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A: 06) Verzicht führt oft ans Ziel

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07.08.24 22:25
12 Ab 12 Jahren
In Arbeit

Ich heiße Leo Witsch und für alle, die mich noch nicht kennen: Ich arbeite momentan als selbstständiger Schädlingsbekämpfer. Die genaue Bedeutung und alles, was dazu gehört, habe ich schon in früheren Storys detailliert beschrieben.

Ich habe Kalinka vorgeschlagen, vorübergehend bei mir unterzukommen, bis ihre Wohnung von den Katzenflöhen befreit worden ist. Wegen der Vernebelungsarbeiten und der starken Feuchtigkeit ist ihre Wohnung derzeit unbewohnbar.

Ein Vorzimmer integriert eine Waschmaschine, ein separates WC, und einem 24 m² großen Zimmer. Eine Kochnische und ein Duschbad.. Beim Betreten des Zimmers fallen sofort, Schreibtisch, der Schrank, der Fernseher, die Sitzbank und der Couchtisch ins Auge. Die Küchengeräte sind auf dem neuesten Stand der Technik, das Badezimmer ist von höchster Qualität und die Sitzcouch ist extrem komfortabel – ideal zum Relaxen.

Kalinka war von der Wohnung begeistert. Ich zeigte ihr, wo sie ihre Kleidung unterbringen konnte, und machte auch auf meinem Schreibtisch Platz für sie. Zum Abendessen gab es fertige Lasagne aus dem Tiefkühler, begleitet von einer Flasche Rotwein. Statt fernzusehen, blätterten wir gemeinsam durch meine Fotoalben, die sie entdeckt hatte.

Kein Bett war sichtbar, es klappte mit motorisierter Unterstützung aus der Wand heraus und positionierte sich über der Sitzbank. Dahinter befand sich ein dekoratives Fenster, verziert mit Vorhängen und die Scheibe beklebt mit einer Bildtapete. Eine Schilflandschaft bei Sonnenuntergang und eine orange gestrichene Leuchtstoffröhre dahinter, tauchte den Raum in ein warmes, orange-rotes Licht.

Kalinka wuchs in einem kleinen Küstendorf mit 300 Einwohnern auf, umgeben vom Duft des Meeres und den Fischkuttern ihres Vaters. Bei der ersten Gelegenheit, die sich bot, verließ sie ihr Elternhaus, angezogen von einem jungen Mann, der ihr Interesse weckte. Sie übersah, dass er keiner festen Arbeit nachging und sich in dubiose Geschäfte verstrickte, denn ihre Liebe zu ihm war stärker.

Sie erzählte mir von ihrem Leben, von ihren ersten Küssen mit ihrer Freundin und wie schwer sie es wegen ihrer roten Haare hatte. Ich nahm ihre Decke, schob sie mit flachen Händen unter ihren Körper, sodass sie darin wie in einer Frühlingsrolle eingewickelt war.

"Du schläfst hier, ich dort, und wir schlafen; wann musst du morgen aufstehen?"

Ich stellte den Wecker, drehte mich mit dem Rücken zu ihr und so wachte ich am Morgen auf. Kalinka war schon im Supermarkt und hatte Frühstück für uns besorgt.

 

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Wörter: 405
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Diese Story wird neben Alltag auch in den Genres Bildung, Entwicklung und gelistet.