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Meine Mini-Hörbuchgeschichten zum Nachlesen

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24.09.23 10:12
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Herzlich Willkommen zu meinen Mini-Geschichten

Seit kurzem nehme ich kleine Geschichten als Hörbücher auf und lade sie auf Instagram und YouTube hoch.

Hier kannst du sie nach ihrem Genre sortiert nachlesen.


 

IxI bedeutet das es auf besagtem Profil öffentlich ist. I I bedeutet das Gegenteil

Kanalvorstellung

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Du klopfst einmal an die Tür. Bist ein bisschen unsicher, was du hier willst und ob du glauben kannst, was man dir erzählt hat.

Umentscheiden erschwert sich, als diese Tür sich nun öffnet und ein Kopf mit langen, schwarzen Haaren herauslugt. Viel mehr siehst du gar nicht. Es genügt, dass sie ein weißes Kleid trägt.

„Samstag, es ist Samstag“, nennst du das Kennwort und weißt selber nicht, welche Emotion gerade in dir innewohnt. Die Person nickt einmal, bevor sie spricht: „Ja, es ist Samstag. Eine Mini-Geschichte sollst du haben.“

Sie lässt dich herein, schließt die Tür und lässt dich voran zu einer Sitzgelegenheit und einem bereitstehenden Getränk gehen.

Sie setzt sich, schaut kurz nach, welche Challenge sie verwenden mag. Noch weißt du nicht, welches Genre heute kommt. Manchmal nimmt sie einen mit, in die normale Welt, zwischen Alltag und Verbrechen. Doch kannst du auch vereisen in fremden Welten.

Zusammengefasst ist dein Besuch nun schon mit meiner Erzählungen zu Ende. Vielleicht magst du ja wieder kommen. Bei Rhoda gibt es viele Werke.


Geschichten der Hobbyautorin (Teil 1)

Beindruckendes Haus

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Kali zog neu in das einfache Haus neben der prunkvollen Villa ein. Es war zwar nur ein mega beeindruckendes Gebäude, doch irgendetwas daran ließ die Frohnatur verstummen.

Entgegen ihrer offenen, geselligen Art widerstrebte es ihr deutlich, sich dort einer Vorstellung zu unterziehen. Als würde sie erwarten, es könnte ihr Frankenstein öffnen.

Sich lächerlich vorkommend mühte sie sich, trotz ihrer Sorge, aus dem Haus. Sie hatte ein Blech mit kleinen Mamorguckelhupfen dabei, welches sie völlig verkrampft festhielt, um ja nicht zu zittern.

Also wirklich, straffe sie sich schnell in der Einfahrt stehend. Es waren doch auch nur irgendwelche Menschen. Mit hochgereckter Nase näherte sie sich der Klingel aber zwei Zentimeter davor verließ sie der Mut.

„Wollten sie zu den von Ahnens!“ Ein grauer Anzugträger mit rabenschwarzen Haaren stand neben einer Limousine bereit, als würde er gleich jemandem die Tür aufmachen.

Kali war nun so durcheinander, dass sie nur wirr stotterte und vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben ihre ganzen Zunamen verwendete.

Kali stammt von einem uralten Adel ab und war neben der Tatsache, die letzte ihres Schlags zu sein, unfassbar streng erzogen worden. Darum widerstrebte ihr das alles. Man hatte ihr gelehrt, adlig und reich war Pflicht, Prahl und Glanz.

Sie war aber ein Mädchen, das sich selbst anzog, Spaß daran hatte, ihr Essen anzupflanzen und die Menschen um sich herum zu grüßen.

„Guten Tag. Verzeihen sie. Ich wollte mich nur vorstellen. Ich bin die neue Nachbarin und habe Kuchen gebacken, wenn sie möchten.“ Der Mann lächelte. „Ich würde gern etwas nehmen aber ich arbeite noch. Wenn ich mir vielleicht später etwas nehmen dürfte?“ „Klar. Einfach da drüben klingeln. Ich bin noch am Auspacken.“

Sein Blick wandte sich zur Villa ab und während das Lachen versiegte, meinte er, dies der Hausherr einfache Kuchen liebe, es aber dankbarer im Heimlichen annehme.

