Autor
|
Bewertung
Statistik
Kapitel: | 4 | |
Sätze: | 458 | |
Wörter: | 11.613 | |
Zeichen: | 64.862 |
Mein wirrer Traum endete plötzlich, mit einem Mal war ich wach, riss die Augen auf. Es war dunkel und offenbar mitten in der Nacht, ich fühlte mein Bett um mich und einen warmen Körper an meinem Rücken, den ich Sekunden später als den meines besten Freundes Ryoga erkannte.
Wobei … ‚bester Freund‘ traf es nicht ganz. Im Grunde waren wir längst mehr als das, er teilte mein Bett, wohnte beinahe schon bei mir, und gestern Abend hatten wir uns geküsst, heftig und eindeutig, und nicht zum ersten Mal. Tatsächlich taten wir das oft, und vor etwa vier Wochen hatten wir auch eine weitere Grenze zusammen überschritten, hatten Sex miteinander gehabt, richtigen Sex.
Trotzdem taten wir weiter so, als seien wir nur beste Freunde. Vor unserem Freundeskreis zeigten wir diese intime Seite unserer Freundschaft nicht, obwohl ich längst vermutete, dass jeder von ihnen schon irgendetwas ahnte.
Der Grund dafür war: Ich hatte Angst, sehr viel Angst, vor diesem Wort ‚Beziehung‘ und dem damit verbundenen Status, vor dem Satz ‚Ich liebe dich‘ und der Verantwortung. Ich war einfach nicht gut in so etwas, hatte genug gescheiterte Beziehungen hinter mir, um mir das nicht mehr zuzutrauen.
Aber irgendwann hatte ich es einfach nicht mehr ausgehalten, mein Körper war geradezu geplatzt vor aufgestauter Sehnsucht und Lust, und Ryoga war da gewesen, es war einfach so passiert und weder er noch ich hatten irgendwas aufhalten können von dem, was wir dann getan hatten.
Danach hatten wir diese Abmachung getroffen: Wenn wir allein miteinander waren, war alles erlaubt, küssen, anfassen, Sex … Aber wir nannten es nicht ‚Beziehung‘, hielten es bewusst geheim, und wir sprachen beide nicht von Liebe, nur von ‚Ich hab dich lieb‘, was vor allem mir eben einfacher im Umgang erschien.
Und jetzt, wo ich hier lag, seinen Körper spürte und seine warme Hand, die auf meiner Seite ruhte, mit seinen Fingern an meinem Bauch, da bekam ich einen solchen Hunger, solche unbändige Lust auf ihn, die sich wirklich wie Hunger anfühlte. Vielleicht hatte ich auch wirklich Hunger, ich hatte wahrscheinlich, soweit ich mich erinnerte, gestern Morgen zuletzt gegessen. Aber als ich in mich hineinspürte, fühlte ich, ich wollte nichts essen. Ich wollte etwas anderes, etwas viel besseres.
Ich lächelte in mich hinein ob meiner Idee, drehte mich dann langsam zu Ryoga um, schmiegte mich an ihn, näherte meine Lippen seinem Ohr und sprach leise, mit verführerisch tiefer Stimme: „Ryoga, Baby … wach auf …“
Es dauerte einen Moment, bis er aufwachte, einen leisen Laut von sich gab und mit verschlafener Stimme antwortete: „Tsu …? Was los?“
Ich war im Spielmodus, griff nach dem Schalter der Nachttischlampe und machte Licht, drückte mich dann eng an Ryogas warmen Männerkörper und antwortete: „Darling … Ich hab solchen Hunger!“
„Hunger?“, fragte er und sah mich an. „Und was möchtest du gern essen?“ In seiner Stimme lag eine gewisse Vorsicht, wie immer, wenn es um mich und Essen ging.
„Nichts“, antwortete ich, fühlte den heftigen Impuls, ihn zu küssen, und folgte dem, presste meine Lippen heiß auf die seinen, er keuchte überrascht und als ich den Kuss wieder löste, schnappte er erstmal nach Luft.
„Und was machen wir da?“, fragte er, atemlos vom Küssen.
„Ich will nichts essen. Mein Hunger ist ein anderer … ich hab Hunger auf dich“, sprach ich leise und küsste ihn wieder, dieses Mal etwas weniger stürmisch, dafür umso zärtlicher. „Ich will dich vernaschen … mit dir schlafen … darauf hab ich Hunger.“
Ryoga lächelte mich an. „Okay, wir machen nen Kompromiss, in Ordnung? Ich geh jetzt in die Küche und hole ein bisschen Naschzeug und dann darfst du das von meinem Körper runter essen, ist das nicht ‘ne schöne Idee?“
Ich gab ein gespielt unwilliges Brummen von mir, ließ ihn dann aber aufstehen. Er ging aus dem Zimmer und ich hörte kurz darauf, wie er in der Küche herumkramte. Ich setzte mich auf und sah auf die Uhr, es war halb zwölf Uhr nachts, und mir schoss das Wort „Mitternachtsmahl“ durch den Kopf. Wenig später kam Ryoga mit einer Tüte Joghurt-Fruchtgummis zurück, von denen er wusste, dass ich die, wenn ich denn mal Hunger hatte, gern mochte.
„Fresszeug um Mitternacht …“, kommentierte ich gedankenlos dieses Bild, wie mein sogenannter bester Freund da im Licht der Lampe vor mir stand, mit nichts als Shorts und Tanktop bekleidet, und mit dem Naschzeug in den Händen, mit welchem wir gleich jede Menge Spaß haben würden.
„Gefällt mir so aber wesentlich besser, als wenn du einfach nachts allein den Kühlschrank plünderst, mein Schatz“, erwiderte Ryoga mit einem nur halben Lächeln, enthielten seine Worte doch eine Anspielung auf meine doch zweifellos vorhandene Essstörung, die Bulimie, dieses Gespenst …
Ich ging nicht weiter darauf ein, und er auch nicht, stattdessen setzte er sich auf die Bettkante, legte die Tüte auf dem Nachttisch ab, griff mit der einen Hand in meinen Nacken und legte die andere auf meinen Schritt, wo sich längst meine Männlichkeit zu regen begonnen hatte, ehe er mich zärtlich küsste und dabei seine Finger sanft meinen Nacken kraulen ließ.
„Hey, da freut sich ja schon was auf mich, hm?“, kommentierte er die Regung in meiner Körpermitte.
„Aber natürlich“, entgegnete ich, „… wenn du ihm schon Fruchtgummis versprichst …“
Die Art, wie ich das „Gummis“ betonte, ließ Ryoga grinsen, und er antwortete: „Fruchtgummis sind toll, ne? Auf andere Gummis können wir beide ja glücklicherweise getrost verzichten, nicht wahr? Es sei denn, du bist mir nach dem Test noch fremdgegangen?“ Er klang nicht ernst oder ängstlich, als er das sagte, wusste er doch, ich tat so etwas nicht mehr. Ich hatte mit solchem Verhalten komplett abgeschlossen, war Ryoga mit Haut und Haar verfallen und hatte seitdem nicht mal mehr fremd geknutscht, weder mit Mann, noch mit Frau, geschweige denn weitergehendes getan.
„Ich geh dir nicht fremd, Baby, niemals“, antwortete ich und hörte selbst, wie weich und hingegeben meine Stimme klang. Ich fühlte mich einfach so wohltuend sicher …
„Ich weiß“, beendete er dieses doch irgendwie zu ernste Thema und wechselte einfach, flüsterte mir ins Ohr: „Und nun müssen wir uns entscheiden: Wer vernascht hier und jetzt wen?“
Tatsächlich musste ich nicht lange überlegen. Meine Lust war ganz eindeutig und hatte eine klare Richtung: Ich wollte aktiv sein, im Gegensatz zu unserem Ersten Mal, bei dem er in mir gewesen war. Ich wollte ihn spüren lassen, wie sehr ich ihn mochte und begehrte und wie wahnsinnig geil er mich machte, wollte ihn vernaschen und meinen Hunger an ihm stillen. Meinen grenzenlosen Hunger nach Zuneigung und intensivster Nähe …
Ich griff Ryogas Hand, die immer noch an meinem Schritt lag, und drückte sie ein wenig fester dorthin, küsste ihn und näherte dabei meinen Körper immer mehr dem seinen. Meine andere Hand huschte über und unter den Stoff seines Tops und ich zog es ihm einfach über den Kopf aus und warf es in die nächstbeste Ecke, dann ergriff ich seine beiden Hände und zog ihn mit mir, während ich weiter aufs Bett rutschte, bis er über mir war. Er ließ sich auf mich sinken und das hatte ich geplant, sodass ich mit einem Ruck uns beide herumdrehte, ich dann auf ihm lag.
„Heute will ich aktiv sein“, verkündete ich und küsste ihn.
Die Shorts loszuwerden, war nur noch eine kurze Formsache (wobei ich mir im Stillen vornahm, dass ich vor Ryoga irgendwann auch mal richtig schön strippen wollte) und kurz darauf lagen wir ganz nackt, Haut an Haut, zusammen, ich wieder auf ihm, fühlte Ryogas Wärme und Nähe und seinen sich jetzt recht schnell aufrichtenden Schwanz an dem meinen, der von dieser heißen Regung seines geliebten Gegenübers selbst noch mal härter wurde.
Er griff neben mich, in die Tüte mit den Fruchtgummis, nahm sich eines und leckte kurz daran, ehe er es sich auf die Haut drückte, wo es leicht kleben blieb.
„Bon appétit, Tsuzuku-kun“, sagte er, lächelte und küsste mich.
Ich grinste. „Itadakimasu.“ Und schon hatte meine Zunge sich das Fruchtgummi geschnappt und ich schmeckte dessen angenehm dezente Süße.
