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Kapitel: | 19 | |
Sätze: | 638 | |
Wörter: | 17.856 | |
Zeichen: | 99.574 |
Irgendwann 2010 habe ich es tatsächlich mal wieder gewagt, etwas alleine zu schreiben, was damals selten bis gar nicht mehr der Fall war.
Meine erste Schulgeschichte und solche Klischee-Fanfiktionen lese und schreibe ich heute nicht mehr.
Auch nicht im Alleingang, was heute mehr und mehr der Fall ist und ich zu alten Wurzeln zurückkehre.
Die Idee kam damals spontan, ich wollte Kadaj einmal in der Schule sehen und ebenso Cloud.
Tja, was soll ich sagen?
Es blieb nicht nur bei dieser Schulgeschichte, es folgte auch noch eine Zweite.
Warnung!
Kadaj und Cloud sind beide Ooc, also nicht so, wie sie sein sollten und wie man sie kennt.
Außerdem kommt hier detaillierter Sex vor und ironisches Denken.
Sexueller Inhalt wird angemerkt am Anfang des Kapitels und mit einem Zitrönchen auf Wattpad.
Ich hasse diesen Jungen!
Aber eigentlich muss ich gestehen, dass er etwas an sich hat, dass einen magisch anzieht.
Der Kleine ist unschuldige 16 Jahre, hat einen faszinierenden Blick drauf und strahlend grüne Augen.
Das Einzige, was etwas irritiert, sind seine Haare.
Sie sind Silber, aber darüber könnte man hinwegsehen, wenn dieser freche Bengel nicht immer anfangen würde, Stress zu machen!
Dieser Taugenichts hat auch noch zwei Brüder, einer von ihnen geht in meine Klasse und heißt Yazoo.
Wenn ihr mich fragt, ist er genauso irre, wie sein kleiner Bruder.
Der einzig Normale in der Familie ist Loz.
Er ist der Älteste der drei Brüder und geht mittlerweile seit gut zwei Jahren zur Universität.
Und ich?
Ja, ich muss noch ein Jahr auf diese gottverdammte Schule und die beiden schrillen Vögel ertragen.
Doch das Leben wäre ohne Streit mit Kadaj nur halb so schön!
Es macht irgendwie Spaß, dieses kleine Trampel zu ärgern und es amüsiert mich doch immer zu sehen, wie er sich aufregt und behauptet, er sei der Stärkere.
Davon träumt er wohl nachts.
Ach nein, ich will lieber gar nicht wissen, was er nachts träumt.
Es ist bestimmt nur Sondermüll!
Scheiße, ich habe voll verpennt.
Oh nö, jetzt muss ich wieder so hetzen.
Wofür hab ich eigentlich zwei Brüder, wenn keiner mich von beiden weckt?
Na ja, versäume ja nur Mathematik, ist ohnehin nicht so mein Ding!
Gemütlich schlenderte Kadaj mit diesen Gedanken ins Badezimmer und wurde unsanft von seinem großen Bruder Loz zur Ordnung gerufen.
Das war nun schon, das zweite Mal in dieser Woche, dass der Kleine verschlafen hatte und eine gute Schulausbildung fand Loz schon immer wichtig.
Umso wütender hämmerte er jetzt gegen die Tür und brüllte wie besessen, dass er sich beeilen sollte und der Bus gleich fuhr.
„Mach nicht so eine Welle am frühen Morgen!“, donnerte Kadaj seinen Bruder an, als er beschloss, die Tür zu öffnen und mit einem Stück Seife nach Loz, zu werfen.
„AUA! Sag mal, spinnst du? Welcher Affe hat dich denn gebissen? Du tickst doch nicht ganz rund“, zischte der Ältere genervt und zwängte sich an dem Kleinen ins Bad vorbei.
„KADAJ! DER BUS KOMMT!“, schrie Yazoo, rannte aus der Haustür und achtete nicht weiter auf seinen kleinen Bruder, der hinter ihm rannte und beinahe die Tür vor den Kopf bekam.
Gerade noch so schafften sie den Bus, setzten sich abgehetzt in die hinterste Reihe und versuchten zu Atem zu kommen.
Kadaj starrte aus dem Fenster, versuchte nicht an sein Hassfach Mathematik zu denken, als er von einer sehr bekannten und unfreundlichen Stimme aufgeschreckt wurde.
Yazoo, der das Schauspiel mehr als amüsant fand, grinste unschuldig in sich hinein, legte seine Tasche beiseite und schaute beinah lachend zu, wie Cloud sich genau gegenüber von Kadaj setzte.
„Ey Yazoo, was soll das denn werden? Musst du diesen Affen auch noch unterstützen?“, zischte der Jüngere seinen Bruder an und sah zu Cloud, der fies grinste und in seiner Tasche kramte.
„Warum denn so gereizt? Schlecht geschlafen oder war Mami nicht zu Hause?“, fragte der Blonde spöttisch und schaute sein Gegenüber genauesten an.
„Halt deine dumme Fresse!“, zischte der Angesprochene und schaute weiterhin zum Fenster raus.
Blödmann! Wenn er noch einmal das Wort Mami in den Mund nimmt, dann bringe ich ihn um, fuhr es Kadaj durch den Kopf und er riskierte einen wütenden Blick auf seinen Bruder, der allem Anschein nach nichts zu sagen hatte.
„Weißt du Cloud, ich denke, mein Bruder hat mal wieder heute Nacht das halbe Haus auf den Kopf gestellt. Das erklärt seine schlechte Laune“, lachte Yazoo und knuffte seinen Bruder in die Rippen, dass der erschrocken aufsprang und fast auf den Blonden fiel.
„Hast du nen Vollknall?“, keifte Kadaj seinen Bruder an und setzte sich wieder ordentlich hin, aber auch nur um seine Nase in seinem Mathebuch zu vergraben, da ihm das ziemlich peinlich war.
„Mathematik muss ja sehr spannend sein, wenn du es schon auf dem Kopf liest“, amüsierte sich Cloud weiter, riss dem Jüngeren das Buch aus der Hand und schaute ihn belustigt an.
Gerade wollte Kadaj zum Gegenschlag ausholen, da stoppte auch schon der Bus und sie waren an ihrer Schule.
Nach und nach stiegen die Schüler aus und als Cloud sich langsam erhob, stellte ihm Kadaj frech ein Bein und der Blonde flog der Nase nach, den Gang entlang.
Wütend rappelte er sich auf, starrte den Silberhaarigen wütend an und verließ ohne weitere Worte den Bus.
Doch noch war das letzte Wort nicht gesprochen, er würde sich Kadaj schon noch schnappen und dann würde er am Boden liegen und jammern wie ein kleines Kind.
Siegessicher, wie Kadaj sich nun fühlte, schritt er an dem Blonden vorbei und begrüßte seine Klassenkameraden, die schon auf ihn warteten und genervt mit den Augen rollten.
Was mussten die beiden auch immer aneinandergeraten, konnten sie sich nicht einfach aus dem Weg gehen? Nein!
Bei den beiden Streithähnen ging es nicht einen Tag ohne Streit.
Es war schon eine Art Ritual oder eine Sucht zwischen ihnen geworden.
Von montags bis freitags flogen ordentlich die Fetzen.
Und Samstag und Sonntag?
An diesen beiden Tagen tankten sie wohl Kraft, suchten nach weiteren gemeinen Dingen, die sie sich an den Kopf werfen konnten, oder aber sie hofften insgeheim, dass bald Montag wäre und sie sich wieder fetzen konnten.
„Hey Kadaj! Und fertig mit Blondi?“, fragte ein junges Mädchen, von gerade mal 16 Jahren und strahlte den Angesprochenen an wie ein Honigkuchenpferd.
„Hä was? Ach so, nein, warum?“, blaffte, Kadaj zurück und stand locker an der Wand, starrte zu seinem Bruder und musste sich halb kugeln, als er sah, wie Yazoo versuchte, zu flirten.
Yazoo sah zwar recht gut aus, aber die langen Haare schreckten so manche junge Frau ab und was Kadaj betraf, so konnte er sich über mangelnde Aufmerksamkeit des weiblichen Geschlechts nicht beklagen.
Doch verwunderlich war, dass sich Kadaj niemals verabredete, oder gar mit Mädchen flirtete.
Was immer er in den Pausen machte, hatte immer etwas mit Cloud zu tun.
„Weil wir jetzt Mathematik haben und langsam gehen sollten!“, antwortete das Mädchen mit dem Namen Mashitu und zerrte an Kadajs Ärmel.
Genervt trottete er hinter Mashitu her und setzte sich ins Klassenzimmer, dabei fiel sein Blick kurz noch auf Cloud, der ebenfalls zu seiner Klasse ging und gleich von einer ganzen Horde kreischender Mädchen umlagert wurde.
Tz, was die alle an dem finden? Der sieht nur halb so gut aus, wie ich! Also was bildet sich der Vogel eigentlich ein, fragte sich Kadaj in Gedanken und betrat endgültig das Klassenzimmer, setzte sich wie gewohnt an seinen Platz und starrte zum Fenster raus.
Professor Mizu betrat pünktlich nach dem Gong das Klassenzimmer, schaute seine Schüler an und startete sofort den Unterricht mit Geometrie, was Kadaj überhaupt nicht gefiel und er leise stöhnte. Leider fiel dies seinem Lehrer gleich auf und er schritt langsam auf den Jungen zu, stellte sich direkt vor seinen Tisch und hob erzürnt die Augenbraue.
„Kadaj, ich weiß ja, wie sehr sie Mathematik hassen, aber könnten Sie bitte aufhören meinen Unterricht, mit ihren belanglosen Kommentaren, zu stören! Wo sind Sie nur wieder mit ihren Gedanken?", redete Mister Mizu auf den Jungen ein und schritt ohne eine Antwort abzuwarten zu seinem Pult zurück.
„Cloud", entfuhr es Kadaj verärgert und starrte aus dem Fenster, ohne zu merken, was er da gerade von sich gegeben hatte.
Die gesamte Klasse starrte ihn nun an und verkniff sich ein Lachen, nur Mister Mizu trat wieder an Kadajs Tisch und schnaufte wütend.
„Es ist Ihnen schon klar, dass Cloud eine Freistunde hat und sich somit auf dem Schulhof aufhalten darf?", fragte sein Lehrer ungehindert und trieb Kadaj in eine peinliche Lage, aus der er so schnell nicht wieder rauskam.
„Wie bitte? Ich verstehe gar nichts mehr!", blaffte der Silberhaarige zurück und schaute irritiert zu Mashitu, die leise anfing zu kichern und sich kaum auf dem Stuhl halten konnte.
„ES REICHT! GEHEN SIE VOR DIE TÜR UND WERDEN SIE WIEDER KLAR IN IHREM KOPF!", brüllte der Lehrer ihn an und ohne zu murren, stand Kadaj auf und verließ das Klassenzimmer.
Blöder Depp! Na ja, so muss ich mir wenigstens nicht neunzig Minuten sein Gelaber über Geometrie anhören. Ist doch auch mal etwas wert, grinste er in Gedanken versunken, verschanzte sich auf dem Schulhof in der Raucherecke und zog sich genüsslich eine Zigarette rein.
„Seit wann rauchst Du? Lass das bloß nicht Loz sehen, der bringt dich um!", gab Yazoo genervt von sich und stellte sich ebenfalls an die Wand und zog eine durch.
„Du rauchst doch selber!", antwortete Kadaj gereizt und zog provokativ an seiner Kippe, blies seinem Bruder den Rauch mitten ins Gesicht und grinste ihn frech an.
„Ich bin auch fast neunzehn und keine sechzehn mehr!", donnerte der Ältere verärgert seinen kleinen Bruder an und zog somit mal wieder die Aufmerksamkeit von Cloud und Reno auf sich.
„Du sagst es, ich bin sechzehn und somit kein kleines Kind mehr", gab er patzig zurück und rollte genervt mit den Augen, als er den Blonden entdeckte, der langsam auf ihn und seinen Bruder zukam.
Oh nein, der hat mir gerade noch gefehlt, dröhnte es durch Kadajs Kopf, und ehe er sich versah, hatte ihm Cloud schon die Zigarette abgenommen und schaute ihn komisch an.
„Was soll das? Willst Du Stress, oder was?", zischte Kadaj den Blonden an, ballte wütend die Fäuste und wollte auf den Älteren losgehen.
Doch Reno hielt ihn zurück und lachte nur spöttisch, meinte äußerst trocken, dass er ehe keine Chance gegen Cloud hätte. Kopfschüttelnd sahen Yazoo und Reno zu, wie es der Jüngere dennoch versuchte und Cloud mit voller Wucht gegen sein Schienbein trat.
„Verdammt! Sag, hast du sie noch alle?", keifte Cloud den Jüngeren an und trat dicht an ihn heran und schaute ihn wütend an.
Für einige Sekunden blickten sie sich hasserfüllt an, wandten aber genauso schnell den Blick wieder ab, und ehe Kadaj „Scheiße „rufen konnte, hatte er auch schon eine Faust im Gesicht. Nun reichte es Kadaj endgültig, er schlug zurück und grinste den Blonden frech an, als er sah, dass dessen Nase blutete. Nur langsam schritten Reno und Yazoo dazwischen, hielten die beiden fest und zerrten sie voneinander weg, ehe sie einander umbringen konnten.
„Reißt euch mal zusammen, ihr seid hier nicht im Kindergarten!", fuhr Reno die beiden an und drehte sich ohne weitere Worte um, zog Yazoo hinter sich her und ließ die beiden Streithähne einfach stehen.
Neugierig versteckten sich Yazoo und Reno, hockten in einem Dornenstrauch und beobachteten die beiden Streithähne sehr genau.
Dass die beiden dabei ständig von Dornen des Strauchs zerstochen wurden, kümmerte sie in diesem Moment wenig.
Sie wollten einfach nur sehen, ob sich die beiden wieder stritten.
Ohne, dass Kadaj etwas mitbekam, zündete er sich die nächste Zigarette an und blies Cloud provozierend den Rauch ins Gesicht, worauf der hustete und wütend aufsprang.
„Kannst du nicht einmal Ruhe geben? Musst du immer wieder von Neuem anfangen?", keifte der Blonde Kadaj an. Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwand Cloud in Richtung Schulgebäude, wo Tifa kichernd stand und ihn freundlich begrüßte.
Reno und Yazoo grinsten sich schadenfroh an, traten aus ihrem Versteck heraus und schritten langsam auf Kadaj zu, der unentwegt zu Cloud und Tifa starrte und ziemlich verdattert aussah. Reno fiel dieser Blick sofort auf, er konnte auch gleich eins und eins zusammenzählen und dennoch war es sich nicht hundertprozentig sicher.
Grinsend sah er Yazoo an, doch der brauchte wie immer wieder Stunden, bis auch er es endlich raffte und leise lachte.
„Kadaj, ich kann dir versichern, dass die beiden kein Paar sind", prustete Reno los und schaute den Angesprochenen dumm grinsend an.
