Hoho
Nur, weil du gescheitert bist, heißt es ja nicht, dass andere scheitern. Und: es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde ... Na, und so weiter. Zu behaupten, es gebe da nichts, kommt einer ziemlichen Selbstüberhebung gleich, denn können wir wirklich wissen, was sich "da draußen" befindet? Weißt du, wie groß das All ist, weißt du, ob's ein Dahinter gibt und wenn ja, wie es aussieht? Kannst du mir die Entropie Schwarzer Löchern erklären?
Viel wichtiger, als deine Zeilen, finde ich es, Leute vor der Suchtgefahr von esoterischen Praktiken zu warnen.
LG
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Klatschkopie
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Klatschkopies Kommentare
Am 05.02.2025 um 23:25 Uhr
Hi
Sehr stimmungsvoll erzählt und doch fehlt mir auch hier ein wenig. Bis zur Mitte wirkt der Text stimmig, doch dann verliert er ein wenig an Tiefe. Vielleicht hätte es sich angeboten die Enkel - und mit ihnen die Leser - in eine der Geschichten zu entführen, statt nur darüber zu schreiben, dass Oma Anna sie erzählt?
LG
KK
Sehr stimmungsvoll erzählt und doch fehlt mir auch hier ein wenig. Bis zur Mitte wirkt der Text stimmig, doch dann verliert er ein wenig an Tiefe. Vielleicht hätte es sich angeboten die Enkel - und mit ihnen die Leser - in eine der Geschichten zu entführen, statt nur darüber zu schreiben, dass Oma Anna sie erzählt?
LG
KK
Hi
Also, so richtig hast's bei mir nicht "geschnackelt".
Zwar schaffst du teilweise eine sehr dichte Atmosphäre, doch spüre ich als Leser, wie du dich um Worte und Wendungen bemühst - so auch um einen raschen Spannungsaufbau. Die Spannung sackt am Ende natürlich drastisch ab. Das mag jedoch auch daran liegen, dass ich als Leser eine Pointe erwartet hatte.
Was soll ich aus der Geschichte lernen? Niemandem zu trauen? V.a. niemandem, der nett zu mir ist?
Im Ganzen: Dein Text liest sich gut, ließe sich aber noch ausbauen und um eine gute Pointe ezgänzen.
LG
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Also, so richtig hast's bei mir nicht "geschnackelt".
Zwar schaffst du teilweise eine sehr dichte Atmosphäre, doch spüre ich als Leser, wie du dich um Worte und Wendungen bemühst - so auch um einen raschen Spannungsaufbau. Die Spannung sackt am Ende natürlich drastisch ab. Das mag jedoch auch daran liegen, dass ich als Leser eine Pointe erwartet hatte.
Was soll ich aus der Geschichte lernen? Niemandem zu trauen? V.a. niemandem, der nett zu mir ist?
Im Ganzen: Dein Text liest sich gut, ließe sich aber noch ausbauen und um eine gute Pointe ezgänzen.
LG
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Starker Text.
Hast mich mitgerissen.
Vielen Dank dafür.
Hast mich mitgerissen.
Vielen Dank dafür.
Zur Story Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
1
Am 26.01.2025 um 21:30 Uhr
Hi KS
Na, ob ich mich je an Proust herantraue? Du machst mir in jedem Fall Mut mit deiner einfühlsamen Buchbesprechung. :-) Vielen Dank dafür!
LG KK
Na, ob ich mich je an Proust herantraue? Du machst mir in jedem Fall Mut mit deiner einfühlsamen Buchbesprechung. :-) Vielen Dank dafür!
LG KK
Hi Schriftstellerin
Nach allzu langer Zeit mal wieder bei dir. Und ich tippe am Handy, daher kann es zu Fehlern kommen. Bitte verzeih mir dir.
Ich kenne dieses "Unterschichtenkino" auch, hab's, als ich jünger und arbeitslos war, auch gesehen und dachte, so wie du's schreibst: Da geht's ja den Menschen wie den Leuten. Aber statt mich in meiner Situation ernstgenommen zu fühlen, ging's mir nur noch schlechter, weil diese Sendungen allesamt Druck auf die Menschen ausüben. Sie verarschen sie und sie entblößen sie, sie machen mit ihnen Geld, weil's genug Leutchen gibt, die sich recht gern und sehr oft im Voyeurismus üben. Ich erinnere mich an einen Mann mittleren Alters, der in Stuttgart wohnte und seine Messi-Wohnung hatte. Er saß da zwischen seinen Lumpen, angelte nach seiner Pet-Flasche, hielt sie in die Kamera und meinte, sie trübe Flüssigkeit erklärend, dass die ein "Mischgetränk" sei. Derweil tanzten Spinne und Käfer um ihn herum Lambada.
