Achtung: Deine Entscheidungen haben teilweise starke Auswirkungen auf den weiteren Storyverlauf, die Beziehung der Protagonisten und deren Ansehen. Manche Konsequenzen sind auch nicht direkt spürbar. Wähle weise!
Tipp: Du kannst diverse Punkte in dieser interaktiven Geschichte sammeln, die für den späteren Verlauf und den Ausgang wichtig sind. Bitte lege dir etwas zu schreiben bereit und folge den Anweisungen. Ich erkläre dir, wie und wann du rechnen und was du notieren musst. ;)
Du kannst folgende Arten von Punkten sammeln: Beziehungspunkte Einflusspunkte Ansehenspunkte Schikanenpunkte Rachepunkte und später Strafpunkte
Seht den ersten Teil als eine Art Beta Test, mit mal mehr mal weniger Auswirkungen, um zu schauen, ob es funktioniert, wie ich es mir vorstelle :)
Ich weiß, etwas Klischee mäßig, aber ich bin eine Pfeife im Zeichen XXDDD
Bin gerne für Kritik und Verbesserungsvorschläge offen :)
Teil 1: Der erste Tag
Eine leichte Spätsommerbrise pfeift mir um die Ohren, als ich aus unserem Wagen steige. Es ist ein schwarzer hochklassiger Wagen. 50 000 Dollar teuer, vielleicht sogar auch mehr. Eigentlich habe ich einen eigenen Fahrer, der mich immer in die Schule gefahren hat. Die Schulen, die natürlich auch immer den höchsten Standards entsprachen. Man hat uns immer erzählt, gute Leistungen seinen das Wichtigste im Leben. Eine Tür, zu unvorstellbaren Möglichkeiten und Chancen. In der Welt, in der ich aufgewachsen bin, hat jeder immer hart gearbeitet. 12 Stunden, sogar mehr, um mir und meiner älteren Schwester, die natürlich an einer Elite Uni studiert hat und jetzt Anwältin ist, alle Möglichkeiten bieten zu können. Versteht mich an diesem Punkt bitte nicht falsch, ich bin meinen Eltern dankbar für alles, aber irgendwie haben sie mir immer gefehlt, nicht als mein Versorger, aber als meine Bezugspersonen. Ich bin keine anderen Standards als einen Pool im Garten und ein Zimmermädchen gewohnt. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals etwas selber machen musste. Aber sie haben mir dennoch oft gefehlt, als Eltern meine ich, die mit mir Ball im Garten gespielt haben oder einfach abends auf dem Sofa meinen Lieblingscartoon mit mir geschaut haben. Aber das ist wohl der Preis dafür, wenn man alles hat, wovon andere Mädchen in meinem Alter träumen. Man merkt doch immer wieder, dass man sich gewisse Dinge mit Geld einfach nicht kaufen kann. Ich wusste schon immer wie mein Leben aussehen würde. Frühförderungskurse, dann eine Reihe Privatschulen, die mich auf mein Leben vorbereiten, ein Leben in einem angesehenen Job, wie Anwältin zum Beispiel, oder Ärztin. Dies hier ist die vorletzte Station, bevor ich in eine Elite Uni gehen würde. Auch meine Schwester ist hier zur Schule gegangen, um sich auf den harten Stoff der Elite Unis vorbereiten zu lassen.
Ich habe gemischte Gefühle. Einerseits habe ich Angst davor, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden und meine Eltern zu enttäuschen, andererseits, freue ich mich, denn die Einschulungen sind immer die einzigen Tage, an denen ich meine Eltern immer dabei sind und ich merke, wie stolz sie auf mich sind, bevor sie dann wieder gehen und mich für das Semester wieder alleine lassen. Als ich klein war und in mein erstes Internat ging, so mit 12 oder 13. war ich immer traurig, hab die ersten drei Nächte nur geweint. Aber inzwischen kenne ich es nicht anders. Es ist wie immer. Gleich wird eine Einweihungsfeier stattfinden, die besten Abschlussjahrgangs werden geehrt, um uns zu zeigen, wo wir in 2 Jahren stehen können, dann werden die Zimmer bezogen, Ich werde wahrscheinlich wieder die schlimmste Zicke der Schule als Zimmermitbewohnerin bekommen und mich jeden Morgen mit ihr streiten, wer als Erstes ins Bad darf, was sie letztendlich sein wird, weil ich auch nie gelernt habe mich durchzusetzen. Warum auch? Ich musste es nie, habe schließlich immer alles bekommen, was ich wollte.
Mein Vater knallt die Autotür zu und hebt den 'Ellenbogen vors Gesicht um nicht von der Sonne geblendet zu werden.
„Maria, ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem deine Schwester eingeschult wurde. Es war genau so ein heißer Spätsommertag. Sieht aus, als wäre das Wetter den Millington Mädchen gnädig."
Dann holt er meinen Koffer aus dem Auto. Ich schaue nach vorne. Ein riesiges Gebäude, dass einem Adelsanwesen gleicht, sticht in mein Auge. Es ist ein langer Weg zum Haupteingang. Der Campus gleicht einem Park, als wir das Anwesen entlang laufen. Tennisplätze, ein Pool, ein großer Teich im Zentrum, viele Bäume und Bänke. Unter den Bäumen sitzen Schülerinnen mit ihren Büchern und scheinen sich auf das neue Semester vorzubereiten. Sie diskutieren und Gestikulieren über den Stoff. Manchmal lachen sie auch, während ich mich frage, was an Philosophie oder Mathematik so witzig sein soll. Wir nähern uns langsam dem Haupteingang. Vor mir stehen einige Mädchen mit ihren Eltern in der Schlange. Sie holen ihre Schuluniformen und Papiere ab. Dort fällt sie mir das erste Mal auf. Ein Mädchen, ich schätze sie etwas älter als mich. Ziemlich groß, bestimmt 1.75 m oder so, schwarze Haare zu einer wilden Frisur gestylt. Jedem muss sie auffallen, weil sie irgendwie nicht wie jeder andere an dieser Schule dem Klischee entspricht, so wie ich, braver Haarschnitt, mädchenhafte Erscheinung. Eleganter und hochnäsiger Gang. Nein, sie ist komplett anders und ich hätte gedacht, sie hätte sich verlaufen mit ihrem kurzem Messie Bob, der sie wirken lässt, als hätte sie gerade das wilde Leben auf der Straße, gegen dieses spießige Dasein eingetauscht. Oder sagen wir es anders, sie scheint auf den ersten Blick, von der Sorte, von der man Schüler an solchen Schulen nicht antrifft . Sie scheint auch nicht, als wäre sie wohlhabend. Sie ist gekleidet mit normalen Klamotten von der Stange, in denen sie sich aber wohl zu fühlen scheint. Schon etwas schicker, aber eben nicht hochwertig. Das sieht man. Auch ihre Eltern, die neben ihr stehen, scheinen nicht arm zu sein, aber eher aus normalen Arbeiter Verhältnissen zu stammen. Wahrscheinlich hat ihr Vater einen normalen Handwerksjob und ihre Mutter ist vielleicht eine Verkäuferin oder Büroangestellte. Oder vielleicht auch eine Hausfrau, die die Kinder groß zieht. Ich weiß sofort, sie wird es nicht leicht hier haben, als „normales“ Mädchen aus der Arbeiterklasse, ohne teure Markentaschen oder teure Schulsachen, wie Taschenrechner oder Computer. Auch die Lehrer werden sie eher kritisch beäugen, weil ich davon ausgehe, dass sie auf einer gewöhnlichen staatlichen High School gewesen ist, wo die Schüler Football oder Volleyball spielen und in der Kantine Pasta oder Pommes Frites essen. Und nicht Drachenboot Rennen fahren oder fechten lernen. Ich hätte gerne mal Basketball gespielt, ich habe es immer gemocht und oft im Fernsehen angeschaut. Aber meine Eltern haben es für zu gefährlich und zu jungenhaft für ihr kleines, blondes und zierliches Mädchen empfunden. Aber sie ist groß. Ich wette, sie hat schon mal Basketball gespielt, vielleicht auf der Straße oder sogar in einem Verein.
Die Frau vom Empfang drückt dem Mädchen die Schuluniform in die Hand. Sie rümpft etwas die Nase. Ich muss etwas lachen, denn man merkt, dass sie sowas wie Schuluniformen nicht gewohnt ist, Ihre Eltern klopfen ihr auf die Schulter. Ich kriege mit, wie sie sagen, dass sie es toll finden, sie mal im Rock zu sehen. Dann lachen sie.
Sie scheinen so eine glückliche und offene Familie zu sein, nichts im Überfluss zu haben und trotzdem mitten im Leben zu stehen. Die Mutter drückt ihr einen riesigen Schmatzer auf die Wange. Dann laufen sie weiter in den Flur. Irgendwann verschwinden sie aus meinem Sichtfeld. Dann begrüßt mein Vater freudig die Dame am Empfang, mit einem Handschlag und zwei Küsschen links und rechts. „Willkommen Mr. und Mrs.Millington.“ Dann folgt ein kleiner Smalltalk. Ich bin noch immer im Gedanken an dieses Mädchen vertieft, bis die Stimme der Frau mich aus meinen Träumen reißt. „Und Sie müssen Maria Louise Millington sein.“ Sie gibt mir die Hand. „Ja M'am, ich freue mich Sie kennenzulernen.“, meine ich etwas wortkarg. „Deine Schwester war damals Jahrgangsbeste. Wir sind so stolz auf sie. Du bist ihr so ähnlich“, meint die Frau euphorisch. Ja schon, klar denke ich. Mit anderen Worten schaffe gefährlichst auch das, was deine Schwester geschafft hat oder wir können die Millington Familie nicht mehr respektieren, wie immer eigentlich. Meine Schwester war überall Jahrgangsbeste, ich bisher auch, gehörte zumindest immer zu den besten. Aber ob ich das hier auch schaffen würde, ich weiß es nicht. Sie gibt mir die Schuluniform. Ich bedanke mich höflich. Dann laufen wir an die Ehrenwand vorbei, an der unter anderem auch ein Bild von meiner Schwester hängt.
„Na, wer weiß, vielleicht hängt bald deines daneben.“, sagt meine Mutter. „Ja, Mutter, vielleicht“, stimme ich ihr zu. An der Plastiktüte, in der, die Schuluniform verstaut ist, hängt ein Zettel b-15, steht darauf, wahrscheinlich die Nummer meines Zimmers. Bald finde ich heraus, dass es der zweite Stock ist. Zum Glück nicht wieder der fünfte, wie am letzten Internat. Das ist nämlich ätzend, wenn der Aufzug nicht funktioniert.
Zusammen mit meinen Eltern verlasse ich das Schulgebäude und mache mich auf den Weg zu den Unterkünften. Das Gebäude, in dem die Zimmer der Schülerinnen liegen, sieht viel moderner aus, als das Haupthaus. Nach einem Marsch, durch einen eher schlicht gehaltenen Flur, erreichen wir das Zimmer mit der Nummer. Unsere Angestellten stellen die Koffer im Zimmer ab. Ich staune nicht schlecht. Es ist recht geräumig und sehr schön. Es ist unterteilt in zwei Bereiche: Einen Schlafbereich und einem Wohn- und Lernbereich mit einer Couch, Fernseher und Schreibtischen, sowie einer Art Bar an der Wand, wo man Getränke abstellen oder Kaffeeautomaten aufstellen kann.. Fast schon so ähnlich wie ein modernes, kleines Apartment. Nicht zu vergleichen, mit dem 20 Quadratmeter Zimmer vom letzen Internat. Vor allem das integrierte Bad hat es mir angetan. Im letzten Internat mussten sich die Schüler eines Stockwerkes ein Gemeinschaftsbad teilen. Die Tatsache, dass der Schlafbereich nochmal in zwei kleine Räume unterteilt ist, lässt erahnen, dass ich wohl auch diesmal eine Mitbewohnerin bekommen werde. Aber immerhin gibt es eine abschließbare Tür.
Ich gehe in das linke Zimmer. Die Aussicht ist fantastisch. Man kann direkt auf das nahe gelegene Meer schauen. Es erinnert mich ein bisschen an einen von den ach so seltenen Familienurlauben, die wir gemacht haben, als ich noch klein war. Ja, wir haben Geld ohne Ende. Aber wie hoch ist der Preis? Zu hoch! Ich kenne meine Eltern kaum. Seit der Grundschule wandere ich eigentlich von Internat zu Internat. Und die Zeiten, in denen ich zu Hause bin, arbeiten meine Eltern meistens. Dann besuche ich oft meine Schwester und helfe ihr in der Kanzlei, was für mich eine schöne Abwechslung zum Lernen ist. Und auch, wenn ich nicht lerne, lerne ich dennoch etwas: Wie es sein wird, wenn ich erwachsen bin, wahrscheinlich viel Geld haben werde, aber dafür sehr wenig Zeit. Wahrscheinlich zu wenig um so schnell wieder eine solche Aussicht genießen zu können. Sollte dieses Zimmer vielleicht ein Zeichen sein, die letzten zwei Jahre hier nochmal zu genießen? Ich glaube nicht an Zeichen und Wunder, aber dennoch, soll dieses Zimmer meines werden. Hier kann ich die Zeit gut überstehen. Das andere Zimmer hat leider nur einen langweiligen Ausblick in den Hof, der zwar auch sehr schön angelegt, aber eben nichts Besonderes ist. Also beschließe ich schon einige Sachen in die Schränke zu packen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Das Beten geht wieder los, dass meine Mitbewohnerin hoffentlich nicht wieder so eine verwöhnte Oberzicke sein wird. Auch, wenn wir privilegierter sind als die meisten anderen Menschen, haben unsere Eltern uns immer beigebracht, höflich und nett zu anderen Menschen zu sein, denn sie sind der Meinung, dass vor allem solche Tugenden zur Oberklasse dazu gehören. Meine Eltern verabschieden sich kurz, um noch ein paar Angelegenheiten zu klären, also sehe ich mich alleine um. Alles in diesem Zimmer oder auch Apartment hat eine sehr gute Ausstattung, großer Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage und andere schöne Spielereien, die einem das Leben erleichtern, wie elektrische Rollos. Fast wie zu Hause. Ich weiß nicht, ob ich das gut finden sollte oder nicht, da eigentlich diese einfacheren Verhältnisse in den Internaten immer das waren, was mich daran erinnert hat, dass meine Realität, die der wenigsten ist, weswegen meine Eltern diese Internate extra ausgesucht haben.
Aber dieses Internat ist aufgrund seiner einzigartigen Lernstruktur und Topabsolventinnen Pflichstation für alle weiblichen Millington Familienmitglieder. Mutter und sogar Großmutter haben auch dort ihren Abschluss gemacht. Selbstverständlich ebenfalls mit Bestnoten, was meinen Vater überzeugt hat, dass seine Töchter dieses Internat ebenfalls besuchen sollen. So wurde das Eglentyne Dechart Internat dank seiner Tradition zu unserer eigenen Familien Tradition.
