Hallo Mara, Komm heute Abend um 19 Uhr zum Hauptfriedhof. Solltest du nicht erscheinen... Ich weiß, wo du wohnst.
Mir blieb die Luft weg, als ich den Zettel las. Wer zur Hölle hatte ihn verfasst? Und wieso...? Verwirrt nahm ich den Briefumschlag, in dem der Zettel ins Haus gelangt war, in die Hand und untersuchte ihn auf einen Absender. Doch der gelbe Umschlag war makellos, sauber, als käme er geradewegs aus dem Einkaufsladen. Irgendwie beunruhigte mich diese Nachricht. Ich meine, wer verschickte bitte einfach solche merkwürdigen Sachen. Auf den Hauptfriedhof kommen? So spät? Obendrein war es Winter, also würde es stockdunkel sein, wenn ich den Friedhof erreichte. Und diese Drohung am Ende... "Ich weiß, wo du wohnst." Gruseliger ging es wohl nicht. In dem Moment fiel mir Joel aus meiner Klasse ein. Schon den ganzen Tag hatte er mich geärgert. Alles fing mit meinen Schuhen an und mündete anschließend in das Lustig-machen über mein Singleleben. Es wäre wirklich kein Wunder, wenn Joel sich einen blöden Scherz erlaubt hätte. Voller Überzeugung zerknitterte ich den Zettel und pfefferte ihn in den Papierkorb, doch genau in dem Moment überkam mich ein mieses Gefühl. Sollte ich vielleicht doch hingehen? Wenn das alles nur ein Scherz war, sollte mich doch nichts böses erwarten, oder etwa doch?
Ich nehme den Zettel ernst und gehe um 18:45 Uhr zum Friedhof.
Ich ignoriere die Nachricht.
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Es war bitterkalt, als ich das Haus verließ. Die Laternen waren das einzige, das den Bürgersteig beleuchtete. Mit meinen schweren Winterstiefeln stampfte ich durch den Schnee, zog mir meine Kapuze tief über die Stirn, sodass sie meine Augen verdeckte und versuchte aber gleichzeitig nicht vom Gehweg zu kommen. Als ich endlich am Friedhoftor angekommen war, sah ich zwei Gestalten dort stehen. Ich spürte wie sich mein Puls erhöhte und mein Atem hektischer ging. Meine Hände zitterten. Sollte ich vielleicht doch lieber umdrehen? Aber andererseits würde der Zettel dann ja doch der Wahrheit entsprechen...
Ich drehe mich um und renne nach Hause.
Ich gehe mutig auf die drei Gestalten zu.
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So schnell mich meine Beine trugen, rannte ich nach Hause. Weg von hier, weg von hier. Als ich endlich zu Hause ankam, warf ich die Tür hinter mir mit einem lauten Knall ins Schloss, sprang die Treppen nach oben und vergrub mich unter meiner Bettdecke. Das war alles so unheimlich... viel zu unheimlich. Ich zitterte am gesamten Körper. Ich war generell kein Fan von Thrillern und Horror, wieso erlebte ich gerade einen? Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche hervor und öffnete die Kontaktliste. "Mama", klickte ich an und startete dann den Anruf. Kurz hörte ich das Freizeichensignal, nun sprang jedoch die Mailbox an. "Hey! Vermutlich bin ich gerade nicht erreichbar oder beschäftigt. Hinterlasse mir doch bitte eine Nachricht, damit ich weiß, um was es geht." Ich stöhnte auf. Wieso war meine Mutter dann nicht zu erreichen, wenn ich sie am dringendsten brauchte. "Hallo Mama", stotterte ich. "Mir geht es nicht so gut. Ich habe so einen merkwürdigen Zettel bekommen und jetzt habe..." Plötzlich ertönte ein Knarzen. So eines, als ob eine Zimmertür geöffnet werden würde. Ich hielt die Luft an. Mama konnte es nicht sein. Sie rief immer laut durchs Haus, dass sie wieder da war. Aber wer war es dann? Das Knarzen wurde immer lauter. Jetzt hörte ich Schritte. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus. Ich war wie in einer Schockstarre gefangen. In dem Moment wurde mir die Decke weggezogen und ich blickte in ein maskiertes Gesicht. Ich schrie erschrocken auf. Schnell befreite ich mich aus meiner Bettdecke und stand auf. "Wer bist du?!", rief ich. Doch die Person machte einfach nur einen Schritt auf mich zu. Ich ging rückwerts, sah zu meiner Zimmertür, um irgendwie flüchten zu können. Doch in dem Moment ergriff die Person meinen Hals. Ihre Finger umschlossen ihn und drückten langsam aber sicher Druck aus. Sie wollte mich erwürgen! "HILFE!", versuchte ich zu schreien, doch vergeblich. Langsam ging mir die Luft zum Atmen aus. Meine Lungen schienen nach Sauerstoff zu schreien und in meinem Kopf pochte es. Hektisch versuchte ich die Hände meines möglichen Mörders von meinem Hals zu lösen, aber ich hatte zu wenig Kraft. Ich... Ich... ersticke...
