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Siebter Himmel, freier Fall

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12.10.24 11:15
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Müde vom Tag öffnet sie ihre Wohnungstür und wird augenblicklich von einem herrlichen Geruch begrüßt, welcher aus der Küche kommt und ihre Augen daraufhin schnuppernd schließen.
„Hmm, das riecht hier aber fantastisch!“, auf sich aufmerksam machen und sie sich ihre Jacke und Schuhe ausziehen, ehe sie in die Küche geht und dort ihren Verlobten antrifft, welcher gut gelaunt am Herd steht.
„Hi“, diesen sie begrüßen hören, während er weiter fleißig in der Pfanne rührt und sie dabei über seine Schulter anschaut.
„Perfektes Timing. Das Essen ist in fünf Minuten fertig.“
„Das hört sich gut an“, mit einem Gähnen und sich dabei strecken hauchen, ehe sie ihm einen Kuss auf die Wange gibt und sich anschließend auf einen der Küchenstühle setzt.
„Wie war dein Tag?“
„Hmm, ging so. Tina hat sich in der letzten Minuten krank gemeldet und Becky wurde gekündigt. Also kannst du dir vorstellen, wie die Stimmung war.“
„Nicht so prickelnd nehme ich an. Aber dann ist die Neuigkeit, die ich für dich habe, umso besser.“
„Hmm?“
„Liegt im Wohnzimmer. Ist vor einer halben Stunde geliefert worden.“
Einen Moment brauchen, um zu verstehen, was Lucas gesagt, aber vor allem damit gemeint hat und als sie es dann tut, spüren, wie sich ihre Laune schlagartig bessert und sie nichts mehr auf dem Stuhl hält.
Ins Wohnzimmer laufen und besagte Lieferung auf dem Couchtisch liegen sehen.
„Endlich ...“, hauchen und das kleine Päckchen zur Hand nehmen und es öffnen, worauf der neuste Manga ihrer Lieblingsreihe, One Piece erscheint, und bei dem Cover zu lächeln anfangen. Ist doch tatsächlich der eine Charakter dort abgebildet, für den sie schwärmt.
So skurril es sich auch anhört, immerhin ist er nur eine Zeichentrickfigur, doch steht sie irgendwie voll auf Trafalgar Law und was Lucas gerne nutzt um sie aufzuziehen.
„Wenn du auch mal für mich so lächeln würdest. Könnte ich ja glatt neidisch werden“, ins Ohr gehaucht bekommen und sich zu Tode erschrecken. Ihn gar nicht kommen gehört haben und sich mit viel zu schnell klopfenden Herzen und ihre Hand auf ihre Brust legen, sich zu ihrem Freund umdrehen und welcher sie mit seinem frechen Grinsen anschaut.
„Als würde ich das nicht tun ...“, murmeln und zweifelnd schauen und ihre Hand ausstrecken, als Lucas ihr den Manga aus der Hand nimmt und sich diesen anguckt.
„Ah deswegen das Lächeln. Dein geliebter Pirat ist auf dem Cover. Versteh schon, ... aber und so gar nicht leid es mir tut, werde ich dich jetzt in die Küche entführen. Das Essen ist nämlich fertig. Dein Law muss noch etwas warten.“
„Er ist nicht mein Law, ...“, mit roten Wangen brummen und was Lucas leise auflachen lässt, während er ihre Hand in seine nimmt und sie aus dem Wohnzimmer zieht.
Ist es ihr wieder einmal mehr als peinlich, und was ihr gegenüber auch ganz genau weiß.
„Schon klar, deswegen wirst du auch rot wie ein Feuerlöscher und jetzt, setzt dich. Willst du auch ein Glas Cola?“
„Hmm, gerne ...“, mit einem tiefen Seufzen sagen und damit versuchen, die Hitze aus ihrem Gesicht wieder verschwinden zu lassen und sich an den Esstisch setzten.
„Hier.“
„Danke“, hauchen und das dargereichte Glas entgegen nehmen, ehe sich Lucas ihr mit einem eigenen gegenüber an den kleinen Tisch setzt.
„Ich hoffe, es schmeckt. Ich musste etwas improvisieren.“
„Wird schon, und danke fürs Kochen“, abwinken und sich damit, etwas vom Essen auf ihren Teller laden.
„Immer wieder gerne. Hmm ... aber jetzt mal was anderes. Sven hatte eben gefragt, ob wir, also die Jungs, zu ihm kommen können. Er will uns wohl irgendetwas Wichtiges sagen.“
„Und du willst dahin?“
„Wenns nicht stört. Morgen ist eh Samstag, wenn es später wird, penn ich einfach bei ihm.“
„Mach ruhig ...“, kauend nuscheln und von ihrem Teller wieder aufschauen und Lucas anschauen.
„Sag mir nur Bescheid, wenn du bei ihm pennst. Nicht dass ich dich heute Nacht für einen Einbrecher halte und dir den Baseballschläger überziehe.“
„Natürlich.“
„Gut, wann willst du los?“
„Dachte, dass ich direkt nach dem Essen gehe.“
„In Ordnung. Dann kann ich mich ja gleich ohne schlechtes Gewissen, auf die Couch pflanzen und lesen.“
„Hmm kannst du tun ...“

