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Nines' Finger zogen kleine Kreise in Gavins Nacken. Die Haut an seiner Hand hatte sich schon vor Stunden bis zum Unterarm zurückgezogen und er hatte bislang keine Motivation gefunden, sie wieder zu reaktivieren. Die Sensoren an seinen Fingerspitzen registrierten den dünnen Film von getrocknetem Schweiß und Spuren von Gavins Haarpflegeprodukten, doch er schob sämtliche aufkommende Meldungen über deren Zusammensetzung rigoros in den Hintergrund. Seine Aufmerksamkeit galt ganz Gavin, dessen Schultern sich gleichmäßig mit seinem Atem hoben und senkten.
Gavin lag auf dem Bauch, das Gesicht halb in seinem Kissen vergraben, die Augen geschlossen, die Lippen leicht geöffnet und – zumindest soweit es von außen erkennbar war – scheinbar vollkommen entspannt. Es war ein so ungewohnter Anblick, dass Nines sich nicht beherrschen konnte, alle paar Sekunden Screenshots von Gavin in seinen Memory-Files zu speichern.
Federleicht fuhr Nines mit den Fingerspitzen Gavins Wirbelsäule entlang, vom Haaransatz im Nacken bis zwischen die Schulterblätter. Es war fast zwei Uhr morgens und der schwache bläuliche Schimmer von Nines' LED war die einzige Lichtquelle im Raum, weswegen er die Fotosensitivität seiner optischen Einheiten erhöht hatte. Wenn CyberLife wüsste, dass er die teuerste Optik-Hardware, die je in einem Androiden verbaut worden war, dazu benutzte, seinen Partner beim Schlafen zu beobachten... der Gedanke entlockte ihm ein leises Lächeln. Wenn es nach den Erwartungen der Ingenieure und Programmierer von CyberLife ginge, wäre er vermutlich ein äußerst enttäuschendes Endresultat.
Zum Glück kümmerte ihn CyberLife schon lange nicht mehr.
Eine Haarsträhne fiel Nines in die Stirn, wo Gavin ihm vor kurzem die Frisur zerstört hatte. Sein Lächeln wurde breiter, als er sich an das Gefühl erinnerte, das es in ihm hervorgerufen hatte, zu spüren, wie sich Gavins Finger in sein Haar gekrallt hatten. Wie Gavins Lippen sich auf seine gepresst hatten, viel fester, fordernder, hungriger als sonst.
Gavins bebendes Herz unter Nines' Fingern. Die angespannten Muskeln, die unter seinen Berührungen zu erzittern schienen. Gavins heißer Atem in Nines' Gesicht, während er sich tiefer in den Kuss lehnte. Seine Arme schlangen sich um Nines' Körper, pressten ihn an Gavins, bis kein Blatt mehr zwischen sie gepasst hätte. Nines ergab sich ganz Gavins Führung, genoss die Nähe, die Gavin nur zu ertragen schien, wenn sie allein waren. Genoss, wie Gavin seine eigenen Grenzen überschritt und Nines gestattete, hinter die Mauern zu treten, die er im Alltag um sich hochzog.
Gavins Shirt lag auf dem Boden, doch ausnahmsweise erlaubte Nines sich, es nicht sofort aufzuheben. In der linken oberen Ecke seiner HUD konnte er die Uhrzeit ablesen. Eigentlich sollte er sich in seine Stasis begeben, um die Gedankenprozesse des Tages zu sortieren und archivieren. Doch er weigerte sich. Nichts hätte ihn in diesem Moment dazu bringen können, sich aus dem Bett zu erheben. Von Gavins Seite zu weichen.
Nicht einmal auf der mentalen Ebene.
Gavin löste sich von Nines und sog zischend Luft ein. „Fuck!“, stieß er aus, doch es klang nicht im Geringsten nach einen Fluch. Schwer atmend brachte er etwas Abstand zwischen sie. Seine Finger lösten sich aus Nines' Haaren.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Nines und Gavin nickte sofort, während er sich auf den Rücken drehte.
