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Menelmacarin Manwes Erinnerungen

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11.06.19 06:43
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

4 Charaktere

Elwing

Sie ist die Tochter Dior Eluchíls und Nimloths von Doriath und Enkelin Lúthiens und Berens. Sie ist mit Earendil vermählt, ihre Zwillingssöhne sind Elrond und Elros. Während des Sippenmordes von Arvernien warf sie sich mit dem Silmaril ins Meer und begleitete Earendil als Möwe nach Aman.

Sauron / Mairon

Mairon, später Sauron genannt, war schon früh einer der Maiar Melkors, welcher alsbald Morgoth genannt werden sollte. Er stieg rasch in dessen Gunst auf und lernte von seinem Meister zahlreiche dunkle Künste, die weit über das Vermögen anderer Maiar hinaus gingen. Nach Morgoths Fall schwang er sich zum neuen Dunklen Herrscher auf, ehe er im Ringkrieg zwei Zeitalter später gestürzt werden konnte.

Morgoth Bauglir / Melkor

Er gilt als der mächstigste unter den Ainur und begehrt Mittelerde für sich, was zum ersten Krieg der Valar führt. Ihm haben sich zahlreiche andere dunkle Geister angeschlossen, der namhafteste ist Mairon, später Sauron genannt. Im Ersten Zeitalter begehrt Morgoth als Dunkler Herrscher Mittelerde, seine Regentschaft wird von den Noldor angefochten.

Varminwea

Das ist ein von mir

Erinnerungen des Herrn der Valar 

Vorwort 

Diese Szene ist für alle, die sich im Silmarillion auskennen, gedacht. Für Jene die das nicht tun, gibt es einige Anmerkungen.

Nun zu meinen erfundenen Sachen: Ihr begegnet zwei Personen, die hier noch keinen Namen haben. 

Einmal diese Person: 

„Dies ist eure Musik. Dies ist das Königreich Arda!“, sprach Eru und eine Frau trat in die Halle. Sie trug flammendes Haar. Ihr Gewand war rot und ihre Füße bestanden aus glühender Asche. Um sie herum waberten goldene Streifen. „Liebe Schwester!“, sagte Eru und nahm ihre Hand. „Liebster!“, sprach sie. „Die Qarantara(12) bitte!“, sagte er. Ich sah wie die Frau ihre Hand hob und eine helle flackernde Flamme entstand auf ihrer Handfläche. Sie setzte die Flamme in Erus Hände. 

Und zweimal dieser Person:

Szene 1: Eru lächelte und verließ die Halle. Wieder folgte ich ihm. Vor der Halle wandte er sich nach rechts und betrat eine weitere Halle. Er hob beide Hände und ein Bild entstand in der Luft. Eine schwarze Frau mit glutroten Augen erschien. „Wer ist das?“, fragte ich. „Manwë, ich bitte dich, Varminwea um jeden Preis zu beschützen. Gib sie niemals, hörst du, NIEMALS auf. Es gibt eine dunkle Macht, die meiner ebenbürtig ist, die nach ihr trachtet. 
Ich habe diese Macht selbst erschaffen. Arda ist der einzige Ort wo sie sicher ist. Doch leider nur begrenzt. Ich allein stehe zwischen ihr und dem Zugang zu Arda.“, sagte Eru. 

Szene 2: Doch dann warf er, mit einer einzigen Bewegung, ein Flammenschwert auf mich. Rasch wich ich aus und dann sah ich etwas, was ich nicht verstand: Der Arm, mit dem Melkor die Flamme gesteuert hatte, war von einer schwarz silbernen Kette umwickelt. Langes schwarzes Haar wehte einen kurzen Augenblick hinter ihm und ein Gesicht, das ich schon einmal von Eru selbst gezeigt bekommen hatte, flackerte hinter Melkor auf. Doch es war innerhalb von Augenblicken wieder verschwunden. 

Diese beiden Personen sind Quendari, ein Volk, das ich mir ausgedacht habe. Ein Volk zu dem Eru Ilúvatar gehört. Dieses Volk war vor den Ainur da und lebte in Quasandlar, einem Schloss, von dem heute nur noch die Ewigen Hallen übrig sind. Sie waren viele und beherrschten die Musik. Sie werden auch die Schöpfer genannt. Jedes dieser Wesen war aus einem Element oder einer Tugend gemacht. Die Leere war ihr Königreich und sie taten nichts anderes, als Musik zu spielen und sich zu vergnügen. Dann verliebte sich Eru Ilúvatar in die Herrin des Dunkels. Ihren Namen erfahrt ihr noch. Sie verbrachten einige Zeit zusammen, doch die Herrin des Dunkels wurde bald stark eifersüchtig. Denn Eru verliebte sich in die Herrin des Feuers, der Hüterin der Unauslöschlichen Flamme. Sie verfiel in Eifersucht und Wut und wollte Eru zur „Vereinigung“ (Eine Paarung, die bei mir auch die Ainur haben) zwingen. Doch Eru schlug sie zurück und daraufhin verschwand sie in die Leere. Sie baute Darakara, das Dunkle Schoss. Als die Herrin des Feuers und Eru eine Hochzeit feierten, brach sie in Quasandlar ein und brachte alle ihre Brüder und Schwestern um. Sie zerstörte Quasandlar, sodass nur noch die „Zeitlosen Hallen“ übrigblieben. Diese Tat ließ sie zum Bösen werden und ihre Macht wuchs. Eru und die Herrin des Feuers überlebten als einzige. Ihr Sohn wurde geboren und Eru erschuf die Ainur, im Andenken an seine verlorenen Brüder und Schwestern. Zuerst Melkor, dann Manwe und danach den Rest. Die noch jungen Ainur bekamen erst zur Erschaffung Eas die Herrin des Feuers zu Gesicht. 

