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Statistik
Kapitel: | 3 | |
Sätze: | 169 | |
Wörter: | 3.343 | |
Zeichen: | 19.135 |
Immer wieder fielen Natasha Romanoff, der frisch gebackenen S.H.I.E.L.D-Agentin, fast die Augen zu. Das flackernde Licht der Glühbirne über ihrem Kopf macht sie beinahe verrückt und sorgt bei ihr für leichte Kopfschmerzen. Schon seit Stunden saß sie auf dem dunklen Holzstuhl und langsam beginnt ihr ganzer Körper, der viel gewöhnt ist, weh zu tun. Ein lautes Stöhnen entflieht ihrer Kehle und verleiht ihrer Müdigkeit Ausdruck, während sie mit den Augen weiterhin die drei flackernden Bildschirme vor ihrer Nase verfolgt.
Fast den ganzen Tag widmet sie sich schon keinem anderen Thema, obwohl sie am liebsten aufspringen und sich aufs Bett werfen würde, anstatt weiterhin die kleine Wohnung ihrer Zielperson im Zentrum Moskaus zu observieren. Doch Natasha wollte die Mission um jeden Preis gut machen, denn es war ihre Erste seit sie zu S.H.I.E.L.D gewechselt hat.
Ein Mann namens Clint Barton hatte sie vor einigen Monaten wieder auf die richtige Spur gelenkt und zu Nick Fury gebraucht, nachdem sie während ihrer Mission in Budapest aufeinander getroffen waren. Eigentlich hatte er den Befehl die Frau zu töten, doch er hatte sich dagegen entschieden und ihr die Chance auf ein neues Leben verschafft. Damals in der Hauptstadt Ungarns hatten seine Willenskraft gemischt mit seiner Gutmütigkeit sie überrascht, denn so etwas kannte sie zuvor nicht.
Vor wenigen Tagen hatte er es dann sogar geschafft Fury davon zu überzeugen dem Rotschopf eine leichte Mission zu geben, da er zu merken scheint, wie sehr es ihr gefehlt hat ihre Fähigkeiten zu nutzen.
Da die Mission jedoch in ihrer Heimat von der Bühne laufen wird, hatte man sie nicht alleine losschicken wollen. Für zu groß hält man die Gefahr, dass Natasha wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen und sich gegen die amerikanische Organisation stellen könnte. Diese Option kommt für die junge Frau allerdings gar nicht infrage. Schon lange hatte sie mit dem KGB und HYDRA abgeschlossen.
Trotzdem wurde ihr eine andere Agentin zur Hilfe oder eher zur Überwachung als Teampartnerin an die Seite gestellt. Obwohl das an sich eine gute Überlegung ist, sieht Natasha ein großes Problem darin, denn ausgerechnet Maria Hill ist ihre Begleitung, was den Erfolg der Mission nicht unbedingt fördert. Denn schon bei ihrem ersten Treffen, hat sie ein unkontrolliertes Flattern in ihrer Brust auslöst, das bis heute nicht abgeflaut ist.
In diesem Moment ertönt das Klicken des Schlosses der dünnen Hotelzimmertür. Wie automatisch wandert eine Hand der Assassinin zu der Stelle ihrer Hüfte, an der sich normalerweise ihre Waffe befindet. Als sie merkt, dass sich an diesem Fleck keine Pistole befindet, verkrampft sich jeder einzelne Muskel in ihrem Körper. Fast wie von der Tarantel gestochen, springt sie von ihrem Stuhl auf und fährt zu der Person, die gerade eingetreten ist, herum.
Dort steht ihre Arbeitskollegin. Das dunkelbraune Haar hat sie zu einem lockeren Zopf gebunden und trägt anstelle von der Arbeitskleidung, die Natasha von ihr kennt, ein lockeres, weißes Top und eine enge Jeans, die alle ihre Kurzen zur Geltung bringt. Für eine normale Person wäre ihre Waffe wirklich gut versteckt, doch Natasha bemerkt sofort und kann sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Maria ist eben, genau wie Natasha, durch und durch Agentin. In der Hand hält sie zwei Kaffeebecher, aus denen noch der Dampf aufsteigt.