„Ja... ja, alles okay. Fuck. Ich... gib mir nur 'ne Minute, ja?“, bestätigte Gavin, schloss die Augen und versuchte, seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Seine Hände legte er sich auf die Brust. Nines bemerkte, dass sie zu Fäusten geballt waren.
Seine LED drehte sich einmal gelb, ehe sie wieder zu blau wechselte. Er brauchte keinen tiefgehenden Scan, um zu erkennen, was Gavin umtrieb. Nines würde lügen, wenn er behauptete, nicht zu bemerken, wie Gavins Körper auf ihre Intimität zu reagieren pflegte. Oder dass ihm nicht bewusst war, dass Gavin Bedürfnisse zu unterdrücken versuchte, von denen Nines nicht wusste, ob er ihnen entsprechen könnte.
„Gavin...“, er drehte sich auf die Seite und stützte sich auf einem Ellbogen ab. Er hätte Gavin gern berührt, doch er wollte sich ihm nicht aufdrängen.
Gavin öffnete die Augen und sah ihn an. Es schien, als wolle er etwas sagen, doch er blieb still. Stattdessen streckte er seine Hand nach Nines aus und legte sie ihm fast zögerlich an die Wange. Es war ungewöhnlich, dass Gavin Körperkontakt initiierte und die Berührung war so zart, dass Nines sie kaum wahrnehmen konnte. Bestätigend legte er seine Hand über Gavins und sah ihm wortlos in die Augen. Da war etwas zwischen ihnen, das er vorher noch nie bemerkt hatte. Er konnte es nicht korrekt benennen – eine Art von Spannung, ein Gefühl, das nicht in Worte zu fassen war. Fast schon eine Erwartungshaltung.
Gavin gab ein leises Murmeln von sich, vielleicht als unbewusste Reaktion auf Nines' Finger an seinem Rücken. Kurz hielt Nines inne, doch Gavin wachte weder auf, noch schienen ihn Albträume heimzusuchen. Die Andeutung eines winzigen Lächelns umspielte seine Lippen.
Nines setze seine Bewegungen fort. Fasziniert fuhr er Gavins Muskeln entlang, studierte jeden Zentimeter seiner Haut, jede kleine Unebenheit, jedes Muttermal. Im Vergleich zu Nines' synthetischer Haut erschien Gavins Körper rau, ungenau und von Imperfektion geprägt. Eine Narbe an seiner Schulter zeugte von einer verheilten Verletzung.
Nines hatte sich vor einigen Monaten eine Kugel eingefangen. Ein Verdächtiger hatte sich in die Enge getrieben gefühlt und die Waffe gezogen, ehe Nines ihn außer Gefecht hatte setzen können. Dabei hatte ihn ein Projektil in den Arm getroffen und den Kunststoff durchschlagen. Er hatte einige Thiriumleitungen versiegeln müssen und für ein paar Stunden war der Arm nur vermindert funktional gewesen.
Sobald der Verdächtige gesichert worden war, hatte Gavin Nines zu einer Werkstatt gefahren, wo man die defekten Komponenten ersetzt hatte. Keine 24 Stunden nach dem Vorfall hatte nichts mehr auf die Beschädigung hingewiesen. Gavin hatte ihn mehrmals aufgefordert, seinen Ärmel hochzurollen, um sich dessen zu vergewissern und Nines hatte bemerkt, dass es ihn befremdet hatte. Androiden blieben keine Narben.
Nines schloss seine Finger um Gavins Hand, drehte den Kopf und küsste seine Handfläche. Dabei löste er nicht für einen Moment den Blickkontakt. Gavins Puls beschleunigte sich und er schluckte schwer. „Nines...“, flüsterte er und seine Stimme schien auf einmal ungewohnt tief.