Das Spiel ging eine Weile so, Ryoga klebte sich die Fruchtgummis auf die Haut und ich naschte sie wieder herunter, wobei ich immer mehr dazu überging, mit dem süßen Naschzeug im Mund über seine Haut zu küssen und zu lecken. Dass das Essen so zum Spiel wurde, ganz zwanglos und mit der Aussicht auf Sex, machte es mir tatsächlich einfacher, zumindest in diesem Moment. Sex war meistens gut, Gedanken an Sex, Reden über Sex, es lenkte mich oftmals von meinen Problemen ab und machte, dass ich mich gut fand und auch gut fühlte.
Als die Fruchtgummis fast leer waren, packte ich die Tüte beiseite, man wusste schließlich nie, wozu man drei, vier Stückchen davon noch gebrauchen konnte …
„Sag mal, Ryo …“, sprach ich ihn leise an, „Wie sieht‘s aus, ist dein Hintern noch jungfräulich?“
Er richtete sich halb auf, schüttelte den Kopf und lächelte dann aber. „War aber noch kein Mann drin, falls du das meinst. Nur einiges an Toys.“
„Ahh“, machte ich und musste grinsen. Das war gut, sehr gut. Toys sah ich nicht als Konkurrenz an, ein anderer Mann in Ryogas Vergangenheit dagegen hätte mich doch ganz schön gewurmt. Mit solcher vorauseilenden Treue konnte ich selbst leider schon lange nicht mehr dienen, hatte doch selbst mein Hintern seine Jungfräulichkeit schon vor Jahren an einen meiner damaligen Partner verloren. Manchmal hasste ich mich für diese Erfahrungen …
Meine Frage hatte auch eigentlich mehr darauf gezielt, dass ich wissen wollte, wie erfahren und dehnbar mein bester Freund dort unten war, schließlich kannte ich mich und wusste, dass ich in Ekstase und höchster Erregung zu Kontrollverlusten neigte und es gerne mal etwas wilder trieb.
„Du willst mich so richtig vernaschen, stimmt’s?“, fragte Ryoga und sah mich liebevoll an. Seine Hand wanderte zwischen uns, tastete über meinen Schwanz und dahinter, was mich aufstöhnen ließ. „Kein Wunder, du hast ja immer noch ganz schön Druck auf den Eiern …“ Er küsste mich, kurz und zärtlich, und fragte dann: „Sag mal … wie oft masturbierst du überhaupt?“
„Wenig“, antwortete ich. „Ich mag das nicht so gern … Es fühlt sich für mich so … einsam an.“
„Dann ist ja kein Wunder, dass du solchen Druck hast“, sagte Ryo und küsste mich wieder. „Aber jetzt bin ich ja bei dir, jetzt kannst du den abbauen … Und deinen Hunger stillen …“
Irgendwas wollte er noch sagen, aber ich wollte jetzt nicht reden. Ich griff unter ihn, an seinen Hintern, schob meine Finger in die Ritze und tastete nach seinem Loch, was ihm einen himmlisch süßen Seufzer entlockte.
„Ahhh … Tsu, ohhh …“, entkam es ihm, und der Ausdruck auf seinem Gesicht sah so lustvoll und süß aus, dass ich sogleich noch einen Schritt weiter ging und meine Fingerkuppe in ihn hinein drückte. Mit der anderen Hand griff ich rüber zur Nachttisch-Schublade, in der sich, wie ich wusste, eine kleine Flasche mit Gleitgel befand, die ich herausfischte und öffnete.
Während ich dann mehrere großzügigen Tropfen des Gleitgels um und in seinem noch recht festen Loch verrieb, beobachtete ich den Ausdruck in seinem Gesicht und die Reaktionen seines Körpers, mein Herz hämmerte dabei wild gegen meine Rippen, so als wollte es herausspringen.
Ryoga sah so wunderschön aus, wie er da nackt auf dem Rücken lag, die Beine auseinander und links und rechts neben mir angewinkelt, seine Hände hielten sich am Bettlaken fest und sein Unterleib hob und senkte sich ebenso wie sein Brustkorb mit seinen tiefen Atemzügen.
„Das gefällt dir, oder?“, fragte ich leise und schob langsam zwei Finger in ihn, dehnte schon ein wenig.
„M-hm … ahhh“ Er nickte, sah mich an, ich drängte meine Finger wiederum in ihn und er stöhnte wieder so süß! Meine Finger in ihm fanden eine Stelle, die wie verrückt pulsierte, ich drückte vorsichtig dagegen, er reagierte heftig darauf, erbebte und drängte sich meiner Hand entgegen, der Laut auf seinen Lippen glich dabei einem kaum unterdrückten Schrei.
Ich senkte mich runter, ganz auf ihn, und begann, zärtliche Küsse auf seiner Brust und seinem Hals zu verteilen, während sich mein Unterleib an seinen presste, die Berührung Glied an Glied ließ mich erzittern und ich spürte den Druck und Lusthunger dort unten mit einem Mal so deutlich, so drängend und heiß, dass es mich Kraft kostete, nicht augenblicklich in ihn einzudringen.
Aber zu schnell durfte ich noch nicht rein, er war noch nicht ganz so weit, und so hielt ich mich noch ein Weilchen damit auf, seine zarten, süß schmeckenden Nippel zu liebkosen, zärtlich an ihnen zu küssen und zu saugen und meinem besten Freund damit die süßesten Seufzer zu entlocken. Ich fand heraus, dass er es geradezu liebte, wenn ich ihn den Spalt in meiner Zunge spüren ließ, ihn schien diese künstliche Besonderheit zu faszinieren, und vielleicht, irgendwann, würde ich ihm diese Berührung auch mal nicht nur an den Nippeln zukommen lassen, sondern noch ganz woanders …?
Dieser Gedanke reizte mich schließlich derartig, dass ich nicht anders konnte, als ihn danach zu fragen: „Ryoga-rin …?“, sprach ich ihn mit leicht rauer Stimme an, „Sag mal … wie stehst du zu Küsschen am Hintern?“ Wenn ich mir das so vorstellte, so etwas zu tun, schon der Gedanke machte mich völlig wuschig im Kopf und ich war mir sicher, dass er dann sehr schnell so bereit dort unten sein würde, dass ich in ihn würde eindringen können …
Ryoga sah mich erst ein bisschen … verwirrt an, mit einer Mischung aus leichter Scham und doch deutlich vorhandener Neugierde.
„Du bist verrückt, Baby“, sprach er schließlich.
„Ist das ein ‚Ja‘?“, fragte ich, schon völlig wirr im Kopf vor Erregung.
„Tsu … ein anderes Mal, okay?“ Ryoga richtete sich ein wenig auf, hob die Hand und streichelte meine Wange. „Ich bin heute nicht in Stimmung dafür.“
Ein wenig enttäuscht war ich schon. Aber andererseits war ich bereits so geil, dass es genug andere schöne Dinge gab, für die Ryoga sicher auch zu haben war.
Ich fuhr fort, seinen Oberkörper zu küssen, während meine Finger in ihm weiter dehnten, was nicht nur ihm sichtlich gefiel, sondern auch mich selbst ganz schön anmachte. Wie sein Loch und sein Inneres langsam weicher und weiter wurden, je mehr ich ihn dort berührte und meine Finger in ihm bewegte, und je mehr ich ihn dabei küsste … Und als ich dann dazu überging, seinen Schwanz, der von all den Zärtlichkeiten um ihn herum schon richtig hart und vorfreudig gerötet war, ebenso zu verwöhnen, da packte mich wieder dieses irre Hungergefühl, was mich mit rauer Stimme in Ryogas Ohr flüstern ließ: „Gleich vernasch ich dich, Darling …“
„Hast du immer noch solchen Hunger?“, fragte er und sah mich so liebevoll an, dass es mein Herz rasen ließ.
„Wird noch immer mehr“, antwortete ich sehnend.
„Worauf wartest du dann noch?“ Er lächelte, streichelte mich wieder. „Nimm dir, was du brauchst, gehört eh alles schon dir.“
Ich fühlte noch einmal nach, ob er entspannt genug war, stellte fest, ja, war er, mein Herz raste voller Vorfreude und ich hörte mich selbst erregt und laut atmen. Und als ich ihn ganz zu mir zog, mich eng an ihn drückte, als wollte ich ganz eins mit ihm werden, legte er seine Beine um mich, ich fühlte sein Loch an meinem Schwanz und schob mich langsam in ihn, wobei mich eine Welle glühender Lust überrollte, die mich laut aufstöhnen ließ.
„Mhhh … aahhh …“, hörte ich Ryo ebenso aufstöhnen, er legte seine Arme um mich, zog sich an mir in eine sitzende Position, klammerte sich an mich, und ich umarmte ihn meinerseits, ganz fest, wollte ihn am liebsten nie mehr loslassen. Er war so warm und ein bisschen schwer und seine Haut so weich, und als ich seinen Hals küsste, schmeckte es dort so schön nach ihm, dass mir fast schwindlig im Kopf wurde. Er machte mich geradezu wahnsinnig, aber ich liebte das, versank vollkommen darin, während unsere Körper geradezu miteinander verschmolzen …
„Tsuzuku …“, hörte ich Ryogas atemlose Stimme nah an meinem Ohr, spürte seine warmen Hände in meine nackte, heiße Haut krallen und seine Beine um mich, die mich ganz festhielten, fühlte seinen so wunderbar warmen, bebenden Körper so eng an meinem, und seine süße, glühende Enge um mein hartes, hungriges Glied. „Iss dich richtig schön satt, Baby, und genieß es …!“
Und das tat ich. Ich machte mich über ihn her, über seinen Hals, wo ich küsste, leckte, saugte, über seinen Rücken und Nacken, wo meine Hände an ihm klammerten, und über sein Inneres, in das ich ekstatisch zitternd stieß, als wir wieder bebend in die Kissen sanken, er unter mir, sich mir hingebend. Für einen Moment lösten sich die Grenzen zwischen uns beinahe vollkommen auf, ich fühlte nur noch ihn, und es war, als fühlte ich mich … Und tatsächlich stillte es für diesen Moment meinen wahnsinnigen Hunger, ich ‚aß‘ mich mal wirklich satt, satt an Lust und Nähe und Gefühl …
Für mein Gefühl kam der Höhepunkt viel zu schnell, ich hätte zu gerne noch mehr von dieser Lust genossen, meinen Hunger nachhaltiger gestillt. Aber ich war einfach so wahnsinnig erregt, dass mein Körper sich nicht länger beherrschen konnte, und ich kam mit einem heiseren Schrei auf den Lippen, ergoss mich in Ryos heißes Inneres und spürte einen Moment später, wie er ebenfalls kam und abspritzte, sein Samen traf auf meine Haut und er schrie ekstatisch auf, ebenso wie ich zuvor.
