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Bewertung
Statistik
| Kapitel: | 8 | |
| Überschriften: | 1 | |
| Sätze: | 180 | |
| Wörter: | 3.716 | |
| Zeichen: | 22.073 |
Jedes Buchcover enthält auf der Rückseite oder im Inneren bedeutende Details über die Autorin oder den Autor selbst; man erfährt dort von ihren Erfolgen und Auszeichnungen sowie ihrem Wohnort und ihren Erfolgen in verschiedenen Bereichen des Lebens - Dinge, die für viele Leser beim Kauf entscheidend sein können.
Doch was qualifiziert jetzt den Autor dazu, über das bemerkenswerte Leben von Leo Friedrich Witsch dem VI. zu schreiben? Die Antwort scheint klar: nichts!
Der Verfasser besitzt weder akademische Abschlüsse noch eine praktische Erfahrung im Bereich des Journalismus. Dennoch sollten sie nicht voreilig urteilen!
Dieses Werk könnte genau das Besondere darstellen, was uns unter all diesen unzähligen Veröffentlichungen begegnet und; es hebt sich ab durch seine Einzigartigkeit.
Ganz ähnlich wie die Person, die darin beschrieben wird. Leo Witsch war stets überzeugt von seinem Können; er folgte seinen Prinzipien ohne Zögern, ohne Vorbilder und seine Lebenseinstellung war die:
HINTER DER ANGST: ERWARTET DICH DAS LEBEN
So ihm auch unglaubliches widerfahren, darüber handelt dieses Buch. Vorweg, um nicht zu viel zu verraten: Leo Witsch ist „nicht normal „, wie das zu definieren ist, wird ausführlich berichtet.
Seine Debütarbeit reflektiert seine persönlichen Erlebnisse - eine fesselnde Geschichte, über die Entwicklung eines Jungen, bis zu dem Tag, er ist 22 Jahre, resozialisiert, und vor dem Altar laut sagte: JA, ICH Will!
Alles ist Autobiografisch, Orte wurden nicht geändert, wohl Namen daher Ähnlichkeiten mit Personen rein zufällig.
Eine spannende Zeit wünscht ihnen Leo Friedrich Witsch der VI.
Probierens sie’s, geben SIE den Witsch eine Chance!
Sein Schreibstil beispielsweise ist tatsächlich einzigartig. Man sagt ihm nach, es sei der eines Legasthenikers, und genau das macht es so unverwechselbar und besonders!
Leo Witsch hat etwas Besonderes zu erzählen, sein Wissen = Lebenserfahrung, nichts ausgelassen, überall dabei, doch immer die GRENZE wusste, um keine kriminellen Handlungen zu setzen. Eine Gradwanderung zwischen nicht erlaubt, aber auch nicht direkt verboten. Spannend, viele Leser wissen, sie sich das nie im Leben nie getraut, aber vielleicht wollten?
Und Leo schreibt über Mut, was so auch keine Angst zulässt, über Sex, über Liebe und falsch verstandene Liebe, falsche Moral und natürlich auch über die große Liebe. Diese Schmetterlinge, diese Kurzatmigkeit, alles erlebt, immer und immer wieder, denn es gibt nicht nur eine einzige große Liebe. Leo es mehrmals erleben dürfen, dieses Irre-Feuer, das lichterloh lodert und doch wie jedes Feuer in eine Glut und wieder ausgeht!
IMMER WIEDER GEHT DIE SONNE AUF, singt Udo Jürgen und auch für Leo, dass 100 % für die Liebe gilt. Wie funktionierte das?
1. keine Lügen, vom ersten Gespräch oder heute ist es schreiben.
2. Sich nicht besser machen als man ist.
3. Fotos! Leo in seinem Profilbild immer ein ganz aktuelles Bild von sich, er weiß, wie er ausschaut und heute noch immer auf Frauen wirkt.
4. Erlaube einer kleinen jungen Katze, ist ja so lieb, sich zu dir auf den Tisch niederzulassen! Du wirst sie, ihr ganzes Leben von diesem runter heben müssen, sie es nicht versteht, warum jetzt nicht mehr? Umgemünzt auf eine Freundschaft, Beziehung? Tolerieren, Erlaube nichts, was dir unbefangen bereitet, auch wenn du die Rosarote Brille aufhast, aber da ist es natürlich besonders schwer, wie mit dem entzückenden kleinen Kätzchen.
5. Das ist vermutlich am schwersten, aber leider Realität, es ist AUS! Egal wie es passiert ist, erzwungener Arbeitsplatzwechsel, untreue, belogen, was auch geschehen ist, bei Leo war es jedenfalls schrecklich. Er brauchte Tage, bis er wieder in die Schule ging und ja natürlich, es war Kinder oder Jugendliebe. Sie schon über 15, er keine 13 Jahre. Und doch die beiden Tag täglich zusammen, obwohl sie in die 4. Klasse und er in die 2 Haupt gingen. Ein ganzes Schuljahr und er sie küssend auf dem Schoß sitzend eines Arbeitskollegen erwischte. Ganz schlimm und Lizzy seine Wahlschwester im Park meinte: >Nix is Fix, und nirgends passte es besser, als wie auf die Liebe! Erinnere dich an die schönen Stunden, die ihr gemeinsam erlebt habt, das kann dir keiner mehr wegnehmen.
