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Helike - Fehler der Freiheit Canton Kurzgeschichte

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07.02.17 21:02
12 Ab 12 Jahren
Fertiggestellt

Laos konnte die Feuer sehen, die draußen auf der Ebene brannten. Es waren dutzende, wenn nicht hunderte. Der Wind trug den Geruch des Heerlagers mit dem Sand heran und noch etwas anderes…

Etwas, der ihm nur allzu vertraut war. Ein leichter Hauch von Schwefel, der nicht aus den schwarzen Tümpeln aufstieg die sich in den Senken zwischen den Sanddünen sammelten und das Gelände so tückisch machten. Ein Vorteil für sie könnte man denken. Doch die Teerseen machten auch eine geordnete Flucht fast unmöglich. Laos Augen verengten sich zu Schlitzen. Drachen. Er konnte sie nicht sehen, noch nicht, aber er wusste, dass sie da waren, während er die Schatten in der Ferne absuchte. Selbst eine der gewaltigen Echsen wäre auf diese Entfernung kaum auszumachen. Doch irgendwo abseits der hellen Feuer lauerten sie um sich mit ihren Anhängern in die Schlacht zu werfen, sobald der Morgen kam. Drachen mochten die Finsternis nicht, das war etwas, das er schnell gelernt hatte. Wenn das hier alles vorbei war, würde er sie zwingen sich in Höhlen zu verkriechen. Der Gedanke ließ ihn lächeln.

Laos wendete sich ab und trat von der Felskante zurück an der er gestanden hatte. Ihr eigenes Lager erstreckte sich auf einem Höhenzug, der wie eine natürliche Festung über dem endlosen Meer aus Sand und Teerquellen aufragte. Der einzige Weg hinauf, ein kaum gesicherter Trampelpfad, der sich den Felsen hinauf wand, wurde von aufgestapelten Kisten und improvisierten Palisaden bewacht, die teilweise aus den Überresten von Waagen und Zeltstangen bestanden. Sie hatten nicht mehr. Jene, die sich ihm angeschlossen hatten, hatten ihren Besitz mitgebracht doch die wenigstens waren Krieger oder auf einen Kampf vorbereitet gewesen. Zumindest damals noch, vor einigen Monaten, als sein Ruf Heike erreicht hatte. Zusammen mit dem zerschmetterten Schädel des Großen Bernethat, des grünen Drachen.

Auch zwischen ihren eigenen Reihen brannten Feuer, wenn auch spärlicher, versteckt in Felsnischen und vor einigen Zelten, die sich auf dem Kamm der Anhöhe zusammen drängten. Feuer war, was sie im Augenblick am meisten fürchten mussten. Speere und Schwerter standen in kleinen Stapeln aneinander gelehnt alle paar Meter entlang der abfallenden Felsen, haarten der Dämmerung genau wie sie alle hier. Wenn das Warten ein Ende haben würde.

Laos konnte die Furcht der seinen Spüren während er an den Zelten vorbei ging und hier und da jemanden begrüßte oder kurz Mut zusprach. Und seltsamerweise zeigten seine Worte immer wieder Wirkung. Die Männer und Frauen die sich zuvor in Angst vor den Flammen geduckt hatten, gingen etwas Aufrechter. Doch ihr Schicksal konnten seine Worte ihnen nicht ersparen, sollte es sie einholen. Morgen würde es Flammen vom Himmel auf sie herab regnen.

Er hatte diese Männer in Stahl gekleidet, den niemand sonst je gesehen hatte, Metall aus den Tiefen der Erde unter diesem Felsen. Und doch konnte auch das ihnen die Furcht nicht ganz nehmen. Nichts konnte das. Der Wind trug Stimmen heran, während er durch ihr Lager Schritt. Ängstliches Flüstern und Gebete, an wen wusste er nicht zu sagen. Vielleicht an die Götter, die sie vor dem Aufstieg ihrer Drachenherren verehrt hatten. Vielleicht zu niemandem außer sich selbst. Er hatte ihnen die Ketten genommen, aber noch nicht die Furcht. Das würde erst der morgige Tag tun können. Oder sie würden dabei untergehen…

