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Wenn ein Unfall, das ganze Leben auf den Kopf stellt

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04.08.24 06:42
16 Ab 16 Jahren
Fertiggestellt

Endlich Freitag, das dachten sich auch Chris, Anita, Pascal und Christina. Sie waren froh, als sie nach Ladenschluss endlich draußen waren. Bis auf Chris und Anita mussten alle noch eine weitere Strecke nach Hause fahren und Pascal musste am nächsten Morgen auch wieder aufschließen.

Am nächsten Morgen warteten Chris und Anita auf Pascal. Normalerweise war er um kurz nach halb 8 da, aber dieses Mal fehlte von ihm um 8 Uhr noch jede Spur. Jetzt standen alle Kollegen und auch die Frau vom Bäcker mit Kunden vor der Tür und kamen nicht rein. Den Marktleiter und seinen Stellvertreter hatten sie auch noch nicht erreicht.

"Verdammt wo stecken die alle?" fragte Anita

"Wir sollten Ulrike auch wenn sie Urlaub hat anrufen. Sonst stehen wir in zwei Stunden noch vor der Tür." sagte Chris

"Gute Idee. Ich rufe sie an." sagte Christina

"Und ich versuche es noch mal bei Pascal auf dem Handy. Da stimmt was nicht." sagte Chris

"Ulrike ist nicht zu Hause. Die sind ein paar Tage an die Ostsee gefahren." sagte Christina

"Und Pascal erreiche ich auch nicht." sagte Chris

"Mist." sagte Anita

"Was machen wir jetzt?" fragte Kai

"Nach Hause gehen. Wir haben frei." sagte Nils

"Das geht auch nicht." sagte Kai

"Wir können jetzt auch nicht als hier rumstehen, bis wir mal jemanden erreichen." sagte Nils

"Immerhin werde wir ab 8 Uhr bezahlt, auch wenn wir nicht reinkommen." sagte Anita

"Sehr witzig. Ich fahre jetzt mal die Strecke zu Pascal ab. Ich habe das Gefühl, da ist etwas passiert." sagte Chris

"Warte ich komme mit." sagte Anita

Gemeinsam fuhren de Beiden los.

"Hoffentlich täuscht sich Chris ihr Gefühl und es ist nichts passiert." sagte Kai

"Chris täuscht sich selten. Gerade was Pascal angeht. Sie kennt ihn einfach zu gut." sagte Christina

Jetzt konnten sie aber alle nur warten, bis Chris und Anita sich meldeten.

Anita und Chris hatten inzwischen eine schlimme Entdeckung gemacht. Sie hatten auf der Hälfte der Strecke, Pascals Auto im Straßengraben gefunden.

"Das sieht nicht gut aus." sagte Anita

"Gar nicht gut. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht." sagte Chris

"Lass uns mal schauen. Nicht das er noch da drin liegt." sagte Anita

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein Mensch das Auto gesehen hat." sagte Chris

Die Beiden gingen auf  Pascals Auto zu und fanden tatsächlich Pascal noch im Auto.

"Ich rufe gleich mal einen Rettungswagen." sagte Anita

"Gute Idee." sagte Chris

Gott sei Dank war Pascal ansprechbar.

"Was ist passiert?" fragte Chris

"Ich war heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit,als mich ein Auto von der Straße gerammt hat. Jetzt spüre ich meine Beine nicht mehr." sagte Pascal

"Anita ruft schon den Rettungswagen." sagte Chris

"Ich will nicht ins Krankenhaus. Wir müssen den Laden aufschließen." sagte Pascal

"Du musst jetzt erst einmal ins Krankenhaus. Wir rufen die Kollegen gleich an." sagte Chris

"Kannst du wenigsten mitfahren?" fragte Pascal

"Ja kann ich machen. Dann kann Anita mit deinem Schlüssel zum Laden fahren und Christina kann dann aufschließen." sagte Chris

"Ok, aber du bleibst bei mir." sagte Pascal

"Ja mache ich." sagte Chris

Chris gab Anita ihre Autoschlüssel und den Schlüssel für den Laden.

"Ruf Christina noch an bevor du losfährst, damit sie Bescheid weiß." sagte Chris

"Mach ich." sagte Anita

Dann machte sie sich langsam auf den Weg zur Arbeit.

"Was ist passiert?" fragte Christina

"Ganz genau kann ich es euch auch noch nicht sagen. Wir haben auf der Hälfte der Strecke Pascals Auto im Straßengraben gefunden. Pascal hat nur gesagt, dass ihn heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit ein anderes Auto von der Straße gerammt hat. Chris fährt erst einmal mit ihm ins Krankenhaus und will sich zwischen durch mal melden." sagte Anita

"Ach du schieße. Dann lasst uns erst einmal arbeiten." sagte Christina

Zwei Stunden später meldete sich dann auch Chris

"Soweit geht es Pascal relativ gut. Er spürt zwar seine Beine nicht mehr und die Ärzte sagen, dass er eventuell auch gelähmt bleiben wird, aber wenn nichts weiter passiert und wir es hinbekommen auf die Schnelle einen Rollstuhl zu besorgen kann er nachher nach Hause. Ich treffe mich jetzt noch mit einem Bekannten an der Unfallstelle, damit wir das Auto da wegbekommen und dann werde ich auch an die Arbeit kommen." sagte Chris

"Das hört sich nicht gerade gut an." sagte Christina

"Ja, ich habe in kurzer Zeit jetzt schon eine ganze Menge organisiert und wenn alles gut geht hat er heute Nachmittag den Rollstuhl." sagte Chris

"Du bist echt der Meister im schnell organisieren." sagte Christina

"Das allerdings. Er will nicht im Krankenhaus bleiben und die Ärzte haben dem auch nur zugestimmt, weil es ihm soweit relativ gut geht." sagte Chris

Es vergingen 1,5 Stunden, dann war auch Chris wieder an der Arbeit.

"So jetzt erzähl bitte mal von vorne und etwas ruhiger wie am Telefon." sagte Christina

"Im Krankenhaus haben die Ärzte festgestellt, das Pascals Rückenmark zu stark verletzt wurde, um genau sagen zu können das er irgendwann wieder laufen kann. Da Pascal aber unbedingt nach Hause will und es ihm ansonsten relativ gut geht, mussten wir nur einen Rollstuhl besorgen und das habe ich vorhin getan. Sein Auto steht im Moment bei mir zu Hause auf dem Hof. Ich habe ihm schon Bescheid gesagt, dass ich ihn nachher hole." sagte Chris

"Warum ist er nicht ans Handy gegangen, wenn er doch bei Bewusstsein war?" fragte Kai

"Er kam einfach nicht dran." sagte Chris

"Ok." sagte Kai

"Willst du denn jetzt noch arbeiten?" fragte Anita

"Ja, bei Pascal kann jetzt so oder so nichts mehr tun. Auch wenn er schrecklich dagegen war, dass ich fahre." sagte Chris

"Wie bist du eigentlich hier hergekommen?" fragte Christina

"Mit dem Motorrad." sagte Chris

"Und wie willst du mit zwei Fahrzeugen nach Hause kommen?" fragte Kai

"Du kannst mir ja das Auto hinterher bringen." sagte Chris

"Du kommst auf Ideen." sagte Anita

"Willst du dann Pascal mit dem Motorrad abholen?" fragte Nils

"Er ist schon öfter mit mir gefahren." sagte Chris

"Jetzt mal im Ernst, irgendwie müssen wir beide Fahrzeuge vom Hof bekommen." sagte Enrico

"Ich lasse die Maschine bis Morgen hier stehen und lasse mich morgen früh zur Arbeit fahren." sagte Chris

"Das ist wenigstens mal eine Idee." sagte Christina

"Ich bin erst einmal gespannt, wie das nachher mit Pascal läuft. Er hat einfach keine Lust ein paar Tage im Krankenhaus zu bleiben und jetzt bin ich ihm eine Freundin und helfe ihm." sagte Chris

"Wenn du Hilfe brauchst, kannst du auf uns zählen." sagte Kai

"Danke, vielleicht könnt ihr mir helfen den Autofahrer zu finden, der Pascal in den Graben gerammt hat. Am Liebsten wollte er es auf der Stelle wissen. Nur es gibt leider bisher keine wirklichen Zeugen." sagte Chris

"Das können wir gerne machen. Mal schauen vielleicht finden wir ja ein paar Zeugen, die sich nur noch nicht gemeldet haben." sagte Kai

"Wo sollen wir denn da am Besten anfangen?" fragte Nils

"Ich würde vorschlagen, dass wir uns Pascals Auto erst einmal genauer anschauen." sagte Chris

"Bevor ihr hier Detektiv spielt, müsst ihr erst einmal eure Schicht zu Ende bringen. Chris kann gerne auch noch ein paar Stunden arbeiten, wenn sie möchte. Ihr überlasse ich heute die Entscheidung." sagte Dirk

Der Marktleiter hatte gesprochen und alle hörten aufs Wort.

"Also erst Kunden bedienen und dann Schnüffler werden." sagte Enrico

"Und bitte nicht auf die Schlaue Idee kommen, Pascal nachher mit dem Motorrad abzuholen. Ich meine er hat Spass daran mit Chris zu fahren,aber heute wäre das keine gute Idee." sagte Dirk

"Das denke ich auch. Das Motorrad bleibt bis Morgen hier und ich nehme mein Auto mit." sagte Chris

"Wie hast du denn beide Fahrzeuge hier her bekommen?" fragte Dirk

Anita konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen.

"Ganz einfach: Ich fuhr heute Morgen nichts ahnend mit dem Auto zur Arbeit. dann standen wir hier alle vor der Tür und kamen nicht rein. Dann haben Anita und ich uns auf die Suche nach Pascal gemacht, natürlich nur mit einem Auto. Als wir Pascal gefunden hatten, wollte der das ich mit ihm ins Krankenhaus fahre und Anita ist dann mit meinem Auto und Pascals Marktschlüssel wieder hier her gefahren, damit Christina den Laden aufschließen konnte. So und dann dachte ich mir vorhin, nachdem ich mit einem Bekannten Pascals Auto abgeschleppt habe, dass ich ja noch mal an der Arbeit vorbei wollte und da es so schön am Regnen ist, fand ich es dann eine fantastische Idee mein Motorrad zu nehmen. Zugegeben es war das einzige Fahrzeug was in der Nähe stand. Sonst hätte ich den Pferdehänge noch abhängen müssen um mit dem Pickup zu fahren. Also ging es so schneller.Mit Anhänger hätte der Pickup nämlich den ganzen Parkplatz blockiert." sagte Chris

Jetzt konnten auch Christina und Kai sich nicht mehr mit dem Lachen zurückhalten. Wenn man Chris dämliche Fragen stellt, bekommt man immer eine interessante Geschichte erzählt und jedes Mal muss man darüber lachen.

Chris ihr Motto ist: Wer dämlich nachfragt, bekommt auch eine dämliche Antwort.

Allein die Logik hätte erklärt, warum Chris wohl das Motorrad genommen hat.

