kadaj!"Jap, den werde ich gleich wecken. Hab gehört, ihr hattet noch eine angenehme Unterhaltung?", zog er langsam aber unbemerkt ein Grinsen. Kadaj hatte sich sehr aufgeregt und Rude dann mit Sicherheit auch, nur halt innerlich und nicht so sichtbar wie der Schlafsack in seinem Zimmer. "Wie wär's mit Frühstück? Hab ein Tisch bestellt, magst du schon vorgehen?", frage er ihn dann wieder ruhig und freundlich und wartete auf eine Antwort.
"Unterhaltung nenne ich das nicht, eher Kopf zusammenrücken", gab Rude wissend von sich, schmunzelte Reno dabei sachte an und fuhr sich kurz über seine Glatze."Zugehört hat er auch nicht wirklich, wurde sogar etwas ausfallend und war am Schluss beleidigt", endete der Ältere seufzend, nickte zum Frühstück leicht auf und grinste Reno dann frech an."Wecken wir ihn doch zusammen, dann ist er garantiert auch wach", schlug Rude wieder völlig ernst seinem Partner vor. Reno konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen, es war zu amüsant, dann sah er aber etwas überrascht aus der Wäsche. "Traust mir nicht zu, dass ich ihn wach bekomme?", pokte er ihn an und gab ihn einen kleinen Stoß mit den Ellbogen in die Seite, ließ ihn aber mit zu seinem Zimmer kommen. "Dann zeig mir doch mal, wie du ihn wecken würdest, doch nicht so grob wie mich oder?", fragte er nach und musste gerade an alte Zeiten denken, wo er gerade Rude's Partner wurde. Rude sah Reno ruhig an, schüttelte auf seine Frage hin den Kopf und nahm die Sonnenbrille ab."Nein, Reno, das denke ich nicht. Ich habe nur das Gefühl, das du zu sanft mit ihm umgehst, so lernt er nie, wie das Leben außerhalb der Villa ist." Ruhig und sachlich erklärte er es dem Rothaarigen, schritt zu dessen Hotelzimmer und legte schon die Hand an die Klinke. Den kleinen Stoß in die Rippen ignorierte er dabei völlig, drehte sich aber dennoch zu Reno um und grinste diesen leicht an."Ich hoffe, dass du deinen Zahnputzbecher dabei hast, denn den werde ich gleich brauchen", flötete der Ältere gut gelaunt und schritt in das Zimmer rein, wo Kadaj noch friedlich schlummerte und nichts von der kleinen Dusche ahnte. Ernst wie die Worte des Farbigen sind, hörte der Rothaarige auch ernst zu. "Ich bin noch zu sanft? Du meinst er hängt zu viel mit mir herum, statt alleine zu sein?", fragte er und folgte ihm ins Zimmer, hörte die Frage zum Zahnputzbecher und lächelte. "Ja, den hab ich dabei, steht im Bad ...", murmelte er und schaute sich den noch schlummernden Kadaj an. Dieser tat ihm nun Leid, wenn Rude recht hatte, mit dem sanft sein, und Rude hat so gut wie immer recht, dann bleibt Reno wohl nichts anderes übrig. "Sag mal Rude, würdest du mir ein bisschen unter die Arme greifen? Ich glaub alleine schaff ich es nicht, ihm die richtige Welt zu zeigen. Mich hast du so zusagen damals ja auch alles spüren lassen ...", lächelte er wieder etwas und schaut auch etwas verträumt aus, sah ihn dann aber wieder voll anwesend an.
Rude schritt gleich ins Bad, füllte den Becher mit Wasser und doch hörte er seinem Partner sehr genau zu, wie dieser sich selber fragte, ob er zu sanft noch sei."Kadaj ist nun mal kein Kind mehr, er ist 18 und somit sollte er eigentlich auf das Leben vorbereitet sein, nur scheinbar hat Sephiroth und sowohl auch Genesis, da nicht genug aufgepasst. Sprich: Sie haben ihn zu weich erzogen", schritt er aus dem Badezimmer raus, stellte sich neben das Bett und schaute noch mal auf das schlafende Bündel, das sich umdrehte und weiter friedlich schlief. Fragend hob der Glatzkopf die Augenbraue an, sah den Rothaarigen ernst an und war verblüfft über dessen Letzt-gestellte Frage."Ich soll dir helfen aus Kadaj einen richtigen Menschen zu machen?" Kurz überlegte Rude wog die vor und Nachteile ab, sah schließlich ein, dass eine Menge seiner Zeit draufgehen würde und doch erklärte er sich bereit."Fein, ich werde dir helfen, aber beschwere dich hinterher nicht, wenn er dich dafür anraunzt." Leise seufzte er, das ist wahr, sein Freund ist kein Kind mehr und so langsam sollte dieser das auch begreifen, dass nicht das geschieht, was er will. Auch er schaute auf den Schlafenden. "Danke sehr, nein, ich werde mich nicht beschweren. Sag, ist das Wasser eiskalt so wie bei mir damals?", fragte er und blieb da stehen, wo er sich befand. Eigentlich wollte er doch schon runter zum Tisch, das Gezeter gleich, will er sich nicht wirklich antun, aber er will es auch irgendwie nicht verpassen und so blieb er doch. "Also ich wäre bereit, kannst anfangen mit dem Wecken!", grinste er Rude an und schaute wieder zu Kadaj. Das wird vielleicht ein Theater gleich.
"Klar, das Wasser ist kalt, kalt genug um Tote zu wecken", ging Rude auf die Frage des Rothaarigen ein, trat näher an das Bett heran und warf einen letzten, prüfenden Blick auf Reno. Nachdem er dessen Okay vernommen hatte, grinste der Glatzkopf noch einmal, zielte mit dem Becher genau auf Kadajs Gesicht ... „IIIIIAAAAAA...sag mal wollt ihr mich umbringen?", fuhr der Silber-haarigen erschrocken und nun nass aus dem Schlaf, sah die beiden recht sauer an und wischte sich über das Gesicht."Guten Morgen, Kadaj", begrüßte Rude ihn gewohnt ruhig, stellte den Becher auf dem Nachttisch ab und reichte dem Silberhaar ein Handtuch, welches dieser sich hastig schnappte und aus den Federn ins Badezimmer sprang. Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete er die Situation, wie Kadaj aufschreckte und die beiden so gleich anmachte. Ein bisschen fragte sich der Rothaarige ja schon, was er denn dafürkann, aber aussprechen tat er diese Frage lieber nicht. "Morgen ...", meinte er ebenfalls ruhig und schaute ihn an. Rasch nahm Kadaj das Handtuch, wischte sich das Gesicht damit und verschwand dann auch schon im Bad. Erstaunt blickte er Rude an. "Mensch ging das bei mir damals auch so rasch oder hat er uns belauscht? Er war ja nicht sonderlich überrascht, dass wir ihm Wasser übers Gesicht gekippt haben ...", begann er eine kleine Theorie aufzustellen, denn gerade überrascht klang und schaute Kadaj nicht aus. Rude konnte gar nicht so schnell gucken, wie der Silber-haarige im Badezimmer verschwunden war, wandte sich daher an Reno."Also du hast überraschter gewirkt, aber ich glaube nicht, dass er uns gehört hat. Dafür hat er zu tief geschlafen", legte der Glatzkopf nachdenklich seinen Kopf schief, sah zur Tür des Bades und wie Kadaj leise grummelnd aus diesem trat."Was sollte das denn?" "Nun, wir wollten dich wecken", schmunzelte der Brillenträger, worauf er von dem Silberling nur geknufft und in die Rippen geboxt wurde."Mach das noch mal und ich kastriere dich!", drohte Kadaj leise an. "Sah ich?", fragte er und zeigte mit dem Finger auf sich selbst, zuckte mit den Schultern und erblickte den grummelnden Kadaj, der doch glatt geradewegs auf Rude zu lief. Er hatte schon was Schlimmeres befürchtet, aber Rude weiß sich ja auch zu wehren, dennoch, es war zum Glück nur ein kleines Böxerchen und Knuffen. "Na na, er kann doch auch nichts dafür, wenn du so einen tiefen Schlaf hast. Ich war nun mal verzweifelt und habe ihn um Hilfe gebeten ...", verteidigte er seinen farbigen Partner nun und lächelte leicht. "Mach dich fertig, Frühstück wartet immerhin nicht ewig. Ist übrigens auch der Grund des Weckens." meinte er und sah ihn an.
