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Sätze: | 156 | |
Wörter: | 1.236 | |
Zeichen: | 7.142 |
Können Sie es lesen? Meine Worte aus dem Entfernten? Können Sie es? Ja?! Fantastisch. Gut. Wer ich bin? Sage ich Ihnen nicht. Wo ich bin? Tja. Ich bin mit Ihnen. Bin ich alleine mit Ihnen? Oh. Nein. Nein, das sind Sie nicht. Tausende. Tausende von Menschen sind mit Ihnen. Halten Sie mich für verrückt? Nun-- Ja und Nein. Aber genug ich bin nicht hier, um Ihnen etwas umsonst zu schreiben und Sie zu langweilen. Ich bin hier, um Ihnen meine Geschichte zu erzählen. Meine
Geschichte ist die Wahrheit. Die Wahrheit über Pompei. Die Wahrheit, die Ihnen so dumm gestohlen worden wurde. Ja-- deswegen bin ich hier. Machen Sie es sich gemütlich und lesen sie meine Geschichte. Wort für Wort und Minute für Minute. Meine Geschichte beginnt zur Zeit des römischen Imperiums. Zu dieser Zeit war ich nur ein einfacher Bürger in der Stadt Pompei. Unsere Zeit war wunderbar. Wir hatten unglaubliche fortschrittliche Entwicklungen in unserer kurzen Zeit
gemacht. Wir hatten technologische Vorteile die andere Länder überschreiteten. Vorteile die zu unserer Zeit als revolutionär galten. Aber ich merkte es. Ich merkte das es einige Nachteile gab, die uns dieser vermaledeite Fortschritt brachte. Es war die Wissenschaft! Genau! Die Wissenschaft! Sie brachte uns in den Pfad der Ignoranz. Den Pfad der Zerstörung aller Hoffnung! Den Pfad den wir hätten verhindern können! Die Wissenschaft gab uns Fortschritt
und als Preis nahmen sie uns den Glauben. Sie waren skeptisch gegenüber der Existenz des Okkulten und der vollständigen Macht des Verstandes. Aber uns konnten sie nicht brechen. Jetzt glauben Sie ich sei wahnsinnig. Habe ich hier je gelacht oder auch nur ein Kichern abgegeben?-- Nein? Nein. NEIN! Das habe ich nicht. Ich bin nicht wahnsinnig. Ich gehöre zu einem Kult. Einem Kult, der schon seit hunderten von Jahren existierte. Ein Kult, welcher nicht
EUREM Gott dient. Ja. Ganz genau. Euer Gott. Der echte Gott aber wollte diese Stadt nicht retten-- es kümmert sich auch nicht um euch. Es gibt mehrere Götter. Und wir vergöttern einen von ihnen. Er hatte uns gehört und wir haben ihn befreit. Bald wird er wieder frei sein und er wird die Erde in eine wütende Sonne verwandeln. Ihr alle werdet euch mit bloßen Händen in Stücke reißen und in dem Blutbad wild und frei mit dem Gelächter der Freude lachen. Schon bald wird
sich auch eure Zeit erhitzen und er wird euch die Wege der Abschlachtung zeigen. Pompei war einst meine Heimat. Aber das ist mir egal. Ich gehöre zu etwas viel größerem. Ich gehöre...... Vokmashikani. Einer der antiken Ältesten. Der Vernichter von all lebendem. Der Drache des Untergangs. Schon bald wird auch er euch hören und schon bald wird er euch den Weg zeigen. So wie er es unserer Gesellschaft zeigte. Unsere Gesellschaft war ein Trubel von Menschen die
sich mit ihrem Fortschritt vergnügen. Wir waren unter ihnen und wir beteten den großen Zerstörer an. Der Ceasar hat uns nie gekriegt;-- schließlich wusste er auch nicht das einige der Leute die für ihn arbeiteten unsere Anhänger waren. Alle unsere Gebete unternahmen wir in einem Tempel im Vesuv. Der Tempel war nur bei uns bekannt und seit unserer Tode ist er verschollen-- nur um wiedergefunden zu werden. Natürlich war Pompeji ein schöner Anblick, der
von den Händen der Menschheit erschaffen wurde. Aber es wäre schöner, wenn ich gesehen hätte wie sie endgültig zerstört wurde. Aber ich kann nicht träumen und muss auch erzählen wie alles ablief. Unsere Gebete machten wir alle drei Monate für sieben Tage. Doch Jedesmal bekamen wir kein Zeichen. Und das, obwohl wir ständig in den Tempel gehen, der für uns erbaut wurde. Aber es lag daran, dass wir das meiste der Zeit nie den Auserwählten gefunden haben.
