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Eine Katastrophe nach der Anderen

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12.07.20 12:05
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Chris und Alex waren mal wieder gemeinsam unterwegs. Die Beiden waren zusammen ein unschlagbares Team.

Jeder der die Beiden kannte, wusste wie sie waren.

An diesem späten Nachmittag war Alex komisch drauf. Er war stiller und zurückgezogener als sonst. Chris spürte, dass es ihrem Kumpel nicht gut ging.

„Hey Alex, was ist mit dir los?“ fragte Chris

„Ach nichts.“ sagte Alex

„Irgendetwas stimmt mit dir heute nicht. Ich kenne dich so nicht.“ sagte Chris

„Ich will nicht reden.“ sagte Alex und lief einfach weg

Chris verstand die Welt nicht mehr. Irgendetwas war heute nicht in Ordnung. Alex war früher niemals weggelaufen wenn er nicht reden wollte. Und er hatte bisher auch immer mit ihr über seine Probleme gesprochen.

Chris lief ihm hinterher. Sie hatte kein gutes Gefühl dabei ihn jetzt alleine zu lassen. Alex rannte als wären irgendwelche Verbrecher hinter ihm her.

Als die Beiden schließlich in der Mitte des Parks ankamen, wurde Alex immer langsamer. Langsam ging ihm die Kraft aus und er konnte kaum noch laufen. Aber er lief immer weiter. Langsam fragte Chris sich, warum Alex vor ihr weg lief.

Am Ende des Parks kam den Beiden Frau Müller entgegen. Sie war Alex seine Sekretärin.

„Was macht ihr denn hier für einen seltsamen Sport? Wenn ihr zusammen laufen wollt , dann müsst ihr hier nicht hintereinander her rennen.“ sagte Frau Müller

„Der Sport war nicht geplant. Ich versuche ihm hinterher zu kommen. Irgendetwas stimmt mit Alex nicht, aber er will nicht reden und rennt einfach weg. Ich habe keine Ahnung was das soll.“ sagte Chris

„Lass uns Alex mal hinterher. Wenn irgendetwas nicht stimmt, sollte er jetzt nicht alleine sein. Vor allem rennt er hier rum wie ein Bestusster. Irgendwann geht ihm die Puste aus.“ sagte Frau Müller

Frau Müller und Chris liefen Alex so schnell es geht hinterher.

„Das sieht ja fast so aus, als würde er vor jemanden flüchten.“ sagte Frau Müller

„Das habe ich eben auch schon mal gedacht, aber außer ihm und mir war eben keiner da.“ sagte Chris

Für Frau Müller stand fest, dass Alex vor irgendetwas sehr viel Angst hatte. Nur vor was, war hier die Frage.

Plötzlich brach Alex kraftlos zusammen. Gott sei Dank hatten Frau Müller und Chris es geschafft ihn einzuholen.

„Was ist bloß mit ihm los?“ fragte Frau Müller.

„Ich habe keine Ahnung. Er ist plötzlich los gelaufen und hat einfach nicht angehalten.“ sagte Chris

„Das können wir später noch versuchen rauszufinden. Lass uns, uns jetzt erst einmal um Alex kümmern. Der kann jetzt nicht mehr.“ sagte Frau Müller

Langsam gingen die Beiden auf ihn zu. Sie wollten verhindern, dass er wieder einfach vor ihnen weg läuft, denn er hatte jetzt keine Kraft mehr.

„Hey, was ist los mit dir?“ fragte Chris

„Nichts, lasst mich doch einfach in Ruhe. Ihr könnt mich doch auch nicht verstehen. Keiner kann mich verstehen.“ sagte Alex

Frau Müller und Chris verstanden die Welt gerade nicht mehr. Sie wollten ihm aber erst einmal keine Fragen mehr stellen. Jetzt war es erst einmal wichtig, dass er wieder zu Kräften kommt und erst einmal etwas trinkt. Die Beiden konnten später noch rausfinden was passiert war.

Nachdem Alex endlich etwas getrunken hatte ging es ihm schon wieder etwas besser.  Das er Durst hatte, war kein Wunder.

Vorsichtig versuchte Chris mit ihm zu reden.