Kadaj drehte sich ganz langsam zu Reno um, schritt auf ihn zu und lächelte ihn kalt an."Nächstes Mal wecke ich dich ... aber mit dem Presslufthammer und diesen schön dicht an deinem Ohr." Nach seiner ernst-gemeinten Drohung schritt er zum Schrank, zog sich rasch frische Sachen an und brummelte leise vor sich hin."Fertig, wir können dann gehen", drehte er sich zu beiden um."Fein, denn ich hab einen Bärenhunger", meinte Rude gelassen, packte Kadaj unter den Armen und trug ihn, damit es schneller ging, aus dem Zimmer. Blinzelnd sah er ihn an, hörte seine Drohung, die äußerst ernst klang und ließ ihn sich dann in Ruhe anziehen. Stattdessen sprach er Rude an. "Hörst du Rude, damit hättest du mich vielleicht auch wach bekommen!" grinste er vergnügt, drehte sich den Angezogenen hin und nickte, auch er hatte mittlerweile Kohldampf geschoben und verließ nach Rude das Zimmer und führte die beiden in die Lobby, wo sie zum Glück noch den reservierten Tisch vorfanden. Rude seufzte leise auf, nickte Reno aber zustimmend zu, schob Kadaj weiter durch den Flur und runter in den Speisesaal."Ich merk mir das gerne und bei Bedarf wende ich es an", drehte sich der Brillenträger schmunzelnd zu Reno um, hörte das auch er Hunger hatte und legte einen Zahn zu. Nichts war schlimmer als ein vor Hunger quengelnder Reno. "Na wie gut, dass ich jetzt immer ja aufstehe!", grinste er seinen Partner an und schielte leicht zu Kadaj nach vorne, dieser konnte ja nicht mal im Ansatz wissen, dass Rude es bei ihm anwenden würde. Obwohl, war damit eigentlich Kadaj gemeint? Eigentlich schon, denn Rude wollte dem Rothaarigen unter die Arme greifen. Doch darüber machte er sich nun keinen Kopf, freute sich, als er den Tisch sah, und setzte sich so gleich, drängelte sich sogar an Rude und Kadaj vorbei, um als Erster am Tisch sitzen zu können. "Nun zieh nicht so eine Flaute, ich möchte kein Gemurre zum Frühstück haben!" schnaufte er Kadaj ernst an, wartete mit dem Essen aber noch, bis nun auch beide sich endlich dazu bewegen würden, sich zu setzen.
"Dein Glück", warf Rude noch eben ein, schüttelte beim Vorbeidrängen des Rothaarigen seinen Kopf und setzte sich schließlich zeitgleich mit Kadaj an den Tisch. Der Kleine sah alles andere als glücklich aus, aber daran musste er sich gewöhnen. Umso schneller, umso besser und da gab es auch keine Ausnahme."Ich zieh keine Flaute", moserte Kadaj leise, legte die Hände in den Schoss und schaute auf den vor sich leeren Teller. Um diese Zeit zu essen, war ungewohnt, er würde so wohl auch nur einen Kaffee trinken, um wach zu bleiben. Noch immer grinsend, wegen der Presslufthammermethode, saß er bereits am Tisch und beobachtete die beiden haargenau. "Und obwohl du eine ziehst ...", balzte der Rothaarige seine Wangen auf und schaute zu Kadaj. Dann sah er nach Rude, nickte und nahm sich auch schon was zu essen. "Guten Appetit!" wünschte er den beiden noch und ließ sich dann von nichts mehr stören. Rude schüttelte nur den Kopf über die beiden, nahm sich selbst etwas, griff zum Rührei und reichte die Schüssel an Kadaj weiter, doch dieser lehnte ab und nahm sich stattdessen einen Kaffee. Schulterzuckend stellte er die Schüssel wieder ab, wünschte Reno ebenfalls einen guten Appetit und fing an zu essen. Reno probierte und aß von allem etwas, angefangen bei den Croissants bis hin zuletzt das Rührei, solch ein Appetit hatte er meist morgens aber immer. Dieser Appetit war der Firma und auch Rude nicht unbekannt. Doch ein klein wenig störte es Reno schon, dass Kadaj nichts aß, sondern einfach nur einen Kaffee trank. Daher schaute er auch hin und wieder zu diesen hin, immer kurz davor etwas zu sagen, ließ es aber dann doch sein. Denn auf Streit hatte er beim Frühstück beim besten Willen keine Lust zu. Da kann es dann auch mal sein, dass Renos kleine Teufelchen Seite zum Vorschein kommt. Rude aß ebenfalls tüchtig, besonders das Omelett hatte es ihm angetan und er nahm sich schon zum zweiten Mal. Kadaj trank weiter seinen Kaffee, konnte nicht nachvollziehen wie man um diese Zeit, soviel Essen konnte. Unbegreiflich für das Silberhaar. Als er jedoch Renos komisches Gesicht sah, nahm er sich doch einen Apfel, aß zumindest ein paar Vitamine und ließ die Frühstücksrunde friedlich.
Als nun auch Kadaj sich bemühte, wenigstens etwas zu sich zu nehmen, smilte er zufrieden. Aber ihm fiel auf, dass Rude die Omelette schmeckten und so nahm auch er sich etwas davon. So zu sagen als letztes Mahl, denn danach war er wirklich satt. Aus seufzend lehnte er sich zurück und schob sein Geschirr etwas weiter in die Tischmitte. "Das war lecker ...", teilte er den anderen beiden mit, genoss noch ein wenig, wandte sich dann aber zu Rude."So, was liegt heute an? Wo gehen wir hin?" fragte er, obwohl er die Akte ja eigentlich selber gelesen hatte. Doch er richtete sich gerne nach Rude. Zwar hatte er auch schon oft Aufträge alleine ausführen müssen, aber mit jemand, der ihn hin und wieder ausbremst, ist es doch besser. Rude wischte sich nach Beenden seines Frühstücks den Mund ab, sah daraufhin zu Reno rüber und sah ihn scharf über den Rand der Sonnenbrille an."Wir laufen Patrouille, und zwar durch die Stadt, danach wird Bericht erstattet und dann werden wir noch einige Einwohner befragen müssen", erklärte er sachlich, sah kurz zu Kadaj und seufzte auf."Was machen wir mit ihm, soll er mit?", wandte er sich Reno wieder zu.
Wissend und verstehend nickte er ihm immer wieder zu, sah ebenfalls kurz zu Kadaj und hörte Rudes Frage. "Klar kommt der mit, irgendwann muss er auch mal arbeiten, da kann er ruhig schon mal sehen, was es alles an Arbeit gibt!", grinste er. Kadaj würde so nicht wirklich erblicken, was es alles für Jobs gibt, sondern eigentlich ja doch nur zu schauen, was Turks so machen müssen. Doch dies war dem Rothaarigen egal. Auf jeden Fall hatte das Silberhaar ein Einblick, wie hart es sein kann zu arbeiten. "Fein, dann nehmen wir ihn mit, obwohl ihm die Arbeit wohl kaum zusagen wird. Wie du weißt, will er doch studieren. Ich weiß nur nicht mehr was", seufzte Rude leise, blickte Kadaj an und hoffte, er würde auch mal etwas beitragen und nicht nur schweigen."Ich will Sozialpädagoge werden", murrte der Silber-haarige leise, ärgerte sich leicht, dass man ihm so wenig zuhörte, wenn er denn etwas zu sagen hatte. "Macht ja nichts, mir hat die Arbeit damals auch nicht zu gesagt ...", fing er leicht an zu schmollen, sah ihn dann mit leicht überraschtem Blick an und dann zu Kadaj. "Dass du studieren willst, weiß ich ja, aber dass du, das werden willst, nicht..", meinte er und staunte etwas. Nun war er doch schon neugierig, was man wohl da machen musste? Ob er ihn danach fragen sollte? Jetzt oder lieber nach her? Nein, die Neugierde war größer, es musste jetzt sein. "Und was musst du da dann machen?", fragte er in einem sehr ahnungslosen und neugierigen Ton.
Rude nickte, konnte sich noch gut an Renos ersten Tag erinnern und grinste leicht, da er damals ein sturer Bock und sich nichtssagend lassend war."Ja, ja Reno, du warst nicht leicht ...", der Glatzkopf brach ab, sah wieder zu Kadaj und sah ihn erstaunt an, war überrascht, dass er studieren wollte und dann gleich so etwas Großes. Kadaj schmunzelte überlegen, sah beide Turks breit grinsend an und ging nur zu gerne auf Renos Frage ein." Sozialarbeitswissenschaft existiert innerhalb des Forschungskomplexes von Erziehung, Bildung und sozial-staatlicher Intervention. Es geht unter anderem darum, die Autonomiebestrebungen der Individuen zu stärken, unterstützen und begleiten.