Mit hämmernden Herzen blieben wir eine ganze Weile so liegen, irgendwann zog ich mich raus, sank dann jedoch wieder erschöpft auf Ryogas nassgeschwitzten Körper.
„Das war gut …“, kam es mir über die Lippen. Und dann: „Jetzt bin ich erst mal satt.“
„Hat’s denn gut geschmeckt?“, fragte Ryoga und lächelte ein wenig verspielt.
„Fantastisch!“, antwortete ich und küsste ihn.
Ryo hob die Hand, streichelte durch mein Haar. „Das ist schön, Tsu. Das macht mich glücklich, wenn du jetzt satt bist und es so gut war.“ Er klang schon ganz müde, also richtete ich mich auf und ging von ihm runter, ließ mich neben ihn in die Kissen sinken. Alles fühlte sich so weich und warm und schön an, und in meinem Innern breitete sich etwas aus, das sich ungewohnt und etwas eigenartig, aber sehr, sehr gut anfühlte: Ein Gefühl von echter, sättigender Befriedigung.
Ryoga schloss mich in seine Arme, zog mich nah an sich, ich kuschelte mich bei ihm an und er küsste meinen Hals.
„Schlaf schön und träum süß, Tsuzuku, ich hab dich lieb.“
„… Ich dich auch …“
Seit Tagen schon war ich mehr oder weniger mies drauf, konnte nicht mehr ordentlich geradeaus denken, eine Krise jagte die nächste und ich ging zudem kaum noch aus dem Haus. Denn draußen brannte die Sonne heiß vom Himmel und die Luft war bei 35 Grad widerlich warm und stickig. Im Sommer hasste ich die glühend heiße Stadt, hasste Yokohama und ganz Tokyo, hasste die Sonne, das Licht, diese eklige Wärme überall …!
Entsprechend hatte ich mich in meine Wohnung zurückgezogen, die Fenster verdunkelt und mich stundenlangem Videospiele-Zocken hingegeben, nur unterbrochen von Pausen, in denen ich Musik anmachte und laut aufdrehte, sie hörte, während ich mit einem nasskalten Handtuch auf dem Bett lag und versuchte, nicht völlig verrückt zu werden. Zocken, Musik, Fernsehen, Zocken, Musik, Fernsehen … und immer so weiter. Das Loch der Einsamkeit stopfen, den Frust so klein halten, wie es nur irgendwie ging, weil die meisten draußen Spaß hatten und ich allein hier drinnen saß. Ich war nun mal empfindlicher auf die Hitze, und die völlig überfüllten Freibäder beispielsweise verursachten mir schon beim bloßen Gedanken die reinste Panik.
Als ich zum dritten Mal an diesem Tag auf meinem Bett lag, weil mich das Fernsehprogramm nur noch ankotzte und ich beim Zocken inzwischen aufgrund der durch die Hitze bedingten Konzentrationsprobleme ständig verlor, da wurde es mir dann wieder alles zu viel. Die Hitze, die Idioten im Fernsehen, das Alleine-Zocken, das mir längst keinen Spaß mehr machte, und dieses eklig nasse Handtuch, das schon lange nicht mehr kalt war, sondern lauwarm, alles regte mich dermaßen auf, dass ich die Kontrolle verlor:
Ich sprang auf, schleuderte das Handtuch und mein Kopfkissen mit einem wütenden Schrei gegen die Wand und wo ich schon mal dabei war, auszurasten, versetzte ich der Wand dann noch einen direkten Schlag, einen zweiten gleich hinterher, bis ich schließlich weinend am Boden saß und mich verzweifelt fragte, wo verdammt noch mal ich meine Klingen versteckt hatte. Ich hatte zum gefühlt 200sten Mal versucht, davon clean zu werden, vom Ritzen, und hatte die letzten Klingen irgendwo versteckt, und das bereute ich jetzt. Ich hatte keine Ahnung, wo die Dinger waren, und brauchte sie.
„Fuck!“, fluchte ich und schlug mit den Fäusten auf mein am Boden liegendes Kissen ein. „Fuck, verfluchter Mist!!“
Die entsetzliche Einsamkeit, der Frust wegen der unerträglichen Hitze, die mich zwang, hier alleine drinnen zu sitzen, und schließlich der ganz allgemeine Selbsthass begruben mich beinahe unter sich, sodass ich ziemlich erschrocken zusammenzuckte, als es plötzlich laut an meiner Wohnungstür klingelte.
Ich sprang auf, fuhr mir mit der Hand über mein verheultes Gesicht, bemerkte die roten Prellungsflecken an meiner Hand, die von den Schlägen gegen die Wand herrührten, sah mich im Flurspiegel kurz an, ordnete flüchtig mein Haar und lief dann zur Tür, schaute erst mal durch den Spion …
Und musste trotz meiner miesen Laune lächeln. Denn dort vor meiner Tür stand niemand geringeres als Ryoga, seines Zeichens mein bester Freund und Intimkumpel. Wir hatten uns lange nicht gesehen, er hatte viel zu tun und ich hielt ihn zeitweise auch bewusst auf Abstand, weil ich auf keinen Fall wollte, dass das in meiner Krankheit zugrunde liegende Schwarz-Weiß-Denken zu einer allzu großen Gefahr für unsere Freundschaft wurde. In den letzten Tagen hatte ich mich nicht getraut, mich bei ihm zu melden, und jetzt stand er einfach vor meiner Tür, weil er sehen wollte, wie es mir ging.
„Tsuzuku?!“, rief er und klopfte. „Bist du da?“
„Ja, mann!“, antwortete ich durch die geschlossene Tür und machte dann auf.
Das erste, was ich sah, war eine große, gelbe Tasche, die Ryo offenbar mitgeschleppt hatte, und die ganz schön schwer aussah. Zuerst aber lächelte er mich einfach an, begrüßte mich und klopfte mir dabei kumpelhaft auf den Rücken.
„Wie geht’s dir?“, fragte er dann.
„Ich hasse den Sommer“, antwortete ich.
„Das dachte ich mir. Deshalb hab ich heute beschlossen, ich komme einfach mal vorbei und bringe dir was mit, was dir den blöden Sommer etwas angenehmer macht.“ Er deutete auf die gelbe Tasche, hob sie an und ich machte Platz, sodass er sie in meine Wohnung trug.
„Und was ist da drin?“, fragte ich.
„Mach’s auf, dann siehst du’s.“ Ryoga grinste.
Ich riss den Verschluss auf, spürte eine angenehme Kühle unter meinen Händen, und stellte fest, dass es sich bei der Tasche um eine isolierte Kühltasche handelte, die vollgepackt war mit becherweise Eiscreme, kalten Getränken und einer Unmenge an Eiswürfeln in durchsichtigen Beuteln. Die Kühle, die aus der Tasche stieg, verursachte mir eine angenehme Gänsehaut, und dass Ryoga sich solche Mühe für mich machte, mir solche Mengen an Eis vorbei brachte, weil er wusste, wie sehr ich diese Hitze hasste, rührte mich so sehr, dass ich ihm spontan um den Hals fiel.
„Freust du dich so sehr?“, fragte Ryoga und lächelte.
„Ich bin fast wahnsinnig geworden von der Hitze“, sagte ich und drückte Ryo fest an mich. „Danke, Darling, danke, danke, danke!“
„Da nicht für, Tsu, das hab ich gern gemacht.“
Wir gingen durch bis in meine Küche, wo Ryoga den Inhalt der Tasche in meinen fast leeren Kühlschrank räumte und dann einen der prall gefüllten Eiswürfel-Beutel wieder herausnahm und auf den Tisch legte. Er öffnete den Beutel, füllte das Eis in zwei Plastikschüsseln aus meinem Schrank und fragte: „Hast du Lust, dass wir uns erst mal schön abkühlen? Mir ist auch ganz heiß von der Fahrt.“
Gesagt, getan, setzten wir uns ins Wohnzimmer, jeder mit einer Schüssel voll Eiswürfel, die einen allein schon dadurch kühlte, dass man sie in der Hand hielt.
Und als Ryoga dann anbot, meinen Händen und Armen eine, wie er es nannte, „Eismassage“ zu bereiten, sagte ich dazu nicht nein. Ich hielt ihm meine Arme hin und er fuhr mit einem Eiswürfel über meine zutätowierte Haut, was sich einfach irre gut anfühlte, schön kalt und erfrischend.
„Das tut gut, oder?“, fragte er, und ich bejahte das.
Es tat wirklich gut, sehr, sehr gut. Wie er ganz langsam mit dem Eis über meinen Arm fuhr, außen und innen und bis auf meine Hand … Es war nicht nur die Kälte, die bei diesem heißen Wetter so angenehm war, sondern auch die liebevolle, fürsorgliche Zärtlichkeit, die Ryoga mir damit zeigte. Nach den wieder viel zu vielen einsamen Tagen war mein Herz geradezu ausgetrocknet, sehnte sich nach Fürsorge und der Nähe eines lieben Menschen, ich spürte, wie sehr ich so etwas vermisst hatte. Und als ich wirklich realisierte, dass ich es bekam, dass Ryoga gerade ganz lieb und zärtlich mit einem kühlen Stück Eis über meinen volltätowierten und vernarbten Unterarm fuhr, da sprangen mir vor Rührung Tränen in die Augen.
