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Beyesa, der Erste der Ersten, der vor allen anderen kam,
wurde vom Hohen, wie alle Elohim
nach ihm, als Wesen aus purer Energie geschaffen. Er und seine vier jüngeren Geschwister
waren die ersten der Elohim und sollten auch später eine besondere Rolle unter
diesem ältesten aller Völker wahrnehmen. Während die vier anderen begannen die
Dunkelheit zu vertreiben, Begannen der Hohe
und Beyesa die Schöpfung zu planen. Schon bald kamen sie zu dem Schluss,
dass sie für den dauerhaften Schutz vor der Finsternis und die Schöpfung der
vielen Planeten und Sterne weitere Unterstützung brauchen würden und so wurde
der Rest des Engelsgeschlechts geschaffen. Da jedoch keiner der neuen Engel an
die ersten fünf herankam, nahmen sie stets eine besondere Rolle unter ihren
jüngeren Geschwistern ein und waren daher als die Erzengel bekannt. Während der
Schöpfung unserer Welt errichteten die Erzengel ein Portal in dieser, damit sie
jederzeit von ihren Palästen in den Sternen aus die junge Welt besuchen
konnten. Denn sie liebten es über die Welt zu wandeln die sie für ihren Vater aber auch für sich selbst
schufen. Diese Wanderungen konnten jedoch nie so lang andauern wie sie es sich
wünschten, denn es viel ihnen schwer als Wesen reiner Energie Körper
anzunehmen, die über die Sinne verfügten, die Welt in ihrer ganzen Pracht wahrzunehmen
und diese aufrecht zu erhalten.
Als sie fertig waren
eben diese Welt mit den ersten der uns bekannten Rassen zu füllen und sie in
den Schoß der Erde zu betten, bis zum Zeitpunkt ihres Erwachens, sah Beyesa überrascht, wie der Schatten seines Vaters über die letzte Rasse viel, die
der Menschen, denen er selbst nur wenig Beachtung schenkte.
Als die Völker nun
nach der reihe erwachten und sich über die Welt verbreiteten, war Beyesa nicht
zufrieden mit ihrem Werk. Er sah wie die jungen Völker über die Welt wandelten
ohne Respekt voreinander, ohne Respekt vor der Schöpfung und ohne Respekt vor
sich selbst, da sie sich selbst innerhalb ihrer eigenen Völker für
Nichtigkeiten verrieten und töteten. Vor allem die jüngste Rasse, die Rasse der
Menschen auf die der Schatten des Hohen selbst
viel enttäuschte ihn. Sie waren untereinander so zersplittert wie keine andere
der Rasse und jeder von ihnen war in Beyesas Augen Egoistisch, grausam, gierig
und gerade zu besessen davon sich mit allen Mitteln gegen jede Form von
Entwicklung zu wehren. Der Erste der Ersten sah auf die Welt hinab und sah nur
Chaos, Gewalt und eine Orientierungslosigkeit, die alle Völker ergriffen hatte
und aus der er keinen Ausweg sah. Da schwor sich Beyesa zu verhindern, dass
sich die Schöpfung ihn diesem Chaos selbst vernichtete. Heimlich schuf er eine
weitere Rasse, die ein Körperliches Abbild der perfekten Elohim sein sollte.
Diese Perfekte Rasse sollte über die Schöpfung Herrschen und wieder Friede und
Ordnung in der Welt garantieren und ihre Völker ihn Zukunft in ihrer
Entwicklung leiten. Voller Freude stellte er sich schon das Glück vor, das
seine Geschwister und der Hohe
empfinden würden, wenn seine perfekte Rasse die Schöpfung Retten würde. Diese
Wesen nannte er Moraner und sie übertrafen wahrlich alle bisher dagewesenen.
Sie waren wie die Elohim, wenn sie sich einen Körper schufen um über die Welt
zu wandeln. Sie waren stärker, schneller, und belastbarer als die anderen
Rassen. Auch besaßen sie große Intelligenz und von Geburt an Wissen über die
Schöpfung, das Beyesa ihnen schenkte. Dazu besaßen sie große Magische Kräfte.
Wenn die anderen Völker gerade begannen diese durch die Schöpfung und alles
Leben pulsierende Macht zu verstehen, so wussten die Moraner von Geburt an über
sie und begann sie schon in jungen Jahren nach ihren Wünschen zu kontrollieren.
Das größte Geschenk was Beyesa den Moranern jedoch machte war das Wissen das
Leben selbst zu manipulieren, Wissen das ihnen seiner Meinung nach als
Fleischgewordenen Elohim zustand. Nach dieser jüngsten Schöpfung brach Beyesa
das wichtigste Gebot des Hohen für
die Elohim, sich niemals in die Entwicklung der Sterblichen einzumischen. Er
erschien den Moraner nämlich als göttliche Version ihrer selbst und befahl
ihnen die anderen Völker zu unterwerfen, da für sie als perfekte Rasse die
Herrschaft über die niederen Völker Privileg und Pflicht sei.
