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Dornröschen

14
01.03.23 11:25
18 Ab 18 Jahren
Homosexualität
Fertiggestellt

Die Idee zu Dornröschen muss ich, denke ich nicht erklären und auch nicht, woher ich diese habe.

Geschrieben habe ich sie aber im Jahr 2009, dazu düster und dunkel und FSK 18.

Detaillierter Sex kommt ebenso, dazu seichte Gewalt und etwas Humor gibt es auch.

Märchen sind im Originalen auch nicht viel anders und hinter jedem steckt eine Botschaft.

Ich mochte die Idee, würde sie heute aber anders schreiben.

Noch dunkler, noch dramatischer und nicht ganz so schnell herunter rattern.

Verfasst wurden hier 11.739 Wörter und auf allen schon genannten Plattformen ist sie zu finden.

Und wer sie noch nicht kennt, der ist herzlich eingeladen sie zu lesen. Sexueller Inhalt ist enthalten und wird zuvor angemerkt.



⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜






Um Hogwarts herum war es still geworden, es lag in einer Art tiefen Schlaf, aus dem es wohl nicht so schnell erwachen würde.


Der dunkle Lord hatte die Macht der Zaubererwelt an sich gerissen und einen Bann um das Schloss gelegt.


Nur die Welt der Muggel existierte noch, doch auch dort war nichts mehr so, wie es einmal war.


Muggel wurden wie Tiere gehalten, sie wurden versklavt und eingepfercht und die Welt war dunkel und kalt geworden.


Nicht einmal am Tag schien mehr die Sonne, es war, als hätte es sie nie gegeben.


Dementoren schwebten über die Gassen und straften jeden Muggel, der sich versuchte zu widersetzen.


Auch wurden Muggel reihenweise getötet, wenn sie nicht parierten und aufmüpfig wurden.


Ja, die Welt war kalt, grausam und menschenunwürdig geworden.


Einige fragten sich im Geheimen, was wohl aus dem Helden Harry Potter geworden war, doch bis heute ahnte keiner, dass auch er im Schloss war und in einer Art Tiefschlaf gefallen war.


Nur ein Kuss aus tiefster und ehrlicher Liebe würde ihn aufwecken.


Doch das war so gut, wie unmöglich.

Es war still geworden und ein nachdenklicher Draco saß im Salon seiner Eltern und dachte an alte Zeiten zurück.

Wie schön es doch noch war, bis vor drei Wochen.

Doch nun war es dunkel und kalt.

Die Erde schlief und mit ihr Hogwarts, mit all seinen Lehrern und Schülern.

Aber damit nicht genug, nein, auch Harry schlief, und würde wohl für immer schlafen, wenn ihm keiner helfen würde.

Draco seufzte leise, erinnerte er sich doch nur zu gut an den Tag, als Voldemort das Schloss stürmte und alle Schüler aus Slytherin mitnahm und die übrigen dort ließ.

Er erinnerte sich noch ganz genau, wie Harry in einen der Türme verschleppt wurde und dann für immer die Augen schloss, dieses Bild hatte sich tief in seine Seele gebrannt.

Rückblick zu jenem Tag, an dem die Welt unterging und die Dunkelheit siegte …

Mit einem lauten Krachen fiel die Tür aus den Angeln und ehe man überhaupt reagieren konnte, hatten schon an die zweihundert Todesser die Schüler in ihrer Gewalt und Snape und Dumbeldore konnten nichts mehr tun, außer sich zu ergeben.

Pansy Parkinson, Blaise Zabini, Benjamin Stone und alle anderen Schüler aus Slytherin wurden nacheinander geholt und verschwanden in der Dunkelheit, dann versiegelte man die Türen und Lord Voldemort griff sich Harry heraus.

Das teuflische Grinsen, was er dabei im Gesicht hatte, vergaß wohl niemand so schnell.

Auch nicht, wie er Harry an den Haaren zum Turm der Slytherins zerrte, seinen Zauberstab auf ihn richtete und wie eine Hyäne lachte, falsch, durchtrieben und bösartig.

Sie dachten alle, er würde ihn töten, aber nicht, dass er ihn schlafen ließ.

Ein paar unverständliche Worte murmelte er und Harry sank leblos zu Boden und eine dicke Ranke umhüllte das Schloss.

Dann zerrte er Draco und den Rest in die große Halle und er musste zuschauen, wie auch der Rest in einen tiefen Schlaf fiel.

Das war nun schon Monate her und es wurde nicht besser.

Nie würde er Harrys Angst im Gesicht vergessen, nie die grünen Smaragd-artigen Augen, nie das wuschelige, ungekämmt wirkende Haar und nie würde er sein Lächeln vergessen.

Ja, einst hasste Draco Harry, doch inzwischen vermisste er ihn und die herrlichen Reibereien.

Mit wem sollte er sich nur streiten, etwa mit Blaise?

Nein, das wäre nicht dasselbe.

Traurig über den Verlust, schritt er in den Garten, in dem schon so lange kein Vogel mehr zwitscherte und der Brunnen aufgehört hatte Wasser, zu pumpen.

Ja, die Welt war kalt, einsam und ohne Schönheit.

Jeden Tag nur Dunkelheit, Kälte, Hass und Verderben, tagein, tagaus, immer das Gleiche.

Wie sehr sehnte er sich nach Wärme, nach der Sonne und nach Geborgenheit?

Alles Dinge, welche er so nicht bekam.

Von wem denn auch?

Alles, was ihm Spaß gemacht hatte, war fort, sein Leben lief einfach nur noch vor ihm ab und er musste es hinnehmen.

Was brachte einem das Leben in völliger Dunkelheit und an der Seite eines dunklen Lords, wenn man nicht mehr glücklich war?

Alles, was Draco je geliebt hatte, war verschwunden oder lebte in Angst und Schrecken.

Immer mehr hatte er sich zurückgezogen und fing an, seine eigene Familie und Freunde zu hassen.

Ja, er hasste sie mit jeder Faser seines Körpers.

Wie konnten sie ihm nur solch eine grausame Welt zumuten, wie konnten sie es wagen?

Draco vermisste das Rauschen der Bäume, das Plätschern von Wasser, den Regenbogen und die Sonne, doch das war nichts im Vergleich, wie sehr er Harry und dessen Freunde vermisste.

Warum hat man ihn seiner heilen Welt beraubt, warum musste alles leer und kalt sein, warum half keiner der Welt zu neuem Glanz und Wärme?

Draco wollte nie, dass es so endet, nein, noch immer sträubte er sich ein Todesser zu werden und seit dem saß er nun schon hier fest und dachte Tag für Tag über sein Leben nach.

Man hatte ihn tatsächlich zusammen mit Blaise und Benjamin in Askaban eingesperrt, damit er zur Besinnung kommen konnte und sich doch dem dunklen Lord anschloss.

Doch da sollten sie alle lange darauf warten, bevor er Todesser werden würde, würde er eher Harry Potter aus dem Tiefschlaf holen.

Draco saß an der kalten Steinmauer, er hatte die ganze Nacht nachgedacht, obwohl man nicht wusste, ob es Tag oder Nacht war.

In diesem Loch konnte man ja nur jegliches Gefühl für Zeit und Raum vergessen, doch er war fest entschlossen hier herauszukommen.

Lange hatte er mit sich gekämpft, doch die Vernunft und der Kampfgeist hatte gesiegt, er würde ein Todesser werden und würde es allen zeigen.

Mit einem gequälten Gesichtsausdruck erhob er sich, alles tat ihm weh, am meisten schmerzte aber sein Rücken.

Gott, wie er steinige und kalte Böden hasste.

Langsam schritt er zur Tür und brüllte nach einer Bezugsperson, alles bloß kein Dementor, die hasste er auch und das mehr als alles andere.

„Draco, was hast du vor?"

Ein geschwächter Blaise Zabini schritt auf ihn zu und schaute ihn ernst an, verdammt, wie oft hatten sich die Dementoren schon an ihm vergriffen und all sein Glück aus ihm herausgesaugt … er wusste es nicht mehr, es war schon zu oft gewesen.

„Ich werde die Welt retten, das hab ich vor! Halt mich nicht davon ab, ich habe die Schnauze voll von dieser tristen und lieblosen Welt."

Nachdem die Tür geöffnet wurde, trat Draco aus der Zelle raus und sah Blaise an diesem Tag zum letzten Mal.

Er ahnte nicht, was Zabini schon bald erwarten würde.

Langsam lief er durch den Komplex von dunklen Gängen, unzähligen alten Holztüren bis hin zu einem hell-erleuchteten Raum, in dem sein Vater zusammen mit dem dunklen Lord sah und beide ihn zufrieden und kalt anlächelten.

Draco hatte es schon immer gehasst, wenn sein Vater ihn so anschaute, ohne Liebe, ohne jegliches Gefühl und manchmal fragte sich der Blonde, ob sein Vater jemals geliebt hatte oder ob alles nur eine Fassade war.

Na ja, ihm konnte es egal sein, solange er nicht das Gefühl von Liebe, Wärme und Zuneigung verlor, war alles halbwegs in Ordnung und machte sein Leben wieder etwas lebenswerter.

Der dunkle Lord hatte ihn in der Zwischenzeit aufgefordert, Platz zu nehmen.

Draco nickte kurz und kam der Aufforderung nach, dann faltete er die Hände ineinander und hoffte, dass es nicht allzu schlimm werden würde.

Gott, wie er solch eine beschissene Lage hasste, nie wollte er so weit gehen, doch er hatte nun mal keine andre Wahl, wenn er den Menschen da draußen helfen wollte.

„Schön Draco, dass du dich mir anschließt, ich will es kurz machen! Du wirst in wenigen Sekunden das Mal erhalten, wirst dich direkt zum Grimmauldplatz begeben und die widerwärtige Familie Lupin bewachen. Soweit alles verstanden?"

Voldemort schaute in scharf von der Seite an, der ehemalige Slytherin wagte es kaum ihn anzusehen oder sich gar zu bewegen, so sehr war er in seine perfekte Rolle geschlüpft.

„Danke, my Lord."

Das war alles, was Draco von sich geben konnte, er stand auf, küsste ergeben die Hand des Meisters und wartete, dass es schnell gehen würde, ein wenig Angst hatte er schon, denn angenehm würde es sicher nicht werden.