„Was? Das ist mir doch egal. Der kann von mir aus schwul sein, es kümmert mich nicht im Geringsten", verteidigte sich der Jüngere, starrte aber trotzdem weiter zu Tifa, die nun lachte und sich gegen Cloud seine Schulter lehnte.
„Na komm schon, du springst ihr doch gleich vor Wut an den Hals", kicherte Kadajs Bruder und verfolgte aufmerksam die Blicke seines Bruders, worauf der schlagartig rot wurde und anfing zu stammelte.
„Ihr seid beide nicht ganz dicht!", zischte Kadaj und schnippte seinen noch glühenden Stummel weg, erhob sich und wollte gehen, doch die beiden Spaßvögel hielten ihn davon ab.
„Hey, wer wird denn gleich abhauen? Sei doch mal ehrlich zu dir! Wann hattest du mal eine Verabredung mit einem Mädchen, hattest du überhaupt jemals eine? Und was ist mit Mashitu? Sie ist doch recht nett und gut aussehen tut sie auch", redete Reno wie ein Wasserfall und wurde durch Yazoos Nicken bestätigt.
„Mashitu ist meine beste Freundin, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Was soll diese unnötige Fragerei überhaupt? Soll das eine Art Verhör werden, oder was?", fragte Kadaj verwirrt, sah, wie Mashitu auf ihn zukam, ziemlich blass wirkte und gleich mit der Tür ins Haus fiel.
„Was ist mit dir los, Kleine?", fragte Yazoo, starrte sie unbeholfen an und schüttelte den Kopf. Sie reagierte nicht auf ihn, sondern fiel Kadaj heulend um den Hals.
„Du weißt gar nicht, was Mister Mizu gemacht hat! Er hat deinen Bruder nach dem Unterricht angerufen und ihm erzählt, was du im Unterricht gemacht hast. Loz will dich von der Schule nehmen!" schluchzte die Schwarzhaarige unaufhörlich, kuschelte sich noch enger an den Betroffenen und wimmerte leise in dessen T-Shirt.
„WAS? DAS KANN ER DOCH NICHT MACHEN?", schrie Kadaj panisch, starrte seinen Bruder an, der ebenfalls blass wirkte und fassungslos zu Reno blickte.
„SCHEISSE!", brüllte Kadaj weiter und dann fing er an zu rennen, rannte vom Schulgelände, ohne auch nur nachzudenken, was das für Konsequenzen mit sich zog.
Tifa und Cloud, die durch das Geschrei aufmerksam wurden, näherten sich den drei entsetzten Schülern und fragten, was geschehen war.
Reno schwieg, Mashitu heulte noch immer und Yazoo blickte entsetzt seinem Bruder hinterer, der gerade die Straße überquerte und wie vom Erdboden verschwand.
„Was zum Teufel war hier los?", fragte nun Tifa und schaute Yazoo bittend an, damit dieser endlich den Mund aufmachte und redete.
„Loz will ihn von der Schule nehmen", mischte sich Reno ein, setzte sich auf die hölzerne Bank und zündete sich die nächste Zigarette an.
„Er will was?", fragten Cloud und Tifa synchron und setzten sich ebenfalls.
„Okay, ich suche Kadaj und du Yazoo, sprichst mit deinem Bruder!", versuchte Cloud die Lage zu entschärfen und verließ ebenfalls das Schulgelände.
Yazoo und Tifa fuhren mit ihrem Auto zu Loz, hofften, dass sie ihn umstimmen konnten und Reno versuchte Mashitu zu trösten, die noch immer wie ein kleines Kind weinte und sich an ihn klammerte.
Tifa und Yazoo stürmten buchstäblich die Küche und schaute einen ziemlich verärgerten Loz an, der am Küchentisch saß, eine nach der anderen rauchte und wütend die Fäuste ballte.
Der Älteste der drei Brüder sah aus, als würde er gleich mit dem Kopf durch die Wand donnern und alles und jeden platt machen, der auch nur in seine Nähe kam.
Tifa versuchte es als Erste, prallte aber an seinem Sturkopf ab, schaute dann hilfeflehend zu Yazoo, der nur mit den Schultern zuckte und es erst gar nicht weiter versuchte.
Wenig später betraten auch Reno und Kadajs beste Freundin Mashitu die Küche, wunderten sich, dass noch keiner etwas gesagt oder getan hatte, setzten sich an den Tisch und starrten Loz fassungslos an.
„NUN SETZT EUCH DOCH ENDLICH MAL AUF EUREN HINTERN UND STEHT HIER NICHT RUM, WIE PRUTCHEN PRAMMEL!", fauchte Loz seinen Bruder und Tifa an, dass die beiden erschrocken zusammenfuhren.
„Hier ist kein Stuhl mehr frei!", schnarrte Yazoo zurück. Doch Reno hatte schon die Lösung für das Sitzproblem, zog Yazoo einfach auf seinen Schoss und grinste.
„Wo ist Kadaj jetzt?", fragte Loz und schaute jeden Einzelnen an, doch keiner wusste es genau und sie schwiegen alle.
„Cloud sucht ihn", stammelte Tifa noch einiger Zeit und stand auf, schaute zum Fenster heraus und hoffte, die beiden irgendwo zu sehen.
Doch von beiden fehlte jede Spur und das machte Loz nun wiederum Sorgen, dass er zum Handy griff und Cloud kurzerhand anrief.
Es dauerte nicht lange und er wusste, wo die beiden sich aufhielten.
Beide saßen im Stadtpark, stritten sich wieder auf Teufel, komm raus und schlugen sich fast die Köpfe ein.
Loz hielt es für das Beste, mit Tifa in den Park zu fahren, die beiden einzupacken und Klartext zu reden.
So konnte es nicht weiter gehen, weder in der Schule noch privat.
Als die beiden im Park ankamen und Kadaj seinen Bruder sah, schlug er Cloud mit voller Wut ins Gesicht.
Dann durfte sich der Blonde noch anhören, dass er ein Arschloch sei und er das mit Absicht getan hätte, um sich für die Sache im Bus zu rächen.
„HÖRT AUF! Alle beide!", schrie Loz dazwischen, er packte seinen Bruder am Kragen und zerrte ihn ins Auto, während Tifa Cloud ins Auto packte und sie zu viert nach Hause fuhren.
Die ganze Autofahrt über sprach keiner ein Wort, doch bei genauerem Hinsehen, konnte man gut erkennen, wie angespannt sie alle waren.
Kaum waren sie zu Hause, griff sich Loz Kadaj, schleppte ihn kurzerhand in die Küche und schaute ihn sekundenlang finster an, ehe er mit seiner Standpauke loslegte und gar manche Fliege vertrieb.
„So Brüderchen, nun hörst Du mir mal ganz genau zu!", fing er an, stemmte beide Arme in die Seite und baute sie vor Kadaj auf, dass dieser sich kaum traute ihn anzusehen.
„Ich werde dich vorerst nicht von der Schule nehmen, aber du wirst in Mathematik Nachhilfe bekommen. Wage es nicht ‚Nein' zu sagen oder zu schwänzen. Ich bekomme es ja eh mit. Und noch etwas. Ich warne dich nur einmal, reiß dich zusammen und hör auf, dich ständig zu prügeln! ", zischte Loz verärgert und sah sich seinen kleinen Bruder genau an, der jetzt auf dem Stuhl saß und kein Piep mehr machte.
„Wer soll Kadaj Nachhilfe geben?", fragten Reno und Yazoo interessiert und grinsten sich beide einen in die Taschen, da sie es beinahe schon ahnten.
„Da unser lieber Cloud ja so ein Mathegenie ist und sich die beiden ohnehin ständig streiten, habe ich mir erlaubt, dass Cloud ihm helfen wird. Bei der Gelegenheit raufen sie sich ja vielleicht endlich mal zusammen und benehmen sich ihrem Alter entsprechend", antwortete der Älteste trocken und verließ ohne Weiteres die Küche.
Keiner sagte etwas und keiner rührte sich. Alle saßen nur da und starrten Kadaj und Cloud an, sahen, dass die beiden sich nicht gerade über diese überrumpelte Nachhilfe freuten.
Reno grinste noch immer wie ein Honigkuchenpferd und Yazoo lag fast am Boden, so sehr musste er über Kadajs Gesichtsausdruck lachen.
Tifa saß geschockt am Küchentisch und wunderte sich über das Verhalten ihres Freundes und Cloud suchte nach Loz.
So einfach ließ der Blonde sich keinen Klotz ans Bein binden und schon gar keinen mit Namen Kadaj.
„Kannst du auch mal aufhören? Ich finde das gar nicht lustig!", zischte Kadaj seinen älteren Bruder an und sah anschließend zu Reno, der sich nun auch nicht mehr halten konnte und losprustete.
„Jungs hört bitte auf zu streiten, es bringt doch nichts. Ihr wisst ganz genau, dass man Loz in dieser Hinsicht nicht umstimmen kann, also komm damit langsam mal klar", mischte sich Tifa ein, denn auch sie hatte langsam aber sicher die Schnauze von Kadaj und dessen Eskapaden voll und verließ das Haus.
„Na toll, jetzt vergraule ich auch noch die Freundin von meinem Bruder!", böllerte Kadaj die beiden am Boden Liegenden an und knallte die Tür zu seinem Zimmer hinter sich zu.
„Na, der hat ja eine Laune! Wie soll das erst morgen werden, wenn die erste Nachhilfestunde anliegt?", lachten Yazoo und Reno ungebremst, sie lachten sogar noch, als Loz und Cloud wieder in die Küche kamen und beide ziemlich wütend aussahen.
„Wo ist Kadaj? Sagt mir jetzt ja nicht, dass er wieder abgehauen ist, weil ich euch dann alle beide dazu verdonnere, ihn zu suchen!", fuhr Loz seinen Bruder und dessen Freund Reno an, doch die beiden zeigten nur stumm zu Kadajs Zimmer und machten sich hastig aus dem Staub.
„Loz kann nicht jemand anderes deinem Bruder in Mathematik helfen?", versuchte Cloud es ein letztes Mal, doch Loz schnaufte nur wütend und damit war die Antwort ein klares ‚Nein‘.
„Na schön, dann werde ich morgen nach der Schule gleich anfangen", gab Cloud im eisigen Ton von sich und verabschiedete sich kurz, ehe er sich zur Bushaltestelle begab und dort auf den nächsten Bus wartete.
Kadaj saß auf seinem Bett und verstand seine ach so heile Welt nicht mehr.
Warum zum Teufel tat Loz ihm das nur an?
Warum konnte Tifa ihm nicht einfach helfen?
Sie war doch genauso so gut und bei ihr wäre ihm auch sichtlich wohler gewesen, aber nein, es musste ja Blondi sein!
Noch gab er nicht auf, er sprang vom Bett runter, riss die Zimmertür auf, wirbelte wie ein Orkan von Windstärke zwölf auf der Richterskala und setzte sich missgelaunt an den Esstisch.
„Kann Tifa mir nicht Nachhilfe geben?", fing der Jüngere an und blickte Loz hoffnungsvoll an.
„Nein, und basta. Fang du nicht auch noch an, es reicht, dass Cloud auch so einen Stuss erzählt hat", brummte der Ältere gereizt und nippte an seiner Kaffeetasse.
„Was hat Cloud denn gesagt?", forschte Kadaj neugierig nach, zündete sich dummerweise eine Zigarette an und bekam mit der Zeitung eine übergebraten, da Loz das leider gar nicht gut fand.
„Das ist nicht mein Problem. Das soll dir Cloud schon selber sagen, ich misch’ mich da nicht auch noch ein und jetzt mach die Fluppe aus!", zischte Loz verärgert.
„Dann eben nicht!", donnerte Kadaj zurück, stand auf und schritt mit brennender Zigarette in sein Zimmer, um sich ans Fenster zu setzen und in Ruhe zu qualmen.
Erst am späten Abend kam er wieder aus seinem Zimmer heraus, aber auch nur, weil sein Magen knurrte und er sich einen Toast machen wollte.
Während er die Butter aus dem Kühlschrank nahm, bemerkte er, dass noch jemand im Wohnzimmer saß und den Geräuschen nach zu urteilen TV schaute.
Da Kadaj schon immer neugierig wie Nachbars Lumpi war, schlich er sich in Richtung Wohnzimmer und musste sich bei dem, was er da sah, fast übergeben.
Da saßen doch tatsächlich sein Bruder und Reno und schauten sich einen Film an.
Nicht, dass das schlimm wäre, aber was sie da ansahen, war alles andere als jugendfrei und es war auch noch pervers.
Wie konnte man sich nur um halb zwölf einen gepflegten Porno hereinziehen, hatten die beiden überhaupt kein Feingefühl?
Wütend schritt der Jüngere ins Wohnzimmer, schnappte sich die Fernbedienung, machte kurzerhand diesen widerlichen Streifen aus und trat zurück in die Küche, um seinen Toast zu essen.
Mitten im Essen bemerkte Kadaj, dass die beiden im Wohnzimmer anfingen, zu tuscheln und zu lachen.
Ja, hatte man denn hier gar keine Ruhe mehr?
Was sollte das nun wieder werden? Wütend knallte er den Stuhl in die Ecke, ging wieder ins Wohnzimmer, dabei hörte er nur ein eindeutiges Wort und das fand er gar nicht mehr lustig.
Ganz im Gegenteil, es ging einfach zu weit und das sagte er den beiden jetzt ins Gesicht.
Ob es ihnen jetzt passte oder nicht!
„Habt ihr einen an der Waffel? Wie kommt ihr darauf, dass ich schwul bin? Geht es noch, oder was?", keifte Kadaj seinen Bruder an und stemmte wütend die Arme in die Seite.
„Sei doch mal ehrlich, das Thema, hatten wir doch erst heute in der Schule und da warst du schon so komisch. Und dieser nette Film beweist es doch ganz offensichtlich, sonst hättest du ihn wohl kaum ausgemacht!", grinste Reno dreckig und erntete gleich einen Faustschlag in die Magengrube.
„Ihr seid beide nicht ganz frisch auf der Leitung! Geht mal an die frische Luft, vielleicht bringt euch das mal wieder auf klare Gedanken!", zischte Kadaj verärgert und ohne weitere Worte ging er wieder in sein Zimmer und legte sich schlafen.
Am nächsten Morgen wachte Kadaj zerknirscht und ziemlich wüst auf dem Kopf auf, sah auf seinen Wecker und schwang sich langsam aus den Federn.
Einen Moment lang blieb er auf der Bettkante sitzen, dann holte ihn sein Traum von dieser Nacht ein und er kniff entsetzt die Augen zusammen.
Dieser verdammte Film von gestern hatte ihn doch tatsächlich bis in sein Unterbewusstsein verfolgt und ihm einen üblen Streich gespielt.
Er hatte tatsächlich von sich und Cloud geträumt und, das war mehr als nur knutschen, was da lief.
Schnell versuchte er diesen Traum abzuschütteln, sprang unter die Dusche und hastete dann an den Esstisch, um zu frühstücken.