Eines Tages entdeckte Melkor die Herrin der Dunkelheit. Sie verführte ihn und der arme Melkor wurde vom Willen Ilúvatars abgetrennt und stellte durch die Verführung der Herrin des Dunkels Eru infrage. Doch als der Geist Melkors sich gegen die Gedanken und die Gier, die sie ihm einpflanzte wehrte, legte ihm die Herrin der Dunkelheit eine Kette an und versklavte Melkor. Er war nun ihr Werkzeug und tat all seine Taten in ihrem Auftrag. 

Nach der Ainurlindale griff die Herrin der Dunkelheit Eru und die Ainur an. Eru schickte seinen Sohn und seine Tochter als Ainur getarnt nach Mittelerde und rettete die Flammenherrin. Er bat sie, sich zu verstecken und sie schlug Arda vor. Soe wollte ihre Schöpfung die Unauslöschliche Flamme beschützen. Nach der Erschaffung Eas ging sie also zu ihrer Flamme in den Kern Ardas. Die Herrin des Dunkels konnte Erus Kinder nicht finden und verlangte Arda. Doch Eru schickte sie fort und verhinderte, dass seine Rasse jemals Arda betreten kann. Außer seinen Kindern ist kein Quendarie in der Lage, auf Ea zu wandeln. Eru erschuf die Dagor Dagorath und erst nach dieser Schlacht würde der Bann brechen, sodass auch er und die Herrin des Dunkels Ea betreten könnten. 

Doch er baute auch eine Rettung ein. Denn die Prophezeiung der Dagor Dagorath enthielt eine mögliche Umgehung der Schacht. Diese hatte mit seiner Tochter und Melkor selbst zu tun. 

 

DAS KAPITEL


Vorszene: 

Erinnerungen des Herrn der Valar 

„Nein! Varminwea! Tue es nicht! Hör auf, Bruder!“, schrie ich.
Doch er lachte nur. Der dunkle Thron Utumnos(*1) schimmerte im Schein des Feuers. Sie lag zu seinen Füßen und ihre Fauna blutete. Ich hechtete zu ihr und mein Wind schlug gegen die Eiswand, die mich von ihr trennte. Niemals würde sie hier ihre Hroa(1) verlieren.
Ich würde es nicht zulassen.
Meine Kräfte schlugen mit aller Gewalt gegen Melkors(*2) Widerstand. Feuerzungen leckten an ihr und sie wand sich im Schmerz der Verbrennungen.
Telimektar warf sich gegen Morgoth.
Funken von Licht stoben, als Astaldotúre, Telimektars(*3) Schwert „tapfere Macht“ oder „Ataldos Macht“, und Grond(*4) aufeinander schlugen.
Mein Feind drehte seinen Hammer und schlug Tulkas Sohn in den Bauch.
Der Macarícáne flog gegen eine Säule und ein Zittern durchlief die Ered Engrin(*5).
„Manwe! Zur Seite!“, rief eine mir wohlbekannte Stimme.
Mit bloßer Faust brach Tulkas(*6) die Mauer ein.
„Ada!“, hörte ich ihren Schrei, bevor alles dunkel wurde.


