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Bewertung
Statistik
Sätze: | 6 | |
Wörter: | 443 | |
Zeichen: | 2.591 |
Im Thriller "The wife" von Alafair Burke, geht es vorrangig um das ehemalige Entführungsopfer Angela Powell, deren berühmter Ehemann der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung beschuldigt wird.
Das Buch wirkt zu Beginn gestelzt und tatsächlich wirkt das Buch auch nur wie auf dem Papier, nicht, als würde man in eine neue Welt eintauchen, doch dieser Eindruck verfliegt im Laufe des Thrillers und man kann sich gut in die zwei weiblichen Hauptrollen einfühlen:
Angela Powell, das ehemalige Entführungsopfer, das um das Auffliegen ihrer Vergangenheit und das Wohl ihres Sohnes bangt und Detective Corrine Duncan, die Frau von der Spezialeinheit für Sexualdelikte (SFS).
Was diese beiden Charaktere für diese Geschichte so besonders macht, ist, dass beide herausfinden und ermitteln, ob Jason Powell wirklich der ist, für den sie ihn halten. Zu Beginn wirkt Angela verschlossen und will Jason nur beschützen, doch mehr und mehr taut sie auf, u.A. durch ihre beste Freundin Susanna und der Detective von der SFS.
Während Angela selbst durch ihre Gefühle gehen muss, um Jasons wahre Ich zu offenbaren, so versucht Corrine Duncan, dieses über beamtliche Wege zu erreichen. Sie ermittelt und spricht mit den Opfern und ermutigt Angela, sich ihr zu öffnen. Corinne hat den Verdacht, dass auch Angela unter etwas zu leiden hat, wodurch sie hofft, auf die Klärung des Falles zu stoßen.
Was den Fall bzw Jason angeht: Zu Beginn wirkt der Fall klar und trotz der oft verschachtelten und indirekten Sätze lässt sich erkennen, worum es geht, welche Fortschritte kommen.
Doch mehr und mehr gleitet der Fall ab und es gibt Verwirrungen, die mit der zu Beginn stehenden Frage nach Jason Powells Gesicht nicht zu verinbaren sind.
Tatsächlich jedoch fängt die Autorin den Leser wieder auf und schafft es ihn trotz der komplizierten Entwicklungen an der Leine zu halten.
Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass er etwas kompliziert gehalten ist, besonders in den Kapiteln, die stark mit der Justiz und der Polizei bzw der SFS zu tun haben, doch allerdings lässt sich der Fachjargon einigermaßen verstehen.
Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, sind die Entwicklungen Angela Powells. Ohne zu viel wegzunehmen, muss ich doch sagen, dass ich sehr überrascht war und diese Plot Twists so genial in der Story lagen, dass ich das ein ums andere Mal sogar gelächelt habe, als ich mir deren Bedeutung bewusst wurde.
Das Buch ist weiterzuempfehlen, beim Lesen würde ich dazu raten, den persönlichen Fokus auf Angela Powell zu halten, denn dann wirkt die Geschichte um einiges spannender und es gibt mehr "Boom"-Momente.
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