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KRANKHEIT ALS CHANCE SEHEN

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22.07.25 22:05
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

3 Charaktere

Roswitha Bauer

44 Jahre, alleinerziehend 3 Buben 13,10,7 Jahre. Osteoporose und Gelenknsentzündung

Dr. Mag. Henriette Santer

67 Jahre, verheiratet, getrennt lebend in Villach, hier um zu entspannen und Privatpatientin.

Leo Witsch

Diagnosen Morphus Bechterew, Wirbelsäulen Verkalkung, schmerzen und 3 Wochen Kur in Bad Stein woraus dann 14 Monate werden.

Die Frage wurde an mich gestellt; warum ich das erzähle? Was soll daran interessant sein?

Morbus Bechterew ist nicht heilbar, eine chronische Erkrankung, die verbreiterte Meinung, von Betroffenen und Ärzten.

IST HEILBAR UND ICH KANN DEN BEWEIS ANTRETEN! Sage ich!

Quelle Google: morbus bechterew ausgebrannt - Google Suche

 Der Begriff "ausgebrannt" wird im Zusammenhang mit Morbus Bechterew dann verwendet, um eine Situation zu beschreiben, in der die Krankheit in einem Stadium angelangt ist, in dem die Knochenveränderungen so weit fortgeschritten ist und die Entzündungsaktivität abgenommen hat.

Genau deshalb schreibe ich darüber, betroffenen zu schildern, wie ich es geschafft habe, wieder ein beschwerdefreies Leben zu führen. Ohne Medikamente einzunehmen und ohne diese Schmerzen, die solch eine Wirbelsäulenerkrankung mit sich bringen.

Allerdings, 14 Monate hat es gedauert, 14 Monate, wo ich tagtäglich, mich mit meiner Krankheit auseinandergesetzt habe. Dazu war es aber notwendig, mein bisheriges Leben aufzugeben, mich von allem zu trennen. Von allem, was mich hindern wird, wieder gesund zu werden. Allen Ballast, der meinen Geist, Seele und Körper belastet, musste ich zurücklassen.

Meine 19 Jahre jüngeren Lebensgefährtin, meinen Beruf als Schädlingsbekämpfer, ich arbeiten meist Nachts, mit Gasmaske, mit Chemikalien, Aerosol austreibe Sprays. Und auch von meinen erst kürzlich fertiggestellten Haus.

Am Dienstag, dem 18.11. 2003, um 4 Uhr früh in mein Auto stieg, um nach Bad Traunstein zu fahren. In eine ungewisse Zukunft, noch nichts ahnend, was alles auf mich zukommen werde, noch nicht wissend, was ich in den kommenden vier Wochen Reha, erleben werde. Welche Entscheidungen zu treffen waren und wie ich das auch alles schließlich durchzog.

Spontan entschieden habe in der letzten Woche, wo mein Aufenthalt verlängert wurde. Ich spürte, dass ich ganz speziell auf die Indikationen; Stollen, Therme, Therapien, besonders gut angesprochen habe, und es mir deutlich besser geht. Jetzt wieder Heimfahren? NEIN!

Ein Jahr habe ich schließlich dort gelebt, meinen Lebensunterhalt mit einem Internetcafé, mit DVD Verleih und als ein Ebay Verkaufsagent verdient.

Wie das alles zustande kam, was und vor allem, wie ich es bewerkstelligte, über das erzählt diese Story! Krankheit als Chance, denn, ich wurde gesund, doch mein Leben danach, nicht mehr das, wie es vorher war.

Morbus Bechterew ist nicht heilbar und kann die Beweglichkeit des Betroffenen einschränken.

Dieses kleine Wort nur, dieses "KANN," ist auch ganz leicht zu überlesen. Und doch in dieses eine Wort legte ich meine ganze Hoffnung und alle meine positive Energie, die mir damals noch möglich war.

Der Befund wurde im September 2003 erstellt, UND DAZU: BEREITS WEIT FORTGESCHRITTEN.

Die behandelte Ärztin, mein erster Eindruck, extrem jung, so wie man bei uns sagt, in der Mundart: Eine "frisch Gflachte", dabei meint man, eine, die so gerade von der UNI entschlüpft ist und ich bin ihr erster Proband?

Aber! Ich entschuldigte mich dann bei mir selbst, für diesen Gedanken, denn es war ganz anders.

Mit größtem Interesse wurde ich untersucht, äußerst geschickt nahm sie mir Blut ab, nahm sich für mich viel Zeit, obwohl! Der Gang, jeder Sessel besetzt und es auch noch Stehplätze gab, von warteten Patienten. Ich hatte einen Termin, 7 Uhr und war bereits eine viertel Stunde früher vor Ort und der Erste.

Wollte kein Risiko eingehen, ich musste quer durch Wien, im Frühverkehr und natürlich auch Parkplatz suchen.

Und? Sie wollte wissen, was ich derzeit an Medikamente zu mir nehme. Ich war gut vorbereitet, hatte diese notiert, wann und wie viele am Tag. Sah bei ihr ein Kopfschütteln, die Frage erwartete ich:

Wehr um Gottes willen hat die ihnen verschrieben?

Meine Schwiegermutter, diese Oberärztin in einer Klinik.