Mit seinem Zauberstab brannte Voldemort das dunkle Mal in Dracos rechten Unterarm.

Bei Merlin, die Schmerzen waren unerträglich, doch davon ließ sich Draco nicht abbringen, er würde es schon schaffen und er würde den Kampf aufnehmen.

Doch was, wenn er es nicht schaffen würde?

Er müsste wohl den Rest seines verfluchten Lebens mit diesem Ding leben und dem Lord dienen.

Verdammt er musste es einfach schaffen, er musste die Welt retten und er musste dafür Harry retten.

Wie er das anstellen sollte, wusste er nicht, doch er war sich sicher, dass Tonks und Remus sicher eine Lösung finden würden.

Es war geradezu perfekt, dass er die Lupins unter Kontrolle halten sollte, sie hatten Harry immer gemocht und würden sicher nicht im Wege stehen, wenn er helfen wollte.

Noch schwerer sollte es aber werden, sie erst mal von seinem Vorhaben zu überzeugen, was, wenn sie ihm nicht vertrauten?

Immerhin hatte er Harry gehasst und das wussten auch diese beiden.

Draco erhob sich, küsste noch einmal die Hand des dunklen Lords und machte sich auf den Weg zum Haus seiner Ahnen.

Wie trist und leer die Straßen doch waren, kein Baum war da, nicht mal ein Grashalm, alles war dürr und hatte alles Leben verloren.

Menschen, die er auf den Straßen sah, wirkten verängstigt oder wie manipulierte Zombies, bei Merlin. Es war erbärmlich, erschreckend und kalt.

Als er den Himmel erblickte, sah er nur einen schwarzen Fleck, der wohl einmal die Sonne gewesen sein musste, ein kalter Wind beließ durch die Straßen und nur dieser Fleck am Himmel, erinnerte noch an die Sonne und die Wärme, die sie einst ausgestrahlt hatte.

Draco stand vor dem Grimmauldplatz und versucht erstmals seine Nummer als Todesser durchzuziehen.

Sicher war sicher.

Ohne Weiteres öffnete er mit einem Zauber die Tür und betrat das Haus seiner Ahnen.

Langsam schritt er bis zur Küche und schaute genau auf die traurig wirkende Tonks und deren Sohn Teddy Lupin.

Mist, er konnte das einfach nicht, nicht, wenn sie so traurig wirkte und das Kind dabei war.

Er musste wohl gleich sagen, was Sache ist und was er vorhatte und ob sie ihm helfen würden.

Tonks hatte ihn bemerkt, erschrocken sprang sie auf, klammerte Teddy an sich und schaute ihn verängstigt an.

Was wollte er nur von ihr und ihrem Kind und warum trug er eine Todessermaske?

Verdammt, er würde sie doch nicht töten wollen?

„Was willst du?"

Mehr brachte sie nicht raus, sie stand wie erstarrt da und versuchte alles um ihren Sohn zu schützen.

„Ich will dir nichts tun, ich will nur mit dir und Remus über Harry sprechen."

Er legte seine Maske ab und ehe er sich versah, hatte auch schon Remus die Küche betreten und schaute ihn misstrauisch an.

„Warum sollten wir ausgerechnet mit dir über Harry sprechen?"

Remus war verärgert, nun ja, übel nehmen konnte man es ihm auch nicht, immerhin gab es Zeiten, wo Draco Harry hasste.

„Hört mir erst mal zu, okay? Meckern könnt ihr später immer noch, aber jetzt rede ich!"

Bei Merlin war das schwierig.

„Also schön, aber fasse dich kurz, ja?"

Remus kochte vor Wut, wie konnte Draco es nur wagen in das Haus seines besten Freundes einzudringen und dann auch noch über Harry zu sprechen!

„Gut! Also ich bin nur Todesser, um aus Askaban herauszukommen und siehe da, hier bin ich. Voldemort will, dass ich euch im Auge behalte, weil ihr auf der andren Seite steht und wisst, was mit Harry passiert ist. Ich will helfen, ich will, dass die Welt wieder fröhlich und bunt wird, dass alles Leben wiederkehrt und die Menschen in Frieden leben können. Aber das geht ohne eure Hilfe nicht! Ich weiß, dass Harry schläft, ich weiß, dass Voldemort ihn dazu brachte, aber ich weiß nicht wie! Deshalb frage ich euch, ob ihr helfen könnt."

Draco war verzweifelt, es war echt und keineswegs ein Schauspiel.

Remus runzelte die Stirn und überlegte lange, zu lange, wie Tonks fand, denn auch sie wollte Harry helfen und klammerte sich an jeden Strohhalm.

„Schön, Draco, wir werden dir helfen. Aber sollte ich merken, dass du gelogen hast, werde ich dich eigenhändig töten, hast du verstanden?"

Draco konnte nur nicken und nahm langsam neben Remus Platz und seufzte leise in sich rein, ehe er nach einem Glas Wasser fragte.

„Du warst dabei, als Voldemort Harry in den Tiefschlaf legte, oder? Draco, bitte … es ist enorm wichtig!"

Tonks sprach Draco an, nie hatte sie mit ihrem Cousin gesprochen, doch sie vertraute ihm.

Sie merkte gleich, dass es ihm ernst war, die Welt und vor allem Harry zu retten.

„Ja, ich war dabei und glaub mir, … es war nicht angenehm. Es tat weh ihn so zu sehen, seine Augen geschlossen und doch lebt er, solange schon liegt er da und wir können nichts machen, da wir nicht wissen, was der Gegenzauber ist."

Draco versuchte nicht zu fluchen, er wollte Teddy keine Angst machen, der Kleine musste schon genug durchmachen.

„Es gibt etwas, das ihn erweckt, aber es ist kein Zauber", grinste Remus amüsiert.

Wusste er etwa Genaueres?

„Was ist es? Nun sag schon … was kann Harry erwecken?"

Nervös schaut Draco seinen ehemaligen Lehrer an, warum grinste er so und was war bitte so lustig?

„Erst mal, beantworte mir eine Frage, Draco? Sei ehrlich, okay? So wie du eben von Harry gesprochen hast, vermute ich mal, dass du schwul sein könntest und dich wohl oder übel in Harry verliebt hast. Ist aber nicht schlimmes, es wäre zumindest von Vorteil."

Wieder grinste Remus.

Draco starrte ihn mit hochrotem Kopf an.

„Ja, es stimmt … ja, ich liebe ihn. Es ist mir bewusst geworden, als er da lag und schon schlief. Gott, wie ich dieses Bild hasse! Also was kann ihn denn nun retten?"

Bei Merlin war das peinlich, da saß er in der Küche und redete mal so nebenbei über seine Gefühle zu Harry.

„Nur ein Kuss aus wahrer, ehrlicher und tiefer Liebe kann ihn retten, und da du ihn wirklich zu lieben scheinst, musst du ihn wohl wach küssen."

Remus schaute ihn an, er wollte sehen, was er fühlte, was er dachte und ob er dazu bereit sei.

„Ein Kuss … mehr nicht? Gott ist das albern, wer denkt sich bitte so was aus?"

Draco konnte es nicht fassen, dass es so leicht schien, doch die Realität holte ihn schnell ein, als die Frage kam, wie er in das Schloss kommen sollte.

In der Tat erwies es sich als schwer, das Schloss zu stürmen, oder auch nur ansatzweise dort hinzukommen, immerhin wurde es durch mehrere Zauber und Flüche geschützt.

Für Remus war das von vornherein klar gewesen, dass er Draco dabei nicht helfen konnte, da man ihn gleich erkennen würde, aber Tonks konnte sich wunderbar verwandeln und so würde keiner erst mal Verdacht schöpfen.

Schnell war ein anderes Aussehen angelegt und sie appierten nahe dem Schloss, das aussah wie eine Ruine, überwuchert von Ranken und Efeu, kaum einer würde denken, dass noch jemand in diesem Gemäuer wäre, wenn man die Legende nicht kennen würde.

Tonks schaute sich ängstlich um.

Hier war es noch düsterer und lebloser als in der Stadt, kein Wind, kein Lebewesen, nicht mal ein Baumgerippe war zu finden.

Es war einfach nur wie in einer Wüste, nur ohne Hitze und Sonne, ohne Fata Morgana und ohne Sandstürme.

Je näher sie Hogwarts kamen, umso kälter und frostiger wurde es, ihr Atem ging stoßweise, ihre Zähne klapperten und sie glaubte erfrieren, zu müssen.

Draco ging es nicht besser, er stapfte tapfer durch den Sand, hielt sie schützend, die Hände an die Ohren und hoffte, dass es bald vorbei sein würde, dass sie bald am Schloss wären.

Doch noch war es ein weiter Weg, ein Weg, der beide durch die Hölle gehen lassen würde, sie an ihre Grenzen brachte und sie an den Rand des Wahnsinns trieb.

Schlagartig wechselte es von kalt zu heiß, von windig zu windstill, die langsam ansteigende Hitze trieb beide in die Knie, doch sie kämpften weiter und ergaben sich nicht der Hitze.

Es konnte nur ein Zauber sein, der dies möglich machte, die Sonne war schon seit Monaten weg, von ihr konnte diese sengende Hitze nicht kommen, also musste der dunkle Lord dies ausmachen.

Doch diese beiden, was auch immer, waren erst der Anfang.

Nachdem sie auch die Hitze überwunden hatten, mussten sie jetzt gegen Dornen und Kletterpflanzen ankämpfen, die sich langsam in ihr Fleisch bohrten und unsagbare Schmerzen verursachten.

„Draco hätte ich gewusst, was alles kommt und vielleicht noch kommen wird, dann würde ich meinen, ich ziehe mich zurück und belasse es dabei, wie es jetzt ist", schimpfte Tonks lauthals vor sich hin und schlug wütend die Dornen und Stacheln, die sich in ihren Haaren verhedderten aus dem Weg.

„Du gibst auf? Das ist nicht dein Ernst, wir sind so weit gekommen und … okay Tonks, RÜCKZUG!", schrie Draco panisch und zerrte an der älteren Hexe, um sie in Sicherheit zu bringen.

„Was ist los, Draco? Was zerrst du so an mir herum?", keifte sie ihn wütend an, noch sah sie die Gefahr nicht, doch Draco konnte deutlich den stinkenden Atem eines norwegischen Stachelbuckels wahrnehmen.