"Zudem konnte ich den Schlüssel mit Anita nicht an die Arbeit hexen. Mein Zauberstab war verloren gegangen." sagte Chris

"Ich kann gleich nicht mehr vor Lachen." sagte Anita

"Und ich mache mir gleich in die Hose." sagte Christina

"Gut das ist natürlich eine gute Erklärung. Es ging einfach schneller." sagte Dirk

Selbst der Marktleiter fing an zu lachen. Er hatte wahrscheinlich schon mit so einer Antwort gerechnet.

Dann kam Nils wieder nach vorne.

"Was ist denn hier los?" fragte er

"Wie immer: Dämliche Fragen, dämliche Antworten." sagte Anita

"Chris mal wieder." sagte Nils

"Das allerdings. Ich glaube unser Chef stellt nie wieder dumme Fragen." sagte Christina

"Ich gehe dann mal Chris ihren verloren gegangenen Zauberstab suchen." sagte Kai

"Ich glaube so langsam wird es immer interessanter." sagte Nils

"Naja sie hat Chef nur erklärt, wie sie mit zwei Fahrzeugen hierher kam." sagte Anita

Als Christina Nils erzählte, was Chris dieses Mal erzählt hatte musste er nur lachen.

"Ich glaube es nicht. Das wird ja immer besser. Sie hat ja nicht gelogen nur das drum herum ein bisschen interessanter gemacht." sagte Nils

"Ja, aber du hättest es mal hören sollen." sagte Anita " Ich musste schon lachen, als unser Chef diese Frage gestellt hatte.

"Wir kennen unsere Chris doch mittlerweile." sagte Nils

"Das allerdings." sagte Christina

"Seit dem sie bei uns arbeitet, ist hier jeden Tag was Neues los." sagte Anita

"Wir sollten jetzt mal wieder etwas ernster werden und auch mal an Pascal denken." sagte Christina

"Wo steckt Chris eigentlich?" fragte Kai

"Ich glaube die ist schnell noch eine rauchen und kommt dann ihre Kasse holen." sagte Anita

"Genau so wollte sie es machen." sagte Christina

"Die hat echt Nerven. Jetzt noch zwei Stunden arbeiten und dann Pascal abholen." sagte Nils

"Ich kann sie verstehen. Sie versucht etwas auf andere Gedanken zu kommen." sagte Christina

"Pascal ist doch auch für sie nur ein Kollege oder habe ich da etwas verpasst?" fragte Nils

"Die Beiden kennen sich schon ein halbe Ewigkeit und sind gute Freunde. Die reden praktisch über alles miteinander." sagte Christina

"Läuft zwischen den Beiden etwas?" fragte Kai

"Mitbekommen habe ich noch nichts. Ich glaube das würden die Beiden aber auch nicht so schnell erzählen." sagte Anita

"Die Beiden sind schon echt süß." sagte Kai

"Ja das sind sie, aber ihr solltet euch jetzt keine Gedanken um das machen, was zwischen den Beiden ist und nicht ist. Die Beiden sind alt genug um selbst zu entscheiden." sagte Dirk.

"Sie haben ja recht." sagte Anita und alle gingen wieder an ihre Arbeit.

Den Kollegen kam es fast so vor, als wüsste ihr Chef etwas und sagt nur nichts.

"Der weiß doch schon wieder mehr als wir." sagte Kai

Zwei Stunden später konnten sie endlich Detektiv spielen und das taten die Kollegen auch. Chris hatte sich schon auf den Weg gemacht um Pascal abzuholen.

"Chris war eben aber schnell verschwunden." sagte Nils

"Die hat es eilig. Sie holt jetzt erst einmal Pascal und dann wollte sie sich uns noch anschießen." sagte Christina

"Ich bin ja mal gespannt, ob Pascal sie auch lässt." sagte Kai

"Das denke ich schon, er will ja auch wissen wer das war." sagte Christina

"Er wird aber bestimmt mitkommen wollen." sagte Nils

"Dann kommt er halt mit." sagte Kai

Auf einmal kam Chris mit ihrem Motorrad um die Ecke.

"Wie hast du das jetzt schon wieder angestellt?" fragte Nils

"Ganz einfach: Ich habe mich zur Arbeit gebeamt, bin dann auf mein Motorrad und hier hergefahren. Ich musste nur vorher Pascal zu Hause abliefern." sagte Chris

Anita musste lachen. Das hätte sich Nils sich gleich denken können.

"Jetzt mal im Ernst, wie bist du zu deinem Motorrad gekommen?" fragte Christina

"Das Motorrad kam zu mir. Als ich mit Pascal zu Hause ankam, stand es plötzlich auf dem Hof. Meinen Schlüssel hatte ich im Büro liegen gelassen. Ich habe also wirklich keine Ahnung wie es dort hin kam. Normalerweise kann nur Pascal noch das Motorrad fahren, aber der kann es nicht gewesen sein." sagte Chris

"Ernsthaft?" fragte Kai

"Ja ernsthaft." sagte Chris

Chris schien also wirklich nicht zu wissen, wie das Motorrad nach Hause kam. Aber wer hatte es gefahren und war dann heimlich wieder verschwunden. Klar wussten alle Kollegen, dass Chris es nicht mag wenn irgendjemand ihr Motorrad fährt, aber irgendeiner hatte es getan.

"Es gibt noch Geister." sagte Kai

"Nein, es muss einer gefahren haben, der Zugriff auf den Schlüssel hatte und wusste wie es funktioniert." sagte Chris

"Aber außer du und Pascal weiß doch eigentlich niemand den Code für dei Wegfahrsperre oder?" fragte Christina

"Nein, aber die Wegfahrsperre habe ich auch nicht reingemacht. Und jeder der schon einmal Motorrad gefahren ist, weiß er es fahren kann." sagte Chris

"Wollen wir uns jetzt erst einmal Pascals Auto genauer anschauen?" fragte Nils

"Ja, das wollen wir." sagte Chris

"Schau mal hier sind blaue Lackspuren. Die könnten doch von einem zweiten Fahrzeug stammen." sagte Kai

"Stimmt, jetzt müssen wir nur ein blaues Auto finden das rote Lackspuren und einen Unfallschaden hat." sagte Christina

"Mir fällt im Moment nur eine Person ein, die ein blaues Auto fährt und versucht Pascal schon eine ganze Weile umzubringen." sagte Chris

"Du redest doch nicht etwas von deinem EX, der eigentlich keinen Führerschein mehr hat und trotzdem mit dem Auto von seiner Lebensgefährtin oder was auch immer durch die Gegend fährt?" hackte Kai nach

"Genau von diesem Idioten rede ich. Er sucht wieder Kontakt zu mir und denkt immer noch dass er der einzige Mann in meinem Leben ist." sagte Chris

"Wenn der das war, hat er aber gleich eine ganze Menge Ärger." sagte Christina

"Hat er dann so wieso. Den bekommt er schon wenn er mir zu Nahe kommt, deswegen versucht er über meine beste Freundin und über das hinterher schnüffeln an mich ran zu kommen. Er darf sich aber mir gar nicht nähern, das ist gerichtlich durchgesetzt." sagte Chris

"Und der glaubt, dass du etwas mit Pascal hast?" fragte Anita

"Ja, er hat uns jetzt mal gesehen, ist uns hinterher gelaufen und Pascal hat ihm eine klare Ansage gemacht." sagte Chris

"Sei jetzt mal bitte ehrlich. Läuft zwischen Pascal und dir etwas?" fragte Christina

"Ja, seit ein paar Wochen. Chef weiß es, aber sonst haben wir es versucht nicht zu zeigen." sagte Chris

"Deswegen hat Chef auch so komisch reagiert, als wir an der Arbeit darüber nachgedacht haben." sagte Anita

"Das war mir schon klar, dass er was wusste, was wir nicht wissen." sagte Kai

"Hast du denn eine Ahnung, wo dein dämlicher Ex sich aufhalten könnte?" fragte Nils

"Ich denke, dass er mir heute auch wieder gefolgt ist oder dem Jenigen der meine Motorrad nach Hause gebeamt hat." sagte Chris

"Das heißt, dass er wahrscheinlich irgendwo hier rumhängt und uns beobachtet." sagte Kai

"Ganz genau, das denke ich." sagte Chris

"Dann sollten wir uns hier mal umschauen." sagte Nils

Gesagt! Getan! Auch nach ein paar Minuten hatten sie bisher noch keinen Menschen in der Nähe gesehen.

"Vielleicht sollten wir mal etwas weiter gehen." sagte Christina

"Wo ist Pascal eigentlich?" fragte Kai

"Der ist bei mir zu Hause und spielt Playstation. Keine Ahnung warum er mir das geschrieben hat." sagte Chris

"Ich glaube der hat etwas Langeweile und versucht etwas zu machen." sagte Christina

"Auf jeden Fall war er gut drauf und hat gute Laune. Am Liebsten wollte er doch schon wieder arbeiten." sagte Chris

"Der hat sie doch nicht mehr alle. Wie will er das anstellen?" fragte Anita

"Hab ich ihn auch gefragt. Seine Antwort war nur, mit dem Ding komme ich doch überall hin. Auf jeden Fall kommt er damit schon gut klar. Er hat die Wartezeit im Krankenhaus genutzt um Rollstuhl fahren zu üben." sagte Chris

"Naja, dann sieh mal zu wie du den Kerl davon abbringst morgen wieder zu arbeiten." sagte Christina

"Ich musste ihn schon überreden jetzt zu Hause zu bleiben." sagte Chris

"Pascal soll sich erst einmal ein paar Tage erholen und nicht gleich wieder auf Action." sagte Christina

"Das schaffe ich nie. Der hält es ja jetzt schon nicht mehr zu Hause aus." sagte Chris und zeigte Christina ein Foto, das ihr Pascal gerade geschickt hatte.

"Wo steckt der?" fragte Christina

"Im Hintergrund steht mein Pickup, das heißt er ist nicht weit weg von uns." sagte Chris

"Na toll. Wir suchen deinen Ex und werden dann wahrscheinlich gleich Pascal finden." sagte Kai

"So sieht es im Moment aus." sagte Chris

"Kann man den nicht festbinden?" fragte Nils

"Leider nicht. Ich habe auch keine Ahnung warum er schon wieder so eine Actiontour macht." sagte Chris

"Der Kerl ist heute Morgen von der Fahrbahn gerammt wurden, war dann ein paar Stunden im Krankenhaus und hat erfahren, dass er höchstwahrscheinlich gelähmt bleiben wird und ist jetzt mit dem Rollstuhl auf Tour. Na prima, das nennt Pascal also fit werden."sagte Kai

"Immerhin verkriecht er sich nicht:" sagte Christina

"Ich habe zwar jemanden gefunden, aber der passt nicht zu Pascal und auch nicht zu Chris ihrem Ex." sagte Anita

"Das ist Chachenia, die gehört auch nicht hier her." sagte Chris und schnappte sich das Pferd.

