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Bewertung
Statistik
Kapitel: | 2 | |
Sätze: | 139 | |
Wörter: | 2.726 | |
Zeichen: | 16.995 |
Bevor ich euch detailiert vorschwärme, warum ich Storyhub so liebe, dachte ich mir, eine kleine Übersicht der Dinge, die mir hier gefallen, könnte nicht schaden. Dieses Kapitel ist also für alle, die sich nur mal kurz einen Überblick verschaffen wollen, was sie hier auf der Seite erwartet und sich nicht mein langes Gelaber anhören wollen. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass die Liste hier vollständig ist, aber es sind alles Dinge, die ich an Storyhub als Vorteil empfinde. Die Punkte sind alphabetisch geordnet und stellen keine Hierarchie dar. Eingehenderes BlaBla findet ihr dann in den folgenden Kapiteln ;-)
Alles kann, nichts muss: Der Punkt, der mir an Storyhub gefällt, ist mehr eine sehr allgemeine Sache und das sind die vielen Möglichkeiten bei gleichzeitig großem Gestaltungsspielraum. Auf den Plattformen, auf denen ich früher aktiv war, gab es vom zwingenden Cover bis hin zum Slash in homöpathischen Dosen sehr viele Pflichtangaben. Bei Storyhub indessen ist das meiste optional. Die Pflichtangaben beschränken sich auf rund fünf Angaben, darunter auch der Titel, das Fandom und das Altersrating. Ansonsten könnt ihr eure Geschichte pimpen wie ihr wollt - oder auch ganz puristisch bleiben. Das Regelwerk ist ebenfalls überschaubar.
Der Feed: Es ist zugegeben nur ein kleines, unwichtiges Gimmick, doch finde ich es sehr sympathisch und ich nutze es gern. Wenn ihr auf "Mitglieder" und dann auf "Gesamter Feed" geht, seht ihr einen Überblick all dessen, was sich auf Storyhub tut - wer gerade eine Geschichte hochgeladen hat, wer gerade neu beigetreten ist oder wer einfach eine Nachricht hinterlassen hat. Auch eure Nachrichten werden dort veröffentlicht, wenn ihr in eurem Profil etwas unter "Neues" postet.
Dynamische Handhabung: Das Erste, was mir als alte Userin einer gewissen anderen Plattform sofort ins Auge gesprungen ist, ist die dynamische Handhabung von Storyhub. Früher war es ein ewigen Herumgeklicke, bis ich in den Texteditor kam, um eine Fanfiction in meinem Fandom hochzuladen. Hier ist es ein einziger Klick: Ich muss nur noch mit der Maus über die Kategorie "Fanfiction" fahren und wenn sich die Übersicht öffnet unten auf "Neue Fanfiction erstellen" klicken und es kann losgehen.
Du-Entscheidest-Geschichten: Und noch eine Sache, die für mich nicht unbedingt essentiell ist, die ich an Storyhub aber als sehr hübschen Gimmick empfinde. Sicher kennt ihr alle "Die Insel der Tausend Gefahren" oder andere Geschichten, die euch am Ende des Kapitels vor eine Entscheidung stellen. Während sich in anderen Archiven vereinzelt solche Geschichten hier und da zwischen zig anderen tummeln, sind sie auf Storyhub systemunterstützt. Es gibt eine eigene Kategorie dafür, die Playstorys, und einen extra Texteditor.
Kapitel verschieben: Dieser Punkt ist zugegeben nur eine Kleinigkeit, aber ich finde ihn sehr praktisch - auf Storyhub lässt sich nicht nur bestimmen, ob ein neues Kapitel nach oder vor dem zuletzt veröffentlichten erscheinen soll, sondern mit kleinen Pfeilsymbolen innerhalb des Texteditors alles, also auch ältere Kapitel, kreuz und quer verschieben bis es die gewünschte Reihenfolge hat.
Kein Feedback gewünscht? - kein Prolem!: Vielleicht kennt ihr sie ja auch, diese sensiblen Phasen, in denen ihr Kritik an euren Geschichten gerade gar nicht vertragen könnt? Etwas, das ich an Storyhub begrüße, ist die Möglichkeit, Kommentare oder Bewertungen oder auch beides abzuschalten. So lässt sich für Ruhe sorgen, ohne dass (wie es z.B. bei eigenmächtiger Löschung von unliebsamen Kommentaren der Fall wäre) eine Verzerrung entsteht.