“Ich hab Kaffee für uns geholt“, erklärt sie und kommt langsam auf Natasha zu, die instinktiv zurückweicht. Die junge Agentin stottert leicht aus der Fassung gebraucht: “Äh, danke.“ Die Stimme von Furys Assistentin bleibt jedoch so selbstbewusst wie eh und je: “Hat sich etwas in der Wohnung getan?“ “Nein, nicht wirklich“, erwidert Natasha auf die Frage, die nicht aufhören kann die Brünette anzustarren: “Es ist genauso langweilig wie vor deinem Verschwinden. Was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht? Und sag jetzt nicht Kaffee holen, denn das dauert keine Stunde.“ “Ich musste mir über etwas klar werden“, gibt sie zu und nimmt einen Schluck aus ihrem Becher. “ Sie ist sich nicht sicher, ob sie genauer nachfragen sollte, doch dann siegt die Neugierde: “Worüber?“
Plötzlich stellt Maria die beiden Kaffeebecher auf einem Tisch ab und tut etwas Überraschendes. Sanft legt sie eine Hand an Natashas Wange und legt ihre Stirn dann gegen die von Natasha: “Ich liebe dich Natasha. Schon als du das erste Mal bei S.H.I.E.L.D. aufgetaucht bist, habe ich es und das hat sich bis heute nicht geändert.“ Sanft legen sich Marias weiche Lippen auf die von Natasha. Sofort hört das Gehirn der Rothaarigen regelrecht zu funktionieren an und ihr Herz schlägt schneller, als es wahrscheinlich gut für sie ist. Romanoffs Hände wandern zu Marias Hüften und zieht sie fester an sich, um den Kuss zu erwidern.
Hinein steckt sie alles, was sie immer versteckt und verleugnet hat. Nie wollte sie wieder Liebe empfinden und hielt sich für unfähig jemals einen Menschen zu lieben, doch in diesem Moment lässt sie alle Masken fallen und genießt es, egal wie falsch es ist.
Als sie sich wieder voneinander lösen, starren beide Frauen einander überrascht an. Denn Natasha hatte nicht erwartet, dass Maria sie küssen würde und Maria hätte nie gedacht, dass ihre Kollegin genauso empfindet.
“Ich liebe dich auch“, flüstert Natasha und legt ihre Hand auf die von Marias. Ein liebevolles Lächeln schleicht sich auf Marias Lippen: “Ich weiß!“
Das ist einer meiner ersten One-Shots, weshalb er noch nicht so gut ist. Außerdem shippe ich die beiden nicht wirklich, was man vielleicht merkt. Die anderen One-Shots werden auf jeden Fall besser. Shippt ihr das Paar? Und welches wollt ihr als Nächstes sehen.
Ich gebe dem Shipping "Black Hill" 2/5 Sternen.
“Warum hast du das getan?“, Peppers Stimme schrillt laut durch das Wohnzimmer des Stark Towers in New York. Durch die gigantische Fensterfront die funkelnden Lichter der Stadt, die einen wunderschönen Kontrast zu dem dunklen Nachthimmel herstellen, doch dem schenkt Pepper keinerlei Aufmerksamkeit. Stattdessen liegt ihr ganzer Fokus auf der rothaarigen Frau vor ihm. Der Gesichtsausdruck von Natalie Rushman oder wohl eher Natasha Romanoff wirkt ungewohnt unsicher. In der ganzen Zeit, in der beide Frauen miteinander gearbeitet haben, hat die Erdbeerblonde sie nur selbstbewusst und stark gesehen. Vielleicht war es aber für ihn auch nur ein Teil der Rolle. Erst in diesem Moment realisiert Pepper, dass sie die Frau, die sie als ihre Freundin und vielleicht auch mehr angesehen hat, nie wirklich gekannt hat.