*

Eine Stunde später und mittlerweile allein in der Wohnung, kuschelt sie sich frisch geduscht auf ihr Sofa und schnappt sie sich dann endlich ihren Manga und schlägt, gespannt, was kommt, die erste Seite auf.
Endlich wissen wollen, wie der Kampf gegen Kaido und BigMom weitergeht und mit schnell klopfenden Herzen, zu lesen anfangen und dabei vollständig in die Piraten-Welt abtauchen.

*~*~*

Zur gleichen Zeit, an einem weit entfernten Ort, jenseits der Zeit, schaut die Alte in ihre kleine Glaskugel und kichert verzückt. Hat sie endlich jemand Passendes gefunden. Nach vielen Jahren des suchen ist sie ihrem Ziel deutlich näher gekommen.
„Dieses Mädchen ist genau die Richtige. Aber sie braucht noch einen Partner. Wollen wir mal schauen, wer dafür in Frage kommt?“
Ihre kleine Kugel zur Hand nehmen, murmelt sie ein paar seltsam klingende Worte, worauf sich das Bild in dieser ändert und einen jungen Mann zeigt, welcher an der Reling eines Schiffes steht. Neben diesem einen ... „Ist das ein Eisbär?“ ... sehen.
„Na was solls. Aber schon ein seltsamer Zufall ... was sich das Schicksal dabei gedacht hat, gerade ihn auszusuchen? Aber was soll´s. Wenn sie schon sterben müssen, dann kann ich der Kleinen ihren geheimen Wunsch ruhig erfüllen“, und welchen sie eben schon in ihren Herzen und Gedanken gesehen hat. So offen da gelegt, wie bei einem aufgeschlagenen Buch ...
Für alle sichtbar nur für ihren trotteligen Verlobten nicht ...
„Menschen sind schon eine seltsame Spezies ... Liebe und Partnerschaft ... und doch sehnen sie sich nach jemand anderes, fantasieren von diesem ...“, verächtlich aussprechen und es bis heute nicht verstanden haben.
Doch sich dann wieder mit einem Kopfschütteln besinnen und ihre Hände über ihre Kristallkugel legen und anfangen, den nötigen Zauber zu sprechen und welcher ihre Lebenskraft drastisch verringert. Doch ist es ihr dass Wert, denn nur so wird sie ihrem Gefängnis endlich entkommen können.
Und in welches ihr Zirkel sie vor fast eintausend Jahren verbannt hat, nur weil diese ihre Ambitionen nicht erkannt haben. Sie eine Wahnsinnige und Mörderin nannten und das nur, weil es ein paar notwendige Opfer erforderte, die Magie wirken zu lassen und welche ihnen allen, unendlich Macht hätte verleihen können.
Wenn sie es nur geschafft hätte, den Zauber zu beenden ... doch bald, währe es so weit.

*~*~*

Immer müder werden, während ihre Augen nur noch verschwommen den Bildern und dem Text in ihrem Manga folgen können, kuschelt sie sich tiefer in die bequemen Kissen und merkt nicht, wie sie langsam in einen tiefen Schlaf fällt.
Wobei ihr letzter Gedanke Law gilt ...

 