„Tonks laufe! Dreh dich nicht um, lauf einfach darauf los. Verdammte Scheiße, wir werden draufgehen, wenn der uns erwischt!", brüllte Draco und sah zu, dass er schnellstmöglich davon kam, um seinen Arsch zu retten.

„Was ist das für in Vieh? Ist das ein Drache?", rief Tonks panisch zu Draco und rannte ebenfalls wie von der Tarantel gestochen durch die Dornen, scheiß auf Fleischwunden, die Hauptsache war, dass dieser Drache sie nicht bekam und sie in Stücke riss.

„Das ist in der Tat ein Drache, ein norwegischer Stachelbuckel. Harry musste im vierten Schuljahr einem das Ei klauen, war schwer genug, glaub mir", versuchte der Blonde zwischen Angst und Panik zu erklären.

„Na großartig und was jetzt? Was machen wir jetzt, Draco?", herrschte sie ihn an, versuchte dabei jedoch weiter zu rennen und stolperte fast über ihre Füße, was sie beinahe zu Fall brachte.

„Wir rennen um unser Leben und du fragst, was wir machen, bist du noch ganz sauber? Tonks, das Vieh wird uns fressen, aber das scheint dir unklar zu sein, bleib halt stehen und sag ihm freundlich Guten Tag, vielleicht verschont er dich ja", feixte Draco sie an und rannte mittlerweile durch die sengende Hitze.

„DRACO, ICH KANN NICHT MEHR!", schrie Tonks.

Sie war fertig mit den Nerven, am Ende ihrer Kräfte und sie wollte nur noch eine Pause machen, doch das ging nicht, nicht unter den gegebenen Umständen, die sie verfolgten.

„JA, BLEIB STEHEN UND LASS DICH FRESSEN, DU DUMME GANS! DENK AN TEDDY, DENK AN REMUS! WAS SOLL AUS DEN BEIDEN WERDEN? HAST DU DICH DAS MAL GEFRAGT? ABER BITTE, BLEIB EBEN STEHEN UND MACH EINE PAUSE!", schrie der blonde Todesser zurück und erreichte die Kälte, die ihm mit voller Wucht ins Gesicht schlug und ihn zu Boden warf.

„Dracooooooooooooooo stehe auf, … Nein halt, … bleib liegen … er ist weg. Hat aufgegeben oder es war ihm zu kalt", schnaufte Tonks außer Atem und warf sich neben ihn in die Kälte, die langsam beide wieder abkühlte und sie den Rest langsam laufen konnten.

„Wie er ist weg?", stammelte Draco und erhob sich nach einiger Zeit wieder, Tonks hatte recht, der Stachelbuckel war wie vom Erdboden verschluckt und sie konnten zurückappieren, sie kamen ohnehin nicht ins Schloss.

„Lass uns gehen, Draco. Hier kommen wir einfach nicht rein. Wir müssen einen anderen Weg finden, jemanden der weiß, wie man mit Drachen umgeht … Charly weiß das doch! Man, was sind wir beide blöd", moserte die junge Hexe und appierte zurück zum Haus der Blacks, wo Remus die beiden schon erwartete.

Nun war es dran zu überlegen, wie Draco unbemerkt zu den Weasley gelang, ohne den Zorn Voldemorts auf sich zu ziehen und gar von diesem getötet wurde.

Remus fiel plötzlich ein, dass Harry vor Kurzem seinen Tarnumhang hier vergessen hatte und der hier noch sein musste, also machten sich die drei auf die Suche, nach dem wertvollen Stückchen Stoff.

Gerade als Draco die Treppen herauf ging, um oben zu suchen, fing das Porträt von Sirius Mutter wieder an zu keifen und schimpfte wüst über alles, was in diesem Haus und auf dieser Welt vor sich ging.

Draco hielt inne und fragte sich, ob Bilder schlafen könnten, vorsichtig nahm er den schweren Teppich von dem Bild und schaute seine Großtante erstaunt an, die ihn ebenso erstaunt anblickte und sanft lächelte.

„Ähm, darf ich Sie was fragen", fing Draco vorsichtig an zu fragen und blickte sie bittend an.

Wenn jemand so was wusste, dann wohl sie.

„Du darfst du zu mir sagen und ja, frage mich ruhig. Erzähl mir doch auch bitte, was in der Welt los ist, warum sind alle nur so ängstlich in diesem Haus?", antwortete sie höflich.

Huch wo war die keifende Madame Black hin, wunderte sich Remus, als er die Beiden sah.

„Ich wollte dich fragen, ob Bilder schlafen können, wenn es unter einem Zauber steht. Hogwarts schläft und mit ihm alle in dem Schloss, auch Harry. Voldemort hat die Macht an sich gerissen, alles Schöne und bunte ist weg, die Sonne, die Blumen, ja sogar der Himmel ist schwarz wie die Nacht und es ist verdammt kalt da draußen", stammelte Draco, er blickte die alte Dame hoffnungsvoll an, doch er erwartete keine Antwort von ihr über den dunklen Meister.

„Was sagst du da? Die Sonne ist weg? Himmel, das ist furchtbar, ja kalt war es hier schon immer, aber das Voldemort so was tun würde, hätte ich selber nicht erwartet. So, so, klein Potter schläft also, na ja, wie man ihn wecken kann, weißt du sicherlich schon. So, nun zu deiner Frage, ob wir schlafen. Nein, Bilder können nicht mit einem Zauber zum Schlafen gebracht werden, es ist unmöglich, da wir dies freiwillig tun. Wenn du möchtest, dann husche ich mal ins Schloss und sehe mich um, hab gehört eben das, da ein Drache ist und euch na ja beinahe verschlungen hätte. Mal sehen, ob die Anderen etwas mehr wissen. Bis später, Draco, halt die Ohren steif und gib nicht auf … hörst du?", gab sie kühl von sich, ehe sie weg war und Draco wieder nach dem Umhang suchte.

Verdammt der blöde Umhang, musste doch hier sein, schoss es dem Blonden durch den Kopf, doch dann hörte er schon Tonks freudig schreien, sie hätte ihn endlich gefunden und sie sollen herunterkommen.

Langsam kam Draco in die Küche, setzte sich und lauschte gespannt Remus, seinem warnenden Vortrag und dessen Sorge um Harry an und wie gefährlich alles war, wenn sie ihn erwischen würden.

Ja, ja, erzähl mir mal was Neues, fauchte Draco in Gedanken, er selber wusste doch genau, was passieren würde, wenn der dunkle Lord ihn erwischen würde.

Der dunkle Lord würde ihn foltern, köpfen, in kochendes Wasser tauchen und noch schlimmere Dinge tun, wenn er dahinterkäme, aber das war Draco egal, er wollte Harry helfen und damit basta.

Scheiß auf Voldemort und dessen Androhungen, es gab jetzt wirklich wichtigeres als dem sein Palaver.

Draco schwang seinen süßen Hintern unter den Tarnumhang und appierte zum Fuchsbau, wo Molly ahnungslos das Essen kochte und Bill und Charly einen Vortrag über gute Tischmanieren vorhielt.

Langsam betrat er die Küche, zog den Tarnumhang von seinem Körper und erntete entsetzte Aufschreie und blanken Hass, was zum Teufel suchte Malfoy in der Küche der Weaslys?

„Was willst du, Todesser?", keifte ihn Charly an und stellte sich schützend vor seine Mutter, die am ganzen Körper zitterte und leichenblass schien.

„Ich will mit dir reden, Charly. Es geht um Drachen, einer sitzt vor Hogwarts und lässt mich leider nicht zu Harry", antwortete der blonde trocken und setzte sich an den Tisch.

„Tz … du und reden? Was willst du von Norbert und was von Harry?", zischte Charly Draco verärgert an und trat näher an ihn heran.

„Wer zum Henker ist Norbert?", fragte Draco irritiert und schaute den Rotschopf verwundert an, da sich dieser neben ihn gesetzt hatte und ihn ausgiebig musterte.

„Norbert ist ein Drache … Harrys Drache, um es genau zu sagen. Die beiden hatten in Harrys viertem Schuljahr das Vergnügen und seit dem her, klebt Norbert an Harry und lässt ihn nicht mehr alleine. Deswegen sitzt er auch vor dem Schloss, er weiß, dass Harry dort noch immer ist und er wartet dort geduldig, bis dieser gerettet wird", erzählte Charly Draco gewissenhaft und schaute ihn dabei noch immer ernst und misstrauisch an.

„Ja super, wie sollen Tonks und ich Harry helfen, wenn sein Haustier da sitzt und mich fressen will?", zischte Draco genervt.

„Er wollte euch nicht fressen, er war nur verwirrt, weil du nicht alleine warst. Er wollte mit euch spielen, er fühlt sich einsam und er merkt, wenn jemand es ernst meint. Und wenn er der Ansicht ist, dass du Harry helfen willst, dann hast du auch mein vollstes Vertrauen. Einen Drachen kann man in Gefühlsdingen nicht täuschen", gab Charly lächelnd von sich und schlug Draco freundschaftlich auf den Rücken, dass dieser überrascht aufsprang und ihn anschaute wie Urmel aus dem Eis.

Die halbe Küche lachte ihn nun aus und Draco stimmte langsam mit ein.

Er war froh, dass Charly ihm gegenüber so ehrlich war und, dass Norbert keine Gefahr für ihn war und dieser nur spielen wollte.

Charly packte einige Sachen zusammen, er wollte Tonks und Draco begleiten und Norbert besänftigen, falls dieser wieder spielen wollte und Tonks verschrecken würde.

Molly hatte kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache, wusste sie doch noch mehr als Remus schon wusste oder ahnte.

„Draco, da ist noch was! Etwas, was du wissen solltest", begann Molly vorsichtig, bei Merlin, was, wenn sie Draco jetzt die Hoffnung nahm und alles zunichtemachte?

„Was sollte ich noch wissen?", fragte Draco misstrauisch und beäugte Charlys Mutter scharf, verschwieg sie wieder mal was oder was sollte diese Anspielung?

