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Wörter: | 981 | |
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Auf die sengende Hitze, folgte ein kurzes aber heftiges Sommergewitter. Erik und Bernard hingen noch immer am geschlossenen Bahnhof fest und warteten unter der Überdachung auf ihre baldige Mitfahrgelegenheit.
"Wenn wir gelaufen wären, wären wir bestimmt schon da!", protestierte Erik.
"Wenn wir gelaufen wären, wärst du mir davorne irgendwo im Nirgendwo abgeklappt! Geb es auf!" Er blickte auf die Uhr die still zu stehen schien.
"Nichts ist schlimmer als hier zu versauern!"
"Warum hast du es so eilig?"
"Musst du nicht auf´s Klo ? Dieser scheiß Regen!"
"Du wartest so lange, obwohl du gesehen hast was kommt?"
"Da musste ich noch nicht!"
"Seh zu das du da hinten irgendwas findest!"
Mit quietschenden Reifen hielt der alte weisse VW T4 vor dem Ausgang, des Bahnhofsgebäudes. Bernard verstaute durchnässt das Hab und Gut bevor er vorne einstieg. Der Fahrer schaute ihn fragend an.
"Hast du nicht was oder jemanden vergessen?"
"Nein, der Junge ist wirklich abgehauen!"
"War das nicht absehbar!"
"Fahr los? Er weis doch das er nirgends hin kann."
"Verloren haste ihn trotzdem!"
"Wir müssen eben die Augen aufhalten! ... Warum lachst du?"
"Wirst du sehen lass dich überraschen!" Sie fuhren nicht mal zehn Minuten.
Erik fühlte sich beobachtet und er behielt Recht, hinter ihm fuhr in Schrittgeschwindigkeit der weisse Transporter.
"Steig ein!" Stumm folgte er der Anweisung von Bernard. "Zieh dir was trockenes an!"
Erik erhaschte einen Blick auf den jungen Fahrer.
"Wie alt bist du?"
"Einundzwanzig!"
"Erik darf ich vorstellen Stefan, wenn mal irgendwas sein sollte und ich bin nicht erreichbar läuft alles über ihn!"
"Der ist noch ein Kind!"
"Du nicht oder was?" , konterte der Fahrer.
"Wohin schleppst du mich? Ich dachte ... "
"Wir wären ein Klub alter Säcke?" Stefan lachte, ebenso wie Bernard.
"Ich wünschte ich wäre wirklich abgehauen!"
"Niemand hält dich auf, ich kann umdrehen oder dich hier raussetzen!"
"Nicht nötig! ... Einen Versuch war es doch wert? ..."
"Bei dir ist noch nicht alles verloren. Du schadest nur dir selbst, wenn du das Programm durch hast kann ich dir nicht versprechen das es dir besser geht, aber ich kann sagen, es hat mir geholfen, aber nur weil ich die Hilfe zugelassen hab. Heute ist alles neu für dich und du wirst ´ne Menge Leute und komischer Typen kennenlernen, aber spätestens Morgen früh um sieben, werden wir auf dich warten und du wirst uns deine Geschichte erzählen."
"Wenn ich lüge?"
"Jungs wir verschieben das okay, ihr habt genug Zeit euch in den nächsten Wochen kennen zu lernen."
Vom Auto ging es gleich zu einem kleinem Empfangsgebäude, die Gewitteraktivitäten hatte nochmal zugenommen und liessen nichts weiter von der Größe der Einrichtung erahnen. Während Stefan den Transporter parkte, parkte Bernard Erik am Empfang. Der Geruch hier war ebenso steril wie in der Krankenstation seiner Mutter und sein Gefühl trübte nicht. Von einer Station zur Nächsten was hatte er auch großartig erwartet, nun saß er hier und verschwendete seine Zeit.
Erik sitzt im Büro und hat sein einseitiges Gespräch mit Falk und er macht klar er sitzt seine Zeit ab und will verschwinden
„Oh schön ihr seid da kommt rein! Ihr habt ja noch Mal Glück gehabt, das Gewitter da draußen ist mörderisch.“
Erik blickte sich um , es war ein typisches Büro mit einem Schreibtisch auf dem Fotos standen und einer riesigen Bücherwand gespickt mit bunten Aktenordnern.
„So um dir eines Vorweg zu nehmen du hast zugestimmt hier freiwillig teil zu nehmen , d.h. Das wir zusammenarbeiten!“
„Ich will nur wissen wie lange das gehen soll und ist die Zeit um werdet ihr mich nie wieder sehen!“
„Geplant waren eigentlich neun Wochen entsprechend, deiner Arrestzeit aber nach ausführlichen Gesprächen haben wir 12 Wochen angesetzt, diese sind Pflicht, ansonsten gehst du gleich ab. Danach entscheidest du wie es weiter gehen soll und auch ob du verlängerst, dann sind wir weiter für dich da !“
Bernard schnappte sich das Mädchen von der Rezeption. Erik ist dermaßen dürr das seine einfachen Sachen viel zu groß wirken.
„Alexa … das ist Erik! Er kommt in unseren Wohngruppenbereich. Du zeigst ihm alles?“
„In welches Zimmer ? Einzel ?...“
„Nein, … er kommt erst Mal bei Christian unter die nächsten Tage. Kannst du ihm alles ein bisschen erklären, ich komm gleich nach. 7s“
„Okay, … schön das du wieder da bist!“ Alexa lächelte Bernard an bevor er hinter einer der Bürotüren verschwand.
"Hier geht´s ja zu wie im Taubenschlag!" kommentierte Erik.
"Das legt sich... können wir anfangen?"
Weitsicht-Jugendhilfswerk - Kampus
Gegründet vonFalk Fischer, Bernard Hummel und Valentin Hummel bestehend aus Pädagogen, Psychotherpeuten, Juristen und Polizei in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, Schulen und örtlichen Ausbildungsbetrieben.Gebäude 1
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