“Versteh mich doch, Pepper“, versucht Natasha sich zu rechtfertigen: “Es war mein Auftrag hier zu arbeiten. Ich habe nur meinen Job gemacht. Genau wie du“ “Also war das alles für dich nur ein Job?“, Peppers Stimme zittert. Langsam kommt die elegant gekleidete Frau auf Tonys Assistentin und ihr Gesichtsausdruck löst in der Geschäftsführerin tiefen Schmerz aus, der durch ihren Körper jagt, denn obwohl die Agentin sie angelogen hat, möchte Pepper sie nicht verlieren.
Bei der Blondine angekommen, legt die Ex-Assistentin ihr beide Hände auf die Schultern: “Nein, das war es nie. Schon wir uns zum ersten Mal gesehen haben, war da etwas in mir, dass nicht wieder von hier weg wollte.“ Pepper hat Mühe den Kloß, der in ihrem Hals entstanden ist, hinunterzuschlucken, denn obwohl sie für Tony viel empfindet, beginnt ihr Herz jedes Mal schneller zu schlagen, wenn sie Natasha den Raum betritt und immer, wenn Tony gerade mit ihr intim werden will, weist sie ihn ab, denn in Gedanken ist sie dann nicht bei ihrem Freund, sondern bei Natasha. “Ich wollte dich nie belügen, aber es hätte meine Tarnung gefährdet, wenn du es gewusst hättest. Schließlich stehst du Tony sehr nahe.“ “Aber ich hätte doch nichts verraten“, der Schmerz in Peppers Stimme ist kaum überhörbar und der Verrat sitzt tief in ihren Knochen. “Das weiß ich, aber ich wäre gefeuert worden, wenn ich es irgendwem gesagt hätte, Pepps“, ihrem Gesichtsausdruck ist genau zu erkennen, dass es die Agentin förmlich zwischen den Fronten zerrissen ist. Einerseits fühlt sie sich schlecht, weil sie ihre Freundin hintergangen hat, und andererseits ist sie froh die Mission endlich beendet zu haben. Doch will sie überhaupt gehen?
Sanft streicht Natasha Pepper eine Strähne aus dem Gesicht: “Ich muss gehen, Pepper. Tony würde mich verraten, wenn ich es nicht tue und es warten schon neue Missionen auf mich.“ “Du könntest doch auch einfach deinen Job aufgeben und hier weiter arbeiten. Ich würde Tony auch davon überzeugen, dass ich dich als meine Assistentin weiterhin brauche und dass er dich in Ruhe lassen soll“, schlägt sie mit leichter Verzweiflung in ihrem Blick vor. “Nein“, als Natasha den Kopf schüttelt, fühlt es sich für die Frau so an, als hätte man ihr einen eiskalten durch von hinten ins Herz gestoßen: “Dieser Job ist alles, was ich habe. Ich habe schon so viel im Leben falsch gemacht, aber jemand konnte mich bekehren und mich davon überzeugt etwas Gutes zu tun. Ich habe einiges wieder gut zu machen und das kann ich nicht, wenn ich in einer Ex-Waffenfirma arbeite.“ Peppers Augen werden wässrig: “Die Firma hat sich doch geändert. Alles hat sich geändert und du kannst weiterhin Gutes tun.“ “Das kann ich nicht tun. Für niemanden“, Natashas Stimme trieft vor Schmerz. Bei diesen Worten beginnen der Erdbeerblonden salzige Tränen leise über die Wangen zu rollen. Auch die Augen der sonst so kühlen, selbstsicheren Agentin füllen sich mit Tränen und ihre Masken brechen. Sanft wischt sie ihrem Gegenüber die Tränen mit dem Daumen weg und drückt ihren Mund sanft auf die roten Lippen von Pepper.