Als Nächstes inspiziere ich das Bad, das sich in einer hinteren Ecke des Zimmers befindet. Daher merke ich nicht, dass ich Gesellschaft bekomme. Erst als ich um die Ecke biege und in das Gesicht eines Mädchens blicke und wir uns beide zu Tode erschrecken, wird es mir klar, dass das wohl meine neue Mitbewohnerin sein wird. Und dreimal dürft ihr raten, wer sie ist. Das ungewöhnliche Mädchen vom Empfang. Wir schauen uns eine Zeit lang in die Augen, bevor wir beide anfangen zu lachen. Warum wissen wir beide nicht. „Alter, du hast mich zu Tode erschreckt“, lacht sie. „Dito, das Zimmer hat im Vergleich zu anderen Internaten so viele Ecken. Hier kann sich sonst wer verstecken“, antworte ich. „Ja. Ich habe es mir ganz anders vorgestellt, aller kleine Kammer mit zwei Betten an der Wand.. Ich war noch nie in so einem modernen Zimmer. Es ist so unwirklich. Irgendwie mag ich es gar nicht betreten.“ Dann lacht sie wieder. „Wirklich, mein Zimmer zu Hause ist ähnlich.“, sage ich.
Im nächsten Moment bereue ich es. Es klingt so eingebildet. Habe ich es so gleich mit ihr verschätzt? Ja! Sie wird mich für eine eingebildete Ziege halten, wie alle anderen hier. Sie jedoch scheint meine Äußerung kaltzulassen, sie lächelt noch immer. „Und hast du dich schon mal verlaufen, ich meine nachts, wenn du auf die Toilette musstest“, scherzt sie. Ich schüttele den Kopf. „Nein“, sage ich. „Ach, bevor ichs vergesse. Ich bin Samantha Hunter. Aber alle nennen mich Sam und ich gehe davon aus, dass wir wohl Zimmergenossen sind." Sie reicht mir die Hand. „Maria Louise Millington“, stelle ich mich ebenfalls vor. Sie schaut mich an. „Hmm, ich nenne dich Maria einverstanden?“, fragt sie. Ich nicke. „Ja, ich bitte drum, ich mag meinen Doppelnamen nicht, aber meine Eltern bestanden darauf, mich nach meiner Mutter und Großmutter zu benennen. Aber du kannst mich auch Marry nennen.“
Dann beginne ich meine restlichen Sachen in die Schränke im Hauptbereich zu verstauen. Einige Lebensmittel, Gläser und so weiter. Alles, was halt nicht in den Kleiderschrank gehört. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Sie scheint ganz in Ordnung zu sein. „Hast du was dagegen, wenn ich das linke Zimmer nehme? Es hat so einen wunderschönen Ausblick."
Natürlich möchte sie auch das Zimmer. Klar, die Aussicht ist auch wunderschön. Nur habe ich ja meine Sachen dort schon abgestellt. „Oh ich sehe gerade. Du hast es schon bezogen. Sorry, das wusste ich nicht“, fällt Sam auf, als sie meine Sachen im Schrank findet.
Überlässt du Sam trotzdem das Zimmer?
Sam das Zimmer überlassen
Münze werfen
Du hast gewählt:
Dennoch muss ich nicht lange überlegen. Seien wir mal ehrlich. Ich habe schon Urlaub an wunderschönen Plätzen gemacht und in Zimmern mit solchen Aussichten genächtigt. Bei ihr ist es vielleicht das erste mal, dass sie die Gelegenheit zu so etwas hat. Sollte ich ihr das kaputt machen, nur weil ich schon ein paar Sachen ausgepackt habe? „Klar, Sam.", stimme ich zu. Sie scheint perplex. „Echt jetzt? Obwohl du deinen Kram schon halb ausgepackt hast? Das ist wirklich super lieb von dir. Danke, das hätte echt nicht jeder getan.“ „Ist schon ok, Sam. Ich bringe nur schnell meine Sachen ins andere Zimmer“, lächle ich. „Warte, Marry. Ich helfe dir. Das ist das geringste, was ich tun kann.“
Wir beginnen das Zimmer auszuräumen. Dabei sticht ihr mein Laptop ins Auge. „Oh mein Gott. Guck dir das Teil an. Das war sicher sauteuer. Aber scheint, als würden hier alle mit solchen teuren Netbooks durch die Gegend rennen.“ Marry nickt. „Ja. Die haben halt bestimmte Funktionen, die einem das Arbeiten deutlich erleichtern können. Sie haben eine viel höhere Festplattenkapazität und schnelle Prozessoren, damit man sich sehr schnell untereinander connecten kann. Das ist richtig praktisch, gerade für Gruppenarbeiten. Und er ist nicht größer als ein Buch.“ „Ich fürchte da kann mein Steinzeitlaptop kaum mithalten.“
Sie muss etwas lachen. Es fällt mir schwer auszumachen, ob es ein Scherz war oder ob ihr das wirklich Sorge bereitet.
Dank Sams Unterstützung geht das ganze Umräumen recht schnell vonstatten. Sie beschließt direkt Probe zu liegen.
„Alter, das ist weich, kann man daraus überhaupt wieder aufstehen?“, höre ich ihre Stimme aus dem Zimmer hallen. „Na, ich hoffe doch, weil sonst verpasst du die äußerst unterhaltsame Einweihungsfeier.“, meine ich sarkastisch. „Klingt ja vielversprechend.“, erwidert sie und kehrt zu mir in den Wohnbereich zurück. _________________________________________________
Deine Konsequenzen zu Sam gehalten Bitte notiere: +1 Beziehungspunkt ________________________________________________
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich könne ihr mein ganzes Herz ausschütten, denn wir reden miteinander, als würden wir uns schon ewig kennen. Ein Gefühl, welches ich noch nie bei einer meiner Mitbewohnerinnen hatte, im Gegenteil: Meistens hat man sich eher voneinander abgegrenzt. Ich habe mein Ding gemacht, sie ihres und wenn wir geredet haben, haben wir meistens gestritten oder versucht uns gegenseitig zu übertrumpfen, sowohl Leistungs-, als Luxus technisch. Ich wollte das eigentlich nie. Mich hat es ehrlich gesagt nie interessiert, was andere hatten, aber am Ende hatte ich immer das Gefühl, dass anzugeben und selbsfixiert zu sein die einzige Sprache ist, die in meiner Welt jeder versteht. Und wenn du willst, dass man dir zuhört oder dich beachtet, musst du dich den Kommunikationsweisen eben anpassen.
Bei Sam jedoch weiß ich direkt, sie wird nie mit ihren Noten prahlen oder mit Luxusartikeln, die sie sich wahrscheinlich sowieso selten bis gar nicht leisten kann. Sie wird sein wie sie ist und auch nicht von mir verlangen, dass ich mich verstelle. Schon jetzt möchte ich, dass sie nicht mehr geht und das wir die beiden Jahre gemeinsam meistern und wenn ich ihr Nächte lang Nachhilfe geben muss. Das ist es mir wert, denn ich weiß, ich werde wahrscheinlich nie wieder in meinem Leben ein Mädchen treffen wie sie, geschweige denn anfreunden. Aber will sie überhaupt meine Freundin werden? So offen wie sie ist, wette ich, hat sie einen Haufen Freunde bei sich zu Hause. Ich meine richtige Freunde, die man sich selber aus sucht. Nicht irgendwelche flüchtigen Bekannten, mit denen man vielleicht mal feiern geht, einen Abend Spaß hat und protzige, gefakte BFF Selfies mit dem Handy schießt. Das eigentlich auch nur aus Höflichkeit, weil er oder sie die Tochter oder der Sohn von XY ist, der ein guter Geschäftspartner deines Vaters ist.
Erst ihre Stimme holt mich aus meinen Gedanken.
„Hmm. Da steht, die Feier beginnt um fünf, lass uns lieber runtergehen, wir wollen ja nicht gleich zu spät kommen“, meint sie und läuft zur Tür. „Warte, Sam“, halte ich sie auf. Sie hält inne und schaut mich an. „Dazu trägt man die Schuluniform. Auf dem Schulgelände, sprich alles außerhalb der Unterkunft und Zimmer trägt man Uniform“, erkläre ich ihr. Sie schaut mich etwas beschämt an. „Ohh. Wie gut, dass ich dich habe, sonst wäre ich schon ins erste Fettnäpfchen getreten. Ich glaube von dir kann ich noch eine Menge lernen Marry Louise Millington.“, lacht sie. „Klar doch. Wenn du irgendwelche Fragen hast, frag mich ruhig. Meine Schwester ist auch hier zur Schule gegangen“, erzähle ich ihr und meine Familie kennt die Schulleitung sehr gut.“ „Die Millington in der Ehrenhalle ist nicht zufälligerweise diese Schwester, von der du redest, oder?“, hakt sie nach, während wir uns in unseren Schlafzimmern die Uniformen anziehen. „Oh, doch genau die. Lustig, dass dir das auffällt.“, erwidere ich, während ich meine „Alltagsklamotten“ an die Kleiderstange hänge und diese wahrscheinlich für den Rest des Halbjahres gegen die Uniform eintauschen werde. „Na ja, die ganzen Trophäen, Urkunden und Auszeichnungen von ihr in der Vitrine sind ja auch nicht zu übersehen.“ „Ja“, meine ich betrübt.“Leider“, hänge ich noch leise hinten dran.
Das hört sie jedoch zum Glück nicht. Sie scheint fertig zu sein. Während sie auf die Tür zu läuft richtet sie nochmal die Krawatte. Man merkt, dass sie sich nicht alzu wohlfühlt, denn als sie am Spiegel vorbeiläuft, bemerke ich ihren unsicheren Blick. Vielleicht hat sie doch einige Bedenken in diese Welt nicht reinzupassen. Und zugegeben, wirkt die Uniform an ihr auch etwas anders, als an mir. Irgendwie ein wenig strange, was nicht böse gemeint ist. Aber es ist halt ein krasser Kontrast, zwischen der förmlichen, eleganten Uniform und ihren kurzen „wild“ geschnittenen Haaren. Sie ist wahrscheinlich im Privatleben eher die Jenige, die zerrissene Jeans oder used Look Shorts mit auffälligen Oberteilen trägt, vielleicht mit Totenköpfen oder rebellischen Schriftzügen. Ich versuche ihr die Unsicherheit zu nehmen. „Du siehst gut aus.“, sage ich ihr. „Gewöhnungsbedürftig.“, bringt sie etwas wortkarg hervor. „Nein, im Ernst, mach dir keine Sorgen, Sam“, muntere ich sie auf. „Na, wenn du das sagst Marry, dann glaube ich dir. Lass uns in den Kampf ziehen.“
Ich bin einverstanden und wir verlassen das Zimmer. Nachdem ich die Tür mit meiner Karte verriegelt habe, machen wir uns auf den Weg in die Aula. „Schon irgendwie skurril dieses ganze benachbarte Schulgebäude wirkt so historisch und altmodisch, während die Schülerunterkünfte und Zimmer so modern eingerichtet sind und mit Karten verschlossen werden. Ich weiß nicht. Das passt irgendwie nicht zusammen. Ich war noch nie an einem Ort, an dem Tradition und Moderne dermaßen aufeinander treffen“, meint Sam, als wir die Treppen runtergehen.
Seltsam, auf was für Kleinigkeiten sie achtet. Über so etwas hätte ich mir nie Gedanken gemacht. Sie scheint einen Blick fürs Detail zu haben. Für mich funktionieren und existieren Dinge einfach. So war es bisher zumindest immer. Ich nicke zustimmend.
In der Lobby beziehungsweise Freizeitbereich der Unterkunft angekommen, kommen auch schon ihre Eltern auf sie zu gestürmt. „Oh mein Gott, Sam. Du siehst so gut aus. Lass' dich ansehen.“ Ihre Mutter ist außer sich. „Beruhige dich, Schatz. Bringe unsere Tochter doch nicht vor ihrer neuen Freundin in Verlegenheit“, versucht Sams Vater die Frau mittleren Alters zu zügeln. „Oh, apropos. Mum, Dad. Das ist Marry. Wir teilen uns ein Zimmer“, stellt Sam mich vor. „Freut mich Sie kennenzulernen Mr und Mrs Hunter“, sage ich und schüttele beiden die Hand. „Ach, nicht so förmlich, wir sind Debbie und Nick“, meint ihr Vater. „Ok“, stammle ich nur, denn bisher hatte mir niemand so schnell das „du“ angeboten.
Sie kommt wahrlich aus einer komplett anderen Welt als ich. Das einzige, was uns momentan identisch macht, ist unsere Kleidung. Erst die Stimme von Mrs Hunter, ähm Debbie, reißt mich aus meinen Gedanken. Sie drückt mir ihr Handy in die Hand. „Sag mal, Marry Liebes. Würdest du ein Foto von uns machen?“, fragt sie mich. „Äh. Mum. Das ist nicht dein Ernst, oder? Muss das sein?“, protestiert Sam. „Natürlich muss das sein. Das ist das erste Mal, dass es jemand aus unsere Familie auf so eine Schule schafft. Und das auch noch mit Stipendium.“
Das ist es also. Sie hat ein Stipendium bekommen! Weil ich mich schon die ganze Zeit frage, was sie auf so eine Schule führt. Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber ich habe mich von vornherein gewundert, wie sie sich so eine Schule hätten leisten können. Was eigentlich traurig ist. Denn diese „Eliteschulen“ bräuchten eigentlich mehr Schüler wie Sam, die „normal“ sind und andere respektieren uneingenommen, von dem, was eine Person besitzt oder welchen Namen sie trägt.
Stimmst du dem Foto zu?
Foto zustimmen
Ausrede überlegen
Du hast gewählt:
Ich möchte nicht unhöflich sein, daher stimme ich zu. Aber ich sehe, wie die Blicke der anderen um uns herum, uns zerfressen und dass Debbie Sam damit keinen Gefallen tun wird.
Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennen gelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben. Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group. steht direkt daneben. Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss mach wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben
Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist. Andererseits wäre ihre Mutter bestimmt enttäuscht keine Erinnerung an diesen Moment haben zu können. Bestimmt wird sie ihre Tochter lange nicht sehen können und hey, ein Foto von seiner Tochter an der Einschulung an einer der renommiertesten Schulen des Landes, ist bestimmt etwas ganz besonderes für sie.