Okay, das Novalgin bitte sofort absetzen, können schwere Nierenschäden hervorrufen, ich verschreibe ihnen etwas anderes, mit weniger Nebenwirkungen. Jetzt gehen sie zum Röntgen, da müssen, sie in ein anderes Gebäude, ist alles genau beschildert. Wenn sie fertig sind, sehen wir uns wieder.

Und das hat schon seine Zeit gebraucht, bis Wirbelsäule, Schultern, Hüften geröntgt war. Und 2003, wurden noch die Platten unter dir hineingeschoben, entwickelt, gewartet und auch noch einmal machen müssen, wenn es nicht entsprach, ja, es hat gedauert.

Wie gewünscht jetzt zurück, inzwischen sich der Wartebereich bis auf 2 Leute gelehrt.

Es wird halb zwölf, seit einer guten Dreiviertel Stunde niemand aufgerufen, ich wurde ungeduldig. Mein Magen knurrt, diese Automaten, wie sie heute überall stehen, mit Schnitten und verpackten Wurstsemmeln, gab es noch nicht, es blieb nur das WC, um Wasser zu trinken. Irgendwann, es wird Mittag, drängte sich der Gedanke auf:

SIE HABEN auf MICH VERGESSEN!

Doch dieser Gedanke in mir noch nicht verklungen, werde ich auch schon über den Lautsprecher aufgerufen, Herr Leo Witsch, in Kabine 4!

Eine Entschuldigung von ihr, obwohl ich es gar nicht mehr wollte, sie einfach Fesch und Lieb, eine super fesche Frau in weißem Arbeitsmantel, sie mir noch einmal die Hand gab und:

Entschuldige, dass es so lange dauert, sie hatte Visite, aber jetzt habe sie Zeit.

Dann teilte sie mir ziemlich offen und direkt mit, ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen, wie ein abgebrühter alter Arzt:

HLA-B27-positiv, ist Morbus Bechterew! Das hat der Bluttest und das Röntgen ergeben und die Blutsenkung ist weit überhöht. ABER!

Sie erklärte mir dann sachlich, was mich erwartet, ich musste aufstehen, gerade stehen und dann nahm sie mich bei der Schulter und beugte mich nach vor, weiter, weiter und immer weiter, bis ich eben "BUCKLERT" da stand, die Nase Richtung Boden! Das also wird mit mir in den nächsten Jahren geschehen, aber! Da war wieder ein Griff einer Leiter, an der ich mich gleich anhalten wollte, dieses Aber!!!!!

Aber, es gibt schon recht gute Therapien und Medikamente, man kann es verlangsamen und jährlich würde ich drei Wochen Kur bewilligt bekommen, die mir, soweit diese bei mir eine Reaktion zeigen, mir doch noch ein relativ „normales“ Leben ermöglichen würden.

Ja wie gesagt, wenn ich darauf anspreche! Und genau das wollte ich probieren, unbedingt und sie nahm ihr Telefon, es war längst Mittag vorbei und telefonierte mit der Reha Anstalt selbst. Ließ sich mehrmals verbinden, wurde einmal etwas laut und ungehalten, wiederholte ihren Titel und Namen und wollte mit einer bestimmten Person verbunden werden.

Wählte eine andere Nummer, die Person am anderen Ende Sie mit einem "DU" begrüßte. Lange Rede, kurzer Sinn? Ich verließ das Behandlungszimmer mit meinen Befunden, den besten Wünschen und einem Termin,

Dienstag, 18.11.2003 ab 8:00 Uhr, einer Rehaklinik in einem bekannten Kurort.

 

18.11. 2003, 8 Uhr, ein Termin, der mein Leben wieder einmal total umkrempelt, aber ein Leben, das sowieso nicht mehr so richtig lebenswert war.
Schmerzen in der Halswirbelsäule, Sonnenbrand, der keiner war, sich aber so anfühlte.

Ich war in einer Lebensgemeinschaft mit einer um 19 Jahre jüngeren Frau. Gerade diesen Sommer fertig geworden mit dem Renovieren eines alten Bauernhauses. 2 Jahre lang, mit meinen eigenen Händen und noch beschwerdefrei saniert. Pferdestall mit Ziegelgewölbe Decke wurde die Küche, der Schweinestall, das Schlafzimmer und da diese Räumlichkeiten nur von Außen begehbar war, über alles und den Innenhof mit einem winterartigen Zubau vervollständigt. Jetzt wäre es an der Zeit, das alles zu genießen, doch das Leben zeigte mir, es gibt Dinge, die nicht sofort ersichtlich und auch nicht steuerbar sind. Aber diese zu akzeptieren ist dann nun wieder auch eine andere Sache.

Seit August am Campingurlaub am Plattensee, wir dort den Urlaub verbracht, Schmerzen und ich natürlich verschiedene Schmerztabletten eingeworfen, so war meine Libido im Keller! Und nicht einmal mehr das, denn Keller gab es in dem Gebäude gar keinen.😉 Das natürlich für meine junge Partnerin schlimm, basierte doch diese Liebe zu mir der alleinerziehenden Mutter mit 2 Kinder auf 2 Komponenten.

Erstens, meine Erfahrung punkto sich zu vereinen, sich spüren, und auszuleben, sie sich bei mir das erste Mal so richtig als "Frau" fühlen konnte.

Zweitens, mein überdurchschnittliches Einkommen als selbständiger Schädlingsbekämpfer, ich ihrer kleinen Familie einen besseren Lebensstandard bieten konnte.

