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Der Komet und der Wald

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01.09.19 17:10
16 Ab 16 Jahren
Fertiggestellt

Die Leute sagen, ich bin verrückt, weil ich mich fürchte in die Sterne zu sehen, obwohl dies meine Berufung ist. Doch glaubt mir, was ich da sah will ich nie wieder sehen. Ich habe schon viele Katastrophen gesehen, aber keine so schrecklich, wie diese. Meine Heimat, meine Freunde und meine Familie, all das ist weg. Last mich euch erzählen, was passiert ist. Eine weitere Nacht, eine weitere Forschung, ein weiterer Sternenhimmel.

Dies, ist meine Arbeit und mein Talent gewesen, das beobachten der Sterne, so wie es sich einem Astronom, in einer Elfenstadt im Wald gehört. Ich hatte mich schon immer gewundert was sich dort alles Aufhält, denn das Universum ist so groß, wir sind im Vergleich dazu, einfach nichts. Ich fragte mich ständig ob wir alleine sind-- dies würde ich später auf eine grässliche Weise herausfinden. Es war ein Feiertag. Ein Tag wo wir unsere Leute, die mit einem Ballon zu uns kommen werden begrüssen sollten. Während die Anderen es sich in ihrem Bett gemütlich machten und die Laternen, welche sich in unserer kleinen Stadt aus Bäumen befinden, schwach leuchteten, ging ich jede Nacht auf das Dach, um das All von unserem Planeten zu beobachten; es war ein Ort der Sicherheit, denn nichts ist sicherer, als die Heimat-- dies denken Alle, aber nichts ist sicher auf dieser Welt. Um aber aufzubleiben nahm ich ein bisschen " Alice im Wunderland Opium". Ein Alkohol mit einem Nebeneffekt; Die Wahrnehmung der Realität wird verändert.

‘‘Es ist nichts besonderes im Sternenhimmel‘‘, mögen einige nun sagen, aber dies stimmt nicht. Man entdeckt immer etwas Neues, und jedes Mal ist es etwas Atemberaubendes. Die schönen Laternen, die über unserem schwarzen Wald schienen, sind in meinem Herzen eine Freude gewesen. Doch in dieser Nacht passierte etwas, was eigentlich alle hundert Jahre passiert; der Mond—er schien blutrot.

Eigentlich sollte er in dieser Nacht nicht rot glühen, denn die hundert Jahre sind noch nicht vergangen. Aber da war noch etwas;- etwas was es nicht geben sollte. Es war ein Komet, alles andere als normal. Er leuchtete in einem roten Ton, welchen man noch aus der Ferne, ohne ein Teleskop, sehen kann. Ich wollte ihn mir genauer betrachten – ich musste ihn mir genauer betrachten, er erweckte in mir;- eine gewisse Kuriosität, ein Durst nach Wissen. So blickte ich in das Fernrohr und richtete es auf den roten Punkt, welcher am schwarzen Vorhang auftrat.

Meine Freude und meine Spannung, wurden vom ansehen, des Steines zur Abstoßung und Grauen. Meine Erinnerungen kamen zu mir; ich las im Monstropedia nach diesem Scheusal und hielt es für eine Erfindung unserer Fantasie, aber ich wusste nicht, dass es echt war! Vokmashikani’s Komet; ein Komet, welcher nur Unheil und Tod bringt. Seine Beschreibung, ist so grotesk, wie sein Ziel; er war eine Kugel, bestehend aus gigantischen, dunklen, menschlichen Händen und einem Auge, so rot wie Blut selbst, mit einem schrecklichen Mund, als Augenlid.

Mit diesem schrecklichen Auge starrte es mich durch das Rohr an und schien sich sogar zu vergrößern; es hat sich genähert. Ich unternahm die nötigen Berechnungen, um herauszufinden wann er einschlug. Mein Ergebnis war; in acht Minuten, wird er hier einschlagen! Es ist eine Katastrophe die unbedingt verhindert werden muss, sonst würden unschuldige Elfen sterben; Frauen, Männer, Kinder, sie alle würden eine Qual erleiden, die sie sich nicht verdient haben.