"Sind deine Pferde immer alleine unterwegs?" fragte Kai

"Nein, nur wo ein Pferd ist, sind die anderen oft nicht weit. Also müssen wir jetzt auch noch auf 5 weitere Pferde achten." sagte Chris

"Und was machen wir dann mit den Pferden?" fragte Christina

"Ab in den Stall, da kommen sie so schnell nicht raus." sagte Chris

"Pascal habe ich jetzt auch gefunden, mit Pferd Nummer 2." sagte Anita "ich dachte ich suche einen Menschen und finden hier als Pferde." sagte Anita

"Es ist insgesamt 6 Pferde. Das klingt nach echtem Abenteuer." sagte Christina

"Wo kommen die her?" fragte Anita

"Meine Pferde fanden die Weide wieder langweilig und sind alleine losgezogen." sagte Chris

"Oh man. Dann musst du die Weide besser sichern." sagte Kai

"Ich habe schon die doppelte Menge an Strom auf dem Zaun als normal und eine neue Batterie angeschlossen. Mehr kann ich auch nicht machen." sagte Chris

"Dann lass uns mal die Pferde einfangen. Um Pascal müssen wir uns keine Gedanken  machen. Der kommt ganz gut klar. Und deine Ex-Freund können wir dann noch suchen." sagte Christina.

"Was sollen wir dann mit den Pferden machen?" fragte Anita

"Wir bringen sie in den Stall. Das ist jetzt am einfachsten."sagte Chris

"Und am Sichersten." sagte Anita

"Das stimmt." sagte Chris

Die Vier fingen alle Pferde ein und brachten sie in den Stall.  Dann konnten sie sich endlich wieder auf die Suche nach Chris ihrem Ex machen.

"So jetzt fangen wir mal an den Idioten zu suchen und ich habe gerade das Gefühl, dass Pascal uns dabei schon behilflich ist." sagte Anita

"Genau so sieht es aus." sagte Christina

"Eigentlich hatte er mir versprochen, dass er heute zu Hause bleibt, aber er macht gerade alles andere. Ich kann ihn ja auch verstehen, ihm fällt einfach die Decke auf den Kopf." sagte Chris

"Das kann ich auch verstehen, aber er muss sich auch mal ausruhen." sagte Kai

"Das kann er im Moment nicht. Er möchte morgen auch gerne  mit zur Arbeit kommen. Er meint, dass er dort vielleicht auf andere Gedanken kommt." sagte Chris

"Wenn es ihm gut geht, dann nimm ihn doch einfach mit. Irgendwie bekommen wir das dann schon hin." sagte Kai

"Er sollte sich trotzdem mal etwas ausruhen." sagte Anita

"Da hast du auch recht, aber er braucht scheinbar immer etwas zu tun." sage Nils

"Wenn ihr schon da so rum steht und nur quatscht, dann kann mir auch gerade mal einer etwas helfen." sagte Pascal

"Ich komme dir schon helfen." sagte Chris

"Danke." sagte Pascal

"Was machst du eigentlich jetzt hier. Du hast mir versprochen heute mal zu Hause zu bleiben und dich auszuruhen." sagte Chris

"Ich will euch helfen. Mir fällt die Decke auf den Kopf und ich habe eben schon Pferde überall rum laufen sehen." sagte Pascal

"Die Pferde waren echt. Das hast du nicht geträumt. Meine Pferde sind mal wieder alleine losgezogen und wir haben sie erst einmal eingefangen." sagte Chris

"Dann habe ich das ja schon mal nicht geträumt.Aber wenn ich die ganze Zeit nur zu Hause bin, weiß ich einfach nichts mit mir anzufangen und mir geht die ganze Zeit durch den Kopf, dass ihr hier Detektiv spielt und versucht meinen Unfall aufzuklären." sagte Pascal

"Ich verstehe dich ja, aber wenn unsere Vermutung stimmt dann kann das hier gleich gefährlich für uns alle werden und du kannst dich nicht so schnell vom Acker machen wie wir." sagte Chris

Auf einmal fing Pascal an zu weinen. Jetzt waren seine Nerven auch noch am Ende. Chris beschloss sich jetzt erst einmal um ihn zu kümmern und die anderen einen kurzen Augenblick beim Suchen alleine zu lassen. Ob das allerdings so eine gute Idee war.

Während die anderen weiter nach Chris ihrem Ex-Freund suchten, kümmerte Chris sich um Pascal. Ihr war klar, dass er glaubte sie wollen ihn einfach nicht dabei haben und das nur, weil er im Rollstuhl sitzt. In diesem Moment wurde Pascal wieder an alles erinnert und er wusste nicht ob man ihn überhaupt noch dabei haben wollte.

"Ihr wollt mich doch nirgends mehr dabei haben. Mit mir kann man doch so wieso nichts mehr machen." sagte Pascal

"Pascal warte, mit dir kann man noch ganz viel machen und wir wollten dich auch nichts ausschließen, nur weil du im Rollstuhl sitzt. Damit hatte das gar nichts zu tun. Wir haben einfach Angst, dass dir etwas passiert. Es ist dir heute schon genug passiert und es muss nicht noch schlimmer werden." sagte Chris und nahm Pascal einfach mal in den Arm.

"Ich möchte aber gerne dabei sein." sagte Pascal

"Du kannst ja auch dabei sein." sagte Chris und nahm ihn mit zu den anderen.

"Da steht jemand hinter dem Auto und beobachtet uns schon eine ganze Weile." sagte Anita

"Das ist Chris ihr Ex-Freund." sagte Pascal

"Ich stelle den Kerl jetzt zur Rede." sagte Kai und lief auf ihn zu.

"Warte, du kannst nicht einfach auf ihn zu laufen." sagte Chris, aber Kai hörte sie nicht mehr.

"Jetzt macht der auch schon was er will. Es könnte echt gefährlich für ihn enden." sagte Chris

"Lass ihn. Er wird schon wissen was er tut." sagte Pascal

"Lass Chris einfach in Ruhe. Sie will nichts mehr von dir." sagte Kai

"Das glaubst auch nur du. Wenn ich etas will dann bekomme ich es auch. Und ich werde nicht aufhören, bevor ich es nicht habe." sagte Chris ihr Ex.

"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich nichts mehr von dir will und du darfst dich mir auch überhaupt nicht nähern." sagte Chris

"Eines habe ich trotzdem gut hinbekommen. Es tat so richtig gut, wenigstens mal einen von der Straße gerammt." sagte Chris ihr Ex.

"Danke dass du es wenigstens freiwillig zugegeben hast. Polizei habe ich schon gerufen, da du mich schon wieder verfolgst." sagte Chris

"Du wirst es schon noch sehen, Ich bekomme schon noch was ich will." sagte Chris ihr Ex

"Das glaube ich weniger. Sie will einfach nichts mehr von dir wissen und dich auch nicht mehr sehen." sagte Kai

Auf einmal schlug Chris ihr Ex-Freund einfach zu und Kai ging zu Boden.

"Pascal, bleib bitte mal kurz hier stehen. Ich schaue mal nach Kai." sagte Chris

"Ok, mache ich." sagte Pascal

Chris glaubte zwar nicht, daran das Pascal dort blieb, aber sie musste es jetzt einfach glauben.

Chris lief zu Kai.

"Alles in Ordnung bei dir?" fragte Chris

"Soweit ja. Mir tut nur mein Arm unglaublich weh." sagte Kai

"Kannst du aufstehen?" fragte Chris

"Das werde ich irgendwie hinbekommen." sagte Kai

Chris ihr Ex stand nur doof darum und schaute zu.

"Hau einfach ab. Ich kann dich echt nicht ertragen Die Polizei kommt auch gleich. So langsam reicht es mir. Erst rammst du Pascal von der Straße und dann schlägst du ihn nieder. Keiner der Beiden hat dir etwas getan." sagte Chris

"Der Idiot von heute Morgen, hat dich mir weggenommen. Du gehörst mir." sagte Chris ihr Ex.

"Ich gehöre dir nicht. Ich will schon seit der Trennung vor 10 Jahren nichts mehr von dir wissen." sagte Chris

"Irgendwann bekomme ich das was ich will."sagte Chris ihr Ex und ging ihne einen weiteren Ton.

"Ich packe Jetzt Pascal ins Auto, sage den anderen Bescheid und dann fahre ich mit dir ins Krankenhaus." sagte Chris

"Warum willst du Pascal mitnehmen?" hackte Kai nach

"Ich glaube kaum, dass er hier bleibt. Er sollte auch dahinten warten und schau mal wo er jetzt ist." sagte Chris

"Okay, das klingt logisch." sagte Kai

Kai tat der Arm so weh, dass ihm eigentlich alles egal war. Er wollte einfach nur die Schmerzen loswerden.

"Ich habe Pascal jetzt ins Auto gepackt und fahre mit Kai ins Krankenhaus. Irgendetwas hat er am Arm. Keine Ahnung was, aber es tut ihm einfach zu weh." sagte Chris

"Mach das. Wir warten hier so lange bis ihr wieder da seid." sagte Christina

Das fehlte jetzt auch noch.

Eine Stunde später waren Kai, Pascal und Chris auch wieder zurück.

"Und was ist mit seinem Arm?" fragte Anita

"Der ist gebrochen." sagte Chris

"Das fehlte jetzt auch noch. Ein durch einen Unfall Querschnittsgelähmter und einer mit Gipsarm. Chef wird sich freuen." sagte Christina

"Wir können es jetzt nicht mehr ändern." sagte Chris

"Nimmt es Pascal eigentlich wirklich so leicht und steckt es einfach weg?" fragte Anita

"Ich denke nicht. Es wird noch kommen, dass er nicht klar kommt." sagte Chris

"Ich hoffe er steckt es ganz gut weg." sagte Anita

"Ich auch. Im Moment sieht es ja fast so aus, als hätte er sich schon damit abgefunden." sagte Chris

"Behalte ihn die nächsten Tage bitte trotzdem im Auge." sagte Christina

"Das mache ich auf jeden Fall." sagte Chris

"Ich kann mir gut vorstellen, dass er noch Probleme damit bekommt, wenn der erste Schock vorbei ist." sagte Anita

"Das denke ich auch." sagte Chris

Am nächsten Morgen machte sich Chris gerade für die Arbeit fertig, als sie Pascal im Schlafzimmer weinen hörte. Sie ging sofort zu ihm.

"Was ist passiert?" fragte Chris

"Ist doch alles Scheiße. Ich komme gerade nirgends mehr dran." sagte Pascal

"Was soll ich dir denn geben?" fragte Chris

"Ich wollte mir doch nur den Pulli da oben holen." sagte Pascal

"Warte ich gebe ihn dir runter." sagte Chris

Chris gab ihm den Pulli und ging dann wieder ins Bad.

"Nimmst du mich mit zur Arbeit?" fragte Pascal

"Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" hackte Chris nach

"Ja, ich möchte nicht alleine sein. Ich komme doch sowieso nicht mehr alleine klar." sagte Pascal

"Dann mach dich fertig. Ich mache in der Zwischenzeit Frühstück." sagte Chris

Pascal war froh, dass Chris ihn mitnahm.