Im Augenwinkel sehe ich, wie Veronica und Amanda anfangen zu lachen. Amanda formt provozierend mit ihren Fingern eine Kameralinse und formt einen Kussmund, worüber sich Veronica natürlich prächtig amüsiert. Ich merke direkt, mit dieser Aktion hat ihre Mutter ihr wirklich keinen Gefallen getan, auch wenn sie es gut meint. Auch die anwesenden Eltern der Mädchen mit ihren Champagner Gläsern in der Hand, schütteln den Kopf, auch wenn sie das ganze unkommentiert lassen. „Komm Sam, lass uns gehen, sonst kommen wir zu spät.“, flüstere ich ihr zu. „Alter, wie die alle lachen.“, fällt Sam auf. „Ja, zwei davon kenne ich, die sind richtig fies. Ich war damals schon mit ihnen auf der Schule.“, erzähle ich ihr. „He, Moment mal. Du weißt, wie die beiden drauf sind und lässt zu, dass ich mich dermaßen vor ihnen lächerlich mache. Was stimmt bei dir nicht? Ich werde es hier doch eh schon schwer genug haben, zwischen all den oberflächlichen Prinzessinnen hier.“ „Tut mir leid Sam, aber ich konnte doch nicht einfach nein sagen, wenn deine Eltern mich darum bitten,“ „Doch, N-E-I-N, das sind vier Buchstaben. Warum hast du dir keine Ausrede überlegt?“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zieht sie an mir vorbei, ihren Eltern hinterher. „Mum. Alter. Mit deinem scheiß Foto hast du mich total lächerlich gemacht an meinem ersten Tag, danke!“, fährt sie auch noch ihre Mutter an.
Au weiah! Sam ist richtig böse auf mich, aber recht hat sie. Noch mehr tut mir leid, dass sie sich jetzt wegen mir mit ihrer Mutter streitet. Das sollte nicht so sein, an solch einem besonderem Tag. Was habe ich mir dabei gedacht? Ich hoffe, ich kann das irgendwie wieder gut machen. Zusammen mit Sam's Eltern machen wir uns auf den Weg ins Schulgebäude und nehmen in der Aula Platz. Sam sitzt angefressen auf einem Platz am Ende der Reihe. „Es tut mir leid Sam.“, flüstere ich und lasse mich neben ihr nieder.
_________________________________________________ Deine Konsequenzen: Sam ist enttäuscht Bitte notiere: 0 Beziehungspunkte
Veronica und Amanda haben Sam schikaniert: bitte notiere: + 1 Schikanepunkt _________________________________________________
Sie schaut mich vorerst nicht an. "He Sam, was ist denn los? Wieso bist du so sauer auf Marry. Da kann sie nichts für. Wenn, dann musst du auf uns sauer sein.", setzt Nick sich für mich ein und setzten sich ebenfalls zu uns. "Man, versteht ihr das nicht? Die haben uns angeguckt wie eine Aussetzige. Ich bin Frischfleisch für die.", befürchtet Sam und überkreuzt die Arme.
Endlich kommen auch meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Tschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurecht gefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr.“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohl erzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ „Ja, Mum das kann ich ganz bestimmt.", knurrt sie. "Man Sam, jetzt schmoll doch nicht die ganze Zeit. Ok, die Mädchen waren gemein zu dir, aber du willst dir wegen denen doch nicht diese ganze Chance vermiesen lassen.", sagt Debbie. "Oh. Gab es Problem Miss Hunter?", fragt Mr Millington. "Sie meinen außer einem Haufen aufgeblasener Idioten?" "Miss Hunter, es tut mir leid, dass Sie solch eine Erfahrung gemacht haben. Aber seien Sie sich sicher. Das Kämpfen und das Durchhalten wird sich hier für Sie lohnen. Diese Schule ist darauf bedacht, allen ihren Schülern zu besten Abschlüssen zu verhelfen. Ihre Mutter hat recht, nutzen Sie die Chance.", versucht mein Vater auf sie einzureden. Wow mein Vater setzt sich tatsächlich für Sam ein? Ich kann das irgendwie nicht glauben, sondern eher, dass es ihm darum geht den Ruf der Schule für sie wieder herzustellen. "Unsere Tochter Olivia Millington war auch Absolventin hier, sowie meine Frau und beide sind sehr angesehene Persönlichkeiten geworden. Und vor allem Sie können jungen Frauen als Vorbild dienen es so weit geschafft zu haben."
Sam richtet sich etwas auf. Sie scheint ins Grübeln zu kommen. Sollte ausgerechnet mein Vater sie motiviert haben? "Sie haben recht, Mr Millington. Ich sollte mir das nicht vermiesen lassen. Ich danke Ihnen." Er nickt und beginnt seine Schwärmerei, für den Lehrplan, die Lehrkräfte, die kleinen Klassen und wie individuell auf jeden Schüler eingegangen wird dank der geringen Schülerzahl.
Debbie und Nick hören gespannt zu, bis Mrs Dechart ihre Rede beginnt. Als diese nach einer gefühlten Ewigkeit endlich beendet ist, steht Sam direkt auf. Ich versuche einen erneuten Anlauf mich zu entschuldigen. "Sam, das tut mir leid, dass es so gelaufen ist. Aber du kannst dir sicher sein, dass ich zu dir halten werde.", verspreche ich ihr. "Ich will nicht, dass wir am ersten Tag schon miteinander streiten." Sie atmet tief durch. "Ja, ich ja auch nicht." Wir umarmen uns "Und was dich angeht, Mum. Halte dich etwas zurück." "Das verspreche ich dir Sam.", meint sie und umarmt ihre Tochter ebenfalls. "Das ist für uns alle eine völlig neue Welt.", fügt Nick hinzu. "Ich freue mich, dass du so eine nette Zimmernachbarin bekommen hast, Marry.", meint meine Mum. "Ja,. ich auch."
Meine Eltern unterhalten sich noch eine Weile. Wir beide gehen schon vor. Im Augenwinkel sehe ich Amanda und Veronica auf uns zukommen. Sie hält ein Weinglas in der Hand. "Komm Sam, da sind Amanda und Veronica. Lass uns woanders lang gehen."
Diese haben uns nur leider schon gesehen. "Maria Louise, was zur Hölle hängst du mit der ab? Komm, du hast besseren Umgang verdient. Du warst doch sonst nicht so ein Samariter, der sich für die Schwachen einsetzt. Erinnerst du nicht, wie wir immer die olle, wie hieß sie nochmal, ach ja Christen fertig gemacht haben?"
Sam schaut mich ungläubig an. "Marry ist das wahr, dass du auch andere Schüler schikaniert hast?", fragt sie mich empört.
Wie reagierst du?
Sam die Wahrheit sagen
schweigen
Du hast gewählt:
"Ja, an meiner alten Schule, habe ich hinreißen lassen. Aber heute weiß ich, dass es falsch war. Ich habe mich später bei ihr entschuldigt." "Nachdem sie die Schule gewechselt hat.", fällt Amanda mir ins Wort.
"Gib es doch einfach zu Maria Louise. Du bist auch kein Unschuldslamm.," "Halt den Mund Amanda. Das ist Vergangenheit. Sam ist meine Zimmernachbarin und mehr als in Ordnung. Und ihr solltet sie nicht fertig machen, nur weil sie nicht so viel Kohle hat wie ihr." Sam kann noch immer nicht glauben, was sie gerade erfahren hat. "Na, da fällt dir wohl nichts ein, dass die mal zu uns gehörte. Das wirst du schon verkraften." Amanda zwinkert mir und Sam zu, bevor sie verschwinden. "Sam, es tut mir leid." "Marry. Was willst du mir eigentlich noch alles verheimlichen?" "Warum ist das wichtig, was ich mal getan hab. Wichtig ist doch, dass ich daraus gelernt habe. Und außerdem erzähle mir nicht, dass du noch nie irgendjemanden geärgert hast." "Alter, jemanden ärgern, ist was anderes als ihn von der Schule zu treiben. Wie kannst du mit solchen Menschen befreundet gewesen sein?" "Weil es immer nur zwei Möglichkeiten gibt, Sam. Entweder du gehörst zu ihnen oder nicht und ich war nicht stark genug für den anderen Weg. Aber ich will es jetzt besser machen. Gib mir die Chance dazu." Sam überlegt eine Weile. "Ich bin enttäuscht Marry, aber immerhin hast du mir einfach so das Zimmer überlassen und deinen ganzen Kram wieder ausgeräumt und mir die Wahrheit gesagt. Das kann ich nicht außer Acht lassen. Das bringt mich dazu, dir zu glauben, dass du dich geändert hast. Ich gebe dir die Chance." "Ich danke dir, Sam. Wie wäre es, wenn wir meinen Neuanfang bei der Einweihungsfeier mit einem Drink feiern?", schlage ich vor. "Dem stimme ich gerne zu." "Oh mein Gott. Da haben sich ja zwei gefunden.", stichelt Veronica, als sich unsere Weg nochmal kreuzen. "Ach halt's Maul, Veronica.", sagen wir wie aus einem Mund und kehren den beiden den Rücken. "Mal sehen, wie schnell du deine Entscheidung überdenkst.", droht sie mir. Aber wir hören gar nicht hin und steuern auf den Ausgang zu. _______________________________________________ Deine Konsequenzen: Beziehung konstant bitte notiere: + 0,5 Beziehungspunkte ______________________________________________ ______________________________________________ Teil 1 Ende
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"Ja, klar. Schweigen ist gold. Man Marry. Wie konntest du sowas tun und jetzt nicht einmal den Mut haben mir die Wahrheit zu sagen? Wie oft willst du mich noch belügen?" "Och, Ärger im Paradies?", stichelt Veronica "Halts Maul, Veronica. Von euch lasse ich mir den Tag nicht noch mehr versauen." "Es tut mir leid, Sam.", stammle ich nur. "Ja, schön. Ich muss erstmal hier weg und darüber nachdenken.", stellt sie klar und verlässt das Schulgebäude. "Unser Angebot steht noch Marry.", erinnert Amanda mich. "Ach. Verpisst euch einfach uns lasst mich in Ruhe. Ich bin durch mit euch." "Wie du meinst, Schätzchen.", erwidert Veronica. "Aber du solltest am besten wissen, wie es ist, nicht auf unserer Seite zu sein." Ich ignoriere ihre Worte. Ich will nur eines. Sam finden und nochmal mit ihr reden. _______________________________________________ Deine Konsequenzen: Sam ist enttäuscht Bitte notiere: -0 Beziehungspunkte ______________________________________________
Teil 1 Ende
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Auch wenn ich eigentlich nicht unhöflich sein möchte, halte ich es für einen Fehler Sam in eine solche Situation zu bringen. Dafür gibt es auch einen guten Grund. Ich sehe wie die Blicke der anderen um uns herum zu uns wandern. Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennen gelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben. Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group. steht direkt daneben.
Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss machen, wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist, auch wenn sie es gut meint und bestimmt enttäuscht sein wird, keine Erinnerung an diesen Tag zu haben. Denn ein Foto von der Tochter in Schuluniform vor einem Wappen einer der renommiertesten Schulen ist schließlich etwas ganz besonderes. Zudem wird sie ihre Tochter wahrscheinlich lange nicht mehr sehen können. Aber ich kenne die Realität an diesen Schulen und daher möchte ich Sam schützen. „Tut mir leid, Mrs Hunter, aber es ist schon spät. Die Schulleitung Mrs Dechart, sieht es sehr gerne, wenn man etwas früher erscheint. Vielleicht können wir das ein andern mal machen.“ „Oh, ich verstehe. Aber du hast recht Liebes, wir wollen ja keinen schlechten Eindruck machen. Lass uns gehen.“
Ich bin erleichtert, als Veronica und Amanda sich vorerst von uns abwenden, wenn sie uns auch ein paar viel sagende Blicke hinterher schicken. „Wow geschickter Schachzug Marry, ich habe das Gefühl du mir mein Gesicht bewahrt.“ Ich nicke. „Ja, ich kenne die beiden Mädchen, die uns angeglotzt haben, schon von früher und die sind richtig fies. Das wäre ein gefundenes Fressen für sie gewesen.“
„Tja, Marry, dafür spendiere ich dir heute Abend einen Drink an der Bar.“ „Ist nicht nötig Sam, am ersten Abend ist da alles umsonst.“ „Na dann tun wir eben so.“, lacht sie. „He, Mum, warte! Ich muss anwesend sein, nicht ihr.“
Ich lächle. Scheint so, als hätte ich die Situation gerade noch gerettet. In der Aula angekommen nehmen wir erstmal Platz und atmen durch. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Zu Sam gehalten Bitte notiere: + 1 Beziehungspunkt ________________________________________________
Endlich kommen auch mal meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Tschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurecht gefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr.“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohl erzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ "Mum, du bringst mich in Verlegenheit. Ich überlege mir, ob ich heute Abend noch etwas mit dir trinke.", entgegnet Sam Spaßes halber. "Oh, das wollen wir nicht riskieren. Aber ich sage es nochmal, dein Vater und ich sind so unglaublich stolz auf dich." "Das können Sie auch sein. Mr und Mrs Hunter. Ihrer Tochter wird eine Chance geboten, die nur sehr wenige bekommen, denn sie erhält die beste Ausbildung, die das Land zu bieten hat. Wissen Sie unsere Tochter Olivia hat hier ebenfalls ihren Abschluss gemacht und ist jetzt eine erfolgreiche Anwältin....", beginnen meine Eltern wieder mit den Erfolgen meiner Schwester zu prahlen. Ich bin froh, wenn sie weg sind. Ich kann das nicht mehr ertragen.
Debbie und Nick hören gespannt zu, als sie über die Lehrpläne sprechen und wie individuell jeder Schüler gefördert wird, dank der kleinen Klassengröße. Und wie groß die Hilfsbereitschaft unter den Schülerinnen ist. Pah, denke ich. Vielleicht, wenn man zu ihnen gehört.
Meine Eltern kennen definitiv die Lernrealität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxusimmobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das habe ich gerade bereits gemerkt.
Die Rede der Rektorin, Mrs Dechart, scheint ewig zu dauern. Ich merke, wie Sam fast dabei ist einzuschlafen. Ich stoße ihr leicht in die Seite. "Man, Marry. Ich spare meine Energie lieber für die Abschlussfeier am Abend. Es ist alles gratis, schon vergessen?", erwidert sie. "Schon klar, Sam.", erwidere ich und lehne mich auf dem Stuhl zurück.
Als Mrs Dechart die Rede nach einer gefühlten Ewigkeit beendet hat, stehen wir auf und machen uns zusammen auf den Weg zum Ausgang, wo hinterher der Rundgang auf dem Plan steht. Dabei kommen wir an einer Wand vorbei, auf dem groß das Banner der Schule zu sehen ist. Einige Eltern machen dort Bilder mit ihren Sprösslingen. Ich bin mir sicher, dort werden wir weniger auffallen.