Voller Stolz kehrte
Beyesa an den Hof der Sterne zurück und berichtete davon wie er die Schöpfung
vor sich selbst bewahrt hatte. Es erwartete ihn jedoch nicht die Reaktion, die
er sich erhofft hatte. Auch wenn viele der Elohim seine Meinung teilten und
sein Handeln guthießen oder einfach nur aus Respekt oder Bewunderung ihrem
großen Bruder zustimmten, so waren jedoch genau so viele von seinem Verstoß
gegen das göttliche Gebot entsetzt und erzürnt darüber, dass er einer
Sterblichen Rasse Wissen und Macht gab, dass nur für die Elohim bestimmt war
und das alles ohne denn rat oder das Einverständnis bei den anderen oder dem Schöpfer zu suchen. Doch es war die Ablehnung des Hohen die Beyesa am meisten traf. Der Hohe sprach, das Beyesa trotz seiner
Macht und seines Wissens, immer noch nicht wisse, das Freiheit auch wenn sie chaotisch
erscheinen mag, auch wenn sie nicht zu Perfektion führt und auch wenn sie
manchmal Hand in Hand mit Gewalt geht dennoch das größte Wunder der Schöpfung
sei und das diese Freiheit niemals durch ihre Einmischung verletzt werden darf.
Besonders enttäuscht war der Hohe jedoch
von den Moranern die Beyesa sich erdachte. Für diese Wesen empfand er großes
Mitleid, da Beyesa ihnen die Möglichkeit versagte sich Weiterzuentwickeln und
sie mit seinem Herrschaftsauftrag zu Dunkelheit verdammte, denn diese Wesen
können Freiheit nicht verstehen. Verletzt und voller Zorn schleuderte Beyesa
dem Hohen entgegen, dass er den
Moranern Jahrtausende des Schmerzes und des Mühsal erspart hatte und warf ihm vor gegen sein eigenes Gebot
verstoßen zu haben, da sein Schatten auf die Menschheit fiel und dass er scheinheilig die Freiheit
verteidigte nun jedoch unzufrieden mit seinen freien Entscheidungen war. Der Hohe war daraufhin sehr bekümmert
wusste er jedoch um seinen eigenen Fehler. Auch war er voller Schmerz da seine
Erste Schöpfung nun voll Zorn vor ihm stand und immer noch nicht den Sinn der
Schöpfung und die Schönheit Freiheit verstand. Da der Hohe wusste, das wenn er nun eingriff er einen Teil seiner
geliebten Schöpfung würde Zerstören müssen und damit Beyesa recht geben würde
zog er sich zurück. Er verließ den Palast in den Sternen und war seitdem
verschwunden. Viele glauben, dass er sich in die Dunkelheit, welche die
Schöpfung umgibt, zurückzog um dort eine neue Schöpfung zu planen oder um Beyesa
zu trauern, seine größte Schöpfung und sein größtes versagen. Dieser war vom
verschwinden des Hohen so entsetzt
wie alle anderen Elohim. In der Hoffnung Er
würde zurückkommen, wenn er Ihn von der
Richtigkeit seines Handles überzeugen könnte, ging er mit jenen die ihm treu
waren auf die Erde wo sie die Gestalt von Moranern annahmen und diese ihn ihrer
Eroberung der Welt zu führen.
Sie nutzten eben
jenes Tor, das sie einst heimlich im Herzen der Welt versteckten, um diese zu
ihrem Vergnügen jederzeit betreten zu können. Doch dieses Mal waren ihre Absichten
anderer Natur. So geschah es das der einst große und prächtige Torbogen, gebaut
aus strahlend weißen Marmor ähnlichen Gestein, der ein Symbol der Bindung
zwischen Erde und Himmel war, durch Beyesas dunkle Absichten verändert wurde als er hindurchschritt. Das einst
strahlend weiße Gestein, weiß wie die Unschuld der jungen Welt selbst wurde
Schwarz aber nicht einfach nur schwarz, seit diesem Tag ist das Tor in eine Finsternis
gehüllt, die noch aus der dunkelsten Nacht hervorsticht und so scheint es jedes
Licht und jede Hoffnung verschlingt. Aus dem flachen Torbogen wuchsen dunkle Stacheln,
die den Himmel selbst aufzuspießen schienen. Einst waren Lobpreisungen der
Schöpfung in das Gestein des Tores gemeißelt in allen Sprachen der Schöpfung,
doch nun waren es Wörter des haßes und der Verachtung geschrieben in allen Sprachen,
die sind, die waren, die sein werden und die vielleicht nie gesprochen werden.
