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Kapitel: | 2 | |
Sätze: | 83 | |
Wörter: | 1.332 | |
Zeichen: | 7.687 |
Es begab sich zur Zeit als Arion nur ein leerer Planet mitten im Universum war, dass sich dort zwei einsame Wesen trafen und lieben lernten. Die beiden Götter Mio und Liu erwarteten schon bald eine Tochter. Aber Mio war schwer krank und würde die Geburt seiner Tochter sehr wahrscheinlich nicht erleben. Also beschloss er Arion zu bevölkern, als Geschenk an seine Frau und sein ungeborenes Kind.
Am ersten Tag erschuf er die Nyen. Sie sollten als Wächter des Lebens über alle andere Wesen Arions wachen. Sie waren genauso so schön wie Liu und wurden nur als Frauen geboren.
Im Gegensatz erschuf er am zweiten Tag das Volk der Razaks. Als Wächter des Todes, würden sie nur als Männer über Arion wandern.
Am dritten Tag folgten die Lyrien – Wächter der Gefühle.
Danach die Wozka – Wächter des Schattens, Ziyans als Wächter des Lichts und die Tikven als Wächter aller Völker.
Über das Feuer würden die Drachen herrschen, über den Boden die Brylas, die Ikzas über das Wasser und über den Himmel die Hukryen.
Mit jeden Tag erschöpfte seine Magie mehr und mehr, sodass er am letzten Tag nur noch sehr wenig übrig hatte. Er verabschiedete sich von Liu, dann sammelte er seine letzte Kraft um das letzte Volk zu erschaffen. Mio konnte ihnen nicht viel Magie mitgeben, dafür waren sie umso zahlreicher als alle anderen Völker zusammen und sie erhielten, seiner Meinung nach die wichtigste Aufgabe. Die Menschen wurden zu den Wächtern der Wissenschaft. Sie sollten Arion in glorreiche Zeitalter voller Magie und Technik führen. Außerdem wurden sie das Ebenbild der Nyen und Razaks.
Drachen mochte er noch nie. Sie waren mächtige und stolze Wesen. Was sie aber gefährlich für ihn machen – sie fressen Menschen.
„Tristan. Tristan.“, die Stimme in seinem Kopf rief ihn erneut – diesmal verzweifelter. Seine Hand fuhr wirsch in seine pechschwarzen Haare. An Tagen wie diesen verfluchte er seine Arbeit. Er nahm einen kräftigen Zug seiner Zigarette, schmiss sie achtlos zur Seite, schulterte seinen Rucksack und machte sich auf den Weg Richtung Norden.
Das Leben als Razak konnte ziemlich beschwerlich sein. Als Wächter des Todes war es ihre Aufgabe das Leiden zu beenden und das Wesen in einen schmerzfreien Tod zu führen. Eigentlich mochte Tristan seine Arbeit. Früher als Mensch hatte er im Krieg gedient und viele seiner Kameraden fallen sehen. Selten war es ein schneller Tod. Viel zu oft sah er sie tagelang schwerstverwundet im Krankenhaus liegen. Keine Magie oder Erfindungen des Menschen konnte sie noch retten. Also lagen sie in den Krankenbetten und warteten auf ihren sicheren Tod. Manchmal kam ein Razak und erlöste die verwundeten Soldaten, jedoch hielten sie sich meist fern von den Schlachten. Es war gefährlich für sie. Gefährlich mit in den Krieg gezogen zu werden oder einer Nyen zu begegnen - eine Wächterin des Lebens. Beide Völker konnten sich nicht ausstehen und trafen sie aufeinander, führten sie meist nur Streit. Beide Völker waren einfach zu verschieden, des einen Leben begann und endete mit der Geburt, des anderen mit dem Tod.
Tristan kramte in seiner Hosentasche, bis er endlich seine Zigarettenschachtel zu fassen bekam. Jedoch bevor er sich eine anzünden konnte, wurde ihm wieder schmerzlich bewusst, dass er sich auf dem Weg zu einem Drachennest befand. Die Drachen spürten Feuer schon aus großer Entfernung. Würden diese den jungen Mann entdecken, wäre dies sein sicherer Tod. Enttäuscht legte Tristan die Zigaretten zurück, er musste Wohl oder Übel die nächsten Stunden ohne auskommen. Genervt seufzte er.
Nach einem 30-minütigen ereignislosen Marsch erreichte er den Fuß des Berges. Jetzt gab es zwei Möglichkeiten. Entweder er kletterte auf den Berg und riskierte dadurch zu spät zu kommen, dafür war dieser Weg sicherer und er würde nicht so leicht entdeckt werden oder er benutzte seine mit Luftmagie verstärkten Schuhe und schwebte den Berg hoch, jedoch war er recht ungeübt mit dieser neuartigen Magie und riskierte somit gegeben Falls die Drachen zu wecken.