Den Wink verstanden, stellte sie dem Hausherrn heimlich ein Küchchen ans Fenster und sah schmunzelnd, wie er es hastig verdrückte und dafür extra die Tür verriegelte.


Sie werden sterben

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Ein Piepen dringt an mein Ohr. Es nervt und zwingt mich schließlich die Augen zu öffnen. Völlig verschlafen brauche ich acht Minuten, um auf den roten Bildschirmschoner zu schauen.

„Oh, wie witzig“, reagiere ich genervt und drücke mein Gesicht in das weiche Kissen. Ich beschließe es ihm heimzuzahlen. Brauchen aber noch ein paar Minuten, bis ich meiner Himmelstadt entflohen bin.

Noch immer nicht wirklich wach, nehme ich eine Haftnotiz, male ein lächelndes Gesicht drauf und klebe es zu dem umherwandernden "Sie werden sterben" - Schoner.

Wirklich witzig von meinem neuen Mitbewohner, denke ich und schreite zu meinem üblichen Tagesablauf über.


Bissige Tage noch

IxI Instagram I I YouTube (erscheint: 7.10.2023)

Als ich meinen Kaffee aufsetzen wollte, klingelte es an der Tür. „Sind sie der Paketbote?“, brüllte ich. „Legen Sie das Paket bitte an die Tür.“ Während dieser Worte machte ich mich auf die Suche nach meinen Hausschuhen. Fundlos ging ich zur Tür und öffnete diese. Weit und breit war kein Paket zu sehen.

Ein Maunzen lenkte meinem Blick wieder zum Boden. Die Katze saß auf der Matte. Anscheinend konnte sie neuerdings klingeln. Ich zuckte im Geiste mit den Schultern.

Leider brauchte ich zu lange, um sie hereinzubitten. So erwischte mich Frau Redsel. Im Geheimen gab ich meiner Katze ein Zeichen. Der Hund bellte laut. Es war schlau von mir gewesen, sie darauf zu trainieren, den Hund laut geben zu lassen.

So jedenfalls konnte Frau Redsel ihr Angst überspielende Verabschiedung, gar nicht schnell genug zu Musik werden lassen. „Der Himmel ist blau. Sicher möchten sie das noch mit ihrem Hund ausnutzen gehen. Bissige Tage noch.“


Ballonfahrt mir Tollpatsch

IxI Instagram (gekürzt) I I YouTube (lang)(erscheint: 14.10.2013)

„Schmecks Papi“, fragte der Zappelige. Sein Gegenüber schob die Schüssel beiseite und sah ihn mit diesem kaltherzigen Blick an. „Du kannst mich nicht bestechen.“ „Aber ich hab doch Geburtstag.“ „Übernächsten Monat.“ „Ich will aber dass du mitkommst.“ „Schmoll nicht, du elende Heulsuse.“

Mit diesen Worten stand er auf. Yis aber hüpfelte ihm sofort hinterher. „Das war kein Nein, Papi. Guck, sie sagt auch, dass es voll nett ...“ „Fass das Bild nicht an!“ Sofort schrumpfte er um die Hälfte.

„B ... bin gar nicht Tisch. Im Leben mir nicht einfallen Bild zu fassen ein.“ „Klappe! Steh gefälligst gerade!“ „Jawohl!“ Er schlug sich die Handseite ein wenig zu doll gegen den Kopf aber sein obligatorisches "Aua" hielt er zurück.

„Ein wenig länger noch.“ „Jildi, ich will doch nur so ein kleines, kleines Ballonfährtchen mit dir machen. Aua.“ „Hast du das durchdacht?“ „Nein, Chef.“ „Gut.“ „Wirklich? Du bist einverstanden?“ „Geh!“ Und schon flitzte er besorgt anstatt freudig hoch in seine Wohnung.

Erst am Zielort wurde er sich seiner Höhenangst bewusst. Damit er seinen "Papi" nicht umklammerte, drücke er ihm einen Rucksack in die Arme, welchen er, ab dem Moment des Abhebens, an sich drückte.