"Tu mir aber einen Gefallen, wenn du irgendwo nicht dran kommst, dann bitte jemanden um Hilfe und mach dir nicht so negative Gedanken. Es wird schon wieder, es braucht nur Zeit.Und wenn es nicht besser wird, du wirst dich dann auch an den Rollstuhl gewöhnen." sagte Chris

"Kann schon sein." sagte Pascal

"Ich glaube dir wird jetzt erst richtig bewusst, was passiert ist. Wenn du Hilfe brauchst dann sag es mir ruhig." sagte Chris

"Es geht schon." sagte Pascal

"Hey, versuch dich ein bisschen damit abzufinden." sagte Chris

"Weißt du was, ich möchte einfach nur wieder so leben können wie vorher. Dieser Kerl hat alles kaputt gemacht." sagte Pascal

"Ich liebe dich wie du bist. Für mich bist du auch der beste Mensch wenn du im Rollstuhl sitzt und da kann auch  mein Ex-Freund nicht dran ändern." sagte Chris

"Danke, aber ich frage mich wie es andere Menschen sehen." sagte Pascal

"Ich glaube die mögen dich auch so wie du bist, denen ist es genauso egal wie mir und sie werden dir auch immer helfen wenn du Hilfe brauchst." sagte Chris

"Ich hoffe es." sagte Pascal

Eine halbe Stunde später waren die Beiden auf dem Weg zur Arbeit.

"Guten Morgen, du bist ja doch mit gekommen." sagte Christina

"Ja, zu Hause fällt mir die Decke auf den Kopf." sagte Pascal

"Kein Problem, wir bekommen das alles hin. Wir Kollegen stehen hinter dir, egal was passiert." sagte Christina

"Ganz genau und wenn du Hilfe brauchst,dann sag uns einfach Bescheid." sagte Anita

"Danke, wie geht es Kai?" fragte Pascal

"Der wollte nachher auch arbeiten kommen." sagte Christina

"Ok." sagte Pascal

Pascal war gerade einfach nur glücklich, dass alle hinter ihm standen und ihm auf jeden Fall helfen wollten. Seinen Schlüssel hatte Chris noch einstecken.

"Willst du aufschließen oder wollen wir auf Chef warten?" fragte Chris

"Wir müssen auf Chef warten, ich habe momentan meinen Schlüssel nicht." sagte Pascal

"Und was ist das hier?" fragte Chris

"Mein Schlüssel." sagte Pascal

"Ganz genau. Christina hat ihn mir gestern gleich in die Hand gedrückt, als ich an die Arbeit kam." sagte Chris

"Und du hast ihn heute Morgen mitgenommen." sagte Pascal

"Ja, ich habe gedacht, ich mache dir eine Freude." sagte Chris

"Das machst du auch." sagte Pascal

Endlich konnte Pascal mal wieder lachen. Für ihn war es das Beste wieder an der Arbeit zu sein.

Dann kam auch der Chef um die Ecke.

"Hey, du bist ja auch wieder da." sagte der Chef

"Ja, zu Hause hätte ich es heute echt nicht ausgehalten." sagte Pascal

"Kein Problem.Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid." sagte der Chef

"Mache ich." sagte Pascal

"Habt ihr gestern eigentlich noch was raus gefunden, bei euren Ermittlungen?" fragte der Chef

"Ja, mein dämlicher Ex hat Pascal von der Straße gerammt und war auch noch stolz drauf. Der verfolgt mich immer noch, dafür hat er jetzt gleich zwei Anzeigen am Laufen." sagte Chris

"Da ist er selber Schuld." sagte der Chef

"Das stimmt und mir ist es auch egal. Wenn er nicht versteht, dass er sich mir nicht mehr nähern darf und es immer wieder tut." sagte Chris

"Lasst uns jetzt mal arbeiten." sagte der Chef

"Das machen wir." sagte Chris

Die Arbeit schien Pascal ganz gut zu tun und er schien auch ganz gut klar zu kommen. Wenn er Hilfe brauchte halfen die Kollegen.

Kai hatte mit seinem Gipsarm so seine eigenen Probleme. Er war kein geborener Linkshänder und alles was er versuchte ging erst einmal schief. Nils fing schon an sich kaputt zu lachen.

"Hör mal auf zu lachen. Er versucht zu arbeiten und irgendwie geht es heute nicht ganz so wie geplant." sagte Christina

"Ist ja schon gut. Nur es kommen immer so komische Sachen raus." sagte Nils

"Ich weiß, aber wenn man über ihn lacht, ist das nicht gerade schön." sagte Chris

"Genau so ist es. Man muss ein bisschen daran denken wie er sich fühlt." sagte Christina

"Was treibt Pascal eigentlich?" fragte Nils

"Ich glaube der versucht sich an Ware auszupacken und zu verräumen." sagte Chris

"Das kann ja heiter werden. Können die Beiden nicht das machen, was sie auch wirklich schaffen?" fragte Nils

"Bisher kam Pascal klar und hat zur Not jemanden um Hilfe gefragt." sagte Chris

"Ok, dann soll er das mal weiter machen." sagte Nils

Dann kam Andre um die Ecke.

"Kann jemand Pascal mal erklären, dass Rasenmäher wegräumen nicht funktioniert?" fragte Andre

"Komm mach dich nicht lustig und geh ihm einfach helfen. Wenn man will geht nämlich alles." sagte Anita

"Ok dann helfe ich ihm mal dabei." sagte Andre

Andre meinte es nicht böse. Er machte sich einfach Sorgen das Pascal in ein tiefes Loch fällt, wenn er es nicht hinbekommt.

"Oh man, die Beiden sorgen heute für ein Chaos." sagte Enrico

"Naja, morgen klappt das Ganze dann schon besser." sagte Chris

"Du hast leicht reden." sagte Enrico

"Ich lebe mit Pascal zusammen und ich weiß wie chaotisch es gestern Abend noch war und heute Morgen lief es zu Hause schon besser." sagte Chris

"Dazu sage ich jetzt mal nichts." sagte Enrico

"Wir erklären es dir irgendwann." sagte Chris

"Hätte Kai sich nicht wenigstens krankschreiben lassen können?" fragte Enrico

"Eigentlich schon, aber er hatte keine Lust und wollte unbedingt arbeiten." sagte Christina

"Lasst die Beiden heute einfach mal in Ruhe. Dann geht halt immer mal was schief." sagte Chris

"Chris hat Recht. Wir sollten den Beiden wenigstens die Chance lassen ihre Arbeit irgendwie machen zu können." sagte der Chef

"Ist ja schon gut." sagte Enrico

Kai versuchte mal wieder etwas in den PC einzugeben, jedoch klappte das mit Links schreiben nur bedingt und das handschriftlich notierte konnte er auch nicht mehr richtig lesen. Das Problem hatte Chris schon öfter heute an der Kasse gehabt, wenn er etwas aufgeschrieben hatte. Sie hatte ihn dann einfach angerufen und nachgefragt.

"So ein verdammter Mist. Ich kann hier nichts mehr erkennen. Und hier kommt auch nur Blödsinn raus." sagte Kai

"Warte ich gehe nach hinten und schreibe dir es noch mal auf." sagte Nils

"Danke dir." sagte Kai

Nils ging nach hinten, schrieb alles ordentlich auf und half Kai es dann in den PC einzugeben.

"Ich weiß echt nicht, was ich heute ohne dich machen sollte." sagte Kai

"Alles gut. Sag mir ruhig Bescheid wenn ich etwas aufschreiben soll. Sonst ruft dich Chris heute noch öfter an. Und die anderen raten was da stehen soll." sagte Nils

"Danke." sagte Kai

Nach Feierabend wollte alle nur noch aus dem Laden.

"Habt ihr Lust noch mal kurz in die Stadt zu gehen?" fragte Anita

"Ich schon." sagte Kai

"Ich komme auch mit." sagte Chris

"Wie bitte schön soll ich mit euch durch die Stadt gehen?" fragte Pascal

"Ich schiebe dich einfach. Wenn man will geht alles." sagte Nils

"Ok, dann komme ich mit.

"Ich bin auch dabei." sagte Christina

Die Sechs verbrachten noch zwei schöne Stunden in der Stadt, bevor sie alle nach Hause fuhren.

Am nächsten Tag waren alle wieder an der Arbeit. Pascal veranstaltete dieses Mal Weniger Chaos als am Tag zuvor. So langsam schien er besser klar zu kommen.

"Hat jemand von euch Kai gesehen?" fragte Chris

"Stimmt, der hat heute ja auch Frühschicht." sagte Christina

"Ich habe keine Ahnung wo er ist." sagte Anita

"Ich rufe ihn gleich erst einmal an." sagte Nils

"Mach das. In der Zeit können wir uns ja schon mal für die Arbeit fertig machen." sagte Chris

Nils versuchte Kai zu erreichen, aber er ging einfach nicht ans Handy und auch zu Hause ging er nicht dran.

"Ich erreiche ihn nicht. Langsam mache ich mir Sorgen." sagte Nils

"Vielleicht hat er auch einfach nur verschlafen." sagte Chris

"Das glaube ich nicht." sagte Nils

"Wir warten mal eine Stunde, vielleicht taucht er ja noch auf, ansonsten müssen wir uns etwas einfallen lassen, wenn Chef zum Spätdienst kommt." sagte Christina

Auch eine Stunde später war Kai noch nicht aufgetaucht und erreicht hatte ihn auch niemand.

"Was sollen wir denn jetzt machen. Die Stunde ist vorbei, Nils dreht fast am Rad und ich muss im Moment ständig zu Pascal laufen, wenn er Hilfe braucht, weil im Garten sonst niemand da ist." sagte Chris

"Und Nils kann auch nicht den Baumarkt alleine schmeißen." sagte Christina

"Vielleicht sollten wir den Azubi anrufen und fragen ob er einspringen kann." sagte Anita

"Gute Idee. Rufst du ihn an?" fragte Christina

"Ja mache ich und vom Garten werde ich auch noch jemanden organisieren. Sonst haben wir bald niemanden mehr an der Kasse." sagte Anita

"Das ist keine schlechte Idee." sagte Chris

Anita rief den Azubi an, der ihr auch sofort zusagte und auch Valentina aus dem Garten hatte sie erreicht.

"Unser Azubi ist in ein paar Minuten da und vom Garten kommt Valentina noch. Dann haben wir das schon mal geklärt." sagte Anita

"Perfekt, aber wir müssen raus finden was mit Kai ist." sagte Christina

"Ich versuche ihn jetzt noch mal anzurufen." sagte Anita

"Mach das. Wenn du ihn nicht erreichst schicke ich meinen Mann mal bei ihm vorbei, dass er mal nachschaut." sagte Christina

Im organisieren waren die Vier ja gut, aber sie mussten sich auch noch eine Ausrede einfallen lassen, falls der Chef früher auftaucht.

"Man verdammt, wieso bin ich heute morgen alleine. Das geht so noch nicht." schrie Pascal

"Was ist los?" fragte Chris

"Kannst du mir das da mal gerade runter geben?" fragte Pascal

"Aber sicher. Du bekommst gleich Hilfe im Garten. Anita hat Valentina Bescheid gesagt und die kommt gleich." sagte Chris

"Danke ihr seid die Besten." sagte Pascal

"Wollen wir nachher nach der Arbeit noch was zusammen unternehmen?" fragte Christina

"Können wir gerne machen." sagte Chris

Chris hatte das Gefühl, dass die Kollegen Pascal auf andere Gedanken bringen wollten und sich dabei echt Mühe gaben.

"Ich kann doch sowieso nicht überall mit hin und bin für euch nur eine Last am Bein." sagte Pascal

"Nein, bist du nicht. Wenn du Lust hast können wir auch zu den Pferden gehen." sagte Chris

"Das ist eine gute Idee." sagte Anita

"Wie soll ich auf ein Pferd kommen?" fragte Pascal

"Dabei helfen wir dir schon." sagte Chris

Pascal hatte im Moment echt das Gefühl, dass er seinen Kollegen nur eine Last am Bein ist und sie ohne ihn viel besser etwas unternehmen konnten.