Der Kuss dauert nur wenige Sekunden, doch er ist der Intimste, den Pepper je bekommen hat. Ganz anders als bei Tony. Er ist immer so leidenschaftlich und schnell, was das angeht. Während Natasha liebevoll und genießerisch ist.
Leider trennen sie sich viel zu schnell, denn Tonys Stimme ertönt plötzlich aus einem anderen Raum. Pepper zuckt zusammen, als sie wahrnimmt, dass Natashas ganzer Körper sich augenblicklich versteift. In ihren Augen flackert Unsicherheit.
“Ich muss jetzt gehen“, flüstert Natasha leise, während ihr Blick immer wieder nervös zu dem Raum wandert, aus dem Tonys Stimme kam. “Nein, bitte bleib“, erwidert Pepper ein letztes Mal vollkommen verzweifelt. Dieses Mal schüttelt Natasha nur still den Kopf und löst sich von der, sich vor Schmerz verzehrenden, Frau.
Die Absätze ihrer schwarzen High Heels klackern auf dem hölzernen Boden, als die Agentin auf den Aufzug zugeht. Ihre langen, roten Locken wippen bei jedem Schritt leicht. Ihr Finger findet den Knopf, der den Aufzug rufen soll, wie automatisch und die Türen gleiten augenblicklich auf. Langsam tritt sie hinein und drückt auf den Schalter, der sie ins Erdgeschoss bringen soll. Das weiße Licht des gläsernen Aufzugs erleuchtet das Gesicht der jungen Frau, während hinter ihr die Skyline New Yorks thront. Bevor sich die Türen wieder schließen, erblickt Pepper einen letzten Blick auf die wunderschöne Frau. Auch die einzelne Träne, die ihre grünen Augen verlässt und die rechte Wange hinunterläuft, entgeht ihr nicht.
Gerade als sich beide Türen wieder geschlossen haben und die Frauen unerbittlich voneinander trennen, tritt Tony aus dem Badezimmer. Um die Hüften trägt er nur ein weißes Handtuch und das Wasser aus seinem schwarzen Haar tropft auf den Boden.
Als er den verletzten Blick auf dem Gesicht seiner Freundin erblickt, läuft er barfuß auf die junge Frau zu: “Hey, was ist los, Pepps?“ Sanft schließt er sie in die Arme und drückt seinen nassen Körper gegen ihn. An diesem Tag kann ihr seine Körperwärme jedoch keinen Tropf spenden. Stattdessen würde sie ihn am liebsten nur noch von sich stoßen. Zwar ist die Liebe zu ihm nicht plötzlich erloschen, doch die zu Natasha flammt in diesem Moment heller auf den je. “Nichts“, sagt sie schnell und fährt sich mit der Hand übers Gesicht, um ihre kleinen Tränen wegzuwischen: “Es geht mir gut.“ “Ich sehe es, wenn du mich anlügst“, erwidert Tony und will, wie immer, einfach nicht nachgeben. “Das tue ich nicht“, versucht sie hartnäckig zu erklären, doch ihre Stimme zittert. Er legt den Kopf schief und lässt sie los: “Ist es ihretwegen? Wegen dieser Verräterin?“ Mit ihm über die Frau, die sie gerade eben in riesigen Stark Tower zurückgelassen hat, zu reden, gibt ihr den Rest: “Rede nicht so von ihr. Du kennst sie doch gar nicht.“ “Und dir hat sie immer die Wahrheit gesagt?“, nun klingt er misstrauisch und gar nicht mehr mitfühlend. Als sie nicht antwortet, kneift Stark die Augen zu Schlitzen zusammen: “Liebst du sie?“ Erneut kann sie nicht antworten, doch innerlich weiß sie die Antwort.
Shippt ihr das Paar? Und welches wollt ihr als Nächstes?