„Tsuzuku, hey, alles gut?“, fragte er, als er es sah.
Ich nickte, wollte die Tränen wegblinzeln, doch da tropften sie schon herunter.
„Tut dir wieder was weh, in dir drin?“, fragte Ryo weiter, klang dabei ganz lieb und besorgt.
„Ich … bin nur … so gerührt … weil du … so lieb zu mir bist …“, brachte ich leise heraus.
„Warst wieder sehr einsam in letzter Zeit, ne?“
Ich nickte wieder.
„Und du hast dich wieder sehr nach Berührung gesehnt, oder?“
„M-hm …“
Ryoga kam noch ein wenig näher, legte sachte seinen Arm um meine Schultern und flüsterte in mein Ohr: „Ich hab dich auch vermisst, Tsuzuku.“ Das Eisstückchen in seiner Hand war schon winzig klein geschmolzen und er legte den verbliebenen Rest zurück in die Schüssel, nahm sich ein neues und berührte damit meinen Hals, was sich so unheimlich gut anfühlte, dass ich aufseufzte. Er strich mein Haar beiseite und fuhr mit dem Eiswürfel über meine Halsbeuge, bis hin zu meinem Nacken, ich lehnte mich an ihn und wünschte mir mit einem Mal wieder mehr … Mehr Berührung, mehr Nähe, mehr Ryoga … mehr Intimität. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass so etwas zwischen uns passierte.
Und Ryoga schien das irgendwie zu spüren, oder er sehnte sich vielleicht auch ebenso. Seine freie Hand schlüpfte an meiner Hüfte unter mein T-Shirt, berührte dort meine heiße Haut, sein Daumen streichelte zärtlich über meine Hüftknochen. Sofort setzte in mir eine gewisse Spannung ein, so ein Kribbeln im Bauch und ein warmes, süßes Gefühl in meinem Unterleib. Mir entwich ein erneutes Aufseufzen, und Ryoga lächelte.
„Magst du das so sehr?“, fragte er leise.
„M-hm“, machte ich nur, bewegte mich dabei aber ein wenig seiner Hand entgegen.
Ryoga nahm sich einen neuen Eiswürfel, der letzte war schon wieder fast weg, mein Shirt am Ausschnitt ganz nass vom Schmelzwasser. Mit dem neuen Stück Eis fuhr Ryogas Hand nun unter mein Shirt, streichelte kühl über meinen Bauch, tauchte kurz in meinen gepiercten Nabel und wanderte dann langsam über mein Herz rauf zu meiner Brust, wobei er den hellen Stoff immer weiter hochschob, sodass ich mir das Shirt dann kurzentschlossen über den Kopf auszog.
Ryoga grinste, kam noch näher, und dann fuhr er mit dem Eiswürfel ganz leicht und zärtlich um meine mit einem Ring gepiercte rechte Brustwarze herum, was diese augenblicklich hart und dunkelrot werden ließ, und mir einen jetzt eindeutig angeregten Seufzer entlockte.
Kurz sah er mich an, ernst fragend, ob das so denn auch okay für mich war, und ich nickte, es war okay, ich wollte das.
Es war nicht das erste Mal, dass so etwas zwischen uns passierte, ab und zu kam das vor, auch wenn wir noch nicht allzu weit dabei gegangen waren. Aber ab und zu ein Kuss, eine Rückenmassage, ein bisschen Streicheln und nacktes Umarmen, manchmal brauchte ich das einfach. Und Ryoga war, darüber hatten wir auch gesprochen, bereit dazu, als einer der engsten Freunde, die ich hatte, das hin und wieder für mich zu tun. Er hatte mich gern, und auch wenn ich keine solche Paarbeziehung mit ihm wollte, genoss ich doch diese intimen Momente mit ihm.
„Leg dich auf den Rücken“, forderte er mich leise auf, und ich legte mich lang auf die Couch hin, mit einem der Kissen unter dem Kopf und den Füßen auf der Lehne.
Ryoga nahm den Eiswürfel wieder in die Hand und setzte sich so neben mich hin, dass wir beide genug Platz hatten, dann fuhr er mit dem Eisstückchen wieder über meine Rippenbögen. Zuerst genoss ich das mit offenen Augen, dann schloss ich sie kurz. Doch nachdem mir davon ein wenig schwindlig wurde, öffnete ich sie wieder und sah meinem besten Freund zu, wie er mit dem Eis über meine Haut strich. Mein Körpergefühl war nicht gerade gut, besonders im Liegen fühlte sich mein Körper leicht mal leer oder taub an, weshalb ich während der Therapiemaßnahmen, an denen ich teilgenommen hatte, die dort angewandten Entspannungsübungen meist nicht gemocht hatte. Aber bei Ryoga strengte ich mich mehr an, mich und meinen Körper zu spüren, weil Ryo eben mein bester Freund war und sich solche Mühe mit mir gab.
Als ich das Eis an der Region knapp über meinem Hosenbund entlang streichen spürte, sah ich hin und war überrascht, wie angenehm sich die Kälte dort anfühlte. Sie erregte mich einerseits und hielt zugleich meine Regungen dort unten in Schach, was mir ein Gefühl von Sicherheit gab.
„Magst du das, Tsu?“, fragte Ryoga mit sanfter Stimme.
Ich nickte. „Ja … das ist gut …“
Ryoga griff wieder in die Schale und nahm einen zweiten Eiswürfel heraus, mit dem er ganz leicht über meine linke Brustwarze streifte. Sie reagierte ebenso wie die andere, wurde augenblicklich steif und färbte sich schön rot, ich spürte das Piercing ganz deutlich, und es entfachte ein Kribbeln in meinem Bauch. Mit dem einen Stückchen Eis an meiner Hüfte und dem anderen an meinen Nippeln brachte Ryoga mich in einen schwebenden Zustand zwischen Entspannung und Erregung, der sich einfach sicher für mich anfühlte, weil ich wusste, dass das Eis die Lust, die es in mir entfachte, im selben Moment wieder soweit runterkühlte, dass ich nicht überreagieren würde.
„Tsuzuku …“, sprach er mich an, „Weißt du … ich würde dich gern küssen, wenn du magst …“
Ich lächelte, sah ihn an, wie er so über mich gebeugt war, und griff einfach in seinen Nacken, zog ihn zu mir herab und küsste ihn. Es war ein ganz einfacher Kuss, nicht zu leidenschaftlich oder erotisch, sondern nur liebevoll, ganz ruhig und sanft.
Danach lächelte Ryo mich an, seine Hand wanderte meinen Oberkörper hinab und öffnete mit einem schnellen Griff meine Hose, aber nicht etwa, um mein Glied in Lust zu versetzen, sondern nur, um zwei weitere Eiswürfel in meine Shorts gleiten zu lassen. Ich seufzte leise, es fühlte sich gut an, war einfach genau das Richtige.
„Ich will jetzt nicht hart werden …“, sagte ich, und Ryoga antwortete: „Ich weiß. Ich kenn dich doch.“
Eine Weile blieb das so, Ryo verbrauchte einen Eiswürfel nach dem anderen, strich mit ihnen über meine Brust, meinen Bauch, meine Arme … Dass die Eisstückchen in meiner Hose bald zerschmolzen waren und Ryoga sie durch neue ersetzte, störte mich nicht, es war ja nur Wasser.
„Tsu …?“, sprach Ryoga mich irgendwann, als ich schon fast wegträumte, leise an, „Sag mal, ist das nicht riesig anstrengend für dich, wenn du dich immerzu so kontrollieren musst?“
„Was meinst du?“, fragte ich, obwohl ich es schon ahnte …
„Du gibst dir unheimlich viel Mühe, in meiner Gegenwart nicht zu geil zu werden. Ich weiß doch längst, dass du dich nach mehr sehnst, danach, mit mir mal wirklich intim zu werden. Diese halben Sachen immer, das muss doch echt total anstrengend für dich sein, oder?“
„Du weißt, dass ich nicht mehr als das kann“, sagte ich und wich seinem Blick aus.
„Ich weiß, dass du dir dieses ‚Mehr‘ nicht ´zutraust. Aber ich glaube nicht, dass du es ‚nicht kannst‘. Ich kenn dich doch“, widersprach Ryoga und sah mich so liebevoll an, dass mir wiederum ein wenig die Tränen kamen. Und der Gedanke in mir aufstieg, was für ein Bild Ryoga eigentlich von mir hatte … Ich verstand es nicht, meine eigene Vorstellung meiner selbst war zu instabil und diffus, als dass ich mir hätte vorstellen können, dass Ryoga mich als jemanden sehen könnte, der gut war und solche Dinge emotional auf die Reihe bekam.
„Ryo, ich kann das nicht …“, erwiderte ich und wollte auf einmal, dass er ging, es wurde mir zu viel.
Und anscheinend kannte er mich so gut, dass er mir das ansehen konnte.
„Ist gut …“, sprach er leise. „Ich dachte halt nur …“
„Willst du das?“, fragte ich. „Willst du mehr von mir?“
„Ich wäre bereit dazu“, antwortete er. „Aber wenn du wirklich nicht willst, dann lassen wir das weiterhin sein.“
„Mh …“, machte ich, wusste nicht, was ich wollte. Dass er blieb, dass er ging, dass er mich küsste, dass er mich in Ruhe ließ … alles zugleich … Verfluchtes Borderline …!
„Tsu … was machen wir denn jetzt mit dir?“, fragte Ryoga.
„Bleib bei mir …“, sagte ich, blickte an seinem Gesicht vorbei, hoch an die Decke, mir sprangen Tränen in die Augen.