Und gescheiteres kann euch Leo auch nicht mitgeben, genauso ist das im Leben und er, ja er hat es perfektioniert, ob das jetzt das ideale Wort ist?
Nicht in dieses Schema denken fallen, sie/er gehört zu mir. Niemand gehört jemanden außer sich selbst. Was zu tun, wenn ihr dabei bleibt und weiter liest, werdet ihr es erfahren, ob ihr davon etwas brauchen könnt? Jedenfalls, es ist möglich, abschließen, nach vorne schauen, dem Leben einen neuen Sinn geben.
Leo schreibt und sein Rechtschreibprogramm korrigiert geschriebenes! Bravo! Den Leo hat ganz ehrlich, außer Wildwest und Jerry Cotton Romane und dies sicher mehrere Tausend, nichts gelesen.
Aber! Auch ein Buch gibt es seit genau seit 60 Jahren, das ihm seinerzeit sein Hortleiter zum 13. Geburtstag geschenkt hat. Ja, ein einziges Buch gibt es in seinem Leben, wo er immer wieder von Zeit zu Zeit darin liest, manche Passagen ihm Kraft gaben, wenn mal nicht alles so gelaufen war, wie er sich das vorstellte. Und das ist:
Der Graf von Monte Christo (Originaltitel Le Comte de Monte-Cristo) ist ein Abenteuerroman von Alexandre Dumas dem Älteren.
Und Leo genauso sein Leben bis heute lebt. Viele Abenteuer bestehen musste, nicht in der Wildnis, er auch kein Globetrotter, der durch die Welt zog. Er es real erlebte und herausforderte, in dem selbigen Umfeld, wie du und ich.
Aber? Nur die Sichtweise zu den Dingen, die um uns herum geschehen, die ist bei Leo eine völlig andere. Es bei ihm kein Wegschauen gibt, kein, geht mich nichts an und wenn er um Hilfe gebeten wurde, sofort seinen Mann stand.
Ihm auch keine Rache vorantrieb, wie den Grafen. Dieser wurde ja unschuldig in den Turm gesperrt, damit sein bester Freund, seine Verlobte heiraten konnte. Dafür sich zu rächen! Ja, kann er aber schon verstehen.
Graf von Monte Christo, denn Leo mehrmals gelesen, zog aus diesem Buch eine einzige Lehre! Nichts ist vorbei, solange du nicht dich aufgibst.
Alles ist möglich und Leo machte auch einiges unmögliche, möglich. So Leo die Schule nie als seinen Lebensmittelpunkt gesehen, sondern ihm interessierte das richtige Leben, so das rundherum, abseits von schreiben und Pauken. Er den Erwachsenen im Park lauscht, ihre Sprache und ihre Angewohnheiten annektierte und übernahm.
Ohne sich jetzt eine bestimmte Person als Vorbild zu nehmen, entwickelte er seinen eigenen Charakter und sein Intellekt entsprach als 14-jähriger, bereits dem eines 20- bis 25-Jährigen. Das ist auch wichtig zu wissen und sich zu merken, denn dadurch ist es auch erklärbar, was dem noch so jungen Leo Witsch passiert und wie er das, trotz seiner Jugend, bewältigt.
Leo auch nie an seiner Qualifikation für seine Vorhaben gezweifelt. Er lebte den "Amerikanischen Traum", ohne noch von diesem je gehört zu haben, hier in dieser Stadt. Selbstverständlich mit viel Hürden und oft großen Widerstand, meist bekam er zu hören;
das haben wir aber immer so gemacht, oder, das geht nicht!
Aber genauso eine Innung in Ihrer Zeitung schreibt, Überschrift:
Muss uns ein Elektriker zeigen, wie unser Geschäft funktioniert, sind wir alle betriebsblind?
Er handelt immer nach seinen Überzeugungen und ist deshalb zuversichtlich, dass er auch als Schriftsteller erfolgreich sein wird.
Er doch auch so viel Ungewöhnliches und schon unglaubliches erlebt, er oft als neuer "Baron Münchhausen" betitelt. Ja, okay, sein Urgroßvater war der Kohlebaron und er saß auch am Tisch des Kaisers und war K&K Hoflieferant, und Leo, als sein Ur-Urenkel? Ist er da etwas? Nichts! Außer der: Leo Friedrich Witsch der IV.
In den verschiedenen Branchen machte er sich selbständig, er ein Pionier und der Magistrat musste überlegen, was in einem solchen Gewerbeschein wohl stehen müsste? Hat es doch bisher so etwas noch nicht gegeben?
Aber vor allem Frauen und jetzt bin ich beim Lieblingsthema. In diesem Buch geht es vor allem um Mädchen und Frauen. Leo, sein Leben war ausgerichtet darauf, Frauen kennenzulernen, eine Zeit lang zu begleiten und sich auch wieder von diesen zu lösen.
