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Kapitel: | 8 | |
Sätze: | 452 | |
Wörter: | 4.766 | |
Zeichen: | 27.138 |
Nach dem ganzen Stress in der letzten Zeit war Lara endlich wieder glücklich. Auch wenn sich Vivienne bei niemanden mehr gemeldet hatte. Martin hatte als DGL ich die Kündigung zugeschickt und nie erfahren ob sie ankam.
Allerdings fragten sich alle, warum Vivienne ausgerechnet auf der Betriebsfeier an kam und mit Lara reden wollte. Lara hatte da die Freundschaft zu Vivienne schon aufgeben.
„Sagt mal, habt ihr mal was von Vivienne gehört?“ fragte Jule in die Runde
„Nein und ganz ehrlich im Moment interessiert sie mich auch nicht. Ich bin froh, dass der ganze Stress vorbei ist.“ sagte Lara
„Das glaube ich dir.“ sagte Jule
„Jetzt eine Woche Nachtschicht, aber das geht mit euch auch schnell rum.“ sagte Paul
„Das stimmt.“ sagte Jule
„Guten Abend, auf eine neue Woche Nachtschicht“ grüßte Heidi
„Guten Abend“ grüßten Lara, Paul und Jule zurück.
„Jetzt fehlen nur noch Marc und Micha.“ sagte Paul
„Hat jemand eine Ahnung wo die Beiden stecken. Die machen schon seit ein paar Tagen so geheimnisvoll.“ sagte Jule
„Keine Ahnung. Marc hängt auch dauernd bei Micha rum, sodass ich mich schon in meine Wohnung verkrümelt habe.“ sagte Lara
„Wieso?“ hackte Heidi nach
„Zu viel „Auflauf“.“ sagte Lara
Heidi musste lachen. Manchmal war ihr zu wenig los und manchmal war es ihr zu viel.
„Weist du eigentlich was du willst?“ fragte Heidi
„Ja denke schon.“ sagte Lara
„Wie du denkst schon?“ fragte Paul
„Wollt ihr mich jetzt verarschen?“ fragte Lara nach und musste lachen
„Nein, aber manchmal ist dir zu wenig los und manchmal zu viel.“ sagte Jule
„Naja Marc muss ja nicht jeden Abend kommen oder?“ fragte Lara
„Nein, das ist natürlich zu viel.“ sagte Heidi
„Hast du Micha mal darauf angesprochen?“ fragte Paul nach
„Nein noch nicht.“ sagte Lara
„Soll ich es ihm mal sagen?“ fragte Paul
Lara nahm die Hilfe dankend an und freute sich, dass ihre Kollegen hinter ihr standen.
Dann mussten alle Auf Streife.
Lara und Jule fuhren zusammen durch die Stadt.
„Sag mal Lara ist der „Auflauf“ wirklich der Grund dass du dich zurückziehst?“ fragte Jule nach
„Ja warum fragst du?“ wollte Lara wissen
„Ich habe das Gefühl, dass seitdem Vivienne so komisch ist irgendwas nicht stimmt. Du ziehst dich auch an der Arbeit zurück. Gehst Micha dauernd aus dem Weg obwohl man euch ansieht, dass ihr euch liebt.“ erklärte Jule ihrer Kollegin
„Zwischen Micha und mir ist alles in Ordnung, aber…“ sagte Lara
„Was aber?“ hackte Jule nach
Jule wusste dass sie jetzt etwas vorsichtiger sein musste. Sie merkte das Lara irgendetwas bedrückte.
„Naja, Vivienne geht mir nicht aus dem Kopf. Sie war schließlich meine Freundin und so einfach vergisst man nicht. Vivienne schien es ja wirklich schlecht zu gehen und wir haben sie einfach im Stich gelassen.“ sagte Lara
„Wir konnten nichts mehr machen. Martin hatte schon gemerkt, dass Vivienne kam und ging was sie will.“ sagte Jule
„Wir haben sie nicht ernst genommen. Als das mit Micha und mir rauskam, hat keiner von uns gemerkt, dass sie alles mitbekam und keiner hat sich dann um sie gekümmert.“ sagte Lara
Lara machte sich Vorwürfe, aber sie wollte das Thema wechseln. Jetzt wusste Jule warum Lara nicht mehr über Vivienne reden wollte.