Jedes Mal wenn wir Beten gingen hatten wir einen Priester der uns führte. Dieser Priester würde vermutlich der Auserwählte sein. Oder so dachten wir es. Sollte der Priester nutzlos sein, so würde er sich für die Bruderschaft opfern. Wir würden ihm sein Herz rausschlitzen. Es über den flammenden Steinen kochen und wachsen lassen. Und dann würden wir es essen. So blieb er teil der Bruderschaft und unsere Brüder und Schwestern würden ihn oder sie durch ihre
pulsierenden Adern fühlen. Wir hatten schon unzählige Priester und Priesterinnen. Aber keiner von ihnen erwies sich als würdig. Dafür waren ihre Herzen eine Delikatesse mit einem blutigen feinen Geschmack. Und beim nächsten Gebet war ich an der Reihe. Ich. Ich alleine musste meine Brüder und Schwestern führen. Sechs Tage. SECHS TAGE! Antwortete unser Meister nicht. Und dann eines Nachts im August. Da habe ich geträumt. Geträumt von ihm. Er hatte bei
uns geklopft und wir. Nur wir. Haben ihm geantwortet. Wir schnitzten unsere Masken aus Holz fertig, die uns wie ihn aussehen lassen sollen. Wir zogen unsere Umhänge an, die unsere Gleichheit zeigen sollte. Und gingen in die unteren Teile der Stadt. Die stinkenden schleimigen Gänge der Kanalisation wurden von unseren strahlenden blauen Flammen, die von unseren dicken Ästen, welche wir in unseren blutigen Händen hielten, erleuchtet. Blau war die Farbe des
Kosmos und des Himmels. Und wir würden schon bald in den Himmel gelangen. Er hat es uns versprochen. Unser leiden auf dieser Welt war beendet als wir endlich die Heiligtümer des Vokmashikani; dem antiken Ältesten, betraten. Seine Ortschaft war nur bestückt von unmöglicher geometrischer Konfigurationen, die einen an die optischen Illusionen erinnern können. Selbst ich kann nicht genau beschreiben wie sie aussahen. Aber. Sie waren
wunderschön! Wunderschön verziert mit den Hieroglyphen der verriegelten Götter. Und dazu auch noch Kunstwerke zu der Prophezeiung. Des unausweichlichen Schicksals. Der Zyklon, der in einer unaussprechlichen Farbe leuchtete Zog sich über dem Vesuv. Und das Auge der Spirale zeigte uns die weiten des gigantischen Kosmos. Und nach einiger Zeit haben sich die schwarze Sterne an einem Ort versammelt, um ihn endlich willkommen heißen zu können. Wir waren der
Schlüssel und unter uns war die Tür. Wir versammelten uns alle im schädelähnlichen Symbol und nagelten uns in den steinharten heißen Boden. Dann sprachen wir die Sätze der Beschwörung und ich endete den letzten Satz mit einem mächtigem Wort;-- Erwache. Mit diesem letzten Wort am ende jedes Satzes begann die Erde immer mehr und lauter zu beben. Und unsere Herzen wurden immer lauter und schneller. Lauter und schneller. Lauter und schneller! Genau.
JA! LAUTER UND SCHNELLER! Der Vulkan kochte! Die Erde bebte! Wir lachten! Und der Meister ERWACHTE! Oh nein. Nein. Nein, nein, nein, nein, NEIN, NEINEINENEINEINEINEINEIN! Ich erinnere mich? Ich erinnere mich! Was habe ich nur getan?! Ich brachte Chaos und Zerstörung. Oh Gott! OH GOTT! Sein Körper. Es hatte die Größe eines Berges, sein ganzer Körper, der aus einem Skelett einer Schlange bestand, war verziert mit den versteinerten Körper von
verzweifelten Menschen und Tieren. Sein Kopf war ein Drachen Schädel, aber mit einem zu weit ausgestrecktem Unterkiefer aus dem Lava floss und sich wie die Tentakel eines Kraken überall schlingelten. Und auf seinem Rücken waren riesige ranzige Fledermausflügel. Der Anblick! DIESER UNBESCHREIBLICHE ANBLICK!
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