Um ihre Gestalt dauerhaft aufrecht erhalten zu
können brachen Beyesa und die seinen ein weiteres Gebot des Hohen und begannen Energie aus dem Leben um sie herum zu saugen, was die Moraner
ihnen gleichtaten, um an noch mehr Macht zu gelangen. Denn wie Beyesa tun die
Moraner stets was sie am einfachsten und schnellsten an ihr Ziel führt.
Da Beyesa das Tor
für jene verschloss die gegen ihn waren brauchten die übrigen Elohim viel länger,
um auf der Erde Formen anzunehmen, die gegen den ersten ihrer Art bestehen
konnten. Zeit die Beyesa nutzte, um seine Armee weiter aufzubauen. Nicht nur
schufen er und die seinen unvorstellbare schrecken aus dem Fleisch seiner sterblichen
Gegner , schrecken von denen es heißt, das sie selbst heute noch in den Abgründen
der Erde lauern, sondern er kam auch auf die Idee Elohim mit einer dauerhaften
fleischlichen form zu schaffen. Er befahl schlicht weg den gefallenen
Elohim sich in unterschiedlichen
Geschlechtern zu manifestiert und sich zu paaren, was Wesen großer macht und
Schönheit hervorbrachte, die den Adel der Moraner bildeten und ihre Truppen in
der Schlacht führten, den selbst Beyesa und seine Elohim Diener waren nicht wie
der Hohe, sie waren nicht allgegenwärtig.
Keine Macht der Welt konnte Beyesa und seine Armee
aufhalten, selbst als sich die übrigen Elohim darunter die restlichen Erzengel
manifestiert hatten und die übrigen Völker in einer verzweifelten Allianz
vereinten, konnten sie den Vormarsch des Feindes nur verlangsamen aber was für
eine Rolle spielte schon Zeit bei einem Krieg der Engel. Da sie wussten, das
der Krieg durch normales vorgehen unmöglich zu gewinnen war ließen die loyalen
Elohim unter Führung der 4 Erzengel ihre sterblichen Verbündeten hinter sich
und brachen zu einer Begegnung mit den Verrätern ihres Volkes auf, eine
Begegnung die den Krieg entscheiden sollte.
Beyesa hätte ihnen
seine ganze Armee entgegenstellen können, doch er ließ sie kommen den tief in
seinem Inneren wünschte er keinen Krieg gegen die seinen. Als sich das
gespaltene Volk der Ersten nun vor Beyesas Zitadelle gegenüberstand, die er bei
dem Tor seiner Ankunft errichtet hatte, versuchte der Erste der Ersten nun auch
den Rest seines Volkes auf seine Seite zu ziehen. Und er sprach wahrlich mit
Engelszungen, war er doch einst der Engel gewesen, dem alle anderen Bewunderung
entgegenbrachten. „Zusammen könnten wir Werke schaffen, die selbst den Hohen übertreffen. Jeder von euch muss
inzwischen gemerkt haben wie fehlerhaft und chaotisch das leben ist, dass wir
für ihn schufen, diese kleinen Streitigkeiten
die ihr schon gesehen habt werden zu etwas werden das unsere ganze Schöpfung
verschlingt. Deshalb sage ich sie brauchen Führung, sie brauchen Ordnung und
ein Ideal nachdem sie sich richten können. Lasst mein Volk die Moraner dieses
Ideal sein. Sie werden den restlichen Völkern Frieden und Ordnung bringen, sind
sie doch ein sterbliches Abbild unserer selbst und so perfekt wie wir es sind“.
Auch wenn nun große Verunsicherung unter den Loyalen Elohim herrschte und
niemand sagen kann wie viele sich Beyesa nach seiner Rede noch anschlossen war
ein Kampf unvermeintlich. Es war ein Kampf, der die Erde selbst zerriss.
Niemand kann sagen wie lang Die Elohim sich auf der Erde bekriegten, jedoch
prägen die spuren dieses Kampfes die Welt bis heute, den es war ein Kampf
zwischen Wesen die über die Schöpfung selbst gebieten konnten in einem Ausmaß,
dass den größten Magier dieser Zeit wie einen Lehrling wirken ließe. Länder
wurden überschwemmt, gewaltige Wälder im Bruchteil einer Sekunde zu Asche
verbrannt, Kontinente wurden gespalten, Berge eingeebnet und ganze Gebirge aus
der Erde gehoben. Der Himmel selbst weinte feurige tränen. Und auch wenn Beyesa
und die gefallenen noch so verbissen kämpften und alles Leben um sie herum aussaugten,
um ihre Kräfte zu erhöhen, wurden sie letzten Endes durch das große Tor in jene
Dunkelheit getrieben, die das Licht der Schöpfung nicht erreicht. Die Macht der
anderen vier Erzengel war nötig um Beyesa in seinem Toben durch das Tor zu
treiben und mit seinen letzten Worten in der Schöpfung schleuderte er ihnen
voller Hass jedoch auch voller Gewissheit entgegen, dass die sterblichen die
sie mit allen mitteln schützten schon bald ihr wahres Gesicht zeigen würden.