Das erstere inzwischen seit Monaten nicht mehr zu bewerkstelligen. So konnte ich es ihr auch nicht übelnehmen, wie sie alte Kontakte zu ihrer Jugendliebe aus der Matura Klasse auffrischte.

Mir war es recht, ich mit mir beschäftigt, genug Medikamente einzuwerfen, um meinen Beruf ausüben zu können. An einen Krankenstand, als Einmann Betrieb, war nicht zu denken.

Mit großen Hoffnungen ich daher bereits um 4 Uhr früh an diesem Tag in mein Auto steige und Richtung Salzburg losfahre. Pünktlich um 8 Uhr meldete ich mich bei dem Portier, er zu mir:

Bitte vor dem Zimmer 4 Platz nehmen.

Um 9 Uhr beziehe ich mein Zimmer, im 3. Stock. Ich richte mich ein, ein Einzelzimmer mit Balkon und Blick in das Zentrum. Ein Bett, ein Kasten, einen Tisch mit Telefon, ein Badezimmer, super!

Meinen fast neuen Seat Toledo, erst 13000 Km, parkte ich auf dem Parkplatz, zwei Koffer und eine Sporttasche waren schnell ausgeräumt, eine Schmerztablette eingeworfen und ersten Schritte Richtung Zentrum.

An Kontakte knüpfen, dachte ich damals nicht. An der Therme vorbei, in der Fußgängerzone liebe Lokale entdeckt, die ich alle besuchen werde. Aber zu kalt, um weiter spazieren zu gehen.

Mittag, Eisenzeit, werde nach meinen Namen gefragt, und zu einem Tisch geführt.

Begrüße eine wasserstoffblonde Lady, Schmuck und Ketten und starkes Parfum, um die 70? Frau Henriette. Neben mir ein glatzköpfiger Winzling, auch so um die 60 in Knickerbocker und Lederjacke, Heribert. Ich stelle mich auch vor, es wird serviert, ob es mir geschmeckt hat, weiß ich nicht mehr. Gegeben hat es panierten Leberkäse, Kartoffel und Salat. Um 14 und 15 und 17 Uhr die ersten Termine, Untersuchungen.

Um 18 Uhr Abendessen, unser Tisch jetzt komplett. Die vierte war Roswitha, 46 Jahre, saß im Rollstuhl und große Ähnlichkeit mit der Sängerin Cher, so wie sie in den 75er ausgesehen hat, wie sie noch mit "Sonny" zusammen gesungen hat.

Sie in einem Rollstuhl und man sah ihre schwere Krankheit sofort. Die Hände bereits teilweise durch Gelenkentzündung und Osteoporose verändert, Fehlstellungen.

Henriette war mehr oder weniger auf Erholung hier. Normale alters Wehwehchen, Übergewicht, soweit auch wie sie sagte, schmerzfrei.

Heribert, der vierte am Tisch, litt an Scheuermann, oder Krumm-rücken, er daher wohl so klein wirkte. Und mir, sah man am wenigsten, meine Krankheit ansah.

Aber es gab schon krasse Fälle, Menschen, die vorbeigingen oder im Rollstuhl geschoben wurden.

Es gab 2 Fernsehzimmer, ORF 1 ein Zimmer und ORF 2 das andere und eine Bibliothek. In dieser auch einen Kaffeeautomaten und Getränkeautomaten.

Mit den neu verschrieben Medikamenten ich mich bereits um 21 Uhr niederlegte. War ja ein langer Tag, bereits um 4 Uhr früh auf, jetzt einmal Licht aus, und ja!

Morgen zu Hause anrufen und in ein Internetlokal, einige e.Mails schreiben. Mein Handy einige Male geläutet, aber alles Morgen!

Um 6 Uhr Tagwache, schmerzen, Sonnenbrand in der Wirbelsäule, an schlafen nicht mehr zu denken.

Da einige Untersuchungen noch ausständig sind, Therapien, sorgfältige Körperpflege, Finger und Zehennägel schneiden, rasieren, Haare aus den Ohren, nicht nur neuen Trainingsanzug, sondern auch neuen Duft von Hugo Boss, lieber etwas mehr, falls ich schwitzen sollte?

Neugierig was der Tag bringen wird, ich zum Frühstück, mein erster Termin erst um10:20 Packung und Massage?

Hinsetzten und bestellen, Semmeln, Kaffee, Butter, Marmelade, alles wird serviert. An die 120 Personen schätzte ich, die abgefertigt werden müssen, aber da die ersten Termine bereit um 6:30 früh waren, teilt es sich bis 9:30 ziemlich auf.

Ich bis zu meiner zweiten Semmel alleine, dann Heribert auftaucht. Erstes Kennenlerngespräch, er aus Niederösterreich, 58 Jahre, Rauchfangkehrer und seit zwei Jahren erwerbsunfähig.

Er von mir nichts wissen will, ihm nicht interessiert, er nur über seine Symptome spricht, jammert, ich schaue auf meine Uhr und verabschiede mich, mit;

Hab einen Termin!

Bis Mittag im Haus unterwegs, Moorpackung, Wannenbad und Massage, alles fühlte sich super und entspannt an.

Vor der Massage treffe ich am Gang auf Roswitha, sie in einem Rollstuhl und Bademantel und wir kommen ein wenig ins Gespräch. Sie bereits die 2. Woche, 10 Tage hier, bis jetzt keine besondere Verbesserung und sie ist verzweifelt. Ich werde aufgerufen.
Sehen wir uns beim Essen? Sie hebt die Schultern; weiß es nicht?

