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Bewertung
Statistik
Sätze: | 7 | |
Wörter: | 319 | |
Zeichen: | 2.038 |
In Chris Bradfords Jugendroman "Superbodyguard" geht es um den Jugendlichen Troy, der seine Fähigkeit, Kugel abzufangen, gewissermaßen eine menschliche, kugelsichere Weste zu sein, bei einem Attentat auf ein Einkaufszentrum entdeckt. Er wird von Medusa, der Chefin einer Sicherheitsfirma, als "Super Bodyguard" rekrutiert, um die Reichen und Wohlhabenden des Handlungsortes "Terminus City" vor einer Gruppe von Terroristen zu beschützen. Gemeinsam mit einigen anderen Jugendlichen, die ebenfalls außergewöhnliche Talente haben, beschützen sie im ersten Band (der bis jetzt zwei-bändigen Reihe) die Tochter des Bürgermeisters, Pandora.
Zum Plot: Der Plot schreitet schnell voran, es erinnert an einen typischen Actionfilm, allerdings lassen einige Handlungspunkte zu wünschen übrig: Troy, dessen Eltern bei dem Attentat ermordet wurden, empfindet nur zu Beginn Trauer und im Prinzip wurde kein Bezug zu seinen in die Richtung gehenden Gefühlen getroffen. Erst, als er den Mörder sieht, werden diese Racheemotionen deutlich beschrieben und kommen dort erst zur Geltung. Die Dialoge wirken oftmals abgehakt und wie in einer billigen Serie, die man nachts um drei Uhr auf RTL+ erwarten würde. Besonders am Ende, bei einer wichtigen Enthüllung, kamen mir die Emotionen und Reaktionen der Beteiligten lasch vor und es wirkte, als habe der Autor sie halbherzig auf Drängen des Lektors hinzugefügt.
Die Protagonisten: Die Hauptprotagonisten wirken alle sehr zweidimensional, von Tiefe und etwaiger Logik ist nichts zu sehen und die Gedanken von Troy wirken wie bei einem mit Gehirnwäsche gedrilltem Soldaten. Er hat phasenweise Gedankengänge, die definitiv hätten vertieft und intensiviert werden können, doch stattdessen wurde auf billige Spannung und künstlichen Nervenkitzel gesetzt, wodurch das Buch eher in Form eines Groschenromans hätte erscheinen sollen, denn so wäre das Buch besser aufgehoben gewesen.
Alles in allem gebe ich dem Roman 1 Stern, den er sich durch die Kürze verdient hat, da man sich so nicht allzu lange durchquälen musste.
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