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Kapitel: | 6 | |
Sätze: | 245 | |
Wörter: | 3.210 | |
Zeichen: | 17.922 |
Nach langer Zeit war Alex mal wieder mit Chris verabredet. Er freute sich schon lange darauf. Doch wieder einmal schien die Arbeit diesem Treffen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Chris wohnte schon lange nicht mehr in München und immer wenn sie kam, konnte sie nur ein paar Tage bleiben.
Alexander versuchte so viel Arbeit zu erledigen wie er konnte, denn er wollte Chris unbedingt pünktlich am Bahnhof abholen.
Als er jedoch die Kanzlei verlassen wollte, stand einer seiner Mandanten vor ihm, der dringend seine Hilfe brauchte. Natürlich wollte er ihm helfen, also musste Chris mal wieder warten.
Eine Stunde später hatte Alexander zwar schon einiges für seinen Mandanten tun können, jedoch hatte er es mal wieder nicht geschafft Chris am Bahnhof abzuholen. Jetzt konnte er nur hoffen, dass sie noch am Bahnhof auf ihn wartete.
Chris hatte sich bereits auf den Weg zu Alex in die Kanzlei gemacht. Mittlerweile wusste sie, dass es Alex nie schaffte sie pünktlich am Bahnhof abzuholen. Einmal hatte er sie vor lauter Arbeit sogar ganz vergessen. Also hatte sie sich schon zu Fuß auf den Weg in die Kanzlei gemacht.
Währenddessen traf Alex am Bahnhof ein und machte sich auf die Suche nach Chris. Doch wie er erwartet hatte, war Chris schon längst weg. Jetzt musste er erst einmal rausfinden wo Chris hingegangen war. Er machte sich erst einmal auf den Weg zurück in seine Kanzlei. Dort wartete Chris schon auf ihn.
„Hi Alex“ begrüßte Chris ihn freundlich
„Hi, Chris“ grüßte Alex sie zurück.
„Wann schafft du es denn mal mich pünktlich am Bahnhof abzuholen oder hast du mich mal wieder vergessen`“ fragte Chris scherzhaft nach.
„Irgendwann hole ich dich mal pünktlich ab. Versprochen. Ich bin jetzt erst einmal froh, dass du mal wieder da bist.“ sagte Alex
„Wollen wir erst mal etwas essen gehen?“ fragte Chris nach
„Können wir gerne machen.“ antwortete Alex
Die Beiden gingen erst einmal zu ihrem Lieblingsimbiss um da etwas zu essen. Anschließend fuhren sie nach Hause.
Zu Hause angekommen, überlegte die Beiden was sie jetzt noch machen wollten. Dabei kamen sie auf die Idee, eine alte Schachtel auszupacken, die Alex mal von seiner Mutter bekommen hatte.
Es war schon ein seltsames Gefühl, alte Fotos anzuschauen und alte Briefe zu lesen.
Auf einmal fand Alex einen Brief, der vor 31 Jahren geschrieben wurde und zwar von einer Frau , an seine Mutter. Der Brief las sich so, als hätte seine Mutter vor 31 Jahren noch ein Kind zur Welt gebracht. Aber wo war dieses Kind jetzt. Der Brief war an eine Frau gerichtet, deren Namen Alex schon einmal gehört hatte. Das war jedoch eine ganze Weile her. Die Frau schrieb, dass seine Mutter ihrem Mann von der Schwangerschaft erzählen sollte, denn spätestens wenn das Kind da ist würde er es ja mitbekommen, dass er zum zweiten Mal Vater wird. So wie es aussieht, hatte seine Mutter vor seinem Vater ein Geheimnis gehabt, aber warum? Alles was Alex wusste war, dass sein Vater immer nur ein Kind wollte.
Nachdem Alex den Brief gelesen hatte, stand für ihn fest. Er musste herausfinden was mit dem Kind damals passiert ist. Er durchsuchte die Schachtel nach weiteren Briefen von dieser Frau.
Chris sah in Alexanders Augen, dass irgendetwas nicht stimmte.
„Alex, was ist los?“ fragte Chris
„Nichts Besonderes. Ich habe nur einen ganz interessanten Brief von einer Frau an meine Mutter gefunden.“ antwortete Alex
„Ich merke doch, dass dich etwas beschäftigt, seit dem du den Brief gelesen hast.“ sagte Chris
„Ich brauche jetzt erst einmal etwas Ruhe.“ sagte Alex und verzog sich ins Schlafzimmer.
Chris merkte, dass mit Alex etwas nicht stimmt, lies ihn aber erst einmal in Ruhe.