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"Hey!", rief ich und versuchte vergeblich das Zittern in meiner Stimme zu verbergen. Ich konnte nur anhand der Umrisse erkennen, dass sich die Personen mir zuwandten. "Unheimlich", ging es mir durch den Kopf aber mutig machte ich noch einen Schritt nach vorne. "H...Hi", wiederholte ich. "Wisst..." Doch ehe ich meinen Satz beenden konnte, sagte eine weibliche Stimme: "Sag nicht, du hast auch einen Brief bekommen." Jetzt war ich nah genug, um das Mädchen zu erkennen. Sie trug rotes Haar, das zu einem praktischen Pferdeschwanz zusammengebunden war und hatte unzählig viele Sommersprossen in ihrem Gesicht. Ihre Augen leuchteten selbst in der Dunkelheit grün. Ich glaubte, sie schon einmal gesehen zu haben. Ich nickte. Meine Angst vor den Personen war wie verflogen. "Okay", sagte sie. "Dann sind wir schonmal drei." Im nächsten Moment reichte sie mir ihre Hand. "Ich heiße Cassy, das ist John. Wie heißt du?" "Mara", sagte ich schwach. Ich kannte John. Blöderweise kannte ich ihn zu gut. Er war mein Ex-Freund. Nachdem er die Schule gewechselt hatte, hatte ich gehofft, ihn nie wieder sehen zu müssen. Verdammt. John sah zumindest genauso verkniffen aus, wie ich. "Also ihr habt auch einen Zettel bekommen?", fragte ich erneut, um irgendein Gespräch beginnen zu können. "Ja", sagte Cassy und kramte anschließend in ihrer Hosentasche. Dann zog sie ein zerknittertes, gelbes Papier heraus. "Hallo Cassy", las sie vor. "Komm heute Abend um 19 Uhr zum Hauptfriedhof. Solltest du nicht erscheinen, weiß ich, wo du wohnst." "Genauso steht es bei mir drauf", sagte ich. John nickte. "Ja... es ist unheimlich, nicht?" Er holte sein Handy heraus und schaute auf die Zeit. Es war 18:55 Uhr. Ich fröstelte.
"Na sieh mal einer an, Mara. Schön, dich wiederzusehen!", als ich Jackies Stimme hörte, zuckte ich unglaublich zusammen. Ich antwortete nicht. Als mich das gepiercte Mädchen ansah, schloss ich bloß die Augen, um ihren Anblick nicht ertragen zu müssen. Dass ausgerechnet Jackie und Daniel auch hier auftauchen mussten, hat mir gerade noch gefehlt. Daniel, war ein Rotzlöffel des höchsten Grades, der selbst den stabilsten Lehrern die Nerven raubte und Jackie ein Zicke, dessen tollen Ausdruckskünste nur genutzt wurden, um Beileidigungen abzufeuern. In der Kombination waren die beiden noch schlimmer. Der letzte der Bande, war Joel, von dem ich bereits erzählt hatte. Und gerade als ich dies dachte, schlenderte der genannte Junge auch schon auf uns zu. "Hey Leute! Sollte das eine Einladung zu einer Party sein?" Als er mich erblickte, verschwand sein Lächeln auf Anhieb. "Oh nein. Wenn Mara dabei ist, dann wohl eher nicht." Jackie hielt ihm ihre Hand zum High-Five hin und ich biss mir auf die Lippe. "Hey John! Es ist doch sicherlich erfrischend, seine unbeliebte Verflossene, wiederzusehen, oder?" Daniel lachte hönisch und am liebsten hätte ich ihm eine gescheuert aber ich war dafür zu schüchtern. Wieso waren Joel, Daniel und Jackie hier?, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte gedacht, dass Joel hinter diesem Zettel stecken würde, aber wenn er selbst hier war. "Ihr habt auch so einen Zettel bekommen?", fragte ich deshalb zaghaft. Joel nickte. Ausnahmsweise feuerte er keinen Witz auf meine Kosten ab. "Ja." Mir wurde schlecht. Wenn Joel nicht dahintersteckte, wer dann? Es gibt niemanden, der ihm schaden wollen würde beziehungsweise den Mut dazu hätte.