„Alex, warum bist du eben einfach weggelaufen?“ fragte Chris

„Ihr könnt das nicht verstehen. Lasst mich doch einfach in Ruhe.“ sagte Alex

„Ich merke doch, dass mit dir etwas nicht stimmt. Du zitterst am ganzen Körper und bist eben wie ein Verrückter hier durch den Park gerannt.“ sagte Chris

„Es ist wirklich nichts. Du kannst mir auch nicht helfen.“ sagte Alex

Egal was Chris machte, ihr Kumpel blockte ab. Er wollte einfach mit Niemanden reden.

Frau Müller und Chris gingen ein Stück weg um einmal ungestört miteinander reden zu können.

„Was ist bloß mit ihm los?“ fragte Frau Müller

„Ich habe keine Ahnung. Ich kenne ihn so nicht. Irgendwie scheint er das Gefühl zu haben, dass ihm keiner helfen kann.“ sagte Chris

„Aber wenn er nicht mit uns redet, können wir  nicht einmal versuchen ihm zu helfen.“ sagte Frau Müller

„Ich weiß.  Ich bringe ihn jetzt erst einmal nach Hause, vielleicht beruhigt er sich dann wieder etwas.“ sagte Chris

„Das ist eine gute Idee. Arbeiten kann Alex in seinem Zustand jedenfalls nicht mehr.“ sagte  Frau Müller.

Chris brachte Alex nach Hause.  Zu Hause angekommen, glaubte Chris nicht was sie da sah. Es herrschte ein pures Chaos. Was war hier nur passiert? Chris war an diesem Morgen erst in München angekommen und war vom Bahnhof direkt in die Kanzlei gegangen.

„Alex, was ist hier passiert?“ fragte Chris

„Ich habe einfach noch nicht aufgeräumt.“ sagte Alex

Chris kannte Alex zu gut um zu wissen, dass er sie gerade anlog. Normalerweise hasste Alex diese Unordnung und er würde niemals seine Wohnung so verlassen. Hier stimmte irgendetwas nicht.

„Alex, ich kenne dich  zu gut. Du lügst mich gerade an. Diese Unordnung hast du jedenfalls nicht hinterlassen.“ sagte Chris

„Lass  mich in Ruhe.“ sagte Alex und lief ins Büro und schloss sich ein.

Chris verstand kein Wort mehr. Was war bloß mit Alex los? Sie beschloss ihn erst einmal in Ruhe lassen.

Sie fing erst einmal an das Chaos zu beseitigen. Dabei fand sie einen Brief von seiner Mutter.

 

In dem Brief stand:

Lieber Alex,

 Ich muss dir dringend etwas mitteilen.  Ich hätte es dir schon viel früher sagen müssen. Es geht um Chris. Mittlerweile taucht sie immer öfter hier in München auf und bevor es zu spät ist muss ich dir etwas sagen. Mir fällt es nicht leicht, dir das zu sagen und ich müsste es auch dringend mit Chris besprechen, bevor es zu spät ist. Ihr dürft euch auf keinen Fall in einander verlieben. Alles andere erklären dein Vater und ich dir morgen.

deine Mama

 

Jetzt verstand Chris gar nichts mehr. Was hatte dieser Brief zu bedeuten?  Fest stand nur, dass seine Eltern im an diesem Tag alles erklären wollten.

Nachdem Chris den Brief gefunden hatte, stand fest dass Alex deswegen so schlecht drauf war. Aber warum hatte er ihr nichts von diesem Brief erzählt? Er redete doch sonst mit ihr über alles.

Vorsichtig versuchte Chris ihrem Kumpel wieder aus dem Büro zu bekommen.

„Alex, ich habe den Brief deiner Eltern gefunden. Willst du mit mir darüber reden?“ fragte Chris nach

„Lass mich mit denen in Ruhe. Ich will nichts mehr von denen wissen.“ sagte Alex

„Komm doch erst einmal aus dem Büro. Ich verstehe jetzt gerade nichts mehr.“ sagte Chris

Langsam kam Alex aus dem Büro.