Ein Gruppe Männer, die rote Umhänge über ihren silbernen Panzern trugen, größte ihn kurz, als er vorbeilief. Seine Paladine. Die Männer, die er auserkoren hatte, sich nicht länger nur mit menschlichen Gegnern zu messen. Jede ihrer Rüstungen hatte er selbst von Hand geschmiedet, ihren Waffen seinen Segen erteilt, als sie ihn in der Abenddämmerung darum baten. Sie würden die Mauer gegen das Feuer sein müssen, oder ihre gesamte Sache wäre aussichtslos. Auch sie fürchteten sich, da war er sich sicher, doch hielten sie ihre Angst besser verborgen, versteckt hinter Disziplin und Ehrgefühl, wie er es beabsichtigt hatte.

Und seine eigene Furcht ? Nachdenklich zog Laos eine dünne Kette aus seiner Tasche. Das Amulett, das daran baumelte, sah aus, wie ein winziges Zahnrad, silbrig glänzend genau wie das Mithril seiner Paladine. Ein Stück unbearbeitetes Erz, wenn man es denn so nennen konnte. Das Metall aus den Tiefen der Erde hatte nichts gemein mit irgendetwas, das er je gesehen hatte. Es hatte Form, verdreht und unkenntlich doch war es schon einmal von einem Hammer bearbeitet worden, das konnte er sehen. Von einem Schmied er geschickter war als er oder die Vulkanschmiede der Whaid, die ihre Klingen und Panzerungen in Drachenfeuer formten. Jetzt würde sich seine Kunst mit der der Drachen messen müssen. Es stellte ihre größte Hoffnung dar. Nicht gegen die Flammen. Aber wenn der Stahl und die Klauen ihrer Gegner ihnen nichts mehr anhaben konnte, würde die Furcht, die sie nun beherrschte, sich in Mut verwandeln. Und Mut, dachte er, war alles. Mut hatte ihn hierher zurück getrieben, nach all diesen Jahren. Nachdem er vor dem Drachenkönig geflohen war, vor einem Wesen, das er einst seinen Bruder nannte. Und nun stand er hier, kurz vor dem Moment der Wahrheit.

Der erste, graue Schimmer war bereits am Horizont sichtbar und würde es wohl bald auch von der Ebene aus sein. Nein. Laos selber verspürte keine Furcht. Nicht bei den Gedanken an die Kreaturen die sein Volk zu lange versklavt und verlacht hatten. So lange sogar, dass einige selbst jetzt die Wahrheit nicht sehen wollten.

Er würde ihnen die Augen öffnen. Mit kaltem Stahl und Feuer und wenn ihre Götter aus dem Himmel stürzten und tot zu ihren Füßen lagen…. Ein grimmiges Lächeln verfinsterte sein Gesicht. Die Stunde der Rache war nahe. Einst hätte er furcht empfunden. Und einst war er weggelaufen. Doch dieser Mann war lange tot, war in der Einöde und während einer der vielen Lektionen gestorben, die er hatte lernen müssen. Und nun war er zurück, hatte seine eigenen Anhänger, die seinen Lehren folgten und wenn das Joch, das sie so lange gebeugt hatte erst einmal abgeworfen war… dann würde er sie wahrhaft ins Licht führen können. Sie alle. Selbst wenn die Whaid, die Drachenanbeter sie jetzt noch ablehnen mochten, sie waren nicht ihre Feinde. Fiel der Drachenkönig würden auch sie Frieden kennen. Doch erst wenn der Himmel über Helike nie wieder von Drachenfeuer erhellt werden würde. Seine Hand schloss sich um den Schwertgriff an seiner Seite, eine lange, schlanke Klinge aus dem gleichen Metall wie die Rüstungen. Doch im Gegensatz zu diesen waren die Waffen zersprungen wann immer er sie formen wollte. Bis auf diese. Er hatte es als Zeichen genommen.