Plötzlich flammten drei Lichter auf. War der Krieg der Mächte vorüber?
Die Silmaril erstrahlten vor mir. Eine gezackte schwarze Krone hüllte sie ein.
„Melkor!“, keuchte ich und wollte zurückweichen, doch mein Körper gehorchte mir nicht.
„Sie gehört mir! Sie wird immer mir gehören.“, sagte er und grinste. *
Die Bernsteinfarbenen Augen glühten vor Triumph.
„Wo ist sie?“, rief ich.
Melkors Grinsen wurde breiter.
„Wo ist sie!“, schrie ich ihn erneut an.
Er antwortete nicht.
„MELKOR!“, brüllte ich, doch er lachte.
Wie ich es hasste, wenn er das tat. Seine bernsteinfarbenen Augen sahen mich amüsiert an.
„Wo ist meine Tochter?“, fragte ich leise.
„Oh Bruder!“, meinte er nur und streckte die Hand aus.
Ich schlug seine Hand weg und sagte ganz leise: „Bitte!“.
„Das reicht mir nicht, Herr Valinors(*7)“, sagte Melkor mit Genugtuung.
Ich ging auf die Knie und leise traurige Töne erfüllten die Dunkelheit.
„Wie süß, der kleine Bruder geht endlich vor dem wahren Herrn Ardas auf die Knie. Endlich beugt sich der Thronräuber“, spottete er.
Seine langen schwarzen Haare kamen auch noch unter dem Helm des Tyrannen von Utumno hervor. Er war plötzlich wieder der große Bruder, zu dem ich vor der Ainulindale(*8) aufblickte. Der große Beschützer.
„Wo ist sie? Was muss ich tun, dass du Mânainiðil(2) verschonst?“, fragte ich in Valarin.
„Ich will Ilmarin. Ich will den Thron Ardas“, verlangte er.
Ich schluckte. Hatte ich eine Wahl?
Nein. Varminwea würde in seiner Gewalt bleiben und weitere Folter erleiden, wenn ich nichts tat. Das konnte ich ihr nicht antun.
„Eru(3) wird deine Entscheidung verstehen, Manwë!“, meinte Melkor und streckte die Hand aus. „Erst Varminwea!“, verlangte ich.
„Du würdest deinen Platz wirklich aufgeben?“ hakte er erstaunt nach.
„Ich will sie sehen!“, beharrte ich.
„Ich habe dein Wort, dass Arda mir gehört und dass es von den Saura Firimar gesäubert wird?“, fragte Melkor.
„Abscheuliche Sterbliche? Was hast du gegen die Zweitgeborenen?“, fragte ich. 


„Sie sind zu verdorben. Sie werden immer das Böse in Mittelerde halten und immer zu schwach sein, um ihm zu wieder stehen. Sie werden IHR dienen. Sie nähren meine Kette. Mit jedem Menschen, der dem Bösen anheimfällt erscheint ein weiteres Kettenglied der Quaratakur(4)“, erklärte Melkor.
„Der was?“, fragte ich und starrte in seine schmerzverzerrten Augen.
„Ich darf nicht, Manwë!“, sagte mein Bruder, „Ich will frei sein. Ich will wie du sein. Eru ist für dich da, aber ich gehöre zu ihr. Vater hasst mich dafür. Ich bin ihre Schöpfung, Manwë, oder vielmehr meine ‚eigenen Gedanken‘ sind dies.“
Leise Trommeln und traurige Geigen drücken seine Gefühle aus.
Ich verstand nicht im Geringsten was er mir sagen wollte und konnte nur an meine Tochter denken.
„Zeig sie mir! Zeig mir Varminwea!“, brüllte ich ihn an.
Melkor ging vorwärts und ich folgte meinem Feind.
Dann sah ich eine Säule in der Dunkelheit auftauchen. Sie lag am Fuß der Säule. In Ketten gewickelt und an den Marmor gebunden.
„Varminwea!“, keuchte ich und rannte auf sie zu.
Ich fiel vor ihr auf die Knie und strich mit meiner Hand über ihr Gesicht. Sie öffnete die Augen und sah mich erschrocken an. Dann trat Erleichterung in ihr Gesicht.
„Atar!“, keuchte sie und ihre Augen strahlten.
Doch es stand Leid in ihnen. Er hatte ihr weh getan. Er hatte ihr unendlich weh getan.
„Meine kleine Lilie!“, flüsterte ich und drückte sie fest an mich.
Das Metall ihrer Ketten glühte auf und sie schrie. Eis zog sich von der Säule über sie. Plötzlich küsste und umarmte ich eine Eisstatur. Meine kleine Tochter, eingefroren. Ermordet für immer. Ich schrie. Ich schrie in Qual. Die Dunkelheit brach über mich herein. Ich spürte, wie mich Wut und Schmerz einnahmen.
„Varminwea!“, rief ich ihren Namen und wachte heftig zitternd auf. 


Es dauerte eine Weile, bis ich wieder klar sehen konnte. Goldene Balken und eine weiße Decke lagen meterweit über mir. Das Turmzimmer von Ilmarin, meinem Palast auf den Taniquetil(*9), erstrahlte in den Strahlen Earendils. Tirion, der Fahrer des Mondes, musste fast seinen Hafen am Untergrund Ardas erreicht haben. Und Earendil war, wie jedes Jahr, auf dem Weg nach Aman(*10). In wenigen Minuten würde Vingilot in den Hafen Eldamars einfahren und er würde aus Vaiya, dem Himmelsmeer, kommen: Jedes Jahr kam der Auserwählte der zwei Geschlechter an ihrem Tag zurück. Er bat sie, den Fluch von ihm zu nehmen. Jedes Mal hockte Elwing auf dem Mindowing, dem Turm der Gischt, ihrem Turm, und sang den Schrei der Möwen. Beide waren so nahe und doch konnten sie sich nicht dem anderen nähern. Dies war der Fluch, den die Vala des Schicksals auf beide legte, bevor sie Valinor für immer verließ. 