„Eigentlich wollte ich mit meinen Eltern im Park treffen und dann kamst du schon früher als geplant.  Sie sind einfach nicht gekommen.“ sagte Alex

„Was hat das mit dem Brief auf sich? Deine Mutter schreibt darin, dass wir uns nicht in einander verlieben dürfen, aber warum schreibt sie nicht.“ sagte Chris

„Deswegen wollte ich mich mit meinen Eltern im Park treffen, aber sie sind ja nicht erschienen. Ich habe über eine Stunde auf sie gewartet.“ sagte Alex

„Warum fährst du nicht einfach zu deinen Eltern?“ hackte Chris nach

„Die haben seit so vielen Jahren ein Geheimnis und  haben mir nie ein Wort davon gesagt. Irgendwie habe ich auch ein wenig Angst vor der Wahrheit.“ sagte Alex

„Wollen wir zusammen zu deinen Eltern fahren?“ fragte Chris

„Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt möchte. Die Andeutungen in dem Brief sagen schon viel aus.“ sagte Alex

Chris konnte Alex verstehen, aber nur von seinen Eltern konnten sie jetzt die Wahrheit erfahren und dann würden sich die Andeutungen vielleicht auch erklären.

„Komm beruhig dich erst einmal und dann fahren wir zu deinen Eltern. Du möchtest doch genauso wie ich die Wahrheit wissen.“ sagte Chris

„Ok, aber nur weil ich nicht alleine bin.“ sagte Alex

„Du weißt, dass ich dich nie im Stich lasse.“ sagte Chris

Chris merkte dass Alex Angst vor der Wahrheit hatte. Ihr ging es nachdem sie diesen Brief gelesen hatte auch nicht viel besser, aber sie wollte die Wahrheit wissen.

Mit einem komischen Gefühl  im Bauch fuhren die Beiden zu Alex seinen Eltern um endlich die Wahrheit zu erfahren. Chris hoffte, dass seine Eltern endlich alles aufklären konnten.

Als Alex und Chris vor dem Haus standen, war Alex so schlecht, dass er am liebsten gleich wieder gefahren wäre.

„Alles klar?“ fragte Chris nach

„Mir ist schlecht. Meinst du wir sollten das jetzt wirklich machen.“ fragte Alex

„Ja, sonst erfahren wir niemals die Wahrheit.“ sagte Chris

Alex klingelte und versuchte sich zu beruhigen. Er hatte ein komisches Gefühl bei der Sache.

Für Alex war es jetzt nicht leicht. Er wusste nicht wie seine Eltern auf diesen Besuch reagierten.

Seine Mutter öffnete die Haustür.

„Hey.“ grüßte Alex seine Mutter die Beiden

„Hey, ich muss mit euch reden. Es geht um den Brief. Zu unserem Treffen bist du ja nicht gekommen.“ sagte Alex

„Ich weiß, wir waren verabredet aber ich hatte plötzlich nicht mehr den Mut zu kommen und dir die Wahrheit zu sagen und dann habe ich auch noch Chris gesehen.“ Sagte seine Mutter

„Ich wusste, dass Chris heute kommt.“ sagte Alex

„Dann sollten wir jetzt vielleicht euch Beiden mal die Wahrheit sagen.“ sagte seine Mutter

„Das wäre vielleicht mal ganz gut.“ mischte Chris sich ein.

„Ihr dürft euch auf keinen Fall in einander verlieben. Ich habe immer gehofft, dass ich dieses Gespräch hier verhindern kann aber jetzt kann ich es nicht mehr.“ sagte seine Mutter

„Jetzt sag schon was los ist.“ sagte Alex

„Es ist so:  Dein Vater und ich haben vor 32 Jahren eine Entscheidung getroffen. Ich war damals schwanger und wir haben uns entschieden das Kind weg zu geben. Für uns war die Entscheidung damals nicht leicht. Du warst gerade 7 Jahre alt und ich musste wieder arbeiten, damit wir das Geld verdienten was wir brauchten. Wir konnten uns einfach das zweite Kind nicht leisten. Wir kannten nur den Namen und die Adresse der Familie die das Kind damals adoptiert haben. Chris ist deine kleine Schwester.“ sagte seine Mutter

Ohne ein Wort zu sagen lief Alex aus der Tür in den Garten. Den Schock musste er erst einmal verdauen.

Chris lief ihm hinterher. So etwas nach 32 Jahren zu erfahren war auch für sie nicht leicht, aber sie wusste was Alex gerade durchmachte. Die Beiden waren gerade dabei sich in einander zu verlieben und dann kommt so eine Nachricht.

