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Badetag

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14.02.22 17:59
Homosexualität
Fertiggestellt

4 Charaktere

Hatake Kakashi

Der Jonin ist Lehrer der drei jungen Shinobi und somit Mitglied von Team 7. Er liest zumeist in seinem Buch "Icha-Icha-Tactics". Was sich unter seiner Gesichtsmaske verbirgt, bleibt lange ein Rätsel. Früher einmal kämpfte er im großen Ninja-Krieg und verlor dort auch seine beiden engsten Freunde - von einem von ihnen, Obito Uchiha, hat Kakashi sein Sharingan-Auge.

Namikaze Minato

Minato ist ein Shinobi aus Konoha. Schon in jungen Jahren lernte er Kushina kennen, welche später seine Frau wurde und mit der er zusammen einen Sohn, Naruto, hat. Sarutobi Hiruzen ernannte ihn zu seinem Nachfolger, womit Minato Vierter Hokage wurde. In der Nacht, als Naruto geboren wurde, griff Kurama das Dorf an. Minato starb in Verteidigung des Dorfes und versiegelte Kurama in Naruto.

Naruto Uzumaki

Naruto Uzumaki ist der Hauptcharakter der Manga- und Anime-Serie "Naruto". Zusammen mit Sasuke Uchiha, Sakura Haruno und Kakashi Hatake ist er ein Teil von Team 7. Sein größter Traum ist es, von allen Bewohnern der Stadt Konoha respektiert zu werden und sich eines Tages Hokage nennen zu dürfen.

Senju Tobirama

Der jüngere Bruder Hashiramas und zweiter Hokage. Er ist weithin gerühmt für seine Schnelligkeit, auf deren Basis er auch das Hiraishin entwickelte. Außerdem entwickelte er zahlreiche weitere Jutsu, unter anderem auch das Edo Tensei. Er ist mit seiner ruhigen und rationalen Natur ein Gegenstück zu seinem Bruder und bremst oft dessen Enthusiasmus aus, um ihn in realistischere Bahnen zu lenken.

Kakashi hing auf seinem Stuhl und wollte einfach nur noch sterben. Es war zu warm für einfach alles, selbst existieren war zu viel. Wenn er sich umblickte, ging es den anderen auch nicht besser. Ōkami lag auf dem Rücken, die Beine in die Luft gestreckt und ihr hing die Zunge aus dem Maul. Tobirama versuchte vergeblich, seine Würde zu wahren, auch ihm machte sie Hitze sichtlich zu schaffen, und Minato sah aus, als würde er jeden Augenblick vom Stuhl fallen. Der einzige, der sich von der Hitze nicht beirren ließ, war Naruto, der über den Boden krabbelte und eifrig alles erkundete.

Sie befanden sich in Minatos Büro und sollten eigentlich arbeiten. Das hieß, dass Kakashi und Tobirama Wachdienst hatten (aber wer würde es schon wagen, sich mit Tobirama und Minato zugleich anzulegen, wenn auch noch Ōkami bei ihnen war) und gleichzeitig ein Auge auf Naruto behielten, während Minato mal wieder irgendwelchen Papierkram erledigte.

Er versuchte es zumindest. Mit einem dumpfen Geräusch ließ Minato den Kopf auf den Tisch sinken. »Ich sterbe hier!«

»Sei nicht so dramatisch«, brummte Tobirama, während er sich selbst mit einem Stück Papier Luft zufächelte.

Naruto hatte herausgefunden, wie er die untersten Schubladen des Aktenschrankes öffnete, und zerrte eifrig all die Unterlagen heraus, die unter Z eingeordnet worden waren. Als er damit fertig war, fiel ihm W zum Opfer. Kakashi dachte träge, dass er vielleicht aufstehen und das Baby aufhalten sollte. Aber schon die Hand zu heben, war zu viel. Nicht einmal Tobirama machte eine Bemerkung dazu, und das sagte eine Menge.

Minato schmolz auf seinem Stuhl davon, weil bereits aufrecht sitzen zu viel Anstrengung war. »Ich kann so nicht arbeiten.«

»Ich hab‘s auch überlebt«, hielt Tobirama dagegen.

»Tse, du hast gut reden.«

Ōkami knurrte. »Hört auf zu streiten. Ihr habt ja nicht mal ein Fell, also beschwert euch nicht.«

Minato schob den Papierstapel von sich. »Arbeit ist beendet für heute.«

Tobirama sah ihn finster an. »Ist sie nicht.«

»Dann mach‘s du doch.«

»Wer ist hier Hokage?«

»Aber du warst es mal. Der Beweis hängt da an der Wand.«

Kakashi wünschte sich ganz weit weg. Er hatte keinen Nerv dafür.