„Na ja, Draco, es geht um diesen Kuss, der Harry wecken wird. Es geschieht nur, wenn auch er … wie soll ich das nur sagen? Himmel, nein … es gelingt nur, wenn auch er dich liebt", murmelte Molly traurig und setzte sich, um ihren Pullover weiter auf magische Art zu stricken.

„Schön haben wir das also auch geklärt. Tja, wenn ich ehrlich sein soll, Molly, ich glaube ja ohnehin nicht, dass er mich liebt, wir können also guten Gewissens zu Hause bleiben", moserte der Blonde, doch Charly schnaufte nur wütend und zog ihn hinter sich her, wo Tonks schon wartete und sie zusammen unter Harrys Umhang nahe dem Schloss appierten.

Der Weg war derselbe wie schon einen Tag zuvor, erst die Kälte, die einem fast da Hirn gefror, dann die sengende Hitze, die jeden Schritt mühselig und schwer machte und dann die Dornen, an denen man immer wieder hängen blieb und die sich ins Fleisch bohrten.

Lange liefen sie durch die Dornen, durch das Gestrüpp von Kletterpflanzen, ehe sie endlich Norbert erblickten, der noch schlief und leise schnarchte.

„Draco, wenn er aufwacht, sprich mit ihm. Sag ihm, was du willst, was du vorhast und dass du Harry liebst. Er wird dir glauben, er wird es erkennen, er wird dich zu ihm lassen", faselte Charly, ohne einmal dabei Luft zu holen, und schubste den Blonden näher an den, noch immer schlafenden Drachen heran.

Draco schritt mit mulmigem Gefühl an das Tier heran, sein Atem stank nach faulen Eiern und seine Kralle an den vorderen Pranken machten ihm Angst, ein gekonnter Schlag mit ihnen und er wäre Hops gegangen.

Minutenlang starrte er den Drachen an, bis dieser die Augen aufriss und gelbe, bedrohliche und doch liebevoll wirkende Augen anschauten.

Vorsichtig trat der Blonde näher, legte seine zitternde Hand auf die Stirn und streichelte ihn behutsam, auf keinen Fall wollte er das Tier erschrecken oder ihm ein Leid zufügen.

Langsam schüttelte sich der Drache, erhob sich und blickte auf Draco runter und fing an diesem gedanklich Fragen zu stellen.

„Du bist Draco, nehme ich mal an! Nun, wie ich sehe, scheinst du mich etwas zu fürchten, aber sei unbesorgt, ich weiß, warum du hier bist. Du brauchst dich nicht fürchten, ich tue dir nichts! Ach ich sehe, du hast Charly mitgebracht, wie schön und auch das lustig bunte Mädchen. Sag beiden, sie können näher kommen, ich tue auch ihnen nichts. Ich wollte nur etwas spielen, hab euch wohl gestern verschreckt, was? Wie dem auch sei, von hier aus kommt ihr ins Schloss und das ohne weitere Gefahr. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es bis zu Harry nicht Fallen oder Flüche gibt. Ich kann nicht ins Schloss, wie du weißt, ich bin zu groß. Wo Harry ist, weißt du sicherlich noch. Ach ja wegen deiner Bedenken wegen des Kusses, sei auch hier unbesorgt … er liebt dich und das schon lange. Nun geh und viel Glück Kleiner … du wirst es brauchen."

Mit diesen wichtigen Informationen schritten die drei langsam und vorsichtig in das alte Gemäuer, schauten sich immer wieder um und überlegten, was oder wo eine Falle oder ein Fluch sein könnte.

Die Bilder an den Wänden schliefen schon mal nicht, auch die Geister waren wach und schauten die Drei schockiert an.

Der fast kopflose Nick schwebte auf sie zu, er wusste, was Voldemort wo angebracht hatte, und führte die Drei unversehrt bis zur großen Treppe, die sie langsam hinaufschritten und aufpassen mussten, nicht über schlafende Schüler zu stolpern.

Je näher sie dem Kerker kamen, desto mehr schlug Dracos Herz gegen seine Brust, drohte zu zerspringen und seine Nerven waren zum Zerreißen angespannt.

Langsam näherten sie sich den Gewölben des Schlosses, die sich im Aussehen zu früher sehr verändert hatten, es war noch düsterer, als Draco es in Erinnerung hatte, gerade als er weitergehen wollte, hielt der fast kopflose Nick ihn mit warnenden Worten zurück.

„Vorsicht Draco, hier sind überall Fallen, werden diese ausgelöst, schlagen sie sofort bei Voldemort Alarm. Passt also auf, wo ihr hintretet, ich führe euch, ich sehe, wo die Auslöser sind, und kann euch warnen", gab Nick von sich und schaute die drei besorgten Gesichter an, die schon jetzt die Hoffnung aufgaben.

„Hey Draco, du schaffst das, gebe jetzt nicht auf. Harry würde das nicht wollen, kämpfe für ihn und die Welt da draußen. Ich unterstütze euch doch, ich zähl’ auf dich", versuchte es Nick weiter bei Draco, hoffte, er würde jetzt nicht das Handtuch werfen und bat ihn drei große Schritte nach links zu gehen, was er auch tat, gefolgt von Charly und Tonks.

Nick erklärte den Dreien die erste Falle, was sie tat und wie sich das auswirkte.

Ein Becken voll Salpetersäure, tödlich und man löste sich innerhalb von Sekunden auf, recht schmerzhaft und keinesfalls zu empfehlen.

Auch erklärte er, dass sich die Fallen auflösen würden, wenn man Harry erwecken würde und Voldemort davon nichts mitbekam, da es eigentlich nur Illusionen wären und er sich darum nicht auch noch kümmerte.

„Na, da bin ich ja froh, dass wir die Falle nicht ausgelöst haben", sagte Tonks leichenblass und stellte sich das gerade bildlich vor, wie Charly sich auflösen würde, eine grausame Vorstellung und ekelhaft war es auch noch.

Plötzlich hörten sie ein seltsames Geräusch, eines, welches ihnen Gänsehaut bereitete und sie nicht sicher waren, was jetzt auf sie zukommen würde.

Sie bogen um eine Ecke, die vorher nie da war und für Sekunden setzte ihnen das Herz aus, als sie das große und schwingende Beil sahen, wie es bedrohlich hin und her schwang und jeden sofort töten würde, der sich ihm unbewusst näherte.

„Nick was jetzt? Wir können da unmöglich durch", sprach Charly, jetzt war er es, der die Hoffnung aufgab, doch Tonks legte sanft ihre Hand auf dessen Schulter und sah fragend zu Nick, der auch da schon wusste, wie man vorging.

„Ihr müsst schnell sein, rennt so schnell, ihr könnt, wenn das Beil auf der linken Seite ist. Solltet ihr zu langsam sein, dann werdet ihr zerteilt und die Falle schlägt sofort Alarm und wir sind alle am Arsch", versuchte Nick zu erklären und schon stand Charly bereit und rannte als Erster ohne Bedenken durch die Falle.

Tonks hatte Angst, Angst vor der Falle und Angst diese auszulösen.

Draco nahm sie bei der Hand, drückte diese sanft und gab ihr ein Zeichen, dass sie gemeinsam durch die Falle rannten und auch diese meisterten, was Nick sehr stolz machte.

Doch diese beiden Fallen waren noch Kinderkram, jetzt kamen drei Fallen, die den Rahmen noch sprengen sollten, die noch bösartiger und sehr typisch für den dunklen Lord waren.

Die Nächste war ebenfalls tödlich und ein schleichender Tod, es war eine Falle, die durch Berühren der Wände ausgelöst wurde und ein tödliches Giftgas ausströmen ließ.

Das Schlimme bei dieser Falle war, dass sich die Wände bewegten und man durchrennen musste, ehe die Wand sich schloss, es mussten also alle drei gleichzeitig rennen und der Wand fernbleiben.

Hintereinander rannten sie wie der Teufel, doch die Wände waren gnadenlos und schlossen sich langsam und unaufhaltsam, was Tonks in Panik geraten ließ und sie laut schrie, sie wolle hier endlich raus.

Charly packte sie grob am Arm und zerrte sie die letzten Meter hinter sich her, ehe sich die Wand krachend ineinander schloss und es kein Zurück mehr gab.

Sie erreichten die vorletzte Schranke zu Harry, eine, die sie alle drei nicht kannten, weil es wohl Muggelkram war, doch es war raffiniert und man brauchte sehr viel Körperbeherrschung, um durch eine Lichtschranke zu kommen.

Man dufte unter gar keinen Umständen an die roten Laser kommen, sofort wären alle drei geliefert, man brauchte also Ruhe und Beherrschung, aber man musste auch sehr vorsichtig vorgehen und seine müden Knochen bewegen.

Charly machte den Anfang, nach ihm folgte Tonks und dann kam Draco, er schwitzte jetzt schon und diese Falle war selbst für ihn kein Zuckerschlecken.

„Draco wische dir deine Stirn ab, ein Tropfen Schweiß reicht aus, um den Laser zu deaktivieren und Alarm auszusenden", moserte der fast kopflose Nick und Draco tat, was ihm gesagt wurde, ehe er sich langsam der Falle nährte, und versuchte über die roten Laser zu steigen.

Immer wieder musste er sich ducken, krabbeln oder sich drehen und wenden. Da zahlte sich doch das Training in den letzten Wochen aus, doch die letzte Falle war so was von gerissen, dass selbst Charly und Tonks schlucken mussten, als Nick diese erklärte.

„Finger weg von der Tür, Tonks! Diese Falle ist so brillant, die könnte sogar von mir sein, also lasst sie mich euch kurz erklären! Durch die Tür kommt weder noch eine Hexe oder ein Zauberer, auch kein Muggel oder ein Geist. Einzig alleine ein Todesser oder der dunkle Lord selber haben zu dieser Tür Zugang. Es ist also unmöglich den Raum zu betreten, da ihr alle keine Todesser seid", belehrte Nick die Drei, doch Draco hatte sich schon verwandelt, trug seine Todesserklufft und öffnete vorsichtig die Tür zu dem Raum, in dem Harry lag und schlief.

In dem Raum war es kälter als kalt, dunkler als dunkel und überall klebten meterdicke Spinnweben, durch die er sich erst mal durchschlagen musste, ehe er endlich Harry erreichte und sah, dass er ziemlich blass und mehr tot, als lebendig wirkte.