"Debbie sieh doch nur. Dort ist eine Fotowand. Schaut aus, als würdest du dein Foto doch noch bekommen." "Das ist eine ausgezeichnete Idee. Wie schaut es aus Sam?" "Ok, von mir aus, die anderen machen dort ja auch alle Fotos. Aber nur, wenn ihr Marry und Mr und Mrs Millington mit drauf gehen. Das wäre doch sehr cool. Ich mit euch und Marry mit ihren Eltern." "Also ich habe nichts dagegen.", meint meine Mutter. Mein Vater ist auch einverstanden. Er fängt eine Schülerin ab und bittet sie das Foto zu machen. Wir stellen uns vor das Schulwappen.
Sam fängt an ihre Haare etwas glatt zu kämmen. Unglaublich, das lässt sie gleich viel adretter wirken. Dann stellt sie sich zu uns. Man merkt, wie sie sich bemüht sich den Gegebenheiten anzupassen.
Als das Bild im Kasten ist, kommt Mrs Dechart um die Ecke gebogen. "Oh, hallo Mr und Mrs Millington. Ich freue mich, dass Sie da sind. Und Sie sind?
"Oh, Debbie und Nick Hunter, welch eine Ehre der Schulleiterin persönlich die Hand zu schütteln.", meint mein Vater. "Unsere Tochter und Miss Millington teilen sich ein Zimmer." "Nun, ich lege sehr viel Wert darauf meine Schülerinnen und deren Eltern persönlich zu begrüßen. Dann sind Sie wohl Miss Hunter." wendet sie sich dann an Sam. "Ja, freut mich M'am.", antwortet sie. "Sie und Miss Millington sehen entzückend aus. Als ich Sie kurz beim Empfang gesehen habe, sahen Ihre Haare noch etwas anders aus." "Ja, ich dachte, ich passe mich den Gegebenheiten hier mal an. Ich möchte ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen.", erklärt Sam. "Das freut mich außer ordentlich Miss Hunter. Ich hoffe Sie alle gleich beim Rundgang begrüßen zu dürfen."
___________________________________________________ Deine Konsequenzen: Im Sinne der Schulleitung gehandelt bitte notiere: + 1 Ansehenspunkt ___________________________________________________
Teil 1 Ende
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Ich überlege eine Weile. Ich habe das Zimmer bereits halb bezogen und irgendwie weckt es bei mir auch schöne und positive Erinnerungen, die mir den Lernalltag erleichtern können. Andererseits, was ist mit Sam? Während ich schon oft an wunderschönen Plätzen Urlaub machen konnte, ist es für sie vielleicht das erste mal, dass sie eine solche Kulisse bestaunen kann. Um das Dilemma zu lösen schlage ich eine Methode vor, die sich schon ewig bewährt hat. Ich greife meine in Tasche und hole eine Münze hervor. "Hier, ich habe eine Idee. Wir werfen eine Münze." "Ok..." Sam scheint nicht ganz überzeugt, stimmt dann aber zu. "Aber ich warne dich Marry, ich liebe Glücksspiel."
"Los geht's, Sam, was wählst du?"
Kopf!
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Marry wirft die Münze in die Luft. Beide verfolgen das Kupferstück mit ihren Blicken, bis es abgedeckt auf Marry's Hand landet. Sie deckt es auf. "Kopf. Heißt wohl, ich behalte das Zimmer." "Ahh, kann nicht sein. Komm schon, Marry, du hast geschummelt, gib es zu", triezt sie mich. „Schaut aus, als wäre das Glück heute auf meiner Seite.“ „Ja da hast du recht. Ich gratuliere dir zu einer wundervollen Aussicht Marry.“ Auch wenn sie das nicht zugegeben hätte, wirkt sie etwas enttäuscht. Ich weiß nicht, warum ich mich so mies fühle, immerhin haben wir fair gelost. Also kein Grund ein schlechtes Gewissen zu haben, oder? Sam beschließt in ihrem Bett erst mal Probe zu liegen. „Hm, ja, es ist ok. Aber meins Zuhause ist besser“, höre ich ihre Stimme aus dem Zimmer hallen. „Da hast du Glück, dann fällt es dir nicht so schwer wieder aufzustehen, denn gleich wartet die äußerst unterhaltsame Einweihungsfeier auf uns“, meine ich sarkastisch. „Na, klingt ja vielversprechend“, erwidert sie und kehrt zu mir in den Wohnbereich zurück. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Sam ist enttäuscht Bitte notiere: 0 Beziehungspunkte ______________________
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich könne ihr mein ganzes Herz ausschütten, denn wir reden miteinander, als würden wir uns schon ewig kennen. Ein Gefühl, welches ich noch nie bei einer meiner Mitbewohnerinnen hatte, im Gegenteil: Meistens hat man sich eher voneinander abgegrenzt. Ich habe mein Ding gemacht, sie ihres und wenn wir geredet haben, haben wir meistens gestritten oder versucht uns gegenseitig zu übertrumpfen, sowohl Leistungs-, als Luxus technisch. Ich wollte das eigentlich nie. Mich hat es ehrlich gesagt nie interessiert, was andere hatten, aber am Ende hatte ich immer das Gefühl, dass anzugeben und selbsfixiert zu sein die einzige Sprache ist, die in meiner Welt jeder versteht. Und wenn man will, dass einem zuhört oder beachtet, muss man sich den Kommunikationsweisen eben anpassen.
Bei Sam jedoch weiß ich direkt, sie wird nie mit ihren Noten prahlen oder mit Luxusartikeln, die sich wahrscheinlich sowieso selten bis gar nicht leisten kann. Sie wird sein wie sie ist und auch nicht von mir verlangen, dass ich mich verstelle. Schon jetzt möchte ich, dass sie nicht mehr geht und das wir die beiden Jahre gemeinsam meistern und wenn ich ihr Nächte lang Nachhilfe geben muss. Das ist es mir wert, denn ich weiß, ich werde wahrscheinlich nie wieder in meinem Leben ein Mädchen treffen wie sie, geschweige denn anfreunden. Aber will sie überhaupt meine Freundin werden? So offen wie sie ist, wette ich, hat sie einen Haufen Freunde bei sich zu Hause, ich meine richtige Freunde, die man sich selber aus sucht. Nicht irgendwelche flüchtigen Bekannten, mit denen man vielleicht mal feiern geht, einen Abend Spaß hat und protzige, gefakte BFF Selfies mit dem Handy schießt. Das eigentlich auch nur aus Höflichkeit, weil er oder sie die Tochter oder der Sohn von XY ist, der ein guter Geschäftspartner deines Vaters ist.
Erst ihre Stimme holt mich aus meinen Gedanken. „Hmm. Da steht, die Feier beginnt um 5, lass uns lieber runtergehen, wollen ja nicht gleich zu spät kommen“, meint sie und läuft zur Tür. „Warte, Sam“, halte ich sie auf. Sie hält inne und schaut mich an. „Dazu trägt man die Schuluniform. Auf dem Schulgelände, sprich alles außerhalb der Unterkunft und Zimmer trägt man Uniform“, erkläre ich ihr. Sie schaut mich etwas beschämt an. „Ohh. Wie gut, dass ich dich habe, sonst wäre ich schon ins erste Fettnäpfchen getreten. Ich glaube von dir kann ich noch eine Menge lernen Marry Louise Millington.“, lacht sie. „Klar doch. Wenn du irgendwelche Fragen hast, frag mich ruhig. Meine Schwester ist auch hier zur Schule gegangen.“, erzähle ich ihr und meine Familie kennt die Schulleitung sehr gut.“ „Die Millington in der Ehrenhalle ist nicht zufälligerweise diese Schwester, von der du redest, oder?“, hakt sie nach, während wir uns in unseren Schlafzimmern die Uniformen anziehen. „Oh, doch genau die. Lustig, dass dir das auffällt.“, erwidere ich, während ich meine „Alltagsklamotten“ an die Kleiderstange hänge und diese wahrscheinlich für den Rest des Halbjahres gegen die Uniform eintauschen werde. „Na ja, die ganzen Trophäen, Urkunden und Auszeichnungen von ihr in der Vitrine sind ja auch nicht zu übersehen.“ „Ja“, meine ich betrübt.“Leider“, hänge ich noch leise hinten dran.
Das hört sie jedoch zum Glück nicht. Sie scheint fertig zu sein. Während sie auf die Tür zu läuft, richtet sie nochmal die Krawatte. Man merkt, dass sie sich nicht alzu wohlfühlt, denn als sie am Spiegel vorbeiläuft, bemerke ich ihren unsicheren Blick. Vielleicht hat sie doch einige Bedenken in diese Welt nicht reinzupassen. Und zugegeben, wirkt die Uniform an ihr auch etwas anders, als an mir. Irgendwie ein wenig strange, was nicht böse gemeint ist. Aber es ist halt ein krasser Kontrast, zwischen der förmlichen, eleganten Uniform und ihren kurzen „wild“ geschnittenen Haaren. Sie ist wahrscheinlich im Privatleben eher die Jenige, die zerrissene Jeans oder used Look Shorts mit auffälligen Oberteilen trägt, vielleicht mit Totenköpfen oder rebellischen Schriftzügen. Ich versuche ihr die Unsicherheit zu nehmen. „Du siehst gut aus“, sage ich ihr. „Gewöhnungsbedürftig“, bringt sie etwas wortkarg hervor. „Nein, im Ernst, mach dir keine Sorgen Sam“, muntere ich sie auf.
„Na, wenn du das sagst Marry, dann glaube ich dir. Lass uns in den Kampf ziehen.“ Ich bin einverstanden und wir verlassen das Zimmer. Nachdem ich die Tür mit meiner Karte verriegelt habe, machen wir uns auf den Weg in die Aula. „Schon irgendwie skurril dieses ganze benachbarte Schulgebäude wirkt so historisch und altmodisch, während die Schülerunterkünfte und Zimmer so modern eingerichtet sind und mit Karten verschlossen werden. Ich weiß nicht. Das passt irgendwie nicht zusammen. Ich war noch nie an einem Ort, an dem Tradition und Moderne dermaßen aufeinander treffen“, meint Sam, als wir die Treppen runtergehen. Seltsam, auf was für Kleinigkeiten sie achtet. Über so etwas hätte ich mir nie Gedanken gemacht. Sie scheint einen Blick fürs Detail zu haben. Für mich funktionieren und existieren Dinge einfach. So war es bisher zumindest immer. Ich nicke zustimmend.
In der Lobby beziehungsweise Freizeitbereich der Unterkunft angekommen, kommen auch schon ihre Eltern auf sie zu gestürmt. „Oh mein Gott, Sam. Du siehst so gut aus.
"Lass' dich ansehen.“ Ihre Mutter ist außer sich. „Beruhige dich, Schatz. Bringe unsere Tochter doch nicht vor ihrer neuen Freundin in Verlegenheit“, versucht Sam's Vater die Frau mittleren Alters zu zügeln. „Oh, apropos. Mum, Dad. Das ist Marry. Wir teilen uns ein Zimmer“, stellt Sam mich vor. „Freut mich Sie kennenzulernen Mr und Mrs Hunter.“, sage ich und schüttele beiden die Hand. „Ach, nicht so förmlich, wir sind Debbie und Nick“, meint ihr Vater. „Ok“, stammle ich nur, denn bisher hatte mir niemand so schnell das „du“ angeboten.
Sie kommt wahrlich aus einer komplett anderen Welt als ich. Das einzige, was uns momentan identisch macht, ist unsere Kleidung. Erst die Stimme von Mrs Hunter, ähm Debbie, reißt mich aus meinen Gedanken. Sie drückt mir ihr Handy in die Hand. „Sag mal, Marry Liebes. Würdest du ein Foto von uns machen?“, fragt sie mich. „Äh. Mum. Das ist nicht dein Ernst, oder? Muss das sein?“, protestiert Sam. „Natürlich muss das sein. Das ist das erste Mal, dass es jemand aus unsere Familie auf so eine Schule schafft. Und das auch noch mit Stipendium.“
Das ist es also. Sie hat ein Stipendium bekommen! Weil ich mich schon die ganze Zeit frage, was sie auf so eine Schule führt. Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber ich habe mich von vornherein gewundert, wie sie sich so eine Schule hätten leisten können. Was eigentlich traurig ist. Denn diese „Eliteschulen“ bräuchten eigentlich mehr Schüler wie Sam, die „normal“ sind und andere respektieren uneingenommen, von dem, was eine Person besitzt oder welchen Namen sie trägt.
Stimmst du dem Foto zu?
Foto zustimmen
Ausrede überlegen
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Ich möchte nicht unhöflich sein, daher stimme ich zu. Aber ich sehe, wie die Blicke der anderen um uns herum, uns zerfressen und dass Debbie Sam damit keinen Gefallen tun wird.
Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennengelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben. Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group, steht direkt daneben. Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss macht, wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben.
Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist. Andererseits wäre ihre Mutter bestimmt enttäuscht keine Erinnerung an diesen Moment haben zu können. Bestimmt wird sie ihre Tochter lange nicht sehen können und hey, ein Foto von seiner Tochter an der Einschulung an einer der renommiertesten Schulen des Landes, ist bestimmt etwas ganz besonderes für sie.
Im Augenwinkel sehe ich, wie Veronica und Amanda anfangen zu lachen. Amanda formt provozierend mit ihren Fingern eine Kameralinse und formt einen Kussmund, worüber sich Veronica natürlich prächtig amüsiert. Ich merke direkt, mit dieser Aktion hat ihre Mutter ihr wirklich keinen Gefallen getan, auch wenn sie es gut meint. Auch die anwesenden Eltern der Mädchen mit ihrem Champagner Gläsern in der Hand, schütteln den Kopf, auch wenn sie das ganze unkommentiert lassen. „Komm Sam, lass uns gehen, sonst kommen wir zu spät“, flüstere ich ihr zu. „Alter, wie die alle lachen.“, fällt Sam auf. „Ja, zwei davon kenne ich, die sind richtig fies. Ich war damals schon mit ihnen auf der Schule.“, erzähle ich ihr. „He, Moment mal. Du weißt, wie die beiden drauf sind und lässt zu, dass ich mich dermaßen vor ihnen lächerlich mache. Was stimmt bei dir nicht? Ich werde es hier doch eh schon schwer genug haben, zwischen all den oberflächlichen Prinzessinnen hier.“ „Tut mir leid Sam, aber ich konnte doch nicht einfach nein sagen, wenn deine Eltern mich darum bitten“ „Doch, N-E-I-N, das sind vier Buchstaben. Warum hast du dir keine Ausrede überlegt?“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zieht sie an mir vorbei, ihren Eltern hinterher. „Mum. Alter. Mit deinem scheiß Foto hast du mich total lächerlich gemacht an meinem ersten Tag, danke!“, fährt sie auch noch ihre Mutter an.