Beides fiel ihm nicht schwer, denn es öffneten sich da keine schwarzen Löcher im Boden, wenn so eine Trennung bevorstand. Seine Lebenseinstellung war unkompliziert. Leo einfach bereits von frühester Kindheit, (Klosterinternat), mit ihnen etwas Besonderes, gemeinsam erleben. Für sie da sein, ihnen gutes tun und somit sich selbst genauso.
Freundschaften zu Jungs suchte er überhaupt nicht, funktionierte auch nicht, da er mit diesen immer wieder Auseinandersetzungen hatte und führen musste, wegen des weiblichen Geschlechts. Er sich in Ihrer Nähe aufhielt, sich bei ihnen "herumdrückte" und sich genauso auch wohlgefühlt.
Sein Klassenvorstand meinte einmal:
Er, Witz, (Er schikanierte Leo, wollte ihn nicht, ließ ihn oft eine ganze Stunde stehen und nie bei seinem richtigen Namen angesprochen). Er meinte einmal, Leo soll sich einen Rock anziehen, das würde besser in das Klassenbild passen!
Leo Witsch Erstlingswerk, ist noch nicht erschienen und wartet auf Veröffentlichung.
Gut vorstellbar wäre es, diese auch zu verfilmen, eine Trilogie zu drehen, mit zig Serien daraus. Geschehen ist genug, und Leo schreibt über real erlebtes, authentisch und sich auf wahren Ereignisse stützt.
Leo erst 17 Monaten und wurde bereits in ein Klosterinternat gegeben. Ein Wocheninternat, von Montag bis Freitag und die Aufnahmebedienungen: Römisch katholisch getauft, Lohnbestätigung, aber vor allem REIN! Das bedeutete, keine Windeln mehr.
Die Erziehung des Filius in kompetente Hände zu geben, den Leos Eltern waren sehr jung. Seine Mutter gerade 18 geworden, sein Vater war 20. Wie kann eine Mutter so etwas nur gutheißen? Um kein schlechtes Gewissen zu haben und in der restlichen Familie nicht als Rabeneltern da zu stehen, gaben sie Leo seinen "Onkel" mit. Leo also nicht allein, klingt doch gut, oder? Jedoch ein schwerer Datenbankfehler, warum? Fritz, der jüngste Bruder seines Vaters, war so ein "Nachzügler" und 3 Jahre älter als Leo. Nur, die beiden kannten sich nicht und er war auch nicht gewillt, Kindermädchen zu spielen. Sicher war es gut gemeint, denn das Internat war nicht billig. Gut gemeint, schlecht für Leo, aber nur auf den ersten Anschein.
Die Erklärung! 2 Neue! Und sein Onkel zog die ganze Aufmerksamkeit der Jungs auf sich, der Winzling, vielleicht auch noch geweint, blieb zurück. Rückblickend jedoch war es, für Leo eine riesige Chance, durch diese für ihn schwierige Zeit, sehr viel zu lernen, schneller das Leben zu begreifen, was wichtig und unwichtig ist, so sein späteres Leben leichter gemeistert. Für seinem Entwicklungsprozess unglaublich wichtig und daher nur positiv zu sehen. Wieso, warum? Leo blieb genau dadurch, die Jungs holten Fritz, ihm die Mädchen und so die Krabbelstube, die Gruppe für den Kleinsten erspart, er diese nie besucht.
Vom ersten Tag an verbrachte Leo seine Zeit bei den Großen, jene Kinder, die bereits zur Schule gingen. Und Mädchen waren da in der Überzahl. Sie kümmerten sich nun um Leo, ob es ihnen aufgetragen wurde, oder diese selbst aktiv wurden, weiß man nicht. Auf alle Fälle war Leo ein hübscher, weißblonder Junge und sein etwas größere Unterlippe, ließ ihn ausschauen, als wäre er traurig. Und war es sicher auch, denn ihm fehlte ganz sicher diese mütterliche Fürsorge, die er eben jetzt bei den Mädchen suchte und bekam.
Ganz speziell gab es aber da ein Mädchen, aus der Gruppe der Schulpflichtigen. Leo wartete mit seinem Mittagessen, war nicht so einfach, aber der dürfte es durchgesetzt haben, bis sie von der Schule kam. Saß auf ihren Schoß und sie brachte Leo, das korrekte Essen mit Messer und Gabel bei, schob ihm den Ellbogen vom Tisch, wenn er lümmelte, ging mit ihm Zähneputzen. Leo verdankt diesen Mädchen in diesem Internat, nennen sie "Anna" sehr viel, sehr viel, wie auch zum Beispiel eine Masche zu binden.
Diese Anna hatte rote Haaren und Sommersprossen und wurde in seinen ersten 6 Lebensjahren eine ganz wichtige Bezugsperson für ihn. Heute würde er sie als seine große Schwester bezeichnen.