„Hey, Alex alles klar bei dir?“ fragte Chris nach

„Ich weiß gerade nicht was ich denken soll. Einerseits finde ich es gut und andererseits ist es ein blödes Gefühl.“ sagte Alex

„Ich weiß. Mir geht es auch nicht besser, aber jetzt wissen wir die Wahrheit und müssen damit leben.“ sagte Chris

Dann kam auch Alex seine Mutter in den Garten.

„Alles klar bei euch?“ fragte sie

„Was soll bei uns klar sein. Die ganzen  Jahre habt ihr uns belogen und jetzt wo wir dabei waren uns in einander zu verlieben, kommt ihr mit der Wahrheit raus. Ach warum sollte ich noch mit euch reden. Lass mich einfach in Ruhe.“ schrie Alex seine Mutter an und lief weinend weg.

„Lass ihn jetzt erst einmal den Schock verdauen. Das wird schon wieder.“ sagte Chris

„Aber wieso reagierst du so ruhig?“ wollte Alex seine Mutter wissen

„Naja, für mich ist das jetzt auch ein Schock, den ich verdauen muss, aber ich weiß dass ich adoptiert bin seitdem ich 12  Jahre alt bin. Ich wusste nur nicht wer meine leiblichen Eltern sind.“ sagte Chris

Chris lief Alex hinterher. Er stand völlig fertig am Auto und wusste nicht was er denken sollte.

Nachdem Chris es endlich geschafft hatte, Alex am Auto wieder einzufangen war ihr klar, dass er jetzt erst einmal etwas Ruhe braucht.

„Wollen wir nach Hause fahren?“ fragte Chris nach

„Ja. Ich will einfach nur hier weg.“ Sagte Alex

„Dann hole ich jetzt noch schnell unsere Sachen und dann fahren wir.“ sagte Chris

Chris merkte, dass es Alex richtig schlecht ging und er nicht mehr wusste was er machen sollte.

Die Beiden machten sich langsam auf den Heimweg. Die ganze Fahrt war Alex still gewesen.

Zu Hause angekommen zog sich Alex erst einmal zurück. Chris ließ ihn erst einmal in Ruhe.

Während Alex im Büro vor sich hin träumte, versuchte Chris die Sache erst einmal richtig zu verstehen und entschied sich erst einmal nach Hause zu fahren. Auch wenn sie kein gutes Gefühl hatte Alex jetzt alleine zu lassen.  Sie wusste aber, dass Alex jetzt erst einmal alleine sein musste und deshalb wollte sie ihn auch alleine lassen.

„Alex, ich habe mich entschieden erst einmal nach Hause zu fahren. Ich glaube du brauchst jetzt erst einmal  deine Ruhe.“ sagte Chris

„Bitte bleib hier. Ich möchte jetzt nicht alleine sein und ich habe sonst niemanden mit dem ich darüber reden kann.“ sagte Alex.

„Wenn du das unbedingt möchtest, dann bleibe ich natürlich.“ sagte Chris

„Das wäre echt lieb von dir. Wenn du allerdings deine Ruhe brauchst und alleine sein möchtest kannst du auch gerne nach Hause fahren.“ sagte Alex

„Nein, alles in Ordnung. Komm jetzt aber bitte mal aus dem Büro.“ sagte Chris

„Lass mir bitte noch fünf Minuten.“ antwortete Alex

„Alles klar.“ sagte Chris und ging schon mal ins Wohnzimmer.

Chris hoffte, dass Alex sich dann ein bisschen beruhigt hatte. Auch sie wusste im Moment nicht was richtig war, aber sie wollte Alex jetzt auch nicht alleine lassen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es ihm gerade richtig schlecht ging. Sie kannte ihn so nicht.

Normalerweise redete Alex gleich über seine Probleme und zog sich nicht so zurück, wie er es jetzt gerade tat.

Dann kam auch Alex ins Wohnzimmer.

„Na, alles klar bei dir?“ fragte Chris nach

„Ich weiß nicht was ich gerade denken soll. Ich ärgere mich, dass unsere Eltern uns so lange angelogen haben und auch nur deshalb mit der Wahrheit raus kamen, weil wir dabei waren uns in einander zu verlieben und sie das unbedingt verhindern wollten. Ich glaube wenn wir sie heute nicht so überrumpelt hätten, hätten sie sich eine neue Lüge ausgedacht.“ sagte Alex

„Das kann schon sein. Bekanntlich bleibt es bei solchen Sachen ja nicht bei einer Lüge. Vielleicht haben sie uns auch jetzt nicht die ganze Wahrheit gesagt.“ sagte Chris

„Das mag schon sein. Aber ehrlich gesagt, möchte ich jetzt überhaupt nicht wissen, ob sie uns dieses Mal die ganze Wahrheit gesagt haben. Das war wir erfahren haben, reicht fürs Erste schon.“ sagte Alex.