Moderiertes Tagsystem: Tags gehören inzwischen fast überall zum Standard. Persönlich mag ich Tags sehr gerne, da sie viel größere Filteroptionen bieten als vorgefertigte Suchmasken. Andererseits können Tags auch schnell eskalieren, wenn jeder Tags eingeben kann. Auf Storyhub haben alle die Möglichkeit, Tags einreichen, jedoch entscheiden die Mods über die Freischaltung und das ist in meinen Augen die beste Lösung. Einziges Manko: Bisher nur für den Fanfiction-Bereich verfügbar.
Noten statt Likes: Kennt ihr das, dass ihr Geschichten seht, die zig Likes bekommen haben und ihr fandet sie einfach nur schlecht? In anderen Archiven habe ich mich manchmal schon geärgert, dass es zwar eine Art "Like"-Button, aber keinen "Dislike"-Button gibt. Auch auf Storyhub lassen sich Geschichten per Knopfdruck bewerten. Jedoch ist das Bewertungsystem hier ein Notensystem ala Amazon von einem halben bis zu fünf Sternen. Find ich fairer als Likes.
Online und Offline: Machen wir es kurz und schmerzlos - auf Storyhub sind Geschichten sowie Kapitel hochladen und diese veröffentlichen zwei Schritte. So könnt ihr eure Geschichte auch erst einmal als Entwurf "zwischenlagern" ehe ihr sie Schritt für Schritt veröffentlicht. Und: Einzelne Kapitel lassen sich auch wieder in den Entwurf-Status zurücksetzen.
Multimedia und Design: Eine Sache, die mich persönlich nur bedingt betrifft, aber für andere vielleicht umso interessanter ist: Storyhub bietet sehr gute Möglichkeiten, Multimedia in Geschichten einzubinden. Ein Foto in Fließtext einfügen? Kein Problem! Ein YouTube-Video einfügen? Ebenfalls kein Problem. Und wer möchte, kann zudem seine Geschichte mit einem Cover verzieren, insofern das Bild bereits irgendwo online ist.
Readlists: Favoritenordner, um Geschichten zu speichern, sind ebenfalls Standard in Geschichtenarchiven. Auf Storyhub werden diese Ordner Readlists genannt. Doch die Readlists können noch mehr. Hier lassen sich neben fremden Werken auch eigene Geschichten speichern. So lässt sich mittels einer Readlist zum Beispiel die eigene Romanreihe bündeln.
Sexuelle Orientierungen: Gerade bei Fanfics sind Pairings und damit auch sexuelle Orientierungen ja ein großes Thema. Auf den Plattformen, auf denen ich bisher am aktivsten war, gab es dazu entweder gar keine Angabe oder als Pflichtprogramm die Wahl zwischen Slash und kein Slash. Bei Storyhub gibt es dagegen, dargestellt durch kleine Venus- und Marssymbole, eine ganze Bandbreite an Angaben für die sexuelle Orientierung, von denen von keines bis alle beliebig viele für die eigene Geschichte verwendet werden können.
Simples Crossover und Multigenres: Alle, die Crossover oder FAs mit Genremix schreiben, werden sich bestimmt schon mal gefragt haben: "In welche Kategorie gehört die Geschichte jetzt?" Bei Storyhub erübrigt sich diese Frage. Denn durch den Texteditor ist es ganz einfach, eine Geschichte mehreren Fandoms beziehungsweise bei Storys mehreren Genres zuzordnen. Die Geschichte wird in allen ausgewählten Kategorien angezeigt und mit einem entsprechendem Vermerk versehen.
Word im Miniformat: And last but not least - der Texteditor hier ist wahrhaft einzigartig. Wenn ihr glaubt, Fett - Kursivschrift, unter- und durchgestrichen sei das höchste der Gefühle, werdet ihr auf Storyhub euer blaues Wunder erleben. Der Storyhub-Editor ist im Grunde ein komplettes Textverarbeitungsprogramm mit wirklich vielen Funktionen, einschließlich Tabellen, Schriftarten, Farben und ja, sogar der gezielten Suche nach Wörtern und deren Ersetzen im Gesamttext. Er ist Word im Miniformat.
Das war es soweit von der kurzen Übersicht all der Dinge, die ich an Storyhub liebe. Mehr Details erfahrt ihr dann in den weiteren Kapiteln :)
Wir schreiben das Jahr 2018. Heute ist der 26. November und im Forum wird gerade über den Sinn und Unsinn von Tags diskutiert. Das und die Tatsache, dass ich hier bereits eine inoffizielle Übersicht aller Tags erstellt habe, bringt mich auf den Gedanken, dass ich den ausführlichen Teil der Kolumne mit diesem Thema „Tags“ beginne - einer Sache, die ich auf Storyhub wirklich liebe.