„Ich habe nicht vor, zu gehen.“ Ryoga klang ganz ruhig, sah mich lieb und gelassen an, so als kannte er mich ganz genau. Vielleicht war dem auch wirklich so? Vielleicht kannte er mich besser, als ich mich selbst?
„Und was willst du mit mir anfangen? Ich bin doch zu nichts gut …“, fragte ich in diesem beinahe ironischen Ton, von dem ich immer hoffte, dass ich damit richtig verstanden wurde … Es klang für andere angreifend und vorwurfsvoll, und die meisten Menschen reagierten wütend, wenn ich so redete. Dabei wünschte ich mir dann im Grunde, dass man mir widersprach, es widerlegte, mir sagte, dass ich eben doch zu etwas gut und fähig war … Aber das tat kaum jemand. Meistens endete es im Streit, wenn ich schon so anfing …
„Tsuzuku, ich bin mir ganz sicher, dass du sehr viel kannst“, antwortete Ryoga, immer noch ruhig. Wie machte er das, da so anders zu sein als andere?! Woher wusste er, wie ich es meinte, und was in mir vorging, wenn ich solche Dinge sagte?! „Hör zu, wir machen jetzt einfach irgendwas anderes, lenken uns ein bisschen ab, und später reden wir noch einmal darüber, okay?“
Etwas in mir, das kurz vor einer Explosion stand, wollte weiter sarkastisch werden, weiter machen, bis es knallte, doch ich hatte in diesem Moment genug Halt, um mich da aufhalten zu können.
Ryoga stand auf und schaltete den Fernseher an, gerade lief eine gute, lustige Serie, die wir beide gern mochten, und die sahen wir uns an.
Irgendwann lehnte ich mich an ihn, seine Nähe tat mir gut. Ryoga war einer der ganz wenigen Menschen, bei denen ich mich lange anlehnen konnte, ohne dass ich zu schnell wieder unruhig wurde und wieder Abstand herstellte. Dieses Nähe-wollen und zugleich Distanz-brauchen, in den meisten Beziehungen in meinem Leben war das das ewige Muster gewesen, und nun traute ich mir Romantik deshalb nicht mehr zu.
„Tsu … sag mal, bei mir ist das anders, als bei anderen, nicht wahr?“, fragte Ryoga, als hätte er gerade über dasselbe nachgedacht wie ich. „Bei mir kommst du zum Kuscheln und bleibst auch lange dabei … so, als ob ich irgendetwas anders mache als die Menschen, bei denen du erst Nähe suchst und dann schnell wieder auf Abstand gehst.“
„Weiß nicht …“, sagte ich. „Irgendwie schon …“
„Weißt du, was ich anders mache?“
„Nein … nicht wirklich.“
„Hm … aber weißt du, wenn ich wirklich irgendwas kann, was du brauchst und was andere dir aus irgendeinem Grund nicht geben können … dann wäre ich doch so gesehen der Einzige, mit dem eine Beziehung für dich Sinn machen würde, oder?“
Ich richtete mich auf, sah ihn an und musste auf einmal an etwas denken, was ich mal irgendwo gelesen hatte, in irgendeinem von diesen Hilfebüchern für Borderliner: ‚Reden Sie miteinander. Teilen Sie Ihrem Partner so viel wie möglich mit. Erklären Sie sich, wo Sie sich selbst verstehen. Und vergessen Sie nie, dass Ihre Beziehung einzigartig ist, legen Sie keine fremden Maßstäbe an. Ihre Beziehung ist individuell, und Sie sollten sie gemeinsam so gestalten, dass Sie beide gut damit leben können‘
„Ryoga …“, begann ich, blickte dann auf meine Hände und spürte wieder heiße Tränen in meinen Augen. „Weißt du, was du da sagst?“
„Tsu, ich sage so etwas nicht leichtfertig dahin.“ Er sah ernst aus. „Ich kenne dich jetzt schon so lange, und ich glaube, das, was wir beide haben, ist so einzigartig, da wird keine solche Beziehung draus werden, wie du sie früher hattest. Ich weiß, wie du bist und sein kannst, ich komme damit klar, und das weißt du auch. Ich glaube, du hast inzwischen auch einiges gelernt, du weißt mit dir selbst so weit Bescheid, dass wir das hinbekommen würden. Ich bin mir ganz sicher, wir würden unseren eigenen Weg einer Beziehung finden, wenn du es zulässt.“
Ich griff, um irgendwas mit meinen Händen zu tun, in die Schüssel, in der die Eiswürfel langsam in ihrem eigenen Schmelzwasser zu schwimmen begannen, und die Kälte des Eises beruhigte mich wieder ein wenig. Dieses Eis … es kühlte meine Haut und weckte zugleich ein Verlangen in mir …
Ich sah Ryoga an, er erwiderte den Blick und nahm sich erneut ein Stückchen Eis, fuhr damit über meinen Handrücken.
„Mehr …“, flüsterte ich tonlos, „Ich will … mehr davon.“
Ryoga lächelte leicht. „Das kannst du haben.“
Was wir dann taten, war so viel und so wenig, heiß und kalt, und dabei so weich und zärtlich, als wäre das Eis in süßen Sirup getaucht …
Ryos warme Hand führte ein Eiswürfelchen nach dem anderen über meine Haut, meine Brust und meine Arme, und dabei umarmte und hielt er mich, nah bei sich, ich spürte seine warmen, weichen Lippen an meinem Hals. Zuerst hatte er sein Shirt dabei noch an, doch meine verlangenden Hände zerrten an dem Stoff und er zog es aus, was mich dazu einlud, ihn meinerseits zu umarmen, fest an mich zu drücken, um seine heiße Haut und seinen Herzschlag zu spüren.
Als meine Hose merklich eng wurde, öffnete er mir Knopf und Reißverschluss, ließ meine Erregung jedoch in Ruhe, blieb weiter oben, und als es ihm wenig später ebenso erging, tat ich dasselbe.
„Oahh …“, entkam es mir, als das Eis wieder meine Brustwarze berührte, und Ryoga fragte leise: „Das magst du gern, nicht wahr?“
Ich nickte und bekam mehr davon, so schön kalt und mich dabei innerlich so wärmend, Ryos Zärtlichkeiten machten mein Herz ganz warm und ließen es wild klopfen, sodass mir die Hitze langsam egal wurde.
Ich nahm meinerseits ein Eisstückchen in die Hand und begann, ihn damit zu streicheln, und das schien ihn sehr zu rühren, denn mit einem Mal küsste er mich, presste seine Lippen auf meine und umarmte mich dabei ganz fest. „Tsu … weißt du eigentlich, wie furchtbar lieb ich dich habe?“
Und in diesem Augenblick, ganz kurz nur, als ob sich ein kleines Fenster öffnete und mir einen kurzen Blick darauf erlaubte, wer und wie ich war, erkannte ich, dass Ryoga mich liebte, und warum. Ich sah, dass ich süß und zärtlich zu ihm war, und dass ich ihm damit etwas zurückgeben konnte, nachdem er ja immer für mich da war. Dass er mich dafür liebte, dass ich so war, wie ich war.
Doch viel zu schnell schloss sich dieses kleine Fenster wieder, mein Selbstgefühl verschwamm wiederum, ich konnte nur noch mit Mühe daran glauben, dass Ryo einfach Recht hatte, damit, dass ich seine Liebe verdiente.
Er blieb bei mir, für den Rest des Tages. Wir verbrauchten fast das ganze Eis, nur ein wenig davon blieb im Kühlschrank für morgen übrig. Und auch, wenn wir uns wirklich nah waren, so gingen wir nicht noch weiter, waren beide noch zu weit davon entfernt, schliefen nicht miteinander. Ryoga sagte, dass er warten konnte und wollte, und ich sagte, dass ich nicht wusste, wann ich bereit dazu sein würde. Aber das war in Ordnung, ich glaubte ihm und er mir.
Abends, als er ging, umarmte er mich, küsste mich auf die Stirn und sagte leise: „Gute Nacht, Tsuzuku, schlaf schön, träum süß, und denk dran, ich komme wieder.“
„Ich weiß“, sagte ich und wusste es in diesem Moment wirklich, dass er wieder da sein würde, wenn ich ihn brauchte.
Die Luft draußen war eiskalt, als ich aus dem Haus trat, in dem sich meine Wohnung befand, und es schwebten ein paar winzige, glitzernde Schneeflocken herab. Ich atmete die Luft ein, spürte die Kälte in meiner Nase, und sah, als ich ausatmete, die weiße Wolke vor meinem Mund, die sich rascher verflüchtigte als Zigarettenrauch.
Ich steckte meine Hände tief in die Taschen meiner Daunenjacke und vergrub meine frierende Nase in meinem Wollschal, dann schlug ich den Weg in Richtung Bahnstation ein. In der Bahn dann lief die Heizung auf Volldampf, sodass ich meine warme Jacke aufmachen musste, doch ich fuhr nicht lange mit, denn die Wohnung, zu der ich wollte, weil dort jemand wohnte, den ich sehr gern hatte, war nicht allzu weit entfernt.
Dort angekommen lief ich die Treppen hoch, klingelte, und wartete, bis er mir öffnete. Ich hatte mich nur kurz via Line angekündigt, er hatte nur „Okay, ich bin da“ geschrieben, sodass ich nicht genau wusste, wie es ihm ging. Und das war in seinem Fall einigermaßen wichtig, die Frage, wie es ihm ging, denn er war ein Mensch mit starken Stimmungsschwankungen, die allzu oft zu depressiven Tiefs tendierten.
Aber diese Sorge verflüchtigte sich dieses Mal, denn als er mir die Tür öffnete, strahlte er übers ganze Gesicht, breitete die Arme aus und begrüßte mich mit einer Umarmung.
„Ryoga, ich freu mich so, dich zu sehen!“
„Geht’s dir heute gut, Tsuzuku?“, fragte ich.
