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Statistik
Kapitel: | 2 | |
Sätze: | 44 | |
Wörter: | 1.211 | |
Zeichen: | 7.035 |
Was bisher geschah
Erik hat auf den ersten Blick alles was man sich als Teenager nur wünschen kann, bis er eines Tages spurlos und unerklärlich verschwindet. Wochen ohne eine Spur vergehen und die Hoffnung schwinden mit jeden Tag mehr und und mehr. Eines Tages kehr er völlig verändert zurück und er ist still geworden. Als die Nachrichten das Verschinden der siebenjährigen Marie beherrschen, erinnert er sich weshalb er zurück gekommen ist.
Daraufhin gelingt es der Polizei Marie zu finden, aber wie und warum es dazu gekommen ist darüber schweigt Erik, auch als sich herausstellt das er nur ein weiteres Opfer ist. Mit der Festsetzung des Täters ist das Thema für ihn erledigt. Wichtiges für ihn spielt keine Rolle mehr langsam bröckelt Fassade auch um ihn herum, seine Eltern stehen kurz vor der Trennung und die Beziehung zu seiner Freundin zerbricht, jeden um sich herum beist er weg , nur um die Wahrheit zu verdrängen.
Anhörungsverfahren
„Heute kommt es zur Anhörungsverfahren im Fall des Angeklagten Sascha Brandner, geboren am 21. September 1966, zur Zeit in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Grot-Riems, (nicht anwesend) und wie wir mit den Zeugen weiter verfahren, da diese minderjährig sind.
In dessen Verlauf klären wir die Befangenheit von Kommissarin Kathleen Kiley, geboren am 22.Mai 1960 - (anwesend), gegenüber Marie Streicher, geboren am 26. April 1988 - (nicht anwesend) und Kai Erik Martin geboren am 17. März 1981 - (nicht anwesend).
Darüber hinaus gibt es das Dienstüberprüfungsverfahren gegen Gerald Labbock geboren am 02.08.1948 - ( anwesend )und Enrico Bennedikt geboren am 13.01.1973 – (anwesend), hier wird ebenfalls die Befangenheit geprüft.
Da dies eine interne Anhörung ist besteht hier und darüber hinaus Schweigepflicht und es wird erwartet das die anwesenden Parteien wahrheitsgemäß antworten. Damit wir weitere Verzögerungen im laufenden Verfahren ausschließen können.“
„Kommissarin Kiley … Wie stehen sie zum Zeugen Kai – Erik Martin!“
„Ich kenne den Zeugen Herrn Martin, seit er mit seiner Familie hier in unsere Stadt gezogen ist. Damals muss er vier oder fünf Jahre gewesen sein. Er kam eines Tages Hand in Hand mit meiner Tochter nach Hause und sie war nur am weinen. Sie hatte eine Verletzung am Kopf und keiner der Beiden sagte etwas dazu. So glaubten wir Erwachsenen damals, er habe das getan bis mein Sohn nach Hause kam und uns aufklärte. Meine Tochter war beim Spielen vom Klettergerüst gefallen und Erik hatte sie gefunden und versprochen sie nach Hause zu bringen. Unterwegs hatte ihr Kopf angefangen stark zu bluten und die Kinder waren verschreckt davon und beide haben sie darüber geweint, so sehr das beide stumm blieben. Noch bevor wir diese Wahrheit hörten waren wir davon überzeugt das Erik der Übeltäter war, und dabei war es am Ende nur ein Unfall an dem er nicht Mal beteiligt war.
Warum ich ihnen das erzähle ? Bis heute gab es viele ähnliche Situationen in denen er oft so gehandelt hatte wie damals als kleiner Junge und wenn ich ihn direkt fragte war er auch immer ehrlich zu mir. Ich fragte ihn mal nach dem Grund und er sagte. Schließlich erkennt die Polizei wenn man lügt und ich sehe wenn er es tut, oder sich unwohl fühlt, wo er anderen gegenüber das blaue vom Himmel vor Lügen kann und dazu bringen kann zu glauben das Schweine Fliegen können.
Ich denke, … nein ich weis es ist so bis heute. Herr Labbbock hat nur die falschen Fragen gestellt und es hätte nicht passieren müssen, wenn er dem Dienstweg gefolgt wäre, denn im Nachhinein lagen alle Genehmigungen vor.