Murren, als sie etwas an der Nase kitzelt und damit weckt, öffnet sie blinzelnd ihre Augen und schaut mit müdem Blick und noch nicht ganz wach, in den blauen und wolkenfreien Himmel über sich und spürt den angenehmen Wind und der das Gras um sie herum zum Wiegen bringt.
Moment, ... was?
Sich hektisch aufrichten, als ihr endlich klar wird, dass hier etwas gehörig falsch läuft, schaut sie sich mit ungläubigen Blick um.
Betrachtet die weitläufige Wiese, auf der sie sich befindet, den Wald in etlicher Entfernung und es zwar sehen, aber nicht glauben können. Sollte sie doch eigentlich bei sich zu Hause in ihrem Wohnzimmer sein und nicht hier.
Wo auch immer hier ist.
„Träume ich etwa?“, sich selber fragen und ihre Augen reiben, doch verändert sich dadurch die Landschaft nicht.
Ihren Kopf fassungslos schütteln, fühlt es sich dafür unteranderem auch zu echt an, steht sie mit bleienden Beinen, langsam auf, wobei sie sieht, dass sie immer noch ihre Schlafkleidung trägt. Welche aus einem XXL Shirt und einer Short besteht.
„Kneif mich mal einer“, murmeln und auf unsicheren Beinen, ein paar Schritte gehen, wobei ihr der Boden stellenweise an den nackten Füßen pikst, doch achtet sie da nicht weiter drauf.
Viel zu sehr ist sie von dem Anblick der Landschaft und der Frage, was sie hier soll und wie sie überhaupt hierhergekommen ist, abgelenkt.
Als sie jedoch mit einem Mal ein Rascheln im Gras, nur wenige Schritte von ihr entfernt hört, zu Tode erschrecken und fühlen wie ihr Herz zu rasen an fängt. Schon mit dem Schlimmsten rechnen, dreht sie sich schluckend zu dem Geräusch um und blickt auf die Stelle und ihren eigenen Augen nicht trauen.
Blinzelnd und mit offenem Mund, schaut sie auf die Person, welche nur wenige Schritte von ihr entfernt auf dem Boden liegt, und es einfach nicht glauben können. Es für einen Traum halten, denn kein Geringerer als Trafalgar Law liegt dort und öffnet in dem Moment, blinzelnd und mit einem leisen Stöhnen seine Augen.

*

Mit einem Gefühl von Benommenheit öffnet er langsam seine Augen und hört in dem Moment ein erschrockenes Keuchen neben sich, worauf er schwerfällig und immer noch nicht ganz da, seinen Kopf in die Richtung dreht.
Nur um in das bleiche Gesicht einer jungen Frau zu schauen, die ihn mit großen Augen betrachtet.
Bei diesem Anblick seine Stirn kräuseln und sich in Gedanken fragen wer das ist, setzt er sich mühselig auf und sieht dabei erstmals, dass er sich nicht mehr bei sich auf der Tang befindet, sondern auf einer weitläufigen Wiese.
Und es sich nicht erklären können, wie er hierher gekommen ist, noch wo dieses hier ist.
Sich daher wieder der Frau zuwenden, welches ihn immer noch mit ungläubigem Blick betrachtet und eine Augenbraue heben. Ihr verhalten schon etwas seltsam finden, doch so lange sie ihm sagen kann, wo er ist und was passiert ist, soll es ihm egal sein.
„Wo sind wir hier und wer bist du?“
Kaum ihr diese Frage gestellt, sieht er, wie sie heftig zusammenzuckt, ihre Augen sich noch mehr weiten und sie keuchend nach Luft schnappend, gerade so ein „Was ...?“, herausbekommt.
Sich langsam nicht mehr sicher sein, ob sie noch alle beisammen hat, richtet er sich weiter auf, so dass er am Ende zum stehen kommt und auf die Schwarzhaarige herunter blickt, welche gut anderthalb Köpfe kleiner ist als er selber und seine Bewegungen ganz genau verfolgt.
„Du ... du bist es wirklich?“, rutscht es dieser hauchend heraus, was ihm skeptisch eine Augenbraue heben lässt.
„Was?“, hakt er nach, ihr nicht ganz folgen können und sieht, wie sich ihr anfänglicher Unglaube in, ... ja fast schon Faszination verwandelt.
„Du ... du bist Trafalgar Law. Aber du ... du dürftest gar nicht existieren. Also doch nur ein Traum, ... genau. Das kommt davon, wenn man zu viel Manga ließt und sich Dinge vorstellt ...“
Mit einer gewissen Skepsis dem Monolog der Frau lauschen und sich fragen, was bei dieser falsch läuft und woher sie ihn nun kennt, wartet er ab, bis sie fertig ist.
„Du scheinst mich zu kennen, was mich zu meiner Frage zurückbringt, wer du bist?“
So langsam merken wie seine Geduld sich dem Ende neigt, wartet er, dass sie ihm endlich antwortet, doch bevor es dazukommt, schlägt nur wenige Schritte von ihnen entfernt, ein Blitz mit einem Ohrenbetäubenden knall in den Boden, welcher ihnen beiden für einen Moment die Sinne raubt.

Mit klingelnden Ohren schaut er blinzelnd zu der qualmenden Stelle, dabei spüren, wie die junge Frau hinter ihm Schutz sucht.