 

 

 

 

 

Varminwea rächte sich so für den Krieg des Zorns. Sie rächte sich so für den Verlust Melkors. Oh, meine kleine Lilie, warum hast du uns verlassen? Bilder des Traums kamen hoch. Seit wann träumte ich wieder von ihm? Seit wann waren meine Gedanken wieder erfüllt von Schmerz und Wut und dem Gedanken an Morgoth. All das, was in dem Traum geschehen war, war nie passiert. Mein Verstand wusste das. Mein Bruder hatte kein einziges Mal Varminwea Leid zugefügt. Es war meine Fantasie und meine Angst um sie, die mich dies damals denken ließ. Immer noch war diese Angst da. Immerhin gab es jemanden auf Mittelerde, der ihr im Gegensatz zu Melkor wirklich Schmerz zufügte. Númenor war ein dunkles Kapitel in meiner Herrschaft über Arda. Zwei Zeitalter war es jetzt her, dass ich sie in dem Armen halten konnte. Nach Melkors Verbannung hatte sie wochenlang nicht mit mir geredet. Sie hatte sich verkrochen, hatte ihrer Wut gegen mich Luft gemacht. Ich hatte ihr das Liebste auf Arda genommen. Der Schmerz erfasste mein Herz wieder, als ich sie erneut vor den Toren der Nacht sah.
„Da hinten ist mein Vater und ich werde ihn befreien. Das habe ich versprochen. Doch das kann ich nicht, wenn ich weiter zuhause bin. Valinor ist kein Ort für Ânudkâl(5)“, sagte sie damals.

Und ich närrischer Tor, handelte völlig falsch. Ich rief die Galatiris(6) und ihre Anführerin und Namensgeberin. Auch bestimmte ich Súle (7), aus meinen Maiar. Diese beiden band ich an sie. Sie konnten nun nirgendwo hin, wo Varminwea nicht war. Dies war die strengste Bewachung, die ich je für sie aufbot. Dann erteilte ich ihr „Hausarrest“. So redete ich mir die Gefangenschaft in Mandos Hallen jedenfalls schön. Sie schrie, beschimpfte mich und allen tat es weh. Selbst Mandos hielt sie nicht gerne in seinen Hallen fest. Doch er fügte sich mir. Keiner wollte, dass meine Lilie ging. Drei Tage, im Andenken an die die drei Valischen Zeitalter der Gefangenschaft Melkors in Mandos, sperrte ich meine eigene Tochter weg. Die Noldor von Tirion nannten diese Zeit später „Ya haryon ló Morgoth – Das Erbe von Morgoth“, aber es hielt Varminwea nicht auf. Nach ihrer Freilassung ging sie fort. Sie hinterließ mir nur einen Brief. Nach ihrem Weggang wurde sie auf dem Belegaer, dem großen Westmeer, nur ein paar Meilen von Mittelerde entfernt von Sauron angegriffen. Das Resultat war ihr vollständiger Verlust für eine lange Zeit. Sie wurde von Eru in Stein, zu ihrer Rettung, eingeschlossen.

Ich stieg vom goldenen Nachtlager und ging zu einem Schrank. Er stand gegenüber dem Bett und über dem Schrank, hing die Eisenkrone. Es war nicht die echte Krone meines Bruders. Varminwea hatte sie mir, nachdem Eonwe, mein Herrführer, sie festgenommen hatte und sie nach Mandos gebracht werden sollte, vor die Füße geworfen. Sie hatte gesagt: „Dies wird dich immer an meinen wahren Vater erinnern. Du hast ihn mir genommen. Du hast mein Herz zerrissen und nun sperrst du auch noch meinen Körper ein“. Sie musste die Krone gemacht haben. Ich schob die Schublade auf und nahm den Brief heraus. Er war in den Tengwar, der Schrift die Feanor erfunden hatte, verfasst. Ein weiterer Versuch meiner Tochter, mich an meine Fehler zu erinnern. Ich hatte ihre Freundschaft mit Feanor immer verachtet. Traurig sah ich auf die Schrift:



Lieber Vater, Ich werde Melkor immer lieben. Ich werde Mittelerde beistehen. In Valinor kann ich nicht bleiben. Deine „Tochter“ Varminwea


