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Kapitel: | 6 | |
Sätze: | 383 | |
Wörter: | 8.255 | |
Zeichen: | 45.957 |
Ich fülle durch die Nase meine Lunge mit Luft und puste sie durch den Mund wieder aus. Dieses wiederhole ich mehrere Male, das alles nur um mich zu sammeln und nicht gleich völlig den Verstand zu verlieren. Mein Teamkamerad Lee macht mich wahnsinnig, da sind wir den ganzen Morgen am Trainieren und er findet einfach kein Ende. Hier noch 1000 Liegestütze, dort noch 500 Kunai´s ins Ziel geworfen und das alles nur, weil ich ihn geschlagen habe. Lee sollte wirklich nicht mit mir wetten, wenn es um Waffen und ihre Techniken geht.
»Los Ayumi chun, lass uns endlich loslegen«, schreit er mir entgegen und läuft auf seinen Händen mindestens die fünfzehnte Runde um den Trainingsplatz. »Nein Lee kun, ich habe wirklich genug. Du musst es endlich akzeptieren, dass ich über Waffen mehr weiß als du«, entgegne ich ihm schon leicht genervt. »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Hari so eine Wirkung haben soll.« Ich löse mich von dem Baum, an dem ich mich bis gerade ausgeruht habe, atme erneut tief durch und gehe Richtung Dorf. Doch ich bleibe am Tor vom Trainingsplatz stehen und drehe mich noch einmal zu meinem Teamkameraden um. »Doch sie ist so gefährlich und ich gehe jetzt lieber, sonst zeige ich es dir noch und dann kannst du dein Training für längere Zeit vergessen.«
Nicht nur total erledigt, sondern auch irgendwie völlig genervt gehe ich auf dem direkten Weg nach Hause und will mir noch etwas Ruhe gönnen, bevor ich in meinen Waffenladen muss. Heute kommt eine neue Lieferung, die ich sofort kontrollieren will.
Ich kann es nicht leiden, wenn meine Ware eine Minderqualität aufweist, denn sollte in der nächsten Zeit doch noch einmal Waffen gebraucht werden und die Qualität stimmt nicht, dann bringt es Schande über mich, denke ich mir und bin schon fast zu Hause.
Ich gehe gerade die Dorftreppe runter Richtung Marktplatz und höre, wie mich jemand ruft. »Ayumi chun, warte«, sagt die Stimme und ich drehe mich um. Hina kommt auf mich zu gerannt mit Shouta an der Hand und ihrer kleinen Tochter in einem Tuch eingewickelt vor der Brust. »Hina chan mach langsam, ich warte ja schon auf dich«, rufe ich ihr lächelnd entgegen und warte, bis sie endlich bei mir ankommt.
Völlig außer Atem richtet sie sich auf, sieht kurz zu Shouta runter, der sie nur verwundert ansieht und selber nach Luft schnappt. »Gut, dass ich dich treffe. Ich wollte dich doch noch etwas fragen«, poltert sie völlig atemlos. Ich hebe langsam meine Hände, um ihr zu zeigen, dass sie erst mal Luft holen soll, dass ich so schnell nicht weggehe und genau das tut sie. Hina atmet tief durch, richtet sich gerade auf und schaut erneut zu ihrem Sohn nach unten, der sich nun auch wieder gefangen hat und sie leicht anlächelt. Ich warte, bis sie so weit ist und sehe sie abwartend an. »Du hast mir doch beim letzten Treffen etwas gegeben, du weißt schon dieses ganz spezielle?« Ich beginne zu schmunzeln und weiß sofort was sie meint. »Ich weiß genau was du meinst Hina chan. Wie kann ich dir damit helfen?«, will ich ganz ruhig von ihr wissen und sie bekommt auf einmal rote Wangen, sieht sich in der Gegend um, so als würde sie irgendjemand beobachten und kommt mir etwas näher. »Also, wir haben es benutzt und ...« Sie stockt, atmet tief ein, sieht zu Boden und versucht sich zu sammeln, und ich sehe ihr an, dass es ihr sehr unangenehm ist, doch sie fängt sich, sieht mir tief in die Augen. »... Ich wollte dich fragen, ob du noch mehr davon hast.« Wieder stiehlt sich ein breites Grinsen in mein Gesicht. »Okay, also hat es euch gefallen? War es denn so, wie ich es dir angekündigt habe?«, will ich wissen und stelle es so dar, als würde ich über ein Gewürz oder ein Rezept reden. Hina schaut von unten zu mir hoch mit einem Blick, der mir sagt, dass es ihr zwar unangenehm ist es zuzugeben, aber sie definitiv mehr davon haben möchte. »Ist gut Hina chan, komm nachher in meinen Laden«, flüstere ich ihr nur zu, greife dann nach ihrer Schulter und verabschiede mich von ihr und ihren Kindern.
Hina ist ja so unschuldig, so süß und auch unerfahren. Dass es mir nicht nur ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sondern auch ein Gefühl von Freude schenkt. Ich kann es überhaupt nicht verstehen, warum die Leute über das Thema Sex so verschlossen sind, dabei macht es Spaß und ist nicht nur für die Fortpflanzung gedacht. Es gibt so viele verschiedene Arten, seinem Partner oder Partnerin nahezukommen. Die einen Liegen immer nur aufeinander, die anderen versuchen ein wenig Abwechslung hereinzubekommen, vielleicht durch Spiel oder kleine Toys und ich wiederum stehe auf das Extreme. Ich brauche Peitschen, Handschellen sowie Seile, verschiedene Toys wie Dildos, Vibratoren, Plugs, Halsbänder, Nippel klemmen und alles, was dazu gehört. Ich mag es zu dominieren, einen Mann auf Knien vor mir zu haben, der genau das macht, was ich mir wünsche und falls er unartig ist, dann kann er sich auf eine Strafe gefasst machen. Kein Mann hat es bis jetzt geschafft, mir das zugeben, was ich will, und so habe ich diese Art der sexuellen Befriedigung gewählt. Viele bilden sich eine falsche Meinung über diese dunkle Welt, die so absolut nicht richtig ist.
Sie gehen davon aus, dass Bondage, & Disziplin, Dominante, & Submission, Sadismus & Masochismus oder auch kurz BDSM genannt, nichts anderes bedeutet als schlagen, würgen und wie ein Tier an irgendwelche Gegenstände gekettet zu werden. Dass es bei der ganzen Sache um Vertrauen, Respekt und bei den ein oder anderen um innige Liebe geht, das sehen sie nicht. Aber ich will mich nicht darüber aufregen, das lohnt sich nicht. Manche sind leider so festgefahren, dass sie nur das eine Kennen und das ist auch okay für sie, aber nicht für mich. Ich brauche das, sonst finde ich dabei keine Erlösung.