Mittagessen, komme ich erst kurz vor 13 Uhr, nur Henriette am Tisch, fertig mit dem Essen, sitz bei einem kleinen Braunen, keine Ahnung woher sie diesen hat und hat auf mich gewartet.

Hallo! Herr Witsch! Für heute schon austherapiert, können sie mir Gesellschaft leisten?

Soweit hier im Haus ja bin ich fertig, wollte jetzt eigentlich in die Therme gehen?

Da muss ich passen, ist nichts für mich!

Warum? Sie kommen hierher, um sich zu erholen, in einen Ort, wo es eine Therme gibt und gehen dann nicht hin?

Herr, Witsch, ich komme da nicht nur her, sondern ich wohne hier. Hab eine Wohnung hier und im Sommer bin ich in meinem Haus am Wörthersee.

Super, bin beeindruckt, versteh es zwar jetzt nicht so, aber ich fragte, warum sie nicht in die Therme gehen?

Weil ich mit meiner Figur in keinen Badeteil mehr passe! Darum!

Ach so, sie meinen, Badeanzüge gibt es nicht in ihrer Größe?

Doch, gibt es. Nur ich habe keinen! Weil ich keinen brauche und nicht ins Wasser gehe.

Wenn sie einen hätten? Gingen sie? Wann waren sie das letzte Mal in der Therme, wo sie doch da wohnen? Sie macht einen Schmollmund, scheint nachzudenken?

8 vielleicht auch 9 Jahre? Warten sie, meine Enkeltochter hat geheiratet 1992 geheiratet? Sind schon 11 Jahre.

Was für Konfektionsgröße haben sie!

3 XL denke ich? Warum?

Ich habe beim Spazierengehen gestern in der Fußgängerzone einen Palmers gesehen, denke doch die werden etwas Passendes für sie haben? Und wenn nicht, bestellen wir es einfach, oder fahren sie schon heim?

Herr Witsch, ich bin begeistert, wie heißen sie mit den Vornamen?

Leo

Ich bin die Henriette, darf ich Leo zu dir sagen? Und gibt mir die Hand.

Ja, sicher, das heißt? Wir gehen zum Palmers?

Nein, aber wir fahren, ich rufe meinen Fahrer an. Und Leo? Du gefällst mir, bin beeindruckt, weiß nicht, wann ich das letzte Mal von einem Mann beeindruckt war?

Mein Name ist Leo Witsch, in dem REHA Zentrum in Bad Stein mit der Diagnose: Morbus Bechterew, bewilligt 4 Wochen Reha.
Es ist mein erster Tag hier, meine Tischnachbarin, sie etwas Besonderes ausstrahlte, das ich aber zu dieser Stunde noch nicht einzuordnen wusste.


Sie mit ihrem winzigen Handy ein Telefongespräch führte, das keine Bitte oder können sie, zu hören war, sondern:

Herr Radi, holen sie mich ab!
Ich hinter ihr nach, sie eingehüllt in Schal und Pelzjacke, Pelzhaube, stehen wir hinter der Glastüre und warten. Gehen langsam die Treppen hinunter, wie in einen VW-Bus sich einbremst.
Radi, heißt er, oder Radovan, ist Jugoslawe, schneeweißes Haare und sportlich in einem Adidas Trainingsanzug.

Er grüßt mich kurz, seine Frage.

Wohin?
Zum Palmas!
Den Palmas? In der Fußgängerzone?
Ja! Kennen Sie einen anderen?

Er sich durch sein dichtes Haar fährt und mit der Schulter zuckt. Er vorbei an den Einfahrt-Verboten, mit den Zusatztafeln wann es erlaubt ist, sich genau vor den grünen Auslagenscheiben einbremst.
Sie warten hier! Sie zu Radi

Sich bei mir einhängt und mich mehr oder weniger so in das Geschäft schiebt.
Gleich zwei Verkäuferinnen sofort um sie bemühen, Frau Doktor hin und Fr. Doktor her, ja gerne, selbstverständlich und mit der Gewissheit, dass spätesten Übermorgen, gewünschte Bademode bereitliegt, zur Anprobe.

Zu beachten und wichtig für mich, dass die Gendarmerie vorbeifuhr, die zwei Beamten Radi allerdings zu winkten. Imponierte mir und fühlte mich sofort und später noch mehrmals, 35 Jahre zurückversetzt, in die aufregende Zeit mit Mascha.

Ich war damals noch keine 17 Jahre und Elektriker Lehrling und wurde zu dem Herz Bub einer 43-jährigen Multimillionärin. "Mascha", verführte mich und wurde meine Lehrmeisterin, zeigte mir, alles was es am Körper der Frau für Auffälligkeiten gibt und dass es für Menschen, mit genug Selbstvertrauen, keine verschlossenen Türen und Mauern gibt. Wichtig ist, Mund aufmachen und sagen, was man möchte, ein Ziel haben. Ich machte das zu meiner Lebenseinstellung. Genau dadurch, ich auch immer gut verdiente, es ergab sich einfach. Du musst nur tun und keine Angst vor nichts und niemanden zeigen. Jeder Mensch muss am WC die Hose herunterlassen und da sind wir alle gleich. Nicht allzu viel hinterfragen, das Leben ist ein Risiko und eine Sicherheit gibt nicht. Sicher ist nur der Tod, aber an den sollt man nicht denken.