Plötzlich ging die Laterne vor dem Friedhof aus. Nun war es stockdunkel. Alle waren verstummt. Ein Ast knackte hinter mir und sofort begann mein Puls zu rasen. Was war das?
Ich ergreife die Flucht.
Ich bleibe stehen.
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Ohne mich noch einmal umzusehen, rannte ich los. Fort, fort von hier. Es war ein Fluchtinstinkt. "Mara!", hörte ich bloß Cassy rufen. "Bleib stehen! Du wirst sterben, wenn du weiterrennst!"
Ich bleibe erneut stehen.
Ich renne weiter.
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Ich blieb zitternd stehen und drehte mich dann um. "Warum?", fragte ich. Über die Entfernung sahen Cassy, Jackie, Joel, Daniel und John viel kleiner aus. "Sieh!", rief Cassy und wedelte mit einer Kamera in ihrer Hand hin und her. "Was ist da?", fragte ich. Cassy winkte mich bloß zu sich. Ich kam ihr wieder näher. Ihre Augen wirkten irgendwie feucht. Hatte sie geweint? Sie zeigte mir erneut die Kamera. Darauf klebte ein gelber Post-It-Zettel: "Seht nur, was mit denen passiert, die Angst haben oder das nicht ernst nehmen." Mit zitternder Hand klappte Cassy den Zettel hoch. Dort war ein Bild eines Jungen zu sehen. Er lag auf dem Boden. Seine Augen waren geschlossen. Beinahe sah es so aus, als würde er schlafen. Aber dann sah ich die Blutlache neben ihm. Ein Messer steckte in seinem Bauch. Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund und japste nach Luft. "Wir...wir müssen d...doch die Polizei rufen", stammelte ich. Jackie schüttelte bloß den Kopf. "Das habe ich auch gedacht, aber auf der Rückseite steht, das wir genau dies nicht tun dürfen." "Verdammt." Daniel raufte sich sein braunes Haar und drehte sich einmal um seine eigene Achse. "Was sollen wir bloß tun?" "Vermutlich das, was das Arschloch von uns verlangt oder?" Joel blickte und ernst an. "Das ist zumindest unsere einzige Hoffnung." Niedergeschlagen sah ich auf die Erde. In dem Moment öffnete sich das Friedhofstor. Die Scharniere quietschten unheimlich als seien sie seit Jahren nicht mehr geölt worden. Cassy zuckte mit den Schultern. "Ich denke, wir sollen reingehen, oder?" Die anderen nickten und ich konnte nichts anderes tun, als ihnen zu folgen.
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Ich ignorierte Cassys Rufe und rannte weiter. Wie ein verängstigtes Reh lief ich durch die dunklen Straßen der Stadt auf dem Weg zu meinem Haus. Die einzelnen Umrisse der Häuser und Laternen verschwammen zu einem unverständlichen Schwarz und rauschten an mir vorbei. Ich wollte einfach nur weg. Doch schon nach wenigen Metern ging mir die Luft aus. Ich war einfach noch nie sonderlich ausdauernd gewesen. So ein Mist. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen und rang nach Atem. Jetzt erst nahm ich die Umgebung wahr. Um mich herum standen hohe Backsteinhäuser. Die Straße war von einer einzigen Laterne beleuchtet. Hohe Bäume wuchsen am Straßenrand und gaben dem ganzen einen majestätischen, in der Dunkelheit jedoch einschüchternden Eindruck. Wo war ich? Ich hatte diese Straße noch nie gesehen. Vorsichtig ging ich ein Stück weiter. "Hohenbaumstraße", stand auf einem Straßenschild. Ehrlich gesagt, hatte ich noch nie etwas von so einer Straße gehört. Merkwürdig. Ich war mir doch so sicher gewesen, dass ich die richtige Route gewählt hatte. Plötzlich ertönte ein Rascheln hinter mir und im nächsten Moment spürte ich eiskalte Hand auf meinem Nacken. Der Schrei blieb in meinem Hals stecken. Stattdessen begann ich erneut hektisch zu Atmen. Ehe ich mich versah, starrte mich ein maskiertes Gesicht an. Die Maske war schwarz mit goldenen Streifen. "Wer bist du?", fragte ich ängstlich. "Wieso bist du weggelaufen?", fragte eine verzerrte Stimme. "Ich hatte Angst." Ruhig bleiben, Mara, wiederholte ich in meinem Kopf immer und immer wieder. Nicht aufregen. Ruhig bleiben und antworten. Wer auch immer das ist. Ein scheußliches Lachen ertönte. "Das ist gut", sagte die Stimme. "Du sollst auch Angst haben." Ich begann zu zittern. "Was hast du mit mir vor?" "Genau das, was ich mit denen gemacht habe, die nicht zum Friedhof gekommen sind." Der Zettel, schoss es mir erneut durch den Kopf. Die