Und Leo wurde dadurch anders? Es machte schon mit ihm etwas, in unter den Mädchen groß zu werden. Alles das typische für Jungs, Fußball, Kartenspielen, interessierte ihn nicht, er konnte nicht mit den Buben und sie auch nicht mit ihm. Wie auch, ab einem Gewissen alter trat er als Beschützer für die Mädels auf. Immer wieder gab es Jungs, die sie sekkierten, ihnen die Puppen wegnahmen. So konnten sie nicht mehr seine Freunde werden, wenn er den einen oder andere schnell mal die Hand umdrehen musste, sich auf ihn knien, um das zu bekommen, was ihm gerade jetzt nicht gehörte. Oder Spielen? Mochte Leo nicht, zum Spiel braucht man Glück, und die Chance zu verlieren immer zugegeben und als Verlierer fühlte er sich schrecklich? Mutter, Vater, Kind, ja, da lernte er, was ein Vater sagen könnte, wenn sie liebevoll miteinander umgehen. Sein, zu Hause schon so oft gehörter Satz: "Du bist jo hie im Schädel!" hörte eine Schwester und schon war er in der Besenkammer.
Doch Mikado war da anders; es erforderte Geschick, die Stäbchen zu heben, Werfen und jedes Stäbchen hatte ja einen anderen Wert. So lernte er bei Anna auch das Zählen und mit sechs Jahren, wie er eingeschult wurde, konnte er bereits, mithilfe seiner Finger bis fünfhundert Addieren.
Er lauschte den Älteren, adaptierte ihre Sprache und ihre Weltsicht. Dadurch erreichte sein Intellekt das Niveau eines Vierzehnjährigen, obwohl er gerade erst sechs war.
Und Leo war so immer der Jüngste, in dem Klosterinternat und später in der Schule. Er trotzdem immer in der vordersten Reihe zu finden. Diese Eigenschaft behielt er bei und führte sie in seinem Leben fort. Für die Klosterschwestern war er "nicht normal".
Jeder Mensch hat Vorlieben, Schwächen, Ängste und Träume. Und das Leben des Protagonisten ist außergewöhnlich, bizarr, unglaublich und spannend – ein einziges Abenteuer!
Er erlebte diese Abenteuer jedoch, ohne um die Welt zu reisen, diese sich so nicht in der Ferne entfalteten. Seine Erlebnisse fanden in seiner direkten Umgebung statt, an den Orten, an denen er aufwuchs, die ihn seit seiner Kindheit umgeben haben.
Andere Jungs im gleichen Alter, egal ob es seine Klassenkameraden waren, mit ihm die Berufsschule besuchten, oder im Park abhingen oder auch Arbeitskollegen, konnten dieses nie so spüren. Es passierte ihnen nie, konnten es nicht auf die gleiche Weise wahrnehmen, sehen oder erleben. Der Grund?
Es fehlte ihnen wohl an Zivilcourage. Lieber schnell wegsehen, weggehen, wenn es wo laut wird, als vielleicht in etwas verwickelt zu werden. Generell in einem doch die Angst vor etwaige Konsequenzen? Nur nicht wo an-streifen und allen möglichen Probleme aus dem Weg gehen, von so manchen Mitmenschen ihre Lebenseinstellung.
Was macht aber diesen Leo Witsch anders? Er hat den Mut, genau dort hinzugehen, wo es Unzulänglichkeiten gab und so gibt es auch einen roten Faden, ein konstantes Element, das sich durch seine Existenz zieht? Mut und Angst!
Ein grundlegendes Element in Leos Leben, der Anfang dieses roten Fadens, damit müssen wir beginnen, ist die ANGST????
ANGST ist charakteristisch für Leo:
Er empfand Angst nicht als Gefühl, konnte sie nicht wahrnehmen oder spüren. Sie stellte sich einfach nicht ein, sonst hätte er sich viele Unannehmlichkeiten im Leben ersparen können, hätte er doch nur rechtzeitig Angst gefühlt!
Andrerseits, aber auch nicht diese Erfolge gefeiert, wie es bürokratische Schwierigkeiten zu überwinden gab, die seine Ziele und Pläne im Wege standen. Überhaupt erst sein Leben zudem gemacht, über das es heute darüber zu berichten gibt.
Wenn er Jungen gegenüberstand, die größer oder in der Überzahl waren oder beides. Oder doch schon Autoritätspersonen, wie Polizisten, Lehrern und seinem Vater? Es mag wohl schon sein, dass in den ersten Jahren seines Lebens eine gewisse Angst vor seinem Erzeuger bestanden hat. Ja, sogar eine schreckliche Angst, sodass ihm dieses Gefühl nicht unbekannt war. Doch mit der Zeit schwand diese Angst zunehmend. Leo erkannte, dass ihm Furcht keinerlei Nutzen brachte, sondern nur lähmte.
Er spürte den Hosenriemen, Schläge, ob da vorher jetzt viel Angst war, oder es ganz überraschen kam und keine Zeit mehr um Angst vor seinem Erzeuger aufzubauen.
Ein weiteres gutes Beispiel ist, dass jeder von euch kennt es. Angst, verletzt zu werden.
In dem Umfeld, in diesem Milieu, Park, Straße, in dem Leo heranwuchs, war verletzt zu werden, geradezu immer präsent und ganz speziell für Leo. Ich greife dieses eine Ende des ROTEN FADENS auf, Leo erleidet eine Verletzung.