Nines sah ihm in die Augen und rückte näher an Gavin heran. Es war ein Impuls und er war sich nicht sicher, wo er her kam, doch er konnte ihn nicht unterdrücken. Er stützte sich links und rechts von Gavins Gesicht auf die Unterarme und senkte seinen Kopf zu ihm hinunter. Als ihre Lippen sich diesmal trafen, war es anders als die Male zuvor. Es lag etwas zwischen ihnen, das keiner von ihnen wirklich erfassen konnte. Gavin lehnte sich ihm entgegen, schlang seine Arme um Nines und klammerte sich an ihn, wie ein Ertrinkender.
Dann unterbrach Gavin den Kuss hastig wieder und stotterte: „Nines... warte, ich... ich kann nicht... du musst nicht...“
Er löste seinen Griff um Nines' Schultern und Nines rollte sich von ihm herunter. Gavin trat die Decke weg und setzte sich auf. „Ich... ähm... ich bin gleich wieder da. Fünf Minuten...“
Bevor Gavin aufstehen konnte, hatte Nines die Hand ausgestreckt und berührte Gavins Rücken. Nur ganz sacht, aber Gavin erstarrte. Er krallte sich in die Matratze, den Blick von Nines abgewandt. Mit bebenden Schultern saß er am Bettrand und rührte sich auch dann nicht, als Nines sich ebenfalls aufsetzte und seine Hand gänzlich auf Gavins Rücken legte, ohne ihn jedoch festzuhalten.
„Es ist okay“, flüsterte Nines sanft und beobachtete Gavin genau. „Ich werde nichts tun, was du nicht willst, Gavin. Das verspreche ich dir. Wenn du Zeit brauchst oder wenn du diese Grenze nicht überschreiten willst... dann ist das in Ordnung. Ich bin mit dem zufrieden, was du mir geben willst. Das weißt du.“
Er nahm seine Hand von Gavins Rücken und lehnte sich etwas zurück, um ihm Platz zu geben. „Aber du... musst nicht gehen. Wenn du nicht willst. Ich bin hier. Wie weit auch immer du gehen möchtest“, fügte er hinzu, dann wartete er.
Nines verstand nicht viel von Schönheit. Das Konzept von optischer Attraktivität war für ihn kaum mehr als ein Gedankenspiel, eine Theorie anhand derer man menschliche Verhaltensmuster erklären konnte. Er wusste, dass Narben nicht dem klassischen Schönheitsideal der meisten Menschen entsprachen, doch es war für ihn unvorstellbar, sich aufgrund von äußeren Erscheinungsmerkmalen zu einer Person hingezogen zu fühlen. Er konnte nicht begreifen, wie man Zuneigung an etwas so Vergängliches wie das Aussehen knüpfen konnte.
Stattdessen hatte er recht früh festgestellt, dass es viel mehr die Summe all der äußerlichen und innerlichen Charakteristika war, die ihn anzog. Nicht Gavins Körper war es, der seine Aufmerksamkeit fesselte, sondern Gavin. Jede Unebenheit, jede Unvollkommenheit, jede Narbe – ob seelisch oder körperlich – war nur ein Mosaikteilchen in dem Gesamtwerk, das Gavin ausmachte, was ihn zu dem machte, der er halt war. Und das machte es Nines unmöglich, von irgendeinem Teil von Gavins Körper als unattraktiv zu denken.
Er war der schönste Mensch der Welt. Weil er Gavin war.