Es ist halb vier, wie wir beide schräg gegenüber in das Kaffee und Radi durfte mitkommen. Er sich an die Bar setzt und wir gehen zu einem Tisch, der spezielle Nachmittags-Stammtisch für Frau Doktor Henriette Santer, mit einer besonders breiten, robust wirkenden Bank.
Ja, Frau Doktor verstand es zu leben, ich war beeindruckt, ich wurde eingeladen. Kaffee und Mehlspeisen, sie trotz ihrer Körperfülle, Cremeschnitten mit Schlagobers so was von genüsslich verzehrt. Ich nur Cappuccino, früher war ich auch ein Mehlspeis Tiger, momentan vertrage ich nichts Süßes, bekomme sofort Sodbrennen.

Werde ausgefragt, Sie wissen möchte, wer noch so einen Verlobungsring trägt, was ich beruflich mache und was meine Wehwehchen sind, denn ich schaue doch gesund aus.

Radi uns um 18 Uhr in der Rehaklinik absetzte, verabschiede mich von Henriette und hinauf in den dritten Stock auf mein Zimmer, Jeans gegen Trainingsanzug und Poloshirt, wie Turnschuhe tausche, mich für diesen Aufenthalt ja komplett neu eingekleidet.

Speisesaal, noch wenig los, sehe Roswitha, im Rollstuhl alleine an einem Tisch an der Wand, im hintersten Ecke des Speisesaals. Ich gehe zu ihr, sehe sie an und stelle fest, sie hat geweint oder ist gerade dabei, glänzende Augen und rote Wangen, die Hände zu Fäusten geballt.

Ich gehe in die Hocke, da es keinen Stuhl gibt und sie: Gehen Sie bitte, lassen Sie mich alleine, ich bin nicht gesellschaftsfähig!

Roswitha, ich bin der Leo und wir waren schon beim DU! Was ist mit Dir? Du möchtest nicht an unserem Tisch sitzen? So arge Schmerzen?
Ein mehrmaliges Nicken, sie schaut an mir vorbei, zu Boden. Ich war gewohnt, spontan zu handeln und zu entscheiden, ich wollte auch gar nicht viel fragen, ob, und überhaupt? Holte mir meinen Sessel, das Glas und Besteck und schob den Tisch von der Wand weg und setzte mich zu ihr.

Was möchtest Du trinken?

Ich hole es mir schon!

Geh bitte, lächerlich, ich gehe sowieso mir etwas holen und ich nehme es Dir mit!

Na, dann bitte Orangensaft, verdünnt! Ja?

Kaum stellte ich die Gläser auf den Tisch, kam eine Schwester, diese meinte, das gehe nicht, ich muss, wegen des Essens verteilen, auf meinen Platz sitzen.

Wer ist für den Sitzplan zuständig? Meine Gegenfrage.

Das machen wir, meine Kollegin und ich!

Gut dann bitte ich sie, da, ich habe mein Namensschild mitgenommen, hier! Zeigte es ihr.

Ich möchte bitte ab jetzt bei Frau Roswitha sitzen, sie wird hin und wieder etwas Unterstützung brauchen. Geht das? Können sie das ändern? BITTE!

 

Sitze bei Roswitha, am Ende des Speisesaals, daher dauert es bis wir unser Essen bekommen, die ersten bereits fertig den Saal verlassen, wie wir bedient wurden.
 

Henriette winkte mir verstört, ich mich bei Roswitha kurz entschuldige, um zu ihr zu gehen. Sie über die neue Situation aufzuklären.
Ich glaube und hatte auch nicht das Gefühl, dass sie das, was ich ihr mitgeteilt habe, irgendwie verstanden hat. Machte mir nicht den Eindruck, spürte Ablehnung und sie war mir plötzlich richtig unsympathisch. Sie meinte, es gäbe hier wohl genug Personal, für solche Dienstleistungen.
Ich doch überhaupt nichts erwähnt, dass ich mich deswegen zu Roswitha setzen wollte, um zu helfen. Was natürlich nicht heißen soll, dass ich das nicht machen würde. Ich wollte sie nur nicht alleine hier im hintersten Ecke sitzen lassen, sie braucht sich hier sicher nicht zu verstecken? Ihr Gesellschaft leisten, das mein Ansinnen. Und überhaupt, was ginge es sie an? Ich bereits zu ihrem Schani, Leibeigenen dekretiert? So etwa meine Gedanken, wie ich zu Roswitha zurückgehe.

Und auch genau dasselbe hörte ich jetzt von Roswitha, sie zu mir, ich soll mich wieder zu den anderen setzten! Diese Aufmerksamkeit ist ihr unangenehm.

Obwohl es jetzt schon doch immerhin 22Jahre zurückliegt, so war damals wie auch heute noch, meine Lebenseinstellung;

Wenn mich jemand bittet, zu helfen, so bin ich der Letzte, der weghört. Doch diese Art von BITTE wollte ich schon jetzt einmal schnell überhören.

Holte Mineralwasser, auch hier meinte man, stoppte mich am Weg, sie würden es bringen, ich wollte aber nicht so lange warten.

Und hatte recht, wie wir unser Essen bekamen, verließen bereits die ersten den Speisesaal. Auf meine Frage zu Roswitha, wie lange sie noch hier bleibt?
Noch 11 Tage, doch es ist schlimmer statt besser geworden.