Meine Wertung für diese Beiden zusammen: 3/5 Sternen
Draußen tobt der schlimmste Schneesturm, den Steve jemals gesehen hat. Der Wind pfeift laut in dem Gemäuer und lässt den blonden Mann frösteln, doch er bewegt sich nicht vom Fleck. Also versucht er sich einfach nicht auf die schneidende Kälte zu konzentrieren und stattdessen einfach auf dem harten Steinboden sitzen zu bleiben. Still dreht er sich zu den Fußstapfen herum, die sein geflohener Freund Bucky hinterlassen hatte, nachdem Steve ihn beschützt hatte. Und wie dankte der Ex-Sergeant ihm das? Er verletzt die Menschen, die dem ersten Avenger wichtig sind, rücksichtslos. Bei dem Gedanken an den Verrat seines früheren besten Freundes, beißt er die Zähne aufeinander und versucht nicht sofort seine Hand in die nächste Wand zu rammen. Er könnte ihn verlieren und das nur wegen Bucky. Er könnte Tony wirklich verlieren.
"Steve?", die Stimme seines Kollegen klingt rauchig und gebrochen. Sofort richtet der Angesprochenen seinen Blick auf den Mann unter sich. Vorsichtig hat er sich neben Tony auf die Knie fallen lassen und dessen Kopf in seinen Schoß gelegt, als Bucky einfach in den Schnee hinaus verschwunden war. Unbewusst hatte er eine Hand sanft im dunklen Haar seines Freundes vergraben, nachdem er Fury kontaktiert und um Hilfe geben hatte, denn Tony geht es gar nicht gut. "Tony", Steves Stimme ist voller Schmerz und Sorge: "Du bist wach!" Unter starken Schmerzen streckt er seine, vom seinem roten Metallhandschuhe bedeckte, Hand und legt sie vorsichtig an Steves Wange. Dieses Verhalten war für den Milliardär vollkommen untypisch, weshalb Steve bei seiner Berührung leicht zusammen zuckt, doch dann legt er eine seiner eigenen Hände darauf und verschränkt seine Finger vorsichtig mit Stark. Er möchte Tonys Haut an seiner Eigenen spüren und hofft seine Körperwärme zu spüren, doch er weiß, dass die Hand des Playboys eiskalt ist. Schließlich friert auch Steve und er selbst ist nicht verletzt. Wie muss es da nur dem Verletzten gehen?
"Wo tut es weh?", flüstert Steve beinahe. Vorsichtig richtet Tony seinen Blick auf seinen Bauch und legt seine freie Hand auf ein klaffendes Loch in seiner harten Rüstung. Als der erste Avenger versucht hatte seinen alten Freund vor Stark zu schützen, hatte er in Kauf genommen den Mann zu verletzen, doch er hätte nicht gedacht ihm so etwas anziehen zu können. Als er sieht, dass sich ein Teil der Rüstung durch seine Kleidung in das Fleisch des Mannes unter ihm gegraben hat, muss er sich zurückhalten, um nicht laut loszuschreien. Er kann Tony jetzt nicht auch noch verlieren, nachdem er schon Peggy verloren und Bucky für tot gehalten hat. Tonys Tod würde sein Leben wieder komplett aus den Angeln heben, wie immer, wenn er jemanden, den er zu sehr geliebt hat, verliert. "Es tut mir leid", spricht er aus, was er denkt: "Ich wollte dich nicht verletzen."
Langsam nickt Tony, während ihn eine Welle des Schmerzes überrollt: "Schon gut, Rogers. Du beschützt nur deine Freunde." Steve nickt, glaubt jedoch nicht, dass er es wirklich so meint, doch dann fügt Stark noch etwas hinzu: "Das ist es, was ich an dir so liebe." Steve Rogers Augen weiten sich: "Hast du gerade gesagt, dass ..." "Dass ich dich liebe? Ja, das tue ich", erwidert er weiterhin von Schmerz geplagt. Die Worte klingen in Steves Kopf mehrmals wieder, bis er sie wirklich realisiert hat, doch ob er seine Worte auch erwidern kann, weiß er nicht. Schon so lange hatte er es hören wollen, aber nie darüber nachgedacht, was er sagen würde, wenn Tony es einmal wirklich auspricht.