Hätten die Ainur weinen können, so hätte ich geweint. Die Trauer war fast so schlimm wie damals. Die leise Symphonie, die ich nun spielte, war der Musik von Nienna sehr ähnlich. Wir Ainur konnten unsere Gefühle nur in Form von Musik ausdrücken. Wir fühlten auch stärker als die Kinder Iluvatars. Plötzlich ertönten Trompeten von Draußen. Die Harfenklänge der Noldor erklommen den Taniquetil. Es klopfte an der Terrassentür. Thoronwen(8) schlug mit ihrem Schnabel immer wieder gegen die schneeweißen Türen. Ich trat an die Terrasse und öffnete die Flügeltür. „Thorowen, was machst du hier? Ist etwas passiert? Schickt dein Vater dich?“, überschüttete ich die Adlerdame mit Fragen. Die Tochter meines Freundes und treuesten Boten hüpfte in den Raum. Ich wartete immer noch auf eine Antwort, doch statt sie mir zu geben, flatterte sie auf Thorondors(*11) Stange, die neben meinem Bett stand. Thoronwen sah mich an und faltete ihre Flügel zusammen. „Ich bin im Auftrag meines Vaters zu euch gekommen. Mein Volk und auch unser König, mein Vater, Thorondor bittet um Erlaubnis, in die Nähe von Hyarmentir, dem zweitgrößten Berg der Pélori, umzuziehen und dort die Jungtiere einzunisten.“, antwortete die Adlerprinzessin mir schließlich. Ich nickte und ging zu meinem Bett. Eine Schwäche befiel meine Fauna, meinen von mir selbst geschaffenen Körper, für meinen unsterblichen Geist, und ich setzte mich auf mein Bett. Hatte der Traum mich derart geschwächt? Oder war es etwas anderes? „Herr?“, fragte Thoronwen irritiert und sie flatterte auf meine Schulter. Ich sah den hellen Stern auf ihrer Brust leuchten. Meine Hände umfassten ihn. Ich wusste, dass er aus den Haaren meiner Tochter stammte. Meine Hände strichen über den Stern der Freundschaft, Elennilme, in Quenya oder auch Gîlgwendgûr, Stern des freundschaftlichen Ratschlags, wie ihn die Elben Doriaths nannten. „Varminwea schenkte ihn mir, bevor sie ging, Herr. Ich war die einzige, die ihr Leid nachvollziehen konnte. Dies war aber vor dem Krieg der Mächte und ihrer Flucht. Danach verloren wir uns immer mehr. Auch weil Ihr meinem Vater befahlt, mich von ihr fern zu halten. Das wusste Varminwea. Ihr habt immer direkt oder indirekt in ihr Leben eingegriffen. Ihr habt es sogar bestimmt. Das hat sie Euch sehr übelgenommen. Sie sagte einst zu mir: ‚Weißt du Thoronwen, ich sitze in einem Käfig. Einem Käfig aus Luftströmen. Ich bekomme alles Materielle was Arda hergibt. Das Einzige was mir jedoch wirklich gefällt, ist das Licht meiner Mutter. Ich habe nicht mal als höchste der Valahíni einen Platz im Manahaxar(*12). Selbst Telimektar hat dies, da er zweiter Heerführer neben Eonwe ist. Aber ich, ich bin eine Valie(*13), doch werde ich in keine einzige Entscheidung mit einbezogen. Ich bin nichts als ein Schmuckstück, dass man bewundert, dass man liebt, aber nicht aus seinem Kasten nimmt, weil es ja kaputt gehen könnte. Selbst wenn ich versuche, mit Vater über dieses Einsperren zu sprechen, gibt er nur an, dass es gefährlich wäre in Mittelerde. Ich bin kein Kind, dass nicht kämpfen kann. Selbst meine Gabe, das Schicksal Einzelner zu sehen und auch zu ändern, wird nicht anerkannt. Sie formen Arda, aber schließen mich aus. Ich will frei sein! Ich will Entscheidungen treffen, die nicht immer nur davon handeln, wohin ich gehe. Und selbst das ist eingeschränkt. Ich will Liebe, keine ständige Angst. Ich will entscheiden, wen ich um mich habe und dabei keine Leibwächter hinter mir her ziehen, wenn ich Valimar(*14) betrete. Ich will, dass ER mir etwas zutraut! Ich will kämpfen, so wie er. Habe ich seine Liebe nicht verdient? Oder warum behandelt er mich ständig wie etwas, was er verlieren könnte. Melkor ist nicht da, und trotzdem habe ich das Gefühl, dass er immer bei mir ist, wenn Vater in meiner Nähe ist. Wie ein drohender Schatten schwebt der Feind über mir. Ständig diese Blicke. Er muss seine Angst besiegen, begreifen, dass es mehr nutzt, mich nicht einzuschließen. Das wird Melkor nicht abbringen mich in seine Gewalt zu bringen. Laut Vater weiß er nicht mal, dass es mich gibt. Also ist doch der beste Schutz, schon gegeben, warum mich dann noch fernhalten? Warum mich einsperren? Ich will seine Tochter sein, keine Krone, die Rund um die Uhr bewacht wird, weil sie ja gestohlen werden könnte. Selbst sein Kosename, ‚meine Lilie‘
reduziert mich auf einen Gegenstand, der weggenommen werden kann. Ich bin ein selbstständiges Wesen!“