 

,, Hass steht dir nicht, alter Freund.“ Die Stimme war sanft, leise, verriet jedoch auch den Anflug von Spott, der in diesen Worten lag. Die Gestalt, die lautlos neben Laos trat, trug einen weiten, blauen Mantel, wie er sie jenen zugedacht hatte, die über die Gabe der Magie verfügten.

,, Eukat.“ Laos nickte dem Schakal lediglich kurz zu. Ein Strahl Mondlicht erhellte einen Moment die katzenhaften Züge des Gejarn, ehe wieder nur Dunkelheit zurück blieb, aus der ihn zwei grünliche Augen musterten. Dass ausgerechnet einer der großen Priester seinen Weg an seine Seite gefunden hatte, würde er wohl nie ganz verstehen. Aber Eukat war auch nicht wirklich jemand, den man leicht verstehen konnte. Er war alt, selbst wenn man es ihm nicht ansah und seine Begabung für Magie schien unter seinem Volk einzigartig. Wenn man den Gerüchten glauben konnte, war sein Vater ein Unsterblicher, der vor fast zwei Jahrhunderten die Drachen aufsuchte. Kurz nachdem das alte Volk aus der Welt verschwunden war… Doch all dies spielte für Laos kaum eine Rolle. Er hatte den Hohepriester des Drachenkults schon als Kind kennen gelernt. Eukat war sein Lehrer gewesen, als er noch nicht Verstand, das er einen Lehrer brauchte. Und später dann, als er es wusste, hatte er nicht zu ihm zurückkehren könne und sich andere gesucht. Und doch war Laos seinem Ruf gefolgt, als sich die Nachricht seiner Rückkehr verbreitete. Das… war der eigentliche Beginn von allem gewesen. Das sich einer ihrer höchsten Diener gegen sie wenden konnte, hatte die Drachen verunsichert. Und

,, Ihr habt alles hinter euch gelassen, als ihr euch mir angeschlossen habt.“ , meinte er.

,, Ich habe eine Lüge hinter mir gelassen, Laos.“ Eukats Stimme war nach wie vor leise. ,, Ich bin alt genug um zu wissen, dass ein Drache sterben kann. Aber nicht alt genug um kein zweites Mal ein Narr zu sein. Sag mir, was wirst du tun wenn du Erfolg hast und uns ihr Feuer nicht verbrennt?“

,, Es wird uns nicht verbrennen. Es wird unsere Ketten zum Schmelzen bringen. Sieh dich in diesem Lager um. Noch kennen diese Leute furcht. Ich habe vor, sie ihnen zu nehmen. Ein für alle mal. Du fragst also, was ich tun werde? Ich werde sie ins Feuer führen und ihre Freiheit darin schmieden.“

,,Das beantwortet meine Frage nicht“. Der Gejarn Magier seufzte, während er und Laos erneut den Rand der Klippen erreichten. Erst dann hielt er an und drehte sich zu ihm um. ,, Weißt du wie dich die Leute nennen ? Den Lehrer. Ich fürchte jedoch, was du ihnen beibringen könntest ist nicht, was du dir wünschst. Du lehrst sie Gewalt Laos. Gewalt um ihre Ketten zu sprengen aber nicht, wie sie diese Gewalt wieder ablegen, sobald dies einmal verbracht ist, sobald der Drachenkönig tot ist... Angst in Hass umzuwandeln ist jedenfalls nicht der Weg den ich dich gelehrt habe. Es ist eine mächtige Waffe… aber eine gefährliche. “ Er seufzte. ,, Hinter diesen Dünen wartet Helike auf uns. Obsiegen wir morgen, steht die Stadt uns offen.“

,, Gewalt ist das Mittel, das sie brauchen, Eukat. Wenn es keine Drachen mehr gibt, nichts gegen das sich ihr Hass richten kann, dann wird sie wieder verschwinden.“