„Morgen", murmelte er kurz, griff sich dann das Müsli und fing an zu essen, wobei er von Loz misstrauisch angestarrt wurde und sich sichtlich unwohl fühlte.
„Gut geschlafen?", grinste der Ältere und sah seinen kleinen Bruder mit breitem Grinsen an, dass sich Kadaj nur noch unwohler fühlte.
Ahnte Loz etwa etwas, oder hatte er im Schlaf gesprochen?
Oh Gott, bitte nicht!
Mit knallroter Rübe saß Kadaj am Tisch und starrte den Küchenboden an, sah, dass dieser wieder einmal geputzt werden könnte, und machte sich dann hastig zum Bus.
Himmel wie peinlich, was, wenn Loz etwas mitbekommen hatte?
Wie stand er denn dann da?
Noch einmal holte er tief Luft und stieg dann in den Bus ein, in dem zum Glück kein Cloud und kein Reno saßen.
Mashitu saß aber im Bus und winkte ihm fröhlich zu, vage lächelte er zurück und setzte sich neben sie.
„Alles klar bei dir? Du wirkst irgendwie durch den Wind", fing das schwarzhaarige Mädchen an zu löchern und besah ihn genauer, was Kadaj nur noch nervöser machte.
„Ähm … ja … sicher doch", stammelte er unsicher, schaute zum Fenster raus und hoffte, dass ihn nicht jeder nach seinem Wohlbefinden fragte, denn das nervte ihn nämlich jetzt schon.
An der nächsten Haltestelle bekam Kadaj den Schock seines Lebens und er wäre am liebsten im Erdboden versunken, doch dann riss er sich zusammen und grinste fies vor sich hin.
Gestern wurde würde.
Da kamen doch tatsächlich Yazoo und Reno Hand in Hand in den Bus, setzten sich genau gegenüber von Kadaj und Mashitu und fingen an zu knutschen.
Igitt, wie eklig war das denn?
Küssende Männer und das auch noch vor der Schule!
Schlimmer konnte es heute echt nicht mehr werden.
„Bäh, muss das jetzt sein? Ihr seid echt krank im Kopf! So was ist doch nicht mehr normal!", fing Kadaj an zu stänkern, doch die beiden grinsten nur und machten einfach weiter.
„Lass die beiden doch in Ruhe, sie scheinen sich zu mögen. Freue dich doch für sie, anstatt immer nur zu mosern", verteidigte Mashitu das junge Glück und sah dabei ihren besten Freund angesäuert an.
„Kadaj ist wohl eifersüchtig", lachte Reno, nachdem er sich kurz von Yazoos Lippen löste und den Angesprochenen grinsend ansah.
„Träum weiter!", zischte der Jüngere genervt und vergrub sich in seinem Physikbuch, doch das Gelächter hörte nicht auf und so langsam reichte es Kadaj.
„Ihr seid beide nicht ganz dicht", fing der Jüngere an und beendete fies grinsend den Satz mit: „Sonst würdet ihr nicht nachts irgendwelche kranken Pornos anschauen!"
So, das hatte gesessen!
Die beiden schwiegen augenblicklich und starrten sich an wie Mondkühe, ehe sie schnell ihre Bücher studierten und den neugierigen Blicken von Mashitu auswichen.
Man sollte eben einfach mal die Klappe halten und nicht immer Kadaj ärgern.
Wozu das führte, sah man ja an Reno und Yazoo, die noch immer beschämt dort saßen und den Mund hielt.
Lange würde dieser Zustand allerdings nicht anhalten, die beiden heckten sicher schon etwas Neues aus und das wäre sicher wieder nichts Erfreuliches.
Der Bus hielt schließlich vor der Schule, nach und nach stiegen alle aus, nur Kadaj trödelte wieder herum und wurde zu guter Letzt von seiner besten Freundin aus dem Bus gezogen, ehe dieser die Türen schloss und zur Uni fahren würde.
Missgelaunt latschte er hinter ihr her, setzte sich auf die Schulbank und stöhnte genervt, als er Cloud und Tifa entdeckte, die beide nur 100 Meter von ihm entfernt waren und lachten.
Der Tag konnte also doch noch schlimmer werden und Nachhilfe in Mathematik stand ja auch noch an.
Himmel nein, warum musste es auch immer ihn treffen? Wo war das Loch, in das er sich verkriechen konnte?
Warum konnte es kein Anderer sein? Warum ausgerechnet Cloud?
Plötzlich holte ihn der Traum wieder ein und Kadaj saß mit hochroter Bombe auf der Holzbank und wünschte sich ganz weit weg.
Musste das jetzt auch noch sein?
Warum verfolgte ihn dieser Traum jetzt noch und das am heiligsten Tag in der Schule?
Scheiße man!
Fluchtartig rannte Kadaj ins Schulgebäude, stieß auch noch zu allem Übel mit Reno zusammen und fluchte leise.
Besser würde es heute ohnehin nicht mehr laufen!
Dieser Tag war buchstäblich im Arsch!
Nach einem unerträglichen Spießrutenlauf und unzähligen roten Köpfen war die Schule endlich vorbei und Kadaj wollte einfach nur noch in den Bus und ab nach Hause.
Doch der Bus ließ diesmal auf sich warten und langsam verlor Kadaj die Geduld und er lief lieber nach Hause.
Er wollte ja auch nicht zu spät kommen, immerhin war gleich Mathematik angesagt und davor graute ihm jetzt schon.
Missgelaunt lief er durch die Straße, als plötzlich ein Auto neben ihm hielt und die allzu bekannte Stimme von Cloud ertönte.
„Los steig ein, wir haben ohnehin denselben Weg", flötetet der Blonde knapp aus dem Wagen heraus und sah den verwirrten Kadaj ernst an.
„Meinetwegen", stänkerte der Jüngere gereizt und stieg in den roten Ford ein, schnallte sich eben noch an und schwieg, bis sie daheim ankamen.
Kaum stand Kadaj in der Küche, kam auch schon Loz aus dem Wohnzimmer und grinste übers ganze Gesicht.
Was hatte der denn wieder?
Sicher kam doch noch ein flotter Spruch, wenn nicht sogar einer der unter die Gürtellinie ging. Ohne weiter auf seinen älteren Bruder einzugehen, packte Kadaj seine Aufgaben aus, setzte sich an den Tisch und wartete, dass Cloud endlich mal in die Puschen kam.
Cloud unterhielt sich kurz noch mit Loz und dann setzte auch er sich an den Esstisch, schnappte sich eben mal die Aufgaben und schaute sie erst mal durch.
Dann fing er an, alles, was falsch war und das war eine Menge, rot zu unterstreichen.
Genau genommen war nun sein ganzes Heft knallrot und Kadaj konnte seine Aufgaben noch mal neu schreiben.
Genervt griff sich Kadaj seinen Kugelschreiber und fing an seine Gedanken zu sortieren, machte sich schließlich an seine Aufgaben und rollte gelangweilt mit den Augen.
Während er so über seinen Hausaufgaben hing, holte ihn auch schon wieder dieser mehr als unangenehme Traum ein und Kadaj runzelte die Stirn.
Nicht schon wieder!
Nicht jetzt und am besten bitte nie wieder!
Loz, der aus dem Bad kam, sah kurz seinen Bruder an, schüttelte lachend den Kopf und verschwand dann zur Uni.
Ja, ja, der hatte gut lachen, er hatte ja auch keine Ahnung, wie peinlich die ganze Sache für Kadaj war.
Loz musste ja hier nicht hocken und den Blödmann aus seinem Traum ertragen!
Noch einmal sortierte sich Kadaj, doch diese blöden Aufgaben wollten einfach nicht in seinen Kopf rein und die dämlichen Formeln verstand er schon lange nicht mehr.
Verdammte Scheiße aber auch!
Warum spukten statt Aufgaben plötzlich sinnliche Lippen in seinem Kopf herum und warum machten die ihn nervös?
Wütend griff er sich seinen Kugelschreiber und schleuderte diesen durch die Küche, dann sprang er auf und rannte ins Badezimmer.
Kadaj öffnete das Fenster, zündete sich eine Fluppe an und tippte nebenbei noch eine SMS an Mashitu.
Wenn einer was verstand, dann wohl sie.
Immerhin kannte sie Kadaj schon seit dem Kindergarten und das recht gut.
Ziemlich flott antwortete sie auch, gab Bescheid, dass sie in zwei Stunden vorbeikäme und sie dann in Ruhe reden konnten.
Müde lächelnd schnippte er die Zigarette aus dem Fenster und ging zurück in die Küche, wo Cloud ziemlich wütend saß und gleich Dampf abließ.
„Sag mal, geht es dir zu gut oder was sollte das eben?", fing Cloud an zu meckern und sah den Jüngeren finster an, doch Kadaj setzte sich nur hin und suchte seinen Kugelschreiber.
Er hatte wohl vergessen, dass er ihn eben durch die Küche gefeuert hatte und er ihn erst mal suchen musste.
„Hast du meinen Kugelschreiber gesehen?", fragte Kadaj in Gedanken und suchte die halbe Küche nach dem Mist-Ding ab.
„Nein, hab ich nicht, das tut jetzt auch nichts zur Sache! Wenn du dich nicht langsam mal zusammenreißt, dann kommst du in Mathematik nie auf einen grünen Zweig", zischte der Blonde verärgert, suchte dann aber doch nach dem Stift und fand ihn schließlich vor der Spüle.
„Hä grünen Zweig? Ich bin doch kein Vogel!", grinste Kadaj, während er sich wieder an seine Aufgaben machte, aber schnell merkte, dass er heute eh nichts mehr gebacken bekam.
„Ich gebe es auf, dir ist echt nicht zu helfen!", donnerte Cloud zurück, und ehe er sich versah, kam auch schon der Bleistift geflogen und ein missgelaunter Kadaj fing wieder wie in alten Zeiten an, herumzuzanken.
„Ich sehe schon, dass du keine Lust hast, aber die hab ich auch nicht! Ich habe auch etwas Bessere zu tun, als dir begriffsstutzigen Hohlkopf in Mathematik, zu helfen. Du bist echt die reinste Zeitverschwendung", keifte Cloud, ehe er sich anzog und das Haus verließ. Sollte der Depp doch zusehen, wie er klarkam und wie er das Loz erklären wollte.
„Arschloch!", fauchte Kadaj so zum Fenster raus, dass es Cloud noch hörte, und donnerte es anschließend wieder zu, zündete sich die nächste Kippe an und war froh, dass er endlich seine Ruhe hatte.
So, die erste und wahrscheinlich letzte Nachhilfestunde hatte er hinter sich und nun hieß es auf Mashitu warten, die hoffentlich bald kommen würde und ihn aus seinen miesen Gedanken holte.
Man konnte sie nicht einfach früher vorbeikommen, musste sie immer nach der Uhr gehen?
Typisch Weiber!
Kein Wunder, dass Kadaj noch immer keine Freundin hatte, sie nervten ihn ganz einfach und nicht so wie Reno oder Yazoo jetzt wieder denken würden, er sei schwul.
Kaum dachte er etwas genauer über dieses Wort nach, flog die Tür auf und Yazoo und Reno standen in der Küche.
Na großartig!
Hatte man denn gar keine Ruhe vor den beiden?
Mussten die immer im Doppelpack erscheinen?
„Wo ist denn Cloud hin? Solltet ihr nicht Mathematik lernen?", grinste Yazoo dämlich und auch Reno konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Wenn du es genau wissen willst, er ist im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt!", konterte Kadaj zurück und verschwand eilig in seinem Zimmer, da er keine Lust auf weitere Fragen hatte und die beiden nur noch nervten.
Kadaj schnappte sich sein Handy und rief seine beste Freundin an und fragte, ob sie nicht jetzt schon kommen könnte, da er gleich Amok laufen würde, oder die beiden Paradiesvögel in der Küche killte.
Mashitu lachte nur, versprach aber in fünf Minuten bei ihm zu sein, sie wollte ja nicht das Yazoo und Reno einen Kopf kürzer gemacht wurden.
Also beeilte sie sich und keine fünf Minuten später klingelte es an der Tür und sie begrüßte freundlich Yazoo, der nur grinste und sie hereinbat.
Mashitu grüßte eben noch Reno, ehe sie an Kadajs Tür klopfte und dessen Zimmer betrat.
In seinem Zimmer war es düster, da Kadaj die Gardinen zugezogen hatte und sich auf mit einem Buch auf seinem Bett zurückgezogen hatte und lesen wollte.
Als er jedoch seine beste Freundin sah, legte er das Buch weg und begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung, wie sie es immer taten, wenn sie sich sahen.
„Wie geht es dir? Am Telefon kamst du mir so komisch vor, fast als wärst du durch den Wind", fing die Schwarzhaarige besorgt an zu reden und legte sanft die Hand auf Kadajs Schulter.
„Passt schon, lag wohl an Mathematik. Ich bekomme das einfach nicht in meinen Kopf!", log er frech und setzte sich aufs Bett, dann sah er Mashitu an und überlegte kurz.
„Oh ach so. Wie lief es denn, habt ihr euch wieder gestritten?", forschte das Mädchen wissbegierig weiter, kannte sie ihren besten Freund doch nur zu genau und ahnte schon Schlimmeres.
„Außer, dass Bleistifte flogen und er mich einen dummen Hohlkopf nannte, lief es mehr schlecht, als recht. Es endete quasi mit dem Satz, ich wäre die reinste Zeitverschwendung!", antwortete Kadaj wütend, eigentlich wollte er doch etwas ganz anderes sagen.
Hatte er plötzlich seinen Mut verloren oder lag es einfach daran, dass sie ein Mädchen war?
„Na wunderbar, ihr habt euch also nur wieder gestritten! Hätte mich auch gewundert, wenn ihr beide euch mal zusammennehmen könntet und euch endlich mal die Hand reicht. Aber nein, ihr müsst euch ja immer zoffen wie Hund und Katz!", maulte Mashitu genervt und setzte sich neben ihren Freund aufs Bett.
„Ja, mecker du auch noch herum!", zischte Kadaj verärgert zurück und sprang wieder auf, setzte sich auf seinen Stuhl und starrte sekundenlang zur Tür.
„Ich sage nur die Wahrheit! Wenn dir die nicht passt, dann kann ich ja wieder gehen. Warum sollte ich eigentlich herkommen? Das war doch nicht sicher wegen der Nachhilfe, oder?", fragte das junge Mädchen neugierig nach, stand ebenfalls auf und stellte sich hinter Kadaj.
„Nein, es ist nicht wegen der Nachhilfe, es ist wegen … es ist … ah verdammt! Ich weiß es doch auch nicht, ich weiß nur, dass was nicht mit mir stimmt!", gab er verärgert von sich.
Warum war das auch nur so schwer zu sagen, dass er sie küssen wollte?