„Ich verstehe dich. Komm lass uns mal das eine kurze Pause machen. Im Moment ist „Arnold“ ja ruhig.“ sagte Jule
„Gute Idee.“ sagte Lara
Lara wusste das sie bei Jule immer ein offenes Ohr hatte wenn sie eins brauchte und das fand sie einfach nur klasse. Jule fand auch immer wieder etwas um ihre Kollegin, die langsam zur besten Freundin wurde wieder aufbauen konnte.
Lara und Jule waren einfach ein klasse Team.
Ein paar Minuten später ging ein Notruf über Funk ein.
„Arnold für den 1223“ schrie es aus dem Funk
„Ey wer hat das laut gestellt, dass einem gleich die Ohren abfallen.“ sagte Jule zu Lara
„Keine Ahnung. Ich glaube wir haben ein paar Schwerhörige unter den Kollegen.“ sagte Lara und fing an zu grinsen.
„Der 1223 hört.“ sagte Jule
„Fahrt bitte in die Steinstraße. Die Anruferin ist eine Frau Wagner. Sie glaubt das sich ihre Nachbarin umbringen will.“ kam es aus dem Funk
„1223 hat verstanden.“ sagte Jule
„Na dann mal los unsere Pause ist vorbei.“ sagte Lara
Noch ahnten die beiden nicht dass auf die Beamten ein emotionaler Einsatz zukam.
Kurz vor dem Ziel musste Lara schlucken.
„Was ist los?“ fragte Jule
„Nichts“ sagte Lara
„Irgendwas ist doch. Du bist mit deinen Gedanken wieder bei Vivienne.“ sagte Jule
„Ja. Vivienne wohnt doch in der Steinstraße und ihre Nachbarin heißt Wagner.“ sagte Lara
„Du glaubst doch nicht etwa?“ hackte Jule nach
„Doch. Welcher Idiot versucht sich ausgerechnet kurz vor Weihnachten umzubringen.“ sagte Lara
„Ich glaube nicht, dass Vivienne so blöd ist.“ sagte Jule
„Wir sind am Ziel und ich hatte Recht. Zumindest ist das die Adresse.“ sagte Lara
Plötzlich musste alles etwas schneller gehen.
„Hallo Frau Wagner.“ begrüßte Lara die ältere Dame freundlich
„Hallo, Die Frau Schröder hat heute Morgen so komische Anmerkungen gemacht, dass sie kein Bock mehr auf ihr Leben hätte. Irgendwas ist mit ihr schon eine ganze Weile nicht in Ordnung. Man sieht es ihr an, aber sie will ja einfach nicht darüber reden. Und nach den Anmerkungen habe ich beschlossen mal vorbei zu schauen. Es läuft Musik aber sie öffnet einfach nicht die Tür und geht auch nicht ans Telefon.“ erklärte Frau Wagner.
„Wir werden uns jetzt mal darum kümmern.“ sagte Lara
Das Frau Wagner und Lara sich kannten, war für Jule ein Zeichen Verstärkung zu bestellen. Denn diese Situation war ihr allein mit Lara zu heikel. Sie wusste nicht was sie in der Wohnung vorfanden. Und was fest stand sie standen vor Viviennes Wohnung.
Paul und Marc waren nur ein paar Minuten später da.
„Was ist passiert?“ fragte Paul
„Kurze Rede. Wir müssen uns beeilen. Wir stehen bei Vivienne vor der Tür. Frau Wagner ihre Nachbarin hat uns verständigt, weil Vivienne so komische Anmerkungen gemacht hat und sie die Tür nicht öffnet. Lara ist alleine da drin und ihr wisst dass das nicht gerade gut ist.“ sagte Jule
„Dann sollten wir uns beeilen.“ sagte Marc
„Was macht Vivienne jetzt wieder für einen Mist?“ hackte Paul nach
„Ich habe keine Ahnung was in ihrem Kopf vor geht.“ sagte Jule
„Das ist echt nicht mehr witzig.“ sagte Marc
Vergeblich klopfte Lara bei Vivienne an die Tür.
„Verdammt Vivienne mach endlich die Tür auf!“ brüllte Lara
Es kam jedoch keine Antwort zurück.
„Lass mich mal. Wir treten die Tür jetzt ein. Gefahr in Verzug.“ sagte Marc
Marc trat die Tür ein und dreht die Musik erst einmal leise.
„Bei so lauter Musik kann sie ja nichts hören.“ sagte Paul
„Ich glaube dass sie überhaupt nichts hören wollte und die Musik extra so laut machte.“ sagte Marc
Jule und Lara gingen langsam hinterher. Jule lies ihre Kollegin keine Minute aus den Augen. Sie merkte das es Lara immer schlechter ging.
