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Gefangenschaft

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15.03.17 23:18
12 Ab 12 Jahren
Fertiggestellt

"Bist Du sicher, dass es so in Ordnung ist?"
-"Ja, es ändert nichts daran, wenn Du zum dreißigsten Mal fragst."
"Vielleicht solltest Du noch einmal darüber nachdenken?"
-"Vielleicht habe ich aber einfach keine Lust, im Moment darüber nachzudenken."
Eine plötzliche Stille trat ein, welche jedoch nicht viele Sekunden später durch ein leichtes, zunächst durch ein Schmunzeln unterdrücktes, Lachen unterbrochen wurde. Sie wusste, dass sie wirklich nervig sein konnte. Aber sie machte sich nur Sorgen um ihn. Auch wenn er kein kleines Kind mehr war...Aber es war immer noch herzzerreissend witzig, wie er wieder in das alte Verhaltensmuster des kleinen schmollenden Jungen verfiel. Na ja, schmollend traf es nun nicht mehr so ganz. Aber seine jetztige Ausstrahlung zeigte ähnliche Attitüde und dies brachte sie zum lachen. Auch er musste grinsen. Sie war zwar eine Nervensäge, manchmal. Aber ohne sie, wäre es glatt noch unerträglicher. Wenn niemand da wäre, der ihn alle fünf Minuten danach fragte, wenn etwas Wichtiges bevorstand, wenn etwas Unnormales an der Ordnung war - er würde glatt in Selbstgespräche verfallen. Zudem wäre es ziemlich einsam ohne sie. Die sie jeden Abend bei ihm vorbeischaute, ihm etwas selbstgekochtes zu essen brachte und auf seinen nicht erweichlichen Blick lediglich antwortete es sei zu schwer nur für eine Person zu kochen. Immer kamen mindestens drei Portionen heraus. Eine für sie, eine für ihn...na ja und die dritte war auch für ihn. Bei der harten Arbeit, die er täglich zu verrichten hatte, war es kein Wunder, dass er so großen Hunger hatte.
Tatsächlich war es einfacher für mehrere Personen zu kochen, als für eine. Und da sie keine Möglichkeit hatte, es aufzubewahren, um es am nächsten Tag für sich selbst wieder aufzuwärmen war dieser Zufall einfach perfekt.
Sie schaute zu ihm auf, in seine gräulichgrünen Augen. Er war gut einen Kopf, wenn nicht sogar ein Stückchen mehr, größer als sie. Es mag sich viel verändert haben. Äußerlich. Innerlich waren sie aber noch gleich. Im Kern zumindest. Er, der selbstständige Junge, der alles allein tun wollte, zu schmollen anfing, wenn es nicht nach seiner Pfeife ging (oder hier, einfach nur entnervt aufseufzte) doch schließlich doch noch mit sich reden ließ. Seinen Dickkopf behielt er aber meist an und es war ein Hartes, die Schale zu knacken und an den weichen Kern zu gelangen.
Sie, immer noch die Nervensäge, Nervensäge aus Sorge, aus Vorsicht, aus Zuneigung. Hätte wahrscheinlich eine bessere Adoptivmutter als Kunststudentin abgegeben, aber das sollte nicht abwertend aufgefasst werden.
Sie waren innerlich, im Kern zumindest, immer noch dieselben. Wenngleich sie sich äußerlich verändert hatten.
Er ist, wie bereits erwähnt, viel gewachsen, seine damals weichen Hände sind knochiger und schlanker geworden und auch die anderen Merkmale seines Gesichtes und seines Körpers ließen deutliche maskuline Züge erkennnen. Sein Pony war nun länger als der ihrige, nur hatte er ihn, im Gegensatz zu ihr, nach hinten gestrichen. Lediglich seine kirschroten vollen Lippen waren dieselben geblieben (wäre Schneewittchen ein Junge gewesen, dies wäre er).
Sie hatte sich ebenfalls verändert, wuchs heran, ist allmählich zur Frau geworden. Auch die Sommersprossen verschwanden fast alle aus ihrem Gesicht. Allgemein ist sie weiblicher geworden. Die langen Wimpern, die sie schon damals hatte, stachen jetzt immer noch sehr heraus.
An all das musste sie denken, während sie in seine Augen sah. Wie sie sich verändert hatten, aber doch dieselben geblieben sind. Auch dieser Gedanke brachte sie zum Schmunzeln. Weshalb sie auch gleich einen skeptischen Blick seinerseits erntete. Langsam senkte sie ihren Blick und ihr Lächeln begann ebenfalls allmählich zu verschwimmen. Ein letztes Lächeln schenkte sie ihm, ehe sie ihr Wort an ihn wand während sie auf dem Absatz kehrt machte:
"Dann lass uns gehen."
"Uns...?", wenngleich sie ihn nicht mehr ansah, die Irritation war deutlich in seiner Stimme zu hören, sodass sie sich bildlich ausmalen konnte, wie sich diese winzige Falte zwischen seinen dunklen Augenbrauen bildete.