„Was stimmt nicht mit dir? Mensch Kadaj, nun rede doch mal und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Wir konnten doch sonst immer über alles reden, warum sträubst du dich so?", fragte seine beste Freundin besorgt und legte erneute beide Hände auf seine Schulter und drückte diese leicht.
„Ja, früher war die Welt auch noch in Ordnung und ich hab auch nicht von einem Kerl geträumt!", donnerte es aus Kadaj heraus, dass dieser sich erschrockenen die Hand vor den Mund hielt und rot anlief wie eine überreife Tomate.
„Wie bitte? Du tust bitte was? Okay, ich habe auch schon mal von einem Mädchen geträumt, aber das kommt schon mal vor, wenn man tagsüber viel erlebt", stammelte Mashitu nervös, da sie hoffte, dass er nicht das meinte, was sie schon länger vermutete, es aber nie angesprochen hatte.
„Ach so doch nicht! Ich mein, das ganz anders! Es war kein normaler Traum, es war … na ja … heiß eben. Ach, ich weiß doch auch nicht, es verwirrt mich nur und ich weiß echt, nicht, warum ich so was träume!", polterte Kadaj erzürnt weiter, da er mit seinen Gefühlen, die ihn gerade überrollten, einfach nicht klarkam.
„Ha, ich wusste es, ich wusste es die ganze Zeit schon!", kicherte die Schwarzhaarige los und konnte sich kaum mehr halten, da sie mal wieder im Recht war.
„Was hast du die ganze Zeit gewusst?", hinterfragte er misstrauisch und schaute das Mädchen finster an, da sie nicht aufhören, wollte dämlich zu grinsen.
„Na, dass du schwul und in Cloud verschossen bist", kicherte sie ungebremst weiter und hielt sich vor Lachen den Bauch.
„Ich bin nicht schwul!", keifte Kadaj zurück, verschränkte wütend die Arme vor der Brust und wich ihren neugierigen Blicken aus.
"Oh doch, das bist du und wie du das bist! Denk doch mal scharf nach! Du hattest noch nie eine Freundin, du interessierst dich nicht sonderlich für Mädchen und du suchst buchstäblich Clouds Nähe. Warum sonst streitest du dich mit ihm?", fragte sie forsch nach.
„Ich bin trotzdem nicht schwul!", presste er hervor, schritt langsam auf sie zu, packte sie unsanft an den Armen und küsste sie einfach mitten auf den Mund.
Mashitu wusste nicht recht, was sie tun sollte, immerhin küsste sie gerade ihr bester Freund und den liebte sie nun mal nur wie einen Bruder.
Völlig überrumpelt legte sie dennoch die Hände um ihn, zog ihn dichter an sich und vertiefte langsam den Kuss.
Als die beiden so richtig in Fahrt kamen und anfingen zu fummeln, ging plötzlich die Tür auf und jemand starrte beide überrascht an.
Mashitu wusste nicht, was sie tun sollte, immerhin küsste sie gerade ihr bester Freund und den liebte sie nun mal nur wie einen Bruder.
Völlig überrumpelt legte sie dennoch die Hände um ihn, zog ihn dichter an sich und vertiefte langsam den Kuss.
Als die beiden so richtig in Fahrt kamen und anfingen zu fummeln, ging plötzlich die Tür auf und jemand starrte beide überrascht an.
„Was ist hier denn los? Ich dachte, ihr lernt Mathematik?", fragte ein völlig verwirrter Zack und starrte die beiden Jugendlichen an.
"Hey Zack, bist du noch da? Wer macht denn was und wer lernt, keine Mathematik?", dröhnte Loz Stimme durch Zacks Handy.
"Ach, dein Bruder knutscht lieber, statt zu lernen", kicherte der Schwarzhaarige ins Telefon.
"Wie bitte?", schrie Loz so laut, dass Zack das Handy weghielt, Mashitu heulend aus der Wohnung flüchtete und Kadaj gar nichts mehr checkte.
"Zack, ich rufe dich später noch mal an. Ich habe jetzt was zu klären!", donnerte ein missgelaunter Loz durchs Telefon und legte auf.
Zitternd vor Wut stieg Loz in seinen Toyota, brauste wie ein Irrer davon, hielt vor Cloud Wohnung und klingelte Sturm.
Cloud machte etwas verschlafen die Tür auf und starrte seinen besten Freund an.
Hatte Loz nicht noch eine Vorlesung oder irrte sich der Blonde gerade?
„Sag mal, hast du sie noch alle? Du solltest Kadaj in Mathematik helfen und ihm nicht erklären, wie man körperliche Liebe betreibt! Ich fasse es ja wohl nicht! Verdammt Cloud, er ist mein Bruder und erst sechzehn. Lass deine dreckigen Finger von ihm!", keifte Loz ohne dabei Luft zu hohlen.
„Wie bitte? Was soll ich gemacht haben?", fragte Cloud verdattert, kratzte sich am Kopf und wusste beim besten Willen nicht, was Loz überhaupt von ihm wollte.
„Lüge mich nicht an! Ich weiß, dass ihr euch geküsst habt und wer weiß, was noch alles passiert wäre", donnerte Loz aufgebracht, während sein Kopf immer röter wurde und drohte zu explodieren.
„Jetzt reicht es mir aber! Der kann was erleben, warte nur, wenn ich Kadaj in die Finger bekomme. Ich mache Hackfleisch aus ihm!", warf der Blonde ein, und ehe Loz Piep sagen konnte, war Cloud auch schon mit seinem Auto verschwunden.
Kadaj saß noch immer auf dem Bett und starrte seinen Cousin an, der mit breitem Grinsen im Zimmer stand und sich nicht mehr einkriegen wollte.
Da war Zack einmal zwei Jahre in einer anderen Stadt und in seiner Familie ging es drunter und trüber.
„Wer war denn die Kleine? Sah ja mal nicht schlecht aus", grinste der Ältere und setzte sich zu Kadaj auf Bett.
„Kannst sie gerne haben, ist eh nicht mein Fall. Sie ist nur meine beste Freundin und wir haben was getestet!", antwortete der Jüngere patzig und versuchte nicht allzu verlegen zu wirken.
„Hm … seit wann küsst man seine beste Freundin? Warte mal … Das war Mashitu? Halleluja, die hat sich ja gemacht, mein lieber Scholli!", flötete Zack munter los, sah seinen Cousin an und fing an zu stutzen.
„Wie jetzt? Was habt ihr denn getestet?", fragte er neugierig nach, hörte dann aber das Schellen der Haustüre und öffnete diese schnell.
„Wo ist das kleine Arschloch?", fragte ein ziemlich übel gelaunter Cloud und betrat die Küche.
„Ja, dir auch einen schönen Tag, Cloud", grinste Zack, doch darauf ging der Blonde nicht ein, er suchte vielmehr diese kleine miese Ratte namens Kadaj.
Zack schaute dem Blonden fassungslos hinterher, ging ihm aber doch lieber nach, da Cloud ziemlich angepisst aussah und es wohl nach Ärger roch.
Und wie recht er hatte!
Ohne lange zu fackeln, stürmte Cloud auf Kadaj los und schlug diesem mit voller Wucht ins Gesicht, dass der Jüngere zu Boden fiel und mit dem Kopf aufschlug.
Loz, der mittlerweile auch endlich daheim ankam, konnte nicht glauben, was er da sah.
Die beiden küssten sich erst und dann schlugen sie sich wieder?
Was war das denn bitte für eine Beziehung?
Hatten sie diese überhaupt?
„Sag mal, bist du vom wilden Affen gebissen worden? Anbrüllen ist okay, aber k. o. schlagen geht ja wohl entschieden zu weit!", mischte sich der Älteste ein und half Kadaj auf die Beine.
„Was geht denn hier bitte schön ab?", fragte ein völlig verdrehter Yazoo und besah sich seinen kleinen Bruder, dem das Blut nur so aus der Nase schoss.
„Frag das mal ihn!", keifte Cloud und deutete mit den Fingern auf Kadaj, der leider immer noch nicht ahnte, was Zack da wieder verbockt hatte.
„Ich weiß doch gar nicht, um was es geht, du Pfeife", donnerte der Kleine zurück und suchte Schutz hinter seinem großen Bruder, da Cloud schon wieder anfing zu toben.
„Ach, nein? Hast du nicht weitererzählt, wir hätten geknutscht?", brüllte der Blonde fast schon und versuchte erneut auf Kadaj loszugehen.
„HAHAHA! Ich fasse es ja nicht! Jetzt weiß ich auch, warum Cloud vorhin so schnell abgehauen ist. Nein, wie herrlich, unser kleiner Bruder ist also doch schwul", lachte Yazoo dazwischen und zog den Zorn nun auf sich.
„YAZOO, HALT DEINE GOTTVERDAMMTE FRESSE UND HÖR AUF ZU LACHEN! DAS IST NICHT WITZIG!", schrie Loz den Jüngeren an und hielt Cloud unsanft von Kadaj zurück.
„STOPP JETZT MAL! Ich denke mal, ihr liegt ein Irrtum vor. Kadaj hat nicht Cloud, sondern Mashitu geküsst. Das ging nur völlig unter, weil mal wieder keiner zugehört hat und sich alle wie die Axt im Urwald aufführten", löste Zack endlich das Chaos auf und schaute beschämt zu Boden.
„WIE BITTE?", brüllten alle gleichzeitig und sahen den Schwarzhaarigen finster an.
„Hilfe, ich bin umgeben von lauter Irren", zischte Kadaj verärgert, schnappte sich seine Jacke und weg war er.
Nachdem Kadaj stundenlang durch die Stadt gelaufen war und nachgedacht hatte, trieb ihn schließlich die Müdigkeit nach Hause und dort erlebte er eine Überraschung, die er so schnell nicht vergaß.
Mitten in der Küche standen Loz, Tifa, Yazoo und Cloud und starrten den Jüngsten an, stürmten allesamt auf ihn zu, drückten ihn und entschuldigten sich alle der Reihe nach.
Okay!
Warum sich nun Tifa entschuldigte war Kadaj unklar, immerhin war sie doch gar nicht dabei gewesen.
Doch dass sich auch noch ausgerechnet Cloud bei ihm entschuldigte, erstaunte den Jüngsten doch sehr.
Na ja, okay, lassen wir ihn eben und gehen ins Bett.
„Jop Leute, nichts für ungut, ich gehe pennen", verabschiedete sich Kadaj, und ehe noch einer etwas sagen konnte, war der Jüngste schon in seinem Zimmer verschwunden und schloss gähnend die Tür.
Am nächsten Morgen stand Kadaj gegen zehn Uhr auf.
Es war Samstag und er schlürfte in Boxershorts in die Küche, wollte wie gewohnt den Kaffee aufsetzen und stellte fest, dass wohl einer seiner Brüder schon wach sein musste und diese Aufgabe übernommen hatte.
Na ja, auch gut, muss ich das nicht wieder machen, schoss es Kadaj durch den Kopf, während er sich einen Kaffee einschenkte, langsam ins Wohnzimmer schlürfte und fast vom Blitz getroffen wurde.
Heilige Makrele, was war das denn jetzt schon wieder?
Überall standen leere Bierflaschen herum, die Luft war wie abgestanden und es roch wie in einer schäbigen Kneipe.
Was zum Teufel hatten seine Brüder gestern noch veranstaltet?
Damit nicht genug!
Als Kadajs Blick auf die Couch fiel, traf ihn ein heftiger Schlag!
Er fing an rückwärtszugehen, dabei stolperte er fast über den Sessel und schaute völlig irritiert auf das Sofa, auf dem Cloud in aller Ruhe schlief und scheinbar nicht merkte, dass Kadaj ihn anstarrte.
Warum war der Blonde noch hier?
Schlagartig wurde Kadaj bewusst, dass er nur in Unterhosen im Wohnzimmer stand und seinen schlimmsten Feind beim Schlafen zuschaute.
Warum tat er das und warum zog er sich nicht endlich mal was an?
Ehe er noch einen weiteren Gedanken fassen konnte, klingelte das Telefon und Cloud riss es aus dem Schlaf.
Verdammt! Und was jetzt?
Kadaj entschied sich ans Telefon zu gehen, vielleicht schlief der Blonde ja noch mal ein und er könnte sich dann wenigstens ein T-Shirt überziehen.
"Wer stört so früh?", zischte Kadaj ins Telefon und musste sich nun auch noch Zacks morgendliches Geplapper anhören.
"Wollte nur fragen, ob’s dich stören würde, wenn ich mit Mashitu frühstücken gehe?", flötete Zack gut gelaunt durch sein Handy.
„Nein, du stört mich nicht! Mitzu ist eh nur meine beste Freundin, also mach dir da mal keinen Kopf und habt Spaß. Lass aber die Finger am Tisch", antwortete Kadaj frech, legte auf und holte sich sein Shirt aus seinem Zimmer.
„Hey Blondi, bist du wach? Magst du auch nen Kaffee?", plärrte Kadaj quer durch die Küche in Richtung Wohnzimmer.
„Schrei doch nicht so! Ja, bring mir nen Kaffee mit. Schwarz bitte", presste der Blonde hervor und hielt sich seinen Brummschädel.
Gott, wie viel hatte er denn gestern getrunken?
„Kopfschmerzen?", amüsierte sich der Jüngere, stellte Cloud die Tasse hin und setzte sich in seinen Sessel, um sich dann die erste Zigarette anzuzünden.
„Ja man … und jetzt halt mal eben fünf Minuten den Rand, ja?", zischte Cloud verärgert und fing an in seiner Hosentasche zu kramen.
Was suchte er denn jetzt?
Etwa ein neues Hirn?
Na, das würde Blondi sicherlich nicht in seiner Hose finden.
Ha … Sarkasmus pur!
„Sag mal, hab ich das eben richtig verstanden? Mashitu ist gar nicht deine feste Freundin oder hab ich das eben nur geträumt?", fragte der Blonde keine zwei Sekunden später.
„Sie ist meine beste Freundin und nicht mehr! Hab sie nur geküsst, aber empfunden hab ich da rein gar nichts. Weiß auch nicht, was alle am ersten Kuss so toll finden", antwortete Kadaj wahrheitsgemäß und hätte sich im selben Moment am liebsten geohrfeigt.
Warum konnte er nicht einmal seine vorlaute Klappe halten?
"Wie bitte?", kam es entgeistert von Clouds Seite.
„Ja, das war mein erster Kuss, hast schon richtig verstanden", maulte Kadaj und nippte an seinem Kaffee, um sich ein dämliches Grinsen zu verkneifen.
„Okay, aber wieso ausgerechnet sie und nicht eine andere?", fragte der Blonde neugierig weiter.
Na großartig!
Leugnen half nichts mehr, Augen zu und durch und das ganz schnell!
„Hätte ich vielleicht Reno küssen sollen? Nein danke du, so war es schon ganz nett, aber ich denke, ich steh’ nicht so auf Weiber!", platzte es aus Kadaj heraus und er wurde sofort rot wie eine Tomate.