Ich starrte entsetzt auf den Stern. So hatte ich das nie gesehen. War das der Grund, warum sie Melkor gewählt hatte? Ich spielte eine traurige Musik und wandte mich von Thoronwen ab. „Herr, es tut mir leid, Euch dies sagen zu müssen, aber kurz bevor sie ging, sagte mir Varminwea noch, sie habe endlich jemanden gefunden, der sie annehme, wie sie sei. Der sie sehe, und nicht ihre Abstammung. Der keine Angst um sie habe. Der stark genug sei, seine Angst in schweren Situationen zu unterdrücken, und richtig zu handeln. Ihr habt es einfach geschehen lassen. Ihr seid jedes Mal unter dem Druck eurer Angst und eurer Gefühle für sie zusammengebrochen. Melkor hingegen, hat sich der Gefahr gestellt und sie besiegt, um Varminwea zu schützen. Varminwea sagte, dass Melkor sie liebe, und dass er selbst all das Leid, dass er Mittelerde antat, nicht getan hätte, wenn sie es so gewollt hätte“, meinte die Adlerprinzessin. Ich biss die Zähne zusammen und dunkle Trommeln zeugten von meinem Zorn. Ich stand auf und war mit wenigen Schritten bei der Nachbildung der Krone Morgoths. Mit einem fürchterlichen Schmerzensschrei schlug ich dagegen. Er hatte ihr das eingeredet. Er hatte sie manipuliert, so wie er es mit den Noldor tat, so wie es mit allen tat. Er hatte sie nie geliebt. Dass konnte einfach nicht wahr sein. Varminwea hatte sich nicht wegen mir Melkor angeschlossen. Ich konnte nicht schuld sein. Sie durfte Melkor nicht lieben. Ich war ihr Vater, nicht mein Bruder! „Ich werde meinen Vater retten“, ertönte ihre Stimme in meinem Geist. Sie hatte ihm den Titel gegeben, der mir zustand. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und dann wich die Wut der Trauer und der Enttäuschung. Ich fiel auf die Knie meiner Fauna und sah auf die zerbrochene Krone. Morgoth, warum? Oh Melkor, warum hast du sie mir weggenommen? Es wäre leichter gewesen, wenn er sie eingesperrt hätte. Wenn mein Traum Wirklichkeit gewesen wäre. Aber nein, er hatte sie nicht gefoltert. Er hatte ihr Vertrauen gewonnen, ihr genau das gegeben, was sie nie von mir bekommen hatte. Er hatte dafür gesorgt, dass sie mich verachtete. Dieser Schmerz war schlimmer, als sehen zu müssen, wie sie physische Schmerzen litt. „WARUM BRUDER?“, schrie ich. Der Wind im Zimmer verwandelte sich in einen Tornado. Ich hatte meine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle. Meine Gefühle beherrschten mich. So wie es auch jedes Mal geschah, wenn sie in Gefahr war. So wie es nach der Gefangennahme durch Broda in Dor-Lómin gekommen war, als sie Túrin verfolgte. So wie es gewesen war, als Turgon sie folterte, um von mir die Aufhebung des „Fluchs der Noldor“ zu erpressen. So wie es gewesen war, als Laurelin und Telperion vernichtet wurden und Ungoliant meine kleine Lilie entführt hatte. So wie es im Krieg gegen Ar-Pharazôns Flotte gewesen war. Ich hatte mein Amt damals, aus Erpressung abgelegt. Ich wollte sie retten. Dass Eru eingriff, war nur ein glücklicher Zufall.

Plötzlich erscholl eine Stimme. Sie kam von der Terrassentür. Ich erkannte die Stimme, obwohl sie Quenya sang. Es war Finarfin.


Haryon Morgothwa



Et Vist ar Cala, se carnë

tennoio í tinvalarel

Araniël or Arda

himya í limil í osse Atar mî Valinor

tennoio nu varyanë





I haryon ló Morgoth, tye cenië

ana Mandos ló Manwë tye tulta

tye en mí Mornië

mí eresse mí Morgoth ampano

í cambar nauta, í tált nauta

mí Nwalma tye caitaië

neldë Aureië mí Mandos

neldë Aureië, neldë randan véla



I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth





í vilyaindil, Manwëiël et í limil í osse leryaië

ana Endóre se vantaië

sé Utumno, se Morgoth cenië

morgoth le óre lasta

se ar Morgoth am mahalma

ì Erid Engrin

Angband le Mar

tyelima lerina ló í limil

lerina ló ì osse Ataro

se an Morgoth costa





I haryon ló Morgoth, tye cenië

ana Mandos ló Manwë tye tulta

tye en mí Mornië

mí eresse mí Morgoth ampano

í cambar nauta, í tált nauta

mí Nwalma tye caitaië

neldë Aureië mí Mandos

neldë Aureië, neldë randan véla



I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth





ana yan túre or heru Angbando

se mí naerlë ehéhtië,

í yen Valariva ilya cara, an í

leryamë cotumo.

í baudhv ummers

úner lastalyë

Morgoth melmel garë

nauvantas emélië Atar

Melkor ter í Ando lómeva





Ya haryon ló Morgoth, tye cenië

ana Mandos ló Manwë tye tulta

tye en mí Mornië

mí eresse mí Morgoth ampano

í cambar nauta, í tált nauta

mí Nwalma tye caitaië

neldë Aureië mí Mandos

neldë Aureië, neldë randan véla



Ya haryon ló Morgoth

Ya haryon ló Morgoth

Ya haryon ló Morgoth





Varminwea núra Nwalmanna

vanwas Morgoth, tennoio

oantës Valinor ar Manwë,

Atarnta mentas apa Mandos.

Entë nîra ar yala

Nwalmanna an Morgoth





I haryon ló Morgoth, tye cenië

ana Mandos ló Manwë tye tulta

tye en mí Mornië

mí eresse mí Morgoth ampano

í cambar nauta, í tált nauta

mí Nwalma tye caitaië

neldë Aureië mí Mandos

neldë Aureië, neldë randan véla



I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth





í morna cotumo cúmassë

í tiris tennoio en

í Nírnaeth Morgothwa an í yen

Valariva martyëa.