,, Sie nenne dich einen Lehrer.“ Eukat runzelte die Stirn , bevor er fortfuhr : ,, Ich glaube ich muss ihnen beibringen dich einen Narren zu schimpfen. Ein geschärftes Schwert wird nicht plötzlich wieder Stumpf, nur weil es niemanden gibt, gegen den man es richten könnte. Es bleibt so scharf wie eh und je und wenn du nicht vorsichtig bist, schneiden sich jene daran, die du Schützen wolltest. Gerechter Zorn und Hass, Laos, sind nicht das gleiche. Auch unter den Drachen gibt es jene, die ihre eigenen Herrscher ablehnen. Manche, sogar, die den Drachenkönig selbst gerne fallen sehen möchten. Ist dein Urteil über sie alle gerecht? Du kannst sie nicht alle auslöschen. “

Laos antwortete nicht. Eine Weile lang sah er nur über die Ebene hinweg zu den Feuern, die das Lager der Whaid markierten. Haltet mich auf, wenn ihr könnt, dachte er, ehe er sich umwandte und den Magier alleine in der beginnenden Dämmerung zurück ließ.

 

,, Vielleicht hattet ihr recht.“ Laos sah aus einem der obersten Stockwerke des Archontenturms über Helike hinweg. Nur langsam drehte er sich zu der Gestalt des Magiers um, die immer noch ruhig und unbewegt im Türrahmen stand. Die hohen, aus Ebenholz gefertigten, Flügeltüren waren bereits vor einer halben Stunde wieder hinter ihm zu gefallen.

Eukat erwiderte nichts, strafte ihn mit dem gleichen Schweigen, das er ihm vor all diesen Jahren zugedacht hatte. Als es noch einfacher gewesen wäre, einen anderen Weg einzuschlagen. Jetzt jedoch… war der Preis gewaltig, wenn er noch einmal etwas ändern wollte, dachte Laos, während er einen Schluck Wein nah,.

,, Die Whaid sind lange geschlagen, genau wie die Drachen. Unser Ziel ist erreicht.“ , meinte der Gejarn ruhig, während er nun doch weiter in den Raum trat. ,, Was hat deine Meinung geändert ?“

Warum hast du mich aus der unteren Stadt zurück gerufen, hörte er die eigentliche Frage des Alten. Was willst du noch von mir? Sie hatten sich alles gesagt damals, als das Blut des Drachenkönigs die Ebenen vor Helike rot färbte. Als die Stadt brannte und die Whaid dem Zorn seiner Männer ausgeliefert waren. Zumindest hatte er das geglaubt.

,, Ich wollte Freiheit für mein Volk. Und Frieden.“ , erwiderte Laos. Er nahm noch einen Schluck aus dem Weinkelch in seiner Hand, dann stellte er das leere Gefäß auf den Fenstersims. Mit großen Schritten trat er an den Schreibtisch , der die einzige Einrichtung in dem weitläufigen Saal darstellte. Das Holz war genau so schwarz wie die Tür und mit aus Silber gefertigten Drachendarstellungen verziert. Wie alles an diesem Ort erinnerte es nach wie vor an ihre alten Herren. Die Drachen mochten vertrieben worden sein, ihr Erbe jedoch blieb. Er hätte die ganze Stadt dem Erdboden gleich machen sollen, dachte Laos, während er das große Buch zuschlug, das oben auf dem Schreibtisch lag. Die Tinte war eben erst getrocknet. Doch sein Entschluss stand schon länger. Gedankenverloren strich er über den schlichten, titellosen Einband aus dunklem Leder.

,, Du hast also wirklich ein Gesetz geschrieben.“ Eukat hatte sich respektvoll genähert und sah über seine Schultern auf das Buch. Laos Finger trommelten einen Moment auf dem Holz des Schreibtisches darunter, ehe er sich wieder zu seinem einstigen Mentor umdrehte.