Als Alex nach einer Stunde immer noch nicht wieder im Wohnzimmer war, beschloss sie mal nach ihm zu schauen. Er saß in seinem Büro und war recherchieren. Er suchte scheinbar nach etwas was unmöglich war.
„Alles klar bei dir?“ fragte Chris
„Ja alles klar.“ sagte Alex.
„Ich merke, doch dass du irgendetwas auf dem Herzen hast und ich sehe, doch dass du da versuchst etwas rauszufinden.“ sagte Chris.
Plötzlich fing Alex an zu weinen.
Alex gab Chris den Brief. Nachdem Chris den Brief gelesen hatte, wusste sie was mit Alex los war.
„Vielleicht sollten wir zuerst diese Frau ausfindig machen, denn sie kann uns vielleicht sagen was mit dem Kind passiert ist.“ sagte Chris
„Diese Frau wohnt heute noch in dem Haus, wo sie damals auch wohnte. Das habe ich schon rausgefunden, aber irgendwie finde ich gerade nicht den Mut zu ihr zu fahren. Ich habe Angst davor was ich da rausfinden werde.“ sagte Alex.
„Aber sie ist die einzige Person, die wissen könnte was mit dem Kind passiert ist.“ sagte Chris
„Stimmt, du hast Recht. Lass uns da hinfahren.“ sagte Alex.
Also machten sich die Beiden fertig und fuhren dorthin.
Was werden Chris und Alex bei der Frau rausfinden?
Als Chris und Alex bei der Frau ankamen, musste Alex erst einmal durchatmen. Chris spürte, dass für ihn gerade alles etwas viel war und er kurz davor war einfach zusammen zu brechen. Sie wusste aber auch, dass je nachdem was sie jetzt rausfinden, das Leben für ihn noch einmal auf den Kopf gestellt werden könnte.
„Bist du so weit?“ fragte Chris nach
„Ja, ich bin so weit.“ antwortete Alex.
Alex klingelte und Frau Meier öffnete die Tür.
„Wie ich sehe, habt ihr den Brief von mir gefunden.“ sagte Frau Meier
„Ja und wir möchten gerne wissen, was es mit dem Kind um das es da geht auf sich hat.“ sagte Alex
„Kommt erst einmal rein, dann erzähle ich euch alles.“ sagte Frau Meier
Chris und Alex waren gespannt, was Frau Meier ihnen jetzt erzählte.
„Alex, deine Mutter hat vor ungefähr 31 Jahren eine Tochter zur Welt gebracht, von der nicht einmal dein Vater weiß. Wie du sicher weißt wollte dein Vater immer nur ein Kind haben und deswegen hat sie es ohne sein Wissen zur Welt gebracht und gleich weggegeben. Sie hat mir nicht viel gesagt, aber wenn ich euch jetzt sage wer das Kind ist, bekommt ihr Beide einen Schock. Aber ich muss es einfach tun, denn ihr seid alt genug um es zu erfahren.“ sagte Frau Meier.
„Nun sagen Sie uns schon was los ist.“ sagte Chris
„Also gut. Deine Freundin Chris ist deine kleine Schwester, Alex.“ sagte Frau Meier
Für Chris und Alex war das ein Schock. All die Jahre, die die Beiden sich schon kannten, haben sie nichts davon geahnt.
„Warum haben Sie uns das nicht schon früher erzählt?“ fragte Alex
„Ich hatte eurer Mutter versprochen, niemals mit irgendjemanden über das Kind zu reden.“ sagte Frau Meier-
Alex war nach dem er das erfahren hat fix und alle.
„Ich glaube ich bringe ihn jetzt erst einmal nach Hause, dass er sich beruhigen kann.“ sagte Chris
„Das ist eine gute Idee.“ sagte Frau Meier.
Chris fuhr mit Alex nach Hause. Er brauchte jetzt etwas Ruhe, aber auch sie musste den Schock erst einmal verdauen.
Zu Hause hatte sich Alex gleich zurückgezogen. Chris wusste wie schwer es jetzt für ihn war.
Nach einer Stunde kam Alex wieder ins Wohnzimmer.
„Alles klar bei dir?“ fragte Chris
„Ja und bei dir?“ hackte Alex nach
„Diesen Schock musste ich auch erst einmal verdauen. Es ist nicht leicht nach 31 Jahren so etwas zu erfahren.“ sagte Chris
Alex setzte sich zu ihr auf die Couch. Jetzt war es Zeit, mal über alles zu reden und das taten sie auch.