„Wie jetzt … hatte Yazoo also gestern doch recht und du bist scheinbar doch schwul!", grinste Cloud haltlos in sich rein und trieb den Jüngeren immer mehr in eine beklemmende Lage.
„Ja, kann man so sehen, bin mir da aber nicht ganz sicher. Ich meine … es gibt, da etwas, das mir seit kurzer Zeit Sorgen bereitet. Ich träume seit ein paar Tagen von einem Mann, werde in seiner Gegenwart nervös und mein Puls fängt an zu rasen. Ich weiß einfach nicht, wie ich das ordnen soll und was das bedeutet", sprudelte es aus dem Silberhaarigen raus und er ging hastig in die Küche, um sich erneut Kaffee zu holen.
„Hm … ich würde jetzt mal sagen, dass du wohl verknallt bist. Wer ist denn der Glückliche?", forschte Cloud nach und stand ebenfalls auf, betrat die Küche und stand nun fast hinter Kadaj.
„Hm … ich würde jetzt mal sagen, dass du wohl verknallt bist. Wer ist denn der Glückliche?", forschte Cloud nach und stand ebenfalls auf, betrat die Küche und stand nun fast hinter Kadaj …
„Du kennst ihn nicht!", log der Jüngere und spürte dennoch, dass der Blonde langsam auf ihn zukam und direkt hinter ihm stand.
„Bist du dir das ganz sicher?", forschte Cloud weiter nach, nahm plötzlich Kadajs Arm und spürte, wie dessen Puls sich fast überschlug.
„Ich sagte doch schon, dass du ihn nicht kennst und jetzt lass mich los!", zischte Kadaj wütend, zerrte an seinem Arm und versuchte die Küche zu verlassen, doch so schnell gab der Blonde nicht auf.
„Warum rast dein Puls? Und wieso bist du nervös in meiner Nähe? Kann es sein, das du mich meintest?", fragte Cloud neugierig nach, streifte den Hals des Jüngeren und machte den Kleineren nur noch nervöser.
„Zum letzten Mal, du kennst ihn nicht! Ich kann dir das nicht sagen und jetzt gib endlich Ruhe!", meckerte Kadaj mit hochroten Wangen, zündete sich zitternd eine Zigarette an und ging ins Wohnzimmer.
„Warte mal! Kannst du es nicht sagen, weil es Reno ist?", fing der Blonde erneut an und betrat ebenfalls das Wohnzimmer.
„HÄ WAS? GEHT'S NOCH? JETZT REICHT ES MIR ABER! LOS RAUS HIER, MACH DAS DU RAUS KOMMST! VERSCHWINDE ENDLICH!", brüllte Kadaj mit Tränen in den Augen, wandte den Blick ab und versuchte langsam wieder herunterzukommen.
„Okay, dann eben nicht", donnerte Cloud zurück, nahm seine Jacke und wollte gehen, doch da hielt Kadaj ihn zurück, schaute ihn kurz an und lächelte vage.
„Warte, ich kann es dir aufschreiben, aber tue mir den Gefallen und lach mich ja nicht aus. Und noch was! Lies das erst Daheim!", bat er den Blonden, schrieb kurzerhand einen Namen auf einen Zettel und steckte diesen Cloud in die Jackentasche.
„Versprochen", gab Cloud irritiert zurück und verschwand aus der Wohnung.
Kadaj schaute kurz noch aus dem Küchenfenster und ging dann in sein Zimmer, wo er seine Lieblings-CD rauskramte, sich aufs Bett warf und die Augen schloss.
Open my grave and
Let the sun shine in
I am just a Lost Soul
Help me to grow
Show me the way
the way into your Heart
Immer wieder sah Kadaj Cloud vor Augen, wie dieser den Zettel las und womöglich doch lachte.
Er würde sicher lachen, es war doch für den Blonden ein gefundenes Fressen und er würde sich sicher bei der nächsten Nachhilfe schlapp lachen.
Oh, can't you see
How I'm dying? I've got no
Reason to be proud
Drink this water around
Me before I drown
Es war doch klar, dass Cloud sich früher oder später lustig machen würde.
Es war immer die Art des Blonden.
Schon seit sie sich kannten, hatte Cloud ihn immer ausgelacht.
God save the Queen
But why can't God save me
All the flowers die tonight
Tear drops falling
Down my face
And all the candles lose
their flames
Tränen der Verzweiflung flossen Kadaj übers Gesicht, sein Magen krümmte sich und am liebsten wollte er sterben.
Er machte seinen ersten Liebeskummer durch und keiner war da und würde ihm zuhören, oder ihm gar die Hand reichen.
And the more we grow
The less we know
Until the time
We lose it all
Wo zum Teufel waren seine Brüder? Warum war jetzt keiner von den beiden zu Hause?
Wieso hatten sie ihn alleine gelassen?
Look at me now
I'm broken and empty
Why does it always
Rain on me?
Give me your heart
So I Can live
Warum war nur jeder glücklich? Loz hatte seine Tifa, Reno hatte Yazoo und bald hatten sich Zack und Mashitu.
God save the Queen
But why can't God save me
All the flowers die tonight
Tear drops falling
Down my face
And all the candles
Lose their flames
Warum konnte er nicht auch mal Glück haben?
Warum immer nur die Anderen?
Etwa eine halbe Stunde später kam Cloud zu Hause an, stieg aus seinem Auto und schloss die Wohnungstür auf.
Schnell holte er sich noch eine Cola aus der Küche, schaltete den Fernseher an und fing an in seiner Jackentasche zu kramen.
Nach ein paar Sekunden fand er den Zettel endlich und atmete noch mal tief durch, ehe er ihn öffnete und ein simples ‚du‘ las.
Wie bitte?
Entsetzt blickte der Blonde auf den Zettel, doch ein plötzlich huschte ein dämliches Grinsen über sein Gesicht und er griff zum Telefon …
Entsetzt blickte der Blonde auf den Zettel, doch plötzlich huschte ein dämliches Grinsen über sein Gesicht und er griff zum Telefon …
Es tutete lange, ehe sich endlich mal einer gesinnte, ans Telefon zu gehen und sich mit einem kurzen ‚Hallo‘ meldete.
„Ähm … bist du das Kadaj?", fragte Cloud etwas nervös am Ende der Strippe.
"Nein, hier spricht der Weihnachtsmann. Natürlich bin ich das, wer sonst sollte auch ans Telefon gehen? Ist ja keine Sau daheim!", bellte Kadaj durch den Hörer.
Oha, da hatte ja jemand eine Laune.
"Also bist du alleine zu Hause oder was?", fragte der Blonde neugierig weiter und musste sich ein Lachen verkneifen.
"Nein, ich sitze auf dem Mars und tanze russische Polka. Natürlich bin ich zu Hause! Würde ich sonst ans Telefon gehen, du Vogel?", kam die nächste pappige Antwort durchs Telefon.
"Klingt einleuchtend, na ja, ich komme dann eben mal vorbei. Gibt da ja scheinbar was zu klären", antwortete Cloud schnell, und ehe Kadaj noch ‚Bäh‘ oder ‚Muh‘ sagen konnte, war die Leitung unterbrochen.
Wie jetzt?
Heilige Scheiße, er hatte ja außer T-Shirt und Boxer immer noch nichts an und gleich würde Blondi hier auftauchen und ihm den Kopf waschen.
Hilfeeeeeeeeeeeee!
Sofort rannte Kadaj in sein Zimmer, schwang sich in seine Jeans, rannte ins Wohnzimmer und trank einen weiteren Kaffee, der ihn nicht unbedingt herunterbrachte.
Zigarette half jetzt auch nichts, aber Nikotin war ja schon immer seine Wunderwaffe, vielleicht half das ja jetzt doch! Gerade als er zwei tiefe Züge nahm, schellte es an der Tür und Kadaj musste kräftig husten.
Wie denn war Blondi etwas so schnell?
Konnte Cloud neuerdings fliegen oder was?
Hustend schritt der Jüngere zur Tür, riss diese buchstäblich auf und starrte Cloud wie ein Mondkalb an.
Dieser grinste ihn nur an, schritt an dem Kleineren vorbei in Richtung Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch.
Na der hatte ja die Ruhe weg!
Schweigend und sichtlich angespannt betrat auch Kadaj das Wohnzimmer, setzte sich in seinen Sessel und wusste weder, wo vorne noch wo hinten war.
Er war aber auch in einer beschissenen Lage! Wo waren nur Loz und Yazoo? Himmel, da brauchte er die beiden eben mal als seelischen Beistand und die beiden trieben sich, wer weiß wo herum!
Verdammt, jetzt labere schon, lach mich aus oder wasch mir den Kopf.
Verflucht, sage endlich was!
Cloud saß auf der Couch und sah Kadaj schmunzelnd an, dann kramte er wieder in seiner Jackentasche und legte ohne Worte den Zettel auf den Tisch.
Kadaj stockte fast der Atem, sein Herz hämmerte gegen seine Brust und er wollte tot umfallen. Dieser gottverdammte Zettel hätte er ihn doch bloß nie geschrieben, dann hätte er jetzt kein beschissenes Problem.
„Ich denke, du weißt, was für ein Zettel das ist", fing der Blonde an und grinste erneut, was die Sache auch nicht besser machte und sie eher noch verschlimmerte für den Jüngeren.
„Nö, ich habe keine Ahnung, was das für ein komischer Wisch ist! Deine Lottozahlen?", fragte Kadaj frech, um wieder herunterzukommen, was aber gar nicht so leicht war, denn Cloud stand auf und stellte sich genau vor ihn.
„Weißt du was?", stellte Cloud die nächste Frage und beugte sich langsam zu Kadaj herunter, dass der versuchte erschrocken auszuweichen, aber feststellte, dass er in einem Sessel saß und gar nicht wegkonnte.
Na toll und jetzt?
„Wenn du so verlegen bist, bist du richtig süß!", grinste der Blonde und sah den hochroten Kadaj genauer an.
„Ich bin nicht süß, ich bin sauer! Mädchen mögen eventuell süß sein, aber ich bin es nicht und jetzt mach mal Platz, ich muss in die Küche", zischte Kadaj verärgert und versuchte aus dem Sessel in Richtung Küche zu kommen, was alles andere als einfach war.
Doch Kadaj kam irgendwie doch in die Küche und holte sich ein Glas Wasser, zündete sich noch eine an und hielt kurz inne.
Hatte Cloud eben gesagt, dass er süß wäre?
Wie war das jetzt wieder zu verstehen?
Machte sich der Blonde nur lustig oder fand er ihn tatsächlich süß?
Ehe Kadaj genauer darüber nachdenken konnte, stand Cloud auch schon in der Küche.
„Ich gehe dann mal wieder. So durcheinander wie du gerade bist, hat das eh keinen Zweck. Wir können ja heute Abend telefonieren", sagte Cloud knapp, verschwand zur Tür und hinterließ einen noch mehr verwirrten Kadaj.
Kadaj ging mit seinem Kaffee zurück ins Wohnzimmer und entdeckte einen weiteren Zettel auf dem Tisch.
Zettelwirtschaft oder was sollte das werden?
Er nahm den Zettel in und fing an zu lesen.
Ein Roman war ja nichts dagegen, was dort alles so stand und ihn nur noch mehr verunsicherte.
Hey du,
Da man mit reden bei dir wohl nicht weiter kommt, muss ich wohl auch zum Zettel greifen und es aufschreiben. Ich meinte das eben ernst und du musst dich dafür nicht schämen. Du bist nun mal unglaublich süß, wenn du rot wirst und es zeigt, dass du mich magst. Mir geht es da ja nicht viel besser, nur ich hätte dir das eben gerne gesagt, aber du bist ja gleich wieder abgehauen. Muss ich es halt so machen und dir aufschreiben, dass ich dich auch sehr gerne mag und das nicht erst seit gestern? Ich denke, jetzt weißt du auch, warum ich dir erst nicht helfen wollte. Ich dachte eben, dass du und Mashitu, na ja, du weißt schon was … zusammen seid.
Cloud
Ps: Na ja, wir telefonieren oder sehen uns ja in der Schule.
Gegen 18 Uhr saß Kadaj noch immer im Wohnzimmer, grinste sich einen breit und sah aus, als hätte er sonst was angestellt.
Als seine beiden Brüder und dessen Partner nach Hause kamen, blickten sie den Jüngsten erstaunt an, setzten sich auf die Couch und fragten, warum er hier herumsitzen und so dämlich grinsen würde.
Erst mal legte Kadaj die alte Masche wieder auf und ärgerte die Vier ein wenig, immerhin waren sie ja irgendwo schuld an diesem Schlamassel.
Gerade als der Jüngste loslegen wollte, klingelte das Telefon und Loz hob den Hörer ab.
"Ja hier Loz, wer da?", erlaubte sich der Älteste einen Scherz und war umso mehr erstaunt, dass Cloud am anderen Ende war und ausgerechnet mit Kadaj sprechen wollte.
„Kadaj, ist für dich! Was haste denn wieder angestellt?", fragte Loz verärgert und reichte seinem kleinen Bruder das Telefon.
„Ich? Ich habe gar nichts angestellt", grinste der Angesprochene und verschwand mit samt des Telefons in seinem Zimmer.
„Seit wann sind die sich denn so dicke, dass die abends noch telefonieren?", fragte Reno erstaunt und blickte Yazoo an, der nur mit den Schultern zuckte, zu Tifa und Loz starrte, die aber auch nicht recht wussten, was dieser Sinneswandel zu bedeuten hatte.
Kadaj hatte diesen Satz von Reno zum Glück nicht mehr gehört, sondern er saß auf seinem Bett, versuchte halbwegs normal zu telefonieren, doch selbst am Telefon war er voll neben der Kappe und rot wie eine reife Tomate.
"Und immer noch so durch den Wind oder geht’s wieder?", fragte der Blonde neugierig nach.
"Geht so, weiß doch auch nicht", stammelte Kadaj ins Telefon und konnte sich glücklich schätzen, dass sie noch kein Bildtelefon hatten.
"So wie du dich gerade anhörst, bist du schon wieder so niedlich rot im Gesicht", grinste Cloud durch den Hörer.
"Ich bin nicht niedlich, bin doch kein Hamster!", maulte der Jüngere am anderen Ende.
Na ja, rot war er wirklich, aber keinesfalls niedlich.
"Oh doch, du bist niedlich und wie niedlich!", lachte Cloud.
So nun reichte es aber endgültig, nun wurde Kadaj frech und fing an seinem Ärger Luft zu machen.
"Ich komme gleich durch den Hörer und kill dich", zischte der Jüngere verärgert und wartete auf die Antwort des Blonden, die auch nicht lange auf sich warten ließ.
„Wie jetzt? Und ich dachte schon, du kommst durchs Telefon und küsst mich", kicherte Cloud und verunsicherte Kadaj schon wieder.
"Nein, das hatte ich sicherlich nicht vor", antwortete Kadaj trocken.
"Na, bei Mashitu hat dich das auch nicht gestört", meckerte jetzt der Blonde und war mehr als entrüstet.