Jedenfalls sah ich den Zeugen Erik in den folge Jahren immer als einen der besten Freunde meiner Tochter mal mehr und Mal weniger, bis nach dem Ende der Grundschule dieses Spiel aufkam. Welches Mädchen oder welcher Junge zuerst einen festen Freund oder Freundin hatte. Noch bevor uns irgendwas davon zu Ohren kam, fragte Erik meinen Mann und mich ob er ihr Freund sein dürfte, nicht aus Liebe oder so, nur damit sie diesen Druck los waren. Nur wurde es bald mehr als sie beide erwartet hatten und Erik kam wieder zu uns und sagte das er sein Versprechen nicht halten konnte. Von da an lernten wir uns näher kennen.“
„Änderte sich ihr Beziehung zueinander?“
„Mit dem Tag seines Verschwindens, natürlich ermittelte ich anfangs, auch wenn ich den Fall damals später freiwillig abgegeben habe, verfolgte ich ihn weiter. Er hat mir nicht verziehen das ich ihn im Stich gelassen habe und natürlich habe ich mich zurück gehalten, denn ich wollte nicht das etwas passierte was den Fall gefährdete...
Sie müssen verstehen, der Junge war von heute auf Morgen verschwunden. Ich konnte es nicht glauben. Ja er hatte Streit mit seinem Vater, das ging schon länger so, aber weglaufen? Nicht Erik nein. Er war immer verlässlich, hatte seinen geregelten Tagesablauf, er liebte seine Freundin und seine Freunde. Wir kennen unsere Kinder!“
„Und doch haben sie gebeten den Fall wieder voll aufnehmen zu dürfen, fühlen sie sich dazu in der Lage objektiv zu bleiben?“
„Mein Fehler war das ich es anderen überlassen habe, nur nicht um als Befangen wahrgenommen zu werden. Ich habe meine Arbeit und das Private steht´s getrennt auch in diesem Fall. Doch nun sehe ich mich gezwungen mich einzumischen. Ich kenne den Fall von Anfang an und ich möchte dafür Sorgen, das die Fehler klein gehalten werden.
Wie sie aus meiner Akte ersehen können scheue ich keine Konfrontationen, auch nicht bei Personen aus meinem eigenen familiären Umfeld. Wer etwas anstellt muss dafür gerade stehen, so halte ich das auch.
Ja ich habe mich im Hintergrund gehalten, weil ich auch Bedenken hatte. Aber ich habe auch nach Vorschrift gehandelt, mit offizieller Erlaubnis, die Dinge weiter bearbeiten durfte die mich nicht direkt betrafen.
Des weiteren möchte ich hier die hervorragende Arbeit vom Kollegen Bennedikt erwähnen der sein bestes Getan um den Fall aufzuklären. Bis auf einige Ausnahmen und dies betraf zu Meist die Zusammenarbeit mit Kommissar Labbock, wo sie ebenfalls die Berichte einsehen können, seinem Vorgesetzten, gab es gute Ergebnisse und wir haben viel zusammen erreicht, so das ich falls ich weiter machen darf gerne die Zusammenarbeit mit ihm fortsetzen würde.
Natürlich habe ich versucht meine Famillie zu beschützen, denn mir ist nicht entgangen wie sehr der Zeuge abgebaut hat und dieser Junge vertraut nichts und niemanden mehr und das schadet unseren Ermittlungen und ich schätze im Augenblick können wir froh sein wenn er das kommende Jahr überlebt, denn seine Aussage ist der Einzige glaubhafte Beweis für die Verbrechen vom Angeklagten Brandner. Ohne ihn kein Prozess, denn die Aussagen der Zeugin Marie Streicher sind zu wiedersprüchlich.
Am Ende wird Brandner nicht belangt werden können, das will keiner und uns läuft mit jedem Tag die Zeit davon, eine zweite oder dritte Verlängerung der Untersuchungshaft wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, so bleiben uns nur wenige Wochen . Der Zeuge braucht vertrautes und keinen Druck, denn das führt uns zu dem Grund warum wir heute hier sind ..."
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