Als bei Lara Tränen liefen, beschloss Jule mit ihr aus der Wohnung zu gehen und Paul und Marc alleine nach Vivienne suchen zu lassen.
„Marc, ich geh mit Lara raus. Das hat keinen Zweck. Wir wissen nicht in was für einem Zustand wir Vivienne finden und Lara ist jetzt schon am weinen.“ sagte Jule
„Mach das. Ist vielleicht keine schlechte Idee.“ sagte Marc
Jule ging mit Lara nach draußen.
„Trink erst mal was“ sagte Jule
„Ich will da jetzt rein.“ sagte Lara
„Das geht nicht. Wir müssen sie erst mal finden und es nützt uns nichts wenn du ausfällst.“ sagte Jule
„Ist ja schon gut. Ich bleibe hier.“ sagte Lara
Jule nahm Lara in den Arm. Währenddessen suchten Paul und Marc die Wohnung ab und wurden im Bad fündig.
„Wir brauchen Notarzt und Rettungswagen und zwar schnell.“ sagte Marc
Paul funkte die Leitstelle an.
„Rettungswagen und Notarzt sind sofort da.“ sagte Paul
„Ich will erst mal zu Jule und Lara und mit denen Reden“ sagte Marc
„Oh Gott. Lara ist jetzt schon am Ende ihrer Kräfte.“ sagte Paul
Marc ging zu Jule und Lara an den Streifenwagen.
„Lara, hör mir mal bitte zu. Vivienne hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Sie wollte sich wirklich das Leben nehmen.“ sagte Marc
„Hätte ich ihr auf der Betriebsfeier doch bloß zugehört.“ sagte Lara
„Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Sie wollte nicht über ihre Probleme reden und hat uns alle im Stich gelassen, aber wir lassen sie jetzt nicht im Stich. Notarzt und Rettungswagen sind unterwegs.“ sagte Marc
„Ich möchte jetzt zu ihr.“ sagte Lara
„Ich glaube das ist jetzt keine gute Idee. Bleib mal hier wir können nachher ins Krankenhaus fahren.“ sagte Jule
Lara fiel Jule weinend in die Arme
„Ist ja gut. Beruhig dich mal.“ sagte Jule und versuchte Lara etwas zu trösten.
Dann kam der Notarzt raus.
„Wir bringen sie jetzt in die Uni und hoffen dass sie bald wieder aufwacht. Sie hat zu viel Blut verloren.“ sagte der Notarzt.
Langsam aber sicher beruhigte sich Lara etwas.
„Lasst uns erst einmal zurück zur Dienststelle und da einen Kaffee trinken.“ sagte Paul
„Mir ist jetzt grad nicht nach kaffeetrinken zu Mute.“ sagte Lara
„Ich weiß, aber wir sollen auf Nachricht aus dem Krankenhaus warten. Und wie macht man das am besten? Beim Kaffeetrinken.“ sagte Paul
„Kommt. Paul hat recht.“ sagte Marc
Dann fuhren alle zurück zur Dienststelle.
Auf der Dienststelle trafen Paul, Marc, Jule und Lara auf Heidi und Micha.
„Wir haben schon gehört was passiert ist.“ sagte Heidi
„Das habe ich mir schon gedacht. Klaus sitzt in der Leitstelle und hat euch mal wieder eingeweiht.“ sagte Marc
Lara lief einfach ohne ein Wort zu sagen an Heidi und Micha vorbei.