„Hihihi, das kann ich dir beantworten, kleiner Pirat“, eine unheimliche Stimme vernehmen, noch bevor eine Silhouette im Rauch sichtbar wird und die sich ihnen langsam nähert. Dabei merken, wie die Frau, sich dicht hinter ihm aufstellt und an ihm vorbei zum Rauch schaut.
Selber mit verengten Augen zu diesem blicken, staunt er nicht schlecht, als ein Kind, ein kleines Mädchen, nicht älter als acht oder zehn, vor ihnen erscheint und sie mit einem, ja fast schon engelsgleichen Gesicht anschaut.
Dabei ein liebliches Lächeln auf den Lippen trägt und doch, so unschuldig sie auch auf den ersten Blick erscheinen mag, schrillen sämtliche Alarmglocken in seinem Körper.
Weiß er wohl am besten, dass das Alter und Aussehen, nichts über die wahren Fähigkeiten einer Person sagt und mit seinem Arm verhindern, dass die junge Frau hinter ihm, weiter vortritt, wie sie es tun will. Das Gefühl haben, dass diese genau so wenig etwas dafür kann, hier gelandet zu sein, wie er und, dass es sie beide nicht ohne Grund erwischt hat. Und sie daher noch wichtig sein könnte. Doch davor braucht er Informationen und diese würde er auch bekommen.

„Wer bist du? Hast du uns hierher gebracht? Und wenn ja, warum?“
„Hihihi, so viele Fragen, kleiner Pirat. Wer bist du? Wer ist die Frau? Wo seid ihr? Warum seid ihr hier? Wenn du eine Antwort darauf haben willst, solltest du jetzt ganz genau zuhören. Genau wie du, Samantha. Oder soll ich Sam sagen? So nennen sie dich doch in deiner Welt, oder?“
„Ihre Welt?“, stellt er eine weitere Frage, wobei er das mit dem kleinen Piraten ignoriert, sich gewiss nicht von der Kleinen provozieren oder aus der Ruhe bringen lassen und im Augenwinkel zu der Frau, oder besser gesagt, Sam schauen und welcher man neben der Verwirrung auch noch Furcht ansieht.

„Hihihi, und noch eine weitere Frage, aber ich kann dich verstehen. Aber lasst mich euch erst einmal willkommen heißen.
Also, Law, Sam Willkommen in meinem Labyrinth. Wer ich bin, ist nicht von Belangen und ja, ich habe euch hierher gebracht.“
„Warum?“, ein weiteres Mal nachfragen, muss es dafür einen guten Grund geben.
Denn egal wie diese Welt aufgebaut ist, wird es ihrer Gegenüber einiges an Kraft gekostet haben, und das macht man nicht, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Doch bezweifelt er, dass sie ihnen diesen so einfach sagt.
„Warum? Nun vielleicht aus Spaß, oder weil ich etwas Gesellschaft wollte ... aber im Grunde ist das doch egal. Ihr seid jetzt jedenfalls hier. Und um wieder in eure jeweilige Welt zu kommen, müsst ihr es zu meinem Schloss schaffen. Jedoch wird dies nicht ganz so einfach werden. Aktuell befindet ihr euch am weitentferntesten Punkt von diesem. Um es zu erreichen, müsst ihr insgesamt sechs Bannkreise passieren und ein jeder enthält andere Gefahren.“
„Bannkreise?“, nachhaken und ihr nicken sehen, während sie dem Flug eines Vogels beobachtet und ihrem Blick folgen ... und genau wie Sam, welche sich in den Ärmel seines Mantels krallt, zusammenzucken, als der Vogel gegen jenen fliegt und mit einem lilaleuchten explodiert.
„Heilige Scheiße! ... Was ist mit ihm passiert?“, Sam neben sie erschrocken fragen hören und dies ebenfalls wissen wollen, worauf er wieder zu ihrer Gegenüber blickt.
„Er war alleine. Nur zu zweit kann man diese passieren und auch nur in die eine Richtung. Merkt euch das, ansonsten ergeht es euch wie dem armen Vogel.“