Beispielsweise die Eigenverantwortung eines Individuums und damit seinen selbstständigen Umgang mit allgemeinen Lebenslagen in der Gesellschaft zu fördern", erklärte er beiden, kassierte von Rude beeindruckende Blicke, aber sonst ein eisernes Schweigen. "Du warst auch nicht gerade leicht zu handhaben ...", lachte er leise, seufzte dann aber."Bin ich denn nun leichter?" fragte er gleich und staunte schließlich. Mit offenem Mund staunte er seinen Liebsten an. Ehrlich gemeint, er hat nur Bahnhof verstanden. "Ah ... so ... ja ... Leuchtet ein ...", murmelte er leise und lächelte leicht zuckend. Dies machte er meistens, wenn er nichts verstanden hatte. Wie sollte er ihm das denn nun noch sagen? Konnte Kadaj sich denn nicht denken, dass Reno absolut keine Ahnung davon hatte? "Du sag mal, kannst du das vielleicht auch in unsere Sprache sagen?", fragte er und schaute zu Rude. Ob dieser den Silber-haarigen verstanden hatte? Bestimmt! Und dann ist er so gemein und lässt Reno wieder dumm dastehen Rude blickte verwirrt zu Reno rüber, war wahrlich auch nicht leicht mit seiner Ernsthaftigkeit zu handhaben und nickte ihm daher nur leicht zu.
Dann sah er wieder zu Kadaj, sah dessen Grinsen im Gesicht und wusste, das er in diesem Moment überlegen mit seinem Wissen war, das er damit buchstäblich glänzte. "Für Dumme bedeutet es, das man mit Kindern oder Jugendlichen arbeitet, aber auch mit Behinderten oder Straßenkids. Man zeigt ihnen die Dinge, die sie für später brauchen, fördert sie auf spielerische Art, gleich einem Logopäden, der Kindern das Sprechen beibringt, nur eben mit angepasster Federung und im kleinen Kreis", erklärte er von Neuem, stand auf und stellte sich hinter Reno. "So genau musst du das aber nicht wissen", schnurrte er ihm leise ins Ohr und kicherte. Angegriffen stand er auf und fauchte etwas los. "Ich bin nicht dumm, ich hab halt nur keine Ahnung von so was!", meinte er, merkte, dass er die Aufmerksamkeit der anderen Leute auf sich zog, und setzte sich somit wieder, hörte Kadaj ruhig zu. Dann sah er ihn etwas fragend an. "Was hast du nun vor?", fragte er leise, spürte dessen Atem an seinem Ohr und kurz darauf dessen Worte. Nun grinste er leicht. "Da hast du recht, das brauch ich nicht, ich hab da meine eigenen Methoden ...", grinste er frech zurück und knuffte den Silberhaarige in die Seite. "Wo willst du jetzt hin?" Mit einem leichten Hochgehen an die Decke hatte Kadaj schon gerechnet, schüttelte daher nur den Kopf und sah Reno belustigend an."Ich hab ... ach egal", winkte er hinter ihm ab, hörte sich seine Worte an und küsste ihn schmunzelnd in den Nacken. Eine Art Besänftigung, ein Friedensangebot, da er keinen Streit suchte."Ich will nirgends hin, ich wollte dich nur einfach mal drücken, du kleines HB-Männchen", antwortete er völlig gelassen, hörte Rude das erste Mal leise lachen und sich räuspern.
Mit einem leichten Hochgehen an die Decke hatte Kadaj schon gerechnet, schüttelte daher nur den Kopf und sah Reno belustigend an. "Ich hab ... ach egal", winkte er hinter ihm ab, hörte sich seine Worte an und küsste ihn schmunzelnd in den Nacken. Eine Art Besänftigung, ein Friedensangebot, da er keinen Streit suchte."Ich will nirgends hin, ich wollte dich nur einfach mal drücken, du kleines HB-Männchen", antwortete er völlig gelassen, hörte Rude das erste Mal leise lachen und sich räuspern. Das war also alles schon wieder berechnet und Reno verhielt sich so, wie es erwartet wurde. Da kannte man ihn doch schon zu gut. Seufzend verschränkte die Arme, suchte ebenfalls keinen Streit, den hatten sie gestern Abend mehr als genug. Die Küsse genoss er doch sehr. "Na gut, das ist akzeptiert!", grinste er, sah aber dann wieder fragend aus. Was ist denn nun schon wieder ein HB-Männchen? Wieso wusste immer alle etwas, nur er nicht? Fragend blinzelte er Rude an. Es scheint also etwas Lustiges zu sein? Reno mit einem HB-Männchen aus der Zigarettenwerbung zu vergleichen fand Rude einfach zu gelungen, lachte noch immer in sein imaginäres Bärtchen und sah die beiden belustigt an. "Schuldigung, aber Kadaj hat nun mal recht", entschuldigte sich der Glatzkopf bei seinem Partner, zwinkerte dem Silber-haarigen noch kurz zu und stand von seinem Platz auf. "Wir sollten dann langsam los", wurde er kaum später wieder ernst, setzte die Sonnenbrille auf und schritt schon voran. Kadaj seufzte kurz noch mal, drückte Reno ein letztes Mal und folgte dem Ältesten schon nach draußen. Verblüfft sah er beide im Wechsel an, was ging denn hier ab? Entwickelt sich zwischen den beiden da etwas? So seufzte Reno nur. "Macht euch nur lustig, das HB-Männchen wird euch noch zeigen, was es alles auf den Kasten hat." meinte er, obwohl er noch immer nicht so recht wusste, was die beiden eigentlich meinten. Doch auch er stand dann auf, als er noch ein letztes Mal geknuddelt wurde, und folgte den beiden, leise grummelnd. Da zerbrach er sich doch wirklich den Kopf darüber, wovon die beiden eigentlich geredet haben. Doch nach Hilfe fragte er nicht, die wollte er auch gar nicht haben. "Dann mal los ...", meinte er leicht gelangweilt, Renos Wesen eben.
Kadaj drehte sich im Gehen zu Reno um, sah dessen bummeliges Gesicht und seufzte auf."Das ist doch nur ein Spaß, ein Männchen aus einer Werbung, das gerne mal an die Decke geht", klärte er den Rothaarigen endlich mal auf, schritt auf ihn zu, hakte sich bei ihm ein und verließ mit ihm das Hotel. Rude war schon ein Stück weiter gegangen, hatte aber Renos Gemecker durchaus gehört und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. Doch auch als Kadaj sich einhakte, der rothaarige blieb stur und machte extra Geräusche, damit er ihn nicht hörte. "Ich habe nicht um Hilfe gebeten, also erst Stadtbummel, dann Bericht und dann Interview!" gab er etwas lauter wieder, wollte jedoch auch keinen Streit anfangen, weswegen er Kadaj auch rasch ein Küsschen gab. Er hatte ihre Mission für heute etwas umgewandelt. Natürlich meinte er mit einem Stadtbummel, dass sie sich in Ruhe umschauten und mit dem Interview halt die Leute befragten. Was sollten denn jetzt diese lauten Geräusche, machte Reno das mit Absicht? Gerade wollte zum Reden und Meckern ansetzten, da spürte er das lieb-gemeinte Küsschen, schwieg daher und hörte sich die Tagesplanung an. Nun, da mischte er sich nicht ein, das war Reno und Rudes Sache, nicht aber seine. Sollten die beiden das unter sich ausmachen, was Rude auch mit seinem abrupten stehenbleiben machte. "Warum nicht zum Schluss die Berichte? Das spart Zeit, außer du hast vor, zweimal in die Stadt zu gehen?", blickte er seinen Kollegen ernst über die Sonnenbrille an. Noch einmal lächelte er Kadaj lieb an, drehte sich wieder nach vorne und erschrak, als sein Partner mit mal so abrupt stehen blieb. Erschrocken blinzelte ihn an, trat auf ihn zu und tastete seine Stirn ab. "Geht's dir gut, Partner? Hast du etwas auf den Kopf bekommen oder hast du vielleicht Fieber?" fragte er und fühlte weiter, lächelte dann aber fröhlich. "Mensch Rude, ich wusste ich schaffe es eines Tages, dich dazu zu bewegen, die Berichte zum Schluss zu machen!" triumphierte er und smilte ganz Stolz. "Also erst umschauen, dann aus fragen und dann schreiben, so gefällt es mir!" meinte er und nahm sich Rude und Kadaj und schleppte sie beide hinter sich her. Insgeheim hofft er ja nur, dass Rude das mit dem Bericht übernehmen würde.