Als Jugendlicher wird er oft verletzt; die Portiere, die Krankenschwestern und auch Ärzte im Kinderspital, das super günstig, nur 2 Minuten zu Fuß neben dem Park lag, kannten Leo beim Vornamen und Nachnamen. Sie wussten, verarzten, Wunde nähen oder zukleben, verbinden und ihn wieder hinausschmeißen. Brauchten keine Mutter verständigen, die eh nicht kommen würde.
Zahlreiche Kapiteln kommen noch, wo dieses Prozedere ausführlicher erläutert wird, warum es dazu kam. Aber die Erklärung fehlt, warum er nicht vorher schon etwas spürte, dass ihm einlenken oder einen Rückzug antreten ließ?
Eine gibt es sofort und jetzt. Doch die ist so absurd, so irreal und weltfremd, dass sie auf den Leo, umgemünzt, schon wieder "normal" sein könnte.
Er genoss, so bitte jetzt aufpassen, ja, echt! Er empfand die Aufmerksamkeit und diese liebevolle Fürsorge der Ärzte und Krankenschwestern, die sich jedes Mal sehr umsichtig um ihn kümmerten, als besonders angenehm. Es machte etwas mit ihm jedes Mal, wenn sich da für ihn doch "fremde" Menschen, sich um ihn sorgten? Und das mag für euch einmal seltsam, komisch klingen, doch werdet ihr noch feststellen, dass so wie er lebt, Leo für viele als "nicht normal" vorkommen wird. Es ist aber wie es ist, Leo Witsch fühlte sich im Krankenhaus eben besonders wohl.
Daher auch keine ANGST, wenn eine Auseinandersetzung bevorstand, verletzt zu werden. Und mit reden alleine ließen sich ganz selten Konflikte aus der Welt schaffen. Und den Schwanz einziehen? Sich lächerlich machen? Oder gar den Rückzug antreten und klein beigeben? NEIN, nie im Leben!
Dann lieber blutend am Boden liegen und auf die Rettung warten, die ihn irgendein Krankenhaus bringen wird. Egal wie seine Verletzungen auch waren, es manchmal "nur" wenige Stunden oder schon auch 4 Wochen dauerte, bis er wieder selbständig laufen konnte. Narben blieben, so wie die über der rechten Augenbraue von einem Schlagring, jahrelang sichtbar, wurde zu seinem Markenzeichen. Die anderen, versteckt unter der Bekleidung. Aber macht bitte nicht den Fehler, jetzt den Leo nun als "Unterbelichtet" oder "Behindert" abstempelt!
Leo war sich dessen vollkommen bewusst, dass er sich von anderen Burschen in seinem Alter und Umfeld unterschied. Seine Gedanken und Gefühle waren anders, er Leo war anders. Und er strebte auch nie danach und versuchte oder bemühte sich kein bisschen, für die "anderen normalen", jetzt als "normal" zu erscheinen. Dieses "Nicht normal" gab ihn einen Freiraum, den er auch zu nützen wusste und auch darauf selbst hinwies, sollte es einmal vergessen worden sein, zu erwähnen. Aber was heißt schon "normal'? Einen Ball vor den Füßen des anderer wegzustoßen beim Fußballspielen? Auf dem Boden kniend, Motorgeräusche zu imitieren und Spielzeugautos zu bewegen? Oder auf lustig, Mädchen zu verfolgen, sie ärgern und sich ihre Puppen anzueignen?
Leo bereits in seinen Kinderjahren da ganz andere Wertigkeiten in seinem Leben sah und auf gewisse Menschenkindern besonders sensible reagierte. Er schon mal ganz schnell dem "normalen" Jungen, der eine Puppe in seinem Besitz gebracht hatte, die Hand verdrehen, sich ordentlich auf ihn knien, ihn in den Schwitzkasten nehmen oder ihm auch gegebenenfalls, wenn er sich noch immer weigerte, die Puppe zurückzugeben, eine dicke Lippe zu verpassen?
Und eines ist sicher. Klar! Natürlich! Dieser Junge konnte nicht mehr sein Freund werden. Aber Leo suchte auch nicht nach Freunden. Klar, er ist mit Mädchen und Jungs zusammen aufgewachsen, aber für ihn waren Mädchen einfach die besseren Kameraden.
Da haben wir auch gleich wieder diesen roten Faden, der durch das ganze Leben von Leo Witsch geht, "Mädchen, Frauen"
Wir nun diesen roten Faden aufnehmen und in das Leben von Leo Friedrich Witsch dem VI. eintauchen!
Das Leben von Witsch war, ist bis heute, mit dem Umgang des weiblichen Geschlechts geprägt. Bereits im Internat waren Mädchen für ihn klar die besseren Jungs. Diese zögerten, ihm Hilfe oder Unterstützung zu gewähren. Deshalb bevorzugte er es, Mädchen um Hilfe zu bitten, wenn er Hilfe gegen die "Pinguine" (Klosterschwestern) brauchte, anstatt von den Jungs sich einen Korb zu holen. Für ihn sind Mädchen/Frauen, auch heute noch, der entscheidende Antrieb, sie zu beschützen und für sie da zu sein.