Und er sollte recht behalten.
Nach der Schlacht
sahen sich die übrigen Elohim um und fanden die Welt um sie herum zerstört vor.
Die Landschaft hatte sich in einem solchen ausmaß verändert, dass sie ihre
Schöpfung kaum noch wiedererkannten und nachdem Kampf gegen Beyesa auch nicht
mehr die Kraft hatten sie wiederherzustellen. Von den sterblichen Völkern waren
viele während des Kampfes getötet wurden, doch die Elohim sorgten sich nicht um
ein aussterben der Völker, wussten sie doch das das Leben stets einen weg
findet. Viel schlimmer war für sie jedoch die Barbarei, in die jene Völker, für
die sie gekämpft hatten, verfallen waren. Durch die nun schweren Bedingungen,
die mit den Nachwirkungen des großen Kampfes einhergingen, hatten sich Gewalt, Neid,
gier und Grausamkeit in den Herzen der Sterblichen ausgebreitet, da jeder nur
für sein eigenes Überleben gegen den Rest der Welt kämpfte. Das erste Opfer dieser
Gewalt, waren die überlebenden, jedoch gebrochenen Moraner die sich nach der
Niederlage ihres Schöpfers in den Ruinen ihres einst großen Reiches
versteckten. Als die Elohim noch berieten wie sie mit diesem Volk verfahren
sollten, fielen die anderen Völker über die Moraner her und plünderten die
Ruinen Ihrer Städte. Dabei verschonten sie niemanden weder Mann, Frau noch
Kind, dass gesamte Volk der Moraner wurde in einem Blindwütigen Amoklauf, einer
Orgie der Gewalt ausgelöscht. Ihr flehen stieß nur auf taube Ohren und stumpfe
Seelen. Dabei sahen die Elohim zu vor Entsetzen gelähmt unfähig etwas gegen das
Massaker zu unternehmen, hätte das doch bedeutet gegen jene zu Kämpfen deren
Schutz sie sich verschreiben hatten. Die Elohim konnten nicht verstehen wie die
Sterblichen nach den schrecklichen Jahren des Krieges noch zu Gewalt fähig sein
konnten und dachten schaudernd an Beyesas Worte.
Nachdem Untergang der Moraner wandten sich die Sterblichen
schon bald gegeneinander und begannen sich wegen den bedeutungslosesten Dingen
gegenseitig abzuschlachten. Um der Grausamkeit ein Ende zu machen beschlossen
die Elohim schließlich das Ultimative Opfer zu bringen. Sie wussten, dass sie
ihre Gestalt nicht dauerhaft aufrecht erhalten konnten ohne wie Beyesa das
Leben um sie herum zu verschlingen. Deshalb gaben sie ihre göttliche Form auf
und wurden zu Sterblichen. Sie waren immer noch stark, schlau, mächtig und
lebten länger als jeder Mensch auch nur zu träumen wagte aber nun waren sie
Sterblich. sie lebten und früher oder später starben sie wie der gewöhnlichste
Mensch. Die nun Sterblichen Elohim geführt von den einstigen Erzengeln begannen
damit die übrigen Völker zurück zum Frieden zu leiten, um dies zu erreichen,
war es jedoch häufig nötig die Völker zuerst mit Gewalt zu unterwerfen, um
ihnen einen besseren weg zu zeigen. Und die sterblichen Elohim die sich seitdem
Nephilim nennen taten was notwendig war, indem bitteren Wissen damit letzten Endes
doch Beyesas Idee einer „führenden Hand“ zu verwirklichen.
All das sah der Hohe
von einem Ort, den nur er kennt
und er unternahm nichts. Er blieb da untätig, still und wartend.
Auszug aus den Ketzerischen Texten eines alten Dschinns der
angeblich aus den Tagen der Finsternis stammt, wo er den Verstand verlor und
seine Fieberträume niederschrieb. Keine Ahnung wieso irgendeiner von Oben Interesse
an diesem Gekritzel hat aber wenn man sich überlegt wieviel sie für den fetzen
zahlen könnte mein meinen sie erwarten ne Art Prophezeiung in dem Geschmiere zu
finden.
Notizen von Hauptmann Silar Stadtwache von Auros der goldenen Stadt
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