Draco näherte sich Harry, beugte sich entschlossen ihn zu küssen herab und starrte fassungslos auf die bläulich verfärbten Lippen des Gryffindors.

Der Schwarzhaarige sah aus, als sei er tot, doch das langsam auf und ab bewegen seines Brustkorbes, verriet, dass er noch lebte und äußerst schwach schien.

Noch einmal blickte Draco zu Tonks und Charly. Beide standen noch immer vor der Tür und nickten ihm zu.

Sie machten ihm Mut, Mut, das durchzustehen und Harry endlich zu küssen, auf dass dieser aus seinem monatelangen Schlaf erwachte und gegen das Böse kämpfte.

Wie in Zeitlupe, beugte sich der Malfoyerbe zu Harry runter, schloss die Augen, legte sanft seine auf Harrys Lippen und küsste ihn scheu.

Die Lippen des Schlafenden fühlten sich kalt und dennoch weich an, ein irres Kribbeln durchfuhr Dracos Körper, er schlug erstaunt die Augen auf und blickte in zwei grüne Smaragde.

Doch es waren nicht die leuchtenden und stechend grünen Augen, die Draco kannte, sie wirkten leblos und starr, wie die eines toten Menschen.

Erschrocken wich der Blonde zurück und starrte Harry an, er war zwar wach, doch er reagierte nicht, nahm nichts von ihm und der Außenwelt wahr.

„Nick, was ist mit ihm? Warum wirkt er wie tot und ist dennoch wach?", fragte Draco panisch und schaute den Geist prüfend an.

„Voldemort hat mit einem Zauber dafür gesorgt, dass Harry an Körpertemperatur verliert. Ihr müsst ihn sofort hier rausschaffen und ihn aufwärme. Anderenfalls stirbt der Junge", antwortete der fast kopflose Nick und schaute besorgt zu Harry, dessen Augen wieder geschlossen waren.

„Wie sollen wir ihn hier hinausbringen? Draußen lauern die Hitze und die Kälte, das überlebt er nicht!", antworteten Tonks und Charly synchron.

Draco nickte nur zustimmend und sah zu Harry, der noch blasser und lebloser wirkte als Sekunden zuvor.

„Appariert doch einfach! Raus geht es, aber nicht rein", lächelte der Geist wissend und winkte den vier zum Abschied.

Er hoffte, dass bald wieder die Welt im alten Glanz erstrahlte und Harry wieder der Alte sein würde.

Draco apparierte mit Harry auf dem Arm, Tonks mit Charly und wenige Sekunden später waren sie am Grimmauldplatz und riefen besorgt nach Remus und Molly.

Beide kamen sofort aus der Küche gestolpert, baten den blonden Todesser Harry nach oben zu bringen und eilten im Anschluss ins Badezimmer um Decken und Handtücher zu holen.

Doch dann fiel Remus etwas ein, dass Harry besser helfen würde als eine Decke oder sonst irgendetwas.

Körperwärme würde entscheidend besser helfen, auch wenn es für beide Jungs nicht angenehm werden würde, aber eine andere Wahl hatten sie nicht.

„Draco, zieh dich bis auf die Shorts aus und leg dich auf Harry. Die Körperwärme eines anderen hilft schneller, als die herkömmliche Prozedur", befahl der Werwolf und schickte Tonks, Molly und Charly aus Harrys Zimmer.

Danach half er Draco, der sich erst mal sträubte. Nach längerem Gezeter lag er endlich mit Harry im Bett und Remus schloss die Tür und konnte nur noch hoffen, dass Harry schnell geholfen werden konnte.

Draco fühlt sich alles andere als wohl, er fühlte sich, wie jemand, der zu seinem Glück gezwungen wurde, aber es war ja nur solange, bis Harry endlich wieder aufwachen würde und seine Temperatur normal wäre.

Er lag einfach stumm da und versuchte sich nicht zu bewegen, doch immer wieder ertappte er sich, wie er kurz Harry anschaute und vage lächelte.

Noch immer war der Gryffindor kalt und bewegte sich nicht, doch er atmete leise und ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen.

Zaghaft richtete sich der Todesser auf, stütze seinen rechten Arm ab und strich mit der linken Hand zärtlich über Harrys Wangen und ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen.

Je näher er Harry betrachtet, desto größer wurde sein Wunsch ihn noch mal zu küssen, auch wenn Harry jetzt schlief und sich im Zweifelsfall nicht wehren konnte.

Der Drang war einfach zu stark, er konnte nicht widerstehen und legte seine Lippen auf die Harrys und küsste ihn erneut.

Ganz vorsichtig ging der Blonde vor, er wollte Harry nicht verletzen oder ihn gar erschrecken, falls er aufwachte.

Ganz allmächtig merkte Draco, dass der Kuss vage erwidert wurde, dass sich schwache Arme um ihn legten und ihn vorsichtig umarmten.

Harrys Zunge leckte fast schon schüchtern über Dracos Unterlippe und bat stumm um Einlass.

Der Blonde gewährte und öffnete seine Lippen, umspielte sanft die Zunge des halb Schlafenden und fühlte sich wie berauscht.

Ein zarter Kampf um die Vorherrschaft beider Münder entwickelte sich, ein Kampf, wo es lange kein Sieger gab und sie mangels Luft den leidenschaftlichen Kuss unterbrechen mussten.

Tief schaute Draco Harry in die Augen, versank beinahe darin und lächelte ihn liebevoll an.

Sein Harry war endlich wieder unter den Lebenden, seine Augen glänzten wieder vor Lebendigkeit, aber auch vor Verlangen nach mehr.

„Draco ...", hauchte der Jüngere unter ihm und lächelte ihn weiterhin an, dass ihm fast schwindlig werden konnte, und umarmte ihn noch fester.

„Hm ...", schnurrte der Eisprinz und ließ sich liebevoll über den Rücken streicheln, genoss es einfach so dazuliegen und unter ihm sein Harry, der endlich wieder der Alte war.

„Warum hast du mich gerettet?", fragte der Schwarzhaarige wie benebelt und schaute in sturm-graue Augen, die anfingen zu leuchten und er sich dann langsam neben ihn rollte.

„Kannst du dir das nicht denken? Ich hätte es nicht getan, wenn mir so viel an dir liegen würde. Weißt du, Harry, ich hatte in Askaban viel Zeit zum Nachdenken. Auch hab ich immer wieder an dich denken müssen. Wie du im Schloss gefangen warst und schliefst. Ich habe gemerkt, dass ich mehr für dich empfinde, dass ich dich liebe", flüsterte Draco leise und schaute Harry von der Seite an, ehe er sich aufrichtete und seine müden Knochen streckte.

„Du liebst mich? Na ja, ich muss es dir ja glauben, ohne deine Liebe wäre ich jetzt wohl nicht hier", grinste Harry zufrieden und wollte aufstehen, doch Draco zog ihn zurück ins Bett.

Er war der Meinung, dass sich der Gryffindor noch schonen sollte und erst mal Kraft tanken musste.

„Wo willst du denn so eilig hin?", fragte Draco unschuldig, zog Harry zu einem leidenschaftlichen Kuss näher an sich an und strich sanft über dessen linke Seite.

Beide küssten sich, als gäbe es keinen Morgen mehr, wälzten sich über Harrys Bett und genossen die neue Zweisamkeit in vollen Zügen.

Erst als Remus die Tür öffnete und die Beiden verwundert anschaute, stoppten sie ihre Balgerei und schauten verlegen an die Decke.

„Willkommen daheim", lächelte der Werwolf nur und schloss die Tür hinter sich, doch beide waren jetzt hungrig und stürmten die Küche, wo Harry von Molly fast erdrückt wurde und nach Luft rang.

„Nun lass den Jungen doch erst mal was essen", ermahnte Remus Frau Weasley und lächelte Harry an, als dieser sich setzen konnte und anfing Käsetoast zu essen.

Molly schnaufte wütend, doch sie ließ die beiden Jungs in Ruhe essen und setzte sich mit einer heißen Tasse Tee an den Tisch und schwieg sich aus.

Auch Charly und Tonks schwiegen, nur Remus sprach hin und wieder über die triste und dunkle Welt da draußen und schaute Harry immer wieder lächeln an.

Nach Sirius Tod hatte der Werwolf die Verantwortung für den Jungen übernommen und war einfach nur glücklich, dass dieser wieder gesund und munter war und einen ziemlich großen Appetit an den Tag legte.

Zufrieden blickte er auch zu Draco herüber und sah, wie dieser einfach nur strahlte und seinen Toast aß.

Alles könnte so schön sein, wenn da nicht Voldemort und diese fremd gewordene Welt wären.

Eine Welt in völliger Dunkelheit und an Grausamkeiten nicht zu übertreffen.

In den letzten Wochen wurden bald an die dreihundert muggelgeborene Kinder getötet und auch immer mehr magische Wesen fielen dieser Welt zum Opfer.

Dunkelelben gab es schon keine mehr und wann Lichtelben ausstarben, war nur noch eine Frage der Zeit!

Auch Veelas und Vampire hatten sich mehr und mehr in die Wälder zurückgezogen und hofften mehr oder weniger auf bessere Zeiten.

Dementoren schwebten beinahe stündlich über die Straßen von London und ihren kalten Blicken entging nichts.

Alles, was ihnen nicht gefiel, meldeten sie sofort dem dunklen Lord und der ließ sie dementsprechend handeln und radierte mal eben an einem Tag zwanzig Zauberer und Hexen aus.

Im Moment wollte aber keiner darüber sprechen, sie wollten einfach nur dasitzen, ihr Abendbrot genießen und im Anschluss etwas feiern.

Draco allerdings war so geschafft, dass er beschloss schlafen zu gehen und den Rest feiern ließ.

Er war zwar der Retter gewesen, doch er fühlte sich etwas fehl am Platz und ging auf sein Zimmer rauf.

Es war Harrys Familie oder was davon noch übrig geblieben war und das sollte Harry erst mal alleine genießen.

Draco konnte warten, er hatte so lange gewartete, dass es auf diesen Tag auch nicht mehr ankam.

Müde schlürfte der Todesser die Treppen rauf, legte sich in sein Bett, schloss die Augen und träumte von einer besseren Welt.