Und das muss nicht unbedingt jetzt mit "Liebe" gleichgesetzt werden! Hätte er Freundschaften zu Jungs geschlossen, würde niemand dazu "Liebe" sagen oder denken? Obwohl es damals genauso schon die Liebe zwischen Jungs gab, nur versteckt und geheim?
Doch Leo kannte nur Mädchen, daher gab es auch nur "Freundinnen" Für Leo ist und bleibt es einfach das "schwache Geschlecht". Damals wie heute, wenn auch durch die Emanzipation der Frau, solche Bezeichnungen nicht gerne publiziert werden. Leo könnte, wenn man ihn fragen würde, spontan mindestens 10 Situationen schildern, in denen ein Mädchen, einfach körperlich zu schwach war und in Situationen, in denen sie Angst hatte, in Not war und seine Hilfe erwartete und bekam. Darüber und wie er sie liebte, wobei 'liebte' hier als Adjektiv verstanden wird, erzählen die kommenden Kapitel.
Den Leo verstand es schon Gespräche zu beginnen, war aber der bessere zuhören und konnte immer Interesse zeigen, fürs Leben lernen! Und wenn er sich in ihrer Nähe aufhielt, das Credo, ob im Internat, in der Schule oder im Park, wo auch immer das war der Mädels;
> Wenn Leo bei uns ist, brauchen wir keine Angst zu haben.<
Leo kassierte Schläge von seinem Erzeuger, oder wurde ignoriert. Besonders der Jüngste in einer neuen Umgebung zu sein, in den ersten Lebensjahren immer sein Schicksal. Schon im Kloster-Wocheninternat, stellte fest, dass die Menschen mit den längeren Haaren – Mädchen – ihm mehr Empathie entgegenbrachten als die Jungen. Kurzum, das weibliche Geschlecht hatte eine bedeutende Rolle in Leos Leben inne. Einige benötigten Hilfe und Schutz, was natürlich auch von Leo Mut erforderte.
Mut ist ein zentraler Aspekt in seinem Leben und bildet auch einen roten Faden in der Geschichte von Leo Witsch. Das nächste Kapitel: Mut!
Mut ist nicht angeboren, sondern muss von jedem Einzelnen erforscht werden, um die eigenen Grenzen und Unbehaglichkeit zone erkennen. Mut kann durch das Stellen von Herausforderungen an sich selbst erlernt werden, was oft schon bei so alltäglichen Dingen wie einem Supermarktbesuch beginnt. Wenn man sich nicht traut, laut nach einer "zweiten Kassa bitte!" zu rufen, bietet sich bereits eine Chance zur persönlichen Entwicklung. Geht es dabei nicht nur um einen selbst, sondern auch um die Menschen in der Warteschlange bereits hinter einem stehen und sicher dafür dankbar sein werden. Es bietet sich die Möglichkeit, Großzügigkeit zu üben, indem man jemanden vorlässt, und im Gegenzug vielleicht ein Dankeschön oder ein Lächeln zu ernten. Dieses Thema wird später im Kontext der Selbstfindung und des Kennenlernens weiter erörtert.
Es ist möglich, Mut zu entwickeln, so wie man unbewusst eine Spinnenphobie im Urlaub erwerben kann, die tief im Unterbewusstsein verwurzelt und schwer zu überwinden ist.
Es gibt also in dem roten Faden in Leos Leben noch ein Aspekt: den Mut, der keinen Raum für Angst lässt. Mut, so rot wie Blut, reimt sich nicht nur, sondern ist auch auf gewisse Weise miteinander verbunden. Es stellte sich heraus, dass Leo durch sein "Altruismus" heißt auf Deutsch "Helfersyndrom" stark beeinflusst wurde.
Leo, bereits mit 13 Jahren, zum fünften Mal vor dem Jugendgericht, hatte Gewalt ausgeübt und eine Körperverletzung begangen. Dass er nicht in ein Heim für schwer erziehbare Kinder kam, verdankte er einem gewissen Maximilian. Dieser war nicht nur ein Polizist, der in Leder gekleidet auf einem Motorrad, eine "weiße Maus" unterwegs war, sondern erwies sich auch für ihn als väterlicher Freund, guter Onkel. In seiner pubertären Lebensphase, in die auch Leo schlitterte, ganz besondere wichtig. Leo ab und zu auf fremde Polizeistationen festgehalten wurde, und Max als Gruppeninspektor, drei Sterne, so manchmal das ganze Kommissariat stramm stehen ließ. Er sich für Leo ins Zeug „legte“, wie auch bei Leos Mutter, um seine Motivation dazu zu erklären.
Und so wie Leo die Mädchen liebte und wie er als sensibler Krebsgeborene auf ihre Gefühlsausbrüche und Ängste reagierte, so gefühlskalt und schrecklich brutal, konnte er gegen deren Peiniger werden.
