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suedehead

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suedeheads Beiträge im Forum

Am 15.06.2019 um 14:09 Uhr
Naja, ich schreibe vor allem dann keine Kommentare, wenn ich nicht lese. Sprich, wenn mir ein Autor mal negativ aufgefallen ist (z.B. durch Nicht-Antworten auf Kommentare), dann les ich bei dem nicht mehr rein. Das ist, glaub ich, überhaupt der Hauptgrund, warum ich wenig kommentiere: Ich lese einfach nicht viel auf Onlineplattformen. Es gibt wenig, das mich anspricht, wenig das mich nach zwei, drei Absätzen nicht total anödet, überhaupt wenige Texte in Kategorien, die mich interessieren und was da dann zu finden ist, ist dann auch meistens generisch, 0815 oder wenig inspiriert. Ich gebe das Lesen sehr oft schon sehr früh auf und schreibe dann natürlich keinen Kommentar.Ansonsten kommentiert ich nicht, wenn Texte mir persönlich nicht gefallen, weil sie meinen Geschmack nicht treffen. Es wäre ungerecht sowas dem Autor vorzuwerfen. Wenn Texte gut sind, fällt mir meistens nichts ein und einfach nur: "Hey, ich hab das gelesen und fand es gut."... Dazu kann ich mich nicht überwinden, sorry, ich kann nicht, das ist mir zu wenig. (Davon abgesehen, hatte ich bei Onlinetexten noch nie das Gefühl etwas besseres als "gut" zu lesen zu bekommen. Richtig tief berührt und bewegt hat mich noch nie ein Text auf einer dieser Plattformen. Wenn es aber mal vorkommen sollte, werde ich das natürlich dann genauso kundtun. Es ist halt nur noch nicht passiert.)Ich kommentiere vor allem dann, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin. Bei Texten mit denen ich konform gehe, fällt mir meist auch wieder nichts ein, also lass ich es.Und ich kommentiere natürlich nicht, wenn ich nicht will, dass der Autor weiß, dass ich seinen Text gelesen habe. Es kommt vor, dass Leute mir sagen, ich solle einen bestimmten Text nicht lesen, weil er ihnen peinlich ist. Manchmal lese ich ihn dann trotzdem, mache mich aber nicht bemerkbar. Mehr anzeigen
Am 17.05.2019 um 17:53 Uhr
Als Kind, als ich Karl May gelesen habe, fand ich die Bücher, die in der Ich-Perspektive geschrieben waren, viel besser. So viel besser, dass ich irgendwann nur noch die gelesen habe.Heute ist ein 3.-Person-Erzähler kein Ausschlusskriterium mehr für mich, aber ich muss zugeben, dass ich die Ich-Perspektive intensiver und interessanter finde. Ich find es aber ein bisschen sinnlos, zu sagen: "Wenn es gut geschrieben ist..." Weil: Wenn es nicht gut geschrieben ist, ist es auch egal, welche Erzählperspektive gewählt wurde.Beim Schreiben bin ich zwar nicht festgelegt, auf einen Erzähler, aber ich schreibe schon auch gerne in der Ich-Perspektive. Das kommt wohl daher, dass ich mich für Songtexte und Gedichte interessiere und die sind zum großen Teil nun mal in der Ich-Perspektive geschrieben.Außerdem finde ich, dass man mit der Ich-Perspektive viel machen kann. Man muss ja nicht immer den Protagonisten zum Erzähler machen. Man kann mit zeitlicher Distanz zur Erzählung arbeiten. Man kann den Erzähler unzuverlässig gestalten. Der Ich-Erzähler ist immer ein wenig unscharf und das gefällt mir. Als Leser muss man immer nachdenken, ob das, was da gerade erzählt wird, wirklich so passiert ist, oder nur ein subjektiver Eindruck ist.Die Ich-Perspektive erlaubt besondere Erzählformen. Brief- oder Tagebuch-Romane zum Beispiel.Ich weiß, dass viele genervt sind vom Ich-Erzähler, aber ich glaube, das ist wie bei Leuten, die "nicht gerne lesen". Die haben auch einfach noch nicht das Buch gefunden, das sie begeistert. Mehr anzeigen
Am 11.02.2019 um 19:17 Uhr