Er lächelte, nickte. „Bald ist Weihnachten, Ryo!“
Ich freute mich sehr, dass es ihm gut ging, und dass er sich wie ein kleiner Junge über das nahende Fest der Liebe freute, war irgendwie richtig süß.
Er ließ mich in die Wohnung, und kaum hatte ich die Tür hinter uns geschlossen, kannte er kein Halten mehr: Er fiel mir geradezu um den Hals, küsste mich auf Wange, Mund und Hals, und drückte sich dabei so eng an mich, dass ich sein Herz klopfen spürte.
Wir hatten seit etwa zwei Monaten diese Art von Beziehung, kannten uns aber schon viel länger, waren vorher nur beste Freunde gewesen. Es hatte seine Zeit gedauert, bis wir beide bemerkt hatten, dass wir mehr füreinander empfanden, obwohl ich vorher gar nicht homosexuell gewesen war. Aber, das hatte ich sehr schnell gemerkt, man musste nicht unbedingt schwul sein, um als Mann einen anderen Mann zu lieben. Liebe fiel, wohin sie wollte, und es war dann auch für Tsuzuku, der erst ziemliche Angst vor einer Beziehung gehabt hatte, so sehr drängend gewesen, sodass wir nun diese liebende Beziehung führten.
Nachdem ich Schuhe, Jacke und Schal abgelegt hatte, griff Tsuzuku meine Hand und führte mich durch sein schon weihnachtlich geschmücktes Wohnzimmer in Richtung des Schlafzimmers. Ich sah mich verwundert um und musste dann grinsen. Dass die Idee, einen funkelnden Weihnachtsbaum aufzustellen und überall Deko aufzuhängen, nicht auf Tsu’s eigenen Mist gewachsen war, war anhand der Art der Dekoration ziemlich eindeutig, sie trug nämlich die unverkennbare Handschrift seines rosahaarigen und ebenso in alles, was glitzerte, vernarrten Kumpels Koichi.
„Hat Koichi deine Wohnung dekoriert?“, fragte ich schmunzelnd.
„Japp. Er war der Meinung, dass es bei mir sonst viel zu trostlos aussieht.“
Ich stupste einen babyrosa glitzernden Weihnachtsbaumanhänger in Form eines Cupcakes an und fragte: „Hat er seine eigene Deko aufgeräumt, oder wie?“
Tsuzuku nickte. „Ko kauft sich alle paar Jahre neue Deko, und dieses Mal hab ich seine vom letzten Jahr bekommen.“
„… Ungeachtet der Tatsache, dass du beileibe kein Rosa-Fan bist …“, bemerkte ich.
„So ist er. Aber ist okay, ich freu mich inzwischen sogar ein bisschen auf Weihnachten mit dem ganzen Zeug.“ Tsuzuku lachte. „Koichi lebt eben nach dem Motto ‚Think Pink‘, und manchmal ist er dabei richtig ansteckend, dann geht’s mir auch gut damit.“
Wir ließen das süß dekorierte Wohnzimmer hinter uns und wandten uns dem eigentlichen Ziel zu, dem Schlafzimmer. So machten wir es immer. Zuerst liebten wir uns, und danach schauten wir meistens noch einen Film an oder saßen einfach zusammen und redeten.
Das Schlafzimmer war deutlich kälter als das Wohnzimmer, und Tsuzuku hatte offenbar sämtliche Decken und Kissen hervor gekramt, sie auf dem Bett ausgebreitet und so eine gemütliche, sicher wärmende Kuschel-Landschaft geschaffen.
Es war so kalt, dass wir uns nicht mal zuerst auszogen, sondern angezogen gleich zusammen unter die Decken krochen, diese bis über unsere Köpfe zogen und uns eng zusammen kuschelten wie zwei kleine Tiere für den Winterschlaf.
Nur, dass uns beiden so gar nicht danach war, gleich einzuschlafen … Stattdessen versanken wir in einem atemberaubend süßen, innigen Kuss, der uns zugleich vor Lust benebelte und einstimmte. Tsuzuku küsste mich mit vollem Körpereinsatz, presste nicht nur seine Lippen auf die meinen, sondern auch seinen bebenden Körper an meinen, was ihn offenbar so erregte, dass er schon jetzt leise in den Kuss stöhnte.
„Ich frier‘, Ryoga-rin“, flüsterte er atemlos. „Wärm mich …!“
Ich schob meine Hand zwischen uns, tastete nach den Knöpfen seines bunt karierten Hemdes und öffnete einen nach dem anderen, fühlte darunter seine auf der Brust mit zwei großen Tattoos geschmückte Haut. Sie war wirklich ein wenig kühl, er trug kein Tanktop unter dem Hemd, im Gegensatz zu mir.
„Du musst dich wärmer anziehen“, sagte ich, sah ihn an und berührte sanft seine Wange.
„Ich wollte aber, dass du mich wärmst …“
„Das tue ich ja auch. Aber ich will auch nicht, dass du dich erkältest.“
„Ist gut …“, sagte er. „Nachher ziehe ich ein Top drunter.“
„Braver Tsu“, lobte ich ihn und drückte einen Kuss auf seinen Hals.
Er lachte leise, schmiegte sich an mich, und ich schob ihm das nun offene Hemd von den Schultern, sodass er es ganz auszog, während meine Hände schon Bund seiner Jeans zugange waren, diesen zu öffnen. Ich spürte schon, bevor ich den Knopf öffnete, dass sein Glied darunter sich längst zu regen begonnen hatte, und es kam meiner Hand heiß und hart entgegen, als ich den Zipper vorsichtig herunterzog.
„Ah …“, entkam es mir, als er leise aufstöhnte, und ich ließ meine Hand schon einmal ganz leicht an seinem Glied entlang streifen.
In den zwei Monaten, die wir jetzt zusammen waren, hatten wir es bis jetzt immer so gehalten, dass ich mehr oder weniger der ‚Top‘ war, und Tsu so was wie der ‚Bottom‘. Nicht, dass uns eine solche Rollenverteilung irgendwie wichtig gewesen wäre, das nicht.
Nur hatte Tsuzuku im Gegensatz zu mir schon Erfahrung damit, genommen zu werden, er war vor vielen Jahren schon einmal mit einem Mann zusammen gewesen, und sagte mir auch deutlich, dass er diese Art von Sex mochte, das Genommen-werden.
Ich dagegen hatte, ehrlich gesagt, noch eine gewisse Scheu davor, ihn in mich eindringen zu lassen, ich fürchtete, dass es mir wehtun und nicht gefallen könnte, es war einfach noch zu neu für mich, und deshalb waren wir bis auf weiteres dabei geblieben, dass ich ihn nahm.
Tsu hatte sich jetzt inzwischen auch seine Jeans vom Körper gezerrt, und schon waren seine schönen Hände an meiner Hose zugange, nestelten Knopf und Reißverschluss auf und tauchten in meine Shorts, wo sich schon eine verheißungsvolle Hitze ausgebreitet hatte.
„Warte mal, ich zieh mich selber aus, dann geht’s schneller“, sagte ich und kam unter der Decke raus, zerrte mir hastig sämtliche Kleidung vom Leib, und Tsuzuku tat es mir mit dem, was er noch am Körper trug, gleich.
Und nur einen Augenblick später lagen wir nackt wieder unter der Decke, küssten uns wiederum. Tsu schlang seine Arme um meinen Hals, während seine gespaltene Zunge gegen meine Lippen stupste, um Einlass bat, den ich ihm so liebend gern gewährte!
Ich war total fasziniert von all diesen Besonderheiten seines Körpers, seiner Zunge, dem Implantat auf seiner Brust und den vielen Piercings und Tattoos … Insbesondere die gespaltene Zunge und die Nippelpiercings hatten es mir angetan, denn damit zu spielen und zu hören, wie süß er stöhnte, wenn ich seine Nippel küsste … schon der Gedanke daran machte mich ganz kribbelig.
Und zugleich, bei all der wilden Bodyart an seinem Körper, liebte ich an ihm auch diese eine, ganz besondere Zartheit, die wohl in seiner schmalen Statur und der Zerbrechlichkeit seiner empfindsamen Seele bestand …
Seltsam, denn wie konnte ein Männerkörper derartig zart und süß sein? Doch genau das war er. Tsuzukus nackter Körper erschien mir wie das Zarteste, was ich jemals berührt hatte, süß und so zerbrechlich wie diese kleinen Schneeflocken aus durchscheinendem Glas, die Koichi ihm geschenkt hatte.
Ich ließ meine Hände über seine glatte, warme Haut wandern und hatte dabei ein Gefühl in mir wie beim Berühren einer wunderschönen Puppe aus dem feinsten, zartesten Porzellan. Und so sehnend, wie er mich küsste, so süß, wie seine Lippen und Zunge schmeckten, konnte ich nicht umhin, mich als sein Beschützer zu fühlen.
„Ryoga …“, flüsterte er gegen meine Lippen. „Was bist du denn so vorsichtig?“
Was sollte ich sagen? ‚Du fühlst dich an wie eine zarte Porzellanpuppe‘ sicher nicht, das würde er mir sowieso kaum glauben.
„Du … kommst mir so … zart vor …“, antwortete ich schließlich leise.
Er sah mich an. „Zart? Weil ich … so dünn bin? Stört dich das?“
„Nein, überhaupt nicht! Ich mag das sehr, wenn du dich so … zart anfühlst …“ Ich hob eine Hand an sein Gesicht und streichelte seine Wange, berührte mit dem Daumen seine hübschen Lippen.
„Ich bin aber kein Schneeflöckchen, Ryo …“, erwiderte er. „Ich halte einiges aus, gerade wenn‘s um Sex geht …“
„Ich weiß“, sagte ich. „Aber ich bin kein Fan von BDSM und so was. Ich möchte lieber lieb zu dir sein, eben weil du dich unter meinen Händen so zerbrechlich anfühlst.“
Tsuzuku lächelte, küsste mich dann und umarmte mich fester, inniger, und ich spürte, wie sein nackter Körper mehr und mehr auf meinen reagierte.