Nun glaube ich zwar nicht, dass ich irgendwem, die sich im WWW bewegt noch erklären müsste, was Tags sind, aber ich tue es sicherheitshalber trotzdem: Tags sind Stichworte, mit denen Beiträge im Netz (wie z.B. ein Video, ein Blogpost oder auch eine Geschichte) markiert werden können. Wird der Tag aufgerufen, werden alle Beiträge angezeigt, die mit dem jeweiligen Stichwort gelabelt sind. Meist funktioniert das dadurch, dass die Tags beim jeweiligen Beitrag angezeigt werden und direkt angeklickt werden können. Bei Storyhub ist der Vorgang etwas anders. Doch das erkläre ich euch später. Denn erst einmal will ich euch erzählen, warum ich das Tag-System auf Storyhub überhaupt so genial finde und warum es für mich der Grund schlechthin ist, wieso ich trotz der geringen Userzahl gerne hier bin.
Wie ihr vermutlich wisst und wie wohl auch die meisten von euch, war ich früher hauptsächlich auf einer Geschichten-Plattform unterwegs, die bis zum heutigen Tag noch kein Tag-System besitzt. Es gibt zwar eine Suchmaske mit bestimmten Standardabfragen (wie Genre, Charaktere, ect.) und eine integrierte Stichwortsuche für Titel und Kurzbeschreibungen, aber das war es dann auch mit der Suchmaske. Ergo die Filtermöglichkeiten sind dort sehr begrenzt. Die Stichwortsuche ist die einzige Möglichkeit, etwas individueller zu suchen – da aber 1.) nicht jeder sämtliche Angaben in Titel und KB schreibt, 2.) Menschen unterschiedliche Begriffe für die gleiche Sache verwenden (z.B. ‚HG/DM‘ und ‚Dramione‘ für das gleiche Pairing) und 3.) die Stichwortsuche zwischen einem „canontreu“ und „alles andere als canontreu“ nicht unterscheiden kann, ist das auch nur begrenzt hilfreich. Und warum das der Grund ist, warum ich dort das Lesen aufgegeben habe, ist mir erst neulich wieder bewusst geworden. Aus reiner Neugierde probierte ich mal die Suche aus, um eines meiner OTPs zu suchen – und hatte auf einmal mehrere hundert Treffer. Tja, mit so etwas musste ich wohl rechnen. Harry Potter ist ein Mega-Fandom. Und eigentlich ist es ja auch sehr cool, dass so viele Fanfictions existieren, kleinere Fandoms träumen davon. Trotzdem war ich damit nicht recht zufrieden. Inzwischen an Storyhub und die Tags hier gewöhnt, stand ich wie die Kuh vor dem Berg und dachte mir: Und wie finde ich jetzt in diesem ganzen Wust die Geschichten, die das Pairing glaubwürdig entwickeln? Denn, ich gebe es zu: Ich bin eine sehr anspruchsvolle Leserin. Ich mag keine Zwangsverkupplung, keine Slash-Klischees, kein Instant-Love und auch sehr viele andere Dinge nicht. Am liebsten würde ich das alles wegfiltern. Wenn die Suchmöglichkeiten jedoch erschöpft sind, geht das aber schwer. Und weil ich keine Lust hatte, 500 Geschichten anzulesen, habe ich die Suche wieder geschlossen. Wie so oft. Wie eigentlich immer. Denn da die Suchfilter zumindest für mein Fandom und für meine Leseinteressen zu grobmaschig sind, ist es eigentlich jedes Mal die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und mich Stunden über Stunden durch den Heuhaufen zu wühlen… nein, dann lese ich lieber den Canon und verzichte auf die Fanfiction. Dass es dann irgendwo Perlen gibt, die untergehen, weil sie einfach schwer zu finden sind, ist irgendwo traurig, aber ich habe nicht den Nerv, mir danach die Finger wund zu suchen.
Eine Lösung des Problems lautet: Tags.