„Du lebst, Yis.“ „Hm.“ „Ich habe eine Aufgabe für dich.“ Ehe er erläuterte, was dies sein sollte, ließ sich ihr Ballonfahrer über den Rücken aus dem Korb fallen.

„Wa ... war das geplant?“ Der Ältere nickte und deutete, dass er das Fahren übernehmen musste. Entschlossener, als es seine Mut tatsächlich war, zog er sich den Fallschirmrucksack auf den Rücken und untersuchte den Antrieb.

„Wir sinken“, bemerkte sein Mentor. „Ich denke, hoppla“ Versehentlich stieß er gegen etwas, das eine hohe Flamme erzeugte. Trotz sofortigen rückgängig machen, war ein minimales Loch entstanden, welches aber größer wurde.

„Yis spring!“, befahl seine Begleitung. Er drehte ihn zum Rand des Korbes und zeigte ihm die Schnur, die er ziehen musste.

„Aber du hast kein Schirm! Hing an Fuß von dem Leichner!“ „Ballonfahrer, du elender Depp!“ Kaum zu Ende gesprochen, schlug er dem Tollpatsch gegen die Schulter, somit er ohne weitere Diskussion einfach hinausstürzte.

Zurückgeblieben hatte der Sechsundsechzigjährige verdammt schlechte Karten, diesen an Geschwindigkeit gewinnenden Fall zu überleben.

Ein Blitzgedanke ließ ihn die Option ergreifen, sich flach auf den Boden zu legen. Vermutlich das einzige, was er tun konnte und es war keine verflixte Sekunde zu spät. Der Korb knallte gegen einen Baum, geriet in Schieflage und ehe er sich versah, hing er dreißig Meter über den Boden am Rand des Korbes.

„Festhalten Jild. Ich denke mir etwas aus, ja?“, rief die hektische Ursache hoch. „Hast du ein Handy?!“ „Hab Notruf gerufen.“ Mit einem mühevollen Blick nach unten entdeckte er, dass sein Schützling Grünzeug aufhäufte.

„Vielleicht kannst du auch einen Wassereimer suchen!“ „Ist das Scherz oder Verzweiflung?“ „Du bist Verzweiflung!“ Mit diesem Satz ließ sich Jild auf gut Glück auf einen dicken Ast fallen, der etwa auf Kniehöhe gewesen war.

„Hast du dir was gebrochen?“ „Nein“, presste er langgezogen hervor. Als er sich halbwegs gefangen hatte, ergänzte er, dass er einen sicheren Ast habe.

„Gut, Jild. Ich habe den Rettungsleuten gesagt, dass sie den Wanderweg Höhenfälle nehmen müssen vom Wanderparkplatz 2 aus, ist doch richtig oder?“ Er wusste das nicht, bestätigt es aber trotzdem. „Okay dann müssen sie nur noch meine Fallschirm-Handyhülle-Schuh-Socke-Schuh-Socke-Gürtel-Jacke-Pflasterpackung-Spur finden.“

„Ich hoffe, du hast überhaupt noch etwas an.“ „Joa, hab noch. Bist du okay?“ „Ja, Yis.“ „Schön. Weißt du, du musst nämlich unbedingt durchhalten, sonst sieht Yisi Schiss alt aus.“ „Du hast eine Spur gelegt.“ „Nö!“ „Doch!“ „Meno, jetzt brauch ich en anderes Argument. Hihi, wie wärst, wenn du runterfällst, muss ich dich mit einer Unterhose verbinden.“ „Du kannst nicht mal dich selbst retten.“ „Stimmt. Deshalb wäre ne Unterhose auch voll Kacke. Eklig und en bisschen wenig Stoff.“ „Verflucht sei der Tag, wo ich dich gefunden hab.“ „Hihi. Hauptgewinn, Papi stimms?“

Sieben Minuten später holte jemand Jild aus dem Baum.


Überstürzte Heldentat

IxI Instagram (gekürzt) I I YouTube (lang)(erscheint: 21.10.2023)

Meine Freundin und ich sind auf dem Weg in den Urlaub und hatten uns entschieden, den Zug zunehmen. Besser gesagt, ich hatte das entschieden.