Eine Welt voll Sonnenschein, voll Liebe und Wärme, von lachenden Kindern und in Frieden lebende Menschen.

Auch träumte er von einer Zukunft mit Harry, wie sie Seite an Seite gegen Voldemort kämpften und die Welt aus der Finsternis holten.

Als Harry spät abends an sein Bett schlich, hatte der Blonde ein leichtes Lächeln auf den Lippen und seufzte wohlig im Schlaf.

Sexueller Inhalt folgt im Kapitel. Viel Spaß beim Lesen.


Ohne nachzudenken, legte sich Harry neben Draco ins Bett und zog den Blonden dicht an sich heran.

Verlegen biss er sich auf die Unterlippe und verspürte den Drang Draco zu küssen.

Zunächst wehrte er sich dagegen, doch dann konnte er einfach nicht anders und legte seine Lippen auf die des Slytherins.

Der Schwarzhaarige schloss genießerisch die Augen und als Draco seine Augen öffnete, blickten die seinen in die smaragdgrünen seines Löwen.

Harry schreckte augenblicklich zurück und robbte von ihm weg.

„Ich … ähm ...", stotterte der Gryffindor, mit jedem Moment roter werdend.

„Ja …?", wollte Draco mit belustigter Stimme wissen.

„Sollte das etwa ein Annäherungsversuch werden?"

„Quatsch!", warf der Jüngere ein.

„Was war es dann?", stachelte er weiter nach.

„Verdammt noch mal! Ich weiß es doch selber nicht ...", meckerte Harry los, sauer auf sich selbst, da er sich nicht hatte beherrschen können.

„Ach komm, jetzt schmolle nicht rum!", verlangte der Blonde mit einem selbstgefälligen Grinsen.

Doch Harry tat weiterhin auf beleidigt und wandte sich von ihm ab.

„Na schön~", flötete der Ältere heiter, näherte sich dem Gryffindor von hinten und zog diesen unfreiwillig in eine Umarmung.

„Hey! Lass das", protestierte der Jüngere.

Doch Draco dachte gar nicht daran. Doch langsam ließen dessen Befreiungsversuche nach, ihm war die Umarmung keines Wegs unangenehm.

Schließlich erstarben sie ganz und Harry lehnte sich an Dracos Brust.

„Warum fühle ich so ...?", flüsterte er.

„Das ist doch nichts Schlimmes ...", beruhigte ihn der Blonde.

Eine ganze Weile verharrten die Beiden so.

Draco strich Harry sanft durchs Haar, doch dann stoppte er und sagte: „So genug herumgetrödelt, wir sollten schlafen.

Woraufhin Harry ihn mit großen enttäuschten Augen ansah.

„Nein, warte ...", begann er leise "… bitte mach weiter ...", verlangte er.

Es entstand eine peinliche Stille.

„Weißt du, was du da grade von mir verlangst?", fragte Draco verblüfft.

Harry nickte und lächelte den Blonden unsicher an.

Dieser setzte sich wieder und fuhr mit den Streicheleinheiten fort.

Harry schloss genießerisch die Augen und robbte näher an seinen Slytherin heran.

Draco zögerte weiter zu gehen, zumal er nicht wusste, ob Harry dies wirklich wollte.

„Harry … ich will dir nicht wehtun ...", sagte er leise, woraufhin ihn der Jüngere fragend ansah.

„Du hast mir noch nie wehgetan ...", sagte er stirnrunzelnd.

Draco zog Harry in seine Arme und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.

„Vergib mir ...", bat er.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen ...", erwiderte dieser, schlang seine Arme um die seines blonden Teufels und lehnte sich an ihn.

„Das war was anderes … ich hatte Angst ...", fuhr er fort.

„Wovor?", fragte Draco und hätte sich im nächsten Moment für diese dämliche Frage schlagen können.

Klar hatte er Angst gehabt, noch nie zuvor war ihm jemand derart nahe gekommen.

Womöglich hätte er genauso reagiert.

„Ich wusste nicht, was noch auf mich zukommen würde, es war halt mein erstes Mal ...", antwortete der Gefragte und sah auf.

Man konnte ihm ansehen, dass ihm dieses Thema mehr als unangenehm war, seine geröteten Wangen verrieten ihn.

„Doch jetzt, jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt …", er wandte den Blick ab und starrte auf die Bettdecke.

„Du willst wirklich mit mir schlafen?", erkundigte er sich nach einigen Momenten des Schweigens.

Harry nickte zur Antwort, drehte sich ganz zu Draco um und sah ihm fest entschlossen in die schönen Sturmgrauen Augen.

"Ich bin vorsichtig ...", versicherte der Blonde nochmals.

"Weiß ich doch ...", sagte Harry und lächelte.

Draco erwiderte das Lächeln, zog den Jüngeren zu sich und legte sanft seine Lippen auf die Harrys.

Dieser erwiderte den Kuss, schloss genüsslich die Augen und legte seine Arme um Dracos Hals.

Wie sehr hatte sich der Ältere danach gesehnt.

Schon die ganze Zeit dürstete es ihm nach Harrys Körper.

Deshalb war er froh, dass dieser auch danach verlangte.

Der Slytherin lag noch immer im Bett und Harry kniete unmittelbar vor ihm, den Kopf leicht heruntergebeugt.

Draco ließ seine Zunge um die Lippen seines Löwen gleiten und stupste dessen ermutigend an, als sie ihm entgegenkam.

Woraufhin sie sich bald ein aufregendes Duell lieferten und die Mundhöhle, des jeweils anderen erforschten.

Dracos Finger tasteten nach dem Reißverschluss des Pullovers, der ihn noch von Harrys nackter Haut fernhielt.

Nachdem er ihn gefunden hatte, zog er ihn langsam auf, legte die leicht muskulöse Brust des Jüngeren frei und ließ seine Finger gierig darüber gleiten.

Sie lösten den Kuss und setzten sich in eine angenehmere Position.

Harry robbte noch etwas näher an seine Schlange heran, triezte ihn, in dem er immer wieder kurz vor seinen Lippen stoppte und seinen heißen Atem ausblies.

Manchmal erbarmte er sich, ihn dann doch zu küssen, löste die Lippen aber schnell wieder voneinander.

Das Spiel wiederholte er noch einige Male, bis Draco es nicht mehr aushielt und leicht keuchte.

Es wunderte Draco sowieso, dass er sich so von Harry an der Nase herumführen ließ.

Hatte der Ältere ihm etwa die Führung überlassen?

Doch dachte er nicht weiter darüber nach, sondern begann damit seinen Löwen genüsslich, auszuziehen.

Der Pullover musste zuerst dran glauben.

Mit der Hose ließ sich der Blonde aber noch Zeit.

Er öffnete sie lediglich ein Stück und widmete sich dann wieder ganz seinem Gryffindor.

Dieses Mal küsste er ihn aber richtig.

Harry antwortete sofort mit seiner Zunge und schob sie hastig in Dracos Mund.

Dort suchte er nach Dracos und stachelte sie zu einem wilden Spiel an, worauf er auch einging.

Harry hatte sich anscheinend zu früh gefreut, er spürte, wie er leicht zurückgedrängt wurde und Richtung Kissen gedrückt wurde.

Draco machte sich nun auch an seiner Kleidung zu schaffen, streifte ihm den Mantel ab und zog seine Hose herunter, sodass es nicht lange dauerte, bis Harry nackt unter ihm lag und der Blonde grinste.

„Dachtest du, ich würde dir die Führung überlassen?", fragte er mit amüsierter Stimme.

Draco verlor keine Zeit.

Er umschloss Harrys Glied mit der linken Hand und bespielte es lustvoll.

Das kam nun völlig unerwartet für den Gryffindor und forderte ein überraschtes Aufseufzen des Jüngeren.

Dracos freie Hand wanderte über Harrys vor Erregung erhitzen Körper, kratze ihn mit seinen Fingernägeln und arbeitete sich seine Taille entlang, hinab zu seinem Becken und wieder hinauf.

Dabei konnte er ganz deutlich die Gänsehaut spüren, die sich über den gesamten Körper legte.

Mit jeder weiteren Berührung flammte sie vom Neuen auf und ließ es immer wieder angenehm in dem Unteren kribbeln.

Harry ließ sich von seinem Slytherin verwöhnen, keuchte immer wieder beherzt auf.

„Ah … Draco ...", hauchte er und drückte sich ihm entgegen.

Dieser ließ seine Hand über Harrys Rücken streifen und fuhr hinab zu seinem Gesäß, dort umkreiste er die kleine Öffnung mit zwei Fingern und machte den Jüngeren damit verrückt.

Gleichzeitig schob die andere Hand die Vorhaut seines Gliedes vor und zurück, knetete es sanft, bis es sich schließlich härtete und aufrichtete.

Nun widmeten sich die Finger den Hoden und massierten diese intensiv.

Harry winselte vor sich hin, wohlige Schauer durchfuhren ihn und ließen ihn erzittern.

„Draco … mach schon ...", flehte er mit erregter Stimme.

Dieser schmunzelte nur, dachte noch gar nicht daran nachzugeben.

Deshalb machte er unberührt weiter.

Draco beugte sich hinab, kniete sich zwischen die Beine des Löwen und begann seine Zunge über die empfindliche Eichel streichen zu lassen.

Harry stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken.

Dracos Zunge glitt einmal über die Länge des Glieds, dann schob er es in den Mund und begann sanft daran zu saugen.

„Ah … oh Gott", stöhnte der Kleinere ungehalten auf.

„Das ist gut ...", hauchte er verzückt.

„Mach weiter ...", drängte er.

Der Ältere ließ sich das nicht zweimal sagen.

Draco stimulierte gleichzeitig die Hoden des Jüngeren und brachte ihn so fast zur Ekstase.

Harry krallte sich in das Bettlaken, während sein Körper vor Erregung zitterte.

Das Ganze wurde unterstrichen von seinem regelmäßigen Keuchen und Stöhnen.

Draco ließ von seinem Glied ab und setzte sich wieder auf.

Er wusste, dass er ihn fast so weit hatte, das erregte Gesicht des Jüngeren, zauberte ihm ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen.

Der Blonde zog Harry sanft in seinen Schoß und raubte ihn noch einen sanften eindringlichen Kuss, bevor er sich hinlegte und dem Jüngeren symbolisierte, dass er sich über ihn setzen sollte.

