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Maskerade: Die Flamme Einer Laterne

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17.06.24 01:51
18 Ab 18 Jahren
In Arbeit

    Die Luft war dick, schwer. Nur ein Atemzug gab Noah das Gefühl, er hätte mindestens 15 Zigaretten auf einmal geraucht. Arme, Beine, Haare. Selbst seine Zunge fühlte sich schwer an. Er sah das Blut auf seiner Hand an und wischte sich damit seine Haare nach hinten, bevor er seine Waffe mit beiden Händen packte. Seine Augen gingen zu einer Gruppe verletzte Leute, seine Kameraden, seine Familie. Jeder von ihnen war schlimmer verletzt als er und sie standen vor einem Mann, der bereit war, mit seiner Klinge ihr Leben zu beenden.

    Mit einem Schrei schoss er nach vorne und stand vor ihnen. Sein Stab blockierte das Schwert mit Leichtigkeit, aber er war bereits viel zu schwach, um es zu halten. Mit einer schnellen Bewegung lenkte er die Klingen zu dem Boden und rammte seine Handfläche in die Brust des Mannes. Danach packte er den Kopf des Mannes und rammte es an einem der Bäume.

    »Benutzt die Kristalle!«, sagte Noah und drehte sich nicht zu den anderen, sondern sah sie nur aus dem Augenwinkel an. 3 sind bewusstlos, während der vierte sein Schwert im Boden rammte, um nicht zu fallen. Er richtete sich auf und holte so viel Luft, wie er konnte.

    »Wir haben nur 3 Kristalle«, sagte der Junge mit grünen Haaren mit einem schweren Keuchen und klammerte die Seite von seinem Gesicht, das blutete. Noah klickte mit der Zunge und holte ein Kristall heraus, bevor er es schnell in die Hand des Jungen legte. Die blauen Augen des Grünhaarigen Jungen wurden groß, als er das Kristall sah.

    »Wa-«

    »Verschwinde von hier und nehme sie mit«, sagte Noah und packte seine Waffe fest. Der Junge öffnete seinen Mund, um was zu sagen, aber Noah machte weiter. »Brighella, höre auf deinen Großen Bruder und verschwinde mit unseren Geschwister!« Seine Augen wanderten herum, als er Schritte aus der Ferne hörte.  »Jetzt!«

    Brighella öffnete seinen Mund, aber biss seine Zähne zusammen und ignorierte, wie seine Augen anfingen feucht zu werden.

    »Wage es nicht zu sterben!«, sagte Brighella und bekam ein Lächeln von Noah, bevor er mit dem bewusstlosen Geschwister verschwand, aber sein Schwert zurückließ. Noah seufzte leise, als sein Stab plötzlich brach, aber er hatte das erwartet. Wenigstens brach es nicht, bevor Brighella mit dem anderen verschwand.

    Er nahm das Schwert, das Brighella zurückließ und sah es melancholisch an. Nicht die Waffe, mit der er wirklich gut umgehen konnte, aber bei weitem nicht das Schlimmste. Nein, es wäre genauer zu sagen, dass er Glücklich ist, dass er wenigstens etwas von seinen Geschwister mit sich hatte. Trotzdem hoffte er nur geistig, dass er in der Lage wäre, Brighella sein Schwert wieder zu geben.

    Mit einem letzten Atemzug rannte er zu seinen Feinde und schwang die Klinge seines Bruders.


    Noahs Augen schoss auf, als er sich richtete und seine Hand zur der linke Seite von seinem Oberkörper ging. Er wusste nicht warum, aber das Wissen, dass er dort keinen Arm mehr hatte, gab ihm mehr Frieden, als er es beschreiben konnte. Mit einem Seufzer legte er seinen Kopf gegen das Fenster des Zugs Zimmers. Seine Atmung wurde normal und sein schlagendes Herz wurde langsam, regelmäßiger. Er war bereits müde, aber dieser Traum hat ihn noch müder gemacht.