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Ich gebe es gleich offen zu:
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest, ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so. Daher fangt an zu lesen.
Zu Hause angekommen, springe ich schnell unter die Dusche, mache mir danach eine Kleinigkeit zu Essen und gehe dann wie jeden Tag in den Waffenladen zu meiner täglichen Arbeit über.
Die Ware ist kontrolliert und ich muss sagen, die Qualität ist wieder mal perfekt. Anders hätte ich es von meinem Händler des Vertrauens auch nicht erwartet. Ich bin gerade dabei, den Lieferschein komplett abzuhacken, da klingelt die Türglocke und lässt mich zur Tür sehen. Sofort habe ich wieder ein Lächeln im Gesicht. Hina betritt genauso den Laden, wie ich sie vor knapp zwei Stunden auf dem Marktplatz verabschiedet habe mit Shouta an der Hand und ihrer Tochter in einem Tuch vor der Brust. Der kleine Mann sieht sich mit großen Augen in meinem Laden um, ob es Neugier oder doch Angst ist, kann ich in seinem Blick nicht ganz erkennen. Hier liegen stehen und hängen überall Waffen herum oder auch einzelne Schriftrollen, aber auch die haben entweder Waffen darin oder Gegenstände, die man für einen Kampf oder Krieg vielleicht sogar für eine lange Reise braucht.
»Hallo Hina chan schön, dass du es geschafft hast. Ich hole dir mal diese eine Sache«, zwinkere ich ihr zu und gehe nach hinten ins Lager. Direkt in die linke Ecke, dort habe ich genau das, was sie sich wünscht und es ist absolut keine Waffe. Ich habe neben meinem eigentlichen Geschäft auch ein weiteres, eines, das nicht jeder kennt, aber einige auch nicht missen wollen. Ich verkaufe Zubehör für Sex, also alles, was man sich vorstellen kann und auch Dinge, die noch keiner kennt. Es ist viel mehr als die üblichen Kondome, Gleitgele oder Dildos. Nein, fast alles, was zum Spielen benötigt von Wandhalterung bis hin zur Fessel, Tantra Bücher und weitere Erklärungskarten oder Bücher, Peitschen, Vibratoren und noch vieles mehr. All das, was man sich wünschen kann, um seinem eintönigen Sexleben etwas Farbe zu schenken.
Manchmal frage ich mich, wie es zu alldem kam. Ich war nicht immer so, ich war eher die Zurückhaltende, was Sex betrifft, zudem damaligen Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal, dass es diese Welt gibt. War es Zufall, dass mir dieses eine Buch in die Hände gefallen war? Das Buch 'The Dark Ninja'. Eine Geschichte, die sehr unscheinbar anfängt, man lernt den Protagonisten richtig kennen, man kann sich so gut in seine Situation versetzen mit all seinen Gefühlen und Gedanken. Doch dann erfährt man mehr, sehr viel mehr über diese Person und man kann nicht aufhören zu lesen, da man sich immer noch so gut verstanden fühlt. Der rotschwarze Ninja, also der Protagonist in diesem Buch, war ein Daddy Dom, ein Mann, der es liebt, seine Frauen wie kleine Mädchen zu behandeln, aber nicht väterlich, sondern auf eine sexuelle Art und Weise.
Ich denke sehr oft an die Zeit zurück, wie verloren ich mich damals gefühlt habe und ich absolut nicht wusste, woran es lag. Ich sprach mit meinen Freundinnen darüber und nahm ihre Tipps an, von anderen Trainingseinheiten oder einer Reise zu meinem Inneren selbst. Alles hatte nichts gebracht, selbst meine Ernährungsumstellung war nicht erfolgreich. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht daran liegt, das all meine Freundinnen ihren Partner gefunden haben und mir dieses verwehrt blieb. Was sich zum Schluss als halbe Wahrheit erwiesen hat. Mir fehlte wirklich ein Partner, aber nicht so, wie es meine Freundinnen haben fürs Lebensende, sondern einen rein für das rein körperliche vergnügen. Nach dieser Erkenntnis ging ich in die Bücherei und suchte mir die Bücher aus, die mir helfen sollten, eine Frau zu werden, ohne auf die falsche Bahn zu geraten. Ich liebe mein Leben als Waffen Närrin und kampferprobter Ninja, die gern auf Missionen geht. Da kann ich es mir nicht leisten, einen falschen Ruf zu riskieren. In der Bücherei habe ich mir so viele Bücher geholt, aber nur eins ist mir zufällig in die Hände gefallen und das war: 'The Dark Ninja'. Zu Hause habe ich sie mir chronologisch sortiert mit Zettel und Stift wollte ich beginnen, aber jedes Mal ist mein Blick zu dem rotschwarzen Ninja gefallen. Nach dem gefühlten dritten blick dort hin, bin ich dem Drang nachgegangen und habe es gelesen. Dass dieses Buch so ganz anders war, als die Fachliteratur zuvor wurde mir schon beim ersten Satz klar. Ich werde diesen Satz auch nie wieder vergessen:
»Ich bin ein Ninja, der auf das Rot der Liebe schwört und das Schwarz in der Seele trägt.«
Es bedeutete so viel und ließ mich nicht aufhören zu lesen. Irgendwann offenbarte sich der Charakter als ein Dom und die ersten Spiele oder auch Saisons begonnen. Ich war geschockt, aber nicht wegen der Spielart, sondern wegen dem, wie mein Körper auf das gelesene Wort reagiert hatte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch keine sexuellen Erfahrungen und wusste nicht, wie es sich anfühlt, heiß oder feucht zu sein. Nachts träumte ich von seiner Geschichte, ich stellte mir vor, wie ich mit ihm spielte und begann mit der Selbstbefriedigung. Das reichte mir nicht, ich wollte wissen, wie es sich mit einem Mann anfühlt und war froh, dass ich Nunji kennengelernt habe.
Nunji ist sehr offen und ehrlich, was mir sehr gut gefällt dazu noch zärtlich zuvorkommen sowie behutsam. Nicht jede Frau hat so ein Glück mit ihrem ersten sexuellen Partner. Er ist perfekt, da er sich schon etwas in der Szene auskannte und Dinge, die er nicht wusste, hat er mit mir ausprobiert. Dabei habe ich für mich festgestellt, dass ich glaube, keine Sub zu sein, sondern eher selber dominiere. Seitdem versuche ich meine Neigungen auszuleben und ich kann mich nicht beklagen.