„Was wird das denn jetzt?", wollte dieser mit fragendem Blick wissen.

Doch Draco schüttelte nur mit dem Kopf.

„Warte es ab ...", sagte er nur.

Harry tat wie ihm geheißen und setzte sich über ihn.

Der Löwe keuchte überrascht auf, als sich plötzlich zwei Finger, den Weg in sein Inneres suchten. Automatisch stützte sich der Sitzende auf die Knie, um ihm besseren Einlass zu gewähren.

Seine Arme ruhten dabei auf dem Bauch seines Slytherins, der dieses Schauspiel genoss.

Den Kopf warf er stöhnend in den Nacken, als Draco begann, die Finger in ihm, zu bewegen.

Die andere Hand ließ er über Harrys Bauch und Unterleib streichen, glitt dann seine Beine entlang und wieder zurück.

Harry umschloss Dracos Hand mit seinen eigenen und führte sie zu seinem Penis, damit er ihn dort streichelte.

Dieser nahm die Einladung gerne an und schloss seine Hand um das steife Glied des Gryffindors, welches er auch gleich sanft bearbeitete.

„Oh … ja ...", keuchte der Jüngere lustvoll, während er selber seine Hände über den Körper seines blonden Teufels schickte.

Draco ließ die Finger auseinander gleiten, wie eine Schere und führte sie ein Stück tiefer ein.

Dabei konnte er ganz deutlich das pulsierende Fleisch um seine Finger spüren.

Harry begleitete ihn mit gleichmäßigem Keuchen und bog den Rücken durch.

Doch gerade dann, als der Blonde beinahe seinen Punkt erreicht hatte, zog er die Finger zurück.

Seine Hände legten sich um Harrys Hüften und zogen ihn wieder runter.

„Führ ihn selber ein ...", sagte Draco und sah dabei zu, wie Harry sein eigenes, mittlerweile gehärtetes Glied in die Hand nahm und es sachte in sich dringen ließ.

Dessen Enge ließ den Älteren beherzt aufstöhnen und eine Welle der Erregung legte sich über ihn.

Harry stöhnte ebenfalls auf, als die Eichel die Öffnung durchstieß, und schob ihn vorsichtig in sich.

Wieder ließ ihn ein stechender Schmerz zusammenzucken, aber diesmal war er nicht so schlimm wie beim ersten Mal.

Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass eine kleine Träne in seinem Augenwinkel glitzerte.

Draco streichelte unterdessen Harrys Glied, reizte seine Eichel, in dem er zwei Finger stetig über sie rubbelte und begann leise zu keuchen.

Der Gryffindor bewegte sich nun auf ihm und merkte, dass er automatisch schneller wurde.

Ab und zu kreiste er sein Becken und ließ Dracos Glied ab und an mal halb herausgleiten, nur um ihn im nächsten Moment, wieder tiefer in sich zu führen.

Der Blonde bewegte sich ihm entgegen und stieß feste zu, sodass sich ihre Becken immer wieder entgegenkamen.

Seine Finger bearbeiteten noch immer dessen Glied und kneteten gleichzeitig seine Hoden.

Dracos setzte sich auf, sodass Harry in seinem Schoß saß, und ließ seine Zunge über den Bauch und Brust von ihm gleiten.

Er saugte an der gehärteten Brustwarze und zog an der empfindlichen, weichen Haut.

Dann wanderte er höher und knabberte leicht an seinem Hals.

Der Schwarzhaarige neigte seinen Kopf und küsste den Blonden, als er ihm mit seinem Kopf entgegenkam.

Der Jüngere erzitterte, als wieder das bekannte Gefühl in ihm aufloderte, dem er sich so entgegensehnte.

Mit einem lauten Stöhnen kam er dann schließlich und ergoss sich in Dracos Hand.

Dieser ließ dann von seinem Glied ab und hielt Harry seine Finger vor den Mund.

Der Löwe öffnete ihn und ließ Dracos Finger ein, umschloss sie dann mit seinen Lippen und saugte an ihnen.

Sein Samen schmeckte sonderbar, aber keinesfalls ekelhaft.

Während der Blonde seine Finger wieder aus Harrys Mund zog, kam auch er mit einem kräftigen Stoß und verteilte sich in ihm.

Doch so schnell wollten sie ihr Liebesspiel nicht enden lassen.

Harry stütze sich auf den Knien seines Slytherins ab und spreizte noch mal seine Beine.

Dieses Gefühl des Höhenflugs war gerade zu gut, um es zu beenden.

"Ahhh ...", keuchte Harry, als Draco ihm auch noch mal kräftig entgegenkam.

Schließlich ließ Harry Dracos Glied aus sich gleiten und legte sich dann erschöpft über ihn.

„Das war schön ...", hauchte er und küsste ihn zärtlich.

Während Draco und Harry sich noch im Bett herumtrieben und sich ihrer ungezügelten Lust hingaben, brach draußen das Chaos aus und die Dementoren griffen alles und jeden an.

Askaban war nur noch ein Trümmerhaufen und die Insassen waren entweder verschwunden und bekamen den Kuss des Dementoren.

Keiner wusste, was aus Blaise und Benny wurde, man fand ihre leblosen Körper nicht, also ging man davon aus, dass sie womöglich doch überlebt hatten und sich auf der Flucht befanden.

Auch in Hogwarts rüstete man sich für den Kampf, einen Tag, nachdem Harry erwacht war, erwachte auch der Rest der Schlafenden und alle Schüler wurden nun im Eiltempo unterrichtet.

Remus bekam sofort die Nachricht von Severus zugestellt und dieser war mehr als besorgt, er schritt leichenblass in die Küche und gab den anderen Bescheid.

Tonks war entsetzt, Molly war mehr besorgt als glücklich und Charlie brachte kein Wort heraus, er saß einfach nur da und starrte vor sich hin.

Voldemort hatte also längst herausgefunden, dass Harry wieder unter den Lebenden weihte und dass dieser sich für einen erbitterten Kampf rüstete.

Wie hatte er das nur so schnell gemerkt und warum griff er nicht gleich an?

Remus sah besorgt in die Runde, sah seinen Sohn an, der in der Küche spielte und von alldem nichts ahnte und unbeschwert sein Leben genoss.

Tränen der Verzweiflung liefen über das Gesicht des Werwolfs und er wusste nicht, ob sie morgen alle noch am Leben waren, oder was die heutige Nacht bringen würde.

Ein Blick aus dem Fenster verriet nichts Gutes, überall rannten Menschen um ihr Leben, versuchten den Dementoren auszuweichen und viele sah man einfach sterben.

Ein grauenhafter Anblick bot sich Tonks, schnell zog sie die Gardinen wieder zu und nahm Teddy auf den Arm.

„Wir müssen Harry sagen, was da draußen los ist! Wir können nicht länger herumsitzen und nichts tun", mahnte Molly Remus an, verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Werwolf verzweifelt an.

„Ist gut Molly, ich geh’ gleich hoch und sag es den Beiden", gab Remus knapp zurück, erhob sich und schritt schweren Herzens die Treppen in den ersten Stock rauf.

Noch einmal atmete der Wolf tief durch, klopfte er an Harrys Tür und wartete auf Einlass.

Einige Sekunden später öffnete ein verstrubbelter Harry, schaute Remus grinsend an, doch dem Älteren sah man sofort an, dass etwas nicht stimmte und so ließ Harry ihn gleich rein und bat ihn sich zu setzen.

„Was ist los?", fragte Draco gleich drauflos und starrte zu Harry, der nervös auf seiner Unterlippe knabberte und selber nicht wusste, was hier gespielt wurde.

„Voldemort weiß, dass Harry wach ist, er weiß allerdings nicht, dass du es warst", antwortete der Braunhaarige und schaute Draco an, der krampfhaft schluckte und nach Harrys Hand griff.

„Wie hat er das so schnell herausgefunden? Und was ist mit den Schülern im Schloss, schlafen die etwa immer noch?", sprudelte es aus dem blonden Todesser heraus.

„Voldemort ist nicht dumm, er hätte es eigentlich gleich wissen müssen. Aber wir hatten nun mal Glück und ganze zwei Tage Ruhe vor ihm. Die übrigen Schüler sind alle wach und bereiten sich auf einen Kampf vor, sie stehen alle hinter Harry und hinter dir Draco. Sie sind dir alle dankbar, dass du diese Bürde auf dich genommen hast und Harry gerettet hast", beendete der Wolf seinen Satz und schaute die beiden Jungs an, die weder ein noch aus wussten.

„Heißt das, wir haben Krieg?", stammelten die beiden Jungen gleichzeitig und starrten den Älteren besorgt an.

„Ja, ich fürchte, das heißt es. Wir hatten schon vorher Krieg, aber jetzt wird es wohl noch schlimmer werden. Viele Zauberer und Muggel sind der Schlacht jetzt schon zum Opfer gefallen, dabei fängt sie gerade erst an. Askaban ist zerstört und die Insassen sind entweder alle tot oder auf der Flucht. Es tut mir leid", flüsterte Remus leise und sah Draco mit Tränen in den Augen an, da der Wolf wusste, wer alles zu den Insassen gehörte.

Draco stand wie angewurzelt da, blickte erst Remus und dann Harry an, ehe er zusammenbrach und nach Blaise und Benny schrie, die beide wohl tot oder auf der Flucht waren.

Tröstend legte Harry seinen Arm um Draco, stand ihm in dieser schweren Zeit zur Seite und hoffte, dass die Beiden nur auf der Flucht waren und es ihnen gut ging.

Der Blonde würde einen solchen Verlust wohl auch nicht verkraften, immerhin waren Benny und Blaise seine besten Freunde und das schon seit dem Kindergarten.

Es durfte also nicht sein, sie mussten einfach noch am Leben sein!

Draco saß noch immer wie weggetreten auf Harrys Bett, als plötzlich Molly hereingerannt kam, panisch wirkte, versuchte zu erklären, dass der dunkle Lord und Lucius Malfoy unmittelbar vor dem Haus standen und Tonks Teddy in Sicherheit bringen musste.

Sofort rannte der Werwolf die Treppen runter, vergewisserte sich, dass die seine Frau und sein Sohn wirklich schon weg waren und schaute dann fassungslos zum Küchenfenster heraus.