    Nein, es wäre nicht ganz richtig. Es war eine Erinnerung, eine alte Erinnerung, die er hin und wieder bekam. Ehrlich gesagt fand er es seltsam, dass er von diesem Moment träumte, wenn er viel schlimmere und traumatisierte Sachen erlebte. War es vielleicht die Angst, seine Geschwister zu verlieren? Die Akzeptanz des Todes, als er alleine gegen seine Feinde stand? Er wusste es nicht und war ehrlich gesagt viel zu müde, um darüber nachzudenken. Seine Aufmerksamkeit ging nach draußen zu der Aussicht des Meeres, wo der Zug durchfuhr. Die Umrisse in der Ferne ließen seine Gedanken leicht wandern, aber der Moment verschwand so schnell wie er kam, als die Tür des Zimmers plötzlich aufschlug.

    Noah war nicht wirklich überrascht, aber hob eine Augenbraue, als 2 Körper auf dem Boden rollten.

    Nicht mal eine halbe Sekunde später erschien ein Mann, deutlich erschöpft vom Jagen der beiden Kinder. Bei der Kleidung war es der Schaffner des Zuges.

    »Tut mir leid, Herr Noah für die Störung«, sagte der Schaffner schnell und beugte sich nach unten, um die Kinder zu packen, aber die Beiden Kinder zu dem Sitz vor Noah, in eine verzweifelte Versuchung dem Mann zu entkommen, obwohl es keinen gab.

    »Warte«, sagte Noah und stoppte den Schaffner.. Noah beugte sich nach vorne und sah die beiden Kinder ein bisschen interessiert an. »Du kannst sie hier lassen.«

    »Tut mir leid, aber das kann ich nicht machen«, sagte der Mann. »Die Kinder haben kein Ticket für die Fahrt.«

    Noah als Antwort heute 2 weitere Tickets heraus und zeigte es dem Schaffner. Er hatte immer 5 Tickets für ihn und seine Geschwister gekauft und obwohl er versuchte, diese Gewohnheit zu entfernen, war er geistig dafür dankbar.

    Obwohl zögernd, akzeptierte der Schaffner es, mit Noahs Versprechen, dass er die volle Verantwortung für sie nehmen würde. Als die Tür sich schloss und Noah mit den beiden Kindern alleine ließ. Nahm er einen genaueren Blick auf sie.

    Er musste nicht raten, um zu sehen, dass die beiden Kinder Bettler sind. Schmutzige zusammengekratzte Kleidung und deutliche Anzeichen, dass sie seit einer Weile nicht richtig was aßen.

    »Also. Habt ihr Namen, oder soll ich euch einfach Bettler nennen?«, fragte Noah und legte seine Hand unter sein Kinn.

    »...Wir haben keinen Namen«, sagte eines der Kinder kratzig. Bei der Stimme war es wahrscheinlich ein Junge. Der Junge hatte blutrote Haare und leuchtend orange Augen. Seine Arme waren beschützerisch um das andere Bettler Kind. »Warum... Warum hast du uns geholfen?«

    »Ich werde in 2 bis 3 Stunden meinen Halt erreichen. Da könnte ich die Gesellschaft vertragen«, sagte Noah in einem Ton, von dem er wusste, dass das Kind es nicht glauben würde. Seine Augen gingen zu dem Kind, das mit einer zerrissenen Kapuze bedeckt war. »Schwester oder Bruder?«

    »...Schwester«, antwortete der Junge kratzig. Sie hob ihren Kopf leicht, um Noah anzusehen.

    Leuchtende blaue Augen trafen ihn. Es erinnert ihn ein wenig an ein paar Saphire. Er bemerkte auch leicht die Weiße Haare, die sie versuchte unter der Kapuze zu bedecken, sowie die dunkle Haut, die nicht durch Schmutz entstand.

    Noah drückte leicht ein Knopf an der seite seines Sitzes und sprach: »Bringe mir 2 teller mit Kürbissuppe mit Ingwer und einem Krug Wasser.«

    Noah lehnte sich nach hinten und legte seinen Arm auf der Lehn des Fensters. Seine Hand bedeckte seinen Mund. Die Kinder sahen Noah an, oder eher gesagt analysierten sie ihn. Er konnte sehen, wie ihre Augen zu der Narbe an der Linke Seite seines Halses nach unten auf seine Linke Seite gingen, wo kein Arm war.