„Was ist denn mit Lara los?“ fragte Micha
„Sie macht sich Vorwürfe weil sie Vivienne auf der Betriebsfeier nicht zugehört hat.“ sagte Marc
„Aber das muss sie doch nicht.“ sagte Micha
„Die Freundschaft zu Vivienne ist für sie noch nicht ganz vorbei. Sie macht sich immer noch Sorgen um ihre Freundin. Lara denkt jetzt, dass Vivienne sich wegen ihr umbringen wollte und das ist nicht gut. Vielleicht haben wir auf der Betriebsfeier wirklich einen Fehler gemacht und hätten ihr zuhören sollen. Sie wollte ja mit Lara reden, aber Lara war sauer, weil sie sich die ganze Zeit nicht gemeldet und uns im Stich gelassen hat.“ sagte Heidi
„Wir waren alle sauer deswegen.“ sagte Marc
„Ja aber das Lara jetzt ohne ein Wort zu sagen an uns vorbei läuft ist nicht gut. Sie macht sich Vorwürfe und sie war froh, dass der ganze Stress vorbei war. Und jetzt geht das wieder los.“ sagte Heidi
„Aber jetzt können wir es auch nicht mehr ändern.“ sagte Micha
„Wir haben übrigens eine neue Kollegin. Sie heißt Katharina und naja sie ist ganz schön arrogant.“ sagte Heidi
„Das kann ja lustig werden.“ sagte Marc
„Das glaube ich auch. Deswegen sollten wir Lara finden bevor die Beiden auf einander stoßen. Ihr wisst das Lara solche Leute nicht leiden kann.“ sagte Heidi
„Dann mal los.“ sagte Marc
„Gerade jetzt wäre es nicht gut wenn die Beiden auf einander treffen. Lara ist fix und alle und wenn jetzt Katharina auch noch mit ihrer arroganten Art kommt, geht es schief.“ sagte Heidi
„Ich schaue im Aufenthaltsraum nach.“ sagte Micha
„Und ich gehe in die Umkleide.“ sagte Heidi
„Und wir schauen uns draußen um.“ sagte Marc
Jetzt konnten alle nur hoffen Lara schnell zu finden, denn alle wussten das sie sich Vorwürfe wegen Vivienne macht und wenn jetzt die Neue auch noch so arrogant ist kommt Lara heute gar nicht mehr klar.
Heidi fand Lara schließlich in der Umkleide.
„Da bist du ja.“ sagte Heidi
„Ich kann nicht mehr.“ sagte Lara
„Das glaube ich dir, aber du darfst dir jetzt keine Vorwürfe machen. Vivienne ist erwachsen und alt genug um selber zu wissen was sie macht.“ sagte Heidi
Dann ging die Tür auf und ausgerechnet Katharina betrat den Raum.
„Was ist denn hier los? Muss man wegen jeder Kleinigkeit heulen?“ motzte Katharina rum
„Halt dich doch einfach aus Dingen raus von denen du keine Ahnung hast.“ sagte Heidi
„Wieso wenn man hier alles mitbekommt.“ sagte die Neue
„Ganz einfach du weißt nicht wie andere fühlen und hast keine Ahnung was passiert ist. Mit deiner Art und deinen Aussagen tust du anderen echt verdammt weh.“ sagte Heidi
Dann stand Lara ohne ein Wort zu sagen auf und lief weg.
„Gut hinbekommen!“ schimpfte Heidi
„Was denn?“ fragte Katharina
„Als ob du es gute findest, wenn man Kollegen fertig macht.“ sagte Heidi
„Na und ich kann nur mal Leute nicht ab, die immer nur am heulen sind.“ sagte Die Neue
Heidi lief Lara erst einmal hinterher. ihr war Lara jetzt wichtiger wie Katharina.
Auf dem Weg aus der Umkleide kam ihr Micha entgegen.
„Was war denn gerade mit Lara los? Sie ist weinend an mir vorbei gelaufen.“ fragte Micha
„Die Neue hat sie nur angemacht. Und irgendwann hat es Lara gereicht und sie ist einfach aus der Umkleide rausgelaufen.“ sagte Heidi
„Am liebsten würde ich der Neuen jetzt mal eine Knallen. Für diese Aktion hätte sie wirklich verdient.“ sagte Micha
„Lass mal. Die kriegt nachher noch was von mir zu hören. Die fängt heute ihren Dienst an. Lara ist jetzt erst einmal wichtiger.“ sagte Heidi
Lara war Marc und Jule direkt in die Arme gelaufen.
„Was ist denn los?“ fragte Marc
„Die Neue ist so ein arrogantes A…...“ sagte Lara
„Heidi hat schon von ihr erzählt. Lass dich von ihr nicht unterkriegen.“ sagte Marc
Marc nahm Lara in den Arm und zusammen gingen sie in den Aufenthaltsraum.
Dort warteten Micha und Heidi schon.
„Na alles klar süße.“ sagte Heidi
„Ja es geht schon. Mache mir nur Sorgen um Vivienne und dann kommt so eine arrogante Person und meint auch noch dumme Sprüche zu klopfen.“ sagte Lara
„Lass die Neue. ignorier sie einfach.“ sagte Micha
„Ja mache ich auch. Ich hoffe allerdings, dass ich nicht mit ihr Auf Streife fahren muss. Denn das geht im Moment nicht gut.“ sagte Lara
Lara hatte sich beruhigt und das fanden auch alle gut. Zusammen tranken sie Kaffee und warteten auf den Anruf aus dem Krankenhaus.
