Mein erstes Eigenes Werk!
Titel: Kyoukai no Kanjou - Grenzgefühle
Autorin: HaruMaeda
Genre: Roman, Drama, Boys Love
Altersfreigabe: Ab 18, weil Sex durchaus ein Thema ist und es zum anderen um Sachen wie Selbstverletzung und so was geht.
Zum Inhalt:
Ryoichi und Yoshiku sind beste Freunde, kennen sich seit mehreren Jahren und haben ein enges Vertrauensverhältnis. Doch während Ryoichi sein Leben gut im Griff hat, gleicht das von Yoshiku einer wilden, emotionalen Achterbahnfahrt.
Ryoichi ist ständig in Sorge um seinen besten Freund und muss, da er selbst homosexuell ist, auch aufpassen, sich nicht in Yoshiku zu verlieben, da dieser große Angst vor Beziehungen hat.
Doch mit einem Mal scheint Yoshiku doch intensivere Gefühle für ihn entwickelt zu haben, und die sind so drängend, dass ihnen kaum eine Wahl bleibt …
Kleine Leseprobe:
„Yosh! Mach die Tür auf, verdammt!“ Ich klopfte laut gegen die Wohnungstür, schrie dagegen, mein Herz raste. „Hör zu, wenn du nicht sofort aufmachst, dann rufe ich die Rettung, hast du verstanden?“
Oben, im Stockwerk drüber, rief jemand genervt „Ruhe da unten!“, denn mein lautes Klopfen und Schreien war im ganzen Treppenhaus zu hören, aber das war mir so was von egal! Ich machte mir wahnsinnige Sorgen um Yoshiku, meinen besten Freund, er hatte mich vor einer knappen Stunde weinend angerufen und jetzt machte er die Tür nicht auf.
Und meine Sorge war begründet, denn ich kannte ihn und wusste, es war gefährlich, wenn er so war. Gefährlich vor allem für ihn selbst.
Ich lauschte wieder einen Moment, zuerst war es still, dann hörte ich ihn hinter der verschlossenen Tür leise weinen.
„Yosh, bitte … Jetzt mach auf, damit ich sehen kann, dass du okay bist! Bitte!“, bat ich, nun ein wenig leiser, und versuchte verzweifelt, das schreckliche Kopfkino zu unterdrücken, das mir unzählige schlimme Bilder und Szenen vorspielte, an denen besonders furchtbar war, dass ich genau wusste, er tat solche Dinge wirklich … Er tat sich selbst weh.
Doch dann hörte ich seine Stimme, nur ganz leise und zitternd, aber er sprach mit mir. „Ryoichi … ich hab Angst …“
„Lass mich rein“, sagte ich, halb flüsternd, und verzweifelt versuchend, dabei ruhig und stark zu klingen. „Wir können reden oder irgendwas machen, oder was weiß ich, aber bitte lass mich rein. Und wenn es nur ist, damit ich sehen kann, dass du dir nichts getan hast …“
Als ich das Klappern des Schlüssels hörte und wie er langsam im Schloss herumgedreht wurde, atmete ich erleichtert aus. Die Tür ging einen Spalt breit auf und ich sah Yoshikus Gesicht, seine rotgeweinten Augen und blutig aufgesprungenen Lippen.
„Hab ich aber …“, antwortete er mit tonloser Stimme.
Ich hatte sofort meinen Fuß in der Tür, doch er machte zum Glück keine Anstalten, sie wieder zuzuschlagen, sondern öffnete sie ein wenig weiter und ließ mich in seine Wohnung.
Drinnen empfing mich heilloses Chaos. Im Halbdunkel des winzigen Flures bahnte ich mir vorsichtig einen Weg, stieg über herumliegende Kissen, Klamotten und Schuhe und wäre dabei beinahe in die Glasscherben einer zerbrochenen Vase getreten, winzige Splitter knirschten unter meinem Schuh. Ich fand den Weg ins Wohnzimmer, dort waren die Jalousien fast komplett unten, und das erste, was ich tat, war, nach dem Lichtschalter zu tasten, von dem ich zum Glück wusste, wo genau sich dieser an der in kräftigem, dunklen Rot gestrichenen Wand befand.
Auf dem Tischchen vor dem grau flimmernden Fernseher standen leere Pizzakartons und Plastikschüsseln mit Instant-Raamen-Resten darin, Teller mit Brotkrümeln und zwei Sandwiches, die aussahen, als lägen sie schon länger als einen Tag dort herum. Dazu kamen Unmengen an Klamotten, an getragenen T-Shirts, Jeans, benutzten Schlafklamotten, die überall herumlagen, auf dem Boden und dem Sofa, das unter der Mischung aus unordentlich herumliegendem Bettzeug, zwei Wolldecken und der vielen getragenen Kleidung kaum noch zu sehen war.
Ich konnte mir bei diesem ganzen Bild, das sich mir hier bot, leider nur allzu genau vorstellen, wie sich das grausame Chaos in Yoshikus Seele wieder und wieder in seiner Wohnung spiegelte und wie er hier geradezu hauste und vegetierte, wenn es ihm nicht gut ging …
„Tut mir leid … es sieht furchtbar aus bei mir …“, sagte er leise, er stand neben mir und bei Licht schien ihm erst so richtig klar zu werden, wie schlimm es hier aussah, er schien darüber fast ebenso entsetzt wie ich.
„Hey, mach dir keinen Kopf“, sprach ich und sah ihn an, lächelte ein wenig. „Wir kriegen deine Bude schon wieder hin, und dann geht’s dir vielleicht ja auch bisschen besser, hm?“
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Es ist wie gesagt mein erstes Eigenes Werk, und ich hätte schon gerne ein bisschen Rückmeldung und Bestätigung, dass es gut geworden ist.
Wäre wirklich superlieb, weil ich hier auf StoryHub noch überhaupt keine Rückmeldung auf nichts bekommen habe, auch auf meine Fanfics nicht. Ich antworte auch, und ich beiße nicht!
Würde mich wirklich sehr freuen!
H. M.