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Ein Traum wird wahr
Bella wünschte sich schon seit ihrer Kindheit mal einen Tag so zu leben wie eine Prinzessin. Nur einen Tag in einem großen Schloss, bekleidet mit einem wunderschönen rosafarbenen Kleid und einem Meer an Blumen in jedem Zimmer. Sie träumte von einem Prinzen, den sie eines Tages heiraten durfte. Aber all diese Dinge waren für Bella in ganz weiter Ferne.
Sie kam aus einem armen Viertel und ihre Mutter war schon lange arbeitslos. Ihren Vater kannte sie gar nicht. Er war noch vor ihrer Geburt abgehauen. Das hatte zumindest ihre Mutter ihr die ganzen Jahre erzählt.
Sie machte sich wie jeden Morgen fertig für die Schule. Als sie in den Spiegel sah, sah sie nur ein dickes, hässliches Mädchen, das bestimmt niemals einen Mann finden würde. Schon gar nicht so einen Prinzen von dem sie träumte.
Bella ging in die Küche um zu frühstücken. Dort wartete ihre Mutter schon auf sie. Ein schnelles Frühstück und dann hieß es wie jeden Morgen zum Bus renne, sonst müsste Bella die ganzen 4km zur Schule laufen. Auf dem Weg zum Bus träumte Bella vor sich hin. Sie wollte doch nur einen Tag leben wie eine Prinzessin.
Den Bus zur Schule bekam sie gerade noch. Im Bus dachte sie über viele Sachen nach.
Dann hielt der Bus an der nächsten Haltestelle an. Ein junger Mann stieg ein und setzte sich auf den Sitz vor Bella. Sie war schlagartig aus ihren Träumen erwacht. Der junge Mann hatte kurze braune Haare, war schlank und gut trainiert. Bella hatte sich blitzartig in ihn verliebt. Aber sie glaubte, dass dieser junge Mann mit ihr bestimmt nichts zu tun haben wollte.
Sie konnte also weiterhin nur von ihrem Märchenprinzen träumen. Irgendwann würde sie aus der armen Welt ausbrechen und endlich den richtigen Mann finden.
An der Schule angekommen, stieg sie aus dem Bus aus. Auch der junge Mann stieg aus. Sie kannte ihn nicht und in der Schule schien er auch nicht gewesen zu sein.
„Hey du, du kennst dich doch bestimmt hier in der Schule aus.“ sagte er und schaute Bella an
„Ja, ich gehe hier in die Schule.“ sagte Bella mit leicht zitternder Stimme
„Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich das Zimmer des Direktors finde.“ sagte der junge Mann.
„Ja kann ich machen.“ sagte Bella
Bella erklärte ihm den Weg und wollte gerade in ihren Klassenraum gehen, als der junge Mann ihr hinterher rief.
„Ach übrigens ich heiße Martin.“ sagte er
„Ich bin Bella.“ antwortete Bella
„Wenn du magst kannst du mir ja in der Pause die Schule mal zeigen.“ sagte Martin
„Kann ich gerne machen. Treffen wir uns um halb zehn wieder hier.“ sagte Bella
„Ja gerne. Bis dann.“ sagte Martin
Bella ging mit Schmetterlingen im Bauch in ihrem Klassenraum. Sie freute sich schon auf die erste große Pause.
In der Pause wartete Martin tatsächlich schon auf Bella. Die ganze Pause verbrachte Bella damit ihm die ganze Schule zu zeigen. Und auch zu anderen Gesprächen kam es zwischen Martin und ihr.
„Ich mag dich Bella. Du bist einen wunderschöne freundliche junge Frau.“ sagte Martin
„Danke, ich mag dich auch.“ sagte Bella und ihre Stimme zitterte leicht.
Hatte sie jetzt geträumt oder war das die Wirklichkeit. Hatte sie jetzt endlich ihren Märchenprinzen gefunden.
Nach Schulschluss gingen die Beiden gemeinsam zum Bus. Sie sprachen die ganze Busfahrt miteinander und schließlich hielten sich beide an den Händen. Dann hielt der Bus an der Haltstelle, an der Martin aussteigen musste. Zum Abschied gab Martin Bella noch einen Kuss.
Bis zu ihrer Haltestelle war es nicht mehr weit und überlegte immer noch ob das alles jetzt nur ein Traum war. Der Mann den sie heute Morgen erst kennengelernt hatte, hatte sie geküsst.
Bella kam aus den Träumen nicht raus, aber sie wusste sie hatte ihren Märchenprinzen gefunden, auch ohne ein großes Schloss mit einem Meer aus Blumen. Es war ein Mann der sie so liebte wie sie war und nicht anders.
Für Bella wurde ein Traum wahr.
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