,, Es ist nicht als Gesetz gedacht. Nichts von dem was ich getan oder gesagt habe ist es. Es ist nur ein Weg von vielen. Der den ich gegangen bin. Diese Worte sind lediglich der Versuch ihn fest zu halten, damit andere ihn gehen können.“

,, Dann solltest du Vorsichtig sein, das dein Volk dies nie vergisst.“ Eukat stand mittlerweile direkt neben ihm. Der Gejarn war ein gutes Stück kleiner als er, seine Haare mittlerweile vollständig ergraut. Doch die grünen Augen blickten wachsam und intelligent aus den Schatten unter seinem weiten Kapuzenmantel hervor. ,, Sollte dies Geschehen wird der Weg, den es dann einschlägt, keinen von uns gefallen, Laos. Du hast gesehen wohin blinder Glaube und Gehorsam die Whaid getrieben haben. Sie sind lieber gestorben oder flohen in die Wüste als einen neuen Herrn anzuerkennen, als die Zeit kam. Glaube nicht, wir seien vor demselben Fehler geschützt. Sie rufen deinen Namen bereits als seist du ein Gott. Und beäugen all jene, die dir nicht bedingungslos folgen mit Verachtung und Misstrauen.“

Sprach Eukat von sich selbst oder von anderen? Es war ein offenes Geheimnis, das sie sich aus dem Weg gingen… seit dem Fall der Stadt, seit dem Tod des Drachenkönigs. Aber wenn der Mann glaubte, er müsse ihn diese Lektion noch beibringen so hatte er sich getäuscht. Dazu hatte er ihn nicht hergerufen… Laos schwindelte einen Moment und er musste sich am Tisch abstützen. Den besorgten Blick des Magiers ignorierte er dabei gewissenhaft.

Er ließ sich mit seiner Erwiderung Zeit, wartete auch darauf, dass seine Beine ihn wieder tragen wollten. Es war eine Sache, einen Fehler einzugestehen… eine andere ihn selbst noch darlegen zu müssen, damit jeder es auch Verstand.

,, Sie werden sich langsam selbst zerreißen, Eukat. Zumindest wenn nichts geschieht. Ich wollte sie zur Größe führen. In eine goldene Zukunft. Und doch schreien sie in den Straßen nur nach mehr Blut, danach, das wir unsere letzten Feinde vernichten… Ich fürchte, durch mein Vorbild könnte ich sie um ihre Zukunft gebracht haben, statt ihnen eine zu geben. Selbst wenn sie mein Erbe überwinden… wird sie sein Geist doch für immer verfolgen. Und ich bin der einzige, der die Verantwortung dafür trägt. Es kann keinen Frieden geben, wenn sie ihn nicht wollen. Der Archonten-Rat hört mir nicht mehr zu. Aber noch ist Zeit….“

Laos griff nach einer Karaffe, die neben dem Buch auf dem Tisch stand und holte den Weinkelch vom Fenster. Ohne seinem Gast ebenfalls etwas anzubieten, goss er den Becher erneut voll.

,, Du wirst ihnen sagen, dass du dich geirrt hast.“

Laos nickte. ,, Auf eine At. Ich bin fast damit fertig.“ Er tippte auf den Einband des Buches. ,, Aber ein neues Gesetz braucht neue Archonten. Eukat… ich brauche euch als einen der Fünf. Und ihr sollt der erste unter ihnen sein. Jemanden, der meine Fehler erkennen und korrigieren kann.“

Der Magier lachte leise in sich hinein und einen Moment blitzten seine Zähne im Licht der Kerzen.

,, Du weißt was ich vom Regieren halte. Selbst unter den Drachen habe ich mich nie eingemischt, wenn ich es vermeiden konnte. Es tut mir leid…“

,, Das war keine Bitte.“ Laos ließ den leeren Weinkelch einfach zu Boden fallen. ,, Jemand muss dafür Sorge tragen, Eukat… Ich habe bereits daran versagt, diese Leute zu führen. Jetzt wird es Zeit ihr Schicksal wieder in ihre Hände zu legen… und in eure. Nicht einmal der Tod wird mich daran hindern meine Fehler zu korrigieren.“

,,Euer Tod ? Ihr…“ Eukat stockte, als er schließlich verstand. Laos nickte lediglich. Ein trauriges Lächeln huschte über seine Züge, bevor er in sich zusammen sank. Der Magier machte noch den Versuch ihn aufzufangen, wurde durch sein Gewicht jedoch nur in die Knie gezwungen.

,, Das Buch… vergiss es nicht.“ Laos nickte in Richtung des Tisches.