Melkor, mí Nwalma ilíë Angianorssë,

Ta Varminwea mela

ar harthëa, leryasenuva





I haryon ló Morgoth, tye cenië

ana Mandos ló Manwë tye tulta

tye en mí Mornië

mí eresse mí Morgoth ampano

í cambar nauta, í tált nauta

mí Nwalma tye caitaië

neldë Aureië mí Mandos

neldë Aureië, neldë randan véla



I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth

I haryon ló Morgoth





Morgoths Erbe



Aus Luft und Licht, sie geschaffen

Für immer die Tochter der Valar

Tochter des Königs über Arda

festgehalten an der Kette der Angst des Vaters in Valinor

Für immer beschützt





Das Erbe von Morgoth, du gesehen

nach Mandos von Manwe du geschickt

du dort in Dunkelheit

in Einsamkeit in Morgoths Halle

Die Hände gebunden, die Füße gebunden

in Schmerz du gelegt

drei Tage in Mandos

drei Tage, den drei Zeitaltern gleich



das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth





Die Luftlilie, Tochter Manwes, aus der Kette der Angst befreit

Nach Mittelerde sie gegangen,

Bei Untumno sie Morgoth gesehen

Morgoth ihr Herz hört

Sie neben Melkor, auf dem

Thron der Ered Engrin

Angband ihre Heimat

Endgültig frei von der Kette

Frei von der Angst des Vaters

Sie für Morgoth kämpft





Das Erbe von Morgoth, du gesehen

nach Mandos von Manwe du geschickt

du dort in Dunkelheit

in Einsamkeit in Morgoths Halle

Die Hände gebunden, die Füße gebunden

in Schmerz du gelegt

drei Tage in Mandos

drei Tage, den drei Zeitaltern gleich



das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth





Nach dem Sieg über den Herren Angbands

Sie in Trauer zurückgelassen,

Die Tochter der Valar alles tut, um den Feind zu retten.

Die Verurteilung sie vereiteln will

Niemand ihr zuhört

Morgoth ihre Liebe verdient

Er ihr geliebter Vater

Melkor durch die Tore der Nacht gestoßen





Das Erbe von Morgoth, du gesehen

nach Mandos von Manwe du geschickt

du dort in Dunkelheit

in Einsamkeit in Morgoths Halle

Die Hände gebunden, die Füße gebunden

in Schmerz du gelegt

drei Tage in Mandos

drei Tage, den drei Zeitaltern gleich



das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth





Varminwea in tiefem Schmerz

Sie Morgoth vermisst, für immer

Sie Valinor und Manwe verlässt,

doch leider ihr Vater sie

nach Mandos schickt

Sie schreit und weint

In Schmerz um Morgoth





Das Erbe von Morgoth, du gesehen

nach Mandos von Manwe du geschickt

du dort in Dunkelheit

in Einsamkeit in Morgoths Halle

Die Hände gebunden, die Füße gebunden

in Schmerz du gelegt

drei Tage in Mandos

drei Tage, den drei Zeitaltern gleich



das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth





der Dunkle Feind in der Leere

Die Wache für immer da

Die Träne Morgoths für die Tochter der Valar bestimmt.