Au weiah! Sam ist richtig böse auf mich, aber recht hat sie. Noch mehr tut mir leid, dass sie sich jetzt meinetwegen mit ihrer Mutter streitet. Das sollte nicht so sein, an solch einem besonderen Tag. Was habe ich mir dabei gedacht? Ich hoffe, ich kann das irgendwie wieder gut machen. Zusammen mit Sam's Eltern machen wir uns auf den Weg ins Schulgebäude und nehmen in der Aula Platz. Sam sitzt angefressen am Ende der Reihe. „Es tut mir leid Sam“, flüstere ich und lasse mich neben ihr nieder.
_________________________________________________ Deine Konsequenzen: Sam ist enttäuscht Bitte notiere: 0 Beziehungspunkte
Veronica und Amanda haben Sam schikaniert: bitte notiere: + 1 Schikanepunkt _______________________________________________
Endlich kommen auch mal meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Entschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurechtgefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohlerzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ „Ja, Mum das kann ich ganz bestimmt“, antwortet sie sarkastisch. „Sam, ich bitte dich. Du benimmst gerade wie eine fünfjährige und nicht wie eine junge Frau, die gerade ein Stipendium für eine der renommiertesten Schulen im Land bekommen hat“, ermahnt ihre Mutter sie. „Ja, und du hast dich benommen wie ein bekloppter Tourist auf einer Sight Seeing Tour. Wir sind quitt.“
Willst du den Streit mit deiner Mutter an diesem Punkt beenden?
Streit beenden
noch etwas sagen
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Sam schweigt.
Meine Eltern lassen die ganze Sache erst einmal unkommentiert.
„Ohja, danke. Wir sind die Millingtons. Freut uns Sie kennen zu lernen Mr und Mrs Hunter. Wie gefällt Ihnen die Schule?“, fragt meine Mutter und sie kommen ins Gespräch und meine Eltern nicht mehr aus dem Schwärmen heraus, wie toll der Lehrplan doch sei und wie sehr auf die Bedürfnisse jeder Schülerin eingegangen wird . Aber als sie die angebliche Hilfsbereitschaft unter den Schülern erwähnt verdrehe ich die Augen. „Du meinst, wohl Hilfsbereitschaft, wenn du zu ihnen gehörst .“, denke ich.
Meine Eltern kennen definitiv die Realität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxus Immobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das habe ich gerade bereits gemerkt. Und ich bin daran nicht unschuldig. Wie gerne ich die Zeit zurück drehen würde. Ich schaue zu ihr hinüber. Sie dreht sich weg und überkreuzt die Arme. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Sams Gesicht vor Mr. Millington bewahrt. Keine Aktion erforderlich ________________________________________________
Als Mrs. Dechart die Rede beendet hatte, steht sie auf und verlässt die Sitzreihe. Ich beschließe sie erstmal in Ruhe zu lassen. "Sam, warte doch!", ruft ihre Mutter ihr hinterher. Aber ihr Vater, hält sie ab und schlägt ihr vor, etwas zu warten, bis sie sich wieder etwas beruhigt hat. "Es tut mir leid, Marry, wie Sam drauf ist, aber wahrscheinlich ist das ganze doch stressiger für sie, als wir gedacht haben." "Es ist ok, Debbie. Ich versuche mit ihr zu reden. Irgendwie ist das ja auch meine Schuld.", gestehe ich mir ein. "Aber nicht doch, Liebes. Wenn höchstens ist das meine Schuld. Es war wohl eine blöde Idee und ich habe dich da mit rein gezogen." "Mach dir darüber keine Gedanken, ich gehe sie suchen. Vielleicht können wir dann alle nochmal reden."
Ich bewege mich auf den Ausgang der Aula zu, wo ich Sam tatsächlich vorfinde. Allerdings ist sie nicht alleine. Die Rektorin höchstpersönlich steht ihr gegenüber und sie scheinen eine Diskussion zu führen. „Bei allem Respekt Mrs Dechart. Bevor Sie mir an den Karren pissen, sollten Sie sich lieber erst Veronica und Amanda vorknöpfen, denn die haben das zu verschulden.“ Das ist das erste, was ich mitbekomme. Dazu hat Sam's Bluse einen großen roten Fleck, der verdächtig nach Rotwein aussieht. Was ist passiert? Ich beschleunige mein Tempo in ihre Richtung. "Ach sehen Sie, da kommt Miss Millington. Ich hoffe, dass Sie genauso viel Energie darein stecken, um zu versuchen, ein paar Verhaltensweisen von Miss Millngton auf sich zu übertragen, wie Miss Bernard und Miss Bristow an den Pranger zu stellen." "Klar, Miss perfect. Ich hab schon verstanden.", entgegnet Sam genervt und verdreht die Augen. "Los doch, Marry., bestätige ihr. dass Veronica und Amanda es auf mich abgesehen haben und wie sie in der Lobby über mich her gezogen sind.."
Wie reagierst du? ______________________________________________
Deine Konsequenzen: Veronica und Amanda haben Sam schikaniert: bitte notiere: + 1 Schikanepunkt
Neue Antwort Option frei geschaltet Du hast eine neue Handlungsoption frei geschaltet. Diese kann/wird in eine deiner späteren Entscheidung zur Auswahl stehen _______________________________________________
Für Sam Partei ergreifen
Mrs Dechart die Wahrheit sagen
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Auch, wenn Mrs Dechart eine Autoritätsperson ist, der ich eigentlich nicht widersprechen sollte, beschließe ich dennoch, Sams Aussage zu bestätigen. Das bin ich ihr schuldig. "Ja, Mrs Dechart. Es stimmt. Augenscheinlich haben Miss Bernand und Miss Bristow ein Problem mit Miss Hunter. Sie waren in der Lobby ziemlich gemein zu ihr." "Wenn Sie sich so sicher sind Miss Millington, gehe ich davon aus, dass Sie den Vorfall beobachtet haben." "Scheiße.", denke ich. Jetzt hat sie mich am Pranger. "Nein, hab ich nicht...aber...Bei allem Respekt Miss Dechart, Sie haben doch auch nicht den Vorfall beobachtet. Daher finde ich es ein bisschen unfair, dass Sie Miss Hunter direkt weniger Glaubhaftigkeit zusprechen als Miss Bristow und Miss Bernard." "Miss Millington! Wollen Sie mir unterstellen, dass ich parteiisch handel? Als Schwester einer unserer besten Absolventinnen, sollten Sie wissen, dass ich jederzeit objektiv agiere, wenn es um Konflikte zwischen den Schülerinnen geht." " "Ja, Mrs Dechart und ich möchte ich möchte Ihnen keinesfall unterstellen, dass Sie Miss Bristow und Miss Bernard bevorzugen, aber die Wahrheit ist doch doch die. Sie können auch nicht beweisen, dass Miss Hunter lügt." "Also, Miss Millington. das wäre Ihrer Schwester nie eingefallen, mir in irgendeiner Art und Weise zu widersprechen. Aber andererseits weiß ich Ihren Einsatz für Miss Hunter zu schätzen und in Anbetracht der Tatsache, dass heute der erste Tag ist, belasse ich es dabei,, dass ich an dieser Stelle Miss Hunter bitten möchte, sich etwas neues anzuziehen und die Sache ruhen zu lassen.Aber für jede meiner Schülerinnen lege ich die Hand ins Feuer, bis Anschuldigungen dieser Art bewiesen sind. Einen schönen Abend noch, die Damen." "Ja, danke Ihnen auch Mrs Dechart.", rufe ich ihr hinterher.
Dann wende ich mich Sam zu. "Sam, alles ok? Was war los?", will ich wissen. "Veronica, sie hat ihren Wein extra über mein Hemd verschüttet, wir haben gestritten, es sind ein paar böse Worte gefallen, Mrs Dechart tauchte zum ungünstigsten Zeitpunkt auf und schwupp war ich die Böse." "Naja, jetzt ist sie weg." "Ja, und du hast mir den Arsch gerettet, Marry. Danke. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich traust ihr zu widersprechen. Ich bin beeindruckt." "Um ehrlich zu sein, ich auch.", erwidere ich. "Naja, ich gehe jetzt erstmal und versuche den Fleck zu entfernen. Ich hoffe er geht raus. Sehen wir uns gleich in der Lobby?", fragt sie mich. Ich nicke. "Ja, gerne.", antworte ich, __________________________________________________ Deine Konsequenzen:
Sam beeindruckt Bitte notiere: + 2 Beziehungspunkte.
Nicht im Sinne der Schulleitung gehandelt Bitte notiere: 0 Ansehenspunkte
_________________________________________________
Coming soon
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Fortsetzung folgt in Teil 2
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Fortsetzung folgt in Teil 2
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"Ja, es ist wahr, dass sie dich in der Lobby ausgelacht haben. Aber zu diesem Vorfall kann ich nichts sagen." "Dein ernst, Marry? Du glaubst mir auch nicht?", fragt sie mich empört. "Sam, ich habe nicht gesagt, dass ich dir nicht glaube. Aber ich kann nichts bestätigen, was ich nicht gesehen habe. Zumindest nicht in diesem Fall Tut mir leid.." "Verdammt nochmal, nachdem du unter anderem an diesen Schikanen mit Schuld bist, wärst du mir zumindest das schuldig gewesen, aber klar, dein Vater ist von diesem Internat überzeugt und du bist es natürlich auch. Dies ist die perfekte, heile Welt ohne Fehler!" "Hab ich mir doch gedacht. Und jetzt Miss Hunter ziehen Sie sich etwas Neues an. Ich bitte Sie, so können sie an so einem wichtigen Tag nicht herum laufen. Wir legen hier sehr großen Wert auf Eleganz und gute Manieren.Aber da es der erste Tag ist und diese Lernsituation für Sie Miss Hunter noch ungewohnt ist, will ich ein Auge zudrücken. Ich bin ja kein Unmensch. "
Sam gestikuliert wütend mit ihren Händen. "Weißt du was, Marry? Ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn du das nächste mal einfach eine Münze wirfst, um zu entscheiden, ob du mir glaubst oder nicht."
Dann kehrt sie uns wütend den Rücken. Ich weiß, dass ich damit alles noch schlimmer mache. Das wäre meine Chance gewesen, die Sache mit dem Foto wieder gut zu machen. Aber was soll ich tun? Mich mit der Rektorin anlegen, an meinem ersten Tag? Was soll Mrs Dechart von mir denken und vor allem mein Vater, wenn er das erfährt.? Ja, genau das HÄTTE ich tun sollen, für Sam Partei ergreifen, denn ich weiß doch im Inneren, dass Sam die Wahrheit gesagt hat. Warum bin ich so feige? _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Sam ist enttäuscht 0 Beziehungspunkte .
Im Sinne der Schulleitung gehandelt Bitte notiere: + 1 Ansehenspunkt
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„Ich wollte nie auf dieses scheiß Internat.“, stellt sie klar.. „Ihr wolltet das!“ “Sam, das sagst du jetzt doch nur, weil du wütend bist. Vor den Ferien hast du dich noch mächtig gefreut. Weißt du wie einmalig diese Chance für dich ist?“ „Na, klasse, ich bin noch keine zwei Stunden hier und schon können mich alle mal.“, zischt sie lautstark, sodass auch die Leute hinter und vor uns es mitbekommen und einige sich genervt umdrehen. „Sam, ich bitte dich.“ „Was denn? Ich weiß doch genau, wie das hier für mich enden wird.“
Mein Vater räuspert sich. An seinem Blick erkenne ich, dass sie ihn mit Ihrer Aussage genauso getroffen hat, als hätte sie ihn persönlich beleidigt. Er ist überzeugt von diesem Internat, haben doch alle Frauen aus unserer Familie dort ihren Abschluss gemacht. „ Wir sind die Millingtons. Scheint so, als würde Ihrer Tochter die Schule nicht gefallen. Aber Ihre Mutter hat recht Miss Hunter. Sie sollten diese Gelegenheit, die Ihnen geboten wird mehr zu schätzen wissen.“, ermahnt er sie. „Sie hat viele Persönlichkeiten hervor gebracht. Eine davon können Sie auch werden.“ „Ich danke Ihnen für den Ratschlag Mr Millington, aber ich bin bereits eine Persönlichkeit. Auch ohne dieses Internat.“
Ich muss schmunzeln. Auch einige der anderen Leute in den Reihen hinter und vor uns müssen sich zusammenreißen nicht los zu lachen. Ich habe noch nie jemand kennen gelernt, der meinem Vater dermaßen den Wind aus den Segeln genommen und damit gleichzeitig auch ein bisschen lächerlich gemacht hat. „Maria Louise, was ist denn bitteschön so lustig?“, fragt er mich streng. „Gar nichts, Vater.“, pruste ich. „Ich bitte vielmals um Verzeihung Mr und Mrs Millington. Unsere Tochter ist glaube ich gerade nicht ganz auf der Spur.“, versucht Debbie Sams Verhalten zu entschuldigen. Der Meinung bin ich allerdings nicht, ich finde Sam weiß sehr gut, wo sie ihren Platz in der Welt hat und ich denke eher, ich kann von ihr noch viel lernen. Ich liebe einfach ihre Attitüde. Ich glaube Sam merkt das und erwidert mein Lächeln, was mich gleichzeitig glücklich macht. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Mr Millington kann Sam einen schlechten Einfluss auf seine Tochter unterstellen. Bitte notiere: +1 Einflusspunkt
Zu Sam gehalten Bitte notiere: +1 Beziehungspunkt _________________________________________________ Die Rede der Schulleitung kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Wäre Mrs Dechart nicht so eine unglaublich konservative Frau, könnte man richtig Pepp in die Veranstaltung bringen. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie schon einige Jahre als Lehrerin und Schulleitung hier auf dem Buckel hat und bisher hat ihre Führung in ihren Augen ja funktioniert wunderbare, brave Sklaven oder eher Slaventreiber im Sinne des Kapitalismus heran zu ziehen.
Kaum ist die Rektorin von der Bühne getreten steht Sam auf, als könne sie es kaum erwarten den Raum zu verlassen. Dennoch wartet sie, bis die meisten draußen sind. Ich folge ihr. Unsere Eltern unterhalten sich derweil noch eine Zeit lang. Sie will gerade um die Ecke biegen, als ihr plötzlich etwas entgegen spritzt. Es ist Rotwein, welcher zu einem großen Teil die weiße Bluse bedeckt, die unter dem schwarzen Blazer der Schuluniform getragen wird. „Oh, pardon. Da bin ich wohl ausgerutscht, aber keine Sorge, deine Mama macht das schon sauber.“, hören wir eine hämische Stimme und Veronica und Amanda kommen uns entgegen. „Alter, spinnt ihr. Was ist kaputt bei dir Richbitch?.“, fährt Sam sie an. Die beiden ziehen aber mit einem hämischen Grinsen an uns vorbei. „Sam beruhige dich, ok?“ „Alter, ich soll mich beruhigen? Guck dir meine Bluse an.“, brüllt sie.