Wie wird es weiter gehen?
Nachdem das Geheimnis seiner Mutter gelüftet war, wusste Alex nicht mehr was er denken sollte und fragte sich immer wieder, ob seine Mutter noch mehr Geheimnisse hatte.
Einerseits war er wütend auf seine Mutter und andererseits war er geschockt. Er wusste einfach nicht was er denken sollte.
Er wollte jetzt am liebsten zu seinen Eltern fahren und sie mit seinem Wissen konfrontieren.
„Willst du auch einen Tee trinken?“ fragte Chris und riss ihn damit aus seinen Gedanken
„Ja gerne.“ sagte Alex
„Was ist denn los mit dir? Du bist schon die ganze Zeit nicht anwesend.“ fragte Chris nach
„Ach nichts.“ sagte Alex
„Ich kenne dich zu gut. Also worüber hast du gerade nachgedacht?“ fragte Chris nach
Chris machte erst einmal den Tee fertig und setzte sich dann zu Alex auf die Couch. Sie merkte, dass er gerade nicht wusste was er machen sollte.
„Sag mir mal was los ist.“ sagte Chris
„Ich habe gerade überlegt unsere Eltern mit dem was wir wissen zu konfrontieren.“ sagte Alex
„Und warum machen wir das dann nicht?“ hackte Chris nach
„Einerseits möchte ich ihnen gerne alles sagen was wir wissen und andererseits möchte ich sie im Moment nicht sehen.“ sagte Alex
„Ich verstehe dich. Aber vielleicht ist es besser wenn wir unsere Eltern darauf ansprechen und ihnen sagen, dass wir die Wahrheit kennen. Dann müssen sie uns alles erzählen.“ sagte Chris
„Da hast du auch mal wieder recht, aber lass uns das morgen machen. Ich habe jetzt einfach keinen Nerven und keine Kraft dazu.“ sagte Alex
„Kein Problem. Dann machen wir das morgen. Ruh dich erst einmal aus und beruhig dich etwas.“ sagte Chris
Alex legte sich auf die Couch und war sofort eingeschlafen. Chris merkte, dass es an seinen Kräften zerrte. Die ganze Sache war einfach zu viel für ihn. Eine halbe Stunde später klingelte es an der Haustür.
Chris öffnete die Tür.
„Hey Chris, bist du mal wieder bei Alex? Ich dachte ich komme euch mal besuchen.“ sagte Luci
„Hey Luci.“ sagte Chris
„Was ist los?“ fragte Luci nach. Er merkte, dass hier etwas nicht stimmt.
„Komm erst einmal rein, dann erzähl ich es dir.“ sagte Chris
Luci und Chris gingen in die Küche.
„Wo ist Alex?“ hackte Luci nach.
„Er liegt auf der Couch und schläft. Ich möchte ihn jetzt nicht wecken.“ sagte Chris
„Dann erzähl mal was los ist“ sagte Luci
„Wir haben gerade von Frau Meier, einer ehemaligen Freundin von seiner Mutter, etwas erfahren, dass uns Beide umgehauen hat. Frau Meier hatte seiner Mutter damals einen Brief geschrieben und darin stand etwas von einem zweiten Kind. Und nun erzählte uns Frau Meier die ganze Geschichte. Vor 31 Jahren hat Alex seine Mutter noch ein Kind zur Welt gebracht. Und du wirst nie drauf kommen, warum man das Kind nicht lange suchen muss.“ sagte Chris
„Hat seine Mutter das Kind umgebracht?“ fragte Luci
„Nein, dass nicht. Sie hat es nur weggegeben, ohne ihrem Mann etwas von dem Kind zu erzähhlen.“ sagte Chris
„Dann sag mir mal was ihr rausgefunden habt, dann kann ich euch vielleicht helfen das Kind zu finden.“ sagte Luci
„Luci, stehst du gerade auf dem Schlauch?“ fragte Chris nach
„Wieso?“ antwortete Luci
„Das Kind bin ich.“ sagte Chris
„Ach du scheiße.“ sagte Luci
Luci wusste, dass es jetzt am besten war, dass Alex etwas zur Ruhe kam.
„Weißt du was. Ich komme morgenfrüh vorbei und dann fahren wir zusammen zu euren Eltern.“ schlug Luci vor.
„Gute Idee. Dann sehen wir uns morgen.“ sagte Chris
Chris und Luci verabschiedeten sich und Chris ging wieder ins Wohnzimmer. Alex schlief immer noch tief und fest.
Am nächsten Morgen stand Luci schon früh vor der Tür und hatte mit seinem Klingeln Chris aus dem Bett geschmissen.