1. Zwei glorreiche HalunkenDie Musik. Bessere Filmmusik gab es nie zuvor und nie danach. Ich verstehe immer nicht so ganz, wieso der Spaghetti-Western als Genre so belächelt wird. Die besten Western wurden in Europa gedreht und die amerikanischen Western wurden erst gut, als sie sich bei den Italienern abgeguckt haben, wie man es richtig macht.Der Film ist spannend, groß aufgezogen, intelligent konstruiert, an manchen Stellen sogar witzig und natürlich über alle Maßen cool. Der absolute Höhepunkt des gesamten Genres. 2. Dancer in the darkDie Musik. Björk. Die Schnittfehler. Wer kommt auf die Idee eine Art Dogma-Film als Musical zu machen? Und dann noch über so ein Thema? Ich habe bis zum Ende gedacht, dass es noch ein gutes Ende geben könnte, es durfte einfach nicht so enden und dann... passiert alles so, wie es passieren muss. Das ist eigentlich die größte Überraschung. 3. Apokalypse NowDie Musik. Der Film ist besser als das Buch, einfach ein Meisterwerk des Anti-Kriegsfilm. Besser als Full Metal Jacket. Besser als fast alles! Keine Sekunde ist langweilig. 4. The MechanistSo ein Psychothriller, der auch von Christopher Nolan hätte sein können. Wie so eine Mischung aus Fight Club und Memento. 5. Inglorious BasterdsMeiner Meinung nach der beste von allen sehr guten Tarantino-Filmen, die im Grunde alle Spaghetti-Western sind, weil Tarantino versteht, warum diese Filme funktionieren. Sie sind cool und witzig und sogar ein verdammter Till Schweiger kann sie nicht kaputt machen. 6. Little Big ManWird als Western-Komödie verkauft... WTF? Wer diesen Film ansieht und eine Komödie erwartet, dem wird nicht nur das Lachen im Hals stecken bleiben. Ja, an manchen Stellen ist er herzig und liebenswürdig, aber vertraut diesem Eindruck kein Stück. Das beste an dem Film ist aber, dass er authentisch ist, sehr viel authentischer als Der mit dem Wolf tanzt, den ich eigentlich sehr ärgerlich finde. Nicht ganz so authentisch wie Smoke Signals, zugegeben... 7. Dirty HarryOkay, okay, der hat ein Geschmäckle, ich weiß. Aber er ist super spannend. Die Szene mit der Geldübergabe ist der Wahnsinn. Jaja, macht euch nur lustig, der Film ist das konservative Gegenstück zum New Hollywood der 70er und alle Folgefilme der Serie sind eher meh, aber ein guter Film ist ein guter Film... Ich hab schon Linke Top Gun abfeiern sehen... 8. Pans LabyrinthHistorischer Stoff mit phantastischen Elementen... Man sollte meinen, dass das immer schief geht. Hier aber nicht. Kann ich mir immer wieder ansehen. Sehr gruselig. 9. TodesmelodieKeine Ahnung, wer dem Film, diesen dämlichen Titel verpasst hat - wahrscheinlich, weil er der Nachfolgefilm zu Spiel mir das Lied vom Tod ist. Der unbekannteste Film der Amerika-Trilogie, aber meiner Meinung nach der beste. Sowohl Spiel mir das Lied vom Tod als auch Es war einmal in Amerika haben Längen. Todesmelodie erzählt die Geschichte eines irischen Terroristen, der in Mexiko Revolution machen will. Teilweise ein bisschen absurd und sehr blutig. 10. The wind that shakes the barleyWer eine kurze Zusammenfassung der jüngeren irischen Geschichte braucht, kann getrost diesen Film schauen und kriegt dabei einen recht guten Überblick über die meisten Problematiken, die bis heute nicht vollständig gelöst sind. 11. I'm not thereHab ich ungefähr einhundert Mal gesehen. Nicht alle Versionen von Bob Dylan finde ich gelungen, aber Cate Blanchett ist furios. Auch die Musik ist furios. Die ganze Idee ist furios. 12. Jenseits von EdenDas Buch ist besser, aber der Film hat mich zum Weinen gebracht. James Dean war ein Genie, man kann es nicht anders ausdrücken. Mehr anzeigen
Am 09.01.2019 um 11:18 Uhr