Ich eilte zu den hohlen Bäumen, die zu Häusern wurden, und Klopfte mit all meiner Macht, aber es war zwecklos, denn keiner Antwortete oder gab einen Laut von sich, ich benutzte die Alarmglocke, um sie zu warnen, doch keiner gab einen Mucks von sich. Ich habe selbst eine Frau und eine Tochter, wenigstens konnte ich diese noch retten – so dachte ich es zumindest. An meinem Haus angekommen, klopfte ich so hart wie ich konnte, doch  auch hier Antwortete mir keiner. Also eilte ich mit Furcht in meiner Brust, zu meiner Plattform.

Dort angekommen sah ich, dass der Himmel rot gefärbt worden war und die Sterne verbarg. Das einzige was sichtbar war, war der Komet, welcher nun nah genug ist, dass man seine Züge sehen konnte! So eilte ich in Panik von meinem Gehäuse und versuchte es erneut; ein Fehlschlag. Und der grässliche Stein der aus dem Himmel fällt, kam nun noch näher, dazu spielte es ganz nahe, eine verfluchte Melodie, gespielt von den tiefen langsamen Schlägen von Trommeln und den feinen Tönen von Flöten. Dazu wurden die Bäume schwarz und verloren ihre Blätter – sie waren tot! Ich habe die Hälfte der Zeit damit verbracht die Leute zu warnen, dass ein schreckliches Schicksal auf uns zu kommt.

In meiner Panik beschloss ich alles auszuprobieren was ich konnte, um die Leute vor dem Unheil zu warnen. Ich versuchte die Tür einzuschlagen, die Fenster zu zerbrechen und machte die lautesten Geräusche, welche so laut waren, dass man sie außerhalb unseres Waldes hörte – alles scheiterte fürchterlich.

Aber dann, nach all der Zeit öffneten sich die Türen, die Leute waren wach;- aber zu meiner Enttäuschung waren sie nicht mehr dieselben. Ihre Gesichter waren ohne irgendeinen Glanz von Emotionen bestückt und ihre Augen wurden durch leere rote Kugeln ersetzt. Die verstörend aussehenden Bürger, ignorierten mich und spazierten alle zur der Mitte unserer Ortschaft, wo der Komet einschlagen wird. Meine Frau und meine Tochter waren mit dabei. Alle welche in der Stadt waren, sammelten sich dort.

Sie bildeten einen Kreis, hielten sich Hand in Hand fest und sangen im Chor verstörende Töne, welche zu der Musik die spielte passte. Ich lief zu ihnen und versuchte sie aus ihrer Trance zu wecken, jedoch war es schon zu spät der Zeiger war schon fast bei Mitternacht, die Zeit wo der Komet einschlagen soll. Ich konnte sie nicht retten, ich konnte niemanden retten, ich konnte nur mich selbst retten. Es tut mir leid, dass ich euch nicht retten konnte. So rannte ich, so schnell ich konnte aus der Stelle, in der er einschlagen wird, in den rettenden Wald. Das letzte was ich sah war das Bild, wie jeder Bewohner zu Staub wurde und unter dem Stein verschwand.

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Larlysia Am 11.08.2019 um 21:25 Uhr
Hi! Ich bin gerade durch die "0 gegen 0" Aktion im Forum auf deine Geschichte gekommen und dachte mir, ich lasse dir mal ein Kommentar da. Erst einmal will ich etwas zur Formatierung sagen: Da du keine Absätze machst, ist deine Kuirzgeschichte ein Wall of Text und daher recht ungemütlich zu lesen - da verliert man schnell einmal den Faden! Wenn du ein paar Absätze einbaust, wäre es einfacher zu lesen :)
Ich finde, dass für den Plot, den du hier erzählst, deine Länge etwas unpassend wirkt. Du springst von einem Punkt zum anderen, erklärst nichts, und darunter leidet das Worldbuilding. Hier machst du auch Plotfehler: Wie kann jemand so schnell den Einschlag berechnen? Warum singen die Elfen die Melodie - und retten sich nicht? Warum kann der Erzähler die Elfen nicht retten?
Außerdem heißt es "[der] Tod" und "tot" und nicht "Tot" :)
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Sätze: 46
Wörter: 1.053
Zeichen: 6.055

Kurzbeschreibung

Ein Elf, welcher als Astronom arbeitete, erzählt dir seine Geschichte, über seinen letzten Tag, als Astronom. Und wie er der einzige Überlebende, von einer schrecklichen Katastrophe wurde. Aber Moment, vielleicht ist es nie passiert.

Kategorisierung

Diese Story wird neben Fantasy auch in den Genres Horror, Katastrophe und Mystery gelistet.

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