Rude drehte sich zu Reno um, schielte über seine Brille und hörte sich dessen triezende Art und Worte an."Ich denke mit, was nicht gerade zu deinen Stärken zählt und außerdem spart diese Reihenfolge wertvolle Zeit", drehte er sich schon wieder um, schritt voran und sah sich dabei sehr aufmerksam um. Kadaj hielt es bei lieber nichts zu sagen, sich da nicht einzumischen. Er schaute sich lieber auch um, sah das rege Treiben der Kleinstadt und steckte die Hände in die Hosentasche. Schnaufend ging er ihm nach. "Ja schon klar, du magst nur nicht zu geben, wie sehr es meine Wirkung auf dich war, dies so zu entscheiden", meinte er nur so, um sein Schmollen kein Ausdruck zu schenken. Doch dann sah auch er sich um, man könnte meinen, hier wäre nichts los, alles wäre friedlich. "Wie erbärmlich ...", meinte er leise zu den beiden, in einem verachtenden Ton."Die meinen doch wirklich, wir würden ihnen auf den Leim gehen und spielen uns so einen Mist vor ...", schnaubte er enttäuscht und setzte sich seine Sonnenbrille auf. "Also, welche Personen wollen wir direkt befragen?", stellte er sich hin und drehte sich um die eigene Achse, nur um eine Person, eine sehr verdächtige Person herauszupicken. "Wie es ausschaut Rude, haben wir freie Auswahl unter diesen Narren ...""Das ist doch völliger Blödsinn, und das weißt du Reno, drehte sich Rude zu diesem um, nahm die Sonnenbrille ab und musterte seinen Kollegen scharfsinnig. Kadaj hielt es noch immer für das Beste sich nicht einzumischen, spürte die angespannte Stimmung, die in der Luft lag und da konnte schon ein falsches Wort genügen, und es würde buchstäblich donnern."Nimm doch die Oma da drüben", deutete Rude auf die alte Frau mit dem Gehstock."Die sieht schön harmlos aus!" Auch er blickte seinen Partner in den Augen, gab nichts wieder. Was war nur mit Rude los? Störte es ihn, dass sie Kadaj dabei hatten? Oder liegt es an Reno selbst? Sollte er etwa anders sein als sonst? Kurz schaute er zu der besagten Oma, sah dann Rude wieder ernst an. So recht wusste Reno nun nicht, ob dieser es ernst meinte, oder nur ironisch, da konnte man schlecht bei Rude unterscheiden und so schaute er ihn einfach weiter hin an, wartete sowohl auf eine Erklärung als auch darauf, dass er seine Brille wieder bekam.
"Reno, wird es bald oder willst du Wurzeln schlagen?", kam es ernst von dem Glatzkopf, setzte seine Brille wieder auf und schritt schließlich selbst du der alten Dame. "Alles muss man alleine machen", grummelte er vor sich hin, lächelte die Frau aber freundlich an und fing an mit dieser nett zu plaudern. Als Rude ihn so ermahnte, zuckte er leicht zusammen, sah ihm dann nach, wie er die Befragung der alten Dame selbst in die Hand nahm. Nun musste er seufzen. "Musst ja nicht gleich so maulen ...", murmelte er, schaute sich um und trat auf eine junge Mutter zu, mit drei Kindern, lächelte freundlich. Sogar nahm er seine Brille ab, immerhin musste man ja freundlich sein. "Guten Tag dürfte ich ihnen und ihren Kindern ein paar kleine Fragen stellen? Ich will ihnen gewiss nichts andrehen und auch nichts böse, ich bin nur der Mann für alle Fälle." sprach er seinen bereits in und aus wendigen Text auf, erhielt ein Nicken und zauberte für die kleinen jeweils eine Münze hervor. "Davon könnt ihr euch was Schönes kaufen", meinte er als kleinen Kommentar und befragte die Mutter in aller Ruhe. Rude schüttelte bei der Nummer den Kopf, wandte sich jedoch rasch der Dame wieder zu und half dieser sogar noch beim Tragen ihrer Einkauftüten. Gehörte alles dazu, immerhin wollte er kein Aufsehen erregen, der Dame nur zwei Straßen die Einkäufe tragen und dafür einiges in Erfahrung bringen. Kadaj hatte sich in der Zeit auf den Boden gesetzt, sah sich aber genausten um, checkte gelassen die Lage und ab und zu, schweifte sein Blick zu Reno.
Reno unterhielt sich lange mit der Mutter, alberte noch ein bisschen mit den Kids hin und wieder und unterhielt sich dann weiter. Dabei hielt er sie auf ihren Weg des Einkaufes nicht auf, sondern ging brav mit ihr mit. Sie ging ja in einem langsamen Tempo, sodass er die anderen beiden auch nicht so schnell verlieren würde. "Wenn ich empfehlen darf?", fragte er freundlich, erhielt ein Nicken und erzählte seine Empfehlung. "Ich würde diese mit diesen Blumen mischen und dazu noch ein bisschen Grün." lächelte er und hatte prompt einen Blumenstrauß in der Hand. Mit einem Lächeln der Frau erhielt er mehr Informationen. "Haben sie noch einen schönen Tag!" bedankte er sich höflich, verabschiedete sich von ihren Kindern und kam zurück zu Kadaj. "Was sitzt du denn da auf den Boden?"Kadaj sah Reno aufmerksam zu, wie er mit der Frau sprach und den Kindern herumalberte. Sofort tauchten ganz andere Bilder vor ihm auf, er sah sich mit dem Rothaarigen, mit einem kleinen rothaarigen Mädchen, kaum drei Jahre alt und wie sie Reno freudig mit "Papa" ansprach. Umso verwirrter war er, als dieser plötzlich vor ihm stand, ihn ansprach und er nicht richtig reagiert und zugehört hatte.
"Hä, was?", fragte er daher laut, sah den Turk vor sich abwartend und treu dumm an. Darauf, dass der Silber-haarige völlig verplant auf seine Frage reagierte, schaute er ihn skeptisch an. "An was hast du denn gedacht?", fragte er deswegen erst mal dies, streckte ihm die Hand entgegen, um ihn hoch zu helfen. "Ich hab gefragt, was du da auf den Boden hockst!" Immer noch reichlich verwirrt nahm Kadaj Renos gereichte Hand entgegen, stand vom Bordstein auf und klopfte sich die Hose sauber."Ich ... ähm, an nichts Bestimmtes. Nicht so wichtig", schüttelte er rasch seinen Kopf, nicht auf das Thema eingehend und fragte sich lieber, warum er am Boden gesessen hatte."Ich schätze, weil ich müde war und es nicht gewohnt bin, lange zu stehen", lächelte er den Rothaarigen an, hatte somit dessen Frage hinter sich gebracht und sah sich nach Rude um. Doch der war scheinbar noch mit der Oma unterwegs.
"Wenn du meinst ...", meinte er dazu nur noch leise, ließ es dann aber auch sein. Irgendwie kam ihn Kadaj so komisch verträumt vor, hatte er ihm etwa zu gesehen? Nun sah auch er sich nach Rude um. "Ist er noch nicht wieder hier gewesen?" seufzte er, gab Kadaj seine Sonnenbrille. "Du hast so viel geschlafen, da kannst du nicht mehr müde sein ...", murmelte er leise, wusste aber sehr gut, wie dieser sich fühlte. Reno erging es damals nicht anders. Kadaj sagte nichts, blickte sich noch immer nach Rude um und fing an zu seufzen."Nein, er hat dieser Oma mit dem Einkauf geholfen und ist seither nicht wieder aufgetaucht", gab er dem Rothaarigen zu verstehen, nahm die gereichte Sonnenbrille und drehte sie ein paar Mal in seiner Hand."Ausgeschlafen? Na hör mal, das kann man bei mir vor zwölf Uhr mittags nie sagen!", murrte er leise auf, gähnte sogar leicht auf und streckte sich. "Dass der das mit der Freundlichkeit immer so übertreiben muss ...", grummelte der Rothaarige leise. Das machte Rude wieder mit Absicht, dachte er sich, denn so musste auch Reno weiterhin Leute befragen. Dabei reichten ihm die Informationen, die die Frau ihn gegeben hatte. Schielend schaute er Kadaj an. "Du bist eine Memme und kein Mann ...", seufzte er, nahm seine Brille wieder und setzte sie Kadaj auf, dann lächelte er."Die steht dir."