Tagsysteme an sich sind in meinen Augen eine super Erfindung. Denn im Gegensatz zu vorgefertigten Suchfiltern sind sie flexibel, anpassungsfähig und in jede Richtung erweiterbar. Sie können so mit den Interessen der Leserschaft mitwachsen. Jedoch gibt es auch an Tagssytemen einen Haken, wenn sie unbedacht eingeführt werden. Bevor ich Storyhub fand, hatte ich ein anderes, nicht deutschsprachiges, Archiv im Auge, welches wesentlich bessere Suchfilter bietet, unter anderem auch Tags. Leider schlug dort die Sache wiederum ins Gegenteil um. Oder kurz gesagt: Das Archiv meint es mit den Suchfiltern zu gut. Dadurch, dass offenbar jeder User Tags erstellen kann, herrscht auf besagtem Archiv eine wahre Tag-Flut, von der ich mich ähnlich erschlagen fühle wie bei mehreren tausend Suchergebnissen zu meinen Lieblingsfiguren. Bei manchen Geschichten in diesem Archiv ist die Liste der verwendeten Tags länger als die Geschichte selbst. Zudem schlägt sich auch hier wie bei der Stichwort-Suche das Problem nieder, dass Menschen unterschiedliche Begriffe für die gleiche Sache verwenden. Und das führt dann entweder zu den genannten Tag-Romanen oder dazu, dass sich die Sache zerstreut, dass die Hälfte der Geschichten unter „Dramione“, die andere unter „HG/DM“ gepostet werden und sich so der Gedanken einer schnellen Suche auch wieder ad absurdum führt.
Die beste Lösung wäre in meinen Augen ein Kompromiss aus beidem. Einerseits ein System, das flexibel und anpassungsfähig ist, andererseits aber auch ein etwas Kontrolle darüber bietet, dass sich die Sache nicht selbst torpediert. Und wisst ihr was? Genau das finde ich hier auf Storyhub.
Denn Storyhub hat ein moderiertes Tagsystem!
Das heißt: Jeder User kann Tags vorschlagen und einreichen, doch welche davon für das Archiv freigegeben werden, darüber entscheiden die Mods. Zudem gibt es eine Begrenzung der Anzahl an Tags, mit der eine Geschichte gelabelt werden kann. Auf diese Weise wird einerseits die Flexibilität sichergestellt, andererseits eine Zerstreuung unter zu viele Tags für die gleiche Sache verhindert. Zwar haben sich hier, wohl versehentlich, auch schon ein paar Dopplungen eingeschlichen, die ich dem Team rückgemeldet habe. Doch habe ich es auch schon erlebt, dass von mir eingereichte Tags mit der Begründung abgelehnt wurden, dass für diesen Inhalt bereits ein Tag existiere. Und auch wenn es in diesem Moment ärgerlich war, ist es in meinen Augen doch die beste Lösung. Und damit jeder auch weiß, was die einzelnen Tags bedeuten und welche für die eigene Geschichte geeignet sind, gibt es – wenn auch optional – die Möglichkeit, Beschreibungen der Tags mit einzureichen.
Für mich ist das Tagsystem hier ein echtes Aufatmen! Es ist die Lösung für alles, was mich an anderen Plattformen immer störte. Mehr als einmal habe ich hier schon Tags eingereicht, die ermöglichen, genau das herauszufiltern, was ich suche. Hier sind mal ein paar meiner Lieblingstags samt Tagbeschreibung. Ein Teil ist von mir, der Rest von anderen eingereicht worden. (Tag-Beschreibungen Stand 26.11.2018)
Und neben diesen Tags für alle Fandoms, gibt es sogar ein paar speziell fürs Harry Potter Fandom. So erlauben die Mods zum Beispiel bis zur Einführung der geplanten Pairing-Suche auch Pairing-Tags. Und ja, meine OTPs habe ich schon eingereicht oder zumindest 75% davon.
Das klingt super, aber wie funktioniert das Ganze?
Wie ich zu Beginn erklärt habe, funktioniert das mit dem Tagsystem hier ein bisschen anders als anderswo im Internet. Auf Storyhub werden keine aufrufbaren Tags direkt an der Geschichte angezeigt. Stattdessen müsst ihr erst einmal ins jeweilige Fandom reingehen. Dort bekommt ihr dann eine Alphabet-Leiste angezeigt, aus der ihr nach Anklicken des Anfangsbuchstaben (für „Gen“ zum Beispiel G) den jeweiligen Tag auswählen könnt. In meiner Tag-Übersicht findet ihr hierzu auch ein kleines Video.
Übrigens: Wenn ihr selbst Tags einreichen wollt, würde ich euch eher empfehlen, solche einzureichen, nach denen ihr suchen würdet. Zwar wird es in der Zukunft vielleicht auch mal möglich sein, Tags auszuschließen, doch da Tags optional sind, dürfte das in der Praxis eher zu Reduktion als zum Wegfiltern führen.
Kurz gesagt: Die Tags hier sind super!
Und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute sie verwenden, vorausgesetzt die getaggte Sache spielt in der Geschichte eine bedeutende Rolle. Denn so können wir uns alle gegenseitig helfen, genau die Geschichten zu finden, die zu unserem „Beuteschema“ passen! Bisher zwar nur für Fanfictions, aber gerüchteweise sollen sie auch bei Stories noch kommen.
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