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Buchrezension Andreas Winkelmanns "Die Lieferung"

280
11.04.20 22:31
Fertiggestellt

Die Story setzt ein mit dem nächtlichen Auftauchen einer bleichen, scheinbar wahnsinnigen Frau im Wald, nahe von Hamburg (eigentlich in Niedersachsen, s. Insiderwitz im Thriller). Die Frau ist verwirrt, sie wird in ein Krankenhaus eingeliefert und sie wird ans Bett gebunden.

Das Auftauchen der Frau lockt die Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald, zusammen mit Rolf Hagenah und Carina Reinicke, auf die Spur eines Entführers, der die meist jungen, hübschen Mädchen entführt. Das einzige Überbleibsel ist eine nicht angerührte Pizza, noch im Karton in der Wohnung des Opfers.

Zum Plot& zu den Protagonisten: Der Plot ist intelligent aufgebaut, die Protagonisten sind wunderbar beschrieben und trotz der zu Beginn etwas ungeschliffenen Dialoge kann man sich trotzdem in sie einfühlen. Besonders der Protagonist Viola May hat es mir angetan; die von ihr empfundene Angst und die zunehmende Bedrohung, der sie ausgesetzt ist, lassen den Leser schaudern und man fühlt sich mit einem Mal in seinen eigenen vier Wänden unwohl...

Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach gehalten und was besonders auffällt: Die Kapitel um die Ermittler und das Opfer Viola May sind vergleichsweise weich beschrieben; man spürt die Gefühle, die die Charaktere füreinander empfinden. Bei den Kapiteln rund um den Täter spürt man die Härte und die andere Seite von Menschen. Das Schicksal hat dem Täter übel zugespielt. Das hat ihn zu seinen Taten eben veranlasst.

Ich finde das Buch gut und kann es nur weiterempfehlen. Ich gebe ihm 5 von 5 Sternen.

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Sätze: 10
Wörter: 255
Zeichen: 1.527