"Rude tut eben sein Bestes", zuckte Kadaj sachte mit den Schultern, sah Reno schmunzelnd an und doch wich dieses rasch wieder, als er das Wort "Memme" vernahm. Wie konnte er es wagen ihn so zu nennen? "Ich bin kein Weichei!", murrte er laut, ließ sich nur widerwillig die Brille aufsetzten und brummte wie so ein hungriger Bär. Sein Grinsen blieb, da hatte er nun etwas gefunden, das kleine Silberhaar zu ärgern. "Hab ich ja auch nicht gesagt, Memme und Weichei sind zwei unterschiedliche Begriffe." tat er doch mal eben Ober-schlau und sah ihn lieb an. "Wenn du auch nur einen Monat lang unter Rude's Fittiche leben würdest, dann würde dich nicht mal Sephiroth wieder erkennen. Die haben dich nämlichen zu einem ziemlichen Muttersöhnchen herangezogen." Muttersöhnchen? Bei Kadaj schrillten die Alarmglocken, sein Kopf wurde schlagartig rot und die Fäuste ballten sich." Hast du gerade Muttersöhnchen gesagt? Sag mal geht es noch, oder haben sie dir ins Hirn geschissen?" Er wollte sich gar nicht mehr beruhigen, war kurz davor auf den Rothaarigen loszugehen, wurde aber von Rude gerade noch rechtzeitig zurückgehalten. "Weyhe, hey ... immer schön Piano", zog er den Silberhaarigen unsanft am Kragen zurück und warf Reno aber ernste Blicke zu, wollte von ihm wissen, was hier während seiner Abwesenheit los war. So hatte er Kadaj schon mehrmals erlebt, doch immer aus unterschiedlichen Gründen. Reno stellte fest, dass man Kadaj leicht auf die Palme bringen kann, was ein großer Fehler von den Jungen ist. Wenn er sich nun bei den verkehrten Leuten so leicht aufregt, dann war's das mit dem Leben. Selbst wenn dieser nun auf ihn losgegangen wäre, ihn erreicht hätte, Reno hätte es sich auch nicht gefallen lassen. Die bösen Blicke seines Partners sah er nicht nur, sondern spürte sie auch. "Ich hab ihm lediglich die Wahrheit über ihn gesagt und dann tickte er so aus." gab er zu und blickte beide ernst an. "Er sollte sich mal nicht immer so aufregen, dass bestätigt doch nur das, was ich sagte", meinte er schließlich dazu. Rude seufzte bei Renos Worten, lies Kadaj schließlich los und dieser stürmte sofort auf den Rothaarigen los. "Es kommt darauf an, wie du es ihm gesagt hast", wies der Glatzkopf dezent hin, putzte sich dann in Ruhe seine Brille und ließ die beiden Streithähne einfach mal eben links liegen. Sollten sie sich ruhig mal prügeln, das half fast immer, würde beide zurück auf den Boden hohlen.
Und schon kam auf Kadaj auf ihn zu gestürmt, als Rude ihn losließ und nun seine Brille putzte. Na, wenn der Herr gerade keine anderen Sorgen hatte? Fein! "Wie soll man denn die Wahrheit, die einem Graus ist, freundlich formulieren?", fragte er und empfing Kadaj mit offenen Armen. Grinste sogar. "Ist ja lieb, dass du mit mir kuscheln willst!", scherzte er noch dabei. "Kuscheln, ich gebe dir gleich mal kuscheln!", brummte Kadaj leise, schlug die beiden Arme des Rothaarigen beiseite und verpasste ihm einen ordentlichen Tritt. Rude sah dem Ganzen gelassen zu, kümmerte sich kein bisschen."Sei netter zu ihm, formuliere es treffender. Mich würde es auch wurmen, wenn man mich Muttersöhnchen nennen würde." Ein Lächeln. Ein Kick. Und ein Ducken des Rothaarigen. Rasch drehte er sich und hielt Kadaj fest von hinten, sodass er seine Arme jedenfalls nicht mehr los bekam. Nun legte er seinen Kopf auf Kadajs Schulter ab und flüsterte ihm leise ins Ohr.
"Mich würde es auch wurmen, aber ich würde nicht noch bestätigen und blind vor Wut drauf loslaufen ..." Eigentlich wollte er ihn auch schon wieder loslassen, doch er überlegte noch, ob ihn nicht vielleicht noch irgendetwas einfallen würde. Doch, man könnte den anderen doch kurz am Hals küssen, dann ließ er ihn auch los und schubste ihn weiter von sich weg mit einem ordentlichen Ruck. Nun wand er sich Rude zu, hatte einen ernsten Gesichtsausdruck. "Die Firma weiß doch schon lange, dass hier was nicht stimmt, oder nicht? Die Leute leben hier in Angst, trauen sich nicht mal untereinander sich darüber zu unterhalten. Wieso schickt die Firma erst jetzt jemanden hier her?" fragte er ernst. Es ärgerte ihn sehr. "Selbst die Kinder wissen, was los ist, und haben Angst." Kadaj war überrascht das Reno so schnell auswich, ihn packte und festhielt."Lass los, du blöder Flohteppich", zischte er leise, spürte jedoch dessen Lippen kurzzeitig am Hals und wie er dann mit einem kräftigen Schubs fast vorne überfiel und gerade noch so von Rude aufgefangen wurde. Dieser stellte Kadaj kurz auf der Seite ab, wandte sich Renos wieder zu und runzelte die Stirn."Wenn es dich so sehr wurmt, dann frag Rufus halt selber. Ich bin kein Informationsbüro und weiß daher auch nicht alles." Ruhig und sachlich erklärte er es Reno, war sich jedoch sicher, dass er wieder etwas auszusetzen hatte.
"Ach man, Rude! Du weißt ganz genau, wie ich das meine!", maulte er so gleich ärgerlich los, jedoch wurde seine Stimme leiser und trauriger. "Werden wir beiden denn überhaupt etwas aus richten können? Ich will den Leuten hier helfen, so unterdrückt leben zu müssen ist schrecklich ...", schaute er herab, schluckte und seufzte schwer. Als er klein war, lebte er eine Zeit-lang auch unterdrückt und es war einfach nur zum Kotzen. Da macht das am Leben sein auch schon keinen Spaß mehr ... "Also Partner?" sah er ihn an, nahm sich seine Brille von Kadaj und setzte sie sich auf, aber nur um seine Augen und somit seine Gefühle zu verstecken. In seinen Augen erkannte man jetzt schon das tobende böse in ihm, was nur darauf wartete, frei Amok laufen zu können. "Sicher weiß ich, was du meinst, ich bin nicht blöd", knurrte Rude heute zum ersten Mal, setzte die geputzte Brille auf und hörte dem Rothaarigen wieder ruhiger zu. Reno wollte diesen Leuten helfen? Schwierige Aufgabe, es waren zu viele."Und wie willst du ihnen helfen? Willst du alle wie Kadaj mitnehmen?", seufzte er leise und schaute Reno interessiert an. Vor Resignieren, das sein Partner knurrte, zuckte er leicht zusammen und blieb starr stehen. So hatte er ihn lange nicht mehr erlebt. "Ich weiß nicht ...", meinte er und sah ihn an."Nein, das geht nicht ... vielleicht könnten wir uns in dieser Organisation einschleichen und von innen zerstören?", fragte er leicht wage, dachte dann schon wiederum nach, was man sonst machen könnte. "Wir können doch nun nicht mit einem Bericht abstempeln, was hier Sache ist und das war 's."
Einschleichen? War Reno von allen guten Geistern verlassen? "Reno, einschleichen sollte das weniger das Problem sein. Dieses wird eher sein, da wieder herauszukommen, und zwar ohne, dass wir erkannt werden oder einer von uns draufgeht", warnte Rude seinen Partner im gemäßigten Ton, hatte schon in der Hinsicht viel erlebt, sowohl Negatives als auch Positives. "Ich weiß, deswegen wird er ja auch nicht mitkommen!", meinte der Rothaarige sogleich und zeigte auf Kadaj. "Er wird die Firma kontaktieren und Alarm geben, meinetwegen soll er sich was aus denken, damit die hier antanzen." erklärte er den beiden und schaute sie auch völlig ernst an. Selbst wenn es geistesabwesend ist, dieser Plan, Reno meint es ernst. "Meinetwegen kannst du ebenfalls bei ihm bleiben, reicht ja, wenn ich mich allein in Gefahr bringe", lächelte er als kleiner Trost seiner Wahnsinnigkeit.
Reno war wirklich von allen guten Geistern verlassen, aber bitte ... sollte er seinem Wahnsinn halt freien Lauf lassen. "Fein, aber sag nicht: Ich hätte dich nicht gewarnt", nickte Rude seinem rothaarigen Partner zu, sah dann zu Kadaj und seufzte leicht. "Meinst du, du schaffst das? Traust dir so was zu?" "Ich kann es probieren", nickte Kadaj vage lächelnd, wandte sich aber dann Reno zu und schritt auf diesen zu. "Pass auf dich auf und komm ja heile wieder", murmelte er leise und sah ihn ernst dabei an. Ernst nickte er Rude zu, sah dann zu Kadaj, der auf ihn zu-trat und sehr ernst ansah. "Hey, mach dir mal keine Sorgen, bisher hab ich immer alles geschafft!" grinste er zu Aufmunterung des Jüngeren und zum Mut aufbauen für sich selbst. "Hast du genaue Daten erreichen können, wo ungefähr der Sitz ist?" wandte er sich Rude wieder zu, tätschelte Kadaj aber noch auf den Kopf, gab ihn auch seine Sonnenbrille wieder. Auch seine Anzugjacke zog er aus und gab sie ebenfalls Kadaj. Da wo er hingeht, braucht er die nicht. Kadaj blickte Renos verwirrt an, konnte nicht begreifen, dass dieser das alles so gelassen nahm, nahm aber die Sonnenbrille und auch die Jacke des Anzuges entgegen. Beides hielt er fest, hütete es wie einen Schatz."Oberhalb von Nibelheim, also schon fast in den Bergen", deutete Rude dezent in die richtige Richtung und trat auf die beiden zu, blieb neben Kadaj stehen und legte seine Hand auf dessen Schulter."Kopf hoch, Kleiner!" Reno nickte."Gut, dann mach ich mich auf den Weg, Handy werde ich behalten, aber bitte ruft nicht an ...", bat er beide, drehte sich herum und machte sich zu Fuß auf den Weg Richtung Berge. Nachdenklich lief er durch die Stadt, schaute sich hin und wieder um. Die Straßen werden ruhiger und auch verlassener, je näher er den Bergen kam. Interessiert lächelte er, wurde dann auch schon von zwei bis drei Wachleuten begrüßt. "Aber, aber begrüßt man so ein neues Mitglied? Ich habe interessante Informationen für euren Kopf!", meinte er hochmütig, wie es nur ging, wurde verdutzt und skeptisch angesehen, dann aber doch reingelassen. Kaum zu glauben, die lassen mich hier allein laufen ... Rude nickte noch mal, Kadaj blickte Reno schweigend hinterher und spürte den etwas stärkeren Druck auf seiner Schulter, wie Rude diese leicht drückte."Reno macht das schon, er ist in solchen Dingen ziemlich gerissen", murmelte der Glatzkopf ihm leise zu, worauf er nickte und sich langsam umdrehte."Ich sollte die Truppen meines Vaters benachrichtigen, das sie herkommen und helfen", nickte er entschlossen, ging mit Rude zurück zum Hotel.