"Das war, was anderes … ich meine, sie ist ein Mädchen und es war, na ja … ach ich weiß doch auch nicht!", maulte Kadaj weiter und wurde noch unsicherer.
"Ich gebe dir mal einen Tipp. Zieh den Stock aus deinem Hintern und entspann dich mal. So ich werde jetzt noch TV schauen und morgen um 10 bin ich da. Also bis morgen", kam die Antwort durch die Leitung und Kadaj schluckte kurz.
"Ähm ja. Dann bis morgen", sagte er knapp und legte auf, brachte das Telefon ins Wohnzimmer zurück und durfte sich die dummen Gesichter seiner Brüder anschauen.
„Seit wann telefonierst du so lange mit Cloud?", fragte Loz misstrauisch, doch Kadaj grinste nur, setzte sich in seinen Sessel und zündete sich eine Zigarette an.
„Du kannst zwar alles essen, aber nicht alles wissen", moserte der Jüngste genervt und schaute zu Yazoo, dem langsam ein Licht aufging und er dreckig grinste.
„Hehe, ich glaube es ja nicht! Schaut fast so aus, als hätte unser kleiner Bruder sich verknallt!", lachte Yazoo schräg, paffte Reno in Seite, der gleich verstand und kräftig mitlachte.
„Wie jetzt? In wen denn?", fragte Loz vorsichtig nach und schaute dann zu Kadaj, der schlagartig rot wurde und gar nichts mehr sagte.
„Kennen wir sie etwas? Ist es Taura?", mischte sich auch noch Tifa ein und alle starrten zu Kadaj, der nur noch verlegener wurde.
So, jetzt reicht’s aber!
„Sie kommt morgen um zehn Uhr vorbei", grinste Kadaj, stand auf und ging schlafen.
Am nächsten Morgen machte Loz schon früh Frühstück, setzte Kaffee auf und sah nervös auf die Uhr.
Tifa grinste sich einen zu Recht, so hatte sie Loz noch nie erlebt.
Kadaj war doch kein Kind mehr, warum machte der Älteste nur so eine Welle?
Gegen halb zehn schlürfte Kadaj aus seinem Zimmer und verschwand im Badezimmer, duschte sich, zog sich an, nahm sich einen Kaffee und sah selber auf die Uhr.
Noch ganze fünf Minuten und Loz würde wohl einen an die Waffel bekommen, wenn statt Taura plötzlich Cloud vor der Tür stand.
Loz schaute Kadaj die ganze Zeit an, er wusste nicht, was er sagen, oder gar machen sollte.
Dass sein kleiner Bruder plötzlich eine Freundin hatte, war selbst für ihn neu, doch er freute sich.
Ja, ja, wenn Loz wüsste!
Ding Dong!
Loz stand langsam auf und ging zur Tür, öffnete diese und sah erstaunt Cloud an, der nur dämlich grinste „Guten Morgen" murmelte und dann in die Küche zu Tifa und Kadaj schritt.
„Ähm, was machst du denn hier? Nicht, dass es mich stören würde, aber Kadajs Freundin kommt gleich zum Frühstück", versuchte Loz nicht allzu verwirrt zu klingen und setzte sich wieder an seinen Platz.
„Ich bin immer noch männlich. Also nicht seine Freundin, sondern sein Freund", gab Cloud knapp zurück und grinste schief zu Kadaj, der schon wieder das nächste Mauseloch suchte und sich verkriechen wollte.
„Das glaub’ ich jetzt nicht! Wieso hab ich das nicht mitbekommen?", faselte Loz fassungslos, sah seine Freundin an, die nur noch kicherte und runzelte die Stirn.
„Seit wann seid ihr beide denn zusammen?", lächelte Tifa die beiden Jungs an, sie freute sich ungemein für die Beiden, immerhin hatte der Streit jetzt endlich ein Ende.
„Seit gestern", antworteten beide synchron.
„Na toll, da lässt man euch beide mal für ein paar Stunden alleine und dann kommt so was bei raus. Na ja, ich freue mich und jetzt will ich endlich was essen, ich hab Hunger", grinste Loz zufrieden.
Während Loz, Tifa, Cloud und Kadaj am Tisch saßen und Kaffee tranken, stießen ein verstrubbelter Reno und ein unausgeschlafener Yazoo dazu.
Verwundert blickten die beiden Schlafmützen auf die Uhr, war es doch schon kurz vor elf und Kadajs Freundin schien auf sich warten zu lassen.
Ja, wenn die beiden wüssten, sie würden wahrscheinlich schlagartig erwachen und dämlich grinsen.
„Na habt ihr auch endlich ausgeschlafen?", grinste Kadaj die beiden an und nippte an seiner Kaffeetasse.
„Ja ha und wo ist deine Freundin? Lässt sich ja ganz schön Zeit", konterte Yazoo gähnend, nahm sich einen Kaffee und setzte sich neben Loz.
„Ich wette, der Kleine hat gar keine, das war doch sicher gestern nur ein blöder Scherz", mischte sich Reno ein, setzte sich auf Yazoos Schoß und klaute diesem den Kaffee.
„Was machst du eigentlich schon wieder hier?", forschte Yazoo nach, schaute zu Cloud und vernahm ein breites Grinsen von Loz und Tifa, die sich beide langsam nicht mehr halten konnten und anfingen zu lachen.
„Ihr beiden rafft es echt nicht, was?", brüllte der Älteste vor Lachen und schaute Reno an, der nur ganz langsam verstand und auch anfing zu lachen.
„Was ist denn so lustig?", zischte Yazoo seinen Freund verärgert an, starrte zu Kadaj rüber, der auch nicht mehr konnte und fast unterm Tisch lag.
„Man Yazoo, dein Bruder hat keine Freundin", amüsierte sich Tifa über, den Angesprochenen und lachte erneut, als Reno anfing ständig auf Kadaj und Cloud zu deuten und Anspielungen machte.
„Wusste ich es doch, dass diese kleine Ratte nur wieder Mist erzählt", maulte Yazoo, verschränkte die Arme vor der Brust und fing an zu schmollen.
Ja, ja, lassen wir Yazoo erst mal in dem Glauben, umso lustiger wird es später werden!
„Na ja, wie auch immer, Tifa und ich gehen jetzt schwimmen. Yazoo du räumst den Tisch ab und Reno höre auf zu grinsen, das ist ja schon beängstigend", lachte Loz, stand vom Tisch auf, schnappte sich seine Sachen und verschwand mit Tifa zur Tür raus.
„Wieso muss ich schon wieder den Tisch abräumen? Kannst du das nicht mal machen?", fragte Yazoo genervt seinen kleinen Bruder, ehe er doch anfing, die Tassen und Teller einzusammeln und diese in der Spülmaschine verschwinden ließ.
Kadaj antwortete nicht, er grinste seinen Bruder nur an, verschwand im Wohnzimmer und durfte sich auch noch Renos dummes Gebabbel angehören.
Wütend räumte Yazoo den Kühlschrank ein, hockte sich mit seinem Kaffee zu Cloud an den Esstisch und schaute diesen finster an.
„Und was machst du noch hier?", fing er pappig an zu fragen, zündete sich eine Zigarette an und wartete auf Clouds Antwort.
„Seit wann stört es dich, dass ich hier bin? Kann dir doch egal sein, was ich hier mache. Komm mal wieder runter von deinem Ross oder war der Sex heute Nacht so schlecht, dass es dir die Laune verdorben hat?", giftete Cloud zurück, stand auf und ging ebenfalls ins Wohnzimmer.
„Sonst geht's noch?", donnerte Yazoo quer durch die Wohnung, stand plötzlich im Wohnzimmer und tobte wie ein Orkan.
Was hat den denn gebissen?
„Halt die Luft an und setze dich auf deinen dicken Hintern" mischte sich Kadaj ein und bekam netterweise Zuspruch von Reno, dem das Theater seines Freundes langsam auf den Keks ging und sich dafür schämte.
„Du hältst dich daraus! Lern du erst mal die Wahrheit zu sagen, dann kannst du weiterreden", fuhr der Ältere seinen Bruder an, setzte sich neben Reno und versuchte sich langsam zu beruhigen.
„Kadaj hat die Wahrheit gesagt, wir haben da nur was nicht richtig verstanden", grinste Reno dreckig und nahm doch tatsächlich den Kleinen in Schutz.
„Was gab es da denn nicht zu verstehen? Kadaj sagte, sie kommt morgen um zehn vorbei und wo war sie? Statt einer sie stand mal wieder unser Dummbacke Cloud auf der Matte", meckerte Yazoo weiter, doch dann hielt er inne, schaute zu Reno der noch breiter grinste und nur noch nickte, da es sein Freund wohl langsam anfing zu verstehen.
„Nein, was bin ich blöd! Seit wann und vor allem wie?", stammelte Yazoo weiter und starrte zu Cloud und Kadaj, die beide auf der Couch saßen und lachten.
„Tja, das wüsstest du jetzt wohl gerne, was? Ich sage nur gestern, Telefon und Zettelwirtschaft", antwortete Kadaj, sah zu Cloud, der nickte und weiter nichts dazu sagte.
„Und Loz sagt nichts dazu oder was?", forschte der Ältere nach, nahm Renos Hand in seine und versuchte sich zusammenzureißen.
„Was soll er denn sagen? Ich meine, bei mir wusste er es ja, aber bei Kadaj nicht. Das hat er auch erst heute Morgen mitbekommen und so sehr hat es ihn nun auch nicht vom Hocker gehauen", grinste Cloud breit und verkniff sich einen weiteren Kommentar.
„Ach so, na ja dann. So ich schaue jetzt Film an, den wollte ich gestern schon gucken, aber es wollte ja keiner mit gucken", antwortete Yazoo gelassen, stand auf und schob die DVD in den Rekorder und drückte auf Play.
Gerade als der Film anfing, klingelte Clouds Handy und er ging kurz vor die Tür, diese Gelegenheit nutzten Reno und Yazoo gleich mal und fingen an Kadaj zu ärgern.
„Mensch Kadaj du musst mal locker werden. Du sitzt da wie ein Mädchen und weißt nicht recht, wie der Hase läuft. Entspann dich mal, denk einfach, es sei Mashitu, dann läuft die Sache schon von alleine", grinsten die beiden Älteren, da Kadaj wieder verlegen dahockte und sein Mauseloch suchte.
„Ja, ja, ihr habt gut reden", moserte der Jüngere, zog die Knie an und schaute auf den Fernseher.
„Na so wie du dich gibst, wird das nie etwas! Ich wette, du traust dich nicht Cloud zu küssen", gab Yazoo trocken zurück und sah seinen kleinen Bruder verheißend an.
„Na und kann dir doch egal sein", stänkerte Kadaj weiter und wollte endlich den Film sehen, aber sein Bruder gab einfach nicht nach und machte munter weiter.
„Wollen wir wetten?", hakte er weiter nach, schaute zu Reno der sich aber heraushielt und dann wieder zu Kadaj, der nur stumm nickte und hoffte, dass sein Bruder dann endlich Ruhe gab.
„Okay, wetten wir um eine Woche Tisch abräumen", grinste der Ältere, da er die Wette schon so gut wie gewonnen hatte und scheinbar genau wusste, dass der Kleine sich nicht trauen würde.
Endlich kam Cloud wieder rein, setzte sich neben Kadaj und schaute weiter den Film an.
Von der Wette schien er zum Glück nichts mitbekommen zu haben und so versuchte der Jüngste sich nichts anmerken zu lassen.
Reno kratze sich am Kopf, im Leben würde Kadaj sich das nicht trauen und irgendwie tat Reno das Ganze leid.
Er musste etwas machen, er mochte Yazoo ja, aber er wollte den beiden da drüber auf der Couch nur zu gerne nachhelfen und so stand er auf und bat den Blonden in die Küche.
Kurz schaute Yazoo den beiden hinterher, dachte sich aber nichts dabei und schaute weiter auf den Film.
Nur Kadaj war etwas verunsichert und wusste nicht recht, was die beiden in der Küche veranstalteten.
Das würde er wohl gleich erfahren!
Ganze fünf Minuten waren Reno und Cloud in der Küche, ehe sie wieder ins Wohnzimmer kamen, sich setzten und sich nichts ahnend gaben.
Reno legte seinen Arm um Yazoo und schaute hin und wieder zu Kadaj herüber, der unruhig auf seinem Platz saß und einfach nur süß und unschuldig aussah.
Kadaj versuchte sich mit Popcorn abzulenken, griff nach der Tüte und bemerkte, dass Cloud wohl dieselbe Idee hatte, da sich ihre Hände wie zufällig berührten, und den Jüngeren schlagartig erröten ließ.
Verlegen zog er seine Hand weg, vergrub sein Gesicht in einem der Kissen und meinte, der Film sei schuld, dass er Filme mit Mumien nicht mögen würde.
Ja, ja, von Wegen!
Cloud zerrte Kadaj das Kissen weg, grinste ihn kurz an und zog ihn, ohne zu fragen, an sich.
Was sollte das denn werden, wenn es fertig war?
Der Blonde dachte wohl, dass Kadaj Angst hätte, anders konnte sich Yazoo das nicht erklären und verkniff sich ein lautes Lachen.
Kadaj fühlte sich irgendwie unwohl, wollte sich aus Clouds Umarmung befreien, doch irgendwie kam er nicht los und fluchte leise.
Plötzlich fiel dem Jüngeren wieder diese dämliche Wette ein und warum nicht die Gunst der Stunde ausnutzen?
Noch einmal überlegte Kadaj, schaute noch einmal verlegen zu Boden und kuschelte sich zur Überraschung aller Anwesenden an Cloud.
Hallo?
Kuscheln ist doch kein Küssen, also bitte noch mal von vorne und jetzt das Ganze richtig!
Schüchtern hob Kadaj den Kopf an, schaute Cloud in die Augen und glaubte, sein Herz würde gleich vor Nervosität stehen bleiben.
Verlegen lächelte der Jüngere, wurde rot wie eine Tomate, und ehe er noch einen Gedanken verschwenden konnte, spürte er weiche Lippen auf seinen und schloss einfach die Augen ...
Verlegen lächelte der Jüngere, wurde rot wie eine Tomate, und ehe er noch einen Gedanken verschwenden konnte, spürte er weiche Lippen auf seinen, schloss einfach die Augen und ließ es geschehen.
Gefühle, wie der Bauch kribbelt und weiche Knie überrollten den Jüngeren, Gefühle, die so noch nie kannte und sie dennoch nicht missen wollte.
Dieser erste, schüchterne und zarte Kuss, fühlte sich auf Kadaj Lippen an wie ein seichter Windhauch, wie ein tanzender Schmetterling, federleicht und doch anders als es bei Mashitu der Fall war.
Es war eben doch anders, einen Jungen zu küssen.
Und wie anders es war!
Mit Mashitu ging er gleich einen Schritt weiter, hatte von einer Sekunde auf die andere den Kuss vertieft und jetzt traute er sich nicht, fast so, als hätte ihn der Mut verlassen, oder sein Verstand.