Kurz trat wieder die Stille von eben ein. Dann drehte sie sich ruckartig um und zog, so stark, dass beide beinahe hingeflogen wären, hätte er nicht die nötige Gegenkraft, an seinem Arm.
"Ja, uns!"
Wider Erwarten war sie unberechenbar stark. Es war etwas peinlich, dass er sie unterschätzt hatte, aber das tat er öfter. Doch sie verzieh ihm dies jedes Mal. Alles war gut, solange er nur die zweite und dritte und manchmal sogar vierte Extraportion Abendessen von ihr annahm und mit ihr gemeinsam aß. Allein war es so langweilig zu essen. Und furchtbar trist. Es war nichts im Vergleich zu damals, wo man bei der gemeinsamen Mahlzeit der beiden Familien kaum das Wort seines Gegenübers verstand, weil einfach alle durcheinander redeten. Es war laut, keine Frage. Anstrengend? Bestimmt. Aber es war lebendig. Es war vertraut. Und auch irgendwie tröstlich und schön.
Obwohl man manchmal seine eigenen Gedanken nicht mehr verstehen konnte, war es dennoch sehr beruhigend...und warm...
Damals...
Sie hatten jetzt nur noch sich und der Gedanke, dass er sie jetzt auch noch allein lassen wollte, gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. Und das ließ sie ihn spüren, so gut sie konnte (dabei übertrieb sie es nicht, denn weh tun wollte sie ihm ja nicht). Allerdings schien ihm auch eine gewisse Angelegenheit gegen den Strich zu gehen. Er verzog den roten Mund und blieb ruckartig stehen. Jeder Versuch ihrerseits, ihn zum Weiterlaufen zu bringen, als sei er nie stehen geblieben, brachte natürlich nichts. Die Zeit hatte sich verändert, es verging viel davon und auch er ließ sie nicht verschwenderisch an sich vorbeiziehen. Er war nicht nur durch seine biologisch veranlagte Weiterentwicklung männlicher geworden. Aus dem zierlichen, trotzigen Jungen ist ein reiferer (wenngleich eher minder), junger Mann geworden, welcher so mehrere Muskeln weitertrainiert hatte.
Sie dagegen musste sich weiterhin auf ihre mentalen Fertigkeiten verlassen, wenn sie ihn umstimmen wollte, denn körperlich war er ihr überlegen.
Aber war es denn so, als habe sie in all der Zeit nichts gelernt? Natürlich! Sie hatte nicht nutzlos dagesessen. Sie hatte studiert, beobachtet, gelernt. Und wusste wie sie ihren Willen vielleicht doch umsetzen konnte. Sie war anders als er, das war keine Frage. Sie war das liebe, verständnisvolle, sanfte Mädchen mit Nervensägenveranlagung und Neigung zur Besorgnis, vielleicht sogar Überbesorgnis.
Er war der dickköpfige, reservierte junge Mann, welchem ihre Sorge völlig gleich zu sein schien. Das ist richtig. Schien. Aber natürlich hatte auch er ein Herz. Die Zeit mag irgendwann angehalten haben, aber sein Puls nicht. Sein Verstand war immer noch klar, er war sogar schäfer als damals geworden. Allem voran ging es darum, sie zu schützen. Denn wenngleich es auf den ersten Blick so schien, als wenn er ihr Ein und Alles sei und sie nur eine lästige Klette für ihn - denn war wohl eher...nun, Gegenteil war es nicht ganz, denn er bedeutete ihr ja wirklich etwas. Es beruhte auf Gegenseitigkeit, die Zuneigung füreinander. Man konnte sogar soweit gehen zu sagen, dass er sie etwas mehr liebte. Aber dies lag nicht daran, dass er ihr weniger bedeutete oder sie es aus Absicht tat. Sie konnte nichts dafür. Ihr war im Sturm einfach zu viel Zeit verloren gegangen. Er dagegen war wach gewesen, lebendig, hatte es alles gesehen. Er war stärker als sie. Sie war scharfsinniger. Aber er hatte durch die Überlegenheit an Erfahrungen einen Vorteil, es richtig einzuschätzen. Deshalb wusste er, dass sie vielleicht nicht mithalten konnte, wenn es nicht das richtige Tor war.
"Du bleibst hier.", entgegnete er knapp, zum Ende hin jedoch zuckte ein minimales Grinsen an seinen äußeren Mundwinkeln.
"Das kannst Du nicht machen! Ich habe immer gewartet...ich könnte Dir helfen..", suchte sie ihn zu überreden, doch er gab nur ein leises Gemurmel, auch eher an sich selbst gerichtet, zur Antwort: "Nicht immer..."
"Was ist wenn Du etwas übersiehst? Dann müssen wir wieder bis zur nächsten Wende warten!", sie gab nicht auf. Es nervte. Aber es war ebenfalls etwas, was er so sehr an ihr liebte.
"Es ist zu gefährlich für Dich, Kleine.", blockte er weiter ab. Wenngleich er es und sie auch liebte, er würde nicht bei jedem ihrer Versuche weich werden. Er durfte es ihr nicht erlauben, ihn weich zu kriegen. Es war zu riskant und das wusste er aus eigener Erfahrung.