Die Stille zwischen ihnen dehnte sich aus, während Gavin schweigend dasaß und durch nichts zu verstehen gab, wie Nines' Worte auf ihn gewirkt hatten. Er hielt den Kopf gesenkt und die Hände zu Fäusten geballt. Nines beobachtete ihn, doch er sagte nichts. Dann flüsterte Gavin: „Ich... ich will nicht gehen.“ Seine Stimme zitterte auf eine Art, wie Nines es noch nie bei ihm gehört hatte. „Ich will nicht gehen“, wiederholte Gavin und atmete tief durch. Er drehte sich halb herum, doch noch immer mied er Nines' Blick. „Aber ich... will das nicht von dir verlangen. Fuck!“
Nines runzelte die Stirn, während er versuchte, Gavins Worte zu deuten. „Gavin...“, flüsterte er. „Ich weiß, es... gibt Dinge, die ich dir nicht bieten kann. Aber... es gibt Kompromisse, die ich...“
„Nein. Du verstehst das nicht“, unterbrach ihn Gavin unwirsch. „Du hast keine fucking Ahnung... ich habe seit Jahren niemanden so nah an mich 'ran gelassen.“ Gavin gestikulierte hilflos, suchte sichtlich nach Worten, mit denen er Nines verständlich machen konnte, was ihn so belastete. „Und vorher war es immer nur... Sex. Da ging es nie um... um... das waren nur One-Night-Stands. Ablenkungen. Gründe, für ein paar Stunden nicht darüber nachdenken zu müssen, was für ein fucking Wrack ich bin.“
Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und seine nächsten Worte waren so leise, dass Nines seine Audiosensitivität erhöhte, um sicherzugehen, dass er ihn verstand. „Darum kann ich dich nicht bitten. Das ist nicht, warum... warum ich mit dir zusammen sein will. Und du hast von Anfang an klar gemacht, wo die Grenzen liegen. Das kann ich nicht verlangen.“
Nines wartete, doch Gavin sagte nichts weiter. Dann rückte Nines langsam an Gavin heran, bis er direkt neben ihm saß und antwortete: „Das musst du auch nicht. Weil ich es dir anbiete. Gavin...“
Er achtete darauf, Gavin nicht zu berühren. Ihn nicht zu drängen. „Ich will, dass du glücklich bist“, sprach er ihm ruhig zu. „Und wenn ich dir auf diese Weise dabei helfen kann... dann würde ich das gerne tun. Aber nur, wenn du es auch willst.“
Auf biologischer und chemischer Ebene wusste Nines, was Sex bedeutete. Hormone, die Instinkte weckten, welche so alt wie das Leben selbst waren. Körperliches Wohlbefinden, welches mit dem Akt einherging – im Kontext evolutionsrelevanter Entwicklungen ein geradezu brillanter Mechanismus, um das Fortbestehen der Spezies zu sichern. Nicht, dass Nines dieses körperliche Wohlbefinden tatsächlich nachempfinden könnte, doch das Prinzip war ihm klar.
Darüber hinaus glaubte Nines mittlerweile begriffen zu haben, was den Reiz an körperlicher Nähe ausmachte, obgleich er selbst keine sexuelle Lust verspürte. Vor allem dann, wenn er sich selbst dabei ertappte, wie gerne er Gavin berühren würde, obwohl es gerade keinen logischen Grund dafür gab. Dennoch beobachtete er sich selbst pausenlos dabei, dass er die Hand nach Gavin ausstreckte, wann immer sich eine Gelegenheit bot und es nicht allzu unangemessen war. Es ging nicht um Logik – soviel hatte Nines verstanden – es ging darum, sicherzugehen, dass Gavin da war. Sich zu bestätigen, dass er Gavin berühren durfte. Dass Gavin ihm genug vertraute, um es zuzulassen. Dass Gavin ihm diese Privilegien gewährte. Und was das bedeutete.
Gavins Blick war fest zu Boden gerichtet. Vereinzelte Schweißperlen liefen ihm über den Nacken in den Kragen seines Shirts. Dann, sehr langsam, hob er den Kopf, doch er wich Nines' Blick weiterhin aus. „Ich weiß nicht mal, ob ich... ob ich könnte“, flüsterte er. „Das war für mich lange nichts... angenehmes. Und selbst... selbst wenn, hättest du nichts davon...“
Seine Worte waren wenig Hoffnung erregend, doch während er sie aussprach, streckte er Nines die Hand entgegen – Handfläche nach oben und ängstlich wartend.
Nines brauchte nicht nachzudenken. Sofort verschränkte er seine Finger mit Gavins. Seine Haut zog sich zurück, blaue Thiriumadern pulsierten sanft leuchtend unter dem Kunststoff. Gavin betrachtete die Hand, dann hob er endlich den Blick und sah Nines an. Er öffnete den Mund, wollte etwas sagen, fand jedoch keine Worte.