„Warum das Ganze? Warum sie und ich? Dazu, wie du eben angedeutet hast, noch aus unterschiedlichen Welten.“
„Das warum, habe ich euch schon beantwortet. Und warum du und sie? Nun, ausgesucht hat das Schicksal euch, damit habe ich nichts zu tun. Ich habe euch nur hierhergeholt. Und warum aus unterschiedlichen Welten? Ganz einfach, es müssen zwei Menschen unterschiedlicher Macht oder Magie sein. Law, bei dir ist es die Welt, die schon einzigartig ist und was euch, dich ermöglicht, Dinge zu tun, die wo anders unmöglich erscheinen. Und dann als Gegenpart Sam. Ihre Welt ist ... langweilig. Keine besonderen Mächte am Werk, doch auch dort gibt es etwas, was es sonst so nicht gibt und das ist das Menschliche selbst. Das zusammen ist etwas, was ich brauche ...“
„Was du brauchst?“, ihre Gegenüber unterbrechen und welche im ersten Moment sichtlich aus dem Konzept gebracht ist.
Doch nicht für lange, wie er leidvoll an dem süßlichen Lächeln dieser sieht.
Ist die Kleine leider alles andere als dumm oder unvorsichtig und passt ganz genau auf, was sie ihnen sagt, an Informationen gibt.
„Ja natürlich, ich brauch diese Gegensätze, damit ihr zu meinem Schloss kommt. Anders geht es nicht.“
„Hmm, verstehe ...“, murmeln und ihr kein Wort glauben, mit Ausnahme, dass sie sie braucht. Doch wofür?
„Was passiert, wenn wir dein Schloss erreicht haben?“
Kann er sich nicht vorstellen, dass sie ihn und Sam dann einfach wieder so in ihre jeweilige Welt entlässt und bei dem Aufglimmen in ihren dunklen Augen, damit wohl richtig liegen.
„Hihihi, das werdet ihr dann schon sehen. Und wenn das alles an Fragen waren, was ich doch hoffe, dann komme ich nun zu den Punkten, die ich euch noch sagen muss, bevor ihr losgeht.“
„Und das wäre?“, nachfragen, hat er zwar noch die ein oder andere Frage, doch von vornherein wissen, dass er darauf keine Antwort bekommen wird und es sein lassen.

„Als Erstes, in eurer Welt vergeht keine Zeit. Ihr braucht euch also nicht abhetzten. Die Wiesen, wie ihr sie hier seht, sind des Nachts nicht sicher. Ihr solltet die Nächte also im Wald verbringen. Sam, am Ende dieses Gebietes, kurz vor dem Bannkreis, befindet sich ein verlassenes Dorf, dort solltest du alles bekommen, was du brauchst. Kleidung, aber auch Schuhe. Und nun zu dir, Law, wie du wahrscheinlich selber gemerkt hast, besitzt du hier deine Teufelskräfte nicht. Du musst dich also, auf deine körperliche Stärke und Kraft verlassen. Aber das solltest du hinbekommen. Hmm ... jap, ich denke, das sollte es dann auch gewesen sein. Alles Weitere müsst ihr allein herausfinden. Also, wenn ihr in diese Richtung geht, werdet ihr früher oder später bei mir am Schloss ankommen. Viel Glück euch beiden ...“, die Kleine mit der Hand in die Richtung zum Wald deuten, sagen hören, ehe sie genauso schnell verschwindet, wie sie aufgetaucht ist. Und damit, mit Sam alleine auf der Wiese stehen und welche ihn unsicher, mit geröteten Wangen anschaut. Sichtlich überfordert von all dem und es ihr nachempfinden können.