»Da bist du ja«, stelle ich siegessicher fest und hole die kleine Kiste aus der Ecke, wo das gewünschte Produkt drin ist. Ich hole zwei Flaschen Gleitgel heraus und packe sie in eine Tüte, mit der ich dann wieder nach vorne gehe. Ich stelle die Tüte auf dem Tresen und schiebe sie Hina ganz vorsichtig rüber, so als wäre dort eine gefährliche Waffe darin. »Ich habe dir gleich mehr eingepackt«, sage ich leise und zwinkerte ihr zu. Hina greift in ihre Hosentasche, legt mir Geld auf den Tresen, schnappt sich die Tüte, nickt mir zu und dreht sich um zum Gehen. »Ach Hina chan«, rufe ich ihr hinterher, sie bleibt direkt vor der Tür stehen, dreht sich leicht zu mir. Ich gehe auf sie zu, bleibe neben ihr stehen und greife zur Türklinke. »Bist du am Mittwoch auch auf der Frauenparty?«, will ich wissen und sie bekommt wieder diese roten Wangen und nickt leicht. Ich öffne ihr die Tür »Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal. War mir eine Ehre!«, verabschiede ich die Drei.
So schnell wie Hina kam, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Der Rest des Tages war wie gewohnt, normales Tagesgeschäft halt, das ausschließlich daraus bestand, dass ich Waffen schleife, Kunden berate und vielleicht auch Vorführungen gebe, um die Waffe zu präsentieren. Am Abend gehe ich wieder zur Ladentür, schließe sie ab und bin gerade dabei, zu meinem Tresen zurückzukehren. Da höre ich ein leichtes Klopfen an der Tür. Ich drehe mich darauf noch einmal um und bin erstaunt, wen ich so spät davorstehen sehe.
Nunji!
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Ich gebe es gleich offen zu:
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest, ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so. Daher fangt an zu lesen.
Ich nicke Nunji zu, er lächelt und zeigt in eine Richtung, die ich zu gut kenne. Nämlich zu mir nach Hause. Ich nicke ihm zu, drehe mich wieder zum Tresen und bereite alles für den Tagesabschluss vor.
Eine halbe Stunde später komme ich endlich in meiner Wohnung an und ein unwiderstehlicher Duft strömt mir entgegen. Ich ziehe meine Schuhe aus, lege mein Schlüssel sowie alles, was ich in meinen Taschen habe, auf die Kommode neben der Tür. Gehe Richtung Küche und sehe, wie Nunji im Esszimmer den Tisch deck. »Du hast gekocht?«, frage ich ihn und gehe weiter in die Küche. Er folgt mir, öffnet, ohne zu antworten eine Schublade und holt Besteck heraus. Ich besorge in der Zeit zwei Gläser und kalten grünen Tee. Gemeinsam gehen wir ins Esszimmer zurück, der Tisch ist fast fertig gedeckt, Nunji zeigt mir an, dass ich mich setzten soll und das tue ich auch. Ich befülle unsere Gläser, sehe mich auf dem Tisch um und mir läuft sofort das Wasser im Mund zusammen.
Nunji kommt zum Tisch, stellt eine letzte Schüssel darauf ab und setzt sich mir gegenüber. »Was führt dich zu mir?«, versuche ich erneut das Gespräch zu starten, und er atmet tief durch. »Ich bin eigentlich auf dem Weg ins Nachbardorf«, sagt er nur und man könnte meinen, das er nicht gerade der Freund der vielen Worte ist, aber dem ist nicht so. Ich kenne ihn schon zu gut und zu lange, irgendetwas beschäftigt ihn. »Was ist los?«, frage ich daher und hoffe, dass er es mir erzählt. »Das erzähle ich dir später, lass uns erst mal essen. Ich habe wirklich Hunger und noch keine Lust über den Grund zureden.« Ich akzeptiere diese Antwort und wir fangen an zu essen. Während des Essens unterhalten wir uns über alles Mögliche, ich habe es so vermisst einfach offen und ehrlich mit jemanden zureden, ohne darauf zu achten, was und wie man etwas erzählt.
Nach dem Essen lehne ich mich total gesättigt nach hinten, während Nunji seine Ellenbogen auf dem Tisch abstützt und sein Mund gegen die gefalteten Hände lehnt. Er betrachtet mich, seine Augen wandern meinem Körper hoch und runter, dann lächelt er diabolisch und ich weiß genau, was das bedeutet.
Nunji will spielen.
»Du räumst sofort den Tisch ab und wenn ich in die Küche komme, um dir beim Aufräumen zu helfen, bist du nackt«, befiehlt er mit rauer Stimme und ich stehe sofort auf. Ich mag eigentlich nicht dominiert werden, es bringt mir nichts oder eher gesagt, es macht mich nicht an, aber ich weiß, dass Nunji nicht anders in Fahrt kommt und wir später sowieso die Rollen tauschen. Mit Schüssel und Teller in der Hand gehe ich in die Küche, stelle das Geschirr in die Spüle und bevor ich wieder ins Esszimmer gehe, um den Rest zu holen, ziehe ich mein Qipao Kleid aus. Nur in meiner Netzhose und meinem BH gehe ich zurück und nehme weitere Schüsseln mit und bei meinem letzten Gang ins Esszimmer habe ich nur noch meine Unterhose an. In der Küche beginne ich mit den Spülen vom Geschirr und spüre, wie Nunji auf einmal hinter mir steht. Sein Atem streift meinen Nacken, seine Hände legt er auf meine Brüste und greift fest zu. Knetet, drückt und kneift sie, während er dabei ist, mein Nacken und meinen Hals zu küssen. Ein Schauer wandert meinen Rücken runter und ich beginne zu kichern, dass ich hätte nicht tun dürfen. Ein lauter Knall und ein ziehender Schmerz von meiner Brust bis runter in meinem Bauch lässt mein Herz anfangen zu rasen. »Was gibt es da zu kichern?«, raunt Nunji in mein Nacken, während er anfängt, ihn zu lecken und zu beißen.
Ich schüttle leicht mit dem Kopf, diese Antwort scheint ihn nicht zu gefallen, da er so heftig in meine Brustwarze zwickt, das ich meinen Unterkörper nach hinten drücke. »Ich hätte gern eine genaue Antwort«, knurrt er schon in meinen Nacken. Er drückt seine Hüfte gegen meinen Hintern und sein Schwanz scheint seine Hose zum Platzen zu bringen. »Entschuldigung, es gibt natürlich nichts zu kichern. Sir« gebe ich dann etwas leise von mir und tue dann so, als würde ich ganz normal das Geschirr spülen. Gläser, Besteck und dann die Schüsseln. Eine Glasschüssel wäre mir fast aus der Hand gefallen, da Nunji angefangen hat, mir zwischen die Beine zu gehen und meine Perle zu streicheln. Ein leichtes Zucken durchfährt mich, es gefällt mir zwar, wenn er mich so berührt, aber mehr passiert noch nicht.
