Ich weiss nicht, wann ich anfing bewusst zu träumen..
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Eines Abends wachte ich inmitten eines mir unbekannten Waldes auf. Unsicher, wie ich hier her gekommen war oder wie ich wieder hinaus gelangen konnte, folgte ich einem schmalen Erdpfad, der sich schier unendlich in die Länge zog. Je weiter ich lief, desto unsicherer wurde ich, ob das der richtige Weg war. Meine Intuition hatte dem bereits seit Anbeginn meines Rückwegs widersprochen. Völlig abwesend trottete ich weiter den Pfad entlang, als mich jemand ansprach. Sofort blieb ich erschrocken stehen. Diese Situation war mir neu, unangenehm. Man wird immerhin nicht oft nach der Abendröte tief im Wald angesprochen.
"Seiest du stehengeblieben, mein Kind."
Die Stimmte schien von hinten zu kommen. Ich wandte mich meinem Gesprächspartner zu, einem alten Mann mit langem grauem Rauschebart, der lumpige Kleidung trug. Immerhin waren sie weniger zerrissen als dreckig. Schlecht riechen tat er allerdings nicht.
"Hm?"
"Mir ist nicht entgangen, dass du einen Ausweg suchst."
"Wer sind Sie? (Und woher wussten Sie das? Bin ich so offensichtlich in meiner ansteigenenden Verzweifelung?)"
"Wer ich bin? Nur ein armer alter Mann, der sich tagein tagaus in den Wäldern herumtreibt. Man nannte mich Gereon."
"Nannte?"
"Ich lebe schon seit vielen Jahren alleine im Wald. Ausser den Tieren habe ich selten Gesellschaft. Beigelaufene Menschen meiden mich."
"Warum?"
"Du sagtest, du kennst den Weg?"
Du hast gewählt:
"Nun, man sagt mir nach, ich sei verrückt, mein Kind. Doch wahre dieser Worte, wer sich sein Leben lang in einem Käfig aufhält!"
"Wen meinen Sie?"
"Welcher Käfig?"
Du hast gewählt:
"Bitte missverstehe mich nicht, mein Kind, aber diese ganze Zivilisation ist damit gemeint. Sieh mich an! Ich lebe schon sehr lange ohne Haus und Hof und mir geht es gut hier draussen. Ich bin ohne Besitz viel glücklicher, als ich mit war. Der Mensch hat den Besitz nicht geschaffen, um glücklich zu sein. Genau genommen hat er ihn gar nicht geschaffen, aber heutzutage missbraucht er ihn. Er manipuliert damit. Besitz mag vielleicht auch stolz machen, aber ebenso kann und wird er den Menschen verderben."
Du hast gewählt:
"Häuser, mein Kind, Häuser! Und nicht nur Häuser sind das Problem! Nein, es beginnt mit dem Menschen selbst!"
"Was ist denn das Poblem?"
"Du sagtest, du kennst den Weg?"
Du hast gewählt:
"Das Problem? Das Problem, das Problem.. Probleme.. Das Problem sind die Probleme. Die Probleme, die sich der Mensch in seiner Laufbahn machte, Probleme, die schon da waren, bevor es den Menschen gab und Probleme, die noch mit Vorwissen kommen mögen."
Du hast gewählt:
"Ich will nicht unhöflich sein, aber vorhin sagtest du, du kennst den Weg?"
"Sicher kenne ich ihn! Es ist ganz einfach, man muss nur den Mut aufbringen, denn es ist kein leichter Weg. Besonders unter heutigen Umständen."
"Gut. Danke. das hat mir sehr weitergeholfen. (Nicht.) Ich werde mich dann jetzt auf den Weg machen. Leben Sie wohl! (Komischer Kauz..)"
Je weiter ich dem Pfad folgte, desto tiefer schien ich in den Wald zu gelangen. Und desto grösser wurde mein Unbehagen, ob ich so bald denn auch nach Hause finden würde. Nach weniger als einer halben Stunde Fussweg musste ich dringendst Wasser lassen, was mir für einen Traum viel zu realistisch schien, und da ich fester Überzeugung war, allein zu sein, machte ich mir kaum Mühen, mich vom Erdpfad zu entfernen. Lediglich ein Busch verdeckte mein Vorhaben, was mir dennoch recht unangenehm war, wo ich doch ein Mensch der verschlossenen Badezimmertüren bin. Wider meiner Erwartung war ich weder alleine noch unbeobachtet. Schon während des Lassens hatte ich, ohne es auf meine Situation zurückzuführen, das Gefühl beobachtet zu werden. Doch ich konnte es keiner Person und keinem Wesen zu schreiben. Bis der Wind durch die Baumkronen zu fegen begann.