Nach einer Stunde kam endlich der erlösende Anruf aus dem Krankenhaus.
„Ich habe gerade den Anruf aus dem Krankenhaus bekommen.“ sagte Martin
„Und was haben die gesagt?“ fragte Heidi
„Vivienne ist wieder bei Bewusstsein. Sie ist zwar noch ziemlich schlapp, aber ansonsten geht es ihr gut.“ sagte Martin
Lara fiel ein Stein von Herzen. Erleichtert fiel sie Heidi um den Hals.
„Hey lass mich am Leben.“ sagte Heidi grinsend
„Entschuldigung, ich bin einfach nur froh, dass Vivienne lebt.“ sagte Lara
„Ich habe dir doch gesagt alles wird wieder gut.“ sagte Heidi
„Dürfen wir sie besuchen?“ fragte Marc nach
„Ja ihr könnt gleich hinfahren.“ sagte Martin
„Du müsstest mal mit der Neuen ein paar Takte reden. Es kann doch nicht sein, dass sie gerade den ersten Tag da ist und benimmt sich schon als wäre sie hier der Boss.“ sagte Micha
„Das werde ich auch tun, während ihr im Krankenhaus seid.“ sagte Martin
Dann fuhren Marc, Heidi, Lara und Michael, Paul und Jule ins Krankenhaus. Im Krankenhaus angekommen fing Laras Herz an zu schlagen und man merkte, dass sie aufgeregt war.
„Beruhig dich.“ sagte Micha
„Versuche ich ja, aber ich habe einfach Angst vor Viviennes Reaktion.“ sagte Lara
„Sie wird dich schon nicht umbringen.“ sagte Heidi
Dann gingen sie ins Zimmer.
„Hallo“ grüßte Vivienne ihre ehemaligen Kollegen.
„Hallo.“ grüßten alle zurück
„Kannst du denn jetzt wenigstens sagen was mit dir los ist?“ fragte Marc
„Ich konnte die ganze Zeit nicht mit euch reden, aber jetzt werde ich es euch erzählen. Ich habe kein Problem damit, das Lara und Micha sich lieben, obwohl meine Gefühle für ihn groß waren. Ich gönne Lara ihr Glück. Ich hatte einfach Angst, dass sie keine Zeit mehr für mich hat. Auf der Betriebsfeier wollte ich mit Lara darüber reden und dass sie nicht mit mir reden wollte hat mir einfach zu weh getan und dann hatte ich einfach keine Lust mehr auf mein Leben denn ohne meine beste Freundin wollte ich nicht mehr leben.“ erzählte Vivienne
Alle merkten, dass Vivienne froh war jetzt endlich alles zu erzählen was sie bedrückte.
„Du verlierst mich doch nicht, weil ich mit Micha zusammen bin. Du hättest mich nur fast verloren, weil du die ganze Zeit so komisch warst und uns an der Arbeit alle im Stich gelassen hast. Deswegen waren wir auch alle sauer auf dich. Ich bin deine beste Freundin und werde es auch immer bleiben, egal was kommt.“ sagte Lara mit Tränen in den Augen.
„Es wird alles wieder gut.“ sagte Heidi. „Ruh dich erst einmal aus und wenn du wieder zu Hause bist kommst du uns auf der Dienststelle besuchen.“
„Ok das werde ich tun.“ sagte Vivienne
Dann mussten alle wieder an die Arbeit.
„Ich hoffe das Martin der Neuen jetzt mal ins Gewissen geredet hat.“ sagte Marc
„Ist mir jetzt auch egal. Ich habe meine Freundin wieder und das macht mich einfach nur glücklich. Außerdem haben wir gleich Feierabend und sie muss arbeiten. Und mit Andre auf Streife fahren ist wenn sie so weiter macht überhaupt nicht lustig.“ sagte Lara
Alle merkten, dass Lara jetzt wieder glücklich war und auch wieder lachen konnte.
„Jule du bleibst auch meine beste Freundin.“ sagte Lara
„Das will ich aber doch stark hoffen.“ sagte Jule grinsend
Dann fuhren sie zurück auf die Dienststelle und machten Feierabend.
Nach dem alle wieder auf der Dienststelle angekommen waren, machten sie Feierabend.