Ich kann schon verstehen, dass die Motz deinen Text kommentarlos hat verschwinden lassen. Nicht, weil er schlecht ist, nein, weil sie ihn einfach nicht verstanden haben. Weil es nicht ihre Sprache ist.
Mir fielen jetzt eine Handvoll Filmer ein, die sucj dieses Themas ohne Voyeurismus annehmen würden, wie etwa Helke Misselwitz.
Alles Liebe dir!
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Nach allzu langer Zeit mal wieder bei dir. Und ich tippe am Handy, daher kann es zu Fehlern kommen. Bitte verzeih mir dir.
Ich kenne dieses "Unterschichtenkino" auch, hab's, als ich jünger und arbeitslos war, auch gesehen und dachte, so wie du's schreibst: Da geht's ja den Menschen wie den Leuten. Aber statt mich in meiner Situation ernstgenommen zu fühlen, ging's mir nur noch schlechter, weil diese Sendungen allesamt Druck auf die Menschen ausüben. Sie verarschen sie und sie entblößen sie, sie machen mit ihnen Geld, weil's genug Leutchen gibt, die sich recht gern und sehr oft im Voyeurismus üben. Ich erinnere mich an einen Mann mittleren Alters, der in Stuttgart wohnte und seine Messi-Wohnung hatte. Er saß da zwischen seinen Lumpen, angelte nach seiner Pet-Flasche, hielt sie in die Kamera und meinte, sie trübe Flüssigkeit erklärend, dass die ein "Mischgetränk" sei. Derweil tanzten Spinne und Käfer um ihn herum Lambada.
Ich kann schon verstehen, dass die Motz deinen Text kommentarlos hat verschwinden lassen. Nicht, weil er schlecht ist, nein, weil sie ihn einfach nicht verstanden haben. Weil es nicht ihre Sprache ist.
Mir fielen jetzt eine Handvoll Filmer ein, die sucj dieses Themas ohne Voyeurismus annehmen würden, wie etwa Helke Misselwitz.
Alles Liebe dir!
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Zur Story Gendern musst Du !
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Am 30.09.2024 um 16:15 Uhr
... ach, die Hosen. Was drunter sich verbergen tut, passt doch in jede "Personen"-Schnut. ;-)
Ich hatte da mal die Bäuer*innen zu Gast. Seitdem ist bei mir Sense.
Schöner Text!
VG
KK
Ich hatte da mal die Bäuer*innen zu Gast. Seitdem ist bei mir Sense.
Schöner Text!
VG
KK
Zur Story Altern, dein Name ist Weib!
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Am 16.03.2024 um 12:08 Uhr
Ja, in einer Satire steckt doch immer ein Funke eigener Ergriffenheit, wenn nicht gar Betroffenheit drin. Satire als Mutmacher, als Stärkung des eigenen Selbst.
Doch warum sich erst jenseits der Menopause neu erfinden? Warum überhaupt diese Floskel? Wann kam die eigentlich auf? Sich neu erfinden ... Das Diktat, sich neu erfinden zu müsssen. Ich kann mich überhaupt nicht neu erfinden. Ich kann mich nur mit neuen Kleidungsstücken behängen, mir Farbe ins Gesicht klatschen. Ich kann plötzlich meinen, meine Memoiren zu Papier bringen zu müssen, und ich kann meinen, dass meine Pinselstriche denen Picassos ähnlicher werden. Ich kann von einem Museum zum nächsten hetzen, von einem Konzert zum nächsten. Ich kann aber nicht so charismatisch wie Elisabeth Flickenschild sein und auch nicht so klug und herzensgut wie Antje Vollmer oder Regine Hildebrandt. Ich kann nicht so intellektuell wie Christa Wolf oder Anna Seghers sein. Und wenn ich eine junge Frauen mit "Pupperl" anspreche, bin ich noch lange nicht Helene Weigel. Ich wär' gern Käthe Reichel, dann hätt' ich mit Brecht schlafen können und obendrein in dem Film "Die Legende von Paul und Paula" mitspielen dürfen - an der Seite von Hans Hardt-Hardtloff. Die Reichel bestand darauf, dass sie ihre Rolle als Jahrmarktsbudenbesitzerin nur spielen könne, wenn sie ihre roten Schuhe trage. Also fuhr man sie während der Dreharbeiten nach Hause, damit sie sich ihre roten Schuhe anziehen konnte. Der Witz: diese roten Schuhe waren in der Szene gar nicht zu sehen, doch sie spielte prächtig! Ja, manchmal kommt es auf die unsichtbaren Dinge mehr an als auf die sichtbaren. Und überhaupt: unterm/hinterm Tresen ist viel besser, als vorm Tresen. Und sofern uns die Grünen im Zuge ihres Klimaschutzprogrammes nicht auch noch sämtliche Gebüsche nehmen und der Wille plötzlich allein dasteht ...
