Hi Silly
... es gab schon einige berühmte Dichter, die herumholperten.
Und nun auch du?
Ja, aber bei denen liest es sich. Da wirkt es nicht wahllos und unbeholfen, denn da gilt: Rappelt es im Inhalt, rappelt die Form. Rappelt die Form, ist der Inhalt nicht mehr aufzuhalten. Form und Inhalt - eine Einheit, auch wenn sie meilenweit voneinander entfernt zu sein scheinen. Der Inhalt kommt sürmisch daher, die Form weht indes lau wie ein welkes Lüftchen. Der Inhalt umschmeichelt anheimelnd die Beine, indes die Form dagegen tritt.
Ein Teilchen hier, ein Teilchen dort - und doch: dreht sich das eine, tippt ihm das andere schon auf die Schulter.
Eine wunderbare Dynamik, ein Tanz der beiden, die sich wiegen, schmiegen und in den Armen liegen.
Ver-rückt?
Mehr Möglichkeiten hat der, der es vermag, die Dinge für sich spielen zu lassen.
LG
KK
Ps.: Du hast mich mit deinem Gedicht darauf gebracht, endlich mal den Till Eulenspiegel von Rainer Simon anzusehen. Da scheißt Glatzeder als Till mitten in eine Kirche.
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Morin
Von LaurinJonas • Enthält 4 Werke
Der Charakter Morin findet sich in sehr vielen meiner Kurzgeschichten wieder. Er ist ein junger, dürrer Mann mit langen Haaren, mit abgestumpfter, gleichgültiger Gefühlswelt, der sich oft vor fremde Situationen gestellt sieht. Vielleicht ist er auch einfach ich.