Nun befand er sich zwar in dieser merkwürdigen Organisation und darf auch allein herumlaufen, aber so recht, was er nun machen sollte, wusste er auch nicht. Nächstes Mal versuch ich nicht so spontan zu handeln ... seufzte er bedauerlich leise seinen Gedanken aus und sah sich in Ruhe um. Also wenn ich den Stromgenerator finde und den lahmlege, und dann auch noch ein kleines Feuerwerk mache, dann müsste eigentlich alles noch heute Nacht durch sein ... überlegte er sich und benahm sich ganz unauffällig, wenn jemand an ihm vorbeilief oder ihn ansah. Schließlich bekam er Helferchen, die ihn packten und direkt zum Chef führten. Schluckend stand er nun vor dem Kopf der ganzen Organisation. Dies hatte er den Wachleuten an der Tür ja auch gesagt. "So, du hast also interessante Informationen für mich?", fragte dieser ihn so gleich und grinste fies. "Tja also ... da muss ich vor Staunen ihrer unglaublich schönen Hütte vergessen haben ...", versuchte er sich herauszureden."Na dann können wir dich auch den Geiern zum Fraß geben ..." "Äh, also wenn sie mich so unter Druck setzen, ja ich glaub da fällt es mir wieder ein." "Schön ... ich höre?" Nun musste sich der Rothaarige etwas einfallen lassen, wenn er nur wüsste, um welche Zeit die Truppen hier sein würden. Da er die Hände in den Taschen hatte, wählte er die Nummer von Rude und ließ das Handy an, damit er und auch Kadaj mithören konnten und eventuell Druck bei den Truppen machen können. "Ich weiß Bescheid, dass die ShinRa Leute zurzeit in der Stadt sind, doch sie schauen nur nach und sind wohl auch nur zu zweit. Ihr seid vorläufig also sicher. Ich würde als Spion gerne für euch dienen." Rude hörte schweigend zu, als er sein Handy nach läuten abnahm und auch Kadaj spitzte still seine Ohren. Ihm war etwas mulmig, er hatte sogar Angst um seinen Reno, doch Rude wusste, dass er sich so schnell nicht unterkriegen ließ und die Truppen waren schon unterwegs. Jedoch brauchten diese drei Stunden, um durch die Wüste zu kommen, kamen aber endlich in Rudes Zimmer an und orderten Reno sein Handy.
Bisher hatte Reno Glück, er konnte den Boss hinhalten. Dieser fiel ins laute Gelächter, spielte mit Reno und ließ ihn als Narren stehen. Natürlich gefiel Reno dies ganz und gar nicht. Jetzt habe ich keine Geduld mehr!, meinte er, schaute sich fix mit den Augen um und analysiert die Lage. "Nun, ich freue mich ja sehr, dass ich so einen dreckigen Banditen wenigstens zu Lachen bringen kann, aber nun würde ich gern ein kleines Feuerwerk eröffnen!", grinste er, zückte so gleich eine Bombe und schmiss sie rüber zum Boss, dann duckte er sich und ... Bum! Alle Anwesenden zuckten zusammen, konnte sich nicht mehr sehen, da es sich um eine harmlose Nebelbombe handelte, die sich mit frohen Farben. Reno nutzte dieses Chaos und wanderte zurück zum Generator. "He Rude kannst du mich hören? Wie sieht es aus?" Rude, der den ordentlichen Rums gehört hatte, meldete sich grinsend am Telefon."Du bist ein Spielkind und kannst es echt nicht lassen, aber sei unbesorgt, Angeal und sogar Zack sind schon unterwegs", erklärte er seinem Partner ruhig, übergab aber dann kurz an Kadaj und hastete schon die Treppen runter." Papa ist auch mitgekommen und Cloud ist auch hier. Er steht aber unten und checkt die Lage", sprach Kadaj in das Mobiltelefon und erkundigte sich noch, ob es ihm auch gut ging. "Für mich hat es noch nicht genug gekracht ...", meinte er bedauerlicherweise und steht nun vor diesem Generator."Schön schön ...", meinte er, wollte Rude was fragen, hatte dann aber schon seinen Lover an der Strippe. "Kadaj … Ja, mir geht's bestens, aber hör mal, ich kann nun nicht lang quatschen, ich will ein Feuerwerk haben, gib mir mal jemanden, der sich mit Technik auskennt ...", bat er ihn und versuchte den Hauptschalter zu finden und sich zu gleich zu verstecken ...
Kadaj lauschte gespannt, wie es dem Rothaarigen erging, war erleichtert zu hören, dass ihm scheinbar nichts fehlte und doch war er enttäuscht, dass er ihn so schnell ab-wimmelte. Scheinbar nach jemand suchte, der sich mit Technik aus-kannte, und überlegte daher schon eifrig."Hmmm~ Moment mal", sah sich der Silber-haarige suchend um, fand einen der sich aus-kannte und drückte ihm das Handy ans Ohr. "Ja gut ...", meinte er und suchte weiter, fand dann auch diesen Schalter und drückte diesen. Kurz darauf öffnete sich ein Luke, hinter der sich weiterer Schalter befand. Lange hörte er nichts, weswegen er auch schon ganz hibbelig wurde. "Hallo? Ist da jemand? Egal wer, hört mal, ich stehe vor so einem Generator mit vielen Knöpfen!" grinste er erfreut und fuhr weiter. "Ich denke, das ist der Energiegenerator, also nicht nur für Strom, sondern auch für Gas und Wasser! Wo kann ich da nun meine Knallfrösche einschleusen, damit ich mein Feuerwerk erhalte?" fragte er einfach, war sich nicht mal sicher, ob er da überhaupt jemanden am Telefon hatte.
"Sachte, sachte Reno, immer schön langsam. Mal der Rehe nach, wie sehen diese knöpfe aus, welche Farben haben diese?", fragte eine weibliche Stimme, wartete geduldig auf eine Antwort und grinste Rude und Kadaj schief an. Elena und Tseng hatten es sich nicht nehmen lassen auch herzukommen, ihrem rothaarigen Freund wie so oft aus der Patsche zu helfen. Reno dachte wirklich nach, aber nicht wie die Knöpfe aussahen, sondern um zu raten, wer sich da an der anderen Leitung befindet." Elena? Was machst du denn hier?" fragte er erst mal gemütlich, als wenn er gerade nichts Besseres zu tun hatte. "Ach so ... ehm ja, drei sind Gelb, einer Blau, einer Rot und zwei weitere leuchten nicht auf. Lesen kann man da nichts mehr drauf, schien ziemlich alt zu sein der Kasten. Gab es denn schon früher so ein Generator hier in Nibelheim?" texte er sie erst mal dicht und fragte dies halt hinterher. Kichernd lauschte die Blondine Renos Worten und hielt zu Tseng den Daumen hoch, damit der verstand, das Reno verstanden hatte."Jop ich bin's und wir lassen doch unseren Lieblingschaoten Reno nicht alleine", lächelte sie sanft in den Hörer und lauschte den angegebenen Farben."Rot und Blau sagst du? Fein, dann steckt die Frösche zwischen den blauen und den Ersten roten, das sollte für einen ordentlichen Bums sorgen, sehe aber zu, dass du rasch da wegkommst, das dürfte ein Gas-Wasser Gemisch geben, und wenn das auf sauerstoffhaltige Luft trifft, dann fliegt die ganze Bude hoch!" "Was heißt hier denn Chaot?", kam sofortiges Gemecker zurück. Die weiteren Angaben der Blondine gefallen ihm, doch bringen, taten ihn diese nicht mehr. Man hat ihn gefunden, wie gut, dass keiner der Anwesenden die Bedienungsanleitung durchs Telefon hören konnte. So waren seine Feinde schon mal noch in Unwissenden. Nun wollte er sich auch nicht verraten und sprach deswegen wieder etwas lauter. "Mensch Leute, ich hab doch noch gar nicht meinen Spaß gehabt, wir wollten es doch so richtige knallen lassen. Oder hab ich euch verschreckt?", fragte er seine Feinde und hoffte, dass sowohl Rude oder aber Kadaj mit anwesend waren. Denn nur diese beiden konnten nun wissen, dass der Rothaarige seine Feinde damit meinte.