„Hat jemand Lust mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen?“ fragte Marc
„Ich möchte jetzt langsam nach Hause. Der Tag war anstrengend und ich möchte mich ein bisschen ausruhen.“ sagte Lara
„Mir ist zu kalt um noch über den Weihnachtsmarkt zu gehen.“ sagte Heidi
„Mir auch“ sagte Paul
„Ich bin noch mit einer Freundin verabredet.“ sagte Jule
„Ich muss noch einkaufen“ sagte Micha
„Warum habt ihr heute alle keine Lust?“ hackte Marc nach
„Lust schon aber keine Zeit.“ sagte Micha
Dann fuhren alle nach Hause. Alleine wollte Marc auch nicht auf den Weihnachtsmarkt.
Micha fuhr einkaufen und anschließend zu Lara
„Hey“ sagte Micha
„Hey schön dass du da bist.“ sagte Lara
„Wollen wir jetzt anfangen Plätzchen zu backen?“ fragte Micha
„Lass uns noch auf die anderen warten:“ sagte Lara
„Die müssten eigentlich auch gleich kommen.“ sagte Micha
„Marc tat mir vorhin richtig leid.“ sagte Lara
„Warum, wir hatten halt was anderes vor.“ sagte Micha
„Ja aber überleg mal. Er ist immer da und nimmt sich Zeit wenn wir ihn brauchen. Und wir lassen ihn einfach alleine.“ erklärte Lara
„Er ist erwachsen.“ konterte Micha
„Ja schon, aber irgendetwas stimmt nicht. Seit dem wir zurück auf der Dienststelle waren war er echt niedergeschlagen.“ sagte Lara
„Das stimmt allerdings. Glaubst du wir sollten später mal nach ihm schauen?“ hackte Micha nach
Dann klingelte es an der Tür.
„Endlich die Anderen sind auch da.“ sagte Micha
Gemeinsam begannen sie das Plätzchen backen.
Heidi merkte, das Lara sich Gedanken über irgendwas machte.
„Denkst du schon wieder über Vivienne nach?“ fragte Heidi
„Nein, ich mache mir Sorgen um Marc. Irgendetwas stimmte nicht. Er war so niedergeschlagen, als wir auf der Dienststelle waren und ich glaube er wollte einfach nicht alleine sein.“ sagte Lara
„Naja, aber deswegen brauchst du dir doch keine Sorgen machen.“ sagte Heidi
„Marc ist aber auch immer für uns das wenn wir ihn brauchen.“ sagte Lara
„Wir wollen ihn doch morgen überraschen. Schließlich hat er ja Geburtstag.“ sagte Heidi
„Ja aber ihn im Stich lassen wenn er vielleicht jemand braucht ist auch nicht gut.“ konterte Lara
Heidi wusste das Lara irgendwo recht hatte. Mit Marc stimmte wirklich etwas nicht.
„Wenn wir jetzt hier fertig sind fahren wir Beide mal zu ihm.“ sagte Heidi
„Danke.“ sagte Lara
Nachdem die Plätzchen im Ofen waren fuhren Heidi und Lara schnell mal bei Marc vorbei.
„Er macht nicht auf!“ sagte Lara
„Vielleicht ist er nicht das. Sein Auto ist auch weg.“ sagte Heidi
Dann fuhren Beide wieder zu Lara
Am nächsten Morgen auf der Dienststelle warteten alle auf Marc.
„Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit.“ sagte Paul
„Ich hoffe dass uns die Überraschung auch gelingt.“ sagte Lara
„Aber sicher“ sagte Heidi
Eine halbe Stunde später ging Marc ohne sich um zu schauen und ohne ein Wort zu sagen am Aufenthaltsraum vorbei.
„Was ist denn mit Marc los?“ fragte Paul
„Keine Ahnung, aber irgendwas stimmt nicht. Ich geh mal hinterher.“ sagte Micha
Micha lief Marc hinterher in die Umkleide.
„Was ist denn mit dir los?“ fragte Micha
„Nichts.“ motzte Marc ihn an
„Doch mit dir stimmt doch etwas nicht. Du gehst einfach am Aufenthaltsraum vorbei und sagst keinen Ton.“ sagte Micha
Marc hatte das Gefühl, dass seine Kollegen seinen Geburtstag komplett vergessen hatten.
„Es ist nichts“ sagte Marc „ Bitte lass mich in Ruhe.“
„Du bist ein Kollege und ein guter Freund. Also versuche ich dir zu helfen, aber das kann ich nur wenn du mir sagst was mit dir los ist.“ sagte Micha
„Ich will jetzt nicht reden.“ sagte Marc
„Zieh dich erst einmal um und komm dann in den Aufenthaltsraum.“ sagte Micha
„Ok mache ich.“ sagte Marc
Micha ging zurück in den Aufenthaltsraum zu den anderen.