Unsere Auseinandersetzung, soll aber unterbrochen werden, als die Rektorin persönlich an uns vorbei läuft. „Ich verbiete mir diese Wortwahl.“, hält sie Sam direkt eine Standpauke. „Und wie sehen Sie eigentlich aus? Und das bei der Einweihungsfeier. Ich bitte Sie sich umgehend eine neue Bluse anzuziehen.“
Wie reagierst du? _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Veronica und Amanda haben Sam schikaniert: bitte notiere: + 1 Schikanepunkt
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Anweisung der Schulleitung befolgen
Du beschuldigst Veronica und Amanda
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"Lass gut sein Sam, mach einfach, was sie sagt. Die glaubt dir nicht. Schönen Abend, Mrs Dechart.", wünsche ich Ihr und ziehe Sam aus der Schusslinie, weil ich genau weiß, dass sie uneinsichtig sein wird und eine Diskussion wahrscheinlich keinen guten Eindruck hinterlassen würde.
"He, Marry verdammt. Was soll das? Die beiden sind doch angefangen. Sie haben verdient, dass sie dafür gerade stehen." "Ich weiß Sam. Aber sie wird dir nicht glauben, das weiß ich und du willst doch nicht schon direkt einen schlechten Eindruck hinterlassen, oder?" "Wieso sollte sie mir nicht glauben, weil ich nicht so reich bin wie ihr? Dann hat sie ihren Job verfehlt. Mal ganz davon abgesehen ist es mir scheiß egal, welchen Eindruck sie von mir hat." "Man Sam. Hier ist es nicht wie an einer staatlichen Schule, wo du Rektoren im Sinne der Schüler versuchen immer "cooler" und lockerer zu werden. Mrs Dechart legt großen wert auf Tradition und Disziplin. Und außerdem haben wir keine Beweise, dass sie es extra gemacht haben." "Alter. Du hast keine Ahnung von staatlichen Schulen. Glaubst du da arbeiten nur Pfeifen?. Die Rektoren da sind genauso durchsetzungsfähig. Ob du es glaubst oder nicht, die haben das gleiche studiert, wie das Personal hier. Der einzige Unterschied ist, dass sie für viel mehr Schüler verantwortlich sind mit viel mehr unterschiedlichen Bildungsniveaus und Charakteren, als die Lehrer hier, worunter die Qualität leidet. Aber klar, ihr seid alle natürlich was ganz Besonderes. Die Wahrheit ist, ihr lebt hier in einer isolierten Scheinwelt. Ihr habt keine Ahnung, wie die Realität aussieht, wo Schüler zum Teil aufgegeben werden und somit im Abseits der Gesellschaft landen, wo sie nie wieder raus kommen und immer weiter untergehen, bis es zu spät ist." "Tut mir leid, dass du das so siehst Sam.", kontere ich ebenfalls etwas verärgert.
Dabei habe ich doch nur versucht sie zu beschützen. Aber in einer gewissen Weise hat sie auch recht. Ich kenne ihre Realität nicht und wie es ist mit unterschiedlichen Typen von Menschen zu agieren. Denn die Leute mit denen ich mein Leben auf teuren Privatschulen verbracht habe, spielten überwiegend in der selben Liga wie ich. Außerdem scheine ich einen ziemlich wunden Punkt bei ihr getroffen zu haben. Ich frage mich, was sie wohl so getriggert hat.
In unserem Apartment angekommen, zieht Sam sich eine neue Bluse an.Dies dauert ziemlich lange, ich denke, dass sie Zeit für sich braucht, um sich zu beruhigen. Ich sitze auf meinem Bett und denke über das nach, was Sam gesagt hat. Soll ich mich entschuldigen? Immerhin habe ich nicht hinter ihr gestanden. ich laufe zu ihrer Tür und klopfe an. "Sam?", frage ich vorsichtig. "Marry, bitte gehe und lass mich in Ruhe.", höre ich ihre Stimme. "In Ordnung, Sam, ich verstehe das. Ich will nur, dass du weißt, dass es mir leid tut, sowohl die Sache mit dem Foto, als auch, dass ich nicht hinter dir gestanden habe. Wenn du mich suchst, ich bin in der Lobby. Unsere Eltern sind auch dort. Wir würden sich freuen dich dort zum Start des Rundgangs zu sehen." Dann verlasse ich das Zimmer und mache mich auf den Weg zur Lobby
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Im Sinne der Schulleitung gehandelt Bitte notiere: +1 Ansehenspunkt
Sam ist enttäuscht 0 Beziehungspunkte _________________________________________________ Teil 1 Ende
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„Bei allem Respekt Mrs Dechart. Bevor Sie mir an den Karren pissen, sollten Sie sich lieber erst Veronica und Amanda vorknöpfen, denn die haben das zu verschulden.“, antwortet Sam gereizt. „Ich bitte Sie. Wir sind eine Elite Schule mit wohl erzogenen Schülern, in der jeder weiß, dass wir solch eine Art der Schikane nicht dulden. Und ich bin mir sicher, dass es sich um ein Versehen gehandelt hat. Und mal ganz nebenbei bemerkt entspricht Ihre Ausdrucksweise keinesfalls unseren Prinzipien der Höflichkeit und des Respektes.“
Ich kann mir das nicht länger mit ansehen, wie Sam so ungerecht behandelt wird. Einerseits hat sie recht, dass Sam sehr impulsiv und direkt ist, was ihre Ausdrucksweise betrifft. Andererseits ist sie das Opfer und das sollte ich klar stellen. Also tu ich, was ich tun muss.
„Mrs Dechart, es ist wahr. Ich habe es gesehen. Miss Hunter sagt die Wahrheit.“, ergreife ich Partei für Sam. „Miss Millngton, jetzt fangen Sie auch schon mit solchen Märchen an. Als Schwester einer unserer besten Absolventinnen sollten Sie wissen, dass ich die Hand für meine Schülerinnen ins Feuer lege, eher solche Anschuldigungen nicht bewiesen sind.“ „Natürlich aber dass Sie Sam hier als als Böse hinstellen finde ich nicht fair, Miss Dechart.“ „Ich glaube, ich bin im falschen Film. Das ausgerechnet Sie mir widersprechen, Miss Millington. Das wäre Ihrer Schwester nie eingefallen. Keine Diskussion mehr, die Damen. Sie ziehen sich etwas Neues an Miss Hunter und dann hoffe ich, dass unsere Lehrkräfte Sie morgen pünktlich zum ersten Schultag begrüßen können. Schönen Abend noch.“ In einem Punkt gebe ich Mrs Dechart recht. Ich fühle mich gerade auch wie im falschen Film. Nicht nur, weil die Schulleiterin überhaupt keine Anstalten macht der Sache nachzugehen, sondern auch weil ich es nicht glauben kann, dass ich ihr tatsächlich die Stirn geboten habe. „Danke, wünsche ich Ihnen auch Mrs Dechart. Er kann gar nicht besser werden.“, entgegnet sie sarkastisch. Ich versuche sie zu zügeln, auch wenn ich ihre Wut verstehen kann. „Für meine Schülerinnen lege ich meine Hand ins Feuer....“, äfft sie Mrs Dechart nach. „Klasse, ruft schon mal die Feuerwehr, denn bald brennt die ganze Schule.“ Sie versucht sich mit einem Tuch die Bluse etwas abzuwischen, aber es ist vergeblich. „Na, dann gehe ich mal, ziehe mich um und hoffe, dass die Flecken raus gehen.“ Dann will sie sich auf den Weg machen. „Und ach ähm, Marry. Danke, dass du für mich eingestanden bist. Nimm's mir nicht übel, aber ich hätte nicht gedacht, dass du dich traust auf eine Diskussion mit der Schulleiterin einzugehen. Ich bin beeindruckt. Treffen wir uns gleich in der Lobby?“, fragt sie mich. Ich nicke.
_______________________________________________ Deine Konsquenzen: nicht im Sinne der Schulleitung gehandelt Bitte notiere: 0 Ansehenspunkte
Sam beeindruckt Bitte notiere: + 2 Beziehungspunkte.
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Auch wenn ich eigentlich nicht unhöflich sein möchte, halte ich es für einen Fehler Sam in eine solche Situation zu bringen. Dafür gibt es auch einen guten Grund. Ich sehe wie die Blicke der anderen um uns herum zu uns wandern. Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennengelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben.
Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group. steht direkt daneben. Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss machen, wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben. Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist, auch wenn sie es gut meint und bestimmt enttäuscht sein wird, keine Erinnerung an diesen Tag zu haben. Denn so Foto von der Tochter in Schuluniform vor einem Wappen einer der renommiertesten Schulen ist schließlich etwas ganz besonderes. Zudem wird sie ihre Tochter wahrscheinlich lange nicht mehr sehen können.
Aber ich kenne die Realität an diesen Schulen und daher möchte ich Sam schützen. „Tut mir leid, Mrs Hunter, aber es ist schon spät. Die Schulleitung Mrs Dechart sieht es sehr gerne, wenn man etwas früher erscheint. Vielleicht können wir das ein andern mal machen.“ „Oh, ich verstehe. Aber du hast recht Liebes, wir wollen ja keinen schlechten Eindruck machen. Lass uns gehen.“
Ich bin erleichtert, als Veronica und Amanda sich vorerst von uns abwenden, wenn sie uns auch ein paar vielsagende Blicke hinterherschicken. „Wow geschickter Schachzug Marry, ich habe das Gefühl du mir mein Gesicht bewahrt.“ Ich nicke. „Ja, ich kenne die beiden Mädchen, die uns angeglotzt haben, schon von früher und die sind richtig fies. Das wäre ein gefundenes Fressen für sie gewesen.“ „Tja, Marry, dafür spendiere ich dir heute Abend einen Drink an der Bar. Damit hast du die Tatsache, dass du das Zimmer bekommen hast definitiv wieder gut gemacht.“ „Ist nicht nötig Sam, am ersten Abend ist da alles umsonst. Und was das Zimmer angeht. Wir haben fair gelost.“ „Weiß ich doch.“, lacht sie. "Ich bin dir auch nicht böse, kann dich ja besuchen kommen und die Aussicht für eine Weile genießen." "Haha, sicher", erwidere ich. „He, Mum, warte! Ich muss anwesend sein, nicht ihr.“ Sam eilt ihren Eltern hinterher, die schon etwas vorausgelaufen sind.
Ich lächle. Scheint so, als hätte ich die Situation gerade noch gerettet. In der Aula angekommen nehmen wir erstmal Platz und atmen durch.
Endlich kommen auch mal meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Entschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurechtgefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohlerzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ "Mum, du bringst mich in Verlegenheit. Ich überlege mir, ob ich heute Abend noch etwas mit dir trinke", entgegnet Sam Spaßes halber. "Oh, das wollen wir nicht riskieren. Aber ich sage es nochmal, dein Vater und ich sind so unglaublich stolz auf dich." "Das können Sie auch sein. Mr und Mrs Hunter. Ihrer Tochter wird eine Chance geboten, die nur sehr weniger bekommen, denn sie erhält die beste Ausbildung, die das Land zu bieten hat. Wissen Sie unsere Tochter Olivia hat hier ebenfalls ihren Abschluss gemacht und ist jetzt eine erfolgreiche Anwältin...", beginnen meine Eltern wieder mit den Erfolgen meiner Schwester zu prahlen. Ich bin froh, wenn sie weg sind. Ich kann das nicht mehr ertragen.
Debbie und Nick hören gespannt zu, als sie über die Lehrpläne sprechen und wie individuell jeder Schüler gefördert wird, dank der kleinen Klassengröße. Und wie groß die Hilfsbereitschaft unter den Schülerinnen ist. Pah, denke ich. Vielleicht, wenn man zu ihnen gehört.
Meine Eltern kennen definitiv die Lernrealität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxusimmobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das habe ich gerade bereits gemerkt.
Die Rede der Rektorin, Mrs Dechart, scheint ewig zu dauern. Ich merke, wie Sam fast dabei ist einzuschlafen. Ich stoße ihr leicht in die Seite. "Man, Marry. Ich spare meine Energie lieber für die Abschlussfeier am Abend. Es ist alles gratis, schon vergessen?", erwidert sie. "Schon klar, Sam.", erwidere ich und lehne mich auf dem Stuhl zurück.
Als Mrs Dechart die Rede nach einer gefühlten Ewigkeit beendet hat, stehen wir auf und machen uns zusammen auf den Weg zum Ausgang, wo hinterher der Rundgang auf dem Plan steht. Dabei kommen wir an einer Wand vorbei, auf dem groß das Banner der Schule zu sehen ist. Einige Eltern machen dort Bilder mit ihren Sprösslingen. Ich bin mir sicher, dort werden wir weniger auffallen.
"Na, was ist Sam, wollen wir noch einen Anlauf starten?" "Na schön, Mum. Die anderen machen hier ja auch alle Fotos." Ohne weitere Widerworte lässt sie sich von mir vor dem Schulwappen zusammen mit ihren Eltern ablichten. Wie schön, jetzt haben sie doch noch ein wunderschönes Erinnerungsfoto bekommen. Ich freue mich riesig für sie.
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Marry wirft die Münze in die Luft. Beide verfolgen das Kupferstück mit ihren Blicken, bis es abgedeckt auf Marry's Hand landet. Sie deckt es auf. “Zahl, ich gratuliere dir Sam.“ "Hell yes, ich habe dich gewarnt Marry. Ich bin unbesiegbar", triezt sie mich. „Schaut aus, als wäre das Glück heute auf deiner Seite.“ „Ja und jetzt gehe ich und genieße meine Aussicht.“ „Warte Sam, ich hole noch eben meinen Kram raus. Tja, das war wohl nichts mit der schönen Aussicht, aber ich gönne es Sam von ganzem Herzen. Ich begleite Sam ins Zimmer und beginne die Sachen wieder zusammenzupacken. „Warte, Marry ich helfe dir“, bietet Sam mir an. Ich bedanke mich, bevor wir anfangen die Sachen erstmal wieder in meinen Koffer zu packen. Dabei sticht ihr mein Laptop ins Auge. „Oh mein Gott. Guck dir das Teil an. Das war sicher sauteuer. Aber scheint, als würden hier alle mit solchen teuren Netbooks durch die Gegend rennen.“ Marry nickt. „Ja. Die haben halt bestimmte Funktionen, die einem das Arbeiten deutlich erleichtern können und eine viele schnellere Internetfähigkeit haben, damit man sich sehr schnell untereinander connecten kann. Das ist richtig praktisch, gerade für Gruppenarbeiten.“ „Ich fürchte da kann mein Steinzeitlaptop kaum mithalten.“ Sie muss etwas lachen. Es fällt mir schwer auszumachen, ob es ein Scherz war oder ob ihr das wirklich Sorge bereitet.