Für Alex war es einfach nur eine Katastrophe, dass seine Eltern ihn die ganzen Jahre so belogen haben.  Die Wahrheit musste er erst einmal verdauen.

Ein paar Tage später standen plötzlich Alex seine Eltern vor seiner Tür. Alex hat gerade keine Lust mit ihnen zu sprechen und auch Chris wollte die Beiden nicht sehen.

Je länger seine Eltern vor der Tür standen, desto mehr zog sich Alex zurück. Heute ging aber auch alles schief. Erst hatten die Beiden verschlafen und jetzt kamen sie nicht in die Kanzlei, weil die Eltern vor der Tür standen und Alex einfach nicht raus wollte. Er hatte keine Lust seine Eltern zu sehen und auch Chris hatte eigentlich keine Lust ihnen über den Weg zu laufen.

Eigentlich hätten die Beiden schon seit einer halben Stunde in der Kanzlei sein müssen und Frau Müller wartete auch schon auf Chris und Alex.

Nach einer halben Stunden machten sich seine Eltern dann endlich auf den Weg nach Hause und Chris und Alex konnten sich auf den Weg in die Kanzlei machen.

„Alles klar bei dir?“ fragte Chris nach

„Ja, es war gerade nur etwas anstrengend und nervig.“ antwortete Alex

„Das glaube ich dir. Ich hatte auch keine Lust auf den Besuch von den Beiden.“ sagte Chris

„Lass uns jetzt erst mal in die Kanzlei fahren. Frau Müller wartet bestimmt schon auf uns. Ich habe keine Lust, dass sie auch noch eine  Vermisstenanzeige macht, weil wir nicht auftauchen.“  sagte Alex

In der Kanzlei wartete Frau Müller schon auf die Beiden.

„Guten Morgen.“ begrüßte Frau Müller die Beiden

„Guten Morgen.“ grüßten die Beiden zurück.

„Wolltet ihr nicht schon lange hier in der Kanzlei sein.“ hackte Frau Müller nach

„Ja eigentlich schon, aber meine bzw. unsere Eltern sind aufgetaucht und wollten einfach nicht verschwinden. Eine Stunde lang standen die Beiden vor meiner Haustür und haben geklingelt. Ich habe aber im Moment keine  Lust mit ihnen zu sprechen.“ sagte Alex

„Das glaube ich dir. Aber irgendwann müsst ihr Beiden mal mit ihnen reden. Vielleicht nicht, aber ihr könnt euch nicht immer vor ihnen verstecken.“ sagte Frau Müller

„Das stimmt, aber im Moment sollen sie uns einfach nur in Ruhe lassen. Wir haben im Moment noch keinen Plan was ihr über die ganze Sache denken sollen und schließlich sind die Beiden ja selbst schuld.“ sagte Chris

„Kommt, lasst uns jetzt erst einmal zusammen Kaffee trinken und dann uns in die Arbeit stürzen. Im Moment ist ja noch nicht viel zu tun.“ sagte Frau Müller

„Das ist eine gute Idee. Kaffee kann ich jetzt gut gebrauchen.“ Sagte Alex

Die Drei tranken zusammen Kaffee und machten sich dann langsam an die Arbeit. Chris half Alex oft in der Kanzlei, wenn sie da war und es etwas zu tun gab.

Nach der Arbeit wollte Alex nur noch nach Hause. Er hatte genug für heute. Aber Frau Müller und Chris überredeten ihn noch mit ihnen in den Park zu gehen. Etwas Ablenkung würd ihm jetzt auch gut tun.

Im Park war heute nicht viel los und so hatten die Drei ihre Ruhe und konnten sich auch etwas entspannen. Auf einmal wurde Alex unruhig und schaute sich immer wieder u, als hätte er irgendetwas gesehen oder gehört.