Ehe er darüber weiter nachdenken konnte, löste Cloud den Kuss, schaute Kadaj grinsend an und amüsierte sich auf liebevolle Art und Weise über dessen roten Wangen.
Als ob das jetzt witzig oder angebracht wäre!
Erzürnt setzte sich Kadaj ans andere Ende der Couch, streckte Cloud frech die Zunge raus und grinste eben seinen Bruder an, der etwas blass wirkte und leise fluchte.
Tja nun durfte der gute Yazoo eine ganze Woche den Tisch abräumen und das schmeckte dem Älteren so gar nicht.
Am nächsten Morgen stand gleich Mathematik als Erstes auf Kadajs Stundenplan, er rollte genervt mit den Augen, hastete zusammen mit Yazoo zum Bus und setzte sich zu Zack und Mashitu.
Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass die beiden jetzt wohl auch ein Pärchen waren und die Runde der Verliebten somit geschlossen war.
„Na ihr zwei, habt ihr euch auch endlich gefunden?", grinste Kadaj, während er sich setzte, sein Buch rauskramte und anfing zu lesen.
„Wie denn? Was heißt hier, auch endlich gefunden? Hat sich noch jemand gefunden?", fragte Zack neugierig nach, da er ja noch keine Ahnung hatte, wer noch alles ein Pärchen war.
„Ja, Yazoo und Reno und noch wer, aber das glaubst du sowieso nicht. Ich denke, das solltest du besser gesehen haben", antwortete der Jüngere beherrscht, blätterte die Seite um und schaute kurz über den Buchrand zu seiner besten Freundin, die nur lächelte und sich bedeckt hielt.
„Meinetwegen, lass’ ich mich eben überraschen", gab Zack trocken zurück und wunderte sich über Yazoos dämliches Grinsen.
Zusammen stiegen die Vier vor der Schule aus, blickten sich kurz um und schritten über die Straße, wo keine Geringere als Taura stand und fröhlich Kadaj zuwinkte.
Bitte nicht die!
Gequält lächelte Kadaj, versuchte sich nichts anmerken zu lassen und gab sich vorerst wie immer.
„Hey, na alles klar bei dir? Du siehst so seltsam aus", grinste die Blondhaarige frech, grüßte kurz Mashitu und war sichtlich erleichtert, dass diese nun endlich die Finger von ihrem Kadaj lassen würde.
„Ja, ja, alles bestens und wie schaut es bei dir aus?", antwortete er gelassen.
„Könnte gar nicht besser sein, immerhin hat Mitzu ja jetzt endlich mal einen abbekommen und hängt nicht ständig an dir herum", gab sie eiskalt von sich und funkelte die eben genannte finster an.
„Du hast echt einen Sprung in der Schüssel, weißt du das?", giftete Kadaj Taura an, verschränkte die Arme vor der Brust und sah das blonde Mädchen verachtend an.
„Hä, warum?", schoss sie wie aus der Pistole zurück und näherte sich zwei Schritte auf ihren Klassenkameraden zu.
„Weil du einen Vollschaden hast und nervst, wie eine lästige Scheißhausfliege! Wann raffst du eigentlich mal, dass ich nichts von dir will?", fuhr Kadaj sie wütend an und fing an Taura zu schubsen, sie regelrecht von sich zu stoßen, dass sie fast auf dem Hosenboden landete und anfing wie eine Furie zu toben.
„BIN ICH DIR ZU HÄSSLICH ODER WAS? LOS, SAG SCHON!", schrie sie über den gesamten Schulhof, zog so die neugierigen Blicke der Anderen auf sich und gab sich und schaute Kadaj an, als wolle sie ihn gleich fressen oder ermorden.
„Ich stehe nun mal nicht auf Mädchen! So jetzt weißt du es!", donnerte Kadaj ihr um die Ohren, dass Taura geschockt rückwärts ging und unsanft mit Cloud zusammenstieß.
„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?", fing der Blonde an zu meckern. Mochte er diese dumme Göre doch eh nicht, umso lustiger, fand er es, dass Kadaj sie so frech angefahren hatte und ihr endlich den Marsch geblasen hatte.
Ohne lang nachzudenken, zog Kadaj den völlig überraschten Cloud zu sich runter, küsste ihn vor der versammelten Belegschaft und hörte nur noch einen entsetzten Aufschrei von Taura, die letztendlich heulend davon lief und die beiden verfluchte.
Huch! Was war das denn jetzt?
Wo ist der schüchterne Kadaj von gestern hin?
Zack klappte die Kinnlade runter und Mitzu grinste fröhlich in sich rein, da sie es ja schon vorher geahnt hatte und sich nun für beide sichtlich freute.
Noch immer starrten Mashitu und Zack die beiden frisch Verliebten an, ehe sie sich langsam wieder beruhigten und den Mund schlossen.
Grinsend schaute Kadaj Zack an und zündete sich lässig eine Zigarette an, setzte sich auf die Holzbank und zum ersten Mal freute er sich irgendwie auf die Schule und sogar auf den Unterricht.
Nachdem die Schulglocke geläutet hatte, schnappte sich Cloud noch mal seinen Kadaj und küsste diesen leidenschaftlich und machte sich dann zusammen mit Reno und Yazoo zum Unterricht.
Auch Mitzu und Kadaj gingen langsam zum Unterricht, setzten sich an ihre Tische und warteten auf ihren Mathematiker, der keine zwei Minuten später das Klassenzimmer betrat und für diesen Freitag eine Klausur ankündigte.
„Na da kann uns Kadaj ja zeigen, wie hilfreich Nachhilfe in Mathematik sein kann, obwohl ich stark bezweifle, dass die Beiden wirklich Mathematik pauken“, warf Taura patzig in den Raum und wurde grimmig von allen Seiten angestarrt.
„Fräulein Taura könnten Sie bitte ihre gehässigen Bemerkungen lassen? Es stört nur und ich denke, dass Kadaj sehr wohl Mathematik lernt und dies am Freitag zum Besten gibt. Nicht wahr, Kadaj?“, fragte Mister Mizu und schaute den Angesprochenen scharf an, ehe er sich wieder seiner Tafel zuwandte und einige Aufgaben anschrieb, die seine Schüler lösen sollten.
Kadaj nickte nur, schrieb die Aufgaben ab und versuchte diese mehr schlecht als recht zu lösen, da er die Formeln dazu noch immer nicht ganz begriffen hatte.
Stirnrunzelnd saß er also über seinem Heft, langsam begriff er, dass es so echt nicht weitergehen konnte und dass er sich wohl anstrengen musste, um nicht in Mathematik durchzufallen.
Also schön, heute war Dienstag und Freitag stand die Klassenarbeit an, es waren also noch genügend Tage dazwischen, die er lernen konnte und auch würde, na ja er musste es, auch wenn Mathematik so gar nicht schmeckte.
Nachdem die Glocke geschellt hatte, packte Kadaj seine Sachen ein, schritt auf den Schulhof und zog erstmals eine durch, ehe er Cloud von der Mathearbeit erzählte und den Blonden bat, ihm zu helfen.
„Klar helfe ich dir, aber diesmal passt du bitte auf und machst nicht irgendwelchen Blödsinn“, grinste Cloud seinen Freund an, ehe er sich setzte und Kadaj auf seinen Schoss zog.
„Nur wenn du auch keinen Blödsinn anstellst“, grinste der Jüngere dreckig zurück und zündete sich erneut eine an und kramte nebenbei sein Mathebuch raus, um schon mal vorab Cloud zu zeigen, was dran kommen würde.
„Dreisatz … hm na ja, das sollte auch selbst in deinem Kopf noch Platz finden“, gab Cloud trocken von sich, kassierte einen Puffer in die Rippen, da Kadaj das gerade gar nicht komisch fand, und ihm auch nicht nach Scherzen, zumute war.
„Lach du nur, ich schaukle, das schon, wirst schon sehen“, antwortete Kadaj gehässig, grinste aber im selben Augenblick schon wieder, als Zack fast neben die Holzbank setzte und grimmig dreinschaute.
„Na wir werden ja sehen, was die Nachhilfe bringt“, lachte Zack und konnte sich kaum vorstellen, dass Cloud und Kadaj wirklich Mathematik lernen würden.
Nachdem auch die langweiligste Schulstunde sich dem Ende geneigt hatte, beschlossen Kadaj und Cloud doch erst mal Mathematik zu lernen, schließlich wollten sie ja nicht unangenehm auffallen.
Getrennt fuhren die beiden nach Hause zu Kadaj, während aber Kadaj den Bus nahm, nahm Cloud das Auto.
Wir wollen ja keinen angucken, aber ich hab da so eine Ahnung!
Cloud war ganze zehn Minuten früher da und musste wohl oder übel auf den Kleinen warten, der etwas verspätet und völlig neben der Kappe auftauchte und die Tür aufschloss.
Ja, was hatte Kadaj denn jetzt wieder?
Scheinbar war der Kleine doch nervös, was man ihm aber auch nicht verübeln konnte.
Kadaj hatte noch eine Beziehung, schon keine zu einem Mann und alleine waren sie auch noch nie wirklich, war immer jemand anwesend.
Der Kleine stolperte fast schon in die Küche, setzte erst mal einen Kaffee auf und setzte sich wie ein unschuldiges, kleines Kind an den Esstisch und kramte seine Mathesachen aus dem Rucksack.
Cloud stand die ganze Zeit über in der Tür, beobachtete Kadaj und musste immer wieder grinsen, da der Jüngere einfach zu drollig aussah, wenn er so herumwuselte und sich plötzlich so seltsam verhielt.
Kadaj sah aber auch zu süß aus, wenn er so verlegen war und sich wieder schüchtern gab und diesen Anblick genoss der Blonde gerade in vollen Zügen.
„Willst du da noch lange herumstehen?“, versuchte Kadaj gefasst zu fragen und schaute den Blonden stirnrunzelnd an.
„Klar, ich sehe dir eben gern zu, wenn du so süß und schüchtern bist“, grinste Cloud übers ganze Gesicht und setzte sich an den Tisch genau neben den Kleineren.
„Ich bin nicht süß, ich bin nur … ach egal, lass uns Mathematik machen. Wird sonst nichts mit der Klausur, am Freitag“, maulte Kadaj patzig und schaute Cloud schief von der Seite an.
„Und wie süß du bist“, grinste Cloud weiter, stand wieder auf und stellte sich genau hinter Kadaj, um sich nach vorne zu beugen, damit er ihm besser die Aufgaben erklären konnte.
Ja, ja, von wegen, Cloud plant doch was!
Und wie er etwas plante!
Während Cloud hinter seinem ohnehin schon nervösen Freund stand, konnte er es sich nicht verkneifen Kadaj die Haare aus dem Nacken zu streifen, um ihn dort fast schon unschuldig zu küssen.
Kadaj zuckte unweigerlich zusammen, drehte sich erschrocken um und wollte Cloud eigentlich die Meinung sagen, doch so weit kam der Jüngere gar nicht.
Der Blonde hatte Kadaj einfach vom Stuhl hochgezogen, küsste seinem Kleinen am Hals entlang und raubte diesem den Verstand.
Plötzlich keuchte Kadaj auf und schluckte trocken.
Er spürte Cloud und die Wärme, die von diesem Mann ausging, war unglaublich.
Ihm wurde heiß und in seinem Magen erwachte ein drängendes Gefühl, das sich rasch in seinem Körper ausbreitete.
Ein erregtes Zittern ergriff seinen Körper und er ließ beinahe gegen den Blonden sinken, doch er konnte sich gerade noch zurückhalten.
"Willst du das wirklich?", fragte Kadaj zaghaft.
Seine Stimme hatte einen leisen und doch verführerischen Ton angenommen, der in Cloud wie ein Faustschlag ankam.
Keuchend bog er sich und drängte sich näher an Kadaj heran.
"Ja, ich will es", keuchte er und sah den Kleinen verliebt an.
Kadaj lächelte, hob seinen Finger und glitt durch das blonde, weiche Haar.
Langsam zeigte Cloud ihm, dass er Kadaj wirklich liebte.
Zärtlich ließ er seine Hand über Kadajs Wange streichen, immer darauf achtend, ob er sich wehren würde.
Doch das tat er nicht.
Nein, eher im Gegenteil, Kadaj begann leise zu seufzen und Cloud spürte, wie dem Kleinen seine Atmung sich unter seinem Tun beschleunigte.
Selten, dass Cloud so schnell sein Ziel erreichte, Kadaj war nicht sein Erster, dem er zeigen wollte, wie schön Liebe sein konnte.
Doch Kadaj war anders, das spürte Cloud auch so schon.
Der Kleine küsste so unschuldig, gerade so, als ob er bis jetzt noch nie richtig geküsst hätte!
Cloud schmunzelte bei diesem Gedanken und bemühte sich noch mehr, ihn mit seinen Gefühlen zu überhäufen.
Er streichelte weiter mit seinen Händen über Kadaj Körper und spürte seine Haut, die er unter seinem Shirt fand.
Kadaj keuchte erregt, eine Röte zeigt sich in seinem Gesicht, er sah Cloud verlegen an und dieser zog sich von ihm zurück.
Cloud sah, wie Kadaj schluckte und ihm schüchtern zunickte.
Der Jüngere wisperte, ob er denn wüsste, was er hier mit ihm tat.
Cloud lächelte und bestätigte dies.
Er sagte, dass er nicht unerfahren war, Kadaj wurde erneut verlegen und zeigte ihm damit, dass Cloud sein Erster sei.
Cloud beugte sich zu Kadaj, um ihm nur wenig Zeit zu lassen, in der er zur Ruhe kommen konnte.
Erneut legte der Blonde seine Lippen auf Kadajs Mund, verlangend drang er mit seiner Zunge zwischen Kadajs Lippen, die sich willig öffneten.
Cloud stöhnte selber auf, denn mit dem Wissen, dass der Kleine unberührt war, steigerte seine Lust noch mehr.
Während sich seine Lippen mit Kadajs vereinigen, hoben sich sein Arme und umschlossen den Blonden.
Mit einem Mal waren sie plötzlich in Kadajs Zimmer, lagen auf dem Bett, Cloud auf Kadaj und spürte, wie erregt er wirklich war.
Der Jüngere hatte die Augen geschlossen und wurde mutiger in seinem Tun.
Kadaj handelte aus Instinkt und ließ neugierig seine Hände über Clouds warmen Körper tasten.
Cloud seine Hand hatte den Weg zwischen Kadajs Beine gefunden und lag auf seiner Erregung. Der Kleine keuchte erregt, als Cloud begann sie sanft, zu reiben.