„Morgen Luci, du bist ja früh auf den Beinen.“ sagte Chris noch halbverschlafen.
„Morgen, wieso früh? Es ist doch schon 6:00 Uhr und ich dachte dass ist genau die richtige Zeit um euch mit einem warmen Kaffee zu wecken.“ sagte Luci
Typisch Luci dachte Chris so vor sich hin. Aber jetzt musste sie erst einmal nach Alex schauen. Der hatte die vergangene Nacht kaum ein Auge zugemacht.
„Geh schon mal in die Küche. Ich schaue gerade mal nach Alex. Der hat die ganze Nacht nicht viel geschlafen.“ sagte Chris
Luci ging in die Küche und deckte den Tisch.
Chris ´hatte inzwischen Alex geweckt und ihm gesagt, dass Luci in der Küche wartet. Alex wollte sich nur noch schnell fertig machen und dann auch in die Küche kommen.
Inzwischen war Chris schon in der Küche angekommen.
„Alex kommt auch gleich. Er will sich nur noch schnell fertig machen.“ sagte Chris
„Das ist gut. Der Junge muss mal wieder etwas essen, sonst kommt er nicht mehr zu Kräften.“ sagte Luci
„Ich glaube der erste Schock ist jetzt auch bei ihm überwunden. Auch wenn wir noch nicht verstehen, warum unsere Eltern uns so angelogen haben.“ sagte Chris
„Vielleicht finden wir ja heute etwas raus und sie reden mal mit uns.“ sagte Luci
Endlich war Alex auch in der Küche angekommen.
„Morgen du Langschläfer.“ sagte Luci
„Morgen, du weißt schon, dass man um 6:00 Uhr in der Frühe nicht bei anderen Leuten vor der Tür steht, nur weil man selber ein Frühaufsteher ist.“ sagte Alex
„Wieso es war genau die richtige Zeit für ein gemeinsames Frühstück.“ sagte Luci
„OK, OK. Ich habe verstanden. Du wolltest schon lange mal wieder mit mir ein Date haben.“ sagte Alex
„So kann man das dann auch nennen.“ sagte Luci
„Hey ihr zwei. Ich freue mich ja dass ihr so gute Laune habt, aber ich bin auch noch hier.“ sagte Chris
„Ja, dann machen wir halt ein Date zu Dritt.“ sagte Alex
„Das ist mal eine Idee.“ sagte Luci
Die Drei frühstückten zusammen und hatten gute Laune. Und auch Alex ging es besser. Das merkte man an seinem ganzen Verhalten. Er machte wieder Spaß und konnte sogar wieder lachen.
Trotzdem blieb den Dreien noch eine ganze Weile Zeit und sie beschlossen einfach noch da sitzen zu bleiben und sich zu unterhalten. Schließlich hatten sie schon eine ganze Weile nichts mehr zu Dritt unternommen, aber heute war noch etwas anderes sehr wichtiges zu erledigen.
Nach dem die Drei fertig waren, machten sie sich auf den Weg zu Alex seiner Mutter. Jetzt wollten alle wissen, warum seine Eltern ihn angelogen hatten.
„Wollen wir uns langsam auf den Weg machen?“ fragte Luci
„Von mir aus können wir los, aber wo ist Alex hin?“ fragte Chris
„Ich habe keine Ahnung. Eben war er noch hier.“ sagte Luci
„ Ich schaue mal nach. er kann ja noch nicht weit weg sein.“ sagte Chris
Chris fand Alex schließlich völlig fertig im Bad.
„Was ist denn los?“ fragte Chris nach
„Ich weiß nicht, ob ich wirklich wissen will, war meine Mutter uns die ganze Zeit so angelogen hat.“ sagte Alex
„Aber vielleicht ist es auch besser, wenn wir es wissen. Vielleicht können wir es dann verstehen. So lange wir nicht mit deinen Eltern gesprochen haben, wissen wir auch nicht genau was damals hier los war und warum sie jemanden etwas über mich erzählt hat.“ sagte Chris
„Da hast du recht. Dann lass uns das Ganze mal hinter uns bringen.“ sagte Alex
Gemeinsam mit Chris und Luci machte sich Alex auf den Weg. jetzt wollte er auch wissen was damals hier los war.
Als die drei bei Alex und Chris ihren Eltern angekommen war, ging Alex ein flaues Gefühl durch den Magen, aber wollte es jetzt genauso wie Chris und Luci durchziehen.