Die Idee der interaktiven Playstorys hat mich dazu gebracht, eine meiner Geschichten, mit der ich eher unzufrieden war, in etwas umzuwandeln, das den ganzen Plot etwas aufpeppt. Von daher: SH veranlasst einen, kreativ(er) zu werden - einfach, weil es mehr Möglichkeiten bietet, als die meisten anderen Seiten.Ansonsten hat sich mein Upload-Verhalten nicht sehr geändert. Auf Wattpad kann man Kapitel ja auch zwischenspeichern, ohne sie zu veröffentlichen (und ehrlich gesagt, find ich die Funktion da noch etwas eleganter als auf SH) und es gibt ebenfalls ein Tagsystem - das allerdings ein bisschen chaotisch ist, weil man die Tags selbst erfinden kann.Ich bin noch längst nicht hinter alle Möglichkeiten von SH gestiegen, aber zumindest mein Leseverhalten hat sich deutlich verändert.Ich habe auf SH in kurzer Zeit mehr gelesen und reviewt als in zehn Jahren auf ffde - einfach weil Texte einem hier angeboten werden, statt dass man ewig danach suchen muss. Es ist vielleicht ein bisschen faul, sich auf einen Algorithmus zu verlassen, aber seit mir an der Seite Vorschläge gemacht werden, klicke ich viel häufiger in Profile und Texte. Man verbringt einfach gerne Zeit auf der Seite und wenn hier noch ein bisschen mehr los wäre und alles interaktiver würde, wäre es perfekt.Auch besser als fast überall sonst finde ich hier die Textdarstellung. Ich hatte auf ffde immer Probleme beim Lesen - egal ob im Archiv oder im Forum, weil die Zeilen einfach unendlich lang sind. (Deshalb drucke ich mir Wikipediaartikel wenn möglich auch immer aus, weil ich diese Darstellung einfach furchtbar finde.)Eine Art Newsfeed gibt es ja auch auf Wattpad und als ich das zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, was auf ffde schief läuft. Dort wird keinen Wert auf Vernetzung gelegt. Klar, ist es im ersten Moment ein bisschen komisch, wenn jedem deiner Follower plötzlich angezeigt wird, welche Texte du reviewt und bewertet hast, aber nur so findet man eben Gleichgesinnte und wird auf Geschichten gezielt aufmerksam gemacht.Was ich im Vergleich zu Wattpad auf SH angenehm finde, ist dass es keinen Coverzwang gibt, die Texte ohne Cover aber trotzdem nicht benachteiligt angezeigt werden. (Das liegt insbesondere daran, dass ich eine Bildbearbeitungsniete bin.) Mehr anzeigen
Am 01.01.2019 um 17:58 Uhr
Das mit den Themen wäre jetzt auch nicht so aufwändig, denke ich. Jeden Monat würde ein Thema bekannt gegeben und es gäbe einen eigenen, exklusiven Tag dafür, den man nur in einem gewissen Zeitraum benutzen kann.Die Sammlung entsteht dann ja automatisch. Ich habe bis jetzt auf Storyhub mehr reviewt als in 10 Jahren auf fanfiktion.1. Weil dort die Leseansicht einfach immer schrottig war und immer noch schrottig ist.2. Weil ich einfach, wie du sagst, nie irgendwas finden konnte. Hier auf SH bekomme ich random Texte angeboten und ganz ehrlich: Ja, das senkt unheimlich meine Hemmschwelle irgendwo drauf zu klicken. Man kriegt auch mal Sachen zu Themen angezeigt, nach denen man nicht gesucht hätte und das macht mehr Spaß, als gezielt nach irgendwas suchen zu müssen.Von daher denke ich, dass SH schon einiges richtig macht. Mehr anzeigen
Am 01.01.2019 um 11:17 Uhr
Und das ist, was ich nicht glaube. Auf Wattpad kriegt man vergleichsweise viele Kommentare. Woran liegt's? Die bessere Präsentation und die einfacher verständlichen und intuitiveren Funktionen.Storyhub hat im Augenblick das Problem, dass es noch wenige Mitglieder hat und dass viele davon bereits auf anderen Seiten aktiv sind, wo ihre Texte schon bekannt sind. Storyhub braucht mehr Texte, die exklusiv auf Storyhub zu finden sind, damit die Seite nicht nur eine Zweitverwertungsstelle für Hobbyautoren ist. Deshalb mein Vorschlag mit den Themenwochen.Ich glaube nicht, dass Leute nicht mehr kommentieren wollen. Jeder Depp hält sich doch heute für einen Kritiker oder Journalisten. Schaut euch mal an, was in den Kommentarspalten von Nachrichtenseiten abgeht. Wieso soll also ausgerechnet auf Seiten für Geschichten sich dieser Trend umkehren? Das Problem ist nicht, dass nicht kommentiert wird, sondern, dass mehr geschrieben und gepostet als gelesen wird. Mehr anzeigen
Am 30.12.2018 um 22:14 Uhr