Nunji spürt, dass ich noch absolut nicht in Fahrt komme, und so greift er mit seiner freien Hand an meinen Hals und schickt mich einmal durch die Atemkontrolle, die genau das bewirkt, was er will. Es lässt meinen Spalt etwas nasser werden, das ihm wiederum auch nicht zu gefallen scheint, da ich sofort den nächsten Klaps auf die Brust bekomme. »Wer hat dir erlaubt, heiß zu werden?«, fragt er wieder mit seiner rauen Stimme und dreht mich mit einem Ruck um. Ich sehe ihm in die Augen, kann sein, verlangen, erkennen und lasse darauf meine Finger über seine Brust gleiten. Er schüttelt leicht mit dem Kopf, sein Blick wird ernst und ich bekomme einen harten Schlag auf die linke Pobacke. Gefallen tut mir das nicht, aber ich akzeptiere es für ihn.
Jeder dominierende Mann hat etwas, das ihm gefällt, der eine steht auf Schläge, der andere auf ein gespieltes Kleinkind verhalten oder sogar das sich der Partner, die Partnerin, sich wie Kleinkind benimmt. So viele verschiedene Arten gibt es einige davon habe ich ausprobiert, nur keine davon hat mich zufriedengestellt, aber wenn ich die Zügel in die Hand nehme, dann ist es was anderes. Ich bin froh, in Nunji ein Switcher gefunden zu haben. Einer, der beides mag zu dominieren und dominiert zu werden. Ich selber glaube nur, die eine Variante zu mögen, da es bis jetzt noch kein Dom allein geschafft hat, mich vollständig zu befriedigen.
Mein Blick wandert zu ihm hoch, ich weiß genau, dass er das mag, aber anscheinend nicht heute. Erneut bekomme ich einen harten Schlag, nur diesmal auf die andere Pohälfte. Scharf ziehe ich die Luft ein und beginne ihn böse anzusehen. Ein Lächeln umspielt seine Lippen leicht diabolisch und ich frage mich, was er vorhat. Seine Hände wandern zu meinem Hintern, er drückt ordentlich zu und hebt mich dann auf meine Arbeitsplatte. Bevor ich irgendetwas realisieren, geschweige die Kälte unter mir akzeptieren kann, ist er schon in mir verschwunden. Wann hat er seine Hose ausgezogen, stelle ich mir innerlich die Frage. Aber harte, unnachgiebige und unaufhörliche Stöße lassen mich nicht wirklich klar denken, darauf einlassen kann ich mich nicht, da er anscheinend so gereizt ist, dass es schon wieder vorbei ist.
Völlig überrumpelt von dem, was gerade passiert ist, drücke ich ihn von mir, steige von der Arbeitsplatte runter und verpasse ihm eine saftige Ohrfeige. Dieser Schlag war gerade so kraftvoll, dass mir leicht die Hand kribbelt. Nunji greift sich an die Wange, sieht entschuldigend zu mir und ich kann nur mit dem Kopfschütteln. »Du hast mich schmutzig gemacht. Jetzt mach das wieder sauber«, schnauze ich ihn an. »Ja, Herrin«, erwidert er und kniet sich vor mir hin, legt mein linkes Bein auf seiner Schulter und verschwindet in meiner Mitte.
Jetzt hat sich das Blatt gedreht, nun bin ich die führende Kraft und ich frage mich, was wohl mit ihm los ist. So wie heute kenne ich ihn eigentlich gar nicht, sonst ist er viel ausdauernder und es gab auch mehr Aktionen, bevor es losging. Aber dieses Gefühl, das mich gerade überkommt, lässt nicht nur meine Beine weich werden, sondern ich vergesse alles, was ich zuvor gedacht habe. Ich halte mich an der Arbeitsplatte hinter mir fest, sacke leicht nach unten und spüre, dass er zu seiner Zunge jetzt noch die Finger mit ins Spiel gebracht hat. Stöhnend hänge ich da kurz vor der ersten Erlösung und was macht Nunji, er hört auf. Greift zuerst zu meinem Linken Bein, stellt es ab und dann fasst er wieder zu meinem Hintern. Er hebt mich hoch, sieht mir fest in die Augen, beginnt mich zu küssen, was er verdammt gut kann und lenkt mich so davon ab, dass er mit mir in einen anderen Raum geht.
Ich falle rückwärts auf etwas Weiches, bemerke sofort, das wir in meinem Schlafzimmer sind und sehe nur noch zu ihm. Nunji steht am Ende des Bettes, kommt mir etwas näher und ich stoppe ihn mit dem Fuß an der Brust. Eigentlich würde ich ihn gerne bestrafen, da er mir meine Erlösung versaut hat, aber ich will nicht so sein, da ich weiß, dass der nächste viel besser als der Erste sein wird. »So nicht mein Freund, du glaubst doch nicht wirklich, dass wir wieder die Macht getauscht haben«, sage ich mit ernstem Ton und er schüttelt leicht mit dem Kopf. »Was!«, maule ich, da ich ihn nicht verstanden habe. »Nein Herrin, das haben wir natürlich nicht.« »Gut, du weißt, was du zu tun hast.« Ich warte auf seine Reaktion und dulde sein nicken. Ich setzte mich an mein Kopfende, winkle leicht meine Beine an und sehe ihm einfach dabei zu, wie er sich langsam für mich auszieht. Nunji ist ein schöner Mann, die Muskeln dort, wo sie hingehören und auch nicht zu viel davon. Er geht rüber zu meiner Kommode auf der rechten Seite, öffnet die unterste Schublade und holt nicht nur ein Vibrator, sondern auch einen elektrisierenden Penisring raus, den er sich auch sofort überstreift.
Ich liebe diesen Ring, vor allem, wenn ich die Fernbedienung davon besitze. Darauf greife ich sofort zu meiner Nachttischschublade und hole sie heraus. Ich denke nur kurz darüber nach, ob ich ihn doch für die nicht Erlösung bestrafen soll und schalte den vibrierenden Ring nicht nur an, sondern gleich etwas stärker ein. Nunji zuckt kurz zusammen, damit hat er wohl nicht gerechnet, er fängt sich schnell und kommt weiter auf mich zu. Mit jedem Schritt, den er mir näherkommt, wende ich eine andere Art der Vibration an. Mit dem Vibrator in der Hand krabbelt er auf mein Bett, direkt zwischen meine Beine und zuckt jedes Mal zusammen, wenn ich die Fernbedienung betätige. Was einzig und allein daran liegen mag, dass ich sie auf die höchste Stufe gestellt habe.