„Was ... machen wir den jetzt? Wir können doch jetzt unmöglich, Tage oder gar wochenlang hier durch die Gegend irren, ohne etwas zu essen oder trinken“, diese verunsichert fragen hören, und von ihren grünen Augen, zu dem in einiger Entfernung befindlichen Wald schauen.
„Aber genau das werden wir tun. Wir gehen zu ihrem Schloss. Aber für den Moment sehen wir zu, dass wir den Wald dort hinten erreichen und uns ein Lager für die Nacht suchen.“
„Was? Aber ... du ... du glaubst ihr doch nicht, oder? Warum sollte sie sich die Mühe machen, uns hierher zu holen, nur um uns dann wieder gehen zu lassen. Das ergibt doch gar keinen Sinn.“
„Ich weiß und nein. Ich glaube ihr nicht. Aber das ändert nichts an unserer derzeitigen Lage. Und jetzt kommt“, zu ihr sagen und damit losgehen wollen, als ihm etwas einfällt und damit zu ihre nackten Füße schauen.
Sollte sie die Strecke ohne Schuhe laufen, wären diese zum Abend blutig und verletzt, wäre sie ihm nur ein Klotz am Bein. Mehr noch als sie es wahrscheinlich eh ist und damit anfangen seinen Mantel, Pullover und zum Schluss sein Shirt ausziehen, wobei ihm ihr überraschter Blick, welcher von roten Wangen begleitet wird, nicht entgeht.
„Was ... was tust du den da?“
„Wonach sieht es den aus? Du brauchst wenigstens etwas Schutz an den Füßen, ansonsten hältst du es keine zwei Stunden aus und dich tragen zu müssen, weil du nicht mehr laufen kannst, muss nicht sein“, erklären und dabei sein Shirt in mehrere Streifen reißen.
„Hier binde dir die um die Füße.“
„Aber ...“
„Kein aber und jetzt tu, was ich dir sage“, ihren Protest sofort unterbinden und ihr damit die Stoffstreifen in die Hand drücken, welche sie nur zögerlich und mit einem Gehauchten danke annimmt. Dabei nicht ohne, noch eine Spur weiter zu erröten, und ihren Blick schlussendlich von ihm abwenden müssen.
Und als er ihre Reaktion sieht, in Kombination mit ihrem Shirt und wo eindeutig er abgebildet ist, wenn auch auf eine lächerliche, verniedlichte Form, sich räuspern und sich damit seinen Pullover und Mantel wieder überziehen.
Scheint sie ihn nicht nur aus irgendeiner Geschichte aus ihrer Welt zu kennen, wenn er sich das so anschaut, sondern ihn wohl auch noch gut zu finden, und mit einem weiteren seufzen, seinen Blick auf den entfernten Wald richten und welchen er heute noch erreichen will.
Gerade mit der Warnung, dass die Wiese des Nachts nicht sicher ist und hoffen, dass sie es auch schaffen werden.
„In Ordnung, ich bin fertig“, hört er Sam leise sagen, worauf er erst auf ihre eingewickelten Füße und dann weiter hoch in ihr Gesicht schaut und sehen, dass sie immer noch einen ordentlichen Rotschimmer über der Nase hat, während sie ihn aus regelrecht strahlenden Augen anschaut ungläubig betrachtet.
Und es irgendwo verstehen können, besonders wenn es ihn in ihrer Welt nur als fiktive Figur gibt, doch darauf nicht eingehen. Wird er später noch genug Zeit haben, sie deswegen auszufragen und ihr mit einem nicken, „Gut, dann komm“, sagen und losgehen.

*

Schweigend neben Law laufen, wobei sie es sich nicht nehmen lassen kann, diesem immer mal wieder aus dem Augenwinkel zu betrachten. Und was jedes Mal damit endet, dass sie ins Starren verfällt und ihr Gesicht, aber vor allem ihre Wangen heiß werden, sobald sie es bemerkt, oder Law sie von der Seite her anschaut.
Und auch wenn sie ihn sieht, hört und sogar riecht, es nur schwerlich glauben können, dass er wirklich, gerade in diesem Moment, nur wenige Zentimeter von ihr entfernt läuft. Sie ihn ohne weiteres Berühren könnte, sollte sie ihre Hand nur etwas anders halten und wofür nicht nur sie, sondern viele der weiblichen One Piece Fans, morden würden.
„Bin ich so ein interessanter Anblick?“, aus einer ihrer Beobachtungen seiner Person geholt werden und in welche sie sich wieder einmal verloren hat und was sie erschrocken zusammenzucken lässt.
Mit heißen Wangen hoch in sein Gesicht blicken, nur um sich sofort beschämt, dass er sie so direkt dabei erwischt hat, von ihm abwenden.
„Schuldigung, ich wollte nicht starren, ...“
„Aber ...?“, hakt er nach, was sie nur leidig seufzen lässt.
Würde sie wohl nicht drumherum kommen, ihm wenigstens etwas zu erzählen.
„Aber ...“, fängt sie mit einem schweren Seufzen an.
„Wie dieses seltsame Mädchen schon erwähnt hat, bist du und alle anderen aus deiner Crew, ebenso die Strohhüte, nur Charaktere aus einer Geschichte. Genauer gesagt, aus einem Manga, welcher zu einem Anime verfilmt wurde und immer noch wird. Hinzukommt, dass du neben Ruffy, Zorro und Chopper, einen gewissen Beliebtheitswert besitzt. Und dich jetzt hier, lebend neben mir zu wissen, nun ...“, erklärt sie und sich zum Ende hin selber stoppen müssen.
Andernfalls würde sie mehr sagen, als ihr lieb ist.
„Hmm, verstehe. Aber woher willst du wissen, dass ich und der Charakter aus der Gesichte, ein und derselbe sind?“
Auf seine Frage hin, kurz ins Stocken geraten, da sie darüber nicht einen Gedanken verschwendet hat, senkt sie ihren Blick nachdenklich vor sich auf den Boden.
„Keine Ahnung, vielleicht seid ihr es, vielleicht aber auch nicht. Ich denke, das erfahre ich in den nächsten Tagen.“
In Gedanken jedoch hoffen, dass dieser Law und der, den sie aus dem Anime und Mange kennen und zu schätzen gelernt hat, ein und derselbe sind.