»Richtig. Ich war. Ich hab schon immer hinter anija aufräumen müssen. Genug ist genug.«

»Und ich bin Hokage, und als solcher sage ich, wir machen jetzt Feierabend.«

Galt das schon als Amtsmissbrauch?

»Ich brauch dringend Abkühlung. Warte … Oh! Kakashi, deine Narben sind doch abgeheilt, oder?«

Kakashi sah fragend zu Minato. Er konnte dem Gedankengang nicht so recht folgen. »Also Tsunade hat zumindest gesagt, ich darf wieder leichten körperlichen Aktivitäten nachgehen, solange ich nicht direkt meinen Oberkörper belaste.«

»Sehr gut!«, rief Minato aus. »Wir gehen jetzt alle baden.«

Kakashi wollte schon einem Reflex folgend ablehnen, doch dann fiel ihm ein, dass er das ja jetzt endlich tun konnte, ohne dass es komisch wurde. Ein Grinsen breitete sich unter seiner Maske auf seinem Gesicht aus. Ja, das war wirklich eine gute Idee.

»Und wer macht die Arbeit?«, grummelte Tobirama.

»Pfff, Spielverderber.« Minato ignorierte ihn und pflückte stattdessen Naruto vom Boden.

Auch Kakashi stand auf und trat zu Minato. »Wie ich das sehe, bist du hier in der Unterzahl, Tobirama. Wir haben dich überstimmt.«

Tobirama kniff die Augen zusammen. »Ihr vergesst Ōkami.«

»Korrekt. Es steht nämlich drei zu eins«, sagte Ōkami.

Tobirama knurrte verstimmt, gab dann aber doch auf. Sie begaben sich zurück nach Hause, wo sie sich umzogen und dann ihre Sachen für den Badesee packten. Nicht weit von Konoha entfernt lang ein See im Wald, der im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel bei den Dorfbewohnern war, wenn die Hitze unerträglich wurde.

Kakashi konnte einfach nicht aufhören zu grinsen, als er die Badehose einpackte. Er hatte sie sich schon vor ein paar Jahren gekauft, sie aber noch nie benutzt, weil es einfach … unangenehm war. Aber jetzt hatte er vor kurzem erst ein gutes halbes Kilo im Schlaf abgenommen und plötzlich waren die Dinge so viel einfacher. Das Tuch vor seinem Gesicht behielt er trotzdem, weil die Hormone, die Tsunade ihm gegeben hatte, noch nicht so starke Auswirkungen auf seine physische Erscheinung genommen hatten. Und selbst wenn sie das endlich taten, behielt er es vielleicht, überlegte er. Irgendwie war es doch zu seinem Markenzeichen geworden.

Ōkami sprang fröhlich neben ihnen her, und auch Naruto quietsche vergnügt. Er hatte natürlich keine Ahnung, was hier abging, aber die Menschen um ihn herum freuten sich, also freute auch er sich.

»Ich hab gelesen, dass Babyschwimmen die frühkindliche Entwicklung fördert«, sagte Minato. »Also sollten wir das vielleicht öfters machen.«

»Hast du das in einem von deinen unsäglichen Ratgebern gelesen?«, wollte Tobirama wissen.

»Ja, natürlich. Was hast du gegen die? Sie sind sehr nützlich.«

»Sie sind schrecklich. Ich will das Zeug nicht zwischen meinen Büchern stehen haben. Die Hälfte davon brauchst du nicht. Als ich noch ein Kind war, gab‘s so was noch nicht, und stell dir vor, ich bin auch groß geworden.«

»Und sieh, was draus geworden ist«, warf Kakashi ein.

Tobirama erdolchte ihn mit seinem Blick. Kakashi war schon lange resistent dagegen.

»Warte doch erst mal ab, ob Naruto das überhaupt mag«, wandte sich Tobirama wieder an Minato.

»Bestimmt!« Minato hob Naruto über seinen Kopf und das Baby lachte vergnügt, während es mit seinen Ärmchen und Beinchen fuchtelte.

Ōkami lief immer wieder ein kleines Stück voraus und blieb dann stehen und sah zu ihnen zurück, bis sie zu ihr aufgeschlossen hatten. Ihr Schwanz wedelte aufgeregt hin und her und sie hatte die Ohren aufgestellt. Der Weg war zum Glück nicht allzu weit, ansonsten hätte Kakashi befürchtete, dass sie alle noch als Zwischenmahlzeit endeten, weil Ōkami so ungeduldig war. Schon aus einiger Entfernung konnten sie hören, dass wie zu erwarten reger Betrieb am See herrschte.