"Mach dir keine Gedanken, du bist uns keine Last am Bein." sagte Christina

"Ok, dann gehen nachher zu den Pferden." sagte Pascal

Chris war froh, dass Pascal sich überzeugen lassen hatte. Es würde ihm mal ganz gut tun, sich mit den Tieren zu beschäftigen.

"Dann sehen wir uns nach der Arbeit bei den Pferden." sagte Anita

"Genau. Ich hoffe sie stehen auch noch auf der Weide." sagte Chris

"Wenn nicht, fangen wir sie wieder ein." sagte Christina

"Stimmt, irgendwie war das lustig." sagte Nils

"Ich finde es nicht ganz so lustig, es kann richtig gefährlich sein, wenn die Tiere auf der Straße alleine unterwegs sind." sagte Chris

"Stimmt." sagte Anita

Pascal war inzwischen wieder im Gartenbereich.

"Hat eigentlich jemand was von Kai gehört?" fragte Chris

"Nein, aber unser Azubi ist gerade gekommen." sagte Christina

"Valentina ist eben auch an mir vorbei gelaufen." sagte Anita

"Dann haben wir jetzt wenigstens Verstärkung." sagte Chris

"Mein Mann fährt jetzt bei Kai vorbei. Er denkt zwar, dass er nur die Schicht verwechselt hat, aber da ihn Niemand erreicht, fährt er mal nachschauen und meldet sich dann." sagte Christina

"Wenn Chef gleich kommt, müssen wir uns etwas für Kai einfallen lassen. Wir können ihm ja schlecht sagen, dass er auf Toilette ist." sagte Anita

"Stimmt, das mit der Toilette geht nur gut, wenn der Mitarbeiter auch im Laden ist oder zumindest morgens gestempelt hat." sagte Christina

"Wir warten jetzt erst einmal bis mein Mann sich gemeldet hat. Im Zweifel müssen wir dem Chef die Wahrheit sagen. Irgendwann findet er es doch raus. Spätestens dann wenn Kai doch noch auftaucht." sagte Chris

"Stimmt." sagte Christina

Dann meldete Christinas Mann sich.

"Und?" fragte Anita

"Also, zu Hause war er scheinbar nicht mehr. Sein Auto ist weg und auf Klingeln hat auch kein Mensch reagiert. Er will jetzt von dort aus mal die Strecke hier her abfahren. Nicht das das ein Unfall passiert ist." sagte Christina

"Nicht schon wieder." sagte Chris

"Abwarten und hoffen das Chef heute mal nicht früher als geplant auftaucht." sagte Christina

Eine dreiviertel Stunde später war Christina ihr Mann da.

"Und war etwas auf dem Weg?" fragte Christina

"Nein überhaupt nichts. Könnte er auch eine andere Strecke genommen haben?" fragte Christina ihr Mann

"Eigentlich nicht." sagte Chris

"Er muss doch irgendwo stecken." sagte Christina

"Das ist echt nicht normal für Kai." sagte Anita

"Meinst du es ist etwas mit seinem Kind?" fragte Chris

"Dann hätte er sich doch gemeldet." sagte Nils

"Stimmt und er hätte auch längst zurückgerufen." sagte Christina

"Was machen wir jetzt?" fragte Anita

"Ich habe jetzt auch keinen Plan mehr. Wir müssen dem Chef die Wahrheit sagen." sagte Christina

Auf einmal stand Kai völlig fertig in der Tür.

"Um Gottes Willen, was ist denn mit dir passiert?" fragte Anita

"Setz dich erst einmal hin." sagte Christina

"Ich habe heute Morgen meinen Sohn zur Schule gebracht und wollte dann zur Arbeit fahren. Und bis eben hat mich so ein komischer Kerl verfolgt. Ich habe tausend Umwege genommen, bin auf mehrere Parkplätze gefahren und das nur um ihn loszuwerden. Zum Schluss bin ich hier her und er war eben immer noch hinter mir." erzählte Kai

"Wir rufen erst einmal die Polizei." sagte Anita

"Gute Idee und Ich gehe mal draußen nachschauen." sagte Chris

"Pass aber bitte auf. Ich weiß nicht wer der Kerl ist und was er will." sagte Kai

"Ich passe schon auf." sagte Chris

Chris ging auf dem Parkplatz nachschauen und glaubte nicht wen sie da sah. Da war doch der Kumpel von ihrem Ex, ihrem Kollegen gefolgt.

"Was zum Teufel fällt dir ein hier aufzutauchen. Ich dachte wir hätten das geklärt. Es gibt zwischen ihm und mir nichts mehr zu sagen." sagte Chris

"Er will doch nur mit dir reden." sagte der Kumpel von dem Ex

"Ich will aber nicht mit ihm reden. Und jetzt lass mich in Ruhe, bevor ich noch ausflippe." sagte Chris und ging wieder rein.

"Wer war das?" fragte Kai

"Dir ist der dämliche Kumpel vom meinem Ex hinterher gefahren. Ich schätze mal er sollte Pascal und mir folgen und hat es vertauscht und ist dir seit gestern hinterher." sagte Chris

"Sind die Beiden irgendwie bescheuert? Erst rammt dein Ex Pascal von der Straße und dann verfolgt sein Kumpel Kai." sagte Christina

"Das mit Kai war eine Verwechselung denke ich." sagte Chris

"Es gibt schon noch doofe Menschen. Egal, die Polizei kommt gleich. Und Chef kommt auch gerade rein." sagte Anita

"Jetzt müssen wir ihm aber etwas erklären." sagte Chris

"Gute Idee. Auf eure Erklärung bin ich ja mal gespannt." sagte der Chef

"Eigentlich ist es ganz einfach. Kai sollte eigentlich schon um 8 Uhr hier sein, kam allerdings nicht. Dann haben wir den Azubi angerufen, damit Nils nicht alleine auf der Fläche ist. Und da Pascal auch alleine im Garten war haben wir  dann Valentina noch gebeten zu kommen, da ich sonst ständig hätte den Beamknopf drücken müssen. Letztendlich haben wir uns so Gedanken um Kai gemacht, das wir beschlossen haben Christinas Mann bei ihm vorbeizuschicken. Also hat dieser sich zu Kai gebeamt und dann hier her. Und wir von Geisterhand stand kurze Zeit später Kai hier in der Tür. Völlig fertig, weil ihm ein Kumpel von meinem Ex Freund als hinterher gefahren ist, trotz Umwegen. Die Polizei hat unser Telefon dann automatisch angerufen.Und nun stehen Sie hier und wollen uns bei der Arbeit behilflich sein." sagte Chris

Christinas Mann fing an zu lachen.

"Ist das normal?" fragte er

"Ja, dumme Fragen, dumme antworten. Aber dieser Geschichte finde ich auch übertrieben lustig." sagte Christina

"Eines solltest du dir merken: Stell Chris keine komischen Fragen, dann bekommst du eine passende komische Geschichte dazu." sagte Anita lachend

Selbst der Chef musste lachen.

"Ok das hört sich natürlich nur in Chris ihrer Geschichte lustig an. Aber wenn wir irgendetwas machen können, muss Kai nur Bescheid sagen." sagte er

Dann kam Pascal nach vorne, schaute die lachenden Kollegen an.

"Hat sie es wieder getan?" fragte er

"Ja, aber dieses Mal war es besonders lustig." sagte Anita

"Ich kenne sie nicht anders. Dumme Fragen, dumme Antworten. Es folgt eine komische Geschichte." sagte Pascal

"Ihr hättet mich ja vorwarnen können. Ich hätte mich eben fast schon während der Geschichte schief gelacht." sagte Christina ihr Mann

"Wir konnten doch nicht wissen, dass wieder eine dumme Frage kommt." sagte Christina

"Ok, dann mache ich mich jetzt wieder nach Hause." sagte Christina ihr Mann

"Mach das, bis später." sagte Christina

Pascal hatte sich inzwischen wieder zurückgezogen.

"Was wollte Pascal eigentlich hier vorne?" fragte Anita

"Ich glaube der brauchte irgendwo bei Hilfe und Valentina hatte wahrscheinlich gerade Kunden. Ich schaue mal nach was er hatte." sagte Chris

"Mach das. Ist vielleicht besser." sagte Christina

Chris ging zu Pascal um nachzuschauen was er hat.

"Hey, brauchst du Hilfe?" fragte sie ihn.

"Eigentlich schon und dabei kann mir Valentina nicht helfen. Ich muss mal auf Toilette und das geht alleine nun mal etwas schwer hier." sagte Pascal

"Komm, dann helfe ich dir dabei. Ich weiß es ist dort alles etwas eng und wenn man mit dem Rollstuhl vor der Toilette keine Platz hat, ist das mit dem Umsetzen auch relativ schwer." sagte Chris

"Danke, ich wollte ja warten bis zur Pause, damit ich dich nicht von der Arbeit weghole, aber es geht nicht mehr." sagte Pascal

"Kein Problem. Wir haben dir doch gesagt, dass du ruhig Bescheid sagen kannst, wenn du Hilfe brauchst." sagte Chris

Chris ging mit Pascal auf Toilette und dann zurück zur Kasse.

"Sorry, hat jetzt ein paar Minuten gedauert." sagte Chris

"Was hatte er denn?" fragte Christina

"Er musste mal auf Toilette und dabei konnte Valentina ihm nicht helfen. Dadurch das es so eng ist, kommt er mit dem Rolli nicht direkt bis vor die Toilette um sich selbst umzusetzen und lange stehen und dabei noch laufen, geht nun mal noch nicht." sagte Chris

"Ist doch kein Problem." sagte Christina

"Er wollte warten bis zur Pause, damit er mich nicht von der Arbeit wegholen muss, aber wenn man etwas nicht mehr geht, geht es nicht mehr." sagte Chris

"Genau so ist es. Dann dauert es halt mal ein paar Minuten, aber auch das bekommen wir schon hin." sagte Anita

Die Kollegen versuchten alles um Pascal das Arbeiten etwas leichter zu machen und halfen ihm so gut es ging.

Jetzt konnten endlich alle an ihre Arbeit gehen. Auch die Spätschicht der Kasse war mittlerweile da. Jetzt konnten Christina, Anita und Chris auch endlich nacheinander in die Pause gehen.

Die Pause hatten sich die Drei nach diesem Morgen aber auch wirklich verdient.

Nach der Arbeit wollten sich alle am Stall treffen und dort ein wenig reiten gehen. Auch wenn Pascal sich da nicht ganz so sicher war.

Der restliche Arbeitstag ging schnell vorbei. Der Chef hatte Kai heute frei machen lassen und so war der natürlich schon vor allen anderen am Stall.

Jetzt mussten sie nur noch die Pferde von der Weide holen und satteln. Gott sei Dank standen die Pferde auch noch auf der Weide und waren nicht wieder irgendwo unterwegs.