Jedenfalls sitzen wir gerade halb dösend auf unseren Plätzen, als eine Frau, wie behämmert, den Halteknopf an der Tür drückt.

Eigentlich schiebe ich sie als eine ungeduldige Bekloppte ab, die eben Pech gehabt hatte aber als der Zug auch an der nächsten Haltestelle auf keinen der sieben gedrückten Signalknöpfe reagiert, finde auch ich das ein bisschen seltsam.

Um mich herum werden die Stimmen lauter. Spätestens bei der nächsten Haltestelle würde hier drin Hysterie ausbrechen. „Platz da! Ich wecke mal den Fahrer“, sage ich und marschiere mit geschwollener Brust vom letzten Sitzplatz nach ganz vorn.

„Herr Fahrer“, beginne ich und habe mich noch nicht zwischen höflich und unfreundlich entschieden. Allerdings sehe ich schon, dass er auf den ganzen Schaltern pennt, also hoffentlich pennt.

„Hey!“, brülle ich und klopfe an die Scheibe. Es folgt aber keine Regung und ich kann auch nicht sehen, ob er atmet. „Hallo!“ Dieser Versuch war ein Fehler. Jetzt hatte ich das Gerücht ausgelöst, dass der Fahrer tot sei.

Mich nicht um die hysterischen Stimmen kümmernd, versuche ich die Scheibe einzuschlagen. Fehlanzeige. Ich versuche die Tür zu öffnen. Fehlanzeige. Bei alledem kommt der Fahrer nicht zu sich. Eine verdammt große Kacke.

„Ist jetzt mal Ruhe!“, brüll ich nach hinten und habe nicht damit gerechnet, die Frau vom Anfang hinter mir zu haben. Respektvoll mache ich einen Schritt zurück.

„Sie“, spreche ich sie ein kleines bisschen zu harsch an. „Rufen den Notruf und der gesamte Rest setzt sich hinten hin.“ Diesen Auftrag zu überwachen, weise ich meiner Freundin zu, die die Stange bei einem Ausstieg umklammert.

Während ich den Anruf halb vernehme, versuche ich auf alle mögliche Arten diese verdammte Tür einzutreten. Und wenn es nur wäre, dass ich diesen Typ irgendwie wach bekomme. Wenn wir nicht irgendwann anhalten, würden wir mit Sicherheit den 11:15 Uhr Zug aufholen.

Ich hämmere weiter, inzwischen eher kopflos aber was bleibt mir schon anderes übrig. Meine Freundin kommt zu mir und unterbricht mich kurz. „Hilfe kommt“, sagt sie und ist so leise, dass ich sie mit meinem Getöse erstmal auffordern muss, lauter zu sprechen.

„Sie kommen!“ „Äh!“ Unzufrieden mit dieser Auskunft setzte ich erneut an. Und Überraschung, ich komme endlich hinein. „Schatz?“, fragt sie mich erleichtert. „Warum ist eigentlich niemand auf die Idee gekommen, dass der Zug eine Notbremse hat?“ Und schon ist eine Heldentat nicht mal mehr ein Papierschnipsel wert.


Wahrheit oder Pflicht

IxI Instagram (gekürzt) I I YouTube (lang)(erscheint: 28.10.2023)

„Du willst was?“ „Wahrheit oder Pflicht spielen!“ Trotzig verschränkte Yis die Arme. Es war schon mühsam gewesen, den Freiherrn in seinem Wald aufzustöbern. „Du fährst vier Stunden hier her, um was zu wollen?“

Seine Haltung wurde noch bockiger. „Ich kann nicht klartextiger sprechen, als dir den Namen des Spieles zu nennen. Außerdem bin ich drei Stunden und vierundzwanzig Minuten gefahren und habe vier Stunden achtzehn gebraucht, um dich zu finden.“ „Deshalb ist auch schon Nacht.“

Nach diesen Worten bastelte er weiter an seiner Unterkunft. Realisierte dabei aber dennoch, dass Yis ein gutes Argument mitgebracht hatte. Das Bier klemmte er im Bach zwischen Steinen ein. „So, du nimmst Wahrheit, richtig?“ „Warum sollte ich?“ Das Interesse war inzwischen da.