Seine Hand fuhr durch seine schweißnassen Haare. Die Wärme des inneren Feuers der Drachen war bis hier unten zu spüren. Der Razak schaute empor in den rosafarbenen Himmel. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr bis Nia aufging und die Wächter des Feuers erwachen würden. Einmal tief Luft holen entschied er sich. Die Stimme in seinem Kopf ließ ihm sowieso keine andere Wahl. Er hasste es andere Wesen leiden zu sehen, auch wenn es die verhassten Drachen waren. Es war schrecklich ihre verzweifelten und gequälten Stimmen zu hören, die klagend um den Tod bettelten, aber das Leben sie gnadenlos festhielt und sie nicht gehen ließ. Er kannte diese Art der Qualen nur zu gut, es war etwas was Tristan nicht mal seinen ärgsten Feinden wünschte.
Also ging der junge Mann in die Knie und fuhr mit seiner linken Hand über den Sohlenrand der grauen Schuhe. Mit seiner Magie erweckte er die versteckten Batterien, diese wiederrum aktivierte die Luftmagie, die ihm zum Schweben brachte. Wacklig richtete sich Tristan wieder auf und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Das würde ein Spaß werden und er konnte noch nicht einmal rauchen. Er schüttelte den Kopf verärgert über diese ganze Situation, was ihn erneut um Gleichgewicht ringen ließ. Verdammt er musste sich konzentrieren und die Zeit saß ihm auch im Nacken. Also ordnete er seine Gedanken und versuchte sich auf die Schuhe zu konzentrieren. Erst wirkte es als ob es wirkungslos war, doch dann durchstieß ihn ein Ruck und er schoss nach oben. Innerhalb drei Sekunden erreichte er die Spitze des Berges. Vorsichtig beugte er sich erneut nach den Schuhen und mit einer einzigen Handbewegung deaktivierte er die Magie. Der Sturz von 300 Metern Höhe war schmerzhaft aber nichts was einen Razak töten konnte. Generell waren sie schwer zu töten, weder das Alter noch Gift oder Krankheiten konnten ihnen etwas anhaben. Nur Verletzungen am Herzen überlebten sie nicht. Leicht humpeln machte sich Tristan an den Abstieg, das Nest lag etwas tiefer. Die Hitze wurde immer intensiver und unerträglicher, also war er nicht mehr allzu weit entfernt. Als er um die nächste Felsspalte lugte, konnte er sie sehen. Es waren sieben Tiere. Alles smaragdgrüne wunderschöne Drachen, aber leider auch sehr aggressiv und gefährlich. Der verletzte Drache lag in der Mitte, die anderen kuschelten sich an ihn. Dies war auch eine Sache die Tristan nicht an Drachen verstand, sie waren so heiß wie das Feuer persönlich und dennoch liebten sie das Kuscheln. Leicht amüsiert zuckten seine Mundwinkel nach oben, bevor er sich erneut dem nächsten Problem stellte. Er konnte nicht einfach so über die anderen klettern um zu seinem Ziel zu kommen, das würde alle wecken. Er legte sein Kopf gegen die warmen Felsen, schloss die Augen und suchte nach einer Lösung.
„Tristan. Du bist Tristan, oder?“, erst dachte er der Drache würde erneut in seinen Gedanken 9nach ihm rufen, bis der Razak bemerkte das der andere erwacht war. Große Fieberperlen tropften über seine schuppige Schnauze. Er schloss die Augen und Tristan bekam Panik, er war doch jetzt etwa nicht zu spät gekommen? Doch als der Drache anfing weiß zu glühen, wusste er was passierte. Der junge Mann hatte keinen Drachen vor sich, sondern einen Tikven. Leise begann er zu fluchen, wenn er eins noch mehr hasste als Drachen, war ein Tikven der sich als Drache ausgab. Verdammte Gestaltenwandler! Schwer atmen und langsam flog der Tikve als Hukryen zu ihm.
„Bitte lass es schnell vorbei gehen“, flüsterte dieser kraftlos als er Tristan erreichte. Der Angesprochene sammelte seine Magie in seiner Hand und legte seine Hand auf den Todkranken und brachte ihm so augenblicklich Erlösung. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, glitt der Tote auf den Boden.
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Elenyafinwe M • Am 26.09.2017 um 10:10 Uhr
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Hallo, Prinzipiell eine coole Grundidee. Ich mag die Steampunk Elemente, die bisher angedeutet wurden. Ich denke aber auch, dass du schon aus den ersten beiden Kapiteln noch einiges mehr rausholen kannst. Das erste ist mehr eine Aufzählung der Völker als ein wirklich mythologischer Text. Da könntest du zum Beispiel noch mehr auf die Konflickte zwischen den Völkern eingehen, ihre Geschichte, besondere Dingr und so weiter. Und auch so st musst du aufpassen, dass du dir deine Geschichte nicht durch allzu viele vermeidbare Fehler kaputt machst; da waren jetzt ein paar drin. Aber wie gesagt, coole Grundidee und ich werd das auf jeden Fall erst einmal eine Weile verfolgen. Lg Auctrix Mehr anzeigen |
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