"Die Einzige die hier reiten kann ist Chris und wie soll dieser Ausritt jetzt funktionieren?" fragte Kai

"Ganz einfach, weißt du wie man auf ein Pferd aufsteigt?" fragte Chris

"Ja, das habe ich bei dir schon gesehen." sagte Kai

"Dann setz dich einfach schon mal drauf." sagte Chris

"Und was mache ich wenn das Pferd dann einfach los läuft." fragte Kai

"Das Pferd kann sich nur ein bisschen drehen. Die Pferde sind alle noch angebunden. Ich mache sie erst los, wenn alle auf dem Pferd sitzen." sagte Chris

"Zudem bist du nicht der Einzige der noch nie auf einem Pferd gesessen hat. Pascal hat schon einmal drauf gesessen und ist mit mir ausgeritten. Da heißt so ein paar Sachen kann er machen auch ohne das er laufen kann." sagte Chris

"Aber wehe du machst hier irgendwelche Sprünge mit uns auf dem Pferd." sagte Kai

Chris musste lachen.

"Natürlich nicht, dann fliegen hier alle bis auf ich vom Pferd." sagte Chris

"Gut." sagte Kai

Chris half Pascal noch aufs Pferd. Christina und Anita hatten es dann auch alleine geschafft. Nun konnte der Ausritt losgehen. Chris machte die Pferde los und stieg dann selber in den Sattel. Schnappte sich Pascals Zügel und gab sie ihm richtig in die Hand.

"Wenn irgendwas ist, müsst ihr Bescheid sagen." sagte Chris

"Machen wir. Wie machst du das mit Pascal jetzt eigentlich?" fragte Christina

"Ganz einfach. Ich habe zu den Zügeln noch die lange Longe dran gemacht. Sodass er immer mit mir verbunden ist." sagte Chris

"Ok, dann hast du ihn ja auf jeden Fall fest." sagte Christina

"Ich habe noch eine Longe eingepackt, wenn du magst kann ich dich noch anhängen." sagte Chris

"Nein, aber wir schauen mal was unterwegs alles noch gebraucht wird." sagte Christina

Die Fünf ritten los.  Es ging echt schöne Wege entlang. In der Ferne war der See zu sehen und die Freunde genossen es einfach nur. Auf einer Lichtung machten sie eine kurze Pause.

Chris half Pascal vom Pferd und setzte ihn einfach auf die Wiese.

"Es ist einfach schön hier." sagte Kai

"Ja und dafür hat sich die Anstrengung echt gelohnt. Ich glaube hier in der Nähe kann man auch gut etwas Essen gehen und die Pferde anbinden." sagte Anita

"Ja, das ist ca 5 Minuten entfernt von hier. Allerdings könnte das heute etwas schwer werden, da wir Pascals Rolli einfach im Stall stehen lassen haben, weil wir das nicht mit eingeplant haben." sagte Chris

"Stimmt, zur Not könnten wir ihn aber einfach rein tragen." sagte Kai

"Warst du schon mal da drin?" fragte Pascal

"Wieso?" hackte Kai nach

"Pascal rein tragen könnte schwer werden. Die Decke ist zu niedrig, da muss er schon den Kopf einziehen, wenn er läuft." sagte Chris

"Ok, das geht dann wohl schlecht." sagte Kai

"Wie war das, es geht alles wenn man nur will." sagte Christina

"Ja, aber das geht etwas schwerer." sagte Chris

"Ich glaube wir bleiben noch ein bisschen hier. Den Rolli hätten wir so nicht transportieren können." sagte Pascal

"Doch das Shire Horse ist der ideale Packesel." sagte Chris

"Das stimmt allerdings. Das kann es echt gut." sagte Pascal

"Man kann es aber auch gut reiten." sagte Chris

"Du ja, andere nicht." sagte Christina.

"Da hast du recht." sagte Chris

"Hier kann man wenigsten mal für eine Weile die ganzen Probleme vergessen. Auch wenn man weiß, dass sie noch nicht vorbei sind wenn man zurück kommt." sagte Pascal

Für Pascal war der Moment einfach nur schön. Er kam auf andere Gedanken und dachte für eine Weile mal nicht über den Rollstuhl nach und auch Kai konnte sich endlich mal fallen lassen. Die letzten Tage hatte sich der Zusammenhalt der Kollegen mal wieder bewiesen. Die ganzen Geschehnisse hatten alle nur noch mehr zusammengeschweißt.

"Wir sollten jetzt langsam mal aufbrechen, bevor wir die Zeit komplett vergessen und es dann auch noch dunkel wird." sagte Anita

"Hast du eine Lampe dabei?" fragte Kai

"Nein, ich hatte keinen Nachtritt geplant und auch nicht dass wir irgendwo mitten auf der Wiese übernachten." sagte Anita

"Ich glaube wir reiten auch langsam zurück." sagte Chris

Die Sachen wurden wieder zusammen gepackt. Auf dem Rückweg hatte Chris auch die anderen Pferde noch mit an gehangen, an einer Longe. So konnte jetzt wenigstens keiner mehr verloren gehen,

"Wenn jetzt einer von euch anfängt zu galoppieren, müssen die anderen mitmachen. Ihr seid zusammen gebunden." sagte Chris

"Ich darf ja dann einfach schneller werden." sagte Pascal

"Auf gar keinen Fall. Wenn du mich überholst, ziehst du mich mit und ich ziehe automatisch die anderen. Wenn wir dann Pech haben, haben wir dann zwar noch die Pferde mit im Stall aber die Reiter sind weg." sagte Chris

"Ok, dann lasse ich das." sagte Pascal

Zum Glück kamen alle heil am Stall an. Chris setzte Pascal in den Rolli und dann sattelten alle gemeinsam die Pferde ab und putzten sie. Es war letztendlich eine schöne gemeinsame Zeit gewesen.

Die Fünf würden sich ja am nächsten Morgen an der Arbeit wiedersehen.

Doch so schnell gingen ihnen die Erlebnisse des heutigen Tages nicht mehr aus dem Kopf. Es war einfach zu schön gewesen und sie wollten es alle noch einmal wiederholen.

Für ein paar Stunden waren alle mal auf ganz andere Gedanken gekommen und konnten abschalten.

Am nächsten Morgen trafen sich alle wieder an der Arbeit. So langsam kehrte der Alltag wieder ein und alles lief relativ normal. Alle hatten sich an der kleinen Veränderungen gewöhnt und es klappte alles wie am Schnürchen.

"So langsam kehrt hier wieder der Alltag ein und alles klappt wie es klappen soll." sagte Christina

"Das ist auch echt gut so. Ich glaube so ist es auch Besten." sagte Chris

"So ist es auch Besten. Nach den ganzen Geschehnissen können wir jetzt alle wieder normal arbeiten und freuen uns einfach über jeden Tag." sagte Anita

Alle waren froh, die letzten Tag einfach hinter sich lassen zu können und wieder ihren Arbeitsalltag zu genießen.

Pascal war froh, dass seine Kollegen und Freunde hinter ihm standen und ihn nicht anders als die Anderen behandelten. Die Kollegen halfen ihm so gut es ging und auch Chris war immer für ihn da.

"Ein bisschen umstrukturieren müssen wir zwar noch, damit es noch besser klappt, aber es funktioniert schon ganz gut. Ich bin froh, so ein Team zu haben." sagte der Chef

"Danke, dass freut uns sehr. Wir freuen uns auch so einen Chef wie Sie zu haben." sagte Anita

"Es kann sein das manche Sachen noch nicht gleich funktionieren und es auch noch eine Weile dauert, wie die Sache mit der breiteren Toilette sowohl auf der Herrentoilette als auch auf der Damentoilette, aber das schaffen wir gemeinsam schon." sagte der Chef

"Wieso auch gleich auf der Damentoilette?" fragte Anita

"Man kann ja nie wissen und so haben wir den Umbau schon geschafft. Natürlich dürfen auf diese Toiletten alle Mitarbeiter gehen. Es geht nur darum, dass man mit einem Rollstuhl direkt vor die Toilette fahren kann." sagte der Chef

"Achso. Das klingt logisch." sagte Anita

Christina und Chris waren währenddessen beim kassieren und bekamen manche Sachen nicht mit, aber Anita würde ihnen schon alles erzählen sobald etwas Ruhe war.

"Was hat Chef dir eben auf die Frage geantwortet?" fragte Chris nach

"Er sagte, dass man ja nie wissen kann und alle Mitarbeiter die Toiletten benutzen dürfen. Es geht nur darum dass man dort mit einem Rollstuhl direkt vor die Toilette fahren kann. Es denkt schon mal nach vorne bei dem Umbau. es kann ja sein, dass ich morgen mit einem Rolli hier rein komme." sagte Anita

"Sehr witzig. Ich glaube wir denke darüber jetzt nicht nach." sagte Christina

"Das glaube ich auch." sagte Chris

"Naja, aber es ist schon logisch. So müssen die Toiletten nur einmal umgebaut werden und nicht später noch einmal." sagte Christina

"Wer weiß was in einem halben Jahr ist." sagte Chris

"Vielleicht bekommen wir ja morgen auch eine neue Kollegin, 90 Jahre alt und mit einem Rollator unterwegs." sagte Anita

"Oder wir bekommen weiter dumme Gedanken und haben neue Ideen." sagte Christina

"Aber es kann ja auch sein, dass der Chef morgen sein Geschlecht wechselt und als Frau erscheint." sagte Chris

Christina musste loslachen. Auf so eine Idee konnte auch nur Chris kommen. Gott sei Dank war der Chef gerade in der Pause und konnte ihnen nicht zuhören.

"Das ist auch eine Möglichkeit." sagte Anita

"Ich glaube wir sollten so langsam mal wieder ernst werden und weiterarbeiten, bevor Chef aus der Pause kommt." sagte Christina

"Gute Idee. Wenn Ulrike gleich kommt um uns in die Pausen zu schicken und sie mitbekommt, dass wir nur am Unsinn machen sind, bekommen wir bestimmt einen Anschiss." sagte Chris

"Das kann gut sein. Obwohl wir machen keinen Unsinn, wir reden nur Unsinn." sagte Anita

"Egal Unsinn ist Unsinn." sagte Christina

Die drei machten sich wieder ernsthaft an die Arbeit und Ulrike bekam vöm Unsinn vorher nur noch ein Grinsen bei den Dreien zu sehen als sie rein kam.

"Guten Morgen, na hattet ihr wieder etwas zu lachen?" fragte sie

"Guten Morgen, ja das haben wir doch immer. Wir kommen gerne zur Arbeit." sagte Anita

"Das ist schön zu hören." sagte Ulrike

Ulrike war eigentlich für jeden Spass zu haben und hatte nichts dagegen, aber nur so lange alle ihre Arbeit machten. An manchen Tagen hatte die Kolleginnen auch schon mal vergessen, die Arbeit zu erledigen, wenn sie aus dem Urlaub wieder kam.

"Ich glaube sie weiß noch gar nicht was in den letzten Tagen alles passiert ist." sagte Chris

"Stimmt. Wir haben es ihr ja noch nicht gesagt. Das sollten wir schleunigst tun, bevor ihr Pascal über den Weg rollt oder Kai ihr fast eine runterhaut." sagte Anita

"Da du gerade keine Kasse machst, kannst du ja hintergehen und es ihr erzählen." sagte Christina

"Das mache ich auch. Dann kann ich auch gleich eine rauchen. Ich denke dass ich dann gleich erst einmal Chris in die Pause schicke." sagte Anita und ging.