Der zwischen meinen Beinen kniende Sklave verweilt kurz dort und schließt genüsslich die Augen. Der vibrierende Ring wird ihn nicht kommen lassen, aber er kann Genuss und Folter zugleich sein und Nunji genießt es in vollen Zügen. Doch mir gefällt das gerade nicht wirklich, ich beuge mich zu ihm vor und verpasse ihm eine weitere saftige Ohrfeige. »Wenn du es wagen solltest, mehr Spaß als ich zu haben. Dann wirst du so hart bestraft, dass du nicht mehr sitzen kannst, geschweige bei jeder Erregung an mich denken musst«, drohe ich ihm. Erschrocken mit leicht glasigen Augen, sieht er mich an und nickt leicht. »Ich habe verstanden, Herrin.« Guter Sklave und ich muss zugeben, dass mein Schlag wieder sehr hart gewesen war, aber wenn es ihm widerstrebt hätte, könnte er das Safewort sagen.
Ein Wort, das wir schon seit Jahren haben und bis jetzt nie benutzen mussten. Ein Safewort ist so wichtig für diese Art von Spiel, denn es soll Spaß und Lust machen, es soll nicht wehtun oder die Neigung des anderen aufzuzwingen werden, beiden Seiten sollten befriedigt und wenn möglich glücklich danach sein.
Nunji fängt sich wieder, kommt mir näher, schaltet den Vibrator in seiner Hand ein, legt ihn genau da hin, wo er mir Freude bereiten soll, und seine freie Hand drückt er mir auf die Kehle. Es dauert nicht lang, da komme ich explosionsartig aus Dank für dieses Gefühl der Erleichterung greife ich zu seinem Schwanz und beginne ihn auf und ab zu bewegen. Er atmet tief ein, sackt leicht nach unten, bleibt auf meinem Schambein liegen und beginnt zu brummen. Seine Zunge wandert von meinem Schambein runter zu meiner Perle und im selben Moment spüre ich, wie er mich mit dem vibrierenden Vibrator penetriert. Leicht geschockt und völlig übermannt von diesem Gefühl kann ich nicht mehr innehalten und stöhne laut auf. Es dauert nicht lang, da kommen wir beide erneut, sofort legt sich Nunji neben mir und ich kuschle mich sofort bei ihm an. Er beginnt meinen Rücken und Schulter zu kraulen, das entspannt mich so sehr, dass ich Sekunden später eingeschlafen bin.
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Ich gebe es gleich offen zu:
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest, ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so. Daher fangt an zu lesen.
Es ist mitten in der Nacht, ich sehe mich in meinem vom Mondlicht beleuchteten Zimmer um und erblicke Nunji neben mir. Er liegt zu mir zugewandt, stützt sich auf seinem Arm ab und betrachtet mich. Sein Blick wirkt traurig, verloren, irgendwie einsam. Ich drehe mich zu ihm, stütze mich auch mit den Armen ab und sehe ihn einfach nur an. Nunji verzieht gedankenverloren das Gesicht, schüttelt leicht dem Kopf und ich kann ihn nur fragend ansehen. »Was ist los?«, will ich vorsichtig wissen und greife dabei nach seiner Hand, die er mir aber verwehrt.
»Ich werde heiraten«, flüstert er und kann mich nicht mehr ansehen. »Wann?« Schaffe ich gerade noch zu fragen, bevor der Klos in meinem Hals, der urplötzlich da ist, größer wird. »In zwei Tagen«, sagte er ruhig und setzte sich gerade hin. Ich runzle die Stirn, das ist genau die Zeit, die er braucht, um ins Nachbardorf zukommen. Völlig überrumpelt von der Information, schüttle ich leicht den Kopf und setze ich mich auch hin. »Das heißt ...«, sage ich leicht erstickend, aber eigentlich wissen wir beide was das bedeutet, aber keiner hat den Mut es auszusprechen. Ich spüre seine Hand auf meiner, darauf sehe ich zu ihm rüber, er schüttelt wieder den Kopf und versucht ein Lächeln aufzusetzen, das ihm nicht ganz gelingt. Ich habe so viele Fragen und so viele Gedanken, die mir im Kopf herumschwirren, aber sie aussprechen oder sie auf irgendeine Art und Weise herauslassen kann ich nicht, weil ich eigentlich alle diese Antworten kenne.
Morgen früh werde ich aufwachen, Nunji wird aus meinem Leben verschwunden sein und nie wieder darin auftauchen. In den Moment, wo mir das wirklich bewusst wird, laufen mir schon die ersten Tränen über die Wangen. Schnell wegwischend drehe ich mich zur Seite, ich will nicht, dass er das mitbekommt. Ich spüre eine Bewegung neben mir, sehe zu ihm rüber und Nunji hat sich wieder gerade hingelegt. Er sieht mich an, breitet seine Arme aus und flüstert: »Komm, lass uns schlafen.« Ohne etwas zusagen, lege ich mich wieder hin und kuschle mich bei ihm an. Sein Arm legt sich sofort um mich und beginnt jeden Zentimeter von mir zu kraulen. Genießerisch schmiege ich mich noch enger an ihn, freue mich über jede Streicheleinheit, die ich noch von ihm bekommen kann und schlafe dabei schneller wieder ein, als mir lieb ist.
Durch das Läuten meines Weckers sowie die viel zu helle hereinkommende Sonne, werde ich wach. Beginne mich in alle Richtungen zu strecken und habe sofort etwas in der Hand. Auf meinem Kopfkissen, liegt ein Zettel und ein altes Stirnband. Beides nehme ich in die Hand, setze mich auf, sehe mir das Stirnband mit dem Familienwappen von Nunji an und lese dann den Zettel.
Ich liebe dich, Ayumi so sehr, dass es mir das Herz zerreißt, wenn ich daran denke, dich nicht mehr wiederzusehen. Zumindest nicht so, wie wir es gewohnt waren.
Wenn ich doch nicht diese Pflicht meines Dorfes gegenüber hätte oder du mich so lieben würdest, wie ich es tue, dann würde uns nichts und niemand trennen können.
Mir graut es jetzt schon bei dem Gedanken, dich irgendwann wiederzusehen und so tun zu müssen, als würde ich dich nicht kennen, als hätten wir nicht diese heißen und wilden Sessions miteinander verlebt, als hätten wir nicht diese offenen Gespräche geführt und als hätten wir nicht einfach mal nackt nebeneinandergelegen und die Gegenwart des anderen genossen.
Du wirst mir sehr fehlen.