Im Ernst: Ich kann mich drehen und wenden, ich bleibe doch immer die, die ich schon immer war. Da ich es gerade mit dem magischen Würfel habe: die Farbe, die mir vom "Schicksal" zugedacht wurde, kann ich nicht ändern, auch wenn ich um mich herum die schönsten Muster anordne. Sie sind nur Schmuck, Staffage. Neu erfinden? Das Ziel sollte lauten, zu sich selbst durchzudringen, sich seiner selbst bewusst zu werden. Selbstannahme.
Als ich zum ersten Mal mitbekam, dass Frauen jenseits der Tamponjahre plötzlich von ihren "ganz neuen Erfahrungen" zu sprechen begannen und das in aufgesetzt, überhöhtem Tonfall, dachte ich nur: "Mädel, das stinkt nach Verzweiflung."
Warum so verzweiflt? Weil es im Unterleib nicht mehr krampft? Oder weil man meint, mit dem Verlust der Fruchtbarkeit gehe auch ein Verlust von Erotik einher? Und nun? UND NUN? Und nun wird einem das eigene Sein zu eng und drückt einem die Luft ab?
Wer bin ich aber, dass ich sagen könnte: Ich bin besser als sie? Klar, vielleicht habe ich gar keine Ansprüche an das "Da-Draußen", vielleicht mache ich mein Ding, vielleicht lebe ich einfach so, wie es für mich passt, vielleicht lottere ich aber auch nur vor mich hin? Vielleicht ist es falsch, einfach abzuwinken, vielleicht auch gut? Ich vermute, dass sich da gerade etwas verschiebt in mir und auch in anderen - weg von diesem Egowahn hin zu existentiellen Problemen, gepaart mit dem Unmut über gewisse politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in diesem Land. Ich spüre einen Verbundenheit im allgemeinen Rückzug aus der Öffentlichkeit, dafür ein stoisches Festhalten an dem, was man sich selbst aufgebaut hat. Die vielbeschworene "Insel" - auch so eine Floskel, die letztlich für den Zerfall der Gesellschaft steht. Und dann noch das: "Wann werden die Anderen nur endlich mal wach?" - im Grunde der Hilferuf eines Ertrinkenden.
Zurück zum Thema: Satire als Waffe? Klar, wer die Wahrheit sagt, der provoziert, der stört, der ist nicht gern gelitten. Das leicht trotzige: "Ich mache trotzdem weiter", lässt sich in gewisser Weise auf das Spiel ein, um es im besten Fall mit seiner eigenen Absurdität zu konfrontieren.
Wie war das eigentlich mit dem Altern in der DDR? Ja, wie alterten Männer und Frauen dort?