    Es dauerte nicht wirklich lange, bis das Essen ankam und eine Frau den Tisch für die beiden bereitstellte. Obwohl zögern, packte der Junge grob einen Löffel und probierte beide Suppen.

    »Nicht schlecht«, dachte Noah. Der Junge probierte beide Suppen aus Sicherheit zu seiner Schwester. Noah wartete, bis die beiden zu ende Aßen, bevor er fragte:

    »Also? Warum seid ihr im Zug?«

    Der Junge umarmte seine Schwester mit einem Arm und sah Noah an, bevor er antworte:

    »...Wir wollten von unseren Eltern weg... «

    »Schulden?«, fragte Noah neugierig und bekam ein zögerndes Nicken von dem Jungen. »Kommt näher. Ich verspreche euch nicht zu verletzen. Ich will nur was sehen.«

    Der Junge wollte zuerst gehen, aber das Mädchen war schneller. Noah nahm ihre Kapuze ab und wusch ihre schmutzigen weiße Haare von ihrem Gesicht, bevor er ihren Kiefer packte. Er bewegte ihren Kopf ein wenig herum und nickte. Er machte das Gleiche mit dem Jungen.

    »Nicht viel Talent, aber nichts, was kein Training ausgleichen kann«, dachte er und ließ den Jungen los. Er sah die beiden an und sprach: »Sag, wollt ihr mit mir kommen?« Die Augen der beiden Kinder wurden groß. »Ich gebe euch Essen, eine Unterkunft und sogar Namen.«

    »Und was willst du dafür?«, fragte der Junge und kniff seine Augen leicht zusammen. Noah lachte und klopfte leicht seinen Kopf. Bevor er antworten konnte, hallte im Raum die Stimme des Zugführers.

    »Meine Dame und Herren, wir werden in 10 Minuten das Königreich Preußen erreichen.«

    »Anscheinend haben wir keine zeit«, sagte Noah und stand auf, um dem Koffer unter sein sitz zu nehmen. »Also. wollt ihr beiden mit mir kommen und euer Leben verändern, oder ablehnen und für immer in dem Dreck leben?«


(30 Minuten später)

    Noah stieg aus dem Zug mit einem Koffer über seine Schulter. Er sah zurück zu der Tür des Zuges und sprach:

    »Kommt schon. Der Zug wird nicht für immer auch euch warten.«

    Die beiden Kinder rannten schnell aus dem Wagon des Zuges an seine Seite. Das Mädchen hielt sich an seinen Mantel, während der Junge die Hand seiner Schwester hielt, während er herum sah.

    »Wir werden uns zuerst mit euren Onkel treffen«, sagte Noah zu den Beiden, die ihn verwirrt ansehen.

    »Aber unser Onkel starb an zu viel Bier«, sagte der Junge verwirrt, weil er sich nicht erinnerte, noch einen weiteren Onkel zu haben. Noah rollte leicht mit den Augen antwortete:

    »Nun. Da ich jetzt euer Vater bin, sind meine Geschwister eure Onkeln und Tanten.«

    Die beiden Kinder blinzeln. Mehrere Male. Ihre Gehirne verarbeiteten jeden Satz von Noah, bevor sie stoppen und der Junge nur eines sagen konnte:

    »Was?!«

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Kurzbeschreibung

"Flüche sind die Segen der Hölle und Segen sind die Flüche des Himmels" War ein Glaube, dass Noah selbst heutzutage festhielt. Er wusste nicht wirklich was er machen sollte, als er ging um sein Bruder zu besuchen, aber er erwartete bestimmt nicht zwei namenlosen Geschwistern, die in sein Raum stürmten. Trotz ihrer Misstrauen und ihrer Zurückhaltung bietet Noah ihnen eine Zukunft: Essen, Unterkunft und vor allem einen neuen Anfang. Noah wusste nicht, was er nicht wirklich was er machen sollte, als er ging sein Bruder Besuchen, aber wenigstens wusste er, dass es nicht langweilig wird.

Kategorisierung

Diese Story wird neben Familie auch in den Genres Abenteuer, Fantasy und gelistet.