Auch Harry sah langsam zum Fenster raus, sah das Voldemort tatsächlich da unten stand, dämlich grinste und Dracos Vater unmittelbar neben diesem stand.

Draco stockte der Atem, er war plötzlich unsicher und klein wie eine Maus, warum hatte er auch nicht besser aufgepasst?

Man konnte aber doch Draco keinen Vorwurf machen, er hatte keine Schuld, er hatte immerhin seinen Harry und damit fast schon die Welt gerettet.

Ahnte der Dummkopf da unten etwa gar nicht, dass es Draco war, dachte Voldemort etwa, dass jemand anderer Harry aus dem Schlaf geholt hatte?

Nein, das konnte unmöglich sein, der dunkle Lord musste wissen, dass es ein Todesser war, ein normaler Zauberer hätte doch spätestens an der letzten Tür Alarm geschlagen.

Aber warum stand er dann seelenruhig auf der Straße und glotze wie ein Mondkalb die Gassen entlang?

„Ich verstehe den Kerl einfach nicht! Warum stürmt er nicht das Haus und holt mich?", fragte Draco so gefasst wie nur möglich, starrte Harry an, der nur mit den Schultern zuckte und selber keine Ahnung hatte.

„Ich verstehe es doch auch nicht! Ich denke, er denkt wie eine Raubkatze, schleicht sich erst an und schlägt dann, wenn keiner damit rechnet, zu", antwortete der Schwarzhaarige nervös, kaute auf seinen Fingernägeln herum und ließ die Tür nicht eine Sekunde aus den Augen.

„Na wunderbar!", gab Draco knapp zurück und ging die Treppen runter zur Küche, um sich bei Molly einen Kaffee zu holen.

Harry folgte Draco in die Küche, setzte sich an den Tisch und sah besorgt zu Charlie herüber, der nervös auf der Unterlippe kaute und immer wieder zum Kamin blickte.

Remus war erst seit ein paar Minuten verschwunden und doch machte sich Charlie Sorgen, der Rotschopf hatte Angst, dass auf dem Weg nach Hogwarts etwas schiefgelaufen war.

Auch machte sich Molly Sorgen um Teddy, der kleine war doch noch nicht mal ein Jahr alt und wuchs mitten n einer erbitterten Schlacht auf, das musste doch seelische Folgen mit sich tragen.

Warum kam Remus nicht zurück, wie sollten sie sich denn zu viert im Notfall wehren?

Lord Voldemort hatte zwar nur einen Todesser bei sich, aber wer wusste schon, ob nicht doch noch in der Seitengasse etliche lauerten und nur auf ein Zeichen ihres Meisters warteten.

Es war zum Verzweifeln, es war zum Schreien und Heulen, es war einfach beschissen und es das der dunkle Lord so gelassen blieb, stank zum Himmel.

Warum griff Voldemort nicht an, wusste er etwa nicht, dass Harry auch im Haus war?

Griff er nicht an, weil Draco im Haus war, oder überprüfte dieser erst mal die Lage?

„Ich geh’ gleich raus und frag, was Sache ist!", stänkerte Draco verärgert, schritt zur Tür und wurde gerade noch von Harry zurückgehalten, der ebenfalls anfing zu toben.

„Bist du irre? Du kannst doch nicht einfach auf die Straße zu diesem Teufel gehen! Ich fasse es ja nicht, was sollte das denn? Wenn du da herausgehst, ist das Selbstmord oder glaubst du immer noch, dass Voldemort nicht längst weiß, dass du der Verräter bist!", donnerte Harry seinen Freund erzürnt an.

„Ich wollte doch nur …", weiter kam Draco nicht, Harry rastete komplett aus und ließ den Blonden nicht zu Wort kommen.

„Was wolltest du? Wolltest du vielleicht deinen Vater fragen, wo deine beiden Freunde abgeblieben sind? Als ob der da wüsste. Selbst wenn, ich denke, er sagt es dir nicht. Ich vermute, dass Voldemort die beiden hat und sie versucht auf seine Seite zu ziehen. Diese Flucht war mit Sicherheit nur getürkt und du bist so doof und fällst da drauf rein", fuhr Harry den Blonden wütend an, ballte die Fäuste und wurde von Charlie zurückgehalten, damit nicht noch schlimmeres passieren konnte.

„Leck mich doch!", bellte Draco den Schwarzhaarigen an, rannte die Treppen rauf und donnerte die Tür hinter sich zu.

Finale und das Ende einer kurzen Story über ein Märchen, was wir alle kennen und hier ein wenig anders erzählt wurde. Ich hoffe sehr, dass ihr ein wenig Spaß hattet, denn ich hatte es und es freut mich, dass einige bis zum Schluss dabei waren. Vielen Dank dafür.



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Nachdem Draco und Harry sich wieder etwas gefasst hatten, erfuhren sie von Remus, dass dieser im Schloss war und man sich dort schon auf den bevorstehenden Kampf vorbereitete und sämtliche Schüler wohlauf seien.

Wenigstens eine erfreuliche Nachricht auch, wenn Voldemort noch immer draußen stand und scheinbar Löcher in die Luft starrte und sich weiterhin bedeckt gab in seinem Vorhaben.

Sehr förderlich war dies nicht für das angespannte Klima im Grimmauldplatz 12 und so wunderte es auch keinen, dass Molly langsam die Geduld verlor, wie eine Furie durch die Küche lief und immer wieder Charlie anschrie.

Kopfschüttelnd verdrückten sich Harry und Draco nach oben, wollten einfach nur die letzte Ruhe vor dem Sturm genießen und ließen sich auf das große Himmelbett in Harrys Zimmer fallen.

Sofort rissen sie sich die Klamotten vom Leib, fielen hungrig übereinander her und küssten sich verlangend in eine bessere Welt.

Wüst flogen immer mehr Kleider auf den Boden, bis sie schließlich ganz nackt waren, sich lustvoll über das Bett rollten und alles um sich herum vergaßen.

In Rekordzeit hatten sich die Beiden heiß und leidenschaftlich ihrer Lust hingegeben und lagen später zusammengekuschelt auf dem Bett, als plötzlich jemand in ihr Zimmer apparierte und die Beiden fast zu Tode erschreckte.

Benjamin Stone stand mitten im Raum und grinste Draco und Harry an, ehe er sich auf dem Sessel neben dem Kamin niederließ und auf etwas zu warten schien.

Keine fünf Sekunden später stand auch noch Blaise Zabini mitten im Zimmer und schaute Draco verdattert an, da dieser noch immer mit Harry in ein und demselben Bett lag und dieser Anblick ziemlich gewöhnungsbedürftig war.

Draco war so durcheinander, dass er die Beiden kurzerhand aus dem Zimmer warf, sich anzog und dann den Raum ohne ein Wort zu sagen verließ.

Irritiert blickend hüpfte auch Harry aus den Federn, zog sich rasch etwas über und eilte dann runter in die Küche, wo auch der Rest saß und bedrückt dreinschaute.

„Voldemort ist eingefroren", lachte Blaise plötzlich auf und sah zu Bennys rüber, der ebenfalls nur grinsen und nicken konnte.

„Wie, er ist eingefroren? Was heißt das jetzt im Klartext?", fragten Harry und Draco gleichzeitig und starrten den dunkelhaarigen Slytherin gespannt an.

„Na ja, als er dich damals mit diesem Fluch belegt hat, hat er wohl was vergessen und nun klebt er dort draußen mit Dracos Vater und das so lange, bis du rauskommst und ihn wohl auftaust oder gleich tötest", grinste Blaise trocken, zuckte mit den Schultern und setzte sich neben Charlie an den Tisch.

„Wie bitte? Ich zerbreche mir hier den Kopf, was ich machen könnte und dabei ist es so kinderleicht? Nein, Blaise, aber das kaufe ich dir jetzt echt nicht ab", zischte Draco verärgert, verschränkte die Arme vor der Brust, schaute aus dem Fenster zu seinem Vater, der wirklich stocksteif wirkte und sich nicht rührte.

„Wie jetzt? Ich muss einfach nur da herausgehen, ihn töten und das war's dann?", fing Harry fassungslos in die Runde zu fragen und steckte schon mal seinen Zauberstab ein.

„Ja, so einfach ist das, Harry. Schon blöd, dass der dunkle Lord so dumm war und so was nicht bedacht hatte", lachte Bennys auf seinem Stuhl und kringelte sich fast schon.

„Na dann, auf geht' s. Worauf warten wir dann noch?", drängelte Draco, zog Harry hinter sich her und riss die Haustüre auf, ehe er das Haus verließ, blickte er sich kurz noch mal um und schritt dann genau mit Harry auf den dunklen Lord zu.

„Harry, du taust ihn auf und ich töte ihn, nur so haben wir, denke ich, eine Chance. Also, auf drei geht’s los", erklärte Draco langsam, sah kurz zu Harry, der nickte und sich neben Voldemort aufstellte und auf seinen Freund wartete, dass dieser seinen Zauberstab zückte und sie anfangen konnten.

Nachdem Draco langsam angefangen hatte, von drei auf null runterzuzählen, packte Harry Lord Voldemort an den Schultern, sah, wie dieser sich wieder rührte und im nächsten Moment donnerte auch schon der Todesfluch auf den dunklen Lord zu und ließ ihn leblos zu Boden fallen.

Von einer Sekunde auf die andere war ein Leben in völliger Dunkelheit, Einsamkeit und Angst vorbei, nichts erinnerte mehr an eine trostlose Welt, die langsam im Chaos versank.

Gemeinsam hatten es Draco und Harry Geschäft, die kalte und lieblos wirkende Erde, mit all ihren Lebewesen zu retten und verhalfen dieser jetzt zu neuem Glanz.

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Autor

Pragomas Profilbild Pragoma

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Statistik

Kapitel:13
Sätze:347
Wörter:12.410
Zeichen:69.590

Kurzbeschreibung

Hogwarts liegt im Tiefschlaf und Lord Voldemort quält Muggel. Soll Harry für immer schlafen, oder gibt es doch noch Rettung für die Welt der Zauberer und Muggel?

Kategorisierung

Diese Fanfiction wurde mit Liebesbeziehung (problematisch), Action, Drama (Genre) und Kampf getaggt.