"Nenn mich nicht Kleine! Ehrlich, seit Du den Wachstumsschub bekommen hast, bist Du noch überheblicher! Kriegt Dein Gehirn da oben überhaupt genügend Sauerstoff?!"
Er konnte es nicht. Er konnte nicht anders, als es nicht ernst zu nehmen und leise vor sich hin zu kichern, denn er wusste, dass ihr jede Gemeinheit, welche ihren Mund verließ zwei Sekunden später unendlich leid tat und sie ihn kurz darauf mit einem hundertfachen Kometenschauer aus Entschuldigungen überschütten würde. Vermutet. Richtig gelegen.
Gerade als sie ihn von hinten umarmen und um Verzeihung bitten wollte (sie fühlte sich wirklich hundeelend für jede Gemeinheit die sie äußerte), streckte er seinen Arm nach ihr aus und drückte sie an sich.
Die Überraschung war groß. Damit hatte sie nicht gerechnet. Er hatte sie öfters wegen ihrer Eigenarten ausgelacht. Wenngleich sie es ihm als nichts vergeltete. Aber solch eine zutrauliche Geste war selten gewesen.
Vielleicht hatte sie es auch bloß vergessen...
Er hielt sie immer noch fest, keine Anstalten machend, seinen Griff von ihr zu lösen. Das Kichern war verstummt, dafür war es unfassbar ruhig. Wie immer.
Aber etwas ließ sie anders fühlen. Sie blickte langsam zu ihm auf, ohne den Kopf zu bewegen. Und tatsächlich waren diese roten Lippen auch zu etwas anderem gut, als bloß zurückzuweisen. Ein sanftes, ehrliches, wenngleich auch leicht freches Lächeln zeichnete das Gesicht des Älteren.
Er blickte ebenfalls zu ihr herunter, sie immer noch im Arm haltend.
"Okay, hör zu. Ich nehme Dich mit. Dieses eine letzte Mal. Falls wir das richtige Tor finden - sehr gut. Falls nicht, suche ich wie üblich alleine danach, Du wartest hier und kommst auf mein Signal - und nur auf mein Signal - rein und wir machen dem ganzen hier ein buchstäbliches Ende. D'accord?", er sprach dies, obwohl mit etwas bestimmerischer Stimme, ziemlich freundlich aus. Vielleicht fand sich auch ein Ton von Verständnis darin wieder. Es wirkte ebenfalls warm. Ebenso wie seine Hand, welche er immer noch um sie gelegt hatte. Langsam aber glitt sie nach oben zu ihrem Kopf und strich ihr eine ihrer unzähligen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Das Lächeln war immer noch da und sie begann, nachdem sie es für länger bestaunt hatte, es zu erwidern.
Das war dann wohl die Antwort. Schnell stieß er mit dem anderen Arm an einen oberen Bogen. Sie mussten sich jetzt beeilen. Zu viel der kostbaren Zeit hatten sie schon verloren. Wegen der vertrauten Zweisamkeit Willen. Aber es war zu schön gewesen, dies nun zu bereuen. Es war ohnehin zu lange her, seit sie das letzte mal so waren. Er konnte sich gerade noch an die Wärme der vorletzten Nähe erinnern. Sie hatte sie wahrscheinlich längst vergessen.
Der gewaltige Stoß von vorhin hatte enorme Kräfte freigesetzt. Jemand, der völlig neu in dieses Geschehen eingeführt würde, hätte mit Bange nicht verstanden, was hier vor sich ging. Aber außer ihnen beiden war ja niemand da. Eine stählerne Tür, welche unweit dem Bogen stand öffnete sich. Was sich dahinter verbarg war unglaublich.
Er nahm fest ihre Hand und stellte sich stabil vor den Türrahmen. Sie tat es ihm gleich. Es war das erste Mal, dass sie genau sah, was sich hinter dieser Tür verbarg. Nun, vielleicht hatte sie es schon gesehen, aber wissen tat sie es nicht mehr.
"Du bleibst die ganze Zeit bei mir und lässt nicht meine Hand los, kapiert?!", rief er ihr zu. Sie standen direkt nebeneinander und hielten fest ihre Hände und doch musste er rufen, damit sie ihn verstand. Dies war dem zuzuschreiben, was vor der Tür seinen Lauf nahm.
"Wenn ich...eines sehe, müssen wir schleunigst reinrennen, bevor es sich wieder schließt!"
Zur Sicherheit hakte er noch einmal nach, denn die Möglichkeit, dass sie ihn überhört hatte, war da. Die Gefahr aber, welche daraus resultieren würde, war zu groß, um es zu riskieren.
"Verstanden, Wega?!", rief er sie, zum ersten mal seit langem, beim Namen. Etwas anderes als lautstark mit 'Ja!' zu antworten fiel ihr nicht ein. Doch kurz bevor die nächste Handlung geschah, schrie sie ihrem Gefährten zu:
"Altair?!"
"Ja?!"
Sie blickte ihn an und strahlte ihn mit siegessicheren Augen an:
"Wir finde sie! Heute! Ich..ich fühle es!!"
Das Grinsen musste Altair erwidern, doch wenig später mussten sie sich auf das jetzt konzentrieren. So wandten sich beide dem zu, was unmittelbar vor ihnen lag:

Die eiserne Tür schien geradewegs ins Nichts zu führen. Wobei, war Nichts hierführ der richtige Ausdruck?! Dieser Raum, welcher genaugenommen keiner war, ballte enorme Energien in sich. Der Strom fuhr in imenser Geschwindigkeit von einem Quellpunkt zum nächsten, wobei schwer zu sagen war, wo der Ursprung und wo das Ende lag. Denn der Raum schien unendlich zu sein. Ein violetter Nebel bereitete im kompletten Inneren seinen Weg, aber nein, Nebel war nicht das richtige Wort! Es war, als könne man die Luft sehen, wie sie dicker wurde, dünner, gebeugt, gewellt, gezerrt. Und diese Luft verschwomm in ihrem üblichen Transparent mit diesem violetten Etwas. Die Blitze, welche in Sekundenschnelle hier und dort erschienen, spiegelten sich in Wegas Iris wieder. Es war so energieerfüllt - und doch war es kein buchstäblicher Strom, keine Elektrizität. Nicht so, nicht so, wie wir es kannten. Dies war ein gesamtes Endlevel höher, als der Begriff, den wir von Strom hatten! Das waren keine Donnerblitze - das war die Zeit selbst. Sie floß, ohne unterbrochen zu werden, floß, ohne ein Ende zu nehmen. Hier und dort öffneten sich scheinbar kleine weiße Fenster. Hunderte - Tausende von ihnen! Da drinnen schien alles so lebendig, so vibrant, energisch. Nur hier war alles tot und die Zeit blieb stehen. Es war also wortwörtlich an der Zeit, die Tapeten zu wechseln.
Altair packte Wegas Hand noch fester zu, als er es ohnehin schon tat. Sie durfte bei dem Sprung nicht verloren gehen!
"Ja, Wega! Lass uns raus aus dieser öden Dimension!"
Es mag eigenartig klingen, nun eine Einheit für Zeit zu gebrauchen, da sie zuvor ja keine Bedeutung zu haben schien. Einerlei, nach einer, nach zwei Sekunden rief Altair unmissverständlich "Jetzt!!" und sie sprangen.