Es läuft darauf hinaus, dass Leute hier mehr lesen und kommentieren sollen, um die Seite attraktiver zu gestalten und mehr neue User anzulocken, damit die mehr posten, lesen und kommentieren...Ich finde deine Vorschläge sind schon mal besser, als alles, was in dieser Richtung auf fanfiktion-de versucht wurde, weil es die Vernetzung der Community zum Ziel hat und nicht bloß auf Quietschreviews setzt, die den Reviewcount erhöhen - oder auf Gameifikation, die die User für dumm verkauft...Eine weitere Idee, die ich in den Raum werfen möchte, wären Wettbewerbe oder Themenwochen. Sprich: Einmal im Monat gibt das Modteam oder der Admin ein Thema vor - oder lässt darüber abstimmen - und wer sich davon inspiriert fühlt, schreibt einen Text dazu. Es gibt einen eigenen Tag, sodass die Texte leicht gefunden werden. Das spornt Leute an, zu schreiben und zu lesen, was andere sich zum gleichen Thema haben einfallen lassen. Auch wären solche Texte eine super Werbung, die man auf SocialMedia verbreiten könnte. So im Sinne von: "Letzte Woche haben sich die SH-User Gedanken über das Thema X gemacht, schaut doch mal, was ihnen dazu eingefallen ist." Es muss keine Gewinner geben. Das Thema allein schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl - vielleicht fördert es auch den Austausch in der Schreibwerkstatt im Forum.Ich denke, wenn man sich abschauen will, wie eine erfolgreiche Seite für Texte funktioniert, schaut man besser in Richtung Wattpad als in Richtung fanfiktion-de und auf Wattpad gibt es diese kleinen themenbezogenen Wettbewerbe und Inspirationshilfen schon länger und das macht tatsächlich mehr Spaß als die Verpflichtung jeden Tag ein liebloses Review zu schreiben.  Mehr anzeigen
Zum Thread Schreib-Steckbrief
Am 25.12.2018 um 21:43 Uhr
Oh, ein Fragebogen. Ich liebe Fragebögen... Ich bin in Fragebogenstimmung... Zu welchen Genres, Themen, Fandoms ect. schreibst du?Historisches (meistens). Aber ich schreibe auch Texte, die philosophischen und oder politischen Fragen nachgehen. Ich versuche dabei nicht zu cheaten und Geschichte so zu konstruieren, dass sie irgendeiner Aussageabsicht entsprechen, sondern schreibe eher, um die Fragen zu erklären - bzw. offen zu legen, warum eine scheinbar banale Frage, ziemlich verzwickt sein kann. Klingt hochtrabender, als es ist. Viele meiner Texte, die ich hier ausstelle, sind auch einfach Schreibübungen. Außerdem schreibe ich Gedichte. Wie lange schreibst du schon?Klischeehafte Antworte: Seit ich schreiben kann - und davor hab ich im Kindergarten Comic gezeichnet... Den ersten Versuch, eine eigene Geschichte zu schreiben, haben ein Freund und ich in der vierten Klasse unternommen. Mein erstes Buch wollte ich in der fünften Klasse schreiben und ich hatte ein extra Ringbuch, um immer, wenn ich Zeit hatte, da rein zu schreiben. Mit 14 hab ich dann einen Computer bekommen und wieder angefangen zu schreiben, dann aber die Festplatte geschrottet. Meinen ersten Roman hab ich mit 16 beendet. Meinen zweiten mit 18. Und seitdem hab ich eigentlich immer weiter geschrieben. Schreibst du lieber kurze oder lange Sachen?Ich schreibe lieber Romane. Kurzgeschichten fallen mir schwer, deshalb finde ich es aber besonders befriedigend, wenn ich eine anfange und beende. Gedichte schreib ich eher zwischendurch... Schreibst du nur Prosa oder auch anderes?Ich schreibe alles. Ich hab sogar ein Drama geschrieben - und möchte eine Erzählung in ein Drama umwandeln. Was inspiriert dich?Die Biographien anderer Leute. Träume. Gedanken, die mir beim Spazieren-gehen kommen. Was ist deine größte Stärke?Ich würde sagen: Beziehungen zwischen Charakteren, aber es ist schwer, sowas von sich selbst zu behaupten. Ich finde Beziehungsgeflechte wichtig, möglicherweise gehen sie meinen Lesern auf den Geist... Was deine größte Schwäche?Der Plot. Ich hab immer zuerst die Charaktere und ihre Beziehungen. Aber um eine Geschichte