„Ist Jild auch ein Personenschützer?“, ignorierte man die Verweigerung. „Warum fragst du ihn das nicht einfach?“ „Wenn du wieder keine Antwort gibst, muss du Pflicht machen.“ „Und die wäre?“ Sich dies nicht überlegt, sah er sich um und blieb auf der Bierdose hängen. „Gibt es eine Bierdusche.“ „Oh wie furchtbar“, lachte der Freiherr, weswegen der Jungspund sich diese Dose nun holte.

Allerdings nahm es ihm Gredo spielend einfach ab. „Was wählst du?“ „Pflicht, weil ich dir sonst irgendetwas Peinliches verraten muss.“ „Nimm eine Bierdusche!“ „Gut.„“ Er zögerte nicht einmal. Da er ihm aber ausgewichen war und seine Pflicht beseitigt hatte, hob Yis Hundekot auf und warf es gegen ihn, um unbekümmert mit der zweiten Runde fortzufahren.


Ping Pong und Suff

IxI Instagram I I YouTube (erscheint: 11.11.2023)

Irgendwann zwischen Hell und Dunkel wache ich auf der Straße auf. Mein Schädel brummt und meine Arme und Beine wissen nicht, wo sie hingehören. Dennoch schaffe ich es irgendwann auf die Beine.

"Na Alter", Tim haut mir so fest gegen die Schulter, dass ich erneut einen Weg finden muss, mit meinem benebelten Körper aufzustehen.

Kurz bevor ich es hinbekomme, hilft mir Niklas auf. Ich bedanke mich, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich "Wange" statt "Danke" gesagt hatte. "Bedank dich später", haucht er und reicht meinem Schulterklopfer dessen Handy.

Ich verstehe die Situation nicht ganz. Doch bevor ich es auch könnte, mutiert mein Schulterklopfer zur doppelten Fliegenklatsche.

"Geile, Nummer da. Wärst mal nüchtern so gut. Dann würden wir das nächste Biong Ping Pang gewinnen." Mein Hirn ist immer noch zu Banane, um irgendetwas zu kapieren. Darum zeigt mir Tim einen Clip, in dem ich die heftigsten Tricks auspacken und jeden Ball in den Plastikbechern versenke.

Als ich mit Niklas alleine bin, zeigt er mir wegen meiner Hochnäsigkeit dann die tatsächlich Wahrheit und ich schwöre ab diesem Moment: Dieser Alkohol bleibt nur noch im Schrank.


 

IxI bedeutet das es auf besagtem Profil öffentlich ist. I I bedeutet das Gegenteil

Wer stiehlt Rosen

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Ein energisches Klopfen weckte mich auf. Während ich halb zu mir fand, ermahnte eine Stimme, die nicht meine war, aufzuhören. Ich lächelte und wollte wieder eindösen, da fiel mir auf, ich war in meiner Gartenhütte eingeschlafen.

Schnell sprang ich hoch, versteckte den Strauß samt roter Rosen in einem Regal und öffnete als zerzauster Hexenbesen die Tür. „Herr Nachbar, ich schlafe hier nicht. Habe ich ...“ Vor mir standen zwei Polizisten und dahinter mein aufgebrachter Gartenfreund.

„Oh!“, brachte ich nur dümmlich zusammen. „Schlafen sie wirklich nicht hier?“ Der Beamte vor mir vereinte eine Mischung aus Erheiterung und Ernsthaftigkeit in seiner Mimik. „Nan“, antwortete ich.

„Ihrem Nachbarn wurden Rosen gestohlen.“ „So ... Habe nicht gemacht gehört ... Schuldige, etwas ... na verpennt noch.“ „Haben sie etwas gehört?“ „Nein aber mir wurden auch schon Rosen geschn...ohlen. Sehen sie nur, die meisten haben sie mir einfach abgeschnitten.“


Die Jadefigur

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Aufgelöst kam ein Mann mit einer genervten Begleitung in die Polizeidienstelle. Dahlis, der am Empfang stehende Beamte, erkannte den Panischen als Akrobat. Viele Wettkämpfe hatte er gewonnen und stammte ursprünglich aus dieser eher verschlafenen Gegend.