"Chaot heißt eben Chaot und du bist definitiv einer", witzelte Elena noch ein wenig am Handy rum, doch dann hörte sie weitere Stimmen, horchte deshalb auf und übergab rasch Rude das Mobiltelefon. Der Glatzkopf hörte sehr interessiert zu, hörte das Wort "Feinde" und runzelte vorerst die Stirn. Sofort aber griff er zum Walkie-Talkie, orderte den sofortigen Zugriff zu, dass die Truppen die Keller stürmen sollten, sich jedoch vor den Leuten in Acht nehmen sollten, da er nicht wusste, um, wie viele es sich dabei handelte. Die Sache wurde brenzlig. Irgendwie musste er hier weg, aber irgendwie wollte er auch noch immer sein Feuerwerk haben und er würde sich definitiv von niemand daran hinterlassen und sei es Rufus höchstpersönlich! "Vorsicht Leute! Er wird nur wieder eine Nebelbombe hochgehen lassen. Der Clown kann doch nichts als fliehen! Gib lieber auf!", brummte einer der Männer, anscheint der Hauptmann der Truppe, los und sah Reno dreckig grinsend an. "Unser Chef hat Gefallen an dir gefunden ... hehehe!", meinte er nur und auch die Männer mussten lachen. Dass sie demnächst selber in Schwierigkeiten sitzen würde, ahnte sie nicht. "Ach ja? Dann muss ich ihm wohl leider eine Abfuhr erteilen, ich bin schon vergeben!" meinte er lächelnd, holte eines seiner Fröschlein heraus und warf sie inmitten der Truppe. "Keine Angst, ihr wisst doch, ich spiele gern mit Nebel!", grinste er amüsiert. Und ein Knall wurde vernommen und eine Druckwelle. Rasch nutzte Reno dies und steckte die beiden Fröschlein dort hin, wie Elena es ihm eben noch sagte, und machte sich durch das Durcheinander aus dem Staub. "Hör mal Rude! Ruf alle zurück! Hier gibt es sonst gleich Schaschlik und dann war's das mit meinem Feuerwerk!", lachte er erfreut und kam seinen Verbündeten bereits entgegen. "Hey Cloud, falsche Richtung ruf die Männer zurück!", grinste er breit und schon kam es zu einem weiteren Knall, dieser kam Minuten später ein weiteres Mal und alles machte schön bumm, wie es Elena versprochen hatte. Nun mussten sie aber wirklich zu sehen, dass sie noch herauskommen. Cloud und auch Zack wurschtelten sich durch das Gebäude, trennten sich dann aber und dem Blonden fiel kaum später der Turk ins Auge. "Reno, na Gott sei Dank", atmete er erleichtert auf, sah ihn aber nickend auf seine Worte an und rief Zack per Funk und dessen Leute aus dem Gebäude raus. Würde es hier wirklich knallen, so wollte er weit weg sein, sich die Ohren zuhaltend und dem Bums entkommen."Was'n los, wieso geht's hier gleich hoch", gesellte sich der Schwarz-haarige rennend zu Reno und Cloud." Hundchen hat eine Bombe gebastelt", grinste der Blonde und rannte aus dem Haus raus, fuchtelte wild und schrie die restlichen Truppen an, zu verschwinden.
Reno freute sich einfach, endlich gab es wieder Action und er bekam sein Feuerwerk. So hoffte er es doch jedenfalls. "He Zack ... hehehe, jap!", stimmte er ganz stolz zu, schaute Cloud dann aber empört an. "Hey, seid ihr alle hier um mich zu retten oder um mich zu ärgern?!", fragte er. Bei den anderen kamen sie schließlich zum Stehen, naja nicht ganz. Cloud, Zack und die anderen rannten noch ein Stückchen weiter. Wobei der Rothaarige doch schon früher stillstand, sich setzen wollte und sich das Spektakel ansehen wollte. Doch er hatte seine Brille gar nicht dabei und so musste er halt weiter laufen, denn ohne seine Sonnenbrille, konnte er schlecht ins grelle Licht hinein schauen. Zack schüttelte bei Renos wirrem Gerede nur den Kopf, hielt es für sehr angebracht so weit wie möglich zu verschwinden, zog ihm vorbeirennen Elena mit weg und rettete sich hinter einen weiträumig entfernten Felsen. Cloud grinste den Rothaarigen nur noch mal an."Kennst mich doch, ich ärger gern und das tust du bei mir auch", flüchtete er von dem gewaltigen Knall, der gleich folgen würde. Auch er versteckte sich neben den Blonden in Sicherheit. "Ist ja gut, hab's verstanden, sag mal hast du eine Brille ich will es unbedingt sehen!", jammerte er dann schon, schaute sich zwar nach Kadaj um, doch dieser ist noch weiter entfernt. Bettelnd sah er also seinen Kumpel an, setzte seine unschuldigen Hundeaugen auf und sah ihn so an. Cloud rollte mit den Augen, kannte diesen Hundeblick und doch gab er ihm seine Sonnenbrille."Hier, du Sensationsgeiler Uhu", reichte er sie ihm, drehte sich mit dem Rücken zum Felsen und lehnte sich mit geschlossenen Augen an, wartete ruhig auf den Urknall. So wie Reno das Ganze sah, so sah er das nicht, wollte es auch nicht sehen. Es reichte zu hören und das würde ziemlich laut werden. Freudestrahlend nahm er sie an, setzte sie sich auf und schaute zu seinem Kunstwerk damit. Reno hatte was das angeht einfach keine Probleme damit, je Bunter es nun mal knallte und je lauter es deswegen ist, desto interessanter und aufregender findet er es. "Yeah!" feierte er diesen Knall und freute sich sehr. "Mensch Cloud, das musst du dir ansehen!", rief er seinem Freund zu. "Bist du lebensmüde? Ich hab keine Sonnenbrille und blind werden will ich auch nicht", schüttelte der Blonde rasch seinen Kopf, duckte sich bei einigen herumfliegenden Teilen und zog seinen Kopf ein. Aus dem Augenwinkel heraus sah er zu Zack, wie der sich ebenfalls duckte, wie sich Rude flach auf den Boden legte und die Hände über den Kopf nahm.
"Kennst mich doch!", grinste er nur zu dem Wort lebensmüde und freute sich weiter. Dass alle anderen sich duckten war ihm klar, dennoch fragte er sich, wo sich denn sein kleiner Kadaj befand. Fragend sah er sich um, Asche und Staub rieselte vom Himmel herab. Als alles vorbei, nahm er die Brille ab und gab sie Cloud wieder, sah sich das Durcheinander an und lächelte amüsiert. "Mensch Leute, wühlt ihr gern im Dreck herum?", fragte er grinsend und machte sich eigentlich schon auf eine saftige Abreibung gefasst, wozu man denn gleich die ganze Armee und die besten Leute schicken sollte, wenn er anscheint, doch klarkam? Rude stand nach dem Desaster langsam wieder auf, rückte seine Brille zurecht und klopfte sich den vielen Staub von seinem Anzug herunter. "Beeindruckend, wie du das immer wieder schaffst", wandte er sich an seinen Partner, half Elena hoch und diese nahm dankend seine Hand. "Echt klasse Reno, da steht wirklich keine Mauer mehr", grinste die Blondine ihren Kollegen frech an und runzelte dann die Stirn. "Wo ist eigentlich dein Schatz abgeblieben? Der war doch eben noch da?" Verwundert sah Elena sich um, schritt langsam durch die am Boden liegenden Trümmerteile um und doch sah sie wegen einer riesigen Staubwolke so gut wie nichts. Stolz wie Oskar grinste er seine beiden Kollegen an, schaute sie dann aber fragend an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, Rude wo hast du ihn denn gelassen, ich hab ihn dir doch anvertraut!" maulte er spielend ihn an und sah, wie auch Elena, sich um. Angst hatte er ja schon, was wenn sein aller liebste Schatz nun unter einen dieser Trümmer liegt?