Dein Nunji
Ich muss schmunzeln, aber nicht wegen dem geschriebenem Worten, die machen mich genauso traurig wie anscheinend ihn, sondern weil er all die Gedanken aufgeschrieben hat, die ich jetzt gerade habe. Ich schätze ihn sehr, genoss jede Minute mit ihm, aber er hat recht. Ich liebte ihn nicht, konnte es einfach nicht, denn er war nicht ER. Sofort denke ich an unser Gespräch vor einem halben Jahr. Wir saßen morgens nach einer sehr langen und heißen Nacht zusammen im Bett und er fragte mich eine ganz bestimmte Frage, die mir die Sprache verschlug. Aber nicht, weil ich ja sagen wollte, sondern weil ich es absolut nicht wollte. Ich hatte mir geschworen, nur meine erste große Liebe zu heiraten, und das ist leider durch den letzten Krieg nicht mehr möglich. Außerdem hatte mir bei Nunji auch irgendetwas gefehlt, warum ich damals abgelehnt hatte.
Total müde lege ich den Zettel sowie das Stirnband auf den Nachttisch, setze mich auf und stehe endgültig auf. Gehe direkt ins Bad, dusche, putze mir die Zähne, ziehe mich an und gehe sofort in die Küche, wo ich schnell was esse, bevor ich zur Arbeit gehe.
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Ich gebe es gleich offen zu:
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest, ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so. Daher fangt an zu lesen.
»Dich nehme ich auch noch mit«, sage ich vor mich hin und spreche eigentlich mit den Yoni Eiern. Ich bin gerade dabei, meinen Koffer für die Frauenparty zusammenzustellen, so viele schöne und lustvolle Spielsachen. Bei jedem von ihnen wird mir ganz warm ums Herz und die Hose etwas nass. Was einzig und allein damit zu tun hat, dass ich genau weiß, wie sich jedes einzelne Produkt anfühlt und was es mit einem macht.
Ich habe Spielsachen, die will ich nie wieder missen, dann gibt es aber auch welche, die ich nicht wirklich gebrauchen kann oder vielleicht noch nicht weiß, wie ich allein das anstellen soll. Egal wie, ich teste meine Sachen vorher aus, egal ob es Sexspielzeug ist oder meine Waffen aus dem Laden, geschweige deren Schriftrollen. Qualität kann ich nur gewährleisten, wenn sie von Haus aus da ist. Meine Kunden mögen es, wenn ich von Erfahrung rede oder ihnen erzähle, wie es angewandt wird. Klar erzähle ich nicht immer, dass es meine Erfahrungen sind, sondern Kundenrezension, aber jeder, der mich wirklich kennt, weiß, dass ich sie selber Teste.
Der Koffer ist schnell gepackt und vierzehn verschiedene Objekte sind da drin, jedes einzelne auf die Hausfrau geschnitten, die dabei ist, ihr Liebesleben mit dem Partner wieder aufzufrischen oder es allein zu genießen.
Mit dem Koffer in der Hand verlasse ich meinen Laden und gehe ins Gasthaus Yasaka Ocean. Dort habe ich ein Zimmer angemietet, dass einzig und allein für die Präsentation dient. Ich will die Frauen darauf hinweisen, was die Toys alles können, wie sie angewendet werden, geschweige wie man den Mann davon überzeugt, dass es für beide schön sein kann.
Im Zimmer angekommen bereite ich alles vor, den Koffer stelle ich auf einen Tisch, Zusätze wie Kerzen; Duftkerzen; Duftöle; Massageöle; Potenzmittel; Augenbinden; verschiedene Kondome und Lecktücher lege ich schön sortiert auf den Wohnzimmertisch aus. Stelle zu den Zusätzen, Getränkegläser, zwei Schüsseln mit Knabberzeug und dazu noch die Getränke hin. Wenn ich alles vorbereitet habe, muss ich nur noch warten, bis die Frauen kommen.
Diese Zeit nutze ich meist, um mich selbst zu fokussieren, dass ich meine Präsentation nachher nicht so abhalte, als wolle ich Waffen und ihre Zusätze verkaufe. Beides beherrsche ich gut, aber mir ist auch schon bei meiner ersten Präsentation ein Missgeschick passiert, da habe ich einen Dildo, geschweige ein Vibrator so angeboten, als wäre es ein Kunai oder sogar eine Briefbombe. Das fanden die Frauen zwar amüsant, aber gekauft hatten sie nichts. Ich musste daran feilen und nun, wenn ich vorher meditiere, läuft es viel entspannter ab.
Waffen zu verkaufen, ist nicht schwer, viele wissen wie sie Funktionieren, aber die meisten Spielsachen kennt noch gar keiner. Ich meditiere nicht nur, um mich zu fokussieren, sondern auch mich auf die Frauen vorzubereiten. Öfters hatte ich es gehabt, dass Frauen mit dabei waren, die entweder Abstinenz gepredigt hatten oder der Meinung waren, dass jeder Mann weiß, wie er seine Frau glücklich macht und das kann ich unterschreiben, dass es nicht jeder Mann weiß. Wäre es denn so, dann würde es doch solche Toys nicht geben. Oder?
Ich setze mich auf den Boden und atme tief ein und aus, schließe dabei meine Augen und wiederhole die Atemübung. Die Ruhe kehrt in mich ein und Klarheit durchflutet mich.
Halb neun, die ersten Frauen betreten das Zimmer. Jede begrüße ich persönlich mit einem Cocktail, stelle sie den anderen Damen vor, da ich es mag, wenn wir hier eine freundschaftliche Basis haben. So lässt es sich viel offener und ehrlicher über die Dinge sprechen, die sie neugierig machen. Die meisten Frauen würden nie über ihr eigenes Sexleben mit dem Partner sprechen, denn man könnte dem Partner von der einen oder anderen Mission her kennen. Ich versuche es immer professionell zu sehen, stelle mir erst gar nicht vor, wie es wohl aussehen mag. Auch das gelingt mir nicht immer, aber ich bewahre Professionalität und zeige es keinem.
Die Frauen unterhalten sich noch rege, setzten sich auf die Sofas und die ersten Blicke wandern zum Tisch, wo ich alles vorbereitet hatte. »Meine Lieben, ich heiße euch herzlich willkommen bei meiner Frauenparty. Eine Party ohne Tabus, wo wir offen über unser Schlafzimmer reden können und nicht über die neusten Haushaltsgeräte. Auf dem Tisch stehen Getränke und Kräcker, wer mag kann sich gern bedienen. Wie ihr auch hier seht, habe ich euch ein paar Zusätze hingelegt, seht sie euch genau an, vielleicht kennt ihr ja das ein oder andere. Ich bereite noch etwas vor und dann geht es los«, begrüße ich die Runde von acht Frauen. Ich gehe kurz in eine Ecke, schaue noch einmal nach, ob ich im Koffer auch wirklich alles habe und warte einfach ab, wann sie aufgehört haben zu tuscheln.