Er klingelte an der Haustür. Als seine Mutter öffnete schaute sie dir Drei seltsam an
„Guten Morgen, was wollt ihr denn so früh schon hier?“ fragte sie nach
„Guten Morgen, können wir erst einmal reinkommen?“ fragte Alex nach
„Natürlich kommt erst mal rein. Wollt ihr ein Kaffee trinken?“ antwortete Alex seine Mutter
„Nein. Wir wollen eigentlich nur was mit euch besprechen.“ sagte Alex
„Worum geht es denn?“ hackte Alex seine Mutter nach
„ Habt ihr uns nicht etwas zu erzählen? Wie lange wolltet ihr das Geheimnis noch mit euch rumtragen ohne uns etwas davon zu sagen?“ fragte Alex nach
„Ich glaube wir sind euch da eine Erklärung schuldig. Wir wollten damals nur ein Kind und dann wurde ich vor 31 Jahren noch ein schwanger. Also haben wir uns entschieden, dass Kind zur Adoption freizugeben. Wir kannten den Namen, da es eine offene Adoption war und wir hätten Chris jederzeit besuchen können, aber wir haben es nie getan. Und dir Alex haben wir nie von dem Kind erzählt, weil wir die Hoffnung hatten, dass wir nie wieder etwas von dem Kind hören. Und als wir dann vor ein paar Jahren gesehen haben, dass Chris zu einer guten Freundin für dich wurde, hatten wir Angst, dass jetzt dass ganze Geheimnis auffliegen könnte und das ist es ja auch.“ sagte Alex seine Mutter
„Ich habe Briefe von dir an eine ehemalige gute Freundin gefunden und gelesen und so haben wir alles rausgefunden. Mehr möchte ich aber jetzt nicht dazu sagen. Ich möchte jetzt einfach nur hier weg.“ sagte Alex
Alex brauchte jetzt seine Zeit um alles zu verdauen.
„Lass ihn jetzt erst einmal in Ruhe. Es ist besser. Er wird sich schon beruhigen, aber er braucht jetzt Zeit.“ sagte Chris und ging hinter Alex her.
Gemeinsam machten sich dir Drei auf den Weg nach Hause. Die Wahrheit aus dem Mund der eigenen Mutter zu hören war für Alex wie ein Schlag ins Gesicht gewesen und er brauchte jetzt dringend etwas Ruhe.
Nachdem Alex zur Ruhe gekommen war, ging es ihm schon viel besser.
„Alles klar bei dir?“ fragte Stephan nach
„Nein, wie konnten meine Eltern n mir das nur antun und mich die ganzen Jahre belügen.“ sagte Alex
„Es ist deinen Eltern bestimmt auch nicht leicht gefallen.“ sagte Stephan
„Dann hätten sie mir schon lange die Wahrheit sagen können.“ sagte Alex
„Das hast du recht, aber du musst jetzt auch an Chris denken. Ihr geht es nicht viel besser wie dir. Sie ist in der gleichen Situation wie du. Auch sie wurde belogen.“ sagte Stephan und versuchte Alex daran zu erinnern was jetzt wichtig ist.
„Du hast ja recht.“ sagte Alex
Die Situation war auch für Chris nicht leicht und auch sie wollte im Moment von ihren leiblichen Eltern nichts mehr wissen. Sie brauchte jetzt genauso wie ihr Bruder etwas Ruhe und Abstand.
„Weißt du, vielleicht sollten wir jetzt erst einmal den Kontakt zu unseren Eltern abbrechen.“ sagte Chris
„Ich will im Moment auch nichts mit denen zu tun haben. Das sie mich die ganzen Jahre so belogen haben tut zu sehr weh.“ sagte Alex
„Mir geht es doch genauso. Wir sind beide alte genug und sie hätten uns schon lange die Wahrheit sagen können, vor allem als sie mich das erste Mal sahen und auch erkannten.“ sagte Chris
Genau zu diesem Zeitpunkt, hätten ihre Eltern mit den Beiden reden müssen, aber sie behielten ihr lang gehütetes Geheimnis für sich und versuchten es auch weiterhin.
Hätten Chris und Alex die Briefe nicht gefunden und gelesen, wäre dieses Geheimnis nie aufgeflogen.
Alex und Chris verstanden nicht, wie man so etwas seinen eigenen Kindern antun kann und brachen den Kontakt zu ihren Eltern erst einmal komplett ab.
Nach einem gemeinsamen Urlaub wollten Alex und Chris entscheiden, wie es mit ihren Eltern weiter geht. Man kann nichts vergessen und auch manches nicht verzeihen.
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