„Dann sei lieb zu mir“, schnurrte er in mein Ohr. „Du weißt, wie ich es mag.“
„Das kannst du haben“, flüsterte ich verheißungsvoll und fuhr fort, seinen Körper zu umarmen und zu streicheln. Er schmiegte sich an mich, ich spürte, dass er immer erregter wurde, und wie er ganz zärtlich an meiner Halsbeuge zu knabbern begann.
Ich legte dabei langsam den Kopf in den Nacken, um ihm mehr Raum für sein Tun zu geben, und dabei fiel mein Blick kopfüber zum Fenster. Und ich erblickte etwas, das mich augenblicklich in winterromantische, freudige Gefühle meiner Kindheit zurück versetzte:
Draußen hatten sich die wenigen, winzigen, glitzernden Schneekristalle, die vorhin, als ich hergekommen war, vom Himmel gerieselt waren, inzwischen zu Millionen von ordentlich großen, weißen Flocken gemausert, die von einem leichten Wind wild durcheinandergewirbelt vor dem Fenster herabschwebten und sich, jedes Geräusch der Stadt wirksam verschluckend, einem stillen, weißen Teppich gleich über die Welt legten.
„Tsuzuku … Schau mal aus dem Fenster“, sprach ich leise.
Er hob den Kopf, sah erst mich an und dann über mich hinweg aus dem Fenster. Der Anblick dort ließ ihn lächeln, und er glitt von mir herunter, kniete sich aufrecht hin.
„Es schneit!“ Mit einem Ruck war ich aufgesprungen, der kleine Junge in mir freute sich so sehr über den ersten richtigen Schnee in diesem Jahr, dass ich ungeachtet der Kälte zum Fenster lief und beide Hände an die eiskalte Scheibe legte, den Kopf in den Nacken gelegt, um die Abermillionen wirbelnder Schneeflocken herunterfallen zu sehen.
Tsuzuku lachte. „Ryoga, du bist zu süß!“
„Es schneit!“, wiederholte ich wie ein kleines Kind. „Guck mal, das ist doch einfach jedes Jahr immer wieder toll!“
„Und du stehst splitternackt an meinem Schlafzimmerfenster.“ Tsu lachte immer noch, ihn schien meine kindliche Freude über den Schnee zu amüsieren. „Gefällt mir aber, sieht heiß aus.“
„Ey!“, protestierte ich gespielt.
„Ist doch so, Ryoga, du bist ein wunderschöner Mann.“
Er stand vom Bett auf, kam zu mir und blieb hinter mir stehen, wo er seine Hände an meine Hüften legte. Wieder begann er, zärtlich an meinem Hals zu knabbern, und ich war froh, dass das Fenster mich nur bis etwa zum Bauch nach draußen hin sichtbar machte, denn Tsuzukus warmer Körper im Kontrast zur Kälte im Raum ließ meinen Schwanz ziemlich bald reagieren und sich erregt aufrichten.
Hier drinnen war es dunkel, wir hatten gar nicht erst Licht angemacht, und draußen schienen in dieser Wohngegend nur die Straßenlaternen, deren gelbes Licht zusammen mit dem Schnee eine richtig romantische, weihnachtliche Stimmung hervorbrachte.
Während ich nach draußen schaute, strich Tsuzuku an meinen Rücken geschmiegt mein Haar beiseite und begann, ganz zarte, süße Küsschen auf meinem Nacken und meinen Schultern zu verteilen, er fühlte sich dabei so unglaublich warm und gut an, dass ich leise aufseufzte.
Tsuzuku lachte leise, ein liebes, zärtliches Lachen, dann legte er seine Arme um mich und flüsterte mit seiner warmen Stimme in mein Ohr: „Also, mein Süßer, wenn du so sehr auf Schneeflocken stehst, dann bin ich doch eine. Ich bin ein ganz liebes, sich nach Zärtlichkeiten sehnendes Schneeflöckchen. Berühr‘ mich, bitte, kümmere dich um mich, bevor ich schmelze, Ryo...! Du musst mich warm halten. Ich bin nämlich ein ganz besonderes Schneeflöckchen, ich brauche Wärme zu weiterleben."
Ich lächelte ein wenig in mich hinein, dann drehte ich mich in seinen Armen zu ihm um, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn.
„Und wie hättest du’s gern? Wie soll ich mich … um dich kümmern?“, fragte ich und küsste ihn wiederum. „Schön warm unter der Decke, und dann Löffelchenstellung?“
Tsuzuku sah mich an, mit einem Blick, der an Laszivität kaum zu übertreffen war, seine Augen, sein Mund, sein ganzer Körper, alles an ihm sah so unbeschreiblich sexy aus, und er flüsterte mit extra süßer Stimme in mein Ohr: „Nein … ich will’s hier, am Fenster. Vernasch mich so, dass die Schneeflocken uns dabei zuschauen können …“
„Echt jetzt?“, fragte ich, doch ein wenig überrascht.
„Ja“ Er lächelte, ließ kurz von mir ab und tauschte mit mir den Platz, setzte sich einfach, nackt wie er war, aufs Fensterbrett, und spreizte ein wenig die Beine, mich zu einer Umarmung einladend.
Auch, wenn ich so etwas wie Sex am Fenster noch nie gemacht hatte, es hatte durchaus ziemlichen Reiz, und ich war gewillt, mal etwas Neues zu wagen.
Ich machte einen Schritt auf Tsuzuku zu, er schlang seine Arme um meinen Hals, schloss die Augen und küsste mich mit einer neuen, erregteren Zärtlichkeit, aus der ich herausspürte, dass es ihn anmachte, dieser Gedanke, dass uns jetzt jemand sehen konnte. Seine Beine um meine Hüften gelegt und mich umarmend, klammerte er sich fest an mich, und wie er mich küsste, war so unbeschreiblich schön, dass ich halblaut gegen seine Lippen stöhnte.
Ich spürte seinen Schwanz an meinem, die ganze übersüße Wärme, die von ihm ausging, seine glatte, weiche Haut, und diesen Kuss, Tsuzukus heiße, faszinierende Zunge, die lustvoll mit meiner spielte.
Als er seine Lippen wieder von meinen löste, strahlten seine Augen voller Liebe, er atmete tief und erregt, und ich sah ihn an, seinen Körper, bemerkte, dass seine zarten, gepiercten Brustwarzen ganz steif und so süß gerötet waren von seiner Lust und der Kälte im Raum.
Mit einem Mal ließ er von mir ab, glitt von der Fensterbank und griff in die halb offene Schublade seines Nachttisches, nahm die kleine Flasche Gleitgel und ein eingepacktes Kondom heraus, was sich immer dort drin befand, und drückte mir beides in die Hand.
Dann drehte er sich wieder um, mit dem Gesicht zum Fenster, stützte seine Hände flach gegen das Glas und machte mir mit seiner ganzen Haltung deutlich, dass er sich nun das volle Programm wünschte.
„Komm schon, Ryoga-rin …“, sprach er. „Da unten ist gerade niemand, und wer sollte auch hoch schauen, wir sind hier im zweiten Stock. Nur die Schneeflocken schauen uns zu …“
Er dachte vielleicht, dass ich mich doch noch scheute, doch dem war gar nicht so. Während er nach draußen zu den herunter wirbelnden Schneeflocken schaute, packte ich das Kondom aus, rollte es über mein Glied ab, und fing dann an, indem ich an seine Hüften griff, mich an ihn drückte und langsam begann, meinen Schwanz an seinem Hintern zu reiben.
Tsuzuku stöhnte jetzt schon, und dabei traf sein Atem auf die kalte Fensterscheibe und bildete einen hauchzarten Beschlag. Ich blickte über seine Schulter runter auf die Straße, und dort kam gerade jemand im Schein der Straßenlaterne aus dem Haus gegenüber, blickte jedoch nicht hoch, sondern ging einfach davon.
Ich ließ mir etwas Gleitgel aus der Flasche auf die Finger tropfen und griff mit den benetzten Fingern dann zwischen Tsu’s Beine, massierte leicht seinen Damm, ehe ich seinen Eingang fand und diesen zu erweichen begann, während meine Lippen sanft über seinen Nacken streiften.
„Ryoga … ahh, Darling, hast du eine Ahnung, wie geil sich das anfühlt?“
„Mh-mh“, machte ich und schüttelte leicht den Kopf, was Tsu aber ja nicht sehen konnte.
„Du musst das auch irgendwann mal ausprobieren … Ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst.“
Ich drängte zwei Finger in ihn und er stöhnte lauter.
„Ahhh … jaah!“
Ich glaubte ihm das sogar. Vielleicht würde mir anale Stimulation genauso gut gefallen wie ihm, und dass er das liebte, wusste ich inzwischen ja nur zu gut.
„Ich hab … ohh, weißt du, Ryo, ich hab ‘ne ganze Kiste voll mit Toys, die teile ich auch gern mir dir, Baby … ahhh …!“
Ich musste lachen. „Okay. Nächstes Mal, ja?“
„Versprochen?“
„Ja, versprochen.“
Sein Eingang war so leicht weich und empfänglich zu machen, ich spürte deutlich, dass er daran gewöhnt war. Auch wenn er lange mit keinem Mann mehr zusammen gewesen war, hatte er weiter Lust an solcher Stimulation empfunden und diese wohl lange allein ausgelebt. Dass es dafür entsprechendes Spielzeug in allen Variationen gab, konnte ich mir gut vorstellen.
Er war bald eindeutig bereit, und ich umarmte ihn von hinten, während ich mein Glied langsam und vorsichtig in sein heißes Inneres schob und dann, als ich drin war, meine Hand nach vorn zu seinem Schwanz wandern ließ, um diesen zu umfassen.