Da auch Stark zu merken scheint, dass sein Gegenüber gerade nicht in der Lage ist, etwas darauf zu antworten, schneidet er mit rauer Stimme ein neues Thema an: "Wird jemand kommen, um uns zu holen?" Bei seinen Worten entspannt sich sein verkrampfter Körper leicht: "Ja, trotz des Sturms konnte ich glücklicherweise Maria erreichen." "Maria?" Steve sieht ihn fragend an: "Maria, Maria Hill." "Ach so, du meinst die Assistentin von Fury", er schafft es ein schmerzverzerrtes Grinsen zustande zu bringen. Genau dieses Lächeln ist es, das beinahe das Herz des Ex-Soldaten zum Brechen bringt, denn obwohl Tony verletzt ist, versucht er nach wie vor Steve aufzuheitern und ihm zu zeigen, dass es ihm gut geht, obwohl es augenscheinlich nicht so ist. "Weißt du, als ich mir überlegt habe euch zu folgen, hätte ich nicht gedacht, dass es so laufen wurde", gibt er ehrlich zu: "Ich dachte, ..."
Bevor er seinen Satz jedoch beenden kann, schiebt Steve seinen Arm unter Tonys Kopf, um ihn ein Stück zu sich hoch zu ziehen und schiebt seine kühlen Lippen auf die eiskalten seines Kollegen. Vergeblich hofft Steve die Wärme von Tonys Körper zu spüren, die ihm zeigen soll, dass es nicht zu spät ist, dass er Stark retten kann, doch da ist nichts. Nur die Leidenschaft des Kusses von zwei Männern, die durch den vielen Krieg die Liebe aus den Augen verloren haben, und sie mitten in einem Schneegestöber im tiefen Sibirien.
"Rogers? Können sie mich hören?", plötzlich ertönt die Stimme von Maria Hill im Ohr des Angesprochenen und sorgt dafür, dass sich beide Männer voneinander lösen. Für einen Moment ist ein Ausdruck auf den Gesichtern der beiden zu sehen, der zeigt wie ertappt sie sich gerade fühlen, doch dann schleicht sich Freude auf Rogers Gesicht und zieht seinen Geliebten mit sich. "Ja, Hill. Ich höre sie klar und deutlich", die Energie in seiner Stimme überrascht beide Männer gleichermaßen, doch davon lässt er sich nicht stoppen: "Seit ihr da?" "Ja, der Quinn Jet wartet draußen auf euch", erwidert die Frau und unterbricht den Kontakt zu den Männern dann wieder.
"Kannst du aufstehen, wenn ich dir helfe", fragt Steve besorgt, aber durch sein stilles Liebesgeständnis, gleichermaßen hoffnungsvoll. "Natürlich kann ich das. Ich bin Iron Man", die, von ihm gewohnte, Selbstsicherheit ist in seine Stimme zurückgekehrt.
Mehr Zustimmung braucht der Avengers nicht, um einen Arm seines Kollegen um seine Schultern zu legen, um ihn richtig stützen zu können. Als wäre es nichts, hebt er seinen Freund und seine tonnenschwere Rüstung auf die Füße und sucht mit den Augen die Landschaft nach dem grauen Flieger um. Mit einer freien Hand deutet er auf den Punkt in der Ferne, um den Funken Hoffnung in ihren Herzen in ein loderndes Feuer zu verwandeln.
Auf den Wunsch eines "FanFiktion.de"-Nutzers hin, habe ich diesen One-Shot geschrieben. Shippt ihr das Paar? Und welches wollt ihr als Nächstes?
Meine Wertung für diese Beiden zusammen: 3/5 Sternen
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