Dann nutze ich das mal und mache auch ein bisschen Werbung für mein Baby. Es handelt sich um eine Reihe von bis jetzt drei Teilen, von denen einer abgeschlossen und zwei parallel in Arbeit sind, ein vierter Teil ist in Planung.
Ich stelle euch erst mal den ersten Teil vor:
Titel: 1: Muzukashii Sekai
Autor: Haru Maeda
Fandom: J-Rock, Visual Kei, Mejibray
Genre: Drama, Boys Love, Schmerz/Trauriges, Romantik
Inhaltsangabe: In "Muzukashii Sekai" (dt.: schwierige Welt) steht der 19 Jahre alte Yuu, genannt Meto, zwischen seinem besten Freund Tsuzuku und einem Partyflirt namens MiA. Tsuzuku lebt auf der Straße, leidet an einer schweren psychischen Erkrankung und Meto fühlt sich für ihn verantwortlich, sorgt sich sehr um ihn. Und während er dann versucht, eine Beziehung mit MiA aufzubauen, bemerkt er zunächst nicht, dass Tsuzuku längst ebenso tiefer gehende Gefühle für ihn entwickelt hat ...
Altersfreigabe: ab 18 Jahren (wegen ausgeschriebenem Liebesakt und auch Tsu's psychischen Problemen (SVV, Essstörung, etc))
ein kleiner Auszug von wenigen Absätzen Länge:
Ich drehte mich um und lief den gesamten kleinen Park gründlich ab. Es sah Tsuzuku nicht ähnlich, seine Sachen so lange unbeaufsichtigt zu lassen. Er musste doch hier irgendwo sein!
Und ich fand ihn.
Er saß hinter einem dichten Gebüsch auf dem Boden, hatte die Knie angezogen, die Arme darum geschlungen und den Kopf gesenkt. Als wollte er sich ganz klein und unsichtbar machen.
„Tsuzuku?“, fragte ich vorsichtig. „Alles okay?“
Er hob langsam den Kopf. „… Meto …“
Jetzt bemerkte ich, dass er sehr nach Alkohol und Zigaretten roch. Neben ihm lagen eine leere Zigarettenpackung und eine fast leere Flasche.
„Was ist denn los? Ist was passiert?“, fragte ich weiter.
Er versuchte, aufzustehen, konnte aber das Gleichgewicht nicht halten und sank schwankend wieder auf den Boden. Das zu sehen, gab mir einen furchtbaren Stich, obwohl ich Tsuzuku schon in weit schlechterem Zustand erlebt hatte. Aber an so etwas gewöhnte man sich einfach nicht. Den besten Freund so zu erleben, zu sehen, wie er sich langsam aufgab und selbst zerstörte.
Auf einmal wünschte ich mir, MiA wäre da, würde mir sein aufmunterndes Lächeln schenken, mich in den Arm nehmen und mir sagen, dass Tsuzuku schon wieder auf die Beine kommen würde. Wünschte mir, endlich mit jemandem darüber reden zu können. Über Tsuzuku, über diese scheiß Bulimie, über die verdammten Leute, die einfach wegsahen, wenn es jemandem schlechtging, über die ganze schwere Verantwortung auf meinen Schultern und dass ich mich manchmal so zerrissen fühlte, zwischen den beiden Welten, zwischen Yuuhei und Meto.
Aber selbst mit MiA würde ich darüber nicht reden können. Auch, wenn ich das Gefühl hatte, vor lauter Geheimnissen zu platzen.
Ich half Tsuzuku, aufzustehen, und stützte ihn, als er einen schwankenden Schritt in Richtung seines Lagers machte. Er sah wieder so fiebrig und krank aus.
„Ist was passiert?“, fragte ich noch einmal.
Er schüttelte den Kopf.
Aber ich nahm ihm das nicht ab. „Hast du schlecht geschlafen oder so?“, fragte ich weiter.
Tsuzuku nickte.
„Ich auch…“, sagte ich leise. „Hab wirres Zeug geträumt.“
„Was denn?“, fragte er und lenkte damit ziemlich offensichtlich davon ab, dass er im Moment das Problem hatte und nicht ich.
„Weiß ich nicht mehr“, log ich und bohrte mir heimlich die Fingernägel in den Handballen. „Aber was hast du geträumt?“
Zuerst antwortete er nicht, doch als wir sein kleines Lager auf der Bank erreicht hatten und er sich hingesetzt hatte, sagte er leise: „Ich… ich hab von meiner Mama geträumt.“
„Oh…“, entfuhr es mir betroffen. Das war gar nicht gut.
„Sie hat …was gesagt, aber ich ...konnte es nicht hören. Als wäre …Glas dazwischen …oder so.“
Er hatte die Unterarme auf die Knie gestützt, sein schmaler Oberkörper sank nach vorn. Wenig später fielen ihm die Augen zu und er sank schlafend gegen meine Schulter. Ich legte meine Arme um ihn und bettete ihn auf seinen auf der Bank ausgebreiteten Schlafsack. Er war vollkommen erschöpft. Das halbe Reisbällchen gestern war wahrscheinlich das Einzige, was er in den letzten Tagen gegessen hatte. Und wieder wusste ich nicht, was schlimmer war: Nichts zu essen, oder zu viel, um es dann wieder auszuspucken.
Tsu war irgendwo hingefallen, das sah ich erst jetzt. Seine Jeans war kaputt, das Knie aufgeschürft, seine Hände schmutzig. Ich nahm eine Packung Taschentücher aus meiner Umhängetasche und tupfte ganz vorsichtig an der knallroten Abschürfung herum, bis sie zumindest sauber war. Tsuzuku war so erschöpft, dass er nicht einmal davon aufwachte.
Grund der Empfehlung: Es ist der Anfang von meinem Baby <3 Ich möchte einfach gern, dass es von mehr Leuten gelesen wird. Auch wenn ich diesen Teil schon 2015 abgeschlossen habe und seit dem an der Fortsetzung schreibe, die mir nach meinem eigenen Gefühl noch besser gelungen ist, ist dieser Teil eben der Beginn meines für mich persönlich wichtigsten schreiberischen Werkes.
Ich denke, man kann diese Fanfic auch lesen und weitgehend verstehen, ohne die Band Mejibray in allen Einzelheiten zu kennen.