„Was ist los?“ fragte Heidi
„Keine Ahnung. Er sagt es wäre nichts und will einfach nicht reden.“ sagte Micha
„Vielleicht baut ihn die Überraschung wieder etwas auf.“ sagte Heidi
„Hoffentlich. Ich habe das Gefühl, dass es Marc wirklich dreckig geht.“ sagte Lara
Zehn Minuten später kam Marc in den Aufenthaltsraum und sah die Überraschung seine Kollegen.
„Ihr seid ja süß.“ sagte Marc
Marc musste einfach alle knuddeln.
Einerseits war er froh, dass seine Kollegen ihn nicht vergessen hatten und andererseits war er traurig
„Was war vorhin mit dir los?“ fragte Lara
„Ach nichts. Da muss ich alleine durch.“ sagte Marc
„Du musst durch gar nichts alleine durch. Wir stehen hinter dir und helfen dir egal was ist.“ sagte Heidi
„Kennt ihr das Gefühl, wenn ein Mensch vor euch steht, der sich seitdem ihr 15 Jahre alt seid nicht mehr blicken gelassen hat und euch wieder an etwas erinnert wo ihr nicht mehr dran denken wolltet.“ fragte Marc
„Ja.“ sagte Lara „ Das ist ein echt scheiß Gefühl.“
„Willst du drüber reden?“ fragte Heidi
„Mein Vater hat sich seit dem ich 15 bin nicht mehr für mich interessiert und ausgerechnet gestern auf dem Weg zur Arbeit stand er plötzlich vor mir und wollte wissen wie es meine Schwester und mir geht.“ erzählte Marc
Über seine Schwester zu reden, fiel Marc immer noch schwer. Es war zwar schon ein paar Monate her, aber verdaut hatte er es immer noch nicht.
„Hast du ihm etwas gesagt?“ fragte Paul
„Nein ich habe ihm nur gesagt, dass ich mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte.“ sagte Marc
„Du hast es auch nicht leicht. Lasst uns jetzt erst einmal Geburtstag feiern und arbeiten.“ sagte Lara
Gemeinsam feierten sie und fuhren dann Auf Streife.
Am nächsten Tag waren alle wieder pünktlich an der Arbeit.
„Guten Morgen“ grüßte Heidi freundlich
„Guten Morgen“ grüßten alle zurück
„War einer von euch noch mal bei Vivienne?“ hackten Marc nach
„Ja ich gestern. Sie kommt heute nach Hause“ antwortete Lara
„Cool ich bin froh, dass zwischen Vivienne und dir wieder alles in Ordnung ist.“ sagte Jule
„Ja ich auch. Ich hatte Angst sie als Freundin zu verlieren.“ sagte Lara
„Das glaube ich dir.“ sagte Heidi
„Noch drei Tage dann ist Weihnachten. Was macht ihr alle an diesem Tag?“ fragte Paul
„Nicht viel. Ich muss erst arbeiten. Habe aber Gott sein Dank Frühschicht. Und anschließend wollte ich zu Lilly fahren.“ sagte Lara
„Ich muss auch arbeiten.“ sagte Marc
„Ich habe Weihnachte frei und werde mir die Zeit mit Backen vertreiben.“ sagte Heidi
„Martin hat gesagt es sollen alle Kollegen Heiligabend um 10 Uhr hier auf der Dienststelle sein. Er hätte da noch eine Überraschung für uns.“ erklärte Marc
„Ich weiß. Er hat es sogar ans schwarze Brett gehangen, damit es auch ja keiner vergisst.“ sagte Jule
„Ich bin mal gespannt, was das für eine Überraschung sein wird.“ sagte Paul
„Ich auch.“ sagte Jule
Alle freuten sich auf Weihnachten. Auch wenn ein paar noch arbeiten mussten.
„Ich hoffe nur dass wir nicht zu viele Einsätze haben und die Zeit schnell vorbei geht, denn ich freue mich schon mal wieder Weihnachten mit meiner Schwester zu verbringen.“ sagte Lara
„Das hoffe ich auch.“ sagte Marc
„Ich habe versucht von Martin einen Tipp zu bekommen, aber er sagt einfach nichts.“ sagte Paul grinsend
„Wenn er etwas sagen würde, wäre es ja keine Überraschung mehr“ sagte Heidi
„Stimmt.“ sagte Jule
Dann fuhren alle Auf Streife.
Endlich war Heiligabend da. Zwar mussten alle auf der Dienststelle erscheinen und einige auch noch arbeiten, aber das war allen egal.
