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Die Trauer weicht, sie wird verblassen.
Gibt Raum dem liebenden Gedenken.
Voll Sehnsucht blicke ich zurück.
Der Weg hat uns geeint.
Der Weg mit dir war lang, oft mühsam.
Liebende Zuneigung hat uns geeint,
ließ Steine bersten, die sie warfen,
den Zauber zu zerstören.
Oft sinne ich, ich sei verlassen.
Verlassen von dir, mein Leben.
Jedoch, nur vorausgeeilt bist du,
auf unsrem langen Weg.
Doch sei gewiss, ich folge dir,
mein Weg ist nicht mehr weit.
Du gingst voran auf unsrem Weg,
wie oft in unserm Leben.
Die Trauer weicht, wird blass und blasser.
Von liebendem Gedenken umhüllt,
geborgen in Träumen, in Träumen von dir,
und in Vertrauen auf die Zukunft.
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1 | Mira • Am 05.01.2023 um 14:02 Uhr | |||
Hallo Bernd, Danke für dein schönes Gedicht. Ich mag die Tiefgründigkeit, Trauer und gleichzeitig auch Hoffnung darin sehr. Liebe Grüße Mira | ||||
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1 | Schriftstellerin • Am 26.12.2022 um 14:29 Uhr | |||
Hallo Bernd, ein Frohes Fest und einen Guten Rutsch wünscht Dir Schriftstellerin. Lass Deinen Weg ruhig noch länger gehen und schreibe noch viele interessante Texte. Du bist immerhin Derjenige hier im Forum, der den Einmarsch der Russen noch erlebt hat. Damals kamen sie als Befreier, auch wenn das nicht alle, besonders die vielen vergewaltigten Frauen, so erlebt haben. Meine Mutter, die 33 geboren ist, hat mir auch viel darüber erzählt. Ähnlich hausen sie ja jetzt wohl in der Ukraine. Für Dich muss ja dieser Krieg jetzt wie ein Dejavue sein, die Leute im Keller, das Kochen draußen auf der Straße, kein Strom, keine Heizung. Also meine Mutter würde da einiges wiedererkennen. Vielleicht ist auch deshalb später so dick geworden, weil sie es nicht übers Herz brachte, Essbares wegzuwerfen. Ich bin dieses Jahr ganz und gar nicht in Weihnachtsstimmung, denn ich muss immer an die brandgefährliche Weltlage denken. In der DDR sind wir mit der Deutsch Sowjetischen Freundschaft aufgewachsen. Ich habe mit allem Drum und Dran so zirka neuneinhalb Jahre Russischunterricht gehabt. Bei uns im Fernsehen flimmerten die Verfilmungen der Kriegsromane über den Bildschirm. Sagen Dir die sowjetischen Antikriegsfilme: "Im Morgengrauen ist es noch still" und "Die Kranische ziehen, was. Davor habe ich Tränen vergossen. Und jetzt machen sie mit der Ukraine das Gleiche was die Deutschen mit ihnen gemacht haben. Eine Schönen zweiten Weihnachtstag wünscht Dir Schriftstellerin Mehr anzeigen | ||||
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