Der Blonde konnte spüren, wie sie weiter anwuchs, nur Sekunden später löste er sich von Kadajs Lippen und küsste ihm am Hals, lecke an seinem Ohr und raunte ihm zu, was er wollte …
Kadajs Blick wanderte zu Clouds blauen Augen, die ihn unsicher ansahen …
Da bin ich doch schon fertig mit der Geschichte und präsentiere euch hiermit das letzte Kapitel. Es freut mich, dass viele von euch dabeigeblieben sind und mit Kadaj mitgelitten und dennoch gelacht haben. Jetzt hat er aber immerhin Itachi bekommen und da muss ich noch zum Ende anmerken, dass dieses Kapitel sexuellen Inhalt aufweisen wird. Ihr seid hiermit gewarnt und ich wünsche euch nun ganz viel Freude beim Lesen.
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Der Blonde konnte spüren, wie sie weiter anwuchs, nur Sekunden später löste er sich von Kadajs Lippen und küsste ihn am Hals, leckte an seinem Ohr und raunte ihm zu, was er wollte.
Kadajs Blick wanderte zu Clouds blauen Augen, die ihn unsicher ansahen.
Fragend sah Kadaj Cloud an, doch er sagte ihm, warum er so erregt war.
Der Jüngere schmunzelte und zog den Blonden zu sich, denn er soll Cloud weiter küssen, wo es ihm gefiel.
Doch Cloud wollte erst, dass Kadaj sein Shirt ablegte, damit er weicher auf dem Bett liegen konnte.
Kadaj nickte verstehend und erhob sich, sogleich zog er sich mit geschickten Fingern sein T-Shirt über den Kopf und schmiss es achtlos in die Ecke.
Erstaunt sah Cloud ihm zu, doch Kadaj nutzte die Gelegenheit und begann den Blonden zu küssen.
An seinem Hals knabberte er so lange, bis Cloud leise stöhnte.
Kadaj zeigte ihm Stellen, die er vorher noch nicht kannte.
Cloud spürte, wie eine Hand unter sein Shirt glitt und seine Brust reizte, mit einer gekonnten Bewegung ist sein Shirt verschwunden und er kniete halb nackt vor Kadaj.
Clouds Brustwarzen waren verhärtet und er zuckte zusammen, als der Jüngere mit seinen weichen Lippen diese liebkoste.
Wie konnte es sein, fragte Cloud sich im Stillen, dass Kadaj genau erkannte, wie er gereizt werden wollte?
Während Kadaj ihn leidenschaftlich küsste, verspürte er auf einmal, wie Kadajs Hände über seine nackte Haut glitten und sich seiner Hose näherten.
Cloud keuchte lüstern auf, als er den Reißverschluss hörte und der Kleine sein pralles Glied in den Händen hielt.
Cloud war wirklich verwundert, wie er es fertigbrachte, ihn so um den Verstand zu bringen.
Nur wenig später sah der Ältere erregt zu, wie Kadaj sich zu ihm beugte und mit seiner Zunge befeuchtet.
Cloud keuchte mit rauer Stimme auf, denn das wurde so schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht.
Cloud drückte vorsichtig Kadajs Kopf mit seinen Händen und bat ihn, sein Geschlecht tiefer in den Mund zu nehmen.
Keuchend gehorchte er, erregt stieß er in seinen saugenden Mund und stöhnte hungrig auf. Cloud wollte den Kleinen und wusste, dass er sein Ziel erreichen würde.
Beinahe demütig schaute Kadaj zu Cloud auf und versprach mit seinen grünen Augen, dass Cloud ihn haben konnte.
Sanft streichelte er Kadajs Haar und nickte, während er vor Kadaj stand und dieser sein Glied liebkoste.
Es gefiel Cloud, wie Kadajs Hand an seinem Glied rieb und seine Lippen über die Eichel schwebten, während seine Zunge Cloud neckte.
Nebenbei beobachte der Blonde, wie der Kleine seine Hose ganz öffnete und sie ihm behutsam vom Hintern schob.
Sie rutschte herunter und somit hatte der Jüngere nun einen Blick auf seine Hoden, die er nur wenig später mit seinen Fingern berührte.
"Bei allen Sirenen", keuchte Cloud hörbar auf. "Du machst mich wahnsinnig!"
Seine zitternden Hände legten sich auf Kadajs Kopf und versuchte Kadaj grob in den Mund, zu stoßen.
Noch bevor er zu Ende dachte, sah er, wie sich Kadajs Lippen teilten und er ihn wieder in seinem Mund aufnahm.
Die Wärme seines Mundes war berauschend und Cloud wünschte sich, es würde ewig anhalten. Er schmunzelte bei dem Gedanken, behutsam begann Kadaj, an ihm zu saugen, zeigte dem Blonden, wie sehr er sich ihn ersehnte.
Leise stöhnte Cloud bei dem, was der Kleine mit ihm machte, die Kontraktion ließ ihn nach nur wenigen Augenblicken seinen Samen in Kadajs Mund.
Erlöst stöhnte er auf, denn er sah in seine Augen, als er zuckend in Kadajs Mund zum Höhepunkt kam.
Cloud war verwundert, dass es der Kleine so weit hatte kommen lassen, Kadaj dagegen zog sich langsam zurück und sah den Blonden wieder verlegen an.
Er entschuldigte sich sogar, weil es doch sein erstes Mal war.
Cloud dagegen hatte eben eine Zungenfertigkeit erleben dürfen und lobte ihn dafür, doch nun war er dran den Jüngeren, zu verwöhnen.
Kadaj nickte unsicher und sah ihn fragend an, er wusste nicht, was er tun sollte.
Schmunzelnd stieg Cloud aus seiner lästigen Hose und kniete neben Kadaj nieder.
"Lass es zu, Kadaj!", redete Cloud behutsam auf ihn ein, dann beugte er sich zu ihm und begann wieder mit seinen Küssen, die Kadaj zurück auf die Matratze drängte.
Der Blonde wusste, dass Kadaj erregt war und nicht länger warten konnte, doch er brauchte einen Moment, bis er wieder richtig bereit war, den Kleinen zu nehmen.
Musternd gleitet sein Blick über Kadajs schlanken, hellhäutigen Körper.
Kadaj war bestimmt nicht oft in der Sonne, dachte er, dennoch war er zufrieden, mit dem was er sah. Langsam beugte er sich zu Kadaj und begann dessen Haut zu küssen.
Seine Lippen glitten sanft über die weiche Haut, bis er an Kadajs Brustwarzen verweilte, kaum hatte er sie berührt, stöhnte der Kleine und krallte sich mit den Fingern im Laken fest.
Rasch wurde Kadaj ungeduldig und versuchte, Cloud nach unten zu drücken.
Mit festem Griff fasste er nach Kadajs Glied und bekam leichte Vorfreude, ihn zu kosten.
Clouds Zunge glitt über die Länge der harten Erektion, die sich verlangend nach ihm streckte, kaum berühre er Kadaj, ließ er ihn auch schon erzittern.
Verwundert sah er Cloud kurz an, bevor er seinen Kopf zurückneigte und leise stöhnte.
Cloud genoss es, Kadajs Penis in seinen Fingern zu halten, so sehr, dass er seinen Mund öffnete, um ihn in sich aufzunehmen.
Doch es ist für mich unbequem, daher ziehe ich mich für einen Moment zurück.
Rasch entfernte er Kadaj seine Hose vom Hintern, die dann achtlos zur Seite warf.
Sein Blick glitt über den nackten Körper, er nahm das Bild in sich auf und wusste in diesem Moment, dass es kein zweites Mal geben würde.
Also genoss der Blonde diesen Moment und neigte seinen Kopf wieder tief zwischen Kadajs Schenkeln.
Kadajs Beine öffneten sich für ihn und zeigten Cloud, dass er bereit war, doch Cloud küsste ihn weiter, wollte dieses Ereignis für Kadaj unvergesslich machen.
Erneut nahm, so wie Kadaj es getan hatte, seinen Schaft tiefer in sich auf. Doch ganz konnte Cloud es nicht so wie er, dennoch stöhnte der Jüngere und erbebte unter seinem Saugen.
Sein Mund rutschte an seinem vom Speichel nassen Penis auf und ab.
Massierte ihn und brachte Kadaj an den Rand des Orgasmus.
Während er das tat, spürte er, wie der Kleine seinem Höhepunkt immer näher kam.
Er rief noch eine Warnung, dann hatte er sein Sperma in seinem Mund.
Cloud zog sich zurück und leckte Kadaj noch einmal die Lippen.
Jetzt wollte er den Kleinen ganz haben, daher ließ er ihn auf den Bauch drehen und die Hüfte anheben.
Mit seinem Knie teile er seine Beine, bis Kadaj die richtige Position hatte.
Wieder schaute dieser unsicher zu Cloud, doch er beugte sich über ihn und raunte ihm zu, dass er ganz vorsichtig sein würde.
Kadaj nickte und neigte seinen Kopf auf die Kissen, diese Stellung machte den Blonden, sodass sein gesamter Körper zitterte.
Seine Hände glitten über Kadajs Hintern, hinunter zu seinen Hoden.
Für einen Moment war er geneigt, ihn mit seiner Zunge an seinem zuckenden Anus zu verwöhnen, aber er verwarf diesen Gedanken rasch.
Schnell kramte er etwas Gleitgel hervor und zerrieb es mit seinem Daumen.
Seine Hand brachte Kadaj langsam zum Stöhnen und es dauert nicht lange, dann neigte sich dieser seiner Hand entgegen.
Kadaj flehte um mehr, wollte, dass Cloud ihn richtig mit der Hand berührte.
Kaum hatte er die Worte erfleht, drang ein Finger vorsichtig in ihn ein.
Erschrocken keuchte der Kleine auf und zuckte erregt unter der Hand, der Blonde beugte sich über ihn und fühlte die warme, glatte Haut.
Erregt küsste Cloud Kadajs Rücken und ließ seine Zunge bis zum Hintern wandern, wo er ihn nun doch mit seiner Zunge liebkoste.
Wild leckte er seine Spalte und war berauscht von dem, was er tat.
Nebenbei sah er, wie Kadaj ungläubig schaute, doch dann legte er sich wieder hin und überließ es dem Blonden, ihn zu reizen.
Sinnlich leckte er mit seiner Zunge über seinen nun zuckenden Muskel, während seine Finger mit seinem Hoden spielten.
Wieder keuchte Kadaj und er zog sich zusammen, trotzdem machte Cloud weiter.
Immer wieder glitt er nun über seinen Anus und genoss es, wie der Kleine unter seiner rauen Zunge erbebte und wimmerte.
Doch er hielt weiterhin still, in Clouds Rausch drang er in Kadaj ein.
Er konnte sich selbst nicht verstehen, aber er war im Moment wirklich sehr ungestüm.
Leidenschaftlich stieß er in ihn, während Kadaj ihm zeigte, dass es ihm gefiel.
Dann jedoch zog sich der Blonde zurück, um nur wenig später mit einem Finger in Kadaj einzudringen.
Abermals wollte er wissen, ob er bereit wäre.
Als er Gewissheit hatte, dass er ihn endlich nehmen konnte, brachte er sich in Position. Schmunzelnd griff er seinen Harten und drang endlich richtig in den Jüngeren ein.
Er wollte ihn schon so lange ficken, dass er es sich oft selbst gemacht hatte, doch das verriet er lieber nicht.
Ebenso wenig erzähle er, dass es Zack war, der ihn in die Lieben des Mannes eingeweiht hatte.
Drängend schob Cloud sich in Kadaj hinein und stöhnte auf, als er seine Hüfte packte und wild wurde.
Seine Stöße waren hart, aber leidenschaftlich, sie brachten Kadaj zum Schreien.
Er wimmerte jedoch, wenn Cloud sich zurückzog und dann beinahe brutal in ihn drang.
Der Blonde genoss es, wie sein Schwanz in den Arsch fickte, wollte, dass Kadaj unter ihm schrie.
Wollte erleben, wie er um mehr bettete.
Seine warme Enge nahm ihn willig auf und gab Cloud das Gefühl, das er ihn besitzt.
Dass er das immer mit ihm machen konnte, wenn er brav genug Mathematik gelernt hatte.
Kurz verharrte Cloud, damit Kadaj wieder flehte, das er weiter machen sollte.
Der Ältere nickte gebieterisch und tat, was Kadaj ersehnte.
Als er zu ungeduldig wurde, schlug er ihm mit seiner Hand auf den kühlen Hintern.
Erschrocken zuckte Kadaj zusammen, doch Cloud sah ihn mit ernstem Blick an.
"Du bist zu ungeduldig!", strafte Cloud ihn, doch Kadaj blickte ihn mit seinen grünen Augen an.
Als er seinen Blick bemerkte, schaute der Kleine verlegen weg.
Diesen Moment nutze der Blonde und drang wieder in ihn ein.
Er wollte ihn wieder schreien hören, denn er genoss Kadajs Stimme.
Kurz darauf bat Kadaj ihn, dass er ihn von vorn nehmen sollte.
Verwundert runzelte Cloud die Stirn, aber erlaubte ihm, sich auf den Rücken zu drehen.
So konnte er an seinen Augen erkennen, wie es Kadaj gefiel.
"So möchtest du mich?", hakte Cloud mit rauer Stimme nach.
"Ja, bitte", flehte Kadaj ihn an. Cloud kam es langsam so vor, als wäre er gar nicht sein erster Liebhaber, sondern er wurde schon oft in dieser Stellung genommen.
"Cloud, bitte", sagte er endlich und wurde rot im Gesicht.
Der Blonde nickte ihm zu, beugte sich über ihn und drang wieder ein.
Ohne Weiteres konnte er tief in den Jüngeren eindringen, er zog Kadajs Hände über den Kopf und hielt sie dort an den Handgelenken fest, während er in ihn stieß. Dann hielt er inne, verharrte an seinem Eingang und sah Kadaj mit weichem Blick an.
"Bitte … nimm mich …", stöhnte Kadaj in seiner Leidenschaft. Cloud lächelte und küsste ihn flüchtig auf den Mund.
"Ich nehme dich beim Wort. Wenn ich dich jetzt nehme, wird es für ewig sein", raunte Cloud ihm zu, beugte sich zu Kadaj und stieß zu.
Schreiend warf der Kleine seinen Kopf in den Nacken, wieder und wieder versenkte sich Cloud hart in ihm und wollte Kadaj schreien hören.
Sein warmer Atem streifte sein Gesicht und er wusste, dass der Kleine ihn küssen wollte.
Allmählich baute sich ein Höhepunkt in ihm auf.
Diesmal wollte er in Kadaj kommen, sich in seiner heißen Enge verlieren.
Nur wenige Sekunden später kam er zuckend in diesem, Kadaj erbebte unter ihm und dann war er still.
Lange lagen sie einfach nur da, kuschelten und sprachen kein Wort, erst als Kadaj plötzlich aufsprang und seine Mathematik-Sachen rauskramte und dämlich grinste, raffte sich Cloud auf und sie fingen an für Kadaj bevorstehende Klausur, zu büffeln.
Hin und wieder küssten sie sich, sagten sich, dass sie sich liebten und doch ließen sie Mathematik nicht außer Acht.
Kapitel: | 19 | |
Sätze: | 638 | |
Wörter: | 17.856 | |
Zeichen: | 99.574 |
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