*

Müde von dem Stundenlangen laufen und welches sie so gar nicht gewöhnt ist, stolpert sie mittlerweile mehr hinter Law her, als richtig zu gehen. Ist der verdammte Wald weiter entfernt, als es den Anschein macht.
Dazukommt noch ein Bärenhunger und Durst, wie sie ihn selten davor in ihrem Leben hatte und sich wünschen, wenigstens eine kleine Flasche mit Wasser hier zu haben.
Gähnend zu dem Piraten schauen und welcher schon einen ordentlichen Vorsprung hat, fängt sie an zu straucheln und fällt mit einem leisen Schrei nach vorne auf ihre Knie. Sich dabei gerade noch so mit den Händen auffangen können, bevor sie mit dem Gesicht im Dreck landet.
„Verdammt“, hauchen und dabei ihre brennenden Hände betrachten, welche bis auf leichtre Kratzer nichts abbekommen haben, als sich plötzlich eine Hand in ihr Blickfeld schiebt.
Blinzelnd und sichtlich überrascht, hoch in Law´s Gesicht schauen und nach kurzem zögern, dessen Hilfe annehmen, worauf er sie mit einem einzigen Ruck, zurück auf ihre Füße zieht.
„Danke“, murmeln und dabei ein weiteres Gähnen gerade so unterdrücken, was diesem nur leise seufzen lässt.
„Bis zum Wald ist es nicht mehr weit, als komm.“
„Hmm, ändert jedoch nichts daran, dass ich nicht mehr kann. Immerhin war es später Abend, als ich hierher geholt wurde und hatte da schon einen zehn-Stunden-Tag hinter mir. Dazu wäre es schön, wenn wir wenigstes Wasser hätten.“
„Ich weiß“, stimmt er ihr zu und ehe sie überhaupt reagieren kann, befindet sie sich mit einem Mal auf seinen Rücken wieder, was sie überrascht aufkeuchen lässt. Besonders, da sie seine Hände an ihren Oberschenkel spüren kann, welche sich heiß auf ihrer nackten Haut anfühlen.
„Was ... wird das? Ich dachte, ...“, murmeln und sich mit rasenden Herzen, an seinen Schultern festhalten.
Nicht glauben können, dass das hier gerade passiert.
„Muss ich dir das echt erklären? Ich trag dich das letzte Stück. Du weißt, dass wir es nur zusammen hier herausschaffen, daher ist deine Sicherheit gerade meine oberste Priorität. Also entspann dich. Ich werde dich schon nicht anfassen.“
Ihre Lippen fest zusammenpressen, als seine Worte einen bitteren Nachgeschmack und ein Stechen in ihr erzeugen, brummt sie missmutig, zustimmend und versucht sie wirklich, etwas zu lockern.
Sich in Gedanken dabei jedoch, eine Närrin schimpfen, gerade weil die plötzliche Nähe zu ihm, ganz anderes in ihr auslöst und sich dafür in Grund und Boden schämen.
„Danke.“
„Hmm, schon gut.“
Und es sich nach diesen Worten so bequem machen, wie es geht, wobei sie ihren Kopf zaghaft auf seine Schulter ablegt und trotz der Tatsache, eine Närrin zu sein, seinen Geruch genießt, ebenso seine Wärme, die von ihm ausgeht und welche dafür sorgt, dass ihre Augen immer schwerer werden. Und bevor sie endgültig dem Schlaf anheimfällt, ist ihr letzter Gedanke, dass dies hoffentlich kein Traum ist und sie wirklich mit Law in dieser sonderbaren Welt unterwegs ist.