Person holte eine Kamera aus ihrer Manteltasche und startete sie. Das, was ich auf dem Display sah, raubte mir den Atem. Da war ein Mädchen meiner Schule. Ihre Augen waren starr auf mich gerichtet. Leer, kalt. An ihrem Hinterkopf sah man eine Blutlache und in ihrem Hals steckte ein Messer. Einen erschrockenen Schrei konnte ich mir nicht verkneifen. "Nein", flüsterte ich. "Wieso hast du das getan?" "Sie wollte nicht kommen." Die Person lachte. "Und glaub mir, dir wird es so ähnlich ergehen." Ich versuchte mich aus dem klammernden Blick der Person loszureißen, aber sie hielt mich so sehr fest, dass es unmöglich schien. "HILFE!", schrie ich. Ich hoffte so sehr, dass in einem der dunklen Häuser ein Licht angehen würde und mir geholfen werden würde. Aber nichts der gleichen geschah. "HILFE!", schrie ich erneut. "Helft mir doch!" Mein Schreien ging in ein Schluchzen über als ich das blutverschmierte Messer in der Hand der Person sah. Als er mir dann damit die Pulsader im Hals durchtrennte, schrie ich bloß "Nein!".
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Auch, wenn alles in mir danach schrie, wegzurennen, zwang ich mich dazu, stehen zu bleiben. Wenn die Drohung auf dem Zettel war wahr, dann wäre mein Zuhause kein sicherer Ort mehr. Klar, hier waren Personen, die ich nicht leiden konnte, aber ich war sicherer. Ich war nicht alleine. Ein kurzes Rascheln ertönte und plötzlich lag da eine kleine Kamera auf dem Boden. Zaghaft hob Cassy sie auf. Ein gelber Post-It-Zettel klebte darauf. Ich hielt die Luft an. "Seht nur, was mit denen passiert, die Angst haben oder das nicht ernst nehmen", stand da drauf. Bin ich froh, dass ich nicht weggerannt bin. "Schaut nur, da ist ein Bild auf dem Display unter dem Zettel", bemerkte Daniel. Seine Stimme klang ungewöhnlich unsicher und genau das machte mir nur noch mehr Angst. Vorsichtig entfernte er den Zettel und als ich einen Blick auf das Foto warf, schloss ich rasch die Augen. Es war das Bild einer Leiche. Genauer gesagt eines Jungen. In seinem Bauch steckte ein Messer. Ich kannte ihn nicht aber der bloße Gedanke daran, dass auch er einen Zettel erhalten hatte, ihn jedoch wie ich beinahe, einfach so entsorgt und dies zu seinem Tod geführt hatte, verursachte einen riesigen Kloß in meinem Hals.
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Es war sicherlich bloß Joel. Ich schob die schlechten Gedanken zur Seite und ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser einzuschenken und mich anschließend im Wohnzimmer mit einer Tüte Chips auf die Couch zu pflanzen. Jetzt war es Zeit für meine Lieblingsserie. Eine einfache Komödie über eine Familie. Vermutlich sah ich sie so gerne, weil ich selbst von solch einer Familie träumte. Stattdessen hatte ich eine völlig verpeilte Mutter, die nie zu Hause war und einen toten Vater. Meine ganzen anderen Verwandten lebten in Berlin, gefühlte unendliche Kilometer von hier entfernt. Die Serie begann. John hat sie auch gemocht, obwohl seine Familie überhaupt nicht kaputt ist. Seine Eltern sind zwar geschieden, aber sie leben beide noch. Sie sind nett. Und er hat zwei Schwestern, die beide super lieb sind. Früher war ich gerne bei John. Früher, als wir noch zusammen waren. Nach zwei Monaten war unsere Beziehung vorbei. Eine kurze Zeit eigentlich, aber für mich hat es sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Eine Ewigkeit, die letztendlich doch keine war. Ich schlage mir den Gedanken an John wieder aus dem Kopf und konzentriere mich auf die Serie. Familie Müller macht sich für ein Familienfest bereit, auf das sie überhaupt keine Lust hat. Ich lache über einen Witz und genau in dem Moment ertönte ein lautes Klirren. Ich erschrecke mich. Was ist das? Ich bin doch alleine zu Hause. Ein erneutes Klirren, dann ein Knirschen. Als nächstes spüre ich den Atem einer fremden Person in meinem Nacken. Nicht umdrehen, befiehlt mir die Stimme in meinem Kopf, doch ich gehorche nicht. Ich blicke auf eine Maske. Eine schwarze Maske mit goldenen Streifen. Ich schreie auf, doch ehe ich auch aufspringen kann...
wird mir ein Sack über den Kopf gezogen.
packt eine Hand nach meinem Arm und zieht mich zurück zu sich.