Das Jugendgericht verfolgte damals noch eine ungewöhnliche Rechtsprechung, wie die "zur häuslichen Bestrafung entlassen!". Der Vater wurde beauftragt, seinen Sohn zu bestrafen, und der vollzog dies mit dem Gürtel. Was Leo angestellt hatte, wird später erläutert.
Leo wurde ein stark ausgeprägtes Helfersyndrom diagnostiziert, auch Altruismus genannt, wie es Sigmund Freud beschrieb. Leo empfand dies als Bestätigung, sich noch intensiver um Hilfsbedürftige zu kümmern, was sich häufte. Bis zu seinem 19. Lebensjahr resultierte dies in insgesamt 18 Verfahren wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung, begleitet von Anzeigen und Polizeiprotokollen, weil jeweils ein Arzt oder der Rettungsdienst involviert war.
Es gab 14 Freisprüche wegen erwiesener Notwehr. In drei Fällen wurde jedoch die Notwehr überschritten. Einmal führte dies zu einer bedingten Verurteilung von 3 Jahren, wegen Überschreitung der Notwehr. Leo hat nicht die gelinderen Mittel eingesetzt, die zur Verfügung gestanden hätten. Dass dieser Mensch ein Zuhälter und seine Freundin totgeschlagen hatte (Genickbruch), Leo verhöhnte, dass er auf seine Nutte nicht gut genug aufgepasst habe, >er hat ihr "nur" a Watsch'n geben!<, sein Geständnis vor 11 Männer in dieser Kneipe. Es ist verständlich, dass Leo, der damals 18 Jahre, ein geübter Straßenkämpfer, um sich im Park als Boss zu behaupten, konnte jede Menge einstecken, aber auch austeilen. Konnte sich nicht jetzt auch nicht mehr unter Kontrolle halten. Resümee; beide Hoden und die Milz mussten sie diesem in einer Not-OP entfernen. Die Rechtsprechung auch damals schon unfassbar, genauso wie heute noch immer. Der Zuhälter, eine ganz miese Socke, seine Bräute mit Schlägen gefügig machte, dieser nur 3 Jahre bedingt auffasste. Todschlag im Affekt und durch die Lebens-einschränkenden Verletzungen, die er durch Leo Witsch erlitten hatte.
Aber auch 3 Jahre bedingt, für Leo, obwohl sein Kontrahent am Leben blieb, leben musste.
In einem ähnlichen Fall, wieder Überschreitung der Notwehr, die Frage bleibt, warum sollte er das nicht tun? Dieser, ein Vergewaltiger, noch einmal, mit Gewalt sich Zutritt zu der Wohnung verschaffte, er von Hilde die ehelichen Pflichten einforderte. Obwohl sie bereits in Scheidung lebten, getrennte Wohnsitze hatte, diese nur noch nicht gerichtlich bestätigt war. Leo wieder schlecht weggekommen, da er bewusst diese Auseinandersetzung gesucht, mit dem Moped hingefahren, um Selbstjustiz zu verüben.
Oder genauso Leo Augenzeuge wird, er miterleben musste, wie ein Mann in der Straßenbahn, in einem anderen Wagon seiner Begleiterin ins Gesicht schlägt. Ihr bei dieser Auseinandersetzung nicht nur ihr ihre goldenen Armreifen ziemlich wild herunterzieht, sondern auch brutalst ihre großen Ohrringe herunterreißt und Leo sieht Blut aus diesen Ohren tropfen. Leo eben kein Wegseher!
Leo bei der nächsten Haltestelle aussteigt und das macht eben genau den Leo Witsch nun aus, er nicht weggeht. Nur den Wagon wechselt, zu der Notbremse geht, diese zieht und diesen Typen von der Frau einmal wegstoßt. Der Gewalttäter etwas später genauso blutete, aber auch Leos Blut durch sein Cut am Auge von dem Schlagring seines Widersachers auf den Boden in dem neuen Straßenbahn-Wagon tropfte. Das wurde die 3. Notwehr-Überschreitung, trotzdem für Leo einen Freispruch, eine Belobigung für seine gezeigte Zivilcourage, von der Staatsanwältin. Und Notwehr-Überschreitung einmal jetzt erklärt, wie das war? Leo ihn weggestoßen von der Frau, vielleicht auch brutal, denn der viel zu Boden und beim Aufstehen er einen Schlagring aus der Hosentasche und sofort zuschlägt. Ein Schlagring ist ein schön verziertes Metallteil, mit 5 Löcher, in denen ein jeder Finger durchgesteckt wird. Auf der Außenseite Erhöhungen aufwies, scharfe Kanten und so blutende Wunden zugefügt werden konnte, der Sinn dahinter war, seinen Gegner zu verletzen.
Und zusammenfassend, was machte Leos Leben bis zu seinem 21. Lebensjahr aus? Mutig sein, keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gehen und der Grund war meist, dass ein Mädchen oder eine Frau sich in Schwierigkeiten befand. Sich selbst treu sein zu seinen Wertigkeiten der für sich selbst zurechtlegte, ohne besondere Vorbilder zu haben. Wie weit es richtig oder falsch war, erwies sich immer erst danach.
