"Spiegelwelten - Das Geheimnis hinter dem Glas"

Der Regen prasselt unaufhörlich auf die Fensterscheiben, während Lia hastig über die Straße rennt. Die Luft ist schwer und feucht, und ein dichter Nebel zieht durch die verlassene Gasse . Sie zieht die Kapuze tiefer ins Gesicht, aber es nützt wenig der Regen durchdringt ihren dünnen Mantel.

Am Ende der Gasse erblickt sie ein altes, unscheinbares Antiquitätengeschäft, das wie verloren in der Zeit wirkt. Das Holz der Tür ist verwittert, die Fenster sin vom Staub und Dreck bedeckt, doch etwas zieht Lia magisch an. Sie hat das Gefühl, als würde sie jemand oder etwas hinterher locken.

Mit einem leichten Zittern öffnet sie die Tür, die schwerfällig aufschwingt und ein leises Knarren von altem Holz und längst vergangenem Rauch hängt in der Luft. Überall stehen Regale voller verstaubter Bücher, antiker Lampen und seltsamer Objekte, deren Zweck sie nicht erkennt.

Plötzlich erblickt sie ihn - einen alten, großen Spiegel, der fast die ganze Wand am Ende des Raumes einnimmt. Der Rahmen ist kunstvoll verziert, das Metall dunkel angelaufen und voller seltsamer Gravuren, die bei genauerem Hinsehen fast wie Gesichter erscheinen. Ein kalter Schauer läuft Lia über dem Rücken, als sie den Spiegel genauer betrachtet.

Ein Drang, den Spiegel zu berühren, überkommt Lia. Vielleicht könnte er etwas Uraltes verbergen, ein Geheimnis, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden.

Der Spiegel wirkt bedrohlich. Besser wäre es, einen Moment Abstand zu nehmen. und herausfinden, warum sie so angezogen von ihm ist.