"Ich glaube wir haben dir einiges zur erzählen." sagte Anita

"Dann leg mal los." sagte Ulrike

"Den Morgen wo Pascal aufschließen sollte und wir dich anriefen weil er nicht kam, haben Chris und ich uns noch auf die Suche nach ihm gemacht. Auf der Hälfte der Strecke haben wir Pascals Auto im Straßengraben gefunden. Ich habe dann den Notruf angerufen und bin mit Pascals Schlüssel und Chris ihrem Auto hier her zurück gefahren und Christina hat dann aufgeschlossen, während Chris mit Pascals ins Krankenhaus gefahren ist. Seitdem sitzt Pascal im Rollstuhl. Er hat uns nur gesagt, dass ihn jemand von der Straße gerammt hat als er auf dem Weg zur Arbeit war.Ein paar Stunden später kam dann auch Chris wieder und nach Feierabend haben wir Detektiv gespielt und festgestellt, dass es Chris ihr Ex-Freund war. Dann haben sich die Ereignisse überschlagen und letztendlich gab es dann noch eine Prügelei zwischen Kai und Chris ihrem Ex-Freund. Das ist die Kurzform der ganzen Ereignisse. Achso Chris hat es an diesem Tag auch geschafft, dass hier zwei Fahrzeuge hier standen und dumme Fragen und lustige Geschichten gab es dann auch wieder. Und noch etwas: Pascal arbeitet wieder. Irgendwo geistert er rum und auch Kai ist mit seinem Gipsarm im Laden unterwegs." sagte Anita

"Das klingt ja nach Abenteuer und Dramen zugleich." sagte Ulrike

"Ja das kannst du laut sagen." sagte Anita

"Wie kamen den zwei Fahrzeuge von Chris hier her?" fragte Ulrike

"Willst du sie nicht selber fragen?" fragte Anita

"Lieber nicht, dass gibt dann wieder eine lustige Geschichte

"Ok, Christina und ich können dir ja nachher auch mal erzählen, was sie dem Chef erzählt hat. Sie war morgens mit dem Auto hier, weil es am regnen war, dann haben wir uns mit ihrem Auto auf die Suche nach Pascal gemacht und als sie aus dem Krankenhaus kam ist sie mit dem Motorrad hier hergefahren." sagte Anita

"Und wie ist das Motorrad wieder hier weggekommen?" fragte Ulrike

"Das können wir alle nicht sagen. Sie ist mit dem Auto gefahren und hat Pascal aus dem Krankenhaus abgeholt, weil er unbedingt nach Hause wollte. Naja er wollte auch nicht dort hin.Und die Ärzte waren einverstanden. Als sie zu Hause ankam war das Motorrad schon da. Der Schlüssel lag hier an der Arbeit und eigentlich kann nur Pascal das Ding fahren, aber der scheidet aus." sagte Anita

"Also haben wir hier einen Geist" sagte Ulrike

"So sieht es aus." sagte Anita

Als Ulrike nach vorne kam, wollte sie natürlich wissen was Chris für eine Geschichte erzählt hat.

Christina erzählte ihr die Story und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.

"Chef hat sie gefragt, wie sie die beiden Fahrzeuge hier her bekommen hat und darauf kam folgende Antwort: "Ganz einfach: Ich fuhr heute Morgen nichts ahnend mit dem Auto zur Arbeit. dann standen wir hier alle vor der Tür und kamen nicht rein. Dann haben Anita und ich uns auf die Suche nach Pascal gemacht, natürlich nur mit einem Auto. Als wir Pascal gefunden hatten, wollte der das ich mit ihm ins Krankenhaus fahre und Anita ist dann mit meinem Auto und Pascals Marktschlüssel wieder hier her gefahren, damit Christina den Laden aufschließen konnte. So und dann dachte ich mir vorhin, nachdem ich mit einem Bekannten Pascals Auto abgeschleppt habe, dass ich ja noch mal an der Arbeit vorbei wollte und da es so schön am Regnen ist, fand ich es dann eine fantastische Idee mein Motorrad zu nehmen. Zugegeben es war das einzige Fahrzeug was in der Nähe stand. Sonst hätte ich den Pferdehänge noch abhängen müssen um mit dem Pickup zu fahren. Also ging es so schneller.Mit Anhänger hätte der Pickup nämlich den ganzen Parkplatz blockiert." sagte Chris und dann meinte sie noch dass sie Anita mit dem Schlüssel nicht hier her hexen konnte, da sie ihren Zauberstab vergessen hatte." sagte Christina

"Ihre Geschichten werden auch immer besser."sagte Ulrike

"Ja, aber sie hat ja nicht gelogen, es nur ein wenig ausgeschmückt." sagte Christina

"Das stimmt." sagte Ulrike

Während alle am Lachen waren, hatte keiner bemerkt, das Pascal auf einmal vorne stand.

"Hey, wie geht es dir?" fragte Ulrike

"Ganz gut, aber ich  habe gerade etwas anderes auf dem Herzen. Ich glaube Chris und ich sollten etwas erklären." sagte Pascal

"Was ist denn los?" fragte Ulrike

"Chef, Anita, Christina, Kai und Nils wissen es schon. Chris und ich sind seit ein paar Wochen zusammen." sagte Pascal

"Das habe ich mir schon gedacht. Ihr seid alt genug um zu wissen was ihr macht." sagte Ulrike

Pascal und Chris fiel ein riesiger Stein vom Herzen und endlich konnten die Beiden entspannter sein. Ihr Chef und auch die Kollegen nahmen es ganz locker.

"Wollt ihr jetzt erst einmal beide zur Pause gehen?" fragte Ulrike

"Ja können wir gerne machen." sagte Pascal

"Gut, dann hole ich jetzt meine Kasse und dann kann Anita Chris erst einmal ablösen." sagte Ulrike

Anita schnappte sich die ihre Kasse und löste Chris zur Pause ab.

Dann machten sich Pascal und Chris langsam auf den Weg in den Aufenthaltsraum.

"Endlich Pause. Da vorne ist wieder die Hölle los." sagte Pascal

"Mir geht es nicht anders. Christina und ich kamen eben zu nichts anderen. Kaum hatte Christina die Kasse zu, konnte sie sie auch schon wieder auf machen." sagte Chris

"Ich glaube heute habend ie Leute sie nicht mehr alle am Christbaum." sagte Pascal

"Egal den Tag bekommen wir auch noch rum." sagte Chris

"Ich muss dir etwas sagen. Ich glaube ich fange langsam an meine Beine wieder zu spüren." sagte Pascal

"Das hört sich doch gut an. Bist du dir da ganz sicher?" hackte Chris nach

"Ja, seit einer Stunde merke ich sie wieder und ich habe das rechte Bein zwischendurch auch schon mal bewegt." sagte Pascal

"Die Ärzte meinten ja, dass es sein kann das alles wieder normal wird." sagte Chris

"Ich weiß, aber trotzdem möchte ich es gerade außer dir noch niemanden sagen, bis es ganz sicher ist." sagte Pascal

"Ist alles gut. Ich sage es schon niemanden." sagte Chris

"Danke." sagte Pascal

"Ist doch kein Problem. Du kennst mich doch. Ich gebe zwar dumme Antworten auf dumme Fragen, aber ich schweige wie ein Grab." sagte Chris

"Deine Geschichten sind aber auch immer zu gut" sagte Pascal

"Ja, wer eine Geschichte braucht, muss nur eine dumme Frage stellen, dann bekommt er sie." sagte Chris

"Hast du eigentlich jetzt raus gefunden, wie dein Motorrad nach Hause kam?" fragte Pascal

"Nein, leider noch nicht. Da es aber keinen Schaden hat und auch sonst alles in Ordnung ist, muss es jemand da hin gefahren haben, der einen Führerschein dafür hat." sagte Chris

"Und vor allem an den Schlüssel kam." sagte Pascal

"Das war kein Problem. Ich hatte vor lauter Aufregung den Schlüssel hier liegen gelassen." sagte Chris

"Ok, dann war das relativ einfach." sagte Pascal

"Irgendwann wird sich derjenige schon verraten und wenn es nur ein Wort ist was er sagt." sagte Chris

"Das stimmt." sagte Pascal

Dann kam Christina total aufgeregt in den Aufenthaltsraum. So hatten Chris und Pascal sie noch ne erlebt.

"Da vorne ist..." stotterte sie nur rum.

"Was ist da vorne?" fragte Chris

"So ein seltsamer..." sagte Christina

Irgendwie bekam die junge Frau gerade keinen kompletten Satz zusammen.

"Beruhige dich mal. Du musst versuchen uns in Ruhe zu sagen was los ist." sagte Chris

"Da vorne ist so ein seltsamer Typ, der nur darum schreit und unbedingt Chris sprechen will. Ich würde fast darauf tippen, das er irgendetwas mit ihrem Ex zu tun hat." sagte Christina

"Entspann dich. Wenn das wieder nur sein Kumpel ist, dann schreit der zwar, ist aber harmlos." sagte Chris

"Ich würde sagen, geh erst einmal mit ihr nach vorne. Pause können wir danach noch weiter machen." sagte Pascal

Chris ging mit Christina nach vorne. Christina war am zittern wie eine Irre.

"Vor dem brauchst du keine Angst haben. Das ist nur der Kumpel der letztens Kai verfolgt hat. Dem sage ich nur meine Meinung und dann verschwindet der von ganz alleine." sagte Chris

"Du hast gut reden." sagte Christina

Chris ging auf diesen Typen zu.

"Was willst du schon wieder hier?" fragte Chris

"Mit dir reden." sagte der Typ

"Ich will aber nichts mehr mit euch zu tun haben und du weißt auch ganz genau warum." sagte Chris

"Es ist aber wichtig." sagte der Typ

"Was für euch wichtig ist, ist aber für mich nicht mehr wichtig. Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben und hier so rum zu schreiben geht mal gar nicht." sagte Chris

"Dein Ex will dich zurück und er wird nicht aufgeben." sagte der Typ

"Ich weißt das der Idiot das unbedingt will. Er soll mich ruhig weiter verfolgen, dann bekommt er die nächste Anzeige. Und wenn du jetzt keinen Ärger willst, verschwindest du jetzt auf der Stelle und lässt dich nicht mehr hier blicken." sagte Chris

Der Typ dreht sich rum und ging aus dem Laden.

"Ich hatte eben das Gefühl, dass er dich warnen wollte." sagte Anita

"Ich auch, aber ich traue der ganzen Sache nicht über den Weg." sagte Chris

"Dann mach mal deine Pause zu Ende." sagte Christina

"Ist bei dir wieder alles in Ordnung?" hackte Chris nach

"Ja, es geht schon." sagte Christina

"Ok, dann gehe ich jetzt mal wieder nach hinten und wie gesagt, der Typ schreit zwar, ist aber harmlos." sagte Chris

Chris ging wieder nach hinten und glaubte nicht was sie da sah. Pascal stand auf seinen eigenen Beinen, zwar noch unsicher, aber er lief durch den Aufenthaltsraum.