Autorennotiz

Ich habe mich ein bisschen im Freischreiben versucht. Die Geschichte besteht etwa aus 30% Plotting und 70% Freischreiben. Im Grunde genommen eine "kleine" Schreibübung, aber vielleicht schreibe ich mal eine Fortsetzung. c:

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GreenQuills Profilbild
GreenQuill Am 22.05.2019 um 9:49 Uhr
Hallo Niyopun,

Ich bin durch die Alphabet-Lesechallenge im Forum gerade auf deine Geschichte gestoßen. Die Genres haben mich angesprochen, daher dachte ich, klicke ich mal. Und ja, das war die richtige Entscheidung an diesem Morgen. Ich mag deine Geschichte sehr. Wie du dieses halb geschwisterliche, halb verliebte Verhältnis zwischen den beiden beschreibst, ist einfach herzwärmend (bis auf dieses 'Kleine', das mich zugegeben schon störte). So kleine Anspielungen wie dass die dritte Portion auch für ihn ist, lockern das Ganze auf. Besonders gefällt mir aber, wie du schreibst, dass er oder sie Dinge tun wie dass er sich nicht um ihre Sorgen schert und das im nächsten Satz wieder relativierst, weil sie einander doch so sehr mögen. Das zeigt wie innig ihr Verhältnis ist. Man kann sich gut vorstellen wie die beiden als jüngere Ausgaben ihrer selbst mit ihren Familien zu Abend essen und wie in- und auswendig sie einander kennen. Das ist eine schöne Dymanik, die die beiden da haben. Den Schluss fand ich auch sehr interessant, das hebt die Geschichte nochmal auf eine andere Ebene und der abenteuerliche Moment gibt dem ganzen nochmal einen richtigen Kick. Dass die beiden Dimensionsreisende sind und sich in der Zeitlosigkeit befinden, passt sehr gut. Denn obwohl beide älter geworden sind, ist ja auch ihr Verhältnis etwas Zeitloses, das die Jahre überdauert hat. Ein schönes Symbol und eine gelungene Geschichte. Einziger Grund zum Mecker neben dem "Kleine" ist ein Stilpatzer: "aber wissen tat sie es nicht mehr." Sätze mit tun sind jetzt stilistisch nicht das Gelbe vom Ei, besser wäre wohl "aber sie wusste es nicht mehr". Aber sonst habe ich nichts zu meckern.

Liebe Grüße, Augurey
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Autor

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Eine Bewertung

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Sätze: 199
Wörter: 2.497
Zeichen: 14.470

Kurzbeschreibung

Welche Bedeutung hat Zeit? Existiert sie auch in anderen Formen, als denen die uns bekannt sind? Kann man in ihr festsitzen, und wenn ja, was sind die Folgen?

Kategorisierung

Diese Story wird neben Nachdenkliches auch in den Genres Science Fiction, Mystery, Freundschaft gelistet.