Beim Essen wurde nichts gesagt, manchmal musste ich den Wunsch unterdrücken um mir ihre Gabel und Messer zu nehmen und ihr die Wurst und Käse zu schneiden, doch ich ließ es bleiben. Es war schlimm mitansehen, was eine Krankheit mit einem jungen Menschen macht. Ihre Knöcheln weiß hervortraten, mit der Kraft, die sie anwenden musste, um das Messer zu führen.
Nach dem Essen führte ich sie auf ihr Zimmer, sie noch vorher meinte, wir wieder eine kurze Diskussion führten.
​​​​​​Ist ebenerdig, schaffe ich auch alleine.
Ich sie fragte, warum es ihr so schwerfällt, Hilfe von mir anzunehmen?

Warum möchten Sie das tun?
Ich habe jetzt 4 Wochen vor mir und ich weiß nicht, was mich erwartet, aber ich werde jede Unterstützung, die ich bekommen annehmen. Und was hindert dich daran, hast du noch etwas zu verlieren?

Keine Antwort, doch ihr Gesichtsausdruck bestätigt meine Frage. Sie mit der Hand nach vorne zeigt, ich es als Aufforderung verstanden, sie zu schieben.
Ihr Zimmer sehr geräumig und großzügiger angelegt als meines, eben Rollstuhl gerecht. Das Zimmer war unordentlich, sie so quasi aus zwei Koffer lebte. Reine und schmutzige Wäsche.
Die Luft von Salbengeruch geschwängert, verschiedene Tuben, Gefäße auf dem Tisch verstreut, spürte wie sie mich beobachtet.

Sehen Sie! Ich fühle mich jetzt unwohl und sie sind jetzt über mich enttäuscht, das, genau das wollte ich vermeiden.
Darf ich trotzdem bleiben?
Wie bleiben? Sie sehen ja wie es da aussieht, warum möchten sie bleiben?t
Ich möchte dir gerne helfen und ich bin der Leo und ich gehe wirklich, wenn du mich noch einmal mit dem sie ansprichst
!
Sie den Kopf auf beiden Händen aufstützt, die Ellbogen auf die Lehnen des Rollstuhls stützt.
Leo, was willst du von mir? Ich bin Mutter von drei Buben, die jetzt von meiner Mamsch betreut werden. Über meinen Gesundheitlichen Status will ich gar nicht viele Worte verlieren und mein Leben ist eine einzige Katastrophe. Von einer Anwältin mit besten Ruf, zur Notstandsempfängerin. Du trägst einen Ring, daher möchte ich nicht noch mehr Sorgen.

Ich nicke, gehe zum Fenster, öffne dieses und schiebe auch die Vorhänge zu. Ebenerdig und von draußen gut einsehbar. Kalte Luft strömt in das Zimmer, ich sehe eine Weste und hänge sie ihr um.

Nur 5 Minuten, eine sehr schlechte Luft hier Herrinnen, nach was riecht es denn da?

Murmeltiersalbe, hat mir ein Therapeut von hier empfohlen und irgendwie glaube ich auch, sie hilft mir auch, die Finger sind beweglicher.

Sie zeigt mir beide Hände, auch sie trägt einen Ring, aber auf der Rechten Hand.
Wo ist der Mann der dir den Rind auf den Finger gestreckt hat? Und warum sind die Kinder nicht bei ihm?
Er war in der Firma der smarteste Typ, wir, die weibliche Belegschaft schauten ihm nach, irgendwann bin ich ihm aufgefallen, daher war ich jetzt dran. 2 Wochen kostenlos mit ihm nach Mauritius, unbeschreiblich, Traumhaft, war die schönste Zeit in meinem Leben. Nach dem Urlaub, bereits am Flughafen die Verabschiedung: war toll Zeit, er hofft das es mir gefallen hat, doch jetzt sind wir wieder nur Kollegen!
Ich merkte bald, das ich schwanger war, er wollte das ich es wegmache, natürlich war das für mich keine Sekunde die Lösung. Schließlich einigten wir uns, er wird mich finanziell unterstützen, möchte einen Test, das er auch sicher der Vater ist. Es blieb aber nicht geheim, obwohl er mich schon im dritten Monat freistellte. Er wollte kein Fragen, doch durch die Lohnverrechnung wurde es in der Firma publik. Er der Junior Partner, wir eine bekannte Anwaltskanzlei und seine Chefs verlangten eine Medienfreie positive Lösung.
​​​​​​Und er war und ist, ein ausgezeichneter Vater, haben ein tolles Reihenhaus, er wollte nach Gerhard noch eine Simone, es wurde ein Junge, Michi, neuer Versuch wieder keine Mädel. 3 gesunde Kinder und wir stolz auf sie. Beide gehen auf eine französische Privatschule. inzwischen hat er die Anwaltskanzlei verlassen und jetzt Berater für die Regierung und arbeitet an neuen Gesetzesvorschläge und so.

Ihr seid nicht mehr zusammen?

Sie schüttelt heftig den Kopf , fährt mit dem Rollstuhl zum Fenster und macht die Vorhänge wieder auf und lehnt dich aufs Fensterbrett.
wieso bist du da?