Sobald sie das Wasser zwischen den Bäumen ausmachen konnte, schoss Ōkami davon. Jetzt gab es kein Halten mehr. Ungeachtet der Menschen um sie herum rannte sie direkt über den kleinen Badestrand und in das Wasser. Es spritzte zu allen Seiten davon.

Tobirama zuliebe suchten sie sich einen schattigen Platz, wo sie ihre Decken ausbreiten konnten. Dieses Mal verstand Kakashi seinen Einwand sogar; Tobiramas Albinismus machte ihn anfällig für intensive Sonneneinstrahlung.

Als sie sich gerade eingerichtet hatten, kam Ōkami wieder, die bereits ein paar Runden gepaddelt war. Ihr Fell war tropfnass und hing in langen Schleiern von ihr herab. Sie hechelte glücklich.

»Oh nein, denk nicht mal dran!«, rief Tobirama aus, doch da war es schon zu spät.

Ōkami schüttelte sich und sie alle bekamen eine unfreiwillige Dusche ab. Tobirama knurrte. Ōkami sprang fröhlich vor ihnen auf und ab, als ihr Spieltrieb einsetzte. Würde Kakashi sie nicht kennen, er würde das besorgniserregend finden; die Wölfin war groß genug, dass Tobirama auf ihr reiten konnte, und sie sprang einfach so vor ihnen herum.

»He, Kakashi!«

Kakashi streckte den Kopf, um zu sehen, wer ihn da rief, und sah Gai, der ihm zuwinkte. Er war in Begleitung Kurenais und Asumas. Alle drei standen sie im nahen Uferbereich im Wasser und hatten sich einen Ball zugeworfen. Früher wäre das der Moment gewesen, in dem sich Kakashi davon geschlichen hätte. Jetzt aber zog er sich triumphierend das Hemd über den Kopf. Es war Badezeit.

Zugegeben, es war irgendwie ungewohnt, einfach nur in Badehosen ins Wasser zu waten, aber es fühlte sich auch so großartig an, endlich er selbst zu sein. Da war keine Sorge mehr, wie er sich möglichst effektiv verstecken konnte, damit die Leute ihn so wahrnahmen, wie er sich selber sah. Eine Operation und schon standen ihm mit einem Male so viele Möglichkeiten offen.

Ōkami sprang neben ihm her, offensichtlich neugierig ob des Spiels, das die Menschen hier spielten.

»Ich dachte, Stöckchen holen ist unter deiner Würde?«, kommentierte Kakashi.

»Ruft hier irgendwer ›Hol‘s Stöckchen, Kakashi‹? Also ist das auch nicht unter meiner Würde«, entgegnete sie.

Er sah zwar noch immer keinen Unterschied, aber nun gut. Wenn sie meinte. Er war kein Wolf, er musste das nicht verstehen.

»Hey, Kakashi, es ist so toll, dich hier zu sehen«, begrüßte Kurenai ihn, als er zu ihnen stieß. »Und Mensch, großartig siehst du aus.«

Kakashi grinste breit. »Nippel sind sogar auch nicht abgefallen.«

Wobei er sich nicht sicher war, ob Tsunade ihm das nur angedroht hatte, weil sie sich für lustig gehalten hatte oder ob da wirklich was dran war.

»Los, komm, jetzt hast du keine Ausrede mehr, Rivale!« Gai warf ihm den Ball an den Kopf.

Kakashi fing ihn auf und schmetterte ihn zurück. Ein Ziehen in seiner Narbe erinnerte ihn jedoch daran, dass er vielleicht besser noch nicht so viel Kraft in seine Würfe legen sollte.

Ōkami warf sich mit Schwung ins Wasser, und Asuma, der gerade den Ball hatte, beschloss kurzerhand, sie mit einzubinden und warf ihr den Ball zu. Sie sprang, verfehlte und paddelte dem Ball dann nach. Als Kakashi jedoch den kleinen Ball zwischen ihren Fängen sah, fragte er sich, wie lange das noch gut gehen würde.

»Na los, wirf!«, rief er ihr zu.