Der kleine blonde Leo saß auf dem Boden und spielte Mikado. Mit seinen kleinen, flinken Händen versuchte er immer wieder, die Stäbchen vorsichtig aus dem Haufen zu ziehen. Sein Gesicht war vor Anstrengung ganz rot geworden. Nichts durfte sich bewegen oder gar berühren. Er strebte nach Perfektion, und das Mikado-Spiel entwickelte sich zu einer Obsession für ihn. Stundenlang übte er und konnte so für eine Weile sein beschissenes Leben vergessen.
Er ein Kind, das niemand wollte; er war halt passiert. Konnte keine Liebe spüren, keine Umarmung. Er erlebte Schläge oder wurde übersehen, weggeben. Verlieren war für ihn schrecklich, er griff kein Würfelspiel an, aber es gab Mikado – ein Spiel, das kein Glück erforderte, nur Übung. Mit der Zeit meisterte er es und wurde zum Gewinner.
Doch auch der kleine Junge wurde groß und wuchs zu einem „schönen Mann“ heran. Nun brauchte er eine andere Beschäftigung, eine andere Ablenkung, nämlich Mädchen und Frauen. Er war attraktiv und die Frauen begehrten ihn, so entdeckte er den Sex für sich. Am liebsten jeden Tag und wenn möglich zweimal täglich. Kurz mal schnell der Frau einen Orgasmus verschaffen und fertig, sie wird ihn dafür lieben! Manches Mal war es ein schweres Stück Arbeit, aber befriedigt musste sie werden. Er musste der Beste sein, sowie in seiner Kindheit beim Mikado Spiel. Er wechselte die Frauen, wie seine Unterwäsche. Gefühle spielten selten eine Rolle. Vielleicht passierte es, er spürte diese Schmetterlinge, doch genau dann wurde er betrogen und so vögelte er weiter und immer weiter. Dazwischen arbeitete er, arbeitet viel, auch hier erfolgreich sein und die Frauen wollten keine Loser. Arbeiten, um seinen Schmerz zu betäuben, den Schmerz aus seiner Kindheit. Aufgearbeitet hatte er all das nie. Er ist doch ein Mann?
Er war zufrieden mit seinem Leben, er besaß alles, was er wollte. Manchmal hat er es wirklich zu leicht gehabt, Haus, Auto, Geld. Aber an nichts konnte er sein Herz hängen. So schön es war, mit dem Porsche durch die Gegend zu fahren, so wenig emotional war es für ihn, diesen zurückstellen.
Wie viel Frauen er gehabt hat? Er weiß es gar nicht genau. Bestimmt so an die achtzig? Eher mehr? Sein inneres Kind jedoch hatte er nie geheilt und richtig zu lieben, hatte er auch nie gelernt. Ob er jemals so richtig seinetwillen geliebt wurde? Er weiß es nicht.
Seine Begleiterinnen fühlten sich in seiner Gegenwart, wohl und sicher. Wurden umsorgt, genossen seine Aufmerksamkeit, seine Fürsorge und sein soziales Engagement und vor allem seine Großzügigkeit. Er war zum Vorzeigen, da passte einfach alles, Gentlemans und immer gut gekleidet und gepflegt. Sie konnten auf ihn Stolz sein, er, der „Sir Charls“ gehört zu mir, (momentan jedenfalls), er, der erster Staatsmeister in Wien in Steel Darts. Bester und ungeschlagener Meister im Einzelbewerb in der 1. Division Soft Darts. Oder er Juniorchef in der Flipperhalle im Vergnügungspark. Er die Schlüssel, hier neben dem Boss, der Mann, der sagte, was Sache ist.
Und die Mädels, die ihn damals seinerzeit mit nach Hause begleiteten, wussten von seiner Freundin, Isabella, in Mailand, diese für ein bekanntes Modelabel, Mode für Mollige entwarf, eine Fernbeziehung, aber heute? Heute hat er Zeit für sie, die Angelika, Karin, Traude, Roswitha und wie sie alles hießen. Jetzt saßen sie hinten auf seiner Vespa und fuhren mit ihm nach Hause, wussten, dass sie gemeinsam unter der Tandemdusche stehen würden, dass es an der Bar und in der Nachtkästchen Lade es genug Kondome gab, für zig mal.
Das war eine wilde Zeit, eine von vielen, exzessiver, als Single, viel Zeit, viele Möglichkeiten als Betreiber eines Internetcafés, oder genauso als Clubbesitzer.
Heute ist er alt, versucht seine Kindheit und all seine Frauengeschichten mit dem Schreiben seiner Biografie zu verarbeiten. Und ja, es ist "momentan" sein einziges Vergnügen, in seiner potenten, aufregenden Vergangenheit zu leben. Er denkt an Marie, an Sandra, an Hilde, an alle, die ihm ein Stück in seinem Leben begleiteten.
Er denkt auch nach, was hat ihm die Gegenwart noch zu bieten hat? An die Zukunft verschwendet er momentan keinen Gedanken, er muss zufrieden sein, oder gäbe es da doch noch etwas?
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