Morbhus Bechterew, Wierbelsäule.
Ja, das sagt mir etwas, habe zwei Fälle beim Arbeitsgericht, beide wurden im Krankenstand gekündigt. Viel über diese verschiedenen Symptome gelesen, bei dir merkt man aber nichts?Hat erst im Februar heuer begonnen, bin im anfangs Stadium.

Und jetzt, was hast du vor?
Wenn es hier mir hilft und besser wird, werde ich da bleiben, so lange wie es notwendig ist.

Und deine Frau? Sie zeigte auf meinen Verlobungsring. Ist eine lange Geschichte, aber morgen okay? Wo hast du deinen Therapieplan?
Zeigte auf die Ablage unter dem Fernseher.
okay ich bin morgen um 6:45 h hier und fahre mit dir zum Frühstück und ich wünsche mir, dass du morgen wieder bei uns am Tisch sitzt, machst du das?

Warum tust du dir das an? Du hast doch die Schwester gebeten, den Sitzplan umzuschreiben, sie wird ungehalten sein.
Vielleicht, vielleicht auch nicht, werde es ihr ganz lieb erklären.
Gute Nacht oder brauchst du noch etwas.
Nein Leo gute Nacht und Danke für alles, bis Morgen!

Um Dreiviertel Sieben ich bei Roswitha klopfe, sie bereits fertig angezogen und? war bereit zum Frühstücken.


Guten Morgen, du kommst ja tatsächlich, wie war deine Nacht?

Sehr wenig geschlafen, weniger wegen der Schmerzen. Viele Gedanken, so in einer Endlosschleife, Gehirntschechat, sagt man bei uns! verstehst?

Was denkst du, wo ich herkomme? Bin in der Grosfeldsiedlung aufgewachsen! Sagt dir das etwas? Ich tat erstaunt.

So richtig in einer Klicke? Mit Mutprobe und mit 15 den ersten Freund?

Nein so krass jetzt nicht, mein Vater ist Polizist, er auch immer in Uniform, so hatte ich daher immer genug Freiraum, war aber trotzdem gut integriert. Einiges ist in diese Zeit auch so passiert, das mich danach ganz bewusst nach Linz in die Kepler Uni gehen ließ, um 8 Semester Jus zu studieren. Aber was hat dich nicht schlafen lassen? Sorgen?

Also keine Beziehungstechnischen, auch keine Finanziellen, sondern meine Krankheit! Ich muss sie stoppen, es ist möglich und ich werde alles tun, egal wie lange es dauert.

Sie schaut mich mit großen Augen an, steht auf, schiebt den Rollstuhl zur Seite, nimmt eine Krücke;

darf ich?
Und hängt sich bei mir ein. Es waren nur ein paar Schritte zum Speisesaal und unser Tisch in der ernsten Reihe vom Eingang aus gesehen.

Wir auch jetzt die ersten und die Schwester von gestern kommt, stellt sich neben mich, bläst eine Locke aus der Stirne, die Hände in die Hüften den Kopf etwas schräg, eine Augenbrauen sich nach oben schiebt, doch ich erkenne ein verstecktes Grinsen. Daher ich meine Handflächen zusammen wie zum Gebet und zu ihr:

Ja, ja, ja, ich weiß, gestern habe ich noch etwas anderes wollen, aber das Leben ist ständige Veränderung und heute ist es eben wieder anders. Aber da, für den Arbeitsaufwand und es gibt noch mehr davon!

Als Entschuldigung drückte ich hier eine Packung Pocket Coffee in die Hand. Sie nimmt diese, lässt sie in ihrer Tasche verschwinden und sagt:

UF! Bedeutet? Morgen wieder woanders sitzen?

Wer weiß schon, was die Zukunft bringt, sag niemals nie! Aber vorläufig denke ich einmal, bin ich hier ganz zufrieden.

Wie lange werde ich jetzt das Vergnügen, sie in unserem Hotel Residenz begrüßen zu dürfen, Herr Leo Witsch!

4 Wochen hat man mir gegeben, aber ich werde mich bemühen Ihnen keine Unannehmlichkeiten mehr zu machen, möchte ja nicht Schuld sein, dass sie Diabetes bekommen!

Sehr aufmerksam von ihnen Herr Witsch, was darf ich bringen? Wie immer? Übrigens ich bin die Gerda und eigentlich sind wir alle hier bei einem freundschaftlichen du.

Na dann passt es eh, ich halt wieder Butter Marmelade und Kaffee mit Semmeln.

Roswitha bekam ihre Semmeln bereits aufgeschnitten und sie tat sich wirklich sehr schwer, Butter und Marmelade aufzubringen. Wir waren circa eine halbe Stunde alleine, bis Henriette auftaucht, sehr freundlich uns begrüßt, machte aber eine schnippische Bemerkung, wie;

na dann sind wir ja wieder komplett!
Und ordert er ihr Frühstück.

Und? Haben Sie gestern noch beide etwas unternommen? Ihr Ton war etwas neckisch, ich in derselben Tonart.

Nein, haben wir nicht, wir ja nicht auf Urlaub hier, wobei ich das Urlaub betonte.
Henriette ja hier, ohne besondere Beschwerden zu haben.

Wir sind ja in einer Krankenheilanstalt und dementsprechend wir, zumindest ich, um halb neun bereits im Land der Träume. Und sie Henriette?

Fernsehen geguckt, aber eh dabei eingeschlafen. Haben Sie nachmittags schon Pläne Leo?

