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Secrets of the World

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05.05.23 17:02
6 Ab 6 Jahren
In Arbeit

 


Durch die Straßen ging ein Rauschen und Stöhnen, dass die Menschen noch nie gehört haben. Verwundert suchten sie zuerst in ihren Wohnungen nach dem seltsamen Geräusch und fanden seinen Ursprung, alle nacheinander, schließlich draußen vor ihren Fenstern, sie erstarrten und suchten nach einer Erklärung, die ihnen einfach nicht einfallen wollte, für das was sie dort sahen, und nie hätte dort sein dürfen. Ein Sturm wütete mitten in der Nacht, polterte über manche Dächer und rüttelte an einigen Fenstern, während die Lichter auf der Straße ausfielen oder flackerten, und ein Unbehagen begann, das auch nach dem Sturm nicht abflauen wollte, obwohl das ganze Ereignis kaum mehr als zehn Minuten angedauert hatte. Ihre Welt war bis in die Grundfesten erschüttert worden.

Es war kurz nach Mitternacht, als ein Mann grübelnd in seinem Büro stand, der schon bald mit dieser Sache konfrontiert werden würde, der vor kaum mehr als zwei Tagen sein Amt angenommen hat und sich noch nicht in seiner neuen Position zurechtkam. Der Premiermaster stand am Fenster seines neuen und großen Büros mit den alten Gemälden in dicken, breiten Holzrahmen an den Wänden und atmete schwer, fuhr sich mit der Hand über sein erstarrtes entsetztes Gesicht, dass immer bleicher wurde, und zuckte zusammen, als jemand an seine Tür klopfte.

Er wartete, wusste nicht, ob das Klopfen echt war oder seiner Fantasy entsprungen war, dann folgte ein weiteres Klopfen.

»Premiermaster?«

Er atmete erleichtert aus und richtete seine Kleidung. »Ich ...«, flink setzte er sich hin und öffnete die nächste Akte, die oben auf einem Stapel neben ihm lag. »Die Tür ist offen.« Und schon verschwand der letzte Rest seines Kopfes hinter der Akte.

Ein drahtiger, dürrer Kerl mit hauchdünnen Beinen trat herein, der kaum einen Blick nach oben werfen konnte, den Boden anstarrte und mit seinen knochigen Fingern einen Brief festumklammernd hochhielt. »Ich habe hier einen Brief.« Eine Hand wies auf den Tisch und der Dürre setzte sich in Bewegung, stolperte über die Teppichkante hinweg und landete flach auf dem Boden, wie ein nasser Sack.

»Ent-entschuldigung«, stöhnte er mit seiner dünnen, leicht kratzigen Stimme. Bedacht darauf, dass dem Brief weniger geschah als ihm, hatte er ihn nach vorne gehalten, immer noch nach oben, und musste nun erst den brennenden Schmerz besiegen, der überall in seinem Körper Aufstieg und sich ausbreitet. »Ich ... ich brauche nur noch ...«

»Alles in Ordnung?«, fragte er und lugte vorsichtig an der geöffneten Akte vorbei, deren Inhalt er nicht um eine Zeile gelesen hatte, da sie nur da war, um sein Gesicht zu verdecken. Doch als er ihn nicht sah, kam er noch ein Stücker weiter hervor und streckte seinen Körper. Sofort blinzelte er mit großen erstaunten Augen, als er sah, wie der dünne Kerl sich vor Schmerzen über den Teppich rollte und den Brief immer nach oben hielt. »Was machen Sie denn da?« Die Akte lag auf dem Tisch.

»Tut mir leid, Herr Premiermaster, Sir«, sagte er und drückte dabei sein Gesicht auf den Teppich. Dann nieste er - es gab fast zeitgleich einen dumpfen Klopfer - und stöhnte vor Schmerzen.

»Haben sie gerade auf den Teppich geniest?« Verwirrt sah er sich um.

»Tut mir leid«, klagte er weinerlich. »Bitte werfen Sie mich nicht raus.«

Der Premiermaster seufzte laut auf. »Ich werfe Sie doch nicht raus.«

»Nicht?«, quiekte er krächzend.

