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From hero to zero

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17.07.17 21:46
In Arbeit

Autorennotiz

Ist mir so eingefallen, dachte ich ratter das einfach mal auf Papier (virtuellem Papier) runter, also nehmt es nicht all zu Ernst ^^

Vortmittags in die Uni, du lernst und sitzt die Zeit ab.

Abends auf Feiern, du betrinkst dich und lebst vor dich hin.

Doch dann lernst du jemanden kennen.

Eine Person, die ganz plötzlich in dein Leben eintritt.

Eine Person, die wir S. nennen.

 

S. ist erfrischend, S. haucht dir neues Leben ein.

Es geht alles so schnell. Du kennst S. eigentlich kaum.

Du bist misstrauisch, aber lässt dich dennoch darauf ein. Was soll schon groß passieren denkst du dir.

S. gibt dir das Gefühl jemandem Halt bieten zu können. S. gibt dir das Gefühl gebraucht zu werden und S. gibt dir das Gefühl, dass jemandem etwas an dir liegt.

S. ist anders, denkst du.

S. klickt selbst bei deinen, mit fünf Filtern überzogenen, Mainstream-Landschaftsaufnahmen auf den Gefällt-Mir-Button.

Du lernst die Freunde von S. kennen und fasst nach und nach mehr Vertrauen.

Es ist alles so einfach und unkompliziert. Dann öffnest du dich für S.

 

- Ihr kennt euch seid ein paar Tagen. -

 

Doch etwas verändert sich, denn das Interesse an dir scheint weg zu sein.

Anfangs siehst du es noch als normal an. Bestimmt nur eine Laune.

Später fängst du an dir Sorgen zu machen. Woran könnte es liegen?

Irgendwann merkst du, dass es vorbei ist....Und belügst dich trotzdem weiter.

Du hoffst noch immer.

Klammerst dich an den letzten Zipfel Hoffnung, an die Bilder, die du noch von ihr hast.

Die Ungewissheit frisst dich innerlich auf.

Dir fehlt der Halt, du schleppst dich nur noch von Tag zu Tag.

Die Tage werden länger, die Antworten kürzer.

Deine Gedanken werden nur durch eine Frage bestimmt.

Die Frage, woran es liegt. Denn diese ist noch immer unbeantwortet.

Du versuchst hilfesuchend auf dich aufmerksam machen.

Gibst dir selber die Schuld.

Aber nervst dabei die anderen nur.

Du besorgst dir ein besseres Equipment für deine Fotos, änderst deine Gewohntheiten und hoffst innerlich noch immer, dass es wie früher wird. So wird S. wieder auf dich aufmerksam, denkst du.

Aber die Gefällt-Mir-Benachrichtigung von S. auf deinem Handydisplay bleibt aus.

Du fühlst dich benutzt und kannst trotzdem nicht böse sein.

Du tust alles, doch nichts hilft.

 

Irgendwann triffst du S. nochmal durch Zufall. Für einen kurzen Moment spürst du ein Aufflackern in dir.

Doch S. geht an dir vorbei und schaut dich an, als wärst du eine fremde Person.

Ein Blick, der das Auffklackern im Keim erstickt, eine Kälte, die du selten gespürt hast.

S. hat dich schon vergessen und eine neue Person gefunden.

Denn für S. warst du nur eine von vielen Personen in ihrer Welt.

Für dich dagegen bestand deine Welt nur aus S.

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Autor

Izanamis Profilbild Izanami

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Sätze: 32
Wörter: 460
Zeichen: 2.510

Kurzbeschreibung

Das Kennenlernen einer Person und seine Folgen

Kategorisierung

Diese Story wird neben Nachdenkliches auch in den Genres Liebe, Schmerz & Trost gelistet.