„Sie ... sie müssen mir helfen! ... Meine Frau ... sie ... sie wird meine Existenz auslöschen! Ich ... ich werde nicht mehr existieren.“ Seine Begleitung legte stöhnend die Hände auf seine Schultern. „Er will sagen, dass man ihm eine ganz besondere Jade-Figur gestohlen hat.“ „Ich werde nicht mehr existent sein, wenn sie davon erfährt. Bitte erhören sie mich und helfen mir.“

Dahlis sah verwundert hin und her. „Falls es hilft ...“ Die Begleitung griff in die Tasche und holte einen gelben Bienenwachsklotz hervor. „Ich hatte mal vor Ewigkeiten einen Abdruck machen lassen.“ „Wie praktisch“, strahlt Dahlis seinem zeitigen Feierabend entgegen.

Wie erklärte man, ein solches Vorgehen, wenn man doch mit einem Foto besser und unkomplizierter gefahren wäre?


Gangs verzeihen nicht

IxI Instagram I I YouTube (erscheint: 30.9.2023)

Yis Amander wollte sich gerade ein Fruchtwassereis mit Kaugummistiel kaufen, als er aus der fünf Meter entfernten Straßenabzweigung einen dunkelroten Sportwagen fahren sah. Beeilt warf er dem Verkäufer das Münzgeld hin und schwang sich auf ein Fahrrad.

Kaum hatte er in die Pedale getreten, flog ein Auto neben ihn in die Luft. Die Druckwelle schleuderte ihn vom Rad, in den Fluss unterhalb der Brücke.

Panisch kämpft er sich an die Wasseroberfläche und holt sein Handy hervor. „Wo ist der Kerl hin?!“, brüllte jemand von oben, weshalb er ganz schnell mit der gewählten Nummer untertauchte.

„Jild!“, blubberte er in die Leitung. Natürlich kam beim Empfänger nichts Verständliches an. „Yis! Bluadige Hennaköpf! In was bisch jedzd wiedr groda?“ Er antwortete, bevor ihm einfiel, dass er wieder auftauchen musste.

„Be beng auf mich weil Bunox doch noch Leben geben tut.“ „Tauch unter und schweig um Himmels willen.„“ Trotzdem murmelte er ein Danke und wartete brav unter Wasser getaucht bis ihn sein Retter holte.


 

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Ein Hauch Liebe

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Beim Betreten der Straße hielt er plötzlich inne. Es ... Nein ... Konnte das wirklich sein? Ein Hauch von Flieder lag in der Luft. Ihr Parfüm, unverwechselbar und dazwischen der Geruch von Schweiß. Er wusste, diese Frau, war eine Wilde, ein Freigeist und sich keines Dreckes zu schade. Das es so etwas gab?

„Hallo, der Herr.“ Die Sinne kehrten zu spät zurück. Entzückt war er ihrer Spur gefolgt und nun vor Schreck gegen einen Pflanztrog gelaufen.

„Was zum Teufel!“ „Es soll da aufgestellt werden aber sie haben vermutlich recht, eine Warnfarbe täte dem sicher gut.“ „Tun sie das“, krächzte er und lockerte seinen Kragen.

„Sie waren doch am See!“ „Wie?“ „Ich erinnere mich genau an sie. Nicht sehr nett, ihr ... beobachten.“ „Verzeihung, Miss. Ein Mann bleibt eben ein Mann.“ Sie lachte und packte sich seine Hand. „Saritara Fossken, sie sind mir sympathisch.“ „Nis, Jild Nis. Das höre ich selten, dass ich sympathisch sein sollte. Geben sie auf sich acht, Miss.“


 

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Der Schönheit ihren Reiz

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Es funkelt. Die Sonne spiegelt sich in unzähligen, bunten Blumen wider. Verwirre nicht, diese wundervolle Welt ist aus Glas. Ein Garten wie gemacht von einem Meister der Glaskunst.

Inmitten dieser sitzt eine atemberaubende Frau. Ihr Gesang ist leise wie eine Brise. Das bunte Glas singt mit ihrer Klarheit mit.

Wie in einem Bann gezogen, steht er nicht zum ersten Mal am Rand dieser Fantasie. Er weiß, wenn er zu ihr geht, wird ihre Welt unter seinen Schuhen zerstört. Er weiß, dass ihr Gesang erlischt, denn ihre Instrumente sind Teil dieser Welt.

Es bleibt ihm nichts, als hier am Rand zu stehen und den Zauber für eine Weile wahrzunehmen.


Am Schiffesheck

I I Instagram I I YouTube (4.11.2023)

Als Zierde hänge ich heut,

verrostet und nicht mehr gebraucht,

Kurs ab von jedem Schiff.

Mein Dasein hat kein Recht.

Viele Fahrten hab ich mitgemacht.

War Licht am Schiffesheck

 

Heut hänge ich hier

und roste vor mich hin.

Bin ein alter Gegenstand,

der plötzlich steht im Blitzeslicht.

Frage mich, was geschehen ist.

und ob ich vielleicht noch immer bin,

ein Licht am Schiffesheck.


 

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Stimmen auf dem Friedhof

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Von einer Freundin angestachelt begab ich mich auf einen Friedhof, der zu einem verlassenen Adelssitz gehörte. Diesen Sitz hatte ich gekauft und war mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass es dort spuckte. ...

Na ja und jetzt war ich mit einer Handyapp auf den Friedhof gegangen weil Klara meinte, ich solle doch die alten Hausbesitzer fragen.
Der letzte dieser Familie war vor zweihundert Jahren gestorben. Woran, war als Mysterium bezeichnet worden.

„Mord“, sagte etwas. Die App, hoffte ich aber wäre es diese gewesen, wäre es nicht hinter mir erklungen, sondern in meiner Hand. Es folgte ein Lachen und kurz darauf fotografierte mich die vor mich springende Klara. „Dein Gesicht müsstest du sehen. Schatz, ich sagte doch, es gibt keine Geister.„“ Und dennoch hatte die erste Stimme mechanischen geklungen.


Morsendes Licht

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Ich fragte mich, was ich eigentlich erwartet hatte, als ich einen Freund um zwei Uhr nachts bat, mich in mein eigenes Haus zu begleiten. Natürlich kam er nicht und ich feiger Hase fror mir seit einer Stunde den Arsch ab.

Schließlich fasste ich mir ein Herz und steckte den uralten Schlüssel in das große Tor. Das Licht begann zu flackern ... Natürlich begann das verdammte Licht zu flackern! War ja nicht so, als wären meine Nerven nicht bereits auf Grundeis.

Ganz ruhig, liebe Sofia von Altstein. Das ist nun mal ein uraltes Anwesen mit gerade frisch gemachter Elektronik. Das konnte schon mal spinnen. Nur glaubte ich das nicht. Ich wusste einfach, dass es hier spuckte und entschied mich, dieses Phänomen zu filmen.

Hätte ich das mal nicht getan. Dieses Ding morste: ODTODTOD. Ich nahm mal so was von meine Beine in die Hand und flüchtete zu meinem verräterischen Freund.


 

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Zornes Entscheidung

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Die Stimmung des Herrschers war schlecht und er wünschte sich, dass man das Volk bestrafte. Doch war ihm klar, während er da an diesem Sekretär saß und aus dem großen Sprossenfenster schaute, dass dies Unrecht war.

Niemand hatte ihm etwas getan. Doch plötzlich erhob er sich vom Stuhl, sodass dieser laut scheppernd auf den alten Holzboden fiel.

Es reichte! Es reichte ihm endgültig und so breitete er erhaben seine Arme aus und ließ seine Macht, die eigentlich zum Erhalt der Fruchtbarkeit dieses Landes gedacht war, in strömenden Fluten auf die Erde niederprasseln.

Aus Rinnsalen wurden Bäche, aus Bächen wurden reißenden Flüsse und irgendwann aus dem Schlaraffenland eine Stadt wie Atlantis.

Doch es gab eine Menschengestalt, biegsam wie eine Schlange. Er schwamm zur Burg, kroch durch das Fenster in den kleinen Raum und brachte den Herrscher zum Stocken. Geschworen habe er, diese Kraft immer für das Wohle des Volkes einzusetzen. Nun werde er ihn für sein Handeln auf ewig bestrafen.

Getan wie gesagt verwandelte er den Herrscher in ein Gemälde. Im Spiegel sah er von nun an immer sich selbst in einem der Rahmen als der König. Und im anderen, was er mit seiner Macht Unschuldigen angetan hatte.


 

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Als einziger wach

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Obwohl ein Jahr vergangen ist, fühle ich mich bei meinem alltäglichen Fußmarsch zu einem Einkaufladen unbehaglich. Hier und da liegen Menschen. Wahrscheinlich inzwischen auch schon eher Tod, als von einem seltsamen Schlafvirus befallen.

Als die Katastrophe ausgebrochen war, befand ich mich auf einer Reise dem Äquator entlang. Keine Ahnung, ob ich so diesem Virus entkommen war aber Fakt war, dass überall, wo ich nach meiner Rückkehr nach Antworten suchte, nur Schlafende oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt Eingeschlafene vorgefunden hatte.

Da es keine neuen Uploads, altmodische Fernseh- oder Radioübertragungen gab, schätzte ich, dass außer mir die ganze Welt betroffen war.

Dadurch lebte ich inzwischen von finde Nahrung und Trinken, bringe dir bei, einen grünen Daumen zu entwickeln und 'Fuck! Ich bin der allerletzte Mensch auf Erden.


Sie werden sterben

Altersbeschränkung: 16 bzw. 18 Jahren bei YouTube / Triggerwarnung: Krankenhausphobie / Todeskampf

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Ein Piepen dringt an mein Ohr. Es nervt und zwingt mich schließlich die Augen zu öffnen. Kaum eine Handbreit über mir ist ein knallrot gefärbter Bildschirm mit weißen Schmieren drin.

Wirklich! Dieses Rot beschreibt exakt, was ich fühle. Zornig hebe ich meinen bleischweren Arm und löse dabei etwa zehn Kabel, die an meinen Körper angeschlossen waren.

Der Monitor weicht vor meinem Schlag zurück und das schwere Körperteil fällt mir genau ins Gesicht. Das aber ist gar nicht der Punkt, der mich erstarren lässt. Im Monitor stand: "Sie werden sterben" Darunter lief fünfundzwanzig Minuten ab.

In der siebzehnten Minute berapple ich mich, reiße die restlichen Kabel von mir ab und versuche die Kapsel zu zerstören, in der ich bin. Doch meine Glieder sind so unendlich schwer, als hätten diese Kabel mich mit lähmender Flüssigkeit gefüllt.
Immer panischer werden schaffe ich es den Monitor herauszureißen und durch dieses Loch zu entfliehen. Doch bin ich so diesem Todescountdown entkommen?


 

Autorennotiz

Mit folgendem Link kannst du meine Mini Geschichten bei Instagram anhören: instagram.com/rhoda_schwarzhaar

Mit folgendem Link kannst du alle aufgelisteten Werke über YouTube anhören:
youtube.com/channel/UCF1evJIOQ4knPsIrA_iYk9Q

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Autor

RhodaSchwarzhaars Profilbild RhodaSchwarzhaar

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Kapitel: 8
Sätze: 356
Wörter: 4.252
Zeichen: 25.574

Kurzbeschreibung

Eine Sammlung sehr kurzer Geschichten unterschiedlicher Genre. Darunter fällt: Entwicklung, Krimi, Liebes, Gruselgeschichten, Fantasy, Märchen, Gedichte und Science Fiction. Eine Kleinigkeit für zwischendurch.

Kategorisierung

Diese Story wird neben Science Fiction auch in den Genres Fantasy, Krimi, Vermischtes und Familie gelistet.