»Nein. Nun geben sie schon her.«

»Ja ...« Ungeschickt rappelte sich der dürre Kerl auf, zog seine zerknitterte Kleidung so gut er konnte in eine bessere Position, ohne danach Ordentlicher auszusehen - der Premiermaster beäugte ihn mit gesenktem Kopf - und machte die letzten Schritte auf den Schreibtisch zu, um den Brief mit einem Lächeln auf den Tisch zu legen. »Ja. Da ist er.« Er zeigte mit dem Finger darauf, deutete mit den Blicken ein nachträglich auf ihn und nickte zufrieden. »Bitte. Herr, Sir, Premiermaster Lionell Statham, Sir. Danke.« Er strahlte wie ein kleines Kind, dem man Süßigkeiten geschenkt hatte, und wartete auf die Erlaubnis gehen zu können - wovon der Premiermaster nichts zu wissen schien - und nieste erneut. »Entschuldigung.«

»Gesundheit.« Etwas gelangweilt nahm Lionell Statham den Brief in die Hände und studierte die Zeilen, die man ihm handschriftlich aufgezwungen hatte. Er runzelte die Stirn.

»Ist alles ... Sind sie unzufrieden?«

»Davon habe ich noch nie etwas gehört.« Der Premiermaster studierte den Umschlag von Neuem und wendete ihn wiederholt. Der Dürre beobachtete ihn genau.

»Ja. Haben die meisten nicht. Ist ... Sir, das ist so eine von diesen Geheimsachen«, plapperte er munter. »Steht irgendwo in den Akten«, sagte er und zeigte auf einen Stapel. Er war drauf und dran hinzuhetzen, machte schon zwei Schritte, begab sich aber noch übereifriger wieder auf den Punkt, an dem er gestanden hatte. »Ich könnte es ihnen heraussuchen.«

»Nein. Schon gut.« Fast wäre er der Versuchung erlegen nachzusehen, ob es dort irgendeine Art Markierung vor seinem Schreibtisch gab, an der sich sein Mitarbeiter versuchte strickt zu halten, ließ es dann aber sein.

Lionell überlegte angestrengt. Er wartete noch immer ungeduldig auf den Anruf eines Kollegen und starrte auf den dunklen Apparat, der an einer Ecke seines Schreibtisches stand, und fragte sich, wann diese elenden Menschen endlich anrufen würde, damit er ins Bett gehen konnte. An kaum etwas anderes konnte er noch denken als an das Bett, das frischbezogen mit einem Pfirsichduft in seinem Schlagzimmer auf ihn wartete.

»Soll ich ihn, den Brief, für sie öffnen, Sir?«

»Nein. Gehen Sie. Machen Sie Feierabend«, sagte Lionell gleichgültig. »Mit diesem Brief werde ich schon noch allein fertig werden.«

»Wenn Sie meinen. Aber«, begann er.

»Was?«, fragte er ungeduldig.

»Normalerweise werden diese Briefe sofort geöffnet und beantwortet.«

Er lächelte über das ganze Gesicht und nahm Haltung ein.

»Ich werde mich sofort um ihre Antwort kümmern, Sir, Premiermaster, Sir. ... Wenn sie fertig sind, Sir.« Das hatte ihm noch gefehlt, dachte Lionell sich, dass ein ungeschickter, krank aussehender Kerl, mit einem Körper wie nur aus Haut und Knochen, übereifrig und kaum zu halten, wie ein hyperaktiver Hund in seinem Büro stolz die Brust schwellte, weil er glaubte etwas überbringen zu müssen.

Es hatte nicht viel Sinn sich an diesem Tag aufzuregen. In einer Schublade, die er öffnete, fand er sofort einen Brieföffner, öffnete den Brief, zog die Seiten heraus und begann, im Beisein seines neuen Schoßhündchens, die Zeilen zu lesen, die, wie er schnell merkte, keinen wirklichen Sinn zu ergeben schienen.