Das hätte er vielleicht besser nicht gesagt, besonders nicht mit diesem gewissen Unterton. Denn nun paddelte sie zurück, und sobald sie wieder Boden unter den Pfoten hatte, schüttelte sie den Kopf (der Ball flog nicht allzu weit ob der ungezielten Bewegung) und sprang dann sogleich auf Kakashi. Mit einem gequälten Laut ging er unter und kam prustend und schnaubend wieder an die Wasseroberfläche. Ōkami erwartete ihn natürlich sogleich und stupste ihn erneut an, sodass er noch einmal hinten über fiel und dieses Mal einfach sitzen blieb. Das Wasser hier war noch nicht allzu tief.

Danach achtete Kakashi darauf, Ōkami nicht noch einmal so zu triezen. Es war ein tolles Gefühl, einfach so Zeit mit seinen Freunden zu verbringen, und gleichzeitig war er verblüfft, was für einen enormen Unterschied zwei fehlende Fettansammlungen machen konnten. Es war so unglaublich befreiend.

Ōkami schnappte immer mal wieder nach dem Ball, wenn sie ihn ihr zuwarfen, und einmal gelang es ihr schließlich, ihn aus der Luft zu fangen. Es passierte natürlich das, was Kakashi von Anfang an befürchtet hatte. In ihrer Begeisterung für das Spiel hatte Ōkami ihre Kraft nicht völlig unter Kontrolle. Ihre enormen Kiefer schlossen sich um den Ball, es gab einen vernehmlichen Knall und damit hatte das Spiel ein jähes Ende gefunden.

»Ups«, sagte sie lediglich, als sie im Wasser stand und die Reste des Balls vor ihr auf den kleinen Wellen dümpelten. Wehleidig stieß sie das Gummi an.

»Das ist überhaupt nicht schlimm, Ōkami-san«, beteuerte Kurenai sogleich. »Wir finden schon einen Ersatz.«

»Es war eine Ehre, mich mit dem Weißen Wolf von Konoha messen zu dürfen!«, fügte Gai sogleich hinzu.

Musste er alles als Wettbewerb sehen?

»Also eigentlich bezieht sich das auf Tobirama und der ist gerade vollauf damit beschäftigt, ein Baby zu bespaßen«, warf Kakashi trocken ein und deutete auf seinen Großvater.

Minato hatte sich mit Naruto in das seichte Uferwasser gesetzt und Tobirama war mit ihnen gekommen. Mit einem Suiton erzeugte er kleine Wellen und Wasserfiguren, in denen Naruto begeistert herumplanschte. Minato hatte sich an Tobirama gelehnt, während er darauf aufpasste, dass Naruto nichts passierte, und Tobirama hatte einen Arm um seine Schultern gelegt.

Kurenai watete zu Kakashi und beugte sich zu ihm herüber. »Sag mal, Kakashi. Yondaime-sama und Nidaime-sama …«

Sie ließ den Rest unausgesprochen.

Kakashi warf ihr einen vielsagenden Seitenblick zu. »Das fällt dir aber früh auf. Ich muss das schon seit Monaten ertragen.«

Sie boxte ihn auf den Arm. »So unromantisch!«

Als wäre auch nur ein Funken Romantik an Tobirama verloren gegangen.

Ōkami nahm die Überreste des Balls zwischen ihre Zähne und trabte den Strand entlang zu Tobirama. Bei ihm angekommen, ließ sie ihre Missetat vor seine Füße fallen.

»Welpe, mach was.«

Er sah sie schweigend an.

Sie schob die Überreste mit der Pfote noch ein Stück näher zu ihm. »Du hast Hände, ich nicht.«

»Und du hast das angerichtet.«

Sie hob knurrend die Lefzen.

Naruto brabbelte und planschte mit den Händen im Wasser. Ōkami senkte ihren Kopf zu ihm herab und stieß mit ihrer Pfote ebenfalls umsichtig ins Wasser. Begeistert quietschte Naruto und ließ noch mehr Wasser aufspritzen.

»Du musst lernen, Zähne zu zeigen, kleiner Welpe. Siehst du, so.« Ōkami machte es ihm vor und bleckte ihre Zähne.

Naruto zog eine Grimasse im zugegeben recht niedlich wirkenden Versuch, sie nachzuahmen.

Kakashi war indes Ōkami gefolgt und hob den kaputten Ball auf. »Haben wir zu Hause irgendwo einen Flicken?«

»Ich glaube schon«, sagte Tobirama. »Aber ich geh jetzt nicht, um einen zu suchen.«

»Dann mache ich das eben.« Minato reichte Naruto weiter an Tobirama und nahm den Ball.

»Nein, wirst du nicht. Du bringst nur alles in Unordnung«, brummte Tobirama, aber da war Minato schon verschwunden. Tobirama seufzte, reichte Naruto an Kakashi und verschwand ebenfalls in einem Hiraishin.