„Hey Alex was ist los?“ fragte Chris

„Hier ist noch jemand, der uns beobachtet.“ sagte Alex

„Ich sehe hier niemanden.“ sagte Frau Müller

„Ich höre hier aber etwas und das gefällt mir nicht. Es ist schreckliches Gefühl beobachtet zu werden und nicht zu wissen von wem, weil man ihn nicht sieht.“ sagte Alex

„Lasst uns mal in das kleine Cafe am Ende des Parks gehen. Da kann sich keine Person mehr verstecken.“ sagte Chris leise

„Gute Idee. Wenn er uns da immer noch beobachtet kann man ihn auch sehen.“ sagte Frau Müller.

Chris und Frau Müller nahmen Alex seine Vermutung ernst. Auch wenn die Beiden niemanden sahen und auch bisher nichts Auffälliges gehört hatten, glaubten sie ihm. Alex hatte selten unrecht. Die Drei machten sich langsam und vorsichtig auf den Weg ins Cafe und setzten sich dort hin. Vielleicht würde sich ihr Beobachter ja jetzt mal zeigen, denn hier gab es nichts wo man sich hinter verstecken konnte

Nachdem die Drei sich ins Cafe gesetzt hatten,  schien es so als wäre der Beobachter wie vom Erdboden verschluckt. Sie wollten aber alle erst einmal ab warten. Vielleicht macht er ja noch einen Fehler und zeigt sich.

Das Warten hatte sich gelohnt. Nach kurzer Zeit sahen Frau Müller und Chris am Fenster einen unbekannten Mann sehen, der die Drei zu Beobachten schien.

„Da ist einer.“ sagte Frau Müller

„Stimmt. Ich sehe ihn auch. Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Chris nach

„Ich glaube wir sollten ihn mal ansprechen und fragen warum er uns beobachtet und wer er eigentlich ist.“ sagte Frau Müller

Die Drei gingen nach draußen und bevor der Unbekannte die Flucht ergreifen konnte hatten die Drei ihn schon eingeholt.

„Wer sind Sie?  Und warum beobachten Sie uns schon den ganzen Tag?“ fragte Alex den Unbekannten

„Wer ich bin kann und möchte ich Ihnen noch nicht sehen. Aber warum ich hier bin kann ich Ihnen gerne erzählen.“ sagte der Unbekannte

„Dann legen Sie mal los.“ sagte Frau Müller

„Ich kenne Alex und Chris besser als die Beiden glauben. Ich glaube es gibt noch so einiges was ihre Eltern den Beiden sagen sollten.  Ich versuche die Beiden schon seit einer geraumen Zeit zu finden.“ sagte der Unbekannte

„Aber warum beobachten Sie die Beiden dann nur und sprechen sie nicht an?“ fragte Frau Müller nach

„Ich wollte rausfinden, ob ihre Eltern Ihnen mittlerweile die ganze Wahrheit gesagt haben oder nicht. Bisher habe ich aber nur rausgefunden, dass sie zwar inzwischen wissen dass sie Geschwister sind, aber mehr nicht.“ sagte der Unbekannte

„Wäre es da nicht einfacher gewesen mit Chris und Alex zu sprechen?“ hackte Frau Müller nach

„Genau, dass wäre vielleicht besser gewesen. Aber Menschen beobachten ist natürlich sinnvoller.“ mischte sich Chris ein.

In der ganzen Diskussion hatte keiner gemerkt, dass Alex sich zurück gezogen hatte.

„Naja eigentlich schon, aber ich wollte den Beiden auch nicht mehr sagen, als es ihre Eltern schon getan hatten.“ sagte der Unbekannte

„Sie haben aber schon bemerkt, dass sich Alex unwohl dabei fühlte.“ sagte Chris

„Wo ist Alex eigentlich?“ fragte Frau Müller

„Ich habe keine Ahnung. Wir haben scheinbar alle nicht gemerkt, dass er verschwunden ist.“ sagte Chris

„Das ist doch jetzt auch egal. Wenn er nicht mitbekommen will warum ich hier bin und warum ich euch beobachtet habe soll er doch weg bleiben.“ sagte der Unbekannte.

„Mir ist das nicht ganz so egal. Alex nimmt die ganze Sache ganz schön mit. Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder. Ich möchte lieber nach ihm schauen. Wenn er sich ohne etwas zu sagen zurückzieht dann ist das nicht gut.“ sagte Chris wütend.

Frau Müller und Chris beschlossen nach Alex zu schauen.

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Kapitel: 7
Sätze: 301
Wörter: 3.673
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