Der Puls des Premiermasters beschleunigte sich allein bei dem Gedanken, dass das alles, was beim Lesen in seinem Kopf hängen blieb, tatsächlich ein Thema allergrößter Wichtigkeit sein sollte und nicht aufgeschoben werden durfte. Warum sonst, sollte man die Briefe dieser absonderlichen Abteilung sofort lesen und beantworten? Als wenn es nicht schon reichen würde, dass in der letzten Zeit immer mehr dieser merkwürdigen Dinge geschahen, auf die sich kaum jemand einen Reim machen konnte. Jetzt auch noch das. Er hatte wirklich mehr als genug Arbeit vor sich. Und wenn es nach bestimmten Leuten ging, war er nun auch noch an allem schuld, wenn man insbesondere seinem Kontrahenten Glauben schenken mochte, der sich immer wieder der Presse stellte, um immer wieder sagen zu können, dass er jederzeit bereit wäre, die Fehler des Premiermasters zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass es nicht zu weiteren Vorfällen kommt. Das jemand diesen ausgemachten Unsinn glaubt war seine geringste Sorge. Jeder, der auch nur einen Funken Verstand besaß, wusste, dass er selbst mit nichts von alledem zutun hatte und die meisten Dinge schon passiert waren, bevor es in die Endrunde der Wahlen gegangen war. Wie hätte er auch gewisse Dinge bewerkstelligen sollen? Wie hätte er es umsetzen sollen? Und wenn hätte er einstellen oder engagieren müssen? Auf keine dieser Fragen fand er eine Antwort.

»Scheint sehr wichtig zu sein. Dieses Mal«, sagte der Dürre.

»Hm? Ja«, kam zurück. Er musste sich jetzt diesem Brief widmen, nicht den Dingen, die alle beunruhigten.

»Entschuldigung.«

Lionell konnte überhaupt nichts dafür, dass es im fünfzehnten Distrikt zu Regen gekommen war. Es hatte dort noch nie geregnet und es war auch vollkommen überflüssig gewesen, zumal es dort nicht genug Pflanzen gab, die ihn bedurft hätte - dessen ungeachtet hat es dort wirklich geregnet. Noch viel weniger konnte er etwas für das beschleunigte Wachstum der Bäume im Parkdistrikt, wo alles die Ausmaße eines Urwaldes angenommen hatte und die Gehwege in weniger als einem Tag zugewachsen und unpassierbar gemacht worden waren. Bei den schwankenden Brücken zermarterte er sich noch immer den Schädel. Schweres Metall wurde nicht einfach weich und fing an sich wie eine lebendige Schlange zu bewegen. Er war froh, dass es in den Morgenstunden war, als es begann und wieder geendet hatte, und auch kaum von jemanden bemerkt worden war. Wäre es anders gekommen, wäre es sicherlich zu mehr als nur zu einfachem Gemurmel in der Öffentlichkeit gekommen. Wie dutzende von Fahrzeugen auf den Dächern gelandet waren, wo sie doch zu den nicht Flugfähigen gehörten, wovon er erst am vergangenen Morgen erfahren hatte, konnte er sich auch nicht erklären und wendete alles mit Achselzucken ab und einem Lächeln, als er sagte: »Sicher einer dieser dummen Streiche. Die Jugend von heute ist sehr einfallsreich und smart.« Damit war er noch davongekommen, aber wie lange noch? Sicher würden noch seltsamere Dinge geschehen.

»Es sind auch wieder zwei Morde geschehen«, kam von dem Dürren.

»Oh! Ich ... Ich heiße Danzel Quill.«

»Wirklich? Quill?«

»Ja«, strahlte er.

»Morde? Was haben sie gehört«, erkundigte er sich nur, um auf andere Gedanken zu kommen - was aber den ganzen Abend schon nicht funktioniert hat und auch nicht jetzt, mitten in der Nacht eine Veränderung erleben würde.

»Wie die, die vor ein paar Wochen. Ah! Und die alte - ähm - Fritzi Flix«, er musste lachen, »sie ist irgendwie durchgedreht und in den Vorruhestand gegangen. Und ... im vierzigsten Bezirk«, fing er an.

»Das gehört noch zu uns?«

»Äh ... nein. Aber ich dachte, sie würden es gerne hören. Dort passieren auch so Dinge, wie hier.«

»Nun?« Jetzt wurde Lionell neugierig.

»Dort gab es etwas, das sie Tornado nennen. So ein trichterförmiges Ding aus Wind«, erklärte er und versuchte es mit den Händen anschaulich darzustellen.

»Tornado. Davon habe ich schon Mal gehört. Wusste nicht, dass es das noch gibt.«

»Sehr selten. Eigentlich nur im Wetterlabor«, sinnierte er. »Da war mal ein Bericht.«

»Ja, ja.« Er wedelte mit der Hand. »Weiter.«

»Oh. Dort sollen ein paar Menschen verschwunden sein. Warn erst da, dann weg.«

»Durch den Tornado?«, fragte er erstaunt.