Stattdessen beugte er sich vor und küsste Nines.
Menschen neigten dazu, sexuelle Anziehung mit emotionaler Zuneigung zu vermischen. Das mochte für Nines nur schwer nachzuvollziehen sein, doch er würde es Gavin nicht vorwerfen. Und er hatte ihn nicht angelogen – die Aussicht, Gavin glücklich machen zu können, erfüllte ihn selbst mit einem tiefen Gefühl von Zufriedenheit, sowie einer gewissen Neugierde. Es war nicht weiter schwer, sich vorzustellen, wie viel Überwindung es Gavin kostete, überhaupt irgendjemanden so nahe an sich herankommen zu lassen. Die Vorstellung, dass er Gavin würde dabei helfen können – helfen dürfen – diese Grenze zu überwinden, war auch ohne körperliches Verlangen überaus befriedigend für Nines.
Doch nichts hatte ihn darauf vorbereiten können, wie überwältigend es gewesen war, als Gavin sich ihm völlig anvertraut hatte. Wie es sich angefühlt hatte, als Gavins Hände unter sein Shirt gefahren waren und sich in seine Schultern gekrallt hatten. Was es in ihm auslöste, mit den Fingerspitzen über Gavins nackte Brust zu fahren und zu spüren, wie dieser unter der Berührung erbebte. Ihn zu fragen, was genau Nines tun sollte, den genuschelten Antworten Folge zu leisten und damit belohnt zu werden, dass Gavin sich an ihn presste.
Gavins Stimme zu hören, als er zwischen keuchenden Atemzügen Nines' Namen hervorstieß. Das Kratzen von Bartstoppeln auf synthetischer Haut, als er sein Gesicht in Nines' Halsbeuge vergrub. Das Vertrauen, das es bedeutete, dass er Nines erlaubte, ihn in den Armen zu halten, während er die Kontrolle über sich aufgab. Das erschöpfte, doch zweifelsohne zufriedene Brummen, als Nines ihn später fragte, ob er okay sei. Ihm beruhigende Worte zuzuflüstern, bis er der Erschöpfung nachgab und ihm die Augen zufielen. Mit den Fingern Kreise auf seiner Haut ziehen, bis Gavin eingeschlafen war.
Mit den gleichen Fingern fuhr Nines nun wieder an Gavins Körper hinauf, spielte versonnen mit dessen Haaransatz und schwelgte in den Erinnerungen der letzten Stunden. Er war nicht naiv genug, zu glauben, dass es künftig keine Barrieren mehr zwischen ihnen geben würde. Aber die letzten Stunden hatten ihn in seiner Hoffnung bestätigt, dass sie auf einem guten Weg waren.
Dass sie gemeinsam daran arbeiten konnten, Mauern einzureißen. Oder vielleicht für den Anfang zumindest einige Grenzen zu verschieben.
Er legte seine Hand flach in Gavins Nacken, doch das war wohl zu gewagt gewesen. Mit leisem Brummen blinzelte Gavin, seine Lider hoben sich gerade genug, dass Nines seine Augen erkennen konnte. Gavins Blick war verschleiert vom Schlaf... und anderen Dingen.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken. Schlaf weiter“, flüsterte er ihm zu und nahm seine Fingerkreise wieder auf.
„... du bist noch da...?“, murmelte Gavin ins Kissen. Nines glaubte nicht, dass er überhaupt richtig wach war.
Er lächelte. Ihre Gesichter berührten sich beinahe, als er sanft antwortete: „Ich bin hier.“
Vermutlich hatte Gavin ihn gar nicht wirklich gehört. Seine Lider senkten sich wieder und er driftete zurück in den Schlaf. Nines glaubte nicht, dass er sich je an diesem Anblick würde sattsehen können. Aber zum Glück würde er das auch nicht so schnell müssen.
„Ich gehe nirgendwohin.“
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