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Die Person greift nach meinen Armen. Ich schreie und zappele, aber die Person ist zu stark. "HILFE!" Der raue Stoff des Sacks zerkratzt mein Gesicht. Dann spüre ich etwas Hartes auf meinen Hinterkopf treffen und verliere das Bewusstsein.
Als ich wenig später aufwache, liege ich in einem Bett. Alles um mich herum ist dunkel.
Mich weiter umsehen.
Nach jemandem rufen.
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Ich krame nach meinem Handy in meiner Jackentasche, doch sie ist leer. Ich musste mein Handy wohl verloren haben... oder... in dem Moment überkommen mich die geschehenen Ereignisse wie eine Welle. Der Sack über meinem Kopf. Ich dachte, ich sollte sterben. Wieso lebe ich dann noch? Ich richte mich auf. Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit und jetzt kann ich die Umrisse einzelner Möbel erkennen. Links von mir steht ein hoher, majestätischer Eichenschrank, rechts neben dem Bett, auf dem ich sitze, eine Kommode mit einer Vase drauf. Ich glaube, dass sich eine Rose darin befindet. Wo bin ich? Ich habe dieses Zimmer noch nie vorher gesehen. Soll ich aufstehen? Oder doch lieber sitzen bleiben und schauen, was passiert?
Ich bleibe sitzen und schaue, was passiert.
Ich stehe auf.
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"Hallo?", frage ich in den Raum hinein. "Ist da jemand?" Alles beibt so still wie bisher. "Hallo?" Nun werde ich lauter. Wo bin ich? Dann erinnere mich. Ich wurde angegriffen! Ein maskiertes Gesicht, der Sack über meinem Gesicht... Mir schaudert es. Hektisch sehe ich mich um und rufe weiterhin. "Hilfe!", rufe ich. Wurde ich entführt? Muss ich jetzt den Rest meines Lebens in diesem Raum verbri zu beruhigen. ngen? Werde ich dann tot aufgefunden werden, abgemagert? Wird mich meine Mutter suchen? Ich merke, wie ich langsam in Panik verfalle und versuche mich zu beruhigen. Panik würde mir hier nicht weiterhelfen. "Hallo?", frage ich erneut und endlich geht da eine Tür auf. Ein schmaler Lichtstrahl fällt ins Zimmer hinein. "Hallo?"
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Ich trat mit meinen Beinen aus und versuchte mich durch ruckartige Bewegungen zu befreien. "LASS MICH LOS!", schrie ich. "HILFE!" Der Zettel, schoss es mir durch den Kopf. Und dann blickte ich auf die Küchenuhr. Es war 19:05 Uhr. Der Zettel hatte also nicht gelogen. "Es tut mir leid", stammelte ich. "Ich... Ich hätte den Zettel ernst nehmen sollen. Ich gehe sofort zum Friedhof, versprochen." "ZU SPÄT." Die Stimme war verzerrt und tief. Die Person stieß mich zu Boden. Meine Knie und Hände schmerzten von dem Aufprall und brannten als seien sie in Feuer gehalten worden. Plötzlich erklang das metallische Geräusch eines Messers. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus. "Nein, bitte nicht", schluchzte ich. Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Rücken, dann noch einen und noch einen. Ich schrie. Ich schrie. Schmerz. Alles war Schmerz. Er schien mich zu überwältigen wie eine Welle, die alles Leben mit sich forttrug. "BITTE", flehte ich unter meinem Stöhnen und Schreien. "AUFHÖREN!" Mein Atem rasselte. Die Person stich immer wieder auf mich ein. Der Schmerz verwandelte sich in ein undefinierbares Rot, worin alles versank... und dann wurde alles schwarz um mich herum.
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"Hallo Mara, Komm heute Abend um 19 Uhr zum Hauptfriedhof. Solltest du nicht erscheinen... ich weiß, wo du wohnst." Diesen Zettel erhält Mara am Abend als sie zu Hause ist. Wird sie die Drohung ernst nehmen oder nicht? Was wird am Friedhof passieren und was, wenn sie nicht hingeht?