*

Sam´s leisen Atem lauschen, welche, kaum dass er sie nun doch notgedrungen huckepack genommen hat, auch schon eingeschlafen ist und ihm nur deutlich zeigt, wie erschöpft sie eigentlich ist.
Hinzukommt der Hunger und Durst, welche er selber allzudeutlich verspürt und hoffen, dass sie spätestens morgen etwas finden werden.
Merkt er, dass er bei weitem nicht die Kraft und Ausdauer besitzt, wie in seiner Welt und was ihm früher oder später auf die Füße fallen kann, gerade wenn sich Gefahr in welcher Form auch immer, zeigen sollte.
Tief und schwer seufzen, sich fragen was er verbrochen hat, dass gerade er hier in dieser seltsamen Welt gelandet ist und dazu noch mit einer Frau, die ihn auf eine seltsam verdrehte Art schon kennt und dazu noch mag.
Sind ihm ihre Reaktionen, ihr erröten und das Starren durchaus aufgefallen und keine Ahnung haben, wie er mit dieser Tatsache umgehen soll.
Die Frauen, die sonst am ihm interessiert sind, sind irgendwelche Weiber in Kneipen und die es auf Piraten abgesehen haben, auf dessen Ruf und Macht, jedoch nicht auf die Person dahinter selbst. Und worauf er bisher, dankend verzichtet hat.
Doch glaubt er nicht, dass dies auf Sam zutrifft, andernfalls hätte sie sich anders verhalten. Jedenfalls glaubt er das.
Und bei dem Gedanken, ein weiteres Mal die Luft hart ausstoßen, macht diese Tatsache, ihren Aufenthalt hier nicht weniger kompliziert.
Doch sich dann wieder zu konzentrieren anfangen und den Wald vor ihnen betrachten und welche von der untergehenden Sonne erleuchtet wird und den sie in wenigen Minuten erreichen werden.
Endlich und wo er hofft, irgendeinen Platz zu finden, wo sie die Nacht über bleiben können. Machen ihm die Geräusche, die seit dem einsetzten der Dunkelheit und die er mittlerweile vereinzelt aus dem hohen Gras hört, nervös.
Kann er diese so gar nicht einordnen und auf eine direkte Bekanntschaft mit den Geschöpfen, dankend verzichten.
Nicht ohne eine Waffe oder seiner Teufelskraft.

*

Seinen Griff um Sam´s Oberschenkel festigen, steigt er über den umgefallenen Baumstamm, welcher zusammen mit einigen Büschen einen guten Platz zum Übernachten bietet.
Nicht nur, dass sie durch, dass Strauchwerk vor Blicken geschützt sind, sorgen die drumherum stehenden Bäume für weiteren Schutz. Und den sie definitiv brauchen werden, wenn er sie an den Todesschrei zurückerinnert, den irgendein Tier vor wenigen Augenblicken ausgestoßen hat, bevor ein Reißen und knacken erfolgte.
Und hat er keine Lust, der nächste auf der Speisekarte zu sein.
Daher und mit einem beherzten Griff, Sam nach vorne auf seine Arme ziehen, worauf ihr Kopf auf seiner Brust zum liegen kommt, betrachtet er die schlafende Frau in seinen Armen, welche von dem ganzen eben Gott sei Dank nichts mitbekommen hat. Kann er sich nicht vorstellen, dass ihr das und die Tatsache, in diesem Wald unter freien Himmel, schlafen zu müssen, gefallen würde.
Und als er ihr leises Murmeln hört und fühlt, wie sie sich mit ihrer Hand in seinen Mantel krallt, geht er mit ihr zu dem umgefallenen Baumstamm und setzt sich mit ihr vor diesem auf dem Boden. Sie dabei weiterhin in seinen Armen halten. Merkt er doch, wie sich die Luft immer weiter und schneller abkühlt und ihm sagt, dass es des Nachts kalt werden wird.
Und da seine Begleiterin nur ein dünnes Shirt und Short am Körper trägt und er sie für den Rest des Weges gesund und an einem Stück braucht, spielt er für diese eine Nacht, ausnahmsweise die Heizung. Wobei er noch zusätzlich seinen Mantel so weit öffnet, dass er sie damit zudecken kann. Und keine Minute zu spät, wie er zu spüren bekommt, als es mit einem Mal einen gewaltigen Temperatursturz gibt, kaum, dass die Sonne gänzlich untergegangen ist und der selbst ihn, frieren lässt.

„Ganz toll“, knurren und sich und Sam daher noch weiter in seinem Mantel wickeln. Dabei die Schwarzhaarige so weit wie möglich an sich ziehen und darauf achten, dass auch ihre Füße zugedeckt sind, als er spürt, wie die Eiseskälte seinen Atem gefrieren lässt. Aber auch, wie die Schwarzhaarige sich rein intuitiv, weiter an ihn kuschelt, auf der Suche nach etwas Wärme.

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Autor

Raven1990s Profilbild Raven1990

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Kapitel: 2
Sätze: 293
Wörter: 5.180
Zeichen: 29.598

Kurzbeschreibung

Das ist doch ein gottverdammter Albtraum. Da hat sie schon die einmalige Möglichkeit, einen der Charakter aus One Piece zu treffen. Was an sich schon unmöglich ist, immerhin sollte es sich dabei nur um fiktive Personen handeln und dann das. Also, warum muss ausgerechnet ihr das passieren? Mit einem panischen Blick schaut sie von dem Magmastrom unter sich, zu der tätowierten Hand, die ihr letzter halt ist. „Verdammt Law, zieh mich endlich hoch“, kreischt sie ihn an und Blick in die grauen Augen, die vor Anstrengung zusammengekniffen sind. OC/Law

Kategorisierung

Diese Fanfiction wurde mit Abenteuer getaggt.

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