"Brrr! Ist das wieder kalt!"
Schnell brach ich inmitten ab.
Ich flüchtete.
"Wer-?"
Du hast gewählt:
Ich war mir meiner nicht sicher, ob ich wirklich eine Stimme vernommen habe und flüchtete, ohne denn zu wissen, woher diese Stimme kam geschweige denn wem oder was sie gehörte.
Du hast gewählt:
"Du kannst mich hören?"
"J-ja, wo bist du?"
"Hinter dir."
Niemand hätte es übersehen können, wie rot ich um die Wangen war.
"Wo? Ich kann dich nicht sehen."
"Jetzt stehe ich dir gegenüber."
"Bist du ein sprechendes Tier oder so etwas?"
"Nein, doch es wäre eine gelunge Abwechslung. Obgleich ich meine Position hier im Wald sehr schätze."
"Bist du ..."
Du hast gewählt:
"Sicher kenne ich ihn! Es ist ganz einfach, man muss nur den Mut aufbringen, denn es ist kein leichter Weg. Besonders unter heutigen Umständen."
"Gut. Danke. Ich werde mich dann jetzt auf den Weg machen. Leben Sie wohl! (Komischer Kauz..)"
Je weiter ich dem Pfad folgte, desto tiefer schien ich in den Wald zu gelangen. Und desto grösser wurde mein Unbehagen, ob ich so bald denn auch nach Hause finden würde. Nach weniger als einer halben Stunde Fussweg musste ich dringendst Wasser lassen, was mir für einen Traum viel zu realistisch schien, und da ich fester Überzeugung war, allein zu sein, machte ich mir kaum Mühen, mich vom Erdpfad zu entfernen. Lediglich ein Busch verdeckte mein Vorhaben, was mir dennoch recht unangenehm war, wo ich doch ein Mensch der verschlossenen Badezimmertüren bin. Wider meiner Erwartung war ich weder alleine noch unbeobachtet. Schon während des Lassens hatte ich, ohne es auf meine Situation zurückzuführen, das Gefühl beobachtet zu werden. Doch ich konnte es keiner Person und keinem Wesen zu schreiben. Bis der Wind durch die Baumkronen zu fegen begann.
"Brrr! Ist das wieder kalt!"
Schnell brach ich inmitten ab.
"Wer-?"
"Du kannst mich hören?"
"J-ja, wo bist du?"
"Hinter dir."
Niemand hätte es übersehen können, wie rot ich um die Wangen war.
"Wo? Ich kann dich nicht sehen."
"Jetzt stehe ich dir gegenüber."
"Bist du ein sprechendes Tier oder so etwas?"
"Nein, doch es wäre eine gelunge Abwechslung. Obgleich ich meine Position hier im Wald sehr schätze."
"Bist du ..."
"...ein Baum?"
"...ein Stein?"
Du hast gewählt:
"Gut erkannt, Junges. Endlich jemand, der mich nicht ignoriert! Nun, wenn ich mich vorzustellen bedürfe. Mein Name ist Modesta, meines Zeichens stolze Hainbuche. Es freut mich so endlich wieder einmal einen Menschen sprechen zu können! Oh, verzeiht, wenn ich mit dieser meiner Vorstellung überschwänglich übertreibe! Es kommt einfach nur so selten vor, dass man in diesem Wald jemanden findet, der willig ist, sich mit einer Pflanze zu unterhalten. Die meisten Menschen scheuen, ja, einige markieren unsereins mit farbigen Kreuzen und lassen uns in die Tiefe stürzen, wo wir doch immer tolerante Nachbarn waren."
Du hast gewählt:
"Um Himmels Willen nicht! Ich bedaure diese Zeitgenossen dafür, dass sie von anderen deiner Art achtlos mit den Füssen umhergestossen oder schlicht betreten werden. Selbst würde ich es nicht erleben wollen, wenn es nicht einem von ihnen nutzen könnte."
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Hi! Ich finde es schade, dass deine Kapitel so kurz sind! das erschwert mMn den Einstieg in die Welt und baut eine Mauer zwischen dem Leser und der Geschichte. Das finde ich schade! Leider ist die Playsotry auch wirklich kurz.