Kakashi gab einen genervten Laut von sich und sah auf Naruto herab. Das Baby brabbelte fröhlich und versuchte, ihn dazu zu animieren, mit ihm im Wasser zu spielen. Kurzerhand schnappte er sich Naruto und ging dann zurück zu seinen Freunden.

»Der Spaß hat ein Ende, jetzt ist Zeit fürs Babyschwimmen.«

Sie sahen ihn irritiert an.

»Was ist?«

»Na ja …«, setzte Gai an.

»Ja, ich weiß. Die beiden können so anstrengend sein«, sagte Kakashi lässig. »Hiraishin hier, Hiraishin da. Laufen ist anscheinend unter ihrer Würde.«

»Das ist es nicht«, sagte Kurenai. »Das ist voll peinlich, dass ausgerechnet Yondaime-sama und Nidaime-sama sich extra die Mühe machen, so einen alten Ball zu reparieren. Das ist doch … also wirklich …«

Der Rest ihres Satzes verlief im Nichts.

Kakashi stand im hüfttiefen Wasser und hielt Naruto in Bauchlage. Instinktiv paddelte das Baby mit den Ärmchen, und wenn Wasser auf sein Gesicht spritzte, riss es die Augen auf. Wie spannend.

»Ich hab mal gelesen, dass Babys ganz gut im Wasser klarkommen«, sagte Asuma.

»Natürlich«, betonte Kurenai. »Die ersten neun Monate ihres Daseins verbringen sie ja auch im Wasser. Guck, wenn du das machst«, sie tröpfelt Naruto ein bisschen Wasser auf die Nase, und Naruto präsentiere seine großen blauen Augen, »passiert das. Ist wohl so ein Instinkt oder so.«

Einen Augenblick lang beobachteten sie Naruto, wie er begeistert im Wasser paddelte und mit Kakashis Hilfe lernte, dass man im Wasser viel leichter war. Naruto schien sehr viel Spaß daran zu haben. Kakashi richtete sich mental darauf ein, in Zukunft von Minato noch viel öfters zum Strand geschliffen zu werden, damit Naruto baden konnte.

»Wie hast du eigentlich deine OP überstanden, Kakashi?«, fragte Asuma. »Wir hatten seitdem noch gar nicht wieder drüber gesprochen.«

»Ziemlich gut«, sagte Kakashi. »Direkt danach hatte ich mich zwar erst mal ziemlich wackelig auf den Beinen gefühlt, aber das verging recht schnell. Die ersten sechs Wochen danach geben sie einem eine Kompressionsweste, damit alles gut zusammenwächst. Ich fand das anfangs ziemlich lästig, aber das gab sich dann auch. Zu Beginn konnte ich auch meine Arme nicht über meinen Kopf heben, das war echt ätzend. Aber jetzt geht das wieder. Na ja, und jetzt sieht‘s halt so aus.«

»Die Narben sind echt gut verheilt «, stellte Kurenai fest. »Ich freu mich riesig für dich.«

Kakashi musste grinsen.

»Wir sollten das feiern!«, rief Gai aus. »Kakashi, ich fordere dich zu einem Wettschwimmen um den See heraus!«

War ja klar. »Ich darf mich noch nicht anstrengend. Anordnung von Tsunade.«

Gai streckte ihm dem Daumen entgegen. »Macht nichts! Dann machen wir das eben, wenn du wieder darfst!«

Minato erschien wieder, sogleich gefolgt von Tobirama. Minato gesellte sich zu ihnen, einen reparierten und wieder aufgepumpten Ball in der Hand. Er warf ihn ihnen zu. Kurenais Reflexe waren ganz plötzlich nicht mehr so gut, wie sonst immer, weil sie noch immer irritiert starrte. Daher fing sie den Ball erst im letzten Augenblick, bevor er sie am Kopf traf.

»Hier, wieder so gut, wie neu«, sagte Minato fröhlich und nahm sich wieder Narutos an.

Ōkami fixierte den Ball schwanzwedelnd.

»Nein«, sagte Kakashi bestimmt. Nicht schon wieder.

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Elenyafinwes Profilbild Elenyafinwe
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Kurzbeschreibung

Früher hätte sich Kakashi davor gedrückt, mit seinen Freunden im Sommer baden zu gehen. Aber ein paar Dinge haben sich geändert. [TobiMina & ftm trans Kakashi]

Kategorisierung

Diese Fanfiction wurde mit Transgender, Familie und Freundschaft getaggt.