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Vampyrsoul

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Vampyrsouls Beiträge im Forum

Am 03.07.2018 um 21:35 Uhr
Bei der Anzahl der Enden würde ich sagen, kommt es auch viel auf die Story an sich an. Eine Abenteuergeschichte bietet ja schon an sich deutlich mehr Möglichkeiten als eine Romanze. Klar, auch da kann man letzteres es im Sinne eines Dating-Sims aufbauen, aber meistens gibt es ja doch nur die Möglichkeit: Beziehung oder nicht (mit leichten Abwandlungen). Während Abenteuer eben auch heißen kann, das jede Abzweigung den Tod bedeuten kann oder vielleicht noch ein Zwischenabenteuer oder gar eine ganz andere Reise.Dieser Sache, Charaktere doch noch ins Boot holen zu müssen, kann man als SL übrigens ganz einfach aus dem Weg gehen, indem man schon bei der Charaktererschaffung sicherstellt, dass die Charaktere auch eine Motivation haben am Abenteuer teilzunehmen. Man muss nur schon bei der Charaktererschaffung die Rahmenbedingungen entsprechend abstecken. So könnten die Charaktere alle aus dem Dorf kommen, das bedroht wird, oder man macht vorher klar: es ist ein Piratenabenteuer, Charaktere, die nicht mal auf ein Schiff gehen würden, sind fehl am Platz.Bei einer Playstory ist es genau dasselbe. Wie Augurey schon meinte: Dann gibt es eine Möglichkeit eben nicht, wenn sich daraus keine Geschichte entspinnen würde. Wenn man dann meint, man müsste das trotzdem irgendwie erwähnen, dann tut man es ganz subtil im Text ;)Richtig cool wäre übrigens mal eine Playstory, bei der sich wirklich komplett unterschiedliche Geschichten entwickeln, je nachdem welchen Weg man geht, ein wenig wie ein Sandboxgame. Also keine Ahnung: Charakter bleibt im Dorf und geht nie weg, dann wird es eben eine Story über einen Schmiedejungen, der seine große Liebe mit dem Stallburschen findet, wenn er aber rausgeht, dann kann es von einer einfachen Reisegeschichte bis zu einer Drachenjagd alles werden.Aber ich glaub, das ist einfach viel zu aufwändig, weil es quasi fast schon eine Playstory in der Playstory wäre. Mehr anzeigen
Am 28.06.2018 um 12:14 Uhr
Besonders wichtig bei Playstories ist mir, dass es 1. nicht zu viele Sackgassen gibt und 2. die Entscheidungen auch eine Auswirkung auf die Geschichte haben.Die Punkte im Klartext: 1. Die Auswahlmöglichkeiten mit denen man nicht weiter kommt, sollten sich im Rahmen halten. Ab und zu ein "Das funktioniert nicht" oder "Versuch's nochmal" und den letzten oder ein paar Abschnitte zurück ist ja in Ordnung, aber es sollte nicht darauf hinauslaufen, dass es im Grunde doch nur eine Möglichkeit gibt, in der Geschichte vorwärts zu kommen.2. Auswirkungen auf die Geschichte heißt für mich vor allem, dass auf die Entscheidung auch reagiert wird. Wenn ich mich z.B. entscheide, nicht mit den anderen Figuren mitzugehen, der Charakter ihnen dann aber plötzlich doch hinterher läuft, fühle ich mich (ohne vernünftige Erklärung im Zwischentext, warum er sich umentscheidet ) dezent verarscht.Eine gute Playstory sollte also ein Geflecht sein, dass sich aus einem Punkt heraus verzweigt und im Idealfall verschiedene Enden hat. Klar dürfen sich die Pfade auch ab und zu mal wieder kreuzen, aber wenn im Endeffekt keine meiner Entscheidungen eine Auswirkung hat, weil alles auf den selben Pfad hinausläuft, dann hätte ich auch einfach nur eine normale Geschichte lesen können.Sobald die oberen beiden Punkte erfüllt sind, ist mir die Länge des Zwischentextes eigentlich egal. Das können ganze Kapitel sein, an deren Ende man einfach nur eine kurze Entscheidung trifft, es darf aber auch gern jede noch so kleine Entscheidung/jede Wortäußerung des Charakters in meiner Hand liegen.Beim letzten Punkt kann ich dir einfach nur voll und ganz zustimmen.Zumal dann ja auch im Zwischentext ich als Leser entsprechend mit Du angesprochen werde und mir dementsprechend die gesamte Handlung zwischen den Entscheidungen in den Mund gelegt wird. Nope, das Du in den Texten tut viel zu häufig Dinge, die ich nie im Leben tun würde. Abgesehen davon, dass es mir mit den Auswahlmöglichkeiten dann meistens auch so geht, dass mir das, was ich tun würde, als Auswahl fehlt.Die einzige Ausnahme, die mir dabei einfallen würde, wäre, wenn am Anfang der Geschichte klar gemacht werden würde: "Du bist Charakter X" vielleicht noch mit 'ner kurzen Hintergrundinformation, wer das ist, also die Geschichte eher einen Rollenspielcharakter hat.Aber sobald Du mich persönlich als Leser anspricht, bin ich weg.Da fällt mir ein, ich wollte schon länger mal ein wenig die Playstorys hier durchforsten, bin aber noch gar nicht wirklich dazu gekommen. Hmm... ein weiterer Punkt auf meiner ellenlangen To-Read-Liste. Mehr anzeigen

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