Leichte Panik brach in Reno aus, was man ihn auch immer so leicht dann ansah. Rude sah Reno eingehend an, runzelte dann aber die Stirn und erinnerte sich."Er wollte nur rasch aufs Klo, aber das ist genau genommen schon etwas her", gab er bedröppelt von sich und schaute sich zusammen mit Zack etwas genauer um."Man sieht vor lauter Schutt den Wald nicht mehr", murrte der und stolperte über etwas Weiches drüber."Iyaaaaaa ... was war das denn?" Vorsichtig hob der Zackenkopf die Teile hoch und was er sah, ließ ihn stocken. Den Ruf Zacks hörten wohl sehr gut alle und so drehte Reno sich auch nicht großartig zu diesem um. "Rude! Dir muss doch dann auffallen, dass das ein bisschen lang für einen Klogang ist!", moserte er entsetzt los. Doch dann konnte er den Glatzkopf verstehen, denn dieser hatte sich doch auf die Rettung seines Partners konzentriert und so entschuldigte er sich auch schon wieder. Dann vernahm er aber die Worte des Dunkelhaarigen und sah auch dessen geschockten Ausdruck. Neugierig trat er dazu und erblickte seinen Kadaj. Wie dieser dort lag und sich nicht bewegte. Rasch saß er auf den Boden und hatte ihm im Arm. "Kadaj! Hey Kadaj, mach keinen Mist und wach auf!" klopfte er ihm leicht an die Wange und schüttelte ihn leicht.
Wie versteinert sah Zack auf den leblosen Körper Kadajs, wie dieser jedoch die Augen aufschlug und Reno schwach lächelnd ansah. "Hab wohl was auf den Kopf bekommen", murmelte er kaum hörbar, spuckte gleich darauf Blut und fing stark an zu zittern. "Aber hey, so schnell vergeht Unkraut nicht", grinste er alle Umstehenden an, streckte dabei die Hand nach Reno aus und legte sie ihm zittrig auf die Wange. "I-ich ... Lie ...di..." Sein Kopf kippte zur Seite, die grünen Smaragd-artigen Augen schlossen sich und die Hand rutschte von der Wange Renos. Vollkommen erleichtert blickte er in die schönen grünen Augen und lächelte ihn auch leicht zurück. Auch lehnte er sich an die zittrige Hand, die wenige Minuten seine Wange berührte. "Hey, das wird schon wieder, wir suchen dir einen guten Doc und dann merkst den Schaden auf den Kopf nicht und ..." Reno unterbrach sich selbst, als er die letzten abgehackten Wörter von dem schwachen Menschen in seinen Armen hörte und dieser dann auch darauf schon bewusstlos wurde. Geschockt sah er ihn an, ist am Tod ja gewöhnt, aber nicht, wenn es von einem nahestehenden ist. So fing nun auch Reno an zu zittern, bemerkte nicht mal, dass Kadaj noch atmete. "Kadaj …Hey ... mach kein Scheiß ...", fing er an leise und doch klar und deutlich zu sagen. Rude wies Elena an einen Arzt zu rufen, kniete sich zu den beiden runter und befühlte Kadaj seinen Puls. Er konnte jedoch keinen fühlen, sah deswegen Reno blass um die Nase an."Ich fühl keinen Puls mehr", sprach er leise, überprüfte nun die anderen Vital Funktionen, aber auch hier Fehlanzeige."Verdammt, ich kriege weder einen Puls, noch einen Herzschlag", fasste er sich an den Kopf, sah dabei das Blut aus dem Kadajs sinken, wie es sich langsam zu einer Lache auf dem staubigen Boden sammelte. Schluckend starrte er Rude an, was er hörte, wollte er nicht hören und so stieß er den Schwarzen von sich. "Fass ihn nicht an!" meinte er zornig, dabei betraf Rude keine Schuld und das wusste Reno sehr wohl und doch musste dieser Zorn nun raus. Reno legte Kadaj ganz ab, versuchte selber einen Puls zu erfühlen oder eben einen Herzschlag. Doch dadurch, dass er nun so aufbrausend ist, schaffte er es ja nicht mal, selber ohne Zittern eine Bewegung ausführen zu können. "Wo bleibt denn der Arzt?", fragte er und begann mit der Ersten Hilfe, wollte nicht, dass Kadaj an dem Blut in dessen Mund erstickte, auch wenn er doch schon längst auf den Weg des Jenseits war.
Rude war über Renos Benehmen schockiert, sagte dazu aber nichts und ließ diesen machen."Reno bitte, der Arzt ist unterwegs. Man wird ihm sicher gleich helfen", wandte sich Elena mit ruhiger Stimme an den Rothaarigen und kaum, dass sie das sagte, ertönten die Sirenen und der Krankenwagen rauschte an. Aus diesem sprangen ein Notarzt und zwei Sanitäter, wobei einer gleich mal Reno von Kadaj wegschaffte und ihn untersuchte. Elena ignorierte er gekonnt, für ihn zählte nun nichts anderes als Kadaj, alles andere war ihm egal. Und so machte er auch Theater, als einer der Sanitäter ihn wegdrängte. Er wollte bei dem Silberling bleiben, wollte ihm nahe sein und dieser Mensch riss ihn einfach fort. Sofort wollte er auf den Sanitäter losgehen, konnte es nicht verstehen, bzw. wahrnehmen in seiner Wut, welcher nun ein Arzt und welcher nun seine Freunde waren. Doch Cloud und Zack hielten ihn beide fest und musste wörtlich an ihn zerren, damit sie weiter von den Verletzten und den Ärzten weg kamen. "Mensch Reno, jetzt reiß dich mal zusammen. Sie tun alles um ... „Zack stockte erneut beim Sprechen, ließ Renos Arm sofort los und starrte wie hypnotisiert auf die Sanitäter, die Kadaj langsam mit einem weißen Leinentuch bedeckten, ihn Aufgaben und für tot erklärten."Das kann ... das ist ...", brach Cloud ab, fasste sich an den Kopf und fuhr sich durch die Haare."Scheiße Mann ... Seph wird uns den Kopf abreißen", knötterte Zack und lief aufgescheucht im Kreis herum.
Reno hörte ihm zu und kam auch wieder zur Besinnung, aber dass der Schwarz-haarige dann stockte und abbrach, machte ihn skeptisch und so schaute er auch wieder zu den Dreien hin. Eine Welt brach zusammen, nein, sogar zwei Welten. Wie konnten die als Ärzte einen Patienten so aufgeben? Fassungslos starrte er dahin, sah, wie diese den Leichnam wegschaffen wollten. Stopp! Leichnam? Reno tickst du nicht richtig? Das ist kein Leichnam!, dachte er sich selbst, ging zielstrebig auf den Sanitätern los, riss das Leinentuch beiseite und hob seinen Liebsten von diesen grausamen Menschen fort. Ein kleines Stückchen weiter weg, hockte er sich wieder auf den Boden und konnte es sich nehmen, ihn zu küssen. In Märchen wurde dies ja auch immer so gemacht, wieso also sollte es nicht auch in der Realität klappen. Das Blut, welches nicht sonderlich schmeckte, spuckte er aus und küsste ihn ein weiteres Mal. Strich mit seiner einen Hand sanft von seiner Wange herab zum Hals und dessen Brust wieder aufwärts zur Wange. "RENO, BLEIB HIER! WAS SOLL DAS DENN?", stapfte Rude auf seinen Partner zu, blieb über Reno mit dem leblosen Kadaj stehen und sah sich dieses strengen Blickes an."BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? DU KÜSST EINE LEICHE, NOCH DAZU VOR ALLER AUGEN! VERDAMMT ... ICH WEIß DAS ES SCHMERZT, ABER REIß DICH GEFÄLLIGST ZUSAMMEN UND TRAGE ES MIT WÜRDE!" Zuckend schreckte er auf, sah den Blick seines Partners und starrte ihn nur noch an. Leicht schüttelte er den Kopf und schluckte. "Nein ... das ist keine Leiche ... das ist ... Kadaj ...", stammelte er zusammen, schaute aber noch immer wie gebannt auf Rude und rührte sich keinen Millimeter mehr.
Vielen Dank an alle Leser, für jedes Sternchen und jeden Kommentar. Ihr seid klasse und es freut mich, dass euch meine Geschichte gefallen hat.
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0 | molamoongod • Am 17.03.2023 um 13:25 Uhr | |
Huhu :`) Mir gefällt deine Fanfiction sehr und dein Schreibstil jetzt schon. Man kann sich gut in den Charakter Kadaj hineinversetzen und seine Gedanken verstehen. Ich finde die Idee mit der Mischung von verschiedenen Märchen super... Ich habe bis jetzt die ersten drei Kapitel durchgelesen. Des weiteren werde ich später nochmal etwas schreiben. LG Mola | ||
Kapitel: | 23 | |
Sätze: | 9.728 | |
Wörter: | 171.488 | |
Zeichen: | 959.596 |