„Guten Morgen.“ grüßte Lara als sie um viertel vor sechst die Dienststelle betrat.
„Guten Morgen“ grüßte Marc zurück.
„Hast du schon heraus bekommen, warum alle Kollegen um 10 Uhr hier erscheinen sollen?“ fragte Lara nach
„Nein.“ antwortete Marc
„Schade, mich würde ja wirklich interessieren was Martin von uns möchte.“ sagte Lara
„Ich auch, aber es ist nichts raus zu bekommen.“ sagte Marc
Die ersten Stunden der Frühschicht verliefen relativ schnell. Um 10 Uhr waren alle Kollegen pünktlich auf der Dienststelle.
„Hat hier irgendwer eine Ahnung warum wir hier erscheinen sollten?“ fragte Peggy
„Nein, wir waren zwar schon heute früh da, aber wir haben auch noch nichts raus bekommen.“ sagte Lara
„Ich frage mich jetzt langsam, warum Martin so ein Geheimnis draus macht.“ sagte Markus
„Manchmal ist unser DGL echt merkwürdig.“ sagte Michael
„Aber echt. Er hätte ja wenigstens mal einen Tipp geben können.“ sagte Claudia
„Wenn er einen Tipp gegeben hätte, wäre es ja keine Überraschung mehr.“ sagte Florian
„Ich habe keine Ahnung womit man seine Kollegen an Heiligabend auf der Dienststelle noch überraschen kann.“ sagte Daniel
„Vielleicht ist seine Überraschung, dass wir jetzt alle arbeiten müssen.“ sagte Paul und fing an zu lachen.
„Sehr witzig Paul.“ sagte Heidi
„Könnte aber durch aus sein.“ sagte Ilka
„Habt ihr irgendwie einen Clown gefrühstückt?“ fragte Marc
„Wieso?“ hackte Paul nach
„So ein Quatsch. Wenn wir alle arbeiten müssten hätten wir nicht genug Streifenwagen.“ sagte Heidi
„Naja aber was anderes kann sich hier keiner vorstellen.“ erwiderte Andre
„Das stimmt.“ sagte Stephan
„Ich habe eigentlich frei und jetzt soll ich hier erscheinen.“ sagte Muri „das ist schon echt seltsam.
„Naja je mehr heute Arbeiten desto schneller geht doch der Dienst vorbei.“ sagte Tom
„Quatschköpfe.“ sagte Lara
„Irgendwo haben sie aber recht.“ erwiderte Klaus
„Ja aber das ist doch albern.“ sagte Marc
„Naja wenigsten haben hier alle gute Laune.“ sagte Martin als er den Aufenthaltsraum betrat.
„Wir wollen gerne wissen, warum wir hier alle erscheinen sollten.“ sagte Ilka
„Ganz einfach ich habe eine Überraschung oder besser gleich zwei für euch.“ sagte Martin
„Dann sag doch endlich worum es geht.“ sagte Marc
„Dann will ich mal anfangen. Die erste steht gerade vor der Tür und wartet dass sie rein kommen kann und die zweite erzähle ich euch dann.“ sagte Martin
„Aber wir müssen jetzt nicht alle arbeiten?“ fragte Paul
„Könnt ihr gerne machen. Dann müssen nur ein paar zu Fuß laufen oder mit den privaten Autos.“ sagte Martin
„Jetzt spann uns nicht auf die Folter.“ sagte Lara
Dann ging die Tür auf. Und was alle Kollegen dann sahen war eine echte Überraschung. Vivienne war wieder da. Lara fing vor Freude an zu heulen.
„Alle in Ordnung bei dir?“ fragte Marc
„Ja ich bin nur einfach überglücklich.“ sagte Lara
„Das glaube ich dir.“ sagte Heidi
Lara rannte auf Vivienne zu und musste sie einfach in den Arm nehmen.
„Ist ja schon gut. Lass mich bitte am Leben.“ sagte Vivienne
Alle mussten lachen.
„Und was ist es jetzt die zweite Überraschung?“ fragte Jule
„Ganz einfach ihr habt jetzt alle Feierabend und könnt Weihnachten feiern ohne zu arbeiten.“ sagte Martin
„Cool.“ sagte Marc
„Aber echt und ich dachte wir müssen jetzt alle arbeiten.“ sagte Paul grinsend
„Du kann ja gerne arbeiten und wir fahren nach Hause.“ sagte Heidi
Dann machten alle Feierabend und feierten mit Freunden und Familie Weihnachten.
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