Nein, bin noch nicht dazu gekommen, doch wichtig wäre mir irgendwo in ein Internetcafé zu kommen, müsste einige E-Mails schreiben, habe meinen Betrieb verpachtet und na ja mal sehen, wo sowas zu finden ist.

Da werden sie Pech haben lieber Leo, denn hier im ganzen Steinertal gibt es kein einziges Internet Café. Einen Internet Automaten mit 0,50 € Einwurf gibt es in dem Café, wo wir gestern waren. Doch so ein richtiges Internet-Kaffee wie es sie vielleicht von Wien kennen, haben wir hier nicht. Meines Wissens aber gibt es zwei oder drei in Kirchdorf am See. Sind aber 60 km hin und zurück.

Autorennotiz

Was erwartet den Leser dieser Krankheitsgeschichte, einer Chronischen Erkrankung die ich beweisen möchte, nicht chronologisch ist? Natürlich vorab über Symptome, die Behandlungen und deren spürbaren Erfolge.
Aber es war ein aufregendes Jahr, als selbständiger Unternehmer, eines Internet-Café, eBay Verkaufsagent und DVD verleihen.
Und vor allem sich seiner Erkrankung voll widmen.
Das Leben aufregend gestaltet, so unter anderem von dem Anwalt eines Oligarchen, beauftragt und bezahlt, mit dessen Frau in den Urlaub zu fliegen. Entführung obligat, dafür auch gleich das doppeltes Honorar. Wie ich ganz tolle Frauen kennenlernte und mein gesund werden wie auch mein Scheitern als Unternehmer, es war am 12.12. 2004 um 3 Uhr Nachts, nichts anderes, wie eine Flucht. Trotzdem machte ich es zu einem Happy End!

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Klugscheissers Profilbild
Klugscheisser Vor 3 Tagen, 14 Stunden und 52 Minuten
Servus Leo, ich les mal seit längerer Zeit wieder bei Dir rein. A bisserl holprig zu lesen, weil Du ja deinen ganz eigenen Schreibstil hast, aber ich mag das Menschliche und deine Ehrlichkeit. Bin schon gespannt wie es weiter geht.
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Klugscheisser Vor 2 Tagen, 16 Stunden und 53 Minuten
@derLeowitsch Servus Leo, Du sollst natürlich so schreiben, wie Du Lust hast und man gewöhnt sich ja auch dran und es hat seinen eigenen Charme. Bleib so, bleib gesund und Alles Gute
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derLeowitsch (Autor)Vor 3 Tagen, 2 Stunden und 31 Minuten
Einmal danke für das holbbbrig und ja, natürlich zeigt mir das Rechtschreibprogram farblich unterlegt an, wenn es nicht der Rechtschreibnorm entspricht. Doch mich einer Norm unterwerfen mich anpassen und nicht neulich sein, so zu sein wie es die anderen rundherum gerne sehen, für mich so, wie wenn mir jemand anschaffen würde, Wasser in den Brunnen zu gießen. Ich war immer ein Außenseiter, aber einer, nach dem sie die meisten um mich rundherum orientierten. Und ich schreibe über mein Leben, Morgen werde ich 74 und fühle mich wie 50, weil genau so auch hier ich mich den Senioren im Verein anpassen kan. Habe 7 Enkelinnen, als Mädels von 4 bis 19 und natürlich gehe ich nicht mit ihnen in die Disco, aber sie haben einen Opa, der mal ganz ohne Termin um neun bei der Frau Direktorin auftaucht, um sie zu fragen, das eine ganze Klasse bei einem Test eine 4 und Fünf schreibt und auch jene, deren schlechteste Note im Zeugnis einmal eine zwei war? Alle Mathematik von heute auf morgen verlernt hat, oder mit der Lehrerin etwas nicht stimmt, die alles was sie vorträgt aus einem Heft lesen muss. Also ein Leben das noch immer nicht abgeschlossen ist, sich vor die Schule stellt, wie zufällig einen Kö halte und mich vor einem dunkelhäutigen Junge hinstellen und: Pass auf Orschloch, wennstvde Selina und die Le net Ober so wos von sofort, also ob jetzt in Ruhe lost, liegst im Spitoi und ich geh ins Häfn dafür, Jo genau so wirds passieren, is a ansog. Ihm mit den Kö auf die Schulter klopfe und ja , auch so was gehört zu einem fürsorglichen Oos. Und so genug Danke für deine Zeit und ich lese auch immer wieder gerne deine Stories, sind eh so die einzigen von den wenigen die hie regelmäßig etwas veröffentlichen. Lg und schönen Tag noch. Mehr anzeigen

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Statistik

Kapitel: 7
Sätze: 218
Wörter: 5.096
Zeichen: 30.189

Kurzbeschreibung

Nach einer Diagnose, die mir eine chronische Erkrankung bestätigte, zuerst auf Reha, vier Wochen. Ich besonders gut darauf angesprochen, wenn ich nach Hause fahre, einige Monate kann es nachwirken, dann werden wieder die alten Beschwerden auftauchen, doch die Krankenkasse bewilligt mir jedes Jahr 3-Wochen-Kur. Ein unbefriedigendes Ergebnis, ich bin Leo Witsch und ICH werde es nicht so einfach akzeptieren!

Kategorisierung

Diese Story wird neben Liebe auch in den Genres Bildung, Entwicklung, Vermischtes und Erotik gelistet.