Dann gehe ich wieder zu ihnen rüber, hocke mich vor den kleinen Tisch und sehe einmal in die Runde. »Ich denke, dass ein oder andere kennt ihr oder könnt es zumindest zuordnen, was man damit macht und wie es angewendet wird. Aber so wie ich es sehe, liegen hier auch Dinge, die euch gar nichts sagen. Welche sind es?«, will ich wissen und sehe wieder in die Runde. Keiner der Frauen traut sich, was ich gut verstehen kann und versuche mit den nächsten Worten ihre Verschlossenheit zu knacken.
»Okay Ladys, wir sind hier, um offen über Dinge zusprechen, die draußen in der Normalität verboten, verpönt und nicht angebracht ist. Alles, was wir hier besprechen und alles, was hier passiert, bleibt hier. Das verspreche ich euch und die Frau neben euch bestimmt auch. Hier gibt es keine Tabus, keine Verurteilung und kein Spot. Also, welche Dinge sind es, die ihr nicht kennt?«, frage ich erneut nach und Ai, einer der Damen, die von Anfang an dabei ist. Die ich jedes Mal einlade, damit ich jemanden habe, der das Eis bricht. Die meisten Frauen trauen sich nicht zu fragen oder sogar etwas anzufassen, obwohl der Gedanke da ist und die Neugier. Ai sieht in die Runde und dann zeigt sie auf das Lecktuch und fragt was das ist und was man damit machen kann.
»Ein Lecktuch ist nichts anderes als ein Kondom für die Zunge.« Ich greife zu der Verpackung, reiße sie auf und hole das Tuch raus. Knete, Knetsche und ziehe daran, erkläre, was es genau ist und gebe es der Frau neben mir in die Hand. Sie soll fühlen, das es nicht ein normales Stofftuch ist, sondern eins aus Latex oder Polyurethan. »Das Tuch wird mit Gleitgel eingerieben und mit der gegelten Seite auf den Partner gelegt, damit es sich anfühlt als wäre das Tuch nicht da. Dann könnt ihr beginnen, zu Fummeln zu lecken oder was euch sonst mit Tuch einfällt, aber ihr dürft es nur einmal benutzen. Ein Tuch pro Person, pro Session sozusagen« zwinkere ich ihnen zu und sehe wie das Tuch weiter gereicht wird.
Hina fragt nach, warum ich zwei verschiedene paar Kerzen hingestellt habe. Das beantworte ich ihr schnell, »die dicken Weißen sind Duftkerzen, sie sind so ergiebig wie Räucherstäbchen, nur nicht so aufdringlich und die dünnen, bunten Kerzen sind zum Spielen da. Es ist für den ein oder anderen erregend, mit heißem Wachs betropft zu werden«, erkläre ich und sehe in die Runde. Einzelne Frauen verziehen das Gesicht, sie können es sich nicht vorstellen, dass ich recht habe. »Verurteilt es nicht, wenn ihr es noch nicht ausprobiert habt. Dieser kurze Schmerz und dann diese warme, weiche, wohltat, kann sich wie eine heiße Berührung anfühlen. Vom Prinzip wie ein zarter Blumenkuss nur zieht es etwas. Probiert es einfach mal aus, nehmt eine Kerze, zündet sie an und lasst das Wachs von eurer Nachbarin/Freundin auf den Unterarm, Oberschenkel oder Bauch tropfen. Dann werdet ihr sehen, ob ihr es ertragen könnt. Aber lasst euch sagen, nicht jede Kerze ist gleich. Das sind ganz spezielle Kerzen, das Wachs wird nicht so heiß, wie bei einer normalen Kerze. Aber tropfen und ziehen wird es schon, ihr braucht nur keine Angst haben, das es euch verbrennt und ihr Brandblasen bekommt.«
Ich habe gerade mein Vortrag beendet, da wird schon die erste angezündet und ausprobiert. Die Gesichter der Frauen dabei zusehen, ist sehr interessant. Ich kann alleine an ihren Gesichtern ablesen, ob sie später Kerzen nehmen werden oder nicht, und so wie es aussieht, werden es mindestens zwei sein, die sie mitnehmen.
Eine Stunde später, die Stimmung ist gelassen und die Frauen tauen auf. Immer offener werden die Gespräche immer mehr erzählen sie, was sie sich Vorstellen oder was sie schon getan haben. Den kleinen Tisch vor uns haben wir abgearbeitet, jedes Produkt wurde getestet oder begutachtet. Ich hole ein Tablett und räume den Tisch ab, damit ich meinen Koffer mit den Spielgeräten holen kann.
Ich stelle ihn auf den kleinen Tisch und öffne ihn, ich freue mich schon, lächle dabei in die Runde, greife rein und hole eine Verpackung raus. »Wie wir gerade erfahren haben, wird der Standardvibrator benutzt, aber dieses Schätzchen hier ist eins, das verwöhnt dich nicht nur von oben oder innen. Nein, es kann beides. Rabbit«, stelle ich das Gerät vor, zeige ihnen, welche Funktionen es hat und wie es ungefähr benutzt wird und einzelne Frauen sind interessiert und würde es gern mal ausprobieren. Nur das ich keine Geräte für die Probe habe. Das lohnt sich nicht, da die meisten Frauen kein Gerät wollen, das schon in einer anderen Frau war, auch wenn es gereinigt und sterilisiert ist. Was ich gut verstehen kann.
Ich zeige den Frauen alles was in meinem Koffer ist, von verschiedenen Größen an Vibratoren oder einem Pulsator; den Massagestab, der nicht für die herkömmliche Massage gedacht ist; den auflege Vibrator; den vibrierenden Penisring; den Licking Vipe und die Nippelsauger.
»Ganz zum Schluss präsentiere ich euch die Yoni Eier, die einfach super sind. Sie trainieren den Beckenboden. Durch die Eier spannt man automatisch den unteren Bereich an und lockert es wieder und sie eignen sich toll nach einer Schwangerschaft oder auch generell, wenn man den Beckenboden nicht so häufig trainiert. Die eine oder andere Frau hat dann danach beim Sex mehr Gefühl, aber sie wirken sehr gut gegen Inkontinenz. Sie sind auf vielen Bereichen einfach genial«, lobe ich diese kleinen süßen Eier.
Der restliche Abend ist ausgelassen, lustig und sehr erfolgreich für mich. Jede dieser Frauen hat etwas gekauft, von verschiedenen Spielsachen bis hin zum Gleitgel oder Kerzen. Sie waren sehr offen, haben Sachen angesprochen, Ideen ausgetauscht und sogar einen neuen Termin mit mir ausgemacht. Ich freue mich, wenn ich ihnen helfen kann und hoffe, dass es den Partnern auch gefällt.