Melkor, in Schmerz an Angianor gebunden,

Er Varminwea liebt

und hofft, sie würde ihn befreien





Das Erbe von Morgoth, du gesehen

nach Mandos von Manwe du geschickt

du dort in Dunkelheit

in Einsamkeit in Morgoths Halle

Die Hände gebunden, die Füße gebunden

in Schmerz du gelegt

drei Tage in Mandos

drei Tage, den drei Zeitaltern gleich



das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth

Das Erbe von Morgoth



Ich lauschte dem Lied und trat auf den Balkon. Tief unter mir lichteten sich die Wolken und ich sah ihn: Finarfin, König der Noldor und Sohn Finwës, stand auf einer Holztribüne. „Ich begrüße euch, Freunde unseres Volkes. Ich grüße mein Volk. Heute ist der Tag des Manarmerende. Es ist das erste Manarmerende, das nun nach knapp 3000 Jahren, wieder mit seinem Schöpfer gefeiert wird. Ich begrüße meinen Verwandten, den Sohn meines Neffen Fingon. Einem der drei letzten Erben Finwës, meines Vaters. Ich, Hoher König der Noldor von Tirion, begrüße den letzten hohen König der Noldor von Mittelerde Gil-Galad ‚Ereinion Fingoniôn‘“, sprach Finarfin und ein Kind trat auf das Podest. Ich hatte vor zwölf valischen Jahren Gil-Galad inkarniert. Er hatte sich für die Rückkehr entschieden. Ich war mir sicher, dass Feanor einen Anteil daran gehabt hatte. Da er seine Verwandten, besonders seine eigenen Kinder, selbst tot in Mandos Hallen in den Wahnsinn trieb. Ich beobachtete den jungen rothaarigen Elbling, wie er von seinem zweiten Vater auf das Podest gehoben wurde. Gil-Galad war als Sohn von Ilma(9) und Naréalta(10) wiedergeboren worden. Beide waren sie Stolz, die Fea eines der Erben ihrer Könige als Sohn zu haben. Der noch sehr junge Gil-Galad nahm von Finarfin Aeglos entgegen. Der Speer war mit einem Schiff gekommen, das Círdian, zusammen mit anderen wichtigen Besitztümern der Noldor nach Aman gesandt hatte, da sich Elrond gegen seine Aufbewahrung ausgesprochen hatte und auch Galadriel, Finarfins Tochter, nichts mit Gegenständen, die der Familie ihrer Halbonkels Fingolfin und Feanor gehörten zu tun haben wollte. Der Speer glitzerte im Licht der Sonne und der kleine Gil-Galad war zu schwach, um ihn hoch zu halten. Ich sah Finarfins Hand den Speer greifen und der König Tirions half ihm. Ich lächelte. Es war die richtige Entscheidung, Gil-Galad zu inkarnieren. Dieses Kind konnte nichts für die Taten seiner Ahnen. Ganz im Gegenteil, durch ihn wusste ich, dass meine Tochter zum letzten Bündnis gegen Sauron aufrief. Es war allein ihre Idee. Auch wusste ich, dass sie in dieser Schlacht ihren Schwiegervater und auch kurz danach ihren Ehemann verloren hatte. Seit dieser Schlacht war sie verschwunden. Ich war nie glücklich über ihre Verbindung mit Isildur gewesen. Aber im Laufe der Zeit hatte ich mich damit abgefunden. Es hatte mich tief verletzt, dass sie ihre Tochter, meine Enkelin, vor mir versteckte. Doch ich hatte Eleniël(11) angenommen. Nach dem Tod ihres Vaters, war die Menschenfrau allein hier her aufgebrochen. Varminwea hatte sich zurückgezogen. Ihre Kinder Valandil(15*) und Eleniël waren nach Bruchtal gegangen. Verlassen von ihrer Mutter, hatte sich das Kind von allem abgewandt. Sie hatte sich bis zu den Grauen Anfuhrten durchgeschlagen. Círdian hatte sie dort schweren Herzens mit ein paar Elben übers Meer in den Westen geschickt. So war sie über den geraden Weg nach Valinor gelangt. Eru selbst hatte sie, ein Menschenkind, Aman betreten lassen.

 

 

 

Autorennotiz

ANMERKUNGEN (Achtung Spoiler)

Sprachen:

QU – Quenya S – Sindarin SCH – Schwarze Sprache (Angbands) V – Valarin, die Sprache der Valar und Ainur

Von mir erfunden:

Quand (Elbisch QU Kúmalambe „Sprache der Leere“) Sie ist der Vorläufer des Valarin und der nachfolger der Quenlandarion, der Sprache der Quendari. Abkürzung: Quand

Quenlandarion Das ist der Sprache der Quendari. Die Quendari lassen sich in meinem Vorwort finden. Zu ihrer Rasse gehört Iluvatar. Abkürzung: Quenla Quendari (Volk) Quendarie (Weibliche Quendari) Quendaro (Männlicher Quendari)

*1 Utumno – die erste Festung Melkors in Mittelerde. Sie wurde im Krieg der Mächte zerstört. Siebefand sich in Beleriand auf den Erid Engrin, einem Gebirge das Melkor erschuf.

*2 Melkor – Der Feind der Valar oder gefallener Vala. Er gehört zu den Aunir also den Göttern. Er will über Mittelerde herrschen und führte im Ersten Zeitalter viele Kriege, vor allem gegen die Noldor. Am Ende des ersten Zeitalters wird er von den Valar besiegt und in die Leere verband. Sein Diener Sauron nimmt später seine Position in Mittelerde ein. Er wird in diesem Text auch Morgoth genannt, da dies ebenfalls ein gängiger Name für ihn ist. Er bedeutet: schwarzer Feind der Welt.

*3 Telimektar – Er ist eines der Valarhíni, der Kinder der Valar. Telimektar ist bei Tolkien der Sohn von Nessa und Tulkas und stammt aus der „History of Middleearth“ (HOME) genauer der deutschen Fassung: Die verschollenen Geschichten 1 und 2. Es ist ein frühes Manuskript des späteren Silmarillions. Ich gab ihm passend zu seinem Vater Tulkas Astaldo (der Tapfere QU) den Beinamen: Macarícáne (Krieger der Tapferkeit QU).

*4 Grond – Grond ist hier nicht der Rammbock aus der Schlacht von Minas Tirith in HDR. Es ist der Unterwelthammer mit dem Melkor in der Dagor Bragolach gegen Fingolfin kämpfte. Es ist Melkor Waffe. Ich habe ihn hier als Hammer präsentiert in einigen Versionen ist es auch ein Morgenstern.

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Autor

Mephistorias Profilbild Mephistoria

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Statistik

Kapitel: 3
Sätze: 397
Wörter: 4.961
Zeichen: 29.045

Kurzbeschreibung

Manwe Sulimo denkt über die vergangenen Zeitalter nach.

Crossover

Diese Fanfiction wird neben Der Herr der Ringe auch im Fandom Das Silmarillion gelistet.

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