daraus zu machen, braucht man einen Plot und da tu ich mich unheimlich schwer. Ich hab das Gefühl, mir fällt nie eine passende Handlung ein - mit ein Grund, warum ich vor allem historische Romane schreibe, weil man sich da einfach an der Geschichte entlang hangeln kann... (und ein Grund, warum ich keine Fantasy schreibe.) Wie stark planst du deine Geschichten? Bist du Plotter, Panster oder Planster?Plotter. Meine besten Geschichten sind die, die ich vorher akribisch geplant habe... Ich habe auch schon anderes versucht. Es ging, aber ich fühle mich sicherer, wenn ich weiß, wo die Reise hingeht. Hast du schon mal bei einem NaNoWriMo oder NaNoCamp mitgemacht?Irgendwie gelingt es der Zauber des NaNo jedes Jahr, mich dazu zu bringen, es zu versuchen. Offiziell gewonnen habe ich drei Mal. Einmal habe ich die Geschichte beendet, bevor sie 50k hatte und einmal habe ich den NaNo im Dezember nachgeholt und die 50k geschafft... Was ist deine Schreibmaxime? Worauf legst du beim Schreiben den größten Wert?Alles, was erzählt oder beschrieben wird, muss in der Dynamik der Geschichte einen Zweck erfüllen. Wenn es nirgendwo hinführt und/oder nichts bedeutet, lass es weg. (Was dazu führt, dass ich meine Charaktere fast nie äußerlich beschreibe. Ich halte das für irrelevant.) Was würdest du niemals schreiben?Erotik. Ich finde das ist ein sinnloses und undankbares Genre. Im besten Fall schreibt man etwas, über das man sich lustig machen kann... Gibt es Elemente in diesen Geschichten, die immer wieder auftauchen?Feige Männer, tatkräftige Frauen. Gleichberechtigte Pärchen. Männer, die sich ihrer Schwächen nicht schämen, Frauen mit radikalen Einstellungen zum Leben und der Welt. Gibt es irgendwelche kritisierten und verpönten Klischees und Tropes, die du aber liebst?Ich mag tatkräftige Frauen, die ihr Leben im Griff haben, auch wenn manche sagen würden, dass solche "Heldinnen" die Messlatte für "normale Frauen" zu hoch legen würden, weil sie lieber etablieren würden, dass die Probleme von Frauen thematisiert werden, statt diese stillschweigend zu übergehen... Was weiß ich. Jedenfalls finde ich, dass auch rotznäsige Heldinnen eine Daseinsberechtigung haben... Was ist für dich die größte Schreibsünde?Ich schreibe auch über Themen, die manche Leute vielleicht triggern können und ich glaube, ich habe da in der Vergangenheit ein paar Grenzen überschritten... Aber ich würde es wieder tun. (Ich weiß, dass das ein bisschen bigott ist, weil ich immer über sinnlose Schockeffekte in der Horrorliteratur wettere, aber manchmal geht das Bedürfnis, mich im Dreck zu suhlen, mit mir durch.) Hat sich dein Schreibstil mit der Zeit verändert?Ja. Früher hatte ich oft einen sehr offensichtlich sarkastischen Unterton. Ich habe früher auch viele Satiren geschrieben. Heute ist der Sarkasmus viel subtiler oder ganz weg. Was war der beste Schreibtipp, den du je bekommen hast?Erzähl alles, was der Leser wissen muss und lass alles weg, was nichts zur Geschichte beiträgt. Was war der schlechteste Schreibtipp, den du je bekommen hast?Benutz mehr Synonyme (z.B. "Der Schwarzhaarige"), dann wird dein Text abwechslungsreicher! Hast du unter deinen eigenen Charakteren eine Lieblingsfigur?Siobhan, würde ich sagen, aber vielleicht ist sie zu badass, um von anderen gemocht zu werden... Hast du vor, deine Werke mal außerhalb von Archiven zu veröffentlichen oder hast du vielleicht sogar schon ein verlegtes Werk?Ich hab ein paar Bücher via Amazon veröffentlicht. Alle Verlage haben bisher abgelehnt, aber natürlich würde ich gerne bei einem Verlag veröffentlichen - wer nicht? Mit welchem Schreibwerkzeug schreibst du am liebsten?Gedichte schreibe ich von Hand vor. Auch meine Schaubilder male ich von Hand. Aber alle längeren Texte schreibe ich direkt am PC. Mehr anzeigen

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