,, Warum hast du das getan, du Narr ?“

,, Weil es mit mir für diese Stadt keine Zukunft gibt…

Er bekam noch mit, wie die Türen des Saals aufflogen und jemand eintrat und Eukat von seiner Seite verschwand. Das Geräusch weiterer Schritte folgte, Stimmen redeten durcheinander, verwirrt zuerst, doch dann plötzlich voller Wut. Und Hass…

,, Der verdammte Magier hat unseren Lehrer vergiftet !“

 

 

 

 

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pseudonymrDQch Am 28.03.2017 um 21:36 Uhr
"Er hatte ihnen die Ketten genommen, aber noch nicht die Furcht." Ein einprägsames Zitat! Die Welt und die Situation sind spannend beschrieben, Laos' Entscheidung zum Selbstmord aber wenig nachvollziehbar. Achte auf die Groß- und Kleinschreibung und vor allem auf die Kommasetzung, damit man auch jeden Satz verstehen kann.
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EagleWriter (Autor)Am 28.03.2017 um 22:23 Uhr
Ich war mir da bis zuletzt unsicher ob ich Laos Selbstmord begehen lassen sollte oder ob Eukat ihn tatsächlich tötet um seine Ambitionen zu beenden ^^ Vielleicht sollte ich da also nochmal gesondert drauf achten. Danke.
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Elenyafinwes Profilbild
Elenyafinwe
M
Am 15.02.2017 um 12:04 Uhr
Hallo,

Hmmm ... Irgendwie fällt es mir schwer, mein Urteil zu formulierrn. (Wie das klingt ...) Es wird schon klar, worum es geht. Laos, ein sehr ambitionierter Feldherr, die Feinde, deren Niederwerfung. Aber manchmal erscheint es mir zu sprunghaft. Wir haben einen Teil vor der Schlacht und einen, wo schon alles vorbei ist, und das folgt sehr unmittelbar aufeinander. Formatierung und Text machen die Lücke dazwischen irgendwie nicht sooo deutlich. Und den Schluss musste ich mehrmals lesen und bin mir immer noch nicht ganz sicher, wie der zu verstehen ist: Wer wurde nun vergiftet?

Tja, was mochte ich nun eigentlich dara, dass ich 3.5* gab? Auf jeden Fall den Stil, der lässt sich schön lesen (abgesehen von verwirrenden Fehlern). Die Handlung selbst ist nun nicht gerade die Originellste, aber auch nicht völlig platt und ausgewalzt präsentiert. Und joar... Allgemein war es jetzt nicht die schlechteste Umsetzung des Themas.

Lg Auctrix
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EagleWriter (Autor)Am 15.02.2017 um 16:32 Uhr
Danke für die ehrliche Meinung ^^. Ich schätze mal, es ist leichter zu verstehen, wenn man den weiteren Kontext kennt. Es ist mehr oder weniger der Versuch, die Vorgeschichte einer der Nationen aus meinem momentanen Hauptprojekt wiederzugeben, ohne daraus gleich einen Roman zu machen . Offenbar nicht ganz gelungen. ^^
Um deine Frage zu beantworten : Laos. Um genau zu sein nennt man so etwas Selbstmord, aber leider haben seine Anhänger daraus unbedingt einen Mord machen wollen, der auf Eukat zurück fällt. ^^
lg
E:W
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mockingbird Am 09.02.2017 um 15:24 Uhr
Ein wirklich interessanter Einblick in die Geschichte deiner Welt ^^ Lediglich der Anfang war im Vergleich zum Dialog etwas lang und hätte ruhig gekürzt werden können, denn ich denke der Text ist auch mit langer Einleitung nur für Leute gut zu verstehen bzw reizvoll, die sich schon ein bisschen mit Canton auskennen.
LG Bird
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EagleWriter (Autor)Am 09.02.2017 um 15:53 Uhr
Als einstieg bietet sie sich wohl wirklich nicht an ^^. Es war eher ein Versuch, mal einige Hintergründe zu beleuchten ohne da gleich einen eigenen Roman zu verfassen ( Wobei Laos sicher noch mal einen bekommt ^^)

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