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Ich gebe es gleich offen zu,
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so, daher, fangt an zu lesen was euch interessiert.
*Knock, knock*
Sofort setze ich mich mit meinem Kunei in der Hand kampfbereit auf. Was war das für ein Geräusch? Ist da jemand vor meiner Tür? Wie spät ist es denn?
Wieder höre ich das Geräusch, kann es sogar lokalisieren, sehe direkt zu meinem Fenster und dort sitzt ein Brieffalke. Ich stecke das Kunai wieder weg, stehe auf und gehe zum Fenster rüber. Öffne dieses, der Falke, kommt mir etwas näher und pickt an seinem Bein herum, wo eine kleine Schriftrolle hängt. Ich nehme ihm die kleine Rolle ab und entlasse so den Falken, sofort fliegt er davon und ich stehe mit der Benachrichtigung in der Hand da. Ich schließe das Fenster, gehe zu meinem Bett zurück, setze mich darauf und rolle die Benachrichtigung auseinander. »Ach Mist«, entfährt es mir nach den ersten Zeilen. Ich bin doch gerade erst von einer Mission mit meinem Teamkameraden Lee zurückgekommen.
Ich lese erst einmal weiter und frage mich dann sofort, warum gerade ich diese Aufgabe bekomme. Es handelt sich einzig und allein um Informationsbeschaffung und falls etwas Illegales vor sich geht, sofortiges Eingreifen. Aber warum gerade ich? Es geht nicht um Waffen noch um Lasten, die transportiert werden wollen, oder unbekanntes Terrain, welches noch verzeichnet werden muss. Für die reine Informationsbeschaffung wäre doch ein anderer Shinobi besser geeignet.
In der kurzen Anweisung steht nur, dass es ein entferntes Dorf gibt, das so schnell wie möglich unsere Hilfe braucht, da sie nicht ausreichend Shinobis für die Informationsbeschaffung besitzen. So weit, so gut, aber warum dann ich allein? Hier steht nichts davon, dass Lee mitgeht. Oder wurde das nur nicht eingetragen, da wir immer zusammenarbeiten? Ich schüttle leicht den Kopf und sehe dann zur Uhr. Auf der Anweisung steht, dass ich mich um sechs Uhr im Büro melden soll, da würde ich alles Weitere erfahren und das sind noch zwei Stunden bis dahin. Schlafen kann ich eh nicht mehr und so stehe ich wirklich auf, gehe Duschen und etwas Frühstücken.
Nachdem ich im Büro gewesen bin, bin ich kein Stück schlauer. Ich weiß zwar, wo die Mission stattfinden soll, mit wem ich sogar zusammenarbeiten muss und was für Informationen unser Oberhaupt wirklich verlangt. Was ich aber immer noch nicht verstehe, warum gerade ich diese Mission bekommen habe und warum ich sie auch noch allein absolvieren soll. Ich bin genervt von alldem und stopfe nur so meine Klamotten in den kleinen Rucksack. Drei Tage brauche ich alleine für die Anreise, dazu dann noch die Informationsbeschaffungszeit und die Rückreise. Ich weiß gerade noch nicht einmal, wie viel Kleidung ich einpacken soll, dazu muss ich noch in meinen Waffenladen, den ohne meine Lieblinge verlasse ich ganz sicher nicht das Dorf.
Es fühlt sich komisch an, es ist eigentlich nicht meine erste Mission, die so lange dauert, aber die erste, die ich allein antrete. Vorher hatte ich immer Lee oder ihn mit dabei und jetzt bin ich ganz allein. »Jetzt mach dich nicht verrückt«, ermahne ich mich selbst. »Ich bin kein kleines Mädchen mehr, ich schaffe das auch ohne die beiden« ermutige ich mich, stopfe dabei noch zwei Kleidungsstücke, meinen Waschbeutel und weitere Utensilien in mein Rucksack.
Fertig bepackt mit Waffen versorgt, die jeden anderen blass aussehen lassen, stehe ich nun vor unsere Dorftore und lasse sie mir öffnen. »Hey Ayumi chan, du gehst alleine auf eine Mission?« Lee, mein Teamkamerad kommt auf mich mit Ausfallschritten und Hanteln in den Händen auf mich zu. Ich schüttle leicht den Kopf, hat dieser Kerl eigentlich auch mal was anderes außer Training im Kopf. »Ja Lee kun, sieht so aus.« Ich lächle ihn zwar an und er kennt mich eigentlich besser, aber er reagiert gerade nicht darauf. Was daran liegen mag, das Kiku chan an uns vorbeigegangen ist und von ihm nur noch abwesend ein »viel Erfolg dabei« kam. Lee läuft ihr mit den Ausfallschritten und den Hanteln in den Händen hinterher. Wenn es nicht so komisch und traurig zugleich aussehen würde, wäre ich sauer auf ihn, da er sonst nicht so unsensibel ist. Wie oft habe ich zu gesehen, dass er einer Frau hinterhergelaufen ist und sie ihn hat abblitzen lassen. Dabei ist er eigentlich ein ganz toller Kerl und würde eine Frau sehr glücklich machen. Wenn da nicht diese Besessenheit von ihm wäre, der Stärkste zu sein.
Kopfschüttelnd verlasse ich das Dorf und mache mich drei Tage und zwei Nächte auf dem Weg ins andere Dorf. Dort angekommen, wartete ich auf meinen für die Zeit zugeteilten Teampartner, doch auch nach einer Stunde tauchte er nicht auf. »Wie nett«, flüstere ich mehr für mich und mache mich auf den Weg, eine Bleibe für die Nacht zu finden. Für die ich keine Stunde brauchte. Die Taschen im Zimmer verstaut, gehe ich runter und frage, wo es noch etwas zu essen gibt. Die nette Frau von der Rezeption schickte mich in ein Lokal die Straße runter. Das Essen dort war lecker und als ich wieder auf dem Weg in mein Zimmer war, tauchte plötzlich ein großer dunkler Mann neben mir auf. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, fragte er schon: »Du bist Ayumi?«, mit einer so tiefen Stimme, die mich in Alarmbereitschaft schickte, und zugleich beruhigte. Ich nicke ihm nur zu. »Gut, um Nullsiebenhundert treffen wir uns am Dorffahnenmast und sei pünktlich« Ich konnte nicht mal antworten, da war er schon wieder verschwunden. War das mein Teamkamerad? »Ein, ‚schön das du da bist‘, ist wohl zu viel verlangt?« Maule ich leise vor mich hin und schließe meine Zimmertüre auf.
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Ich gebe es gleich offen zu,
Lesen ist Macht.
All das, was ihr hier lest ist angelesen.
Ihr glaubt mir nicht?
Ist aber so, daher, fangt an zu lesen was euch interessiert.
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