Ist das, was du beschrieben hast, nicht eine typische "Wohlstandskrankheit"? Wobei "Wohlstand" hier eher für eine am Ego ausgerichtete Gesellschaft steht. Mehr anzeigen
Doch warum sich erst jenseits der Menopause neu erfinden? Warum überhaupt diese Floskel? Wann kam die eigentlich auf? Sich neu erfinden ... Das Diktat, sich neu erfinden zu müsssen. Ich kann mich überhaupt nicht neu erfinden. Ich kann mich nur mit neuen Kleidungsstücken behängen, mir Farbe ins Gesicht klatschen. Ich kann plötzlich meinen, meine Memoiren zu Papier bringen zu müssen, und ich kann meinen, dass meine Pinselstriche denen Picassos ähnlicher werden. Ich kann von einem Museum zum nächsten hetzen, von einem Konzert zum nächsten. Ich kann aber nicht so charismatisch wie Elisabeth Flickenschild sein und auch nicht so klug und herzensgut wie Antje Vollmer oder Regine Hildebrandt. Ich kann nicht so intellektuell wie Christa Wolf oder Anna Seghers sein. Und wenn ich eine junge Frauen mit "Pupperl" anspreche, bin ich noch lange nicht Helene Weigel. Ich wär' gern Käthe Reichel, dann hätt' ich mit Brecht schlafen können und obendrein in dem Film "Die Legende von Paul und Paula" mitspielen dürfen - an der Seite von Hans Hardt-Hardtloff. Die Reichel bestand darauf, dass sie ihre Rolle als Jahrmarktsbudenbesitzerin nur spielen könne, wenn sie ihre roten Schuhe trage. Also fuhr man sie während der Dreharbeiten nach Hause, damit sie sich ihre roten Schuhe anziehen konnte. Der Witz: diese roten Schuhe waren in der Szene gar nicht zu sehen, doch sie spielte prächtig! Ja, manchmal kommt es auf die unsichtbaren Dinge mehr an als auf die sichtbaren. Und überhaupt: unterm/hinterm Tresen ist viel besser, als vorm Tresen. Und sofern uns die Grünen im Zuge ihres Klimaschutzprogrammes nicht auch noch sämtliche Gebüsche nehmen und der Wille plötzlich allein dasteht ...
Im Ernst: Ich kann mich drehen und wenden, ich bleibe doch immer die, die ich schon immer war. Da ich es gerade mit dem magischen Würfel habe: die Farbe, die mir vom "Schicksal" zugedacht wurde, kann ich nicht ändern, auch wenn ich um mich herum die schönsten Muster anordne. Sie sind nur Schmuck, Staffage. Neu erfinden? Das Ziel sollte lauten, zu sich selbst durchzudringen, sich seiner selbst bewusst zu werden. Selbstannahme.
Als ich zum ersten Mal mitbekam, dass Frauen jenseits der Tamponjahre plötzlich von ihren "ganz neuen Erfahrungen" zu sprechen begannen und das in aufgesetzt, überhöhtem Tonfall, dachte ich nur: "Mädel, das stinkt nach Verzweiflung."
Warum so verzweiflt? Weil es im Unterleib nicht mehr krampft? Oder weil man meint, mit dem Verlust der Fruchtbarkeit gehe auch ein Verlust von Erotik einher? Und nun? UND NUN? Und nun wird einem das eigene Sein zu eng und drückt einem die Luft ab?
Wer bin ich aber, dass ich sagen könnte: Ich bin besser als sie? Klar, vielleicht habe ich gar keine Ansprüche an das "Da-Draußen", vielleicht mache ich mein Ding, vielleicht lebe ich einfach so, wie es für mich passt, vielleicht lottere ich aber auch nur vor mich hin? Vielleicht ist es falsch, einfach abzuwinken, vielleicht auch gut? Ich vermute, dass sich da gerade etwas verschiebt in mir und auch in anderen - weg von diesem Egowahn hin zu existentiellen Problemen, gepaart mit dem Unmut über gewisse politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in diesem Land. Ich spüre einen Verbundenheit im allgemeinen Rückzug aus der Öffentlichkeit, dafür ein stoisches Festhalten an dem, was man sich selbst aufgebaut hat. Die vielbeschworene "Insel" - auch so eine Floskel, die letztlich für den Zerfall der Gesellschaft steht. Und dann noch das: "Wann werden die Anderen nur endlich mal wach?" - im Grunde der Hilferuf eines Ertrinkenden.
Zurück zum Thema: Satire als Waffe? Klar, wer die Wahrheit sagt, der provoziert, der stört, der ist nicht gern gelitten. Das leicht trotzige: "Ich mache trotzdem weiter", lässt sich in gewisser Weise auf das Spiel ein, um es im besten Fall mit seiner eigenen Absurdität zu konfrontieren.
Wie war das eigentlich mit dem Altern in der DDR? Ja, wie alterten Männer und Frauen dort?
Ist das, was du beschrieben hast, nicht eine typische "Wohlstandskrankheit"? Wobei "Wohlstand" hier eher für eine am Ego ausgerichtete Gesellschaft steht. Mehr anzeigen