»Ähm ... nein, Sir. Der Tornado hat nur einiges zerstört und ein paar Menschen verletzt. Die Menschen waren einfach weg. Erst da, dann weg.« Dabei machte er eine seltsame Geste, als hätte er gerade eine platzende Seifenblase beschrieben.

»Das versteht man doch unter verschwinden, nicht?«

»Aber das war mitten am Tag - unter Menschen. Auf den Aufnahmen war nichts zu erkennen, nur ein kurzes Flackern. Erst da, dann weg.«

Das beunruhigte ihn. Es durfte auf keinen Fall bei ihm so weit kommen, dass Menschen von einer zur nächsten Sekunde spurlos verschwanden. Wie sollte er das der Presse erklären? Wie sollte er es sich selbst erklären?

»Aber diese Leute«, und er zeigte mit dem knochigen Finger auf den Brief, »wissen, was zu tun ist. Das sind Experten.«

Eine düstere Stimmung erfasste Lionell, die bestenfalls so düster war, wie bei den Menschen die Stimmung trostlos. Irgendetwas passte nicht und alle schienen es mehr zu ignorieren und zu vertuschen, als dem nachzugehen. Er sah auf den Brief. Aber jene vielleicht nicht. Oder doch?

»Experten, sagten Sie, Danzel?«

»Ja. Die Besten.«

»Das sind doch nicht solche, die einfach alles unter den Teppich kehren, nur um so wenig wie nötig arbeiten zu müssen?«

Danzel Quills Gesicht veränderte sich und wurde zum ersten Mal ernst. »Nein, ganz sicher nicht.«

»Sie sind sehr überzeugt. Wie kommt das?« Er zögerte.

»Also?«

»Das ist so, Sir«, sagte Danzel.

»Lass mich nicht warten. Es ist sehr spät«, meinte er und sah auf seine schmucklose Armbanduhr mit dem gesprungenen Ziffernblatt.

»Ja, Sir. Ich kenne da zwei von denen.« Lionell wirkte etwas unzufrieden.

»Und sie haben mir mal das Leben gerettet. Es gibt eine Akte darüber. Nichts wurde ausgelassen. Sie können sie einsehen. Soll ich sie für Sie holen gehen? Ich weiß, wo sie liegt und es ist keine Mühe sie zu holen, Sir.«

Eigentlich hatte er anderes im Sinn. »Tun sie es.« Aber vielleicht wäre dann etwas Zeit für ihn und seine unruhigen Gedanken übrig und das Schoßhündchen wäre beschäftigt gewesen.

»Ja, Sir«, sagte er stolz und eilte davon.

Kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen, griff Lionell erneut zu dem Brief, um einen zweiten Anlauf zu wagen, den Inhalt zu begreifen. Doch es las sich alles wie aus einem Fantasyroman oder wie aus einer Science-Fiction Episode aus dem Fernsehen. Er geriet in ein Schaudern und fröstelte. Als er einen Blick durch das Büro warf, nichts fand außer dem breiten Schreibtisch, den Regalen mit den Akten zu seiner linken und einem langen Sofa rechts an der Wand, dem bunten Teppich unter ihm am Boden und die Holzdielen, aber sicher war das daran nichts Ungewöhnliches war, sich aber etwas entscheidend geändert hatte, warf er instinktiv einen Blick über die Schulter zurück zum hohen Fenster mit den Bodenlangen, schweren Vorhängen daneben. Er musste sich die Augen reiben, da er den Nebel vor dem Fenster seiner Müdigkeit zugeschrieben hatte. Dann glaubte er, es wäre nur eine Lichtreflexion gewesen und dann öffnete er die Augen, die sahen, was sie nie sehen wollten: Die Wahrheit - den Nebel.

Das dritte Mal, das er welchen sah und es war ... nervenzerreißend. Hier durfte es keinen Nebel geben!

Seine rechte Hand begann zu zittern und das Papier in ihr gab Laute von sich.

»Nein«, keuchte er und stand ruckartig auf, die Blätter fielen auf den Boden, er riss die Vorhänge vor und raufte sich die Haare. »Nebel. Doch nicht hier.« Zögerlich glitten seine Hände zurück an den kälter gewordenen Stoff der Vorhänge, umfassten ihn, während er betete, dass alles nur Einbildung war, und zog sie ein Stück auseinander. Sein Atem ging schneller, die Tür hinter ihm öffnete sich.