„Oaaahhh, Ryoga … Baby, ouh, ist das gut …“
Ich mochte es, wenn Tsuzuku so direkt herausstöhnte und mitteilte, wie es sich für ihn anfühlte.
„Und was genau soll ich nun tun? Sag’s mir, ganz genau, ich will es von dir hören“, forderte ich ihn ein wenig heraus.
„… Stoßen … bitte, ganz tief … ganz tief rein …!“
Ich umarmte ihn fester, streichelte mit der einen Hand seine Brust, während die andere immer noch seinen pulsierenden Schwanz umfasst hielt und leicht massierte.
„Braver Tsu“, lobte ich ihn, und dann gab ich ihm, worum er gebeten hatte, zog mich ein Stückchen raus und drängte dann schnell und recht hart in ihn, so tief, wie ich nur konnte, spürte, wie er erbebte, und hörte, wie er seine Lust herausschrie.
Ich sah, als ich den Blick hob, wie draußen immer noch leise die unzähligen Schneeflocken glitzernd herabschwebten und uns, wie Tsuzuku zuvor gesagt hatte, als Einzige zusahen.
Im Haus gegenüber ging Licht an, in einem der Fenster im ersten Stock, und ich spürte ein Kribbeln im Bauch, als ich daran dachte, dass, wer auch immer jetzt dort ans Fenster gekommen wäre, uns gesehen hätte. Aber es kam niemand.
Nur die Schneeflocken waren Zeuge, wie Tsuzuku sich mir bebend vor Lust ekstatisch entgegen drängte, und wie unser Atem die Fensterscheibe matt beschlagen ließ und einen direkten, unverhüllten Blick auf unser Tun von Draußen für einen Moment sowieso unmöglich machte. Wie ich ihn hielt, dabei in ihn stieß, und seine süße Hitze genoss. Und wie er, haltlos stöhnend, seine eine Hand von der Fensterscheibe wegnahm und an seinen Schwanz legte, wo sie die meine berührte.
Ich senkte den Kopf, küsste seinen Nacken, presste meinen Körper wieder und wieder fest an und in seinen, und spürte, wie auch mich die Lust langsam zu überrollen drohte, mehr und mehr und mehr, mir entkam so etwas wie ein leises, lustvolles Knurren …
Tsu stützte jetzt die andere Hand auf das Fensterbrett, und ich spürte, dass seine Knie vor Ekstase langsam weich wurden, er konnte sich nur noch eben und geradeso halten.
„Kannst du noch?“, fragte ich atemlos.
„Ich … ich komm gleich …“, antwortete er mit vor Lust ganz weicher Stimme.
„Möchtest du?“
„Jaah …!“
Ich küsste wieder seinen Nacken, umarmte ihn fester, um ihm Halt zu geben, und drängte dann noch einmal tief in sein enges, heißes Inneres, er schrie wieder auf und kam, so sehr und so viel, dass ein wenig davon an der Fensterscheibe vor ihm landete.
Schwer atmend stützte er sich mit beiden Händen auf dem Fensterbrett ab, und irgendwie spannte er sich dabei in einer Weise an, dass es mich kommen ließ. Einen Moment lang wünschte ich mir, dass wir es ohne Kondom getan hätten, ich hätte gern sein Inneres mit meinem Samen gefüllt, doch Tsu bestand bei mir schon von Anfang an auf Safer Sex, und da widersprach ich nicht.
Langsam und ganz vorsichtig zog ich mich dann raus, Tsu drehte sich zu mir um, griff nach der Taschentücher-Box auf dem Nachttisch und reinigte die Fensterscheibe. Dann hielt er mir ein weiteres Taschentuch hin und ich entsorgte damit das Kondom.
Als das alles erledigt war, legte Tsuzuku seine Arme um mich, küsste mich und flüsterte ein ganz zartes, liebes „Dankeschön, Darling“ gegen meine Lippen. „Das war so, so, so schön …!“
Danach lagen wir zusammen auf dem Bett, immer noch nackt, Tsuzuku lag in meinen Armen, und ich sah zu, wie er langsam immer müder wurde und schließlich einschlief.
Ganz vorsichtig stand ich auf, nahm eine der Decken und deckte ihn gut zu, dann zog ich mir Shorts und Pullover an und ging ins wärmere Wohnzimmer, wo ich mich aufs Sofa setzte, die Knie angezogen, und aus dem Fenster schaute, wo immer noch der Schnee leise zur Erde fiel.
Mich erfüllte eine ruhige, warme Stimmung, ein ganz wunderschönes Gefühl, eine Mischung aus Winterromantik und dem süßen Nachgefühl nach liebevollem Sex. Und nachdem ich eine Weile da gesessen hatte, stand ich wieder auf, ging zu Tsuzuku ins Schlafzimmer zurück und legte mich wieder neben ihn, meinen Arm um ihn, und lauschte seinem schlafenden Atmen, bis mir selbst langsam die Augen zu fielen.
Wenn die Frühlingsblumen nun
ihre Köpfchen strecken tun,
in das warme Sonnenlicht,
schreibt das Haru ein Gedicht.
Im grünen Gras beim Kirschenbaum,
der blüht als rosa Blütentraum,
da liegt an diesem Tag ein Mann,
den schaut man sich so gerne an.
Schön ist er nämlich, hübsch und schlank,
und er hat so einen gewissen Hang,
dazu,
sich liebend zu sehnen nach einem süßen Tsuzuku.
Selbiger ist sein bester Freund,
wobei unser lieber Ryoga sich da mehr erträumt.
Und heute hat er einen Plan,
er zieht sich hübsche Sachen an,
aus Spitze, durchsichtig und fein,
wenn er Tsu verführen will, muss das so sein.
Er ist so voller Frühlingsgefühl‘
und hat darum Lust auf ein kleines Spiel.
Und so hat er sich was gekauft, mit guter Acht,
aus dem Liebesladen hat er sich zwei Sachen mitgebracht:
Ein Paar Öhrchen, weiß und fluffig weich,
den Ohren eines weißen Häschens gleich.
Dazu was ganz besonderes,
für dieses süße Hasendress:
Nen Popoplug mit
wuschel wuschel
einem fluffigen Hasenpuschel!
Was Tsuzuku wohl dazu sagt?
Ryoga ist da kein bisschen verzagt.
Gefallen wird es ihm, jawohl,
denn Spielen findet auch Tsuzuku toll!
So macht sich der Schöne auf den Weg,
zum Zuhause von Tsuzuku,
und hält seinem Schatz von hinten
die schönen Augen zu.
„Ryoga-rin?“, rät der schöne Mann,
dreht sich um und sieht seinen Darling an.
Und macht ganz große Augen,
kann den Anblick da kaum glauben!
„Wie findest du’s, wie seh ich aus?“
„Guckt da etwa ein Puschelschwanz aus deinem Hintern raus?“
„Ja, denn ich bin dein Osterhase!“
Tsuzuku stupst Ryoga auf die Nase.
Er lacht, denn irgendwie ist das ziemlich heiß,
und weil er das zu schätzen weiß,
zieht er Ryoga zu sich her,
der küsst ihn, denn es freut ihn sehr.
Und so spielen sie ein Hasenspiel,
dem unschuldigen Auge wird’s bald zu viel …
Geliebt wird sich nun, jetzt und hier,
und Ryo macht Tsuzuku auch zum Tier.
Zuerst geht’s los mit Eiersuchen,
wobei Ryoga sich fühlt wie ein süßer Kuchen.
So schön, wie Tsu seine Eier verwöhnt,
ist es kein Wunder, das Ryo immer lauter stöhnt.
„Ohh, jaa, liebster Tsuzuku!“
Und der lässt seinem Darling keine Ruh‘.
Küsschen gibt er ihm, überall hin,
von Glied und Po bis rauf übers Kinn,
sodass Ryo laut schreien muss,
und bekommt auch dafür einen weiteren Kuss.
Doch Ryoga möchte auch geben, nicht nur nehmen,
Tsuzuku darf sich auch mal zurücklehnen.
Ganz schmelzend fühlt sich der schöne Mann,
fängt Ryo doch nun auch mit Verwöhnen an:
Er schmeckt die Süße der zarten Lippen,
und tut dann auch an Tsu’s Nippeln nippen.
An seinen Piercings saugen macht Tsu ganz verrückt,
er biegt sich vor Lust und schreit verzückt.
Ein Lecken an dem hübschen Implantat,
ist ebenso wie’s Nippel-Küssen eine echte Wohltat.
Und Zungenküsse mit Spalt machen Spaß,
wird es auch dabei ganz schön nass.
Nässe breitet sich bald auch untenrum aus,
denn da will schon der erste Samen raus.
Das Häschenspiel hat Ryo so erregt,
dass er schon dem Höhepunkt entgegen schwebt.
Der Plug in seinem Po tut sein Übriges,
dass der Hübsche sich schon alsbald ergießt.
Tsu leckt den Samen kurzerhand auf,
nimmt bitteren Geschmack in Kauf,
und sagt: „Baby, du schmeckst großartig!“
„Danke, Tsu, ich liebe dich.“
Doch nun will er auch endlich kommen,
fühlt sich vor Lust schon leicht benommen.
Tsu’s Glied bebt in Ryogas Hand,
die schickt ihn mit liebevollem Druck in ein Wunderland.
Danach liegen beide umarmt auf der Wiese da,
rosa Kirschblüten fallen ihnen aufs Haar.
Sie kuscheln sich zusammen, verliebt und glücklich.
„Ryoga-rin, auch ich, ich lieb dich.“
|
Kapitel: | 4 | |
Sätze: | 458 | |
Wörter: | 11.613 | |
Zeichen: | 64.862 |
Feedback
Logge Dich ein oder registriere Dich um Storys kommentieren zu können!