"Ich bin es nur." sagte Chris

"Alles gut. Von mir aus können es die anderen jetzt erfahren. Jetzt bin ich mir wirklich sicher." sagte Pascal

"Ok, willst du denn wenigsten im Rolli weiterarbeiten." sagte Chris

"Mal schauen wie lange ich ohne durchhalte." sagte Pascal

"Können wir gerne machen. Momentan sieht es nicht ganz so danach aus, als könntest du ohne Hilfe bis nach vorne laufen." sagte Chris

"Ich weiß, aber ich kann mich ja gleich auf die Stützen, bitte." sagte Pascal

"Das können wir gerne versuchen." sagte Chris

"Super, ich muss so wieso noch im Büro einiges machen und auf der Fläche sind ja jetzt auch die Leute von der Spätschicht." sagte Pascal

"Das stimmt. Dann klappen wir das Ding jetzt zu und gehen dann zusammen nach vorne, aber erst einmal haben wir noch 15 Minuten Pause." sagte Chris

"So machen wir es." sagte Pascal

Nach der Pause gingen die Beiden gemeinsam nach vorne und die Kollegen schauten nicht schlecht. Allerdings funktionierte das Laufen noch nicht ganz ohne das Pascal sich auf Chris stützte, aber es ging. Jetzt mussten sich seine Muskeln nur wieder an das Laufen gewöhnen.

"Du läufst ja wieder." sagte Christina

"Ja, vor ungefähr einer Stunde habe ich angefangen meine Beine wieder zu fühlen." sagte Pascal

"Das ist doch super." sagte Christina

"Ja, aber im Moment muss ich mich bei längeren Wegen noch ein wenig abstützen." sagte Pascal

"Das ist doch klar. Lass deine Muskeln sich erst einmal wieder an das Laufen gewöhnen und in ein paar Tagen sieht die Welt dann schon etwas anders aus." sagte Chris

"Das stimmt." sagte Christina

Endlich wurde die Welt auch für Pascal wieder normal. Alle freuten sich, aber sie ließen ihm Zeit sich richtig zu erholen. Immer wenn er Hilfe brauchte, halfen sie ihm.

Jetzt konnte es nur noch besser werden

Am nächsten Tag, ging es dann auch schon fast ganz ohne Rollstuhl. Chris hatte ihn nur mitgenommen, weil das lange stehen Pascal noch etwas schwer fiel.

"Guten Morgen." grüßte Christina

"Guten Morgen." grüßte Chris zurück

"Alles klar bei euch?" fragte Christina

"Ja, bei uns ist alles klar." antwortete Chris

"Pascal ist ja richtig glücklich, dass er wieder ohne Rollstuhl unterwegs ist." sagte Anita

"Ja, ich habe den Rolli aber vorsichtshalber eingepackt, weil das mit dem lange Stehen noch nicht ganz so gut geht." sagte Chris

"So lange er durchhält, ist doch alles in Ordnung und wenn er ihn braucht, dann holst du ihn einfach noch aus dem Auto:" sagte Anita

"Genauso ist es geplant." sagte Chris

Die ersten zwei Stunden war es recht ruhig im Laden und Pascal tat es gut, endlich mal wieder ohne Rollstuhl sich durch den Markt zu bewegen.

"Wenn es nicht mehr geht, sag einfach Bescheid dann lösen wir Chris an der Kasse ab und sie kann dir den Rolli aus dem Auto holen." sagte Christina

"Mache ich schon, aber ich glaube dass ich es durchhalte." sagte Pascal

"Übertreib es nur nicht gleich so. Lass dir ruhig die Zeit die du brauchst." sagte Anita

"Keine Angst. Ich werde es schon nicht so übertreiben." sagte Pascal

"Wenn du wieder richtig fit bist, fahre ich wieder eine Runde Motorrad mit dir." sagte Chris

"Aber dann eine lange Tour." sagte Pascal

"Kein Problem." sagte Chris

Die Kollegen waren froh, dass Pascal wieder so gut drauf war. Und auch Chris freute sich schon auf eine lange Motorradtour mit Pascal.

Der Arbeitstag verging schnell und Pascal hatte tatsächlich die ganze Zeit ohne Rollstuhl durchgehalten. Er war zwar etwas müde, aber das war nicht schlimm.

"Ich bin froh, wenn wir jetzt gleich zu Hause sind." sagte Pascal

"Ich auch. Ich fahre aber später noch mal zu den Pferden." sagte Chris

"Wollen wir das nicht auf dem Heimweg machen.Vielleicht können wir ja dann auch noch ein bisschen reiten gehen." sagte Pascal

"Wenn du Lust hast, können wir das gerne machen." sagte Chris

Chris und Pascal fuhren also auf dem Heimweg am Stall vorbei und gingen noch eine Runde reiten. Pascal genoss die Zeit mit den Pferden und auch Chris war froh ihn so zu sehen.

Zwei Stunden später machten sich die Beiden dann auf den Weg nach Hause.

"Auch wenn ich jetzt ziemlich fertig bin, bin ich glücklich." sagte Pascal

"Das glaube ich dir." sagte Chris

"Das vergeht bestimmt auch bald." sagte Pascal

"Das kann gut sein." sagte Chris

Die Beiden aßen noch zusammen zu Abend und wollten dann noch einen Film schauen. Während des Films schlief Pascal völlig fertig auf dem Sofa ein. Chris lies ihn auch schlafen. Er brauchte den Schlaf jetzt und am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Der Tag ohne Rolli hatte ihn ganz schön viel Kraft gekostet.

Am nächsten Tag war Pascal wieder fit. Chris merkte Tag für Tag wie es ihm besser ging und so langsam kehrte auch wieder Ruhe ein. Beim letzten Arztbesuch war Pascal schon ohne Rolli und auch der meinte, dass es jetzt nur noch Bergauf gehen kann.

An diesem Morgen, hatte es Pascal schrecklich eilig an die Arbeit zu kommen. Irgendwie schien es so, als wäre er jetzt wieder der Alte.

"Wir haben noch zwei Stunden Zeit bis wir arbeiten müssen. Der Laden hat noch nicht einmal auf." sagte Chris

"Ich weiß, aber wir können uns ja jetzt schon mal schnell fertig machen und dann noch zusammen mit dem Hund eine Runde drehen und die Pferde auf die Weide bringen. Dann muss das nicht deine Freundin machen." sagte Pascal

Jetzt wusste Chris was er vor hatte und deswegen beeilte sie sich auch und rief ihre Freundin an dass die Beiden die Pferde auf die Weide brachten und sie dort dann den Hund abholen sollte.

Chris ihre Freundin sagte zu, dass sie dann an den Stall kommt und den Hund holt und Pascal und Chris machten sich auf den Weg.

Für Pascal war es eine echte Ablenkung und er kam nach den ganzen Problemen endlich mal wieder auf andere Gedanken. Bei den Pferden konnte er einfach abschalten.

"Ich genieße die Zeit hier einfach. Die Pferde strahlen eine innere Ruhe aus." sagte Pascal

"Das glaube ich dir. Ich bin auch immer froh wenn ich nach der Arbeit hier noch ein bisschen abschalten kann." sagte Chris

"Wir wollten heute Morgen nur die Zeit nicht vergessen, sonst fragen sich die Kollegen wo wir bleiben und machen sich Sorgen." sagte Pascal

"Das stimmt." sagte Chris

Eine Stunde später machten sich die Beiden auf den Weg zur Arbeit.

"Na ihr Zwei." grüßte Christina die Beiden

"Na, alles klar bei euch?" fragte Chris

"Ja, wir warten jetzt alle auf Chef, der schließt heute auf." sagte Christina

"Dann können wir hier noch ein bisschen warten." sagte Chris

"Das stimmt, der kommt mit Sicherheit erst in zehn Minuten." sagte Pascal

"Dann können wir ja noch eine rauchen." sagte Anita

"Gute Idee." sagte Chris

Gemeinsam rauchten sie noch eine Zigarette und warteten auf den Chef.

Dann kam auch schon der Chef.

"Guten Morgen, Pascal du stehst ja wieder auf deinen eigenen Beinen." sagte er

"Ja schon ein paar Tage." sagte Pascal

"Das habe ich noch gar nicht mitbekommen, da ich ein paar Tage Urlaub hatte. Ich freue mich aber für dich." sagte der Chef.

"Danke." sagte Pascal.

Der Chef schloss den Laden auf und die Kollegen machten sich für die Arbeit fertig.

"Heute ist echt nicht viel los." sagte Anita

"Vielleicht wird es ja noch mehr." sagte Chris

"Mal schauen. Wenn nicht so viel los ist, kann ich meine Kasse ja schon früher raus nehmen." sagte Anita

"Gute Idee. Dann hängen wir die Kasse auch gleich zählen und müssen das nicht morgen machen." sagte Christina

Christina ging kurz nach hinten und wollte dann auch Chris ablösen. Dann konnte sie schon mal Pause machen und anschließend konnte dann Anita in die Pause gehen.

"Wann machst du Pause?" fragte Pascal bei Chris nach

"Wenn Christina gleich nach vorne kommt, löst Anita mich ab. Dann mache ich Pause und löse dann Anita ab." sagte Chris

"Gut, dann sehen wir uns gleich in der Pause." sagte Pascal

"Soll ich eigentlich dann nach der Pause dich oder Christina ablösen?" fragte Anita nach

"So wie ich es verstanden habe, löst du mich ab und ich Christina." sagte Chris

"Ok, dann brauche ich dann wenigstens keine Info machen." sagte Anita

Anita war froh, wenn sie keine Info machen musste. Sie freute sich wenn sie an der Kasse sitzen durfte.

Dann kam Christina wieder nach vorne und Anita löste Chris ab, damit diese in die Pause gehen konnte.

Pascal kam kurz nach Chris in die Pause.

"Sorry hatte noch einen Kunden." sagte Pascal

"Kein Problem. Ich bin auch eben grade erst in die Pause." sagte Chris

"Ok, dann passt das ja." sagte Pascal

Pascal und Chris machten oft zusammen Pause, das war für die Kollegen nichts Neues und sie ließen sie auch machen.

Im Laden war es immer noch ruhig. Es war heute kaum Kundenbetrieb. Einerseits freuten sich die Kollegen und andererseits hatten sie dadurch nicht viel zu tun. Aber das störte sie auch einen Tag mal nicht. Irgendetwas zu tun gab es immer und wenn es nur den Retourenwagen leer machen und ein bisschen aufräumen war.

Dann kam Chris wieder aus der Pause und löste Anita ab. Die Kollegen an der Kasse kamen irgendwie gut miteinander aus und hatten immer einen neuen Plan. Wenn mal einer nicht funktionierte, dann gab es schon wieder einen neuen.

"Ich löse dich ja gleich ab oder?" fragte Chris

"Ja genauso machen wir das." sagte Christina.

Als Anita aus der Pause kam, löste Chris Christina ab, damit diese in die Pause gehen konnte.

So langsam ging der Alltag wieder normal weiter. Alle freuten sich, dass sich nach Pascals Unfall alles wieder zum Guten wendete. Chris ihr Ex-Freund bekam für den absichtliche verursachten Unfall seine Strafe und auch dafür, dass er sich Chris immer wieder versuchte zu Nähern.

Jetzt konnten alle erst einmal wieder in Frieden leben.

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Kapitel: 5
Sätze: 1.118
Wörter: 13.029
Zeichen: 73.812

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Diese Story wird neben Alltag auch in den Genres Katastrophe, Freundschaft gelistet.