»Ich habe sie, Sir«, sagte er und war beunruhigt. »Sir?«

»Nebel«, sagte er verstört. »Nebel.«

Danzel war wie angewurzelt. »Hier?«

In diesem Moment, während Lionell wieder nach draußen schaute und Danzel kaum wagte genauer hinzusehen, aber das weiß an der Fensterscheibe erkennen konnte, trat jemand ein, der ein leises Husten von sich gab.

Beide erstarrten Figuren im Raum blieb fast das Herz stehen. Danzel wurde ohnmächtig und glitt auf den Boden, wie ein straffes Seil, das man gekappt hatte und schlaff herabfiel, der Premiermaster klammerte sich Hilfe suchend an die Vorhänge so gut er konnte. Er vermochte sich zu halten und wand sich ganz langsam um, sah Danzel am Boden und einen Mann in einem weiten Mantel mit Kapuze an der Tür stehen, wie den Boten des Todes. Aber es war nur ein Mann im Mantel - nicht weniger unheimlich, aber eher gewöhnlich.

»Hallo«, sagte er. Seine tiefe Stimme ließ den Premiermaster nicht zur Ruhe kommen. »Störe wohl. Ich kann später wiederkommen ... aber der Nebel ist mir nicht ganz geheuer. Wäre nett, wenn ich hier drinnen warten könnte. Keine Sorge, ich gehe auf den Flur.« Sein Kopf senkte sich zu dem am Boden Liegenden. »Ist das normal?«

»Ich denke schon«, bibberte Lionell.

»Der erste Nebel?«

»Nein.«

»Aha ... ich weiß. Furchterregend. Auf einem normalen Planeten ganz gewöhnlich ... aber hier ... in einem künstlichen Habitat. Na ja ... wird schon eine Erklärung gefunden werden. Gibt immer eine.«

»Sie«, sagte Lionell und bemühte sich, mutiger zu klingen, als er sich fühlte. Seine Beine waren fast so weich, dass er befürchten musste, auch gleich auf dem Boden zu landen. Er war sich sicher, dass er eher wie ein Fisch auf dem Trockenen herumzappeln würde als einfach nur dort herumzuliegen und umklammerte daher den Stoff hinter seinem Rücken noch ein kleines bisschen stärker, lehnte etwas gegen die dicken Vorhänge und hoffte, dass es nicht allzu sehr auffallen würde. In seiner Vorstellung war der Mann noch immer eine Bedrohung, vor der man so stark wie möglich erscheinen musste.

»Ja?«, kam es gedehnt zurück. Er war schon im Gehen begriffen und war ihm seitlich zugewandt. Es dauerte etwas, aber er blieb geduldig.

»Dieser Brief. Ist der von Ihnen«, wollte er wissen.

Der Besucher sah genauer hin.

»Ja, der ist von mir. Handschriftlich ist besser.« Nach einer Pause, in der er grübelnd zum Fenster sah, folgte dann: »In diesen Zeiten.«

Autorennotiz

Beim kopieren des Textes hatte ich Probleme. Sämtliche Absätze wurden geschluckt :-(
Ich würde gern professionell, in einem Print-Verlag, veröffentlichen. Bitte nur sachliches Feedback, dass mir auch hilft ;-)

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Kurzbeschreibung

Eigenartig aber war. Die Menschen leben im All, nachdem die Erde unbewohnbar geworden ist. In großen Kugelartigen Objekten, in denen ganze Städte Platz haben und alles von Algorithmen und Programmen gesteuert wird, was das Wetter und andere Dinge betrifft, jede "Welt" ihre eigenen Gesetze hat und so etwas wie Nebel so ungewöhnlich und gruselig ist, wie Giftgas, findet die Handlung statt. Im verborgenen hat eine geheime Abteilung viel Macht. Scheinbar mehr als die Regierungen selbst. Doch nun taucht ein Gegner auf, der alles tut, was er nur kann. Kann er aufgehalten werden? Wie und wer wird es on den vielen Helden dieser Geschichte sein? Was sucht der gnadenlose Gegner? Was ist sein Ziel?

Kategorisierung

Diese Story wird neben Abenteuer auch im Genre Science Fiction gelistet.