Dank Sams Unterstützung geht das ganze recht schnell vonstatten. Sie beschließt direkt Probe zu liegen. „Alter, das ist weich, da wäre mir eine Menge entgangen und ich wache auf, gehe auf den Balkon und schaue aufs Meer. Ich kaum glauben, dass das eine Schule ist. Du weißt schon, triste Gänge, Schließfächer und so und überall Kaugummi unter den Bänken. Ich glaube ich bleibe hier und schlafe erst mal eine Runde.“, höre ich ihre Stimme aus dem Zimmer hallen. „Lieber nicht, denn sonst verpasst du die äußert unterhaltsame Einweihungsfeier.“, meine ich sarkastisch. „Na, klingt ja viel versprechend.“, erwidert sie und kehrt zu mir in den Wohnbereich zurück. _________________________________________________ Deine Konsequenzen Zu Sam gehalten Bitte notiere: +1 Beziehungspunkt . _________________________________________________
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich könne ihr mein ganzes Herz ausschütten, denn wir reden miteinander, als würden wir uns schon ewig kennen. Ein Gefühl, welches ich noch nie bei einer meiner Mitbewohnerinnen hatte, im Gegenteil: Meistens hat man sich eher voneinander abgegrenzt. Ich habe mein Ding gemacht, sie ihres und wenn wir geredet haben, haben wir meistens gestritten oder versucht uns gegenseitig zu übertrumpfen, sowohl Leistungs-, als Luxus technisch. Ich wollte das eigentlich nie. Mich hat es ehrlich gesagt nie interessiert, was andere hatten, aber am Ende hatte ich immer das Gefühl, dass anzugeben und selbsfixiert zu sein die einzige Sprache ist, die in meiner Welt jeder versteht. Und wenn man will, dass einem zuhört oder beachtet, muss man sich den Kommunikationsweisen eben anpassen.
Bei Sam jedoch weiß ich direkt, sie wird nie mit ihren Noten prahlen oder mit Luxusartikeln, die sich wahrscheinlich sowieso selten bis gar nicht leisten kann. Sie wird sein wie sie ist und auch nicht von mir verlangen, dass ich mich verstelle. Schon jetzt möchte ich, dass sie nicht mehr geht und das wir die beiden Jahre gemeinsam meistern und wenn ich ihr Nächte lang Nachhilfe geben muss. Das ist es mir wert, denn ich weiß, ich werde wahrscheinlich nie wieder in meinem Leben ein Mädchen treffen wie sie, geschweige denn anfreunden. Aber will sie überhaupt meine Freundin werden? So offen wie sie ist, wette ich, hat sie einen Haufen Freunde bei sich zu Hause, ich meine richtige Freunde, die man sich selber aus sucht. Nicht irgendwelche flüchtigen Bekannten, mit denen man vielleicht mal feiern geht, einen Abend Spaß hat und protzige, gefakte BFF Selfies mit dem Handy schießt. Das eigentlich auch nur aus Höflichkeit, weil er oder sie die Tochter oder der Sohn von XY ist, der ein guter Geschäftspartner deines Vaters ist.
Erst ihre Stimme holt mich aus meinen Gedanken. „Hmm. Da steht, die Feier beginnt um 5, lass uns lieber runtergehen, wollen ja nicht gleich zu spät kommen.“, meint sie und läuft zur Tür. „Warte, Sam.“, halte ich sie auf. Sie hält inne und schaut mich an. „Dazu trägt man die Schuluniform. Auf dem Schulgelände, sprich alles außerhalb der Unterkunft und Zimmer trägt man Uniform“, erkläre ich ihr. Sie schaut mich etwas beschämt an. „Ohh. Wie gut, dass ich dich habe, sonst wäre ich schon ins erste Fettnäpfchen getreten. Ich glaube von dir kann ich noch eine Menge lernen Marry Louise Millington.“, lacht sie. „Klar doch. Wenn du irgendwelche Fragen hast, frag mich ruhig. Meine Schwester ist auch hier zur Schule gegangen.“, erzähle ich ihr und meine Familie kennt die Schulleitung sehr gut.“ „Die Millington in der Ehrenhalle ist nicht zufälligerweise diese Schwester, von der du redest, oder?“, hakt sie nach, während wir uns in unseren Schlafzimmern die Uniformen anziehen. „Oh, doch genau die. Lustig, dass dir das auffällt.“, erwidere ich, während ich meine „Alltagsklamotten“ an die Kleiderstange hänge und diese wahrscheinlich für den Rest des Halbjahres gegen die Uniform eintauschen werde. „Na ja, die ganzen Trophäen, Urkunden und Auszeichnungen von ihr in der Vitrine sind ja auch nicht zu übersehen.“ „Ja.“, meine ich betrübt.“leider“, hänge ich noch leise hinten dran.
Das hört sie jedoch zum Glück nicht. Sie scheint fertig zu sein. Während sie auf die Tür zu läuft, richtet sie nochmal die Krawatte. Man merkt, dass sie sich nicht alzu wohlfühlt, denn als sie am Spiegel vorbeiläuft, bemerke ich ihren unsicheren Blick. Vielleicht hat sie doch einige Bedenken in diese Welt nicht reinzupassen. Und zugegeben, wirkt die Uniform an ihr auch etwas anders, als an mir. Irgendwie ein wenig strange, was nicht böse gemeint ist. Aber es ist halt ein krasser Kontrast, zwischen der förmlichen, eleganten Uniform und ihren kurzen „wild“ geschnittenen Haaren. Sie ist wahrscheinlich im Privatleben eher die Jenige, die zerrissene Jeans oder used Look Shorts mit auffälligen Oberteilen trägt, vielleicht mit Totenköpfen oder rebellischen Schriftzügen. Ich versuche ihr die Unsicherheit zu nehmen. „Du siehst gut aus“, sage ich ihr. „Gewöhnungsbedürftig“, bringt sie etwas wortkarg hervor. „Nein, im Ernst, mach dir keine Sorgen Sam“, muntere ich sie auf. „Na, wenn du das sagst Marry, dann glaube ich dir. Lass uns in den Kampf ziehen.“ Ich bin einverstanden und wir verlassen das Zimmer. Nachdem ich die Tür mit meiner Karte verriegelt habe, machen wir uns auf den Weg in die Aula. „Schon irgendwie skurril dieses ganze benachbarte Schulgebäude wirkt so historisch und altmodisch, während die Schülerunterkünfte und Zimmer so modern eingerichtet sind und mit Karten verschlossen werden. Ich weiß nicht. Das passt irgendwie nicht zusammen. Ich war noch nie an einem Ort, an dem Tradition und Moderne dermaßen aufeinander treffen“, meint Sam, als wir die Treppen runtergehen. Seltsam, auf was für Kleinigkeiten sie achtet. Über so etwas hätte ich mir nie Gedanken gemacht. Sie scheint einen Blick fürs Detail zu haben. Für mich funktionieren und existieren Dinge einfach. So war es bisher zumindest immer. Ich nicke zustimmend.
In der Lobby, beziehungsweise Freizeitbereich angekommen, kommen auch schon ihre Eltern auf sie zugestürmt. „Oh mein Gott, Sam. Du siehst so gut aus. Lass' dich ansehen.“ Ihre Mutter ist außer sich.
„Beruhige dich, Schatz. Bringe unsere Tochter doch nicht vor ihrer neuen Freundin in Verlegenheit.“, versucht Sam's Vater die Frau mittleren Alters zu zügeln. „Oh, apropos. Mum, Dad. Das ist Marry. Wir teilen uns ein Zimmer“, stellt Sam mich vor. „Freut mich Sie kennenzulernen Mr und Mrs Hunter“, sage ich und schüttele beiden die Hand. „Ach, nicht so förmlich, wir sind Debbie und Nick.“, meint ihr Vater. „Ok.“, stammle ich nur, denn bisher hatte mir niemand so schnell das „du“ angeboten.
Sie kommt wahrlich aus einer komplett anderen Welt als ich. Das einzige, was uns momentan identisch macht, ist unsere Kleidung. Erst die Stimme von Mrs Hunter, ähm Debbie, reißt mich aus meinen Gedanken. Sie drückt mir ihr Handy in die Hand. „Sag mal, Marry Liebes. Würdest du ein Foto von uns machen?“, fragt sie mich. „Äh. Mum. Das ist nicht dein Ernst, oder? Muss das sein?“, protestiert Sam. „Natürlich muss das sein. Das ist das erste Mal, dass es jemand aus unsere Familie auf so eine Schule schafft. Und das auch noch mit Stipendium.“
Das ist es also. Sie hat ein Stipendium bekommen! Weil ich mich schon die ganze Zeit frage, was sie auf so eine Schule führt. Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber ich habe mich von vornherein gewundert, wie sie sich so eine Schule hätten leisten können. Was eigentlich traurig ist. Denn diese „Eliteschulen“ bräuchten eigentlich mehr Schüler wie Sam, die „normal“ sind und andere respektieren uneingenommen, von dem, was eine Person besitzt oder welchen Namen sie trägt.
Stimmst du dem Foto zu?
Foto zustimmen
Ausrede überlegen
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Ich möchte nicht unhöflich sein, daher stimme ich zu. Aber ich sehe, wie die Blicke der anderen um uns herum, uns zerfressen und dass Debbie Sam damit keinen Gefallen tun wird.
Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennengelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben. Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group, steht direkt daneben. Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss macht, wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben.
Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist. Andererseits wäre ihre Mutter bestimmt enttäuscht keine Erinnerung an diesen Moment haben zu können. Bestimmt wird sie ihre Tochter lange nicht sehen können und hey, ein Foto von seiner Tochter an der Einschulung an einer der renommiertesten Schulen des Landes, ist bestimmt etwas ganz besonderes für sie.
Im Augenwinkel sehe ich, wie Veronica und Amanda anfangen zu lachen. Amanda formt provozierend mit ihren Fingern eine Kameralinse und formt einen Kussmund, worüber sich Veronica natürlich prächtig amüsiert. Ich merke direkt, mit dieser Aktion hat ihre Mutter ihr wirklich keinen Gefallen getan, auch wenn sie es gut meint. Auch die anwesenden Eltern der Mädchen mit ihren Champagner Gläsern in der Hand, schütteln den Kopf, auch wenn sie das ganze unkommentiert lassen. „Komm Sam, lass uns gehen, sonst kommen wir zu spät.“, flüstere ich ihr zu. „Alter, wie die alle lachen.“, fällt Sam auf. „Ja, zwei davon kenne ich, die sind richtig fies. Ich war damals schon mit ihnen auf der Schule.“, erzähle ich ihr. „He, Moment mal. Du weißt, wie die beiden drauf sind und lässt zu, dass ich mich dermaßen vor ihnen lächerlich mache. Was stimmt bei dir nicht? Ich werde es hier doch eh schon schwer genug haben, zwischen all den oberflächlichen Prinzessinnen hier.“ „Tut mir leid Sam, aber ich konnte doch nicht einfach nein sagen, wenn deine Eltern mich darum bitten,“ „Doch, N-E-I-N, das sind vier Buchstaben. Warum hast du dir keine Ausrede überlegt?“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zieht sie an mir vorbei, ihren Eltern hinterher. „Mum. Alter. Mit deinem scheiß Foto hast du mich total lächerlich gemacht an meinem ersten Tag, danke!“, fährt sie auch noch ihre Mutter an.
Au weiah! Sam ist richtig böse auf mich, aber recht hat sie. Noch mehr tut mir leid, dass sie sich jetzt wegen mir mit ihrer Mutter streitet. Das sollte nicht so sein, an solch einem besonderem Tag. Was habe ich mir dabei gedacht? Ich hoffe, ich kann das irgendwie wieder gut machen. Zusammen mit Sam's Eltern machen wir uns auf den Weg ins Schulgebäude und nehmen in der Aula Platz. Sam sitzt angefressen auf einem Platz am Ende der Reihe. „Es tut mir leid Sam.“, flüstere ich und lasse mich neben ihr nieder.
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Sie schaut mich vorerst nicht an. "He Sam, was ist denn los? Wieso bist du so sauer auf Marry. Da kann sie nichts für. Wenn, dann musst du auf uns sauer sein.", setzt Nick sich für mich ein und setzten sich ebenfalls zu uns. "Man, versteht ihr das nicht? Die haben uns angeguckt wie eine Aussetzige. Ich bin Frischfleisch für die.", befürchtet Sam und überkreuzt die Arme."
Dann kommen auch noch meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Tschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurecht gefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr.“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohl erzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“
„Ja, Mum das kann ich ganz bestimmt.“, antwortet sie sarkastisch. „Sam, ich bitte dich. Du benimmst gerade wie eine fünfjährige und nicht wie eine junge Frau, die gerade ein Stipendium für eine der renommiertesten Schulen im Land bekommen hast.“, ermahnt ihre Mutter sie. „Ja, und du hast dich benommen wie ein bekloppter Tourist auf einer Sight Seeing Tour. Wir sind quitt.“
Dann schweigt Sam und schmollt weiter.
Meine Eltern lassen die ganze Sache erst einmal unkommentiert. " Mr und Mrs Hunter. Ihrer Tochter wird eine Chance geboten, die nur sehr weniger bekommen, denn sie erhält die beste Ausbildung, die das Land zu bieten hat. Wissen Sie unsere Tochter Olivia hat hier ebenfalls ihren Abschluss gemacht und ist jetzt eine erfolgreiche Anwältin....", beginnen meine Eltern wieder mit den Erfolgen meiner Schwester zu prahlen. Ich bin froh, wenn sie weg sind. Ich kann das nicht mehr ertragen.
Debbie und Nick hören gespannt zu, als sie über die Lehrpläne sprechen und wie individuell jeder Schüler gefördert wird, dank der kleinen Klassengröße. Und wie groß die Hilfsbereitschaft unter den Schülerinnen ist. Pah, denke ich. Vielleicht, wenn man zu ihnen gehört. Auch Sam scheint fast innerlich zu explodieren. Klar, hatte sie gerade noch gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Meine Eltern kennen definitiv die Lernrealität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxusimmobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das hat sie bereits zu spüren bekommen und ich bin daran nicht unschuldig.
Ihre schlechte Laune zieht sich bis zum Ende der Rede hin, was mir vorkommt wie eine halbe Ewigkeit. Kaum ist Mrs Dechart von dem Podest getreten, macht Sam sich auf den Weg. Ich hänge mich an ihre Versen und versuche die einzuholen. "Hör mal, Sam. Es tut mir leid." "Wirklich? Das freut mich sehr.", erwidert sie nur sarkastisch.
"Ich will nicht, dass wir am ersten Tag schon miteinander streiten."
Sie atmet tief durch. "Ich doch auch nicht, Marry. Aber, ich habe keinen bock die nächsten zwei Jahre unter den beiden zu leiden." "Das verstehe ich, aber du kannst dir sicher sein, dass ich zu dir halten werde.", verspreche ich ihr. "Ok, ich verzeih dir, immerhin hast du mir das Zimmer überlassen. Den Aspekt muss ich einfach berücksichtigen. Und du hast es ja nicht böse gemeint."
Wir wollen gerade zu unseren Eltern zurück kehren, als plötzlich eine rote Flüssigkeit auf Sams Hemd landet. Es riecht alkoholisch, daher gehe ich davon aus, dass es Rotwein ist. "Oh, Pardon. Da bin ich wohl ausgerutscht.", hören wir eine Frauenstimme sagen, als Amanda und Veronica an uns vorbei gehen. Veronica hält ein Weinglas in ihrer Hand. "He, Veronica. was soll das?", rufe ich ihr hinterher. Sam ist noch immer schockiert. "Ich sage doch, ich bin ausgerutscht.Aber deine Mama ist bestimmt gleich da und macht das sauber." "Ja, sicher bist du ausgerutscht. Du kannst mich mal, du richbtich.", faucht Sam. "Hast du Beweise Gossenmädchen?", meldet sich auch Amanda zu Wort. Sam macht verärgert einen Satz nach vorne.
Wie reagierst du? _______________________________________________ Deine Konsequenzen Veronica und Amanda haben Sam schikaniert: bitte notiere: + 1 Schikanepunkt
Neue Antwort Option frei geschaltet Du hast eine neue Handlungsoption frei geschaltet. Diese kann/wird in eine deiner späteren Entscheidung zur Auswahl stehen _____________________________________________
Versuchen Sam abzuhalten
Nicht eingreifen
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"Sam, warte. Das bringt doch nichts. Du handelst dir nur noch mehr Ärger ein." "Aber, guck dir meine Bluse an!" "Ich weiß. Lass die Sache lieber ruhen und ziehe dich um, sonst rastet Mrs Dechart aus. Sie legt sehr viel Wert auf Ordnung. Mal ganz davon abgesehen, ist es doch das was sie Wollen, dass du dich aufregst." Sie scheint sich etwas zu beruhigen. "Du hast ja recht. Wieso soll ich mir von denen den Tag vermiesen lassen?" "Das sehe ich genauso. Komm schon, wir gehen in unser Zimmer, damit du dir was Neues anziehen kannst. Heute Abend ist die Einweihungsfeier, schon vergessen?", erinnere ich sie. Sie stimmt mir zu und zusammen machen wir uns auf den Weg zur Unterkunft, um rechtzeitig zum Start des Rundgangs da zu sein. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Beziehung konstant +0, 5 Beziehungspunkte _______________________________________________
Teil 1 Ende
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"Ich schwöre dir, wenn ich mit dir fertig bin, kriechst du persönlich vor Mrs Dechart und beichtest ihr das.", droht Sam ihr und hält Veronica am Arm fest. Amanda steht nur erstarrt daneben. "Lass mich los. Ich schwöre dir, ich werde schreien und wem glaubst du, wird man mehr glauben. Dem Mädchen, dass mich verprügelt oder dem unschuldigen Mädchen, das aus Versehen seinen Wein verschüttet hat?" Sam lässt von ihr ab. Wahrscheinlich weiß sie, dass Veronica recht hat. Ich eile zu ihr. "Sam, alles klar?" "Ja, die kann sich freuen, dass ich wieder relativ gute Laune habe und mir die Einweihungsfeier nachher nicht vermiesen lassen will." Ich lächele. "Das ist die richtige Entscheidung. Und jetzt solltest du dich umziehen, bevor dich die Schulleitung sieht. Mrs Dechart ist sehr penibel, was ein gutes Äußeres angeht."
Sam ist einverstanden und wir machen uns zusammen auf den Weg zur Lobby der Unterkunft, wo als nächster Punkt eine Rundgang auf dem Plan steht. _________________________________________________ Deine Konsequenzen: Beziehung konstant +0 ,5 Punkte _________________________________________________
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Auch wenn ich eigentlich nicht unhöflich sein möchte, halte ich es für einen Fehler Sam in eine solche Situation zu bringen. Dafür gibt es auch einen guten Grund. Ich sehe wie die Blicke der anderen um uns herum zu uns wandern. Zwei von den anwesenden Mädchen im Freizeitbereich kenne ich bereits von früher. Eine ist Veronica Bernard. Sie ist die Tochter von Ramona Bernard, Inhaberin eines Modelabels und sie ist unerträglich eingebildet und gemein. Schon damals hat sie immer auf die Schüler herab geblickt, die weniger hatten als sie. Natürlich verfügt sie immer über die neusten und modernsten Klamotten, viele von ihrer Mutter selbst entworfen und angefertigt.
Ich hasse es das sagen zu müssen, aber sie gefallen mir auch noch und ihre Mutter ist echt ok. Ich habe sie schon damals im Internat mal kennen gelernt, daher ist es für mich in Ordnung ihre Kollektion gut zu finden und paar Stücke im Schrank hängen zu haben. Ihre beste Freundin Amanda Bristow, Tochter des Geschäftsführers der Bristow Group. steht direkt daneben.
Natürlich, haben sie direkt dafür gesorgt sich ein Apartment teilen zu können. Ich habe sie in das zweite Zimmer neben uns verschwinden sehen. Dass beide hier ihren Abschluss machen, wundert mich nicht, da sie schon Jahre lang zusammen kleben. Allerdings zu meinem Glück, damit war die Chance geringer eine von ihnen zwei Jahre an der Backe zu haben Eines weiß ich aber gewiss, dass das Verhalten von Sams Mutter ein gefundenes Fressen für sie ist, auch wenn sie es gut meint und bestimmt enttäuscht sein wird, keine Erinnerung an diesen Tag zu haben. Denn ein Foto von der Tochter in Schuluniform vor einem Wappen einer der renommiertesten Schulen ist schließlich etwas ganz besonderes. Zudem wird sie ihre Tochter wahrscheinlich lange nicht mehr sehen können. Aber ich kenne die Realität an diesen Schulen und daher möchte ich Sam schützen. „Tut mir leid, Mrs Hunter, aber es ist schon spät. Die Schulleitung Mrs Dechart, sieht es sehr gerne, wenn man etwas früher erscheint. Vielleicht können wir das ein andern mal machen.“ „Oh, ich verstehe. Aber du hast recht Liebes, wir wollen ja keinen schlechten Eindruck machen. Lass uns gehen.“
Ich bin erleichtert, als Veronica und Amanda sich vorerst von uns abwenden, wenn sie uns auch ein paar viel sagende Blicke hinterher schicken. „Wow geschickter Schachzug Marry, ich habe das Gefühl du mir mein Gesicht bewahrt.“ Ich nicke. „Ja, ich kenne die beiden Mädchen, die uns angeglotzt haben, schon von früher und die sind richtig fies. Das wäre ein gefundenes Fressen für sie gewesen.“
„Tja, Marry, dafür spendiere ich dir heute Abend einen Drink an der Bar.“ „Ist nicht nötig Sam, am ersten Abend ist da alles umsonst.“ „Na dann tun wir eben so.“, lacht sie. „He, Mum, warte! Ich muss anwesend sein, nicht ihr.“
Ich lächle. Scheint so, als hätte ich die Situation gerade noch gerettet. In der Aula angekommen nehmen wir erstmal Platz und atmen durch. _
Endlich kommen auch mal meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Tschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurecht gefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr.“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohl erzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ "Mum, du bringst mich in Verlegenheit. Ich überlege mir, ob ich heute Abend noch etwas mit dir trinke.", entgegnet Sam Spaßes halber. "Oh, das wollen wir nicht riskieren. Aber ich sage es nochmal, dein Vater und ich sind so unglaublich stolz auf dich." "Das können Sie auch sein. Mr und Mrs Hunter. Ihrer Tochter wird eine Chance geboten, die nur sehr weniger bekommen, denn sie erhält die beste Ausbildung, die das Land zu bieten hat. Wissen Sie unsere Tochter Olivia hat hier ebenfalls ihren Abschluss gemacht und ist jetzt eine erfolgreiche Anwältin....", beginnen meine Eltern wieder mit den Erfolgen meiner Schwester zu prahlen. Ich bin froh, wenn sie weg sind. Ich kann das nicht mehr ertragen.
Debbie und Nick hören gespannt zu, als sie über die Lehrpläne sprechen und wie individuell jeder Schüler gefördert wird, dank der kleinen Klassengröße. Und wie groß die Hilfsbereitschaft unter den Schülerinnen ist. Pah, denke ich. Vielleicht, wenn man zu ihnen gehört.
Meine Eltern kennen definitiv die Lernrealität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxusimmobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das habe ich gerade bereits gemerkt.
Die Rede der Rektorin, Mrs Dechart, scheint ewig zu dauern. Ich merke, wie Sam fast dabei ist einzuschlafen. Ich stoße ihr leicht in die Seite. "Man, Marry. Ich spare meine Energie lieber für die Abschlussfeier am Abend. Es ist alles gratis, schon vergessen?", erwidert sie. "Schon klar, Sam.", erwidere ich und lehne mich auf dem Stuhl zurück. Endlich kommen auch mal meine Eltern hinzu und setzen sich zu uns in die Stuhlreihe. „Tschuldigung, Schatz. Wir mussten noch was Geschäftliches klären. Hast du dich gut zurecht gefunden in den Unterkünften? Sie sind wunderschön modern, nicht wahr? Nicht jeder kann an so einer Schule unterrichtet werden. Aber ich bin mir sicher du weißt das zu schätzen, Marry.“ „Ja, Vater. Sehr.“, erwidere ich. „Oh, Sie müssen Marrys Eltern sein.“, begrüßt Debbie meine Eltern. „Ja ganz recht und Sie sind?“, erwidert mein Vater etwas überrascht. „Debbie Hunter und das ist mein Mann Nick. Unsere Töchter teilen sich ein Zimmer. Ihr Mädchen ist so entzückend und wohl erzogen. Vielleicht kann unsere Sam noch viel von ihr lernen.“ "Mum, du bringst mich in Verlegenheit. Ich überlege mir, ob ich heute Abend noch etwas mit dir trinke.", entgegnet Sam Spaßes halber. "Oh, das wollen wir nicht riskieren. Aber ich sage es nochmal, dein Vater und ich sind so unglaublich stolz auf dich." "Das können Sie auch sein. Mr und Mrs Hunter. Ihrer Tochter wird eine Chance geboten, die nur sehr weniger bekommen, denn sie erhält die beste Ausbildung, die das Land zu bieten hat. Wissen Sie unsere Tochter Olivia hat hier ebenfalls ihren Abschluss gemacht und ist jetzt eine erfolgreiche Anwältin....", beginnen meine Eltern wieder mit den Erfolgen meiner Schwester zu prahlen. Ich bin froh, wenn sie weg sind. Ich kann das nicht mehr ertragen.
Debbie und Nick hören gespannt zu, als sie über die Lehrpläne sprechen und wie individuell jeder Schüler gefördert wird, dank der kleinen Klassengröße. Und wie groß die Hilfsbereitschaft unter den Schülerinnen ist. Pah, denke ich. Vielleicht, wenn man zu ihnen gehört.
Meine Eltern kennen definitiv die Lernrealität an solchen Schulen nicht. Oder es war früher als sie zur Schule gingen noch deutlich anders. Ich würde wahrscheinlich schnell Anschluss finden, schließlich kann ich mir alles leisten, was sich die anderen auch leisten können und ich bin eine Millington. Das reicht meistens schon aus. Unser Name ist eben bekannt und angesehen. Mein Vater ist ein Wirtschaftsboss, meine Mutter Maklerin für Luxusimmobilien, meine große Schwester Anwältin und Notarin der Reichen und Schönen. Für Sam würde ich allerdings eher schwarz sehen. Das habe ich gerade bereits gemerkt.
Die Rede der Rektorin, Mrs Dechart, scheint ewig zu dauern. Ich merke, wie Sam fast dabei ist einzuschlafen. Ich stoße ihr leicht in die Seite. "Man, Marry. Ich spare meine Energie lieber für die Abschlussfeier am Abend. Es ist alles gratis, schon vergessen?", erwidert sie. "Schon klar, Sam.", erwidere ich und lehne mich auf dem Stuhl zurück.
Als Mrs Dechart die Rede nach einer gefühlten Ewigkeit beendet hat, stehen wir auf und machen uns zusammen auf den Weg zum Ausgang, wo hinterher der Rundgang auf dem Plan steht. Dabei kommen wir an einer Wand vorbei, auf dem groß das Banner der Schule zu sehen ist. Einige Eltern machen dort Bilder mit ihren Sprösslingen. Ich bin mir sicher, dort werden wir weniger auffallen.
"Was ist Sam, wollen wir noch einen Anlauf starten?" "Na schön, Mum. Die anderen machen hier ja auch alle Fotos Aber nur, wenn Marry mit drauf sein darf.", stellt sie klar. Sie mich mit auf ihrem Foto haben? Ich fühle mich geschmeichelt und stimme natürlich zu. Ich stelle mich neben ihr vor das Wappen. Ihre Eltern stellen sich dazu.
Ohne weitere Widerworte lässt sie sich von meinem Vater vor dem Schulwappen zusammen mit ihren Eltern und mir ablichten. Wie schön, jetzt haben sie doch noch ein wunderschönes Erinnerungsfoto bekommen. Ich freue mich riesig für sie. ________________________________________________ Deine Konsequenzen: Zu Sam gehalten +1 Beziehungspunkt ________________________________________________
Teil 1 Ende
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Sam un Marry sind Studentinnen und Zimmergenossinnen an dem "Eglentyne Dechart Internat", das in langer Tradition und in wundervoller Atmosphäre an der Atlantik Küste der USA, junge Frauen auf das Studium an Elite Unis vorbereiten soll. Verschiedener können die beiden Mädchen nicht sein. Sam, Tochter einer Arbeiterfamilie mit Stipendium, Marry Tochter einer wohlhabenden Familie, was auf die meisten Schülerinnen des Internats zutrifft. Das führt dazu, dass Sam viel Kritik einzustecken hat, nicht nur von Mitschülerinnen. Bald sollen die Mädchen jedoch mit Situationen konfrontiert werden, die über den üblichen Schulstress deutlich hinaus gehen.