Der Traum: Im Traum

Plötzlich wacht er auf. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken. Es ist eiskalt in seinem Schlafzimmer. Doch warum nur? Er hört Schritte im Flur und zuckt vor Angst zusammen. Ein Einbrecher? Ein Mörder? Wer ist das,der da in seinem Haus an Heiligabend umherstreift? Die Schritte werden lauter und klarer. Sie kommen näher ans Schlafzimmer. Vor Angst erstarrt traut er sich nicht zu atmen. Die Person steht direkt vor der Türe. Doch dann, Stille! Er wartet lange bevor er aufsteht und sich aus seinem Schlafzimmer traut. Doch da ist niemand, keine dreckigen Schuhabdrücke auf dem Teppich,nichts. Er läuft durchs ganze Haus. Nichts. Alle Türen abgesperrt, alle Fenster sind zu. Was war das? Wer war das? War es ein Traum? Er geht zurück in sein Schlafzimmer, schliesst die Türe ab und will ins Bett.

Als er aufwacht ist es dunkel. Sein Kopf hämmert unablässig als würde ein Orchester in ihm spielen. Sein Nacken ist steiff. Es ist kalt. Er kann seine Füsse und Hände nicht bewegen. "Ich bin gefesselt" sagt er sich selber. Als er das realisiert steigt Panik in ihm hoch und er erinnert sich an die Schritte in seinem Haus. "Aber da war doch niemand, ich habe alles durchsucht". Eine Person trat näher und er erkannte Sie. "Erinnerst du dich an mich?",fragt die Person. Ja, er erinnert sich. Völlig schockiert rasen tausend Gedanken durch seinen Kopf. Wieso jetzt? Warum hier? Ist es nun soweit?

"Du erinnerst dich also". Erwähnt die Person. "Ich sehe es an deinem Blick",sagt sie und setzt die Spritze an. Er dämmert weg und sieht nur noch wie das Skalpell seinen Augen näherkommt. Er spürt nichts und plötzlich sieht er auch nichts mehr. Ihm wurden die Augen entfernt. Ihm! Wieso die Augen? Hat er das verdient? Ja hat er. Ganz offensichtlich. Die Person macht unentwegt weiter, nimmt ihm Stück für Stück sein Leben.

Schweissgebadet wacht er auf. Die Vögel zwitschern draussen und die Sonne scheint durch die Jalousie. "Nur ein Traum" Es war nur ein Traum. Was für eine Nacht.