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Weiße Weihnachten (Weihnachtsgeschichte 2023 aus einer Schreibchallenge)

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22.12.23 10:55
Fertiggestellt

Autorennotiz

Diese Kurzgeschichte entstand durch die Schreibchallenge promptswednesday auf Instagram. Vorgegeben war: dass eine Stadt kurz vor Weihnachten eingeschneit wird und der Strom zusammenbricht. Ich hab überlesen dass es eine Stadt sein soll, deshalb ist es bei mir ein Dorf geworden.

Dennoch sind auf diese Weise dieses Jahr zwei Weihnachtsgeschichten entstanden. Eine die ich vorbereitet hatte "Die Reise des Grummelblatts'' und eben die, durch die Challenge. Wenn ihr es anhören mögt das ist der Link zum Hörbuch auf YouTube: youtu.be/Sxcv3eVLW7s

Frohe Weihnachten

PS. ''Die Reise des Grummelblatts'' erscheint morgen 23.12.2023

Es waren nur noch zwei Tage bis Weihnachten. Meine beiden Kinder wünschten sich wie verrückt eine weiße Weihnacht, die es aber bei uns schon sehr lange nicht mehr gegeben hatte.

Leicht verzweifelt, hatte ich mich, vor ein paar Tagen, an unseren Nachbarn gewandt. Wir nannten ihn alle seines Aussehens wegen, in Kombination seiner unerschütterlichen Güte und Freundlichkeit den Weihnachtsmann.

Herr Weihnachtsmann hatte mir, mit seinem fröhlichen, sonderbaren Lachen zugesichert, dass das Dorf eine Lösung haben würde.

Heute Morgen hatte ich herausgefunden, dass alle Dorfbewohner Geld für drei Schneemaschinen zusammengelegt hatten. Mit einer inneren kindlichen Vorfreude sah ich durchs Fenster, Herr Weihnachtsmanns Daumenzeig für ''Angekommen''. Meine Kinder würden das weiße Weihnachten bekommen, welche ich selbst nie kennengelernt hatte.

„Schnee!“, schrie plötzlich mein Ältester auf dem Sofa hüpfend. Mein Zweiter rannte beinahe zum Fenster hinaus, als er diesen ''Schneeeinbruch'' angekündigt bekam. Mit den beiden ans Fenster gefesselten Kindern war mir dann auch klar, dass mein Großer keine Streiche spielte und sah selbst hinaus.

Oh Backe, dachte ich, als es kaum möglich war hinauszusehen. Drei Maschinen waren anscheinend zu viel. Hastig rannte ich mit einer Schneeschippe hinaus, um nicht eingeschlossen zu werden.

Eigentlich war es hoffnungslos. Kaum hatte ich das Ende meiner Einfahrt erreicht, war die Hälfte schon wieder erneuert und da ich auch bei Herr Weihnachtsmann schippte, erreichte ich gefühlt keinen Fortschritt.

Zu allem Überfluss kappte die Schneemasse den Strom und zack war es dunkel auf den Straßen. Herr Weihnachtsmann trat mit seinem Lachen heraus, bedankte sich bei mir und ich verstand die Welt nicht mehr. Was war das für ein Chaos?

In aller Seelenruhe setzte der alte Herr Kerzen in die altertümlichen Laternen an den Hauseingängen. Es hatte sich also schon einmal jemand vor langer Zeit weiße Weihnachten gewünscht.

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Autor

RhodaSchwarzhaars Profilbild RhodaSchwarzhaar

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Sätze: 17
Wörter: 313
Zeichen: 1.948

Kurzbeschreibung

Weiße Weihnachten wird sich von vielen gewünscht. So auch hier. Doch der Wunsch geht ein klein wenig nach hinten los. Es schneit so viel, dass sie aufpassen müssen, nicht in ihrem Haus eingeschlossen zu werden. Das Chaos droht auszubrechen.

Kategorisierung

Diese Story